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Kapitel 1 - Erwachen
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Stella beobachtete die Szene ohne etwas zu sagen, sie wollte das Geld nicht einmal haben. Ihre Kleidung war im Grunde völlig egal. Vielleicht ein Hinweis auf ihrer Vergangenheit? Als die anderen abgezogen waren und Sally ihre Schimpftirade beendet hatte, nickte Stella nur. "Das wundert mich, dass Kin'Tesh so gehandelt hat. Ich fand ihn bisher immer recht sympathisch. Aber die Gruppe beinhaltet so manchen...seltsamen Vogel..." wenn man da nur an Jewgeni dachte...Himmel!
"Sicher. Noch habe ich den letzten Funken Hoffnung zu erfahren was mit mir passiert ist noch nicht aufgegeben. Das Ganze hier ist zermürbend. Immer wenn ich einen Ansatz habe, oder denke mich an etwas zu erinnern wird es jäh zerschlagen. Ich hatte gehofft, nachdem von den Tätowierungen gesprochen worden war, dass auch jemand dieses HG1 deuten könnte. Doch das ist leider nicht wieder einmal im Sande verlaufen. Lass' uns versuchen den Typen zu finden."
Sie sah sich in der Gegend um - karge Landschaft auf die die Zelte gebaut waren. Was wollte sie hier mit anderen Kleidungsstücken? Nunja. "Sicher. Was meinst du wo sollen wir hin? In das Gasthaus in dem wir heute Nacht waren?
"Sicher. Noch habe ich den letzten Funken Hoffnung zu erfahren was mit mir passiert ist noch nicht aufgegeben. Das Ganze hier ist zermürbend. Immer wenn ich einen Ansatz habe, oder denke mich an etwas zu erinnern wird es jäh zerschlagen. Ich hatte gehofft, nachdem von den Tätowierungen gesprochen worden war, dass auch jemand dieses HG1 deuten könnte. Doch das ist leider nicht wieder einmal im Sande verlaufen. Lass' uns versuchen den Typen zu finden."
Sie sah sich in der Gegend um - karge Landschaft auf die die Zelte gebaut waren. Was wollte sie hier mit anderen Kleidungsstücken? Nunja. "Sicher. Was meinst du wo sollen wir hin? In das Gasthaus in dem wir heute Nacht waren?
Elli- Piratenpinguin
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Als Jewgeni sprach wandte der Ambacti seine Aufmerksamkeit von den Gespraechen ab und blickte den Gezeichneten erneut an. Er hatte mit sich zu kaempfen, denn offensichtlich gab es einen sehr lautstarken Teil, welcher ihm zur Flucht riet oder zumindest dazu nicht mitzukommen. Tatsaechlich waere es vielleicht sogar besser gewesen, wenn der kleinere Mann hier geblieben waere, es schien sicherer zu sein. Kin'Tesh liess sich jedoch nur ungern vom auesseren Schein blenden, absolute Sicherheit gab es nie, nirgends. Und auch fliehen konnte man nicht immer. Es waren genug Kreaturen und sonstige Lebewesen da draussen die schneller rennen und auch die besten Verstecken finden konnten. Nein, manchmal musste man kaempfen, selbst wenn die Aussichten schlecht waren. Besser also darauf vorbereitet zu sein.
"Sehr gut", antwortete er ruhig, "Sobald die Anderen diese Steinleute ueberzeugt haben koennen wir uns alle ein Bad und ein paar neue Klamotten goennen", er betrachtete den Gezeichneten nachdenklich bevor er fortfuhr, "Vielleicht besorgen wir dir eine kleine Pistole oder sowas, besser eine haben und nicht brauchen als umgekehrt."
"Sehr gut", antwortete er ruhig, "Sobald die Anderen diese Steinleute ueberzeugt haben koennen wir uns alle ein Bad und ein paar neue Klamotten goennen", er betrachtete den Gezeichneten nachdenklich bevor er fortfuhr, "Vielleicht besorgen wir dir eine kleine Pistole oder sowas, besser eine haben und nicht brauchen als umgekehrt."
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Um überhaupt zur Theke des Gasthauses oder zum anderen Ende des Raums zu kommen, mussten sich Laverne, Xamir und Miriam erst einmal einen Weg durch die Masse an Leibern bahnen und sich hier und da Platz mit ihren Ellbögen verschaffen. Der Raum war hoffnungsvoll überfüllt, was dem Wirt hinter der Theke aber anscheinend überhaupt nichts ausmachte. Dieser lächelte abwesend, füllte mechanisch ein Glas nach dem anderen mit verschiedensten Getränken und stellte diese auf breite Holzplatten, wo sie anschließend von Kellnern in die Tiefen der Gaststätte gebracht wurden.
Laverne erreichte den Gilryn und stellte fest, dass lediglich der Hocker direkt neben ihm frei war. Er saß am äußersten Rand der Theke und starrte auf die steinerne Oberfläche, welche glänzend poliert und nur hier und da von einigen Essensresten beschmutzt wurde. Als die Menschenfrau ihn ansprach, hob sich sein massiger Kopf langsam und er starrte sie einen Moment lang völlig emotionslos an. Die Gesichtszüge des Gilryn waren sehr grob gezeichnet. Hätte sich der Steinmensch nicht gerade bewegt, dann hätte man davon ausgehen können, dass er lediglich von einem untalentierten Bildhauer mit viel zu wenig Zeit in einen Brocken Gestein geschlagen worden war. Mehrere größere Steine bildeten den Kopf samt Augenhöhlen - in denen ein türkises Licht leuchtete - und einem groben Mund ohne Zähne und Lippen. Der Gilryn besaß keinerlei Haare - oder Steine, die so etwas wie Haare darstellen sollten - Ohren oder eine Nase. Dann veränderten sich seine Gesichtszüge und die Steine, die das Gesicht bildeten, fingen an sich zu bewegen. Wie von Geisterhand bewegten und drehten sie sich, bis sich etwas gebildet hatte, dass man mit viel Fantasie als verärgerten oder zumindest überraschten Ausdruck erkennen konnte. Es war wirklich kaum zu erkennen, wie der Gilryn die Frage auffasste und wie er sich fühlte. Trotzdem nickte er. "Ja, dürfen Sie." antwortete er schließlich mit einer Stimme, die aus den Tiefen der Erde zu stammen schien. Sein Mund verformte sich dabei so, als würde er aus warmen Wachs oder Ton bestehen und nicht aus festem Gestein. Der Gilryn schwieg wieder, sah Laverne aber weiter an und wartete anscheinend auf etwas.
Ganz ähnlich verlief die Begegnung Xamirs und Miriams mit dem zweiten Gilryn am anderen Ende des Raumes. Wenn auch die Form der Steine dieses Exemplars ganz anders - nämlich scharfkantig, kleiner und dafür länglicher - war und der Steinmensch einen, für seine Rasse, recht schmächtigen Körperbau hatte, änderte das nichts an den leuchtenden Augen, dem seltsam formbaren Mund und der generellen Reaktion. Die beiden Favilla mussten in der Nähe des Gilryn aufpassen, dass sie sich an den Steinen oder goldenen Dornen nicht verletzten, denn Erstere ragten, den in oder an den Steinen befestigten Dornen ähnlich, aus seinem Körper heraus. Das Kettenhemd klirrte und klackerte, als sich der Steinmensch zu den viel kleineren Favilla umdrehte. Ihren Gegenüber konnte man durchaus als furchterregend bezeichnen, denn auch wenn er kleiner als seine Artverwandten war - zumindest wenn er mit den anderen Gilryn im Raum verglichen wurde - konnte sein Körper als Waffe benutzt werden und zusätzlich besaß er immer noch einen massiven Hammer, dessen Hammerkopf auf einer Seite spitz zulief. "Ich kann es Ihnen wohl kaum verbieten. Was wollen Sie?" war die Antwort, die Xamir auf seine Antwort bekam. Der Blick des Gilryns ging an den beiden Aschemenschen hoch und runter. Es war recht offensichtlich, dass er sie musterte.
Laverne erreichte den Gilryn und stellte fest, dass lediglich der Hocker direkt neben ihm frei war. Er saß am äußersten Rand der Theke und starrte auf die steinerne Oberfläche, welche glänzend poliert und nur hier und da von einigen Essensresten beschmutzt wurde. Als die Menschenfrau ihn ansprach, hob sich sein massiger Kopf langsam und er starrte sie einen Moment lang völlig emotionslos an. Die Gesichtszüge des Gilryn waren sehr grob gezeichnet. Hätte sich der Steinmensch nicht gerade bewegt, dann hätte man davon ausgehen können, dass er lediglich von einem untalentierten Bildhauer mit viel zu wenig Zeit in einen Brocken Gestein geschlagen worden war. Mehrere größere Steine bildeten den Kopf samt Augenhöhlen - in denen ein türkises Licht leuchtete - und einem groben Mund ohne Zähne und Lippen. Der Gilryn besaß keinerlei Haare - oder Steine, die so etwas wie Haare darstellen sollten - Ohren oder eine Nase. Dann veränderten sich seine Gesichtszüge und die Steine, die das Gesicht bildeten, fingen an sich zu bewegen. Wie von Geisterhand bewegten und drehten sie sich, bis sich etwas gebildet hatte, dass man mit viel Fantasie als verärgerten oder zumindest überraschten Ausdruck erkennen konnte. Es war wirklich kaum zu erkennen, wie der Gilryn die Frage auffasste und wie er sich fühlte. Trotzdem nickte er. "Ja, dürfen Sie." antwortete er schließlich mit einer Stimme, die aus den Tiefen der Erde zu stammen schien. Sein Mund verformte sich dabei so, als würde er aus warmen Wachs oder Ton bestehen und nicht aus festem Gestein. Der Gilryn schwieg wieder, sah Laverne aber weiter an und wartete anscheinend auf etwas.
Ganz ähnlich verlief die Begegnung Xamirs und Miriams mit dem zweiten Gilryn am anderen Ende des Raumes. Wenn auch die Form der Steine dieses Exemplars ganz anders - nämlich scharfkantig, kleiner und dafür länglicher - war und der Steinmensch einen, für seine Rasse, recht schmächtigen Körperbau hatte, änderte das nichts an den leuchtenden Augen, dem seltsam formbaren Mund und der generellen Reaktion. Die beiden Favilla mussten in der Nähe des Gilryn aufpassen, dass sie sich an den Steinen oder goldenen Dornen nicht verletzten, denn Erstere ragten, den in oder an den Steinen befestigten Dornen ähnlich, aus seinem Körper heraus. Das Kettenhemd klirrte und klackerte, als sich der Steinmensch zu den viel kleineren Favilla umdrehte. Ihren Gegenüber konnte man durchaus als furchterregend bezeichnen, denn auch wenn er kleiner als seine Artverwandten war - zumindest wenn er mit den anderen Gilryn im Raum verglichen wurde - konnte sein Körper als Waffe benutzt werden und zusätzlich besaß er immer noch einen massiven Hammer, dessen Hammerkopf auf einer Seite spitz zulief. "Ich kann es Ihnen wohl kaum verbieten. Was wollen Sie?" war die Antwort, die Xamir auf seine Antwort bekam. Der Blick des Gilryns ging an den beiden Aschemenschen hoch und runter. Es war recht offensichtlich, dass er sie musterte.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Ein Bad und Klamotten. Das war genau das, was er sich im Augenblick am Meisten wünschte. Jewgeni fühlte sich dreckig. Dreckig und minderwertig. Seine Kleidung war besudelt, er stank, seine Haare waren fettig. Ein Bad wäre jetzt einfach unglaublich.
Er senkte den Kopf. Kurzzeitig hatte er den Blickkontakt mit Kin’Tesh halten können, doch längere Zeit konnte er diese nachdenklich auf ihn herab stierenden Augen nicht ertragen. Dachte der Ambacti etwa gerade über ihn nach? Der Gedanke daran machte ihn etwas nervös und er spürte, wie sich bereits ein neuer Kloß in seiner Kehle bildete. Seine Stirn begann sich vor Scham ein wenig rot zu verfärben. Er hoffte, Kin’Tesh würde bald mit seinen Überlegungen zu einem Ende kommen. Dieser Blick machte ihn zusehends nervös. Wurde etwas von ihm erwartet?
Dann endlich sprach der Riese weiter und Jewgeni fand einen kurzen Augenblick durchzuatmen. Eine…was? Eine Pistole? Jewgenis Augen, die immer noch auf der zerfurchten Holztisch unter ihm starrten, weiteten sich. Sofort blitzte wieder das Bild von Sally auf, die ihren Revolver auf ihn gerichtet hielt und abdrückte. Wenn die Trommel nicht leer gewesen wäre…er wäre nun mausetot. Kaltblütig umgebracht. Einfach nur, weil jemand die Beherrschung verloren hatte. Und jetzt wollte Kin’Tesh ihm eine Waffe überlassen?
Bei dem Gedanken daran wurde ihm schlecht. Er fühlte sich so, wie nach dem Anblick von Sulugels Wunde. Wie damals seine Reaktion ausgesehen hatte, stand ihm noch lebhaft im Gedächtnis. Und auch dieses Mal verspürte er wieder den Drang seinen Magen zu entleeren. Doch zum Glück gelang es Jewgeni sich zu beherrschen.
Trotzdem…er wusste nicht, ob das eine gute Idee war. Ihm eine Waffe zu geben? Was sollte er damit? Auf jemanden schießen? Sie wollten doch nur in die Stadt rein, den Handel eingehen und dann wieder verschwinden. Jewgeni wollte niemanden verletzen. Dennoch nickte er stumm auf die Aussage von Kin’Tesh. Wenn ihr Anführer es so von ihm wollte, dann würde er sich darum kümmern. In gewisser Hinsicht ist das dann wohl meine erste Aufgabe. Verantwortungsvoll mit einer Waffe umgehen. Jewgeni hätte nur gehofft, dass es etwas weniger gefährliches als eine Pistole gewesen wäre.
Er senkte den Kopf. Kurzzeitig hatte er den Blickkontakt mit Kin’Tesh halten können, doch längere Zeit konnte er diese nachdenklich auf ihn herab stierenden Augen nicht ertragen. Dachte der Ambacti etwa gerade über ihn nach? Der Gedanke daran machte ihn etwas nervös und er spürte, wie sich bereits ein neuer Kloß in seiner Kehle bildete. Seine Stirn begann sich vor Scham ein wenig rot zu verfärben. Er hoffte, Kin’Tesh würde bald mit seinen Überlegungen zu einem Ende kommen. Dieser Blick machte ihn zusehends nervös. Wurde etwas von ihm erwartet?
Dann endlich sprach der Riese weiter und Jewgeni fand einen kurzen Augenblick durchzuatmen. Eine…was? Eine Pistole? Jewgenis Augen, die immer noch auf der zerfurchten Holztisch unter ihm starrten, weiteten sich. Sofort blitzte wieder das Bild von Sally auf, die ihren Revolver auf ihn gerichtet hielt und abdrückte. Wenn die Trommel nicht leer gewesen wäre…er wäre nun mausetot. Kaltblütig umgebracht. Einfach nur, weil jemand die Beherrschung verloren hatte. Und jetzt wollte Kin’Tesh ihm eine Waffe überlassen?
Bei dem Gedanken daran wurde ihm schlecht. Er fühlte sich so, wie nach dem Anblick von Sulugels Wunde. Wie damals seine Reaktion ausgesehen hatte, stand ihm noch lebhaft im Gedächtnis. Und auch dieses Mal verspürte er wieder den Drang seinen Magen zu entleeren. Doch zum Glück gelang es Jewgeni sich zu beherrschen.
Trotzdem…er wusste nicht, ob das eine gute Idee war. Ihm eine Waffe zu geben? Was sollte er damit? Auf jemanden schießen? Sie wollten doch nur in die Stadt rein, den Handel eingehen und dann wieder verschwinden. Jewgeni wollte niemanden verletzen. Dennoch nickte er stumm auf die Aussage von Kin’Tesh. Wenn ihr Anführer es so von ihm wollte, dann würde er sich darum kümmern. In gewisser Hinsicht ist das dann wohl meine erste Aufgabe. Verantwortungsvoll mit einer Waffe umgehen. Jewgeni hätte nur gehofft, dass es etwas weniger gefährliches als eine Pistole gewesen wäre.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Laverne lächelte dünn und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr dieses Wesen sie verunsicherte.
Sie wusste nicht wirklich, was sie von dem Gilryn halten sollte, und noch viel weniger, wie sie mit ihm umzugehen hatte. Das Wesen war tatsächlich weder weiblich noch männlich, und seine Mimik war so grob, dass es schwerfiel, sie zu erkennen. Das Wesen schien insgesamt nicht sehr erpicht darauf, mit ihr zu sprechen, aber zumindest hatte es sie nicht sofort wieder weggeschickt, und das war ja schon einmal ein Anfang.
Sie wischte sich eine Haarsträhne aus den Augen, dann stützte sie sich mit den Händen auf die steinerne Theke und stieg auf den freien Hocker. Als sie saß, überragte sie den Gilryn noch immer um ein Vielfaches. Sie überlegte, ob sie sich etwas zu trinken bestellen sollte, entschied sich aber dagegen; ihre Geldreserven waren schließlich nicht unbegrenzt, schon gar nicht, da sie einen guten Teil davon ja bereits abgetreten hatte.
Schade. Zumal sie so auch den Gilryn nicht auf ein Getränk einladen konnte.
„Mein Name ist Laverne Brady.“ Sie mühte sich, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben; gleichzeitig lächelte sie dorthin, wo sie das Gesicht des Gilryns vermutete. Sie drehte sich halb zu dem Steinmenschen um, einen Ellenbogen auf die Theke gelehnt. Kurz zog sie in Erwägung, ihm die Hand zu reichen, doch da sie nicht wusste, wie die Sitten bei Gilryn aussahen ließ sie es bleiben.
Außerdem sah die Hand des Wesens aus, als würde sie ihr bei einem festen Händedruck sämtliche Knochen brechen.
„Freut mich, Sie kennenzulernen. Wie heißen Sie, wenn ich fragen darf?“
Sie wusste nicht wirklich, was sie von dem Gilryn halten sollte, und noch viel weniger, wie sie mit ihm umzugehen hatte. Das Wesen war tatsächlich weder weiblich noch männlich, und seine Mimik war so grob, dass es schwerfiel, sie zu erkennen. Das Wesen schien insgesamt nicht sehr erpicht darauf, mit ihr zu sprechen, aber zumindest hatte es sie nicht sofort wieder weggeschickt, und das war ja schon einmal ein Anfang.
Sie wischte sich eine Haarsträhne aus den Augen, dann stützte sie sich mit den Händen auf die steinerne Theke und stieg auf den freien Hocker. Als sie saß, überragte sie den Gilryn noch immer um ein Vielfaches. Sie überlegte, ob sie sich etwas zu trinken bestellen sollte, entschied sich aber dagegen; ihre Geldreserven waren schließlich nicht unbegrenzt, schon gar nicht, da sie einen guten Teil davon ja bereits abgetreten hatte.
Schade. Zumal sie so auch den Gilryn nicht auf ein Getränk einladen konnte.
„Mein Name ist Laverne Brady.“ Sie mühte sich, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben; gleichzeitig lächelte sie dorthin, wo sie das Gesicht des Gilryns vermutete. Sie drehte sich halb zu dem Steinmenschen um, einen Ellenbogen auf die Theke gelehnt. Kurz zog sie in Erwägung, ihm die Hand zu reichen, doch da sie nicht wusste, wie die Sitten bei Gilryn aussahen ließ sie es bleiben.
Außerdem sah die Hand des Wesens aus, als würde sie ihr bei einem festen Händedruck sämtliche Knochen brechen.
„Freut mich, Sie kennenzulernen. Wie heißen Sie, wenn ich fragen darf?“
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Oh, das sehe ich etwas anders." Xamir lächelte und ließ sich auf dem Stuhl nieder. "Sie sind deutlich größer und stärker als ich kleiner Favilla und wenn Sie wollten, könnten Sie mich wohl ohne weiteres vom Antlitz der Welt tilgen." Sein Blick ging kurz zum großen Hammer zu welchem er auch ein hinweisendes, langsames Nicken ergänzte. "Besonders mit dieser großen Waffe." Ein anerkennender Blick. "Mein Name ist Xamir und bin Ihnen auf jeden Fall nicht feindlich gesonnen. Es gibt also keinen Anlass diese beeindruckende Waffe an mir zu erproben." Er schaute ihm in die Augen. "Es ist mir nicht peinlich zuzugeben, dass ich etwas eingeschüchtert bin von Ihrer Gestalt und ihrem ... Gepäck. Ich kam durch die Wüste und wollte eigentlich in die Stadt. Doch man lässt mich nicht ein. Wissen Sie da genaueres? Ich fühle mich hier draußen nicht besonders sicher und soll zudem in der Stadt ein Geschäft abschließen." Mehr Informationen musste die Stachelschulter nicht haben. "Und ich dachte mir, vielleicht können Sie da weiterhelfen. Immerhin ist das eine Mienenstadt und als Gilryn müssen Sie sich doch mit Mienen und Umgebung auskennen."
Jad- Anzahl der Beiträge : 2449
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Nun, es würde nichts helfen. Vermutlich hatte Kin’Tesh sogar recht. Wer wusste, was alles da unten in den Minenschächten herumlief. Er war einfach nur ein Feigling. Der bloße Gedanke an eine solch tödliche Waffe, verunsicherte ihn. Er sollte sich zusammenreißen. Jewgeni nickte, wie um zu bestätigen, dass das was er gesagt hatte, auch tatsächlich richtig war. Überzeugt war er nämlich im Grunde immer noch nicht. Das spielt keine Rolle. Ich muss bei dem Auftrag helfen. Und dazu muss ich das machen, was am Besten für die Gruppe ist.
Das Beste wäre vermutlich einfach hier zu bleiben. Damit würde er helfen. Er würde dadurch helfen, dass er den anderen nicht schadete. Aber das wäre äußerst feige, wie Kin’Tesh gesagt hatte. Und er würde seine Schuld mit Sulugel nicht begleichen können.
Sinnlos weiter darüber nachzudenken. Ich habe mich ja schon entschieden.
Ja, das hatte er wohl. Aber mulmig wurde ihm immer noch bei dem Gedanken. Und wenn er sich die finsteren unterirdischen Minenschächte auch nur vorstellte, stellten sich bei ihm die Nackenhaare auf. Ihm fiel wieder seine Vision ein. Er war im Finsteren gesessen, eingeschlossen von Fels. Allein. Konnte…konnte es sein, dass das kein Blick in seine Vergangenheit war? Sondern einer in seine Zukunft?
Jewgeni schluckte heftig. Nein! Denk nicht mehr darüber nach! Der Gezeichnete wusste, dass er sonst unmöglich wieder den Mut finden würde, dort hinunter zu gehen. Das wäre einfach zu viel. Er musste an etwas anderes denken. Sofort.
Seine grünen Augen zuckten durch den Raum und blieben an Xamir und Miriam hängen, die sich mit einem der Felsungetüme unterhielten. So ein Ding sollte sie also dort durchführen? So einem Wesen sollte er sein Leben anvertrauen? Immerhin sah der Gilryn recht wehrhaft aus.
Xamir redete mit ihm. Das war vielleicht ganz gut so. Miriam hätte das Wesen vermutlich nur verwirrt. Jewgeni misstraute ihr. Insgesamt war das Verhalten der Favilla auffällig. Und nicht in positivem Sinne. Wie sie ihm etwas über Wolken erzählen wollte…die Frau war höchst sonderbar. Und vielleicht auch gefährlich.
Xamir hingegen schien nett zu sein. Jewgeni mochte ihn. Wenn er sich nicht selbst in Brand setzte natürlich. Von diesem Ereignis lief dem Gezeichneten immer noch ein Schauer über den Rücken. Ansonsten schien der Mann mit der verbrannten Haut ein vernünftiger Kerl zu sein. Etwa dieselbe Größe wie Jewgeni, nur viel aufgeschlossener für seine Umwelt. Und er war anscheinend redselig. Jewgeni beobachtete wie er regelrecht auf den gefährlich anmutenden Felsblock einredete. Er schien tatsächlich keinerlei Angst zu besitzen. Jewgeni wünschte sich, er wäre genauso.
Und was machte Laverne? Sie hatte sich an die Bar gesetzt und redete dort mit dem anderen Gilryn? Dort schien das Gespräch etwas ruhiger von statten zu gehen. Aber die Methode war wohl egal, solange sie es schafften diese…Kristallmenschen zu überzeugen. Einer würde wohl auch schon reichen.
Was wäre wohl, wenn es ihnen nicht gelang? Dieser Gedanke bereitet ihm Sorge. Würde Kin’Tesh dann wohl ohne Führer dort hinunter gehen wollen?
Er blickte zu dem Ambacti auf. Erst zögerte Jewgeni einen Augenblick. Er sprach normalerweise nicht von sich aus Leute an. Aber gegenüber Kin’Tesh hatte er es schon einmal geschafft. Und er musste wirklich daran arbeiten, seine Hemmschwelle zumindest gegenüber der Gruppe zu überwinden.
Der Gezeichnete schluckte seinen Speichel herunter und wandte sich an den Hünen: „D-Denkst du sie scha-schaffen e-es?“
Das Beste wäre vermutlich einfach hier zu bleiben. Damit würde er helfen. Er würde dadurch helfen, dass er den anderen nicht schadete. Aber das wäre äußerst feige, wie Kin’Tesh gesagt hatte. Und er würde seine Schuld mit Sulugel nicht begleichen können.
Sinnlos weiter darüber nachzudenken. Ich habe mich ja schon entschieden.
Ja, das hatte er wohl. Aber mulmig wurde ihm immer noch bei dem Gedanken. Und wenn er sich die finsteren unterirdischen Minenschächte auch nur vorstellte, stellten sich bei ihm die Nackenhaare auf. Ihm fiel wieder seine Vision ein. Er war im Finsteren gesessen, eingeschlossen von Fels. Allein. Konnte…konnte es sein, dass das kein Blick in seine Vergangenheit war? Sondern einer in seine Zukunft?
Jewgeni schluckte heftig. Nein! Denk nicht mehr darüber nach! Der Gezeichnete wusste, dass er sonst unmöglich wieder den Mut finden würde, dort hinunter zu gehen. Das wäre einfach zu viel. Er musste an etwas anderes denken. Sofort.
Seine grünen Augen zuckten durch den Raum und blieben an Xamir und Miriam hängen, die sich mit einem der Felsungetüme unterhielten. So ein Ding sollte sie also dort durchführen? So einem Wesen sollte er sein Leben anvertrauen? Immerhin sah der Gilryn recht wehrhaft aus.
Xamir redete mit ihm. Das war vielleicht ganz gut so. Miriam hätte das Wesen vermutlich nur verwirrt. Jewgeni misstraute ihr. Insgesamt war das Verhalten der Favilla auffällig. Und nicht in positivem Sinne. Wie sie ihm etwas über Wolken erzählen wollte…die Frau war höchst sonderbar. Und vielleicht auch gefährlich.
Xamir hingegen schien nett zu sein. Jewgeni mochte ihn. Wenn er sich nicht selbst in Brand setzte natürlich. Von diesem Ereignis lief dem Gezeichneten immer noch ein Schauer über den Rücken. Ansonsten schien der Mann mit der verbrannten Haut ein vernünftiger Kerl zu sein. Etwa dieselbe Größe wie Jewgeni, nur viel aufgeschlossener für seine Umwelt. Und er war anscheinend redselig. Jewgeni beobachtete wie er regelrecht auf den gefährlich anmutenden Felsblock einredete. Er schien tatsächlich keinerlei Angst zu besitzen. Jewgeni wünschte sich, er wäre genauso.
Und was machte Laverne? Sie hatte sich an die Bar gesetzt und redete dort mit dem anderen Gilryn? Dort schien das Gespräch etwas ruhiger von statten zu gehen. Aber die Methode war wohl egal, solange sie es schafften diese…Kristallmenschen zu überzeugen. Einer würde wohl auch schon reichen.
Was wäre wohl, wenn es ihnen nicht gelang? Dieser Gedanke bereitet ihm Sorge. Würde Kin’Tesh dann wohl ohne Führer dort hinunter gehen wollen?
Er blickte zu dem Ambacti auf. Erst zögerte Jewgeni einen Augenblick. Er sprach normalerweise nicht von sich aus Leute an. Aber gegenüber Kin’Tesh hatte er es schon einmal geschafft. Und er musste wirklich daran arbeiten, seine Hemmschwelle zumindest gegenüber der Gruppe zu überwinden.
Der Gezeichnete schluckte seinen Speichel herunter und wandte sich an den Hünen: „D-Denkst du sie scha-schaffen e-es?“
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Laune : katastrophal destruktiv
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Die Gesichtszüge des Gilryn verformten sich wieder und stellten nun einen etwas entspannteren Ausdruck dar. "Ich heiße Pertram." Das Lächeln Lavernes erwiderte er nicht. Stattdessen beugte er sich ein Stück nach unten, griff in einen etwa kopfgroßen Lederbeutel und hatte plötzlich ein Stück Stein in der Hand, welches so aussah, als hätte er es gerade von seinem Körper abgebrochen. Pertram führte den Steinbrocken zu seinem Mund und fing daraufhin tatsächlich an, darauf herumzukauen. Lautes Knirschen ertönte, als er das Gestein zermalmte. "Sie sehen nicht so aus, als seien sie von hier." Er musterte sie von oben bis unten. "Wenn sie nach Arbeit suchen, dann haben sie einen schlechten Zeitpunkt erwischt. Die Minen sind stillgelegt." erklärte der Steinmensch, während er von dem Stein abbiss. "Oder ist es etwas anderes, dass sie nach Amonito führt?" Aus der tiefen Stimme des Gilryn konnte Laverne jetzt ganz deutlich Neugierde heraushören.
Zur gleichen Zeit war Xamir damit beschäftigt, sich mit dem anderen Gilryn zu unterhalten, dessen Blick fest auf ihn gerichtet war. Auf Xamirs erste Erwiderung entrang dem Steinwesen tatsächlich so etwas wie ein Lachen. Es wurde von einem Rumpeln begleitet, als würden Steinen einen Berg herunterrollen. "Das könnte ich wohl tun." antwortete er nur und hörte weiter zu. Bei der Erwähnung der Waffe, bildete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. Er nahm den Hammer mit einer geübten Handbewegung an sich und strich über den Hammerkopf. "Beeindruckend ist der Hammer durchaus. Er ist nicht nur eine Waffe, sondern auch mein Arbeitsgerät und wurde von keinem anderen als Ferra Sius geschmiedet. Der Hammerkopf besteht aus einer Legierung von kondolasischem Stahl und Angat und wurde in magischem Feuer gehärtet. Der Schaft besteht aus Eisenholz. Außerdem habe ich das ganze lasiert aber ich schweife ab." Mit einem letzten, verträumten Blick, stellte er die riesige Waffe wieder neben sich auf den Boden und hörte dem kleinen Favilla zu. "Keiner darf in die Stadt, weil in den Minen irgendein Gas ausgetreten sein soll aber das ist völliger Schwachsinn. Ich war selbst noch vor einigen Tagen da unten und es gab keine Meldungen über Gase, bis wir von den Wachen aus der Stadt eskortiert wurden." Langsam redete sich der Gilryn in Rage. "Hunderte können nicht arbeiten und keiner sagt uns, was wirklich in der Stadt abläuft. Wir sind auf das Geld angewiesen aber keine Arbeit bedeutet kein Geld und in Amonito kann man nichts anderes tun." Ein leises Rumpeln ertönte. "Wie auch immer. Ja, ich kenne mich hier aus aber das tun mehr als die Hälfte der Leute hier im Raum. Ein Großteil der Bewohner Amonitos sind Minenarbeiter." Er lehnte sich verschwörerisch nach vorne. "Aber bei mir sind sie an der richtigen Adresse. Ich arbeite schon seit einigen Jahren hier und kenne die Minen wie mein eigenes Zuhause. Wenn die Bezahlung stimmt, kann ich ihnen bestimmt weiterhelfen, Xamir. Worum geht es genau?"
Zur gleichen Zeit war Xamir damit beschäftigt, sich mit dem anderen Gilryn zu unterhalten, dessen Blick fest auf ihn gerichtet war. Auf Xamirs erste Erwiderung entrang dem Steinwesen tatsächlich so etwas wie ein Lachen. Es wurde von einem Rumpeln begleitet, als würden Steinen einen Berg herunterrollen. "Das könnte ich wohl tun." antwortete er nur und hörte weiter zu. Bei der Erwähnung der Waffe, bildete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. Er nahm den Hammer mit einer geübten Handbewegung an sich und strich über den Hammerkopf. "Beeindruckend ist der Hammer durchaus. Er ist nicht nur eine Waffe, sondern auch mein Arbeitsgerät und wurde von keinem anderen als Ferra Sius geschmiedet. Der Hammerkopf besteht aus einer Legierung von kondolasischem Stahl und Angat und wurde in magischem Feuer gehärtet. Der Schaft besteht aus Eisenholz. Außerdem habe ich das ganze lasiert aber ich schweife ab." Mit einem letzten, verträumten Blick, stellte er die riesige Waffe wieder neben sich auf den Boden und hörte dem kleinen Favilla zu. "Keiner darf in die Stadt, weil in den Minen irgendein Gas ausgetreten sein soll aber das ist völliger Schwachsinn. Ich war selbst noch vor einigen Tagen da unten und es gab keine Meldungen über Gase, bis wir von den Wachen aus der Stadt eskortiert wurden." Langsam redete sich der Gilryn in Rage. "Hunderte können nicht arbeiten und keiner sagt uns, was wirklich in der Stadt abläuft. Wir sind auf das Geld angewiesen aber keine Arbeit bedeutet kein Geld und in Amonito kann man nichts anderes tun." Ein leises Rumpeln ertönte. "Wie auch immer. Ja, ich kenne mich hier aus aber das tun mehr als die Hälfte der Leute hier im Raum. Ein Großteil der Bewohner Amonitos sind Minenarbeiter." Er lehnte sich verschwörerisch nach vorne. "Aber bei mir sind sie an der richtigen Adresse. Ich arbeite schon seit einigen Jahren hier und kenne die Minen wie mein eigenes Zuhause. Wenn die Bezahlung stimmt, kann ich ihnen bestimmt weiterhelfen, Xamir. Worum geht es genau?"
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Favilla hörte dem Gilryn fasziniert zu. Allein wie diese rohe Materie zu solchen Emotionen fähig war erstaunte ihn. Es musste eine mächtige Magie hinter der Schaffung dieser Wesen stecken. Vielleicht sollte er mehr darüber herausfinden, aber zurzeit gab es wichtigeres. Er schaute kurz hinüber zu Laverne die mit dem anderen Steinmenschen sprach, welcher... Steine aß? "Faszinierend!" Die Frage der Stachelschulter holte ihn aus seinen Gedanken. "Ähm ja. Nun ich möchte mit meiner Gruppe zu einem eures faszinierenden Volkes, der auf den Namen Ther-Ak hört. Er hat einen Laden im Osten der Stadt. Wenn ihr uns dort hinbringen werdet, könnt ihr ein Stück des Edelsteins bekommen, der als Bezahlung für Ther-Ak gedacht ist." Xamir hatte zwar noch keine Ahnung ob das überhaupt ginge, aber wenn die Kerle Steine aßen, könnten sie wohl auch Edelsteine wie hartes Gemüse zerbeißen. "Was sagt ihr?" Er lächelte den Gilryn an. Wäre es ein Mensch oder ein Favilla gewesen, hätte er ihm noch seine Hand hingehalten, aber so befürchtete er, dass die Kraft der Steinpatsche seine kleine Hand zerquetschte.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
„Pertram. Ein schöner Name.“ Laverne versuchte erneut, den Gilryn zu guter Laune zu bewegen, war sich aber nicht ganz sicher, ob sie selbst sich in der momentanen Situation wohlfühlte. Es war gut zu wissen, dass auch die Steinmenschen ganz normal kommunizierten und auch kein Problem mit Menschen zu haben schienen; seine Neugierde machte ihn sogar fast sympathisch. Laverne merkte, wie auch sie sich etwas entspannte.
Sie betrachtete den Felsen, den Pertram gerade verspeiste, während sie sich im Kopf Worte zurechtlegte. Jetzt bloß nichts Falsches sagen.
„Nein, ich suche keine Arbeit.“ Sie gab sich Mühe, Pertram wieder in die Augen zu sehen. „Ich und meine Reisegefährten“, sie wies mit einer Handbewegung auf Jewgeni und Kin’Tesh hinter ihr, „sind gewissermaßen geschäftlich hier.“ Sie beugte sich ein wenig vor, wobei sie aber darauf achtete, trotzdem Abstand zu dem Gilryn zu wahren; schließlich wollte sie ihn nicht bedrängen.
Oder gar den Eindruck erwecken, ihn anzubaggern … das wäre wohl eher Sallys Stil gewesen. Sie schnaubte innerlich bei den Gedanken.
„Wir müssen dringend ins Innere von Amonitos Mauern, verstehen Sie? Wir haben Gerüchte gehört, dass der Gasaustritt nur eine Lüge sei, um die Bevölkerung aus der Stadt zu treiben, daher … suchen wir nach einem Führer, der uns auf anderem Weg dort hineinbringen kann.“ Sie machte eine kurze Atempause und fuhr sich verlegen durchs Haar (was davon nur noch unordentlicher wurde). „Durch die Minen, beispielsweise.“
Sie hielt inne. Wie würde der Steinmensch darauf reagieren? Hoffentlich war er niemand, der peinlichst genau auf Vorschriften achtete … und hoffentlich verurteilte er sie nicht dafür, dass sie sich an seinesgleichen wandte, sobald es unter die Erde ging. Ein wenig klischeehaft war das vermutlich schon.
Sie betrachtete den Felsen, den Pertram gerade verspeiste, während sie sich im Kopf Worte zurechtlegte. Jetzt bloß nichts Falsches sagen.
„Nein, ich suche keine Arbeit.“ Sie gab sich Mühe, Pertram wieder in die Augen zu sehen. „Ich und meine Reisegefährten“, sie wies mit einer Handbewegung auf Jewgeni und Kin’Tesh hinter ihr, „sind gewissermaßen geschäftlich hier.“ Sie beugte sich ein wenig vor, wobei sie aber darauf achtete, trotzdem Abstand zu dem Gilryn zu wahren; schließlich wollte sie ihn nicht bedrängen.
Oder gar den Eindruck erwecken, ihn anzubaggern … das wäre wohl eher Sallys Stil gewesen. Sie schnaubte innerlich bei den Gedanken.
„Wir müssen dringend ins Innere von Amonitos Mauern, verstehen Sie? Wir haben Gerüchte gehört, dass der Gasaustritt nur eine Lüge sei, um die Bevölkerung aus der Stadt zu treiben, daher … suchen wir nach einem Führer, der uns auf anderem Weg dort hineinbringen kann.“ Sie machte eine kurze Atempause und fuhr sich verlegen durchs Haar (was davon nur noch unordentlicher wurde). „Durch die Minen, beispielsweise.“
Sie hielt inne. Wie würde der Steinmensch darauf reagieren? Hoffentlich war er niemand, der peinlichst genau auf Vorschriften achtete … und hoffentlich verurteilte er sie nicht dafür, dass sie sich an seinesgleichen wandte, sobald es unter die Erde ging. Ein wenig klischeehaft war das vermutlich schon.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Das Leuchten in den Augenhöhlen von Xamirs namenlosen Gesprächspartner wurde bei der Erwähnung eines Edelsteins und des Namens Ther-Ak einige Augenblicke intensiver. "Ther-Ak sagen sie? Ich kenne ihn. Guter Händler und netter Typ. Bietet einige einzigartige Stücke an, hat ein gutes Sortiment und beste Qualität." Der Gilryn lehnte sich etwas nach vorne und sah Xamir in die Augen. "Ich will den Edelstein erst einmal sehen. Außerdem will ich wissen, wie genau ich sie und ihre Gruppe in die Stadt bringen soll, wenn alles gesperrt ist. Sie haben sicherlich einen Plan und den muss ich hören. Dann mache ich mir Gedanken darüber, ob ich ihnen helfe."
Pertram machte es Laverne währenddessen etwas einfacher. Auf ihr Kompliment reagierte er nicht weiter und auch sonst hatte er anscheinend nicht besonders viel zu sagen. Stattdessen wartete er geduldig ab, was sie ihm für ein Angebot unterbreiten wollte und ließ sich auch nicht durch ihr Vorbeugen irritieren. Erst als sie das Gespräch auf das eigentliche Thema wandte, lehnte er sich wieder etwas zurück und schien nachzudenken. "Sie wissen schon, dass sie da etwas höchst illegales von mir verlangen?" Anscheinend war das nur eine rhetorische Frage, denn Pertram fuhr direkt fort. "Eigentlich sollte ich sofort zu den Wachen gehen und sie melden." Er ließ die Worte einen Moment im Raum stehen, machte aber keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen. "So ein Angebot hätte ich wirklich nicht erwartet." gab er nach einigen langen Sekunden schließlich zu. "Um ehrlich zu sein, glaubt kaum einer der Arbeiter die Geschichte eines Gasaustritts wirklich." erklärte der Gilryn. Er sah sich um und fuhr etwas leiser fort. "Fakt ist aber, dass es irgendein Problem mit den Minen gibt. Amonito lebt vom Bergbau und die Minen für nur einige Stunden zu schließen, ist ein riesiges Verlustgeschäft. Für jeden Einzelnen." erklärte er und schwieg anschließend wieder. Es folgte ein leises rumpeln. "Nun gut. Was sie da von mir verlangen ist möglich und solange die Bezahlung stimmt und sie einige Regeln beachten, bin ich dabei. Ich weiß nicht, wie lange die Stadt noch geschlossen bleibt und ich brauche das Geld. Alles Weitere würde ich gerne zusammen mit ihren Reisegefährten besprechen. An einem anderen Ort, wo es nicht so viele gelangweilte Leute gibt, die nur darauf warten, jemanden bei der Wache zu melden." schlug er vor, während anschließend das letzte Stück vom Stein irgendwo in seinem Mund verschwand.
Pertram machte es Laverne währenddessen etwas einfacher. Auf ihr Kompliment reagierte er nicht weiter und auch sonst hatte er anscheinend nicht besonders viel zu sagen. Stattdessen wartete er geduldig ab, was sie ihm für ein Angebot unterbreiten wollte und ließ sich auch nicht durch ihr Vorbeugen irritieren. Erst als sie das Gespräch auf das eigentliche Thema wandte, lehnte er sich wieder etwas zurück und schien nachzudenken. "Sie wissen schon, dass sie da etwas höchst illegales von mir verlangen?" Anscheinend war das nur eine rhetorische Frage, denn Pertram fuhr direkt fort. "Eigentlich sollte ich sofort zu den Wachen gehen und sie melden." Er ließ die Worte einen Moment im Raum stehen, machte aber keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen. "So ein Angebot hätte ich wirklich nicht erwartet." gab er nach einigen langen Sekunden schließlich zu. "Um ehrlich zu sein, glaubt kaum einer der Arbeiter die Geschichte eines Gasaustritts wirklich." erklärte der Gilryn. Er sah sich um und fuhr etwas leiser fort. "Fakt ist aber, dass es irgendein Problem mit den Minen gibt. Amonito lebt vom Bergbau und die Minen für nur einige Stunden zu schließen, ist ein riesiges Verlustgeschäft. Für jeden Einzelnen." erklärte er und schwieg anschließend wieder. Es folgte ein leises rumpeln. "Nun gut. Was sie da von mir verlangen ist möglich und solange die Bezahlung stimmt und sie einige Regeln beachten, bin ich dabei. Ich weiß nicht, wie lange die Stadt noch geschlossen bleibt und ich brauche das Geld. Alles Weitere würde ich gerne zusammen mit ihren Reisegefährten besprechen. An einem anderen Ort, wo es nicht so viele gelangweilte Leute gibt, die nur darauf warten, jemanden bei der Wache zu melden." schlug er vor, während anschließend das letzte Stück vom Stein irgendwo in seinem Mund verschwand.
Zuletzt von Thorgrimm am Mo Sep 07 2015, 23:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Einen Plan? Wer lebte denn hier, ich oder er?" Xamir setzte ein verwirrtes Gesicht auf. "Nun.. nicht direkt. Ich hörte nur von versteckten Pfaden. Vermutlich durch nicht offizielle Eingänge in das Minensystem." Der Favilla rutsche etwas ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her. "Ich sprach sie an, weil ich annahm ein Gilryn mit so wertvollen Metallen an seinem Körper und einer so beeindruckenden Waffe würde die Stollen unter der Erde kennen wie seine Westentasche. Der Edelstein ist wohl verwahrt. Er ist viel wert und sie werden sicherlich verstehen, dass ich ihn nicht an so einen Ort wie diesen mitnehmen werde. Ich kann ihnen aber sagen, dass es ein echter Lirr ist. Ein Geschäftspartner gab ihn uns als Zahlungsmittel. Ich gehe davon aus, dass Sie mit ihrer Fachkenntnis wissen, was ein echter Lirr für einen Wert hat." Xamir lehnte sich zum ersten Mal seit Gesprächsbeginn zurück. Er fühlte sich etwas entspannter. Der Gilryn war offensichtlich ganz verrückt nach Edelsteinen. Vielleicht entwickelte sich das Gespräch doch noch zu seinen Gunsten. "Haben Sie da eine Idee? Wenn Sie denken, dass es machbar ist verspreche ich Ihnen, dass Sie den echten Lirr sehen dürfen, bevor wir unter die Erde gehen." Der Feuerschopf nickte zustimmend und lächelte wieder.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Als Xamir über den Lirr und die Fachkenntnisse seines Gesprächspartners sprach, lachte dieser laut auf und schwankte dabei gefährlich nach vorne und hinten. Er kam mit den stacheligen Auswüchsen gefährlich nahe an Xamir heran. "Und ich merke, dass sie keine Ahnung haben, wovon sie da sprechen." Wieder lachte der Steinmensch, beruhigte sich aber schnell und erklärte was er damit meinte. "Einen Lirr zerbricht man nicht einfach und benutzt die Stücke als Bezahlung. Das ist, als würde man ein wertvolles Portrait in Stücke zerreißen und diese dann verteilen. So funktioniert das einfach nicht. Es geht um das Gesamtwerk. Ther-Ak würde ihnen ihre kleinen Beinchen ausreißen, wenn er sieht, wie sie ein Meisterwerk wie einen Lirr zerbrechen." Es hörte sich nicht unbedingt nach einem Witz an aber das konnte auch daran liegen, dass Gilryn ihr Gefühlszustand sowieso nicht so leicht anzusehen war.
"Aber ich schweife schon wieder ab.... Es gibt tatsächlich die Möglichkeit durch die Minen in die Stadt zu kommen aber das ist nicht ungefährlich. Wir müssten einige stillgelegte Stollen nutzen und wer weiß, was sich in der Zwischenzeit dort eingenistet hat. Es gibt ziemlich gefährliches Viechzeug unter der Erde. Wissen sie, dieser Hammer ist nicht nur zum Abbau von Steinen und Erzen gedacht, sondern auch zur Selbstverteidigung. Mit so einer Waffe ist es einfach, einen ganzen Stollen zu verteidigen. Wenn ich sie in die Stadt bringen soll, dann will ich vorher sehen, was für Personen mitkommen. Außerdem müssen sich alle bewusst sein, dass es gefährlich werden kann." Der Gilryn war sehr ernst geworden und sah Xamir eindringlich an. "Seien sie mir nicht böse aber sie sehen nicht so aus, als wären sie besonders wehrhaft. Ich spiele nicht den Aufpasser für einen Haufen Händler, die noch nie eine Waffe in der Hand gehabt haben."
"Aber ich schweife schon wieder ab.... Es gibt tatsächlich die Möglichkeit durch die Minen in die Stadt zu kommen aber das ist nicht ungefährlich. Wir müssten einige stillgelegte Stollen nutzen und wer weiß, was sich in der Zwischenzeit dort eingenistet hat. Es gibt ziemlich gefährliches Viechzeug unter der Erde. Wissen sie, dieser Hammer ist nicht nur zum Abbau von Steinen und Erzen gedacht, sondern auch zur Selbstverteidigung. Mit so einer Waffe ist es einfach, einen ganzen Stollen zu verteidigen. Wenn ich sie in die Stadt bringen soll, dann will ich vorher sehen, was für Personen mitkommen. Außerdem müssen sich alle bewusst sein, dass es gefährlich werden kann." Der Gilryn war sehr ernst geworden und sah Xamir eindringlich an. "Seien sie mir nicht böse aber sie sehen nicht so aus, als wären sie besonders wehrhaft. Ich spiele nicht den Aufpasser für einen Haufen Händler, die noch nie eine Waffe in der Hand gehabt haben."
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Wie dumm vom ihm. Xamir kam sich blöd vor. Warum hatte er nicht daran gedacht. Ein Edelstein muss wirklich so etwas für einen Gilryn sein, wie für ihn zum Beispiel ein altes Buch oder ein Gemälde. Er musste sich etwas anderes überlegen, was als Bezahlung dienen könnte. Da er selbst nichts besaß, was seiner Meinung nach Wert hätte - mit Ausnahme von seinem Leben vielleicht, würde er dieses Problem im gemeinsamen Konsens lösen müssen. "Natürlich können sie sich die Gruppe anschauen. Das habe ich vergessen zu erwähnen. Wir sind durchaus fähig uns zu verteidigen." Xamir wurde für seine Person ungewohnt ernst, ja man konnte meinen sogar ein bisschen wütend. Am liebsten hätte er ihm das lodernste Feuer gezeigt, was er um sich erschaffen könnte, aber im Letzen Moment erinnerte er sich an die Worte von Ho'taui nicht jedem x-Beliebigen zu zeigen, dass er Magie beherrschte. So entschied sich der Magier dazu lieber nur seine Hand in Flammen aufgehen zu lassen. "Das muss doch irgendwie gehen. Ein kleiner konzentrierter Stoß der Wärme und schon sollte es funktionieren. Komm schon Xamir! Du packst das.", sprach er sich selbst Mut zu. Er wusste wie unkontrollierbar seine Zauber bisher waren, oder zumindest nicht genau steuerbar. doch hier bot sich eine Gelegenheit. Xamir zeigte dem Gilryn seine blanke Hand und den schwarzen Arm dazu.
"Schaut genau hin!" Er konzentrierte sich, dachte an Feuer, an Hitze, an die Wüste der Hamader und wie sich diese Hitze auf seiner Handfläche anfühlte. "Wenn es so richtig heißt ist, so wie in dem Luftschiff, als ich meine Hand schützend vor mein Gesicht gehalten habe… komm schon!" und tatsächlich waberte die Luft um seine Hand. Kurze Zeit später ging sie in Flammen auf. Es war eine größere Flamme als Xamir erschaffen wollte und über diesen Zustand erschrak er sich auch ein bisschen. Sofort versuchte er mit Gedanken an Kälte gegenzulenken und schaffe es, bevor das Feuer seine Schulter erreichte. Nach einigem hin und wieder, was jedoch nur wenige Sekunden dauerte, konnte er die Flamme ganz gut kontrollieren und sich um seine ganze Hand brennen lassen. Er schaffte es jedoch nicht eine eigenständige Flamme in seiner Hand zu erschaffen. Alleine die Konzentration für die Flamme um seine Hand war schon enorm. Doch er konnte die Temperatur sogar noch etwas erhöhen, so dass sich die gelbe Flamme leicht grünlich färbte. "Ihr seht ich bin nicht schutzlos. Die anderen in meiner Gruppe verfügen über körperliche Stärke und Geräte mit denen sie kämpfen können. Letzen Endes gibt es mehr als Kraft um zu töten. Oftmals siegt darüber die Intelligenz. Daher solltet ihr weder mich noch meine Gefährten nach dem Aussehen beurteilen, mein verehrter Gilryn." Xamir löschte das Feuer wieder. Dabei fiel ihm auf, dass er nach wie vor noch keinen Namen der Stachelschulter kannte.
"Schaut genau hin!" Er konzentrierte sich, dachte an Feuer, an Hitze, an die Wüste der Hamader und wie sich diese Hitze auf seiner Handfläche anfühlte. "Wenn es so richtig heißt ist, so wie in dem Luftschiff, als ich meine Hand schützend vor mein Gesicht gehalten habe… komm schon!" und tatsächlich waberte die Luft um seine Hand. Kurze Zeit später ging sie in Flammen auf. Es war eine größere Flamme als Xamir erschaffen wollte und über diesen Zustand erschrak er sich auch ein bisschen. Sofort versuchte er mit Gedanken an Kälte gegenzulenken und schaffe es, bevor das Feuer seine Schulter erreichte. Nach einigem hin und wieder, was jedoch nur wenige Sekunden dauerte, konnte er die Flamme ganz gut kontrollieren und sich um seine ganze Hand brennen lassen. Er schaffte es jedoch nicht eine eigenständige Flamme in seiner Hand zu erschaffen. Alleine die Konzentration für die Flamme um seine Hand war schon enorm. Doch er konnte die Temperatur sogar noch etwas erhöhen, so dass sich die gelbe Flamme leicht grünlich färbte. "Ihr seht ich bin nicht schutzlos. Die anderen in meiner Gruppe verfügen über körperliche Stärke und Geräte mit denen sie kämpfen können. Letzen Endes gibt es mehr als Kraft um zu töten. Oftmals siegt darüber die Intelligenz. Daher solltet ihr weder mich noch meine Gefährten nach dem Aussehen beurteilen, mein verehrter Gilryn." Xamir löschte das Feuer wieder. Dabei fiel ihm auf, dass er nach wie vor noch keinen Namen der Stachelschulter kannte.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Sally beruhigte sich langsam wieder von ihrem Wutanfall, aber ausgestanden war sie Sache damit sicher nicht. Sie nahm sich vor, mit Kin’tesh abzurechnen, aber auch die anderen, die mit dem großen Monstrum mitgegangen waren, würden von ihr nichts bekommen. Nicht ohne eine angemessene Gegenleistung, jedenfalls.
Nun gut, Sally hoffte, diese Deppen nicht mehr wiederzusehen. Das Glück würde sie vermutlich nicht haben, immerhin schienen ihre Schicksale irgendwie verbunden zu sein und ihre Wege würden sich wohl oder übel wieder kreuzen müssen, allerdings würde Sally ihr eigenes Ding drehen… und Stella würde ihr helfen. Immerhin eine Person, die in der Wüste keinen Sonnenstich und eine damit eingehende Trübung des Urteilvermögens erlitten hatte.
„Ich denke, die Taverne ist ein guter Anlaufpunkt, um uns umzuhören“, pflichtete sie Stella bei. „Auf dem Weg dorthin kommen wir an einigen Marktständen vorbei… Dann können wir uns auch gleich mit Kleidung und anderen nützlichen Dingen eindecken“, meinte sie. „Ich hoffe mal, diese lächerliche Menge Münzen reicht dafür aus… Wenn nicht, müssen wir uns etwas Anderes überlegen.“
Sally fühlte sich imstande, in einem solchen Fall improvisieren zu können. Die Zeitung hatte sie ja auch problemlos beschafft. Kleidung gab es in dieser Siedlung sicher auch reichlich… überall. Zusammen mit anderen Dingen wie ein Geldnachschub.
„Der Mann, den wir suchen, ist zum Glück relativ auffällig. Was wurde gesagt? Ende 20, blonde, schulterlange Haare, eine große Narbe unterm rechten Ohr bis zur Brust, ein Ledermantel… Das war das Wichtigste und sollte reichen, denke ich.“
Sally wollte gerade vorschlagen, aufzubrechen, und losgehen, als ihr Sulugel auffiel. Der Igelmann hatte die anderen nicht auf ihre Selbstmordmission begleiten wollen – Sally hatte vorhin im Zelt noch seine Skepsis mitbekommen.
„Schön, dass es dir wieder besser geht, Sulugel“, sprach Sally ihn freundlich lächelnd an. „Die anderen sind losgezogen, um in die Stadt zu gehen. Stella und ich halten das auch für zu gefährlich, genau wie du. Wir möchten nun den Mann suchen, der die kleine Favilla hierhergebracht hat. Er muss etwas wissen. Außerdem habe ich in der Zeitung gelesen, dass es weitere Überlebende des Ortes, an dem du uns gefunden hast, gibt. Sie sind in Radocir. Weißt du, wo das ist? Warum begleitest du uns nicht?“
Nun gut, Sally hoffte, diese Deppen nicht mehr wiederzusehen. Das Glück würde sie vermutlich nicht haben, immerhin schienen ihre Schicksale irgendwie verbunden zu sein und ihre Wege würden sich wohl oder übel wieder kreuzen müssen, allerdings würde Sally ihr eigenes Ding drehen… und Stella würde ihr helfen. Immerhin eine Person, die in der Wüste keinen Sonnenstich und eine damit eingehende Trübung des Urteilvermögens erlitten hatte.
„Ich denke, die Taverne ist ein guter Anlaufpunkt, um uns umzuhören“, pflichtete sie Stella bei. „Auf dem Weg dorthin kommen wir an einigen Marktständen vorbei… Dann können wir uns auch gleich mit Kleidung und anderen nützlichen Dingen eindecken“, meinte sie. „Ich hoffe mal, diese lächerliche Menge Münzen reicht dafür aus… Wenn nicht, müssen wir uns etwas Anderes überlegen.“
Sally fühlte sich imstande, in einem solchen Fall improvisieren zu können. Die Zeitung hatte sie ja auch problemlos beschafft. Kleidung gab es in dieser Siedlung sicher auch reichlich… überall. Zusammen mit anderen Dingen wie ein Geldnachschub.
„Der Mann, den wir suchen, ist zum Glück relativ auffällig. Was wurde gesagt? Ende 20, blonde, schulterlange Haare, eine große Narbe unterm rechten Ohr bis zur Brust, ein Ledermantel… Das war das Wichtigste und sollte reichen, denke ich.“
Sally wollte gerade vorschlagen, aufzubrechen, und losgehen, als ihr Sulugel auffiel. Der Igelmann hatte die anderen nicht auf ihre Selbstmordmission begleiten wollen – Sally hatte vorhin im Zelt noch seine Skepsis mitbekommen.
„Schön, dass es dir wieder besser geht, Sulugel“, sprach Sally ihn freundlich lächelnd an. „Die anderen sind losgezogen, um in die Stadt zu gehen. Stella und ich halten das auch für zu gefährlich, genau wie du. Wir möchten nun den Mann suchen, der die kleine Favilla hierhergebracht hat. Er muss etwas wissen. Außerdem habe ich in der Zeitung gelesen, dass es weitere Überlebende des Ortes, an dem du uns gefunden hast, gibt. Sie sind in Radocir. Weißt du, wo das ist? Warum begleitest du uns nicht?“
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Ja!" stimmte Stella ein "begleite uns doch, sechs Augen sehen mehr, sagt man doch." Sie setzte sich in Bewegung, immerhin hatte sie nun die Abenteuerlust gepackt, wenn man es denn nun so nenne wollte, um den Mann zu suchen. Auf Sallys Erwiderung bezüglich der Kleidung sagte sie lieber nichts. Finanzielle Mittel waren eher nicht vorhanden. Sie konnte auch in dem Lappen herumlaufen den sie trug, dass machte ihr nichts aus. Vielleicht hatte sie sich nie um Kleidung gescherrt. Sie konnte sich auch hier nur selbst ein Schulterzucken schenken und drehte sich um und lächelte Sally und Sulugel aufmunternd an.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Xamir und der namenlose Gilryn
Hätte Xamirs Gesprächspartner Augenbrauen - oder etwas vergleichbares - besessen, dann hätte er diese wohl auf die ersten Worte des Favillas gehoben. Stattdessen sah er sein Gegenüber nur mit dem bereits bekannten, ausdruckslosen Gesichtsausdruck an. "Ich glaube, diese Einschätzung sollten sie lieber mir überlassen." Gerade wollte sich der Steinmensch erheben, als Xamir seinen Arm hob und "Schaut genau hin!" rief. Langsam setzte sich der Gilryn wieder und sah dabei zu, wie der Arm in Flammen aufging. Einmal hob der Minenarbeiter seinen Arm, ganz so als wolle er etwas tun aber dann ließ er es doch. Mit jeder Sekunde die verstrich, wurde er unruhiger. Erst als Xamir das Feuer wieder gelöscht hatte, stand der Gilryn auf und ging in Richtung Ausgang. Mit festem Griff packte er dabei Xamir am Arm und ließ nicht los, sodass dieser gezwungen war, mitzukommen. Die Waffe des Steinmenschen fand den Weg in seine andere Hand. "Sie scheinen die Intelligenz nicht mit Löffeln gefressen zu haben, wenn sie in einem Gasthaus voller fremder Leute ihren Arm in Flammen aufgehen lassen." flüsterte er dem Favilla eindringlich zu. "Wenn sie nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich und ihre illegalen Geschäfte lenken wollen, dann sollten wir so schnell wie möglich verschwinden. Holen sie ihre Freunde und dann folgen sie mir." Erst nach diesen Worten ließ der Gilryn los. Von Miriam war in dem ganzen Getümmel nichts mehr zu sehen.
Sally, Stella und Sulugel
Frisch verbunden und versorgt, hatte sich Sulugel recht schnell von Ho'taui und seiner Schülerin verabschiedet. Ein schmerzhaftes Pochen würde zwar in den nächsten Wochen sein stetiger Begleiter sein aber wenn er an das Monster, dass sie im Eisenwald angegriffen - und sogar ein Opfer gefordert hatte - zurückdachte, dann hatte er wirklich Glück gehabt und sollte mit ein paar Schmerzen doch recht zufrieden sein. Zumindest war er noch am leben. Ganz davon abgesehen, dass ihn diese seltsame Gruppe dann sogar bis hierher, zu einem Schamanen gebracht hatte und dieser noch nicht einmal was für seine Behandlung verlangte. Irgendetwas musste an diesem Ho'taui faul sein. Er und seine Gezeichnete waren viel zu nett und zuvorkommend gewesen. Niemand konnte Sulugel erzählen, dass sie nicht von Anfang an geplant hatten, die Gruppe für ihre Aufgaben einzuspannen. Der Igelmann rechnete schon damit, dass an der Geschichte mit den aufgebrauchten magischen Zutaten und zerstörtem Fokus irgendetwas faul war. Es war ihm also nicht besonders schwer gefallen, sich von dem großzügigen Heiler zu verabschieden.
Jetzt war nur die Frage, was er tun sollte. Sollte er wieder zurück nach Hause gehen und zu Ende führen, was er angefangen hatte? Es gab noch so viel zu tun und er hatte schon viel zu viel Zeit vergeudet. Ein bisschen mussten diese Aufgaben wohl aber noch warten. Erst einmal war es wohl das Beste, sich etwas zu Essen zu kaufen. Mit leerem Magen konnte er nicht nachdenken. Gerade sah er sich an einem Marktstand frische Kaktusfrüchte an, als eine Frau ihn ansprach. Ihre Stimme und die ihrer Begleiterin erkannte er recht schnell. Er lächelte.
"Ja... wieso eigentlich nicht?" dachte der Gezeichnete laut nach. "Ich hab sowieso nicht besseres zu tun und ich will immer noch wissen, was ihr in diesem brennenden Gebäude gemacht habt." Er wandte sich an niemanden direkt und blickte zwischen Sally und Stella hin und her. "Radocir liegt ganz in der Nähe des Eisenwaldes. Es ist mehr ein Dorf als eine Stadt und ich würde fast behaupten, dass ihr hier mehr Infos bekommt aber wenn es da noch andere Überlebende gibt... tja, dann wär das wohl ein Versuch wert. Wir müssten aber wieder durch die Hamader gehen." Er sah in den Himmel und dachte nach. Das Holzauge blieb starr auf Stella gerichtet. "Habt ihr Geld? Wir könnten einen Lacreta mieten und so schneller und leichter durch die Wüste kommen." Ja, das war eine gute Idee. Die riesigen Reptilien konnten sie alle drei tragen und innerhalb weniger Stunden komfortabel durch die Wüste bringen. "Achja." Er erinnerte sich wieder daran, dass die beiden ihr Gedächtnis verloren hatten. "Lacreta sind große Reptilien, die durch eine magische Rune gefügig gemacht werden und zum Transport von Waren oder Personen benutzt werden. Sind völlig ungefährlich und einer der verbreitesten Wege über größere Distanzen zu reisen."
Hätte Xamirs Gesprächspartner Augenbrauen - oder etwas vergleichbares - besessen, dann hätte er diese wohl auf die ersten Worte des Favillas gehoben. Stattdessen sah er sein Gegenüber nur mit dem bereits bekannten, ausdruckslosen Gesichtsausdruck an. "Ich glaube, diese Einschätzung sollten sie lieber mir überlassen." Gerade wollte sich der Steinmensch erheben, als Xamir seinen Arm hob und "Schaut genau hin!" rief. Langsam setzte sich der Gilryn wieder und sah dabei zu, wie der Arm in Flammen aufging. Einmal hob der Minenarbeiter seinen Arm, ganz so als wolle er etwas tun aber dann ließ er es doch. Mit jeder Sekunde die verstrich, wurde er unruhiger. Erst als Xamir das Feuer wieder gelöscht hatte, stand der Gilryn auf und ging in Richtung Ausgang. Mit festem Griff packte er dabei Xamir am Arm und ließ nicht los, sodass dieser gezwungen war, mitzukommen. Die Waffe des Steinmenschen fand den Weg in seine andere Hand. "Sie scheinen die Intelligenz nicht mit Löffeln gefressen zu haben, wenn sie in einem Gasthaus voller fremder Leute ihren Arm in Flammen aufgehen lassen." flüsterte er dem Favilla eindringlich zu. "Wenn sie nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich und ihre illegalen Geschäfte lenken wollen, dann sollten wir so schnell wie möglich verschwinden. Holen sie ihre Freunde und dann folgen sie mir." Erst nach diesen Worten ließ der Gilryn los. Von Miriam war in dem ganzen Getümmel nichts mehr zu sehen.
Sally, Stella und Sulugel
Frisch verbunden und versorgt, hatte sich Sulugel recht schnell von Ho'taui und seiner Schülerin verabschiedet. Ein schmerzhaftes Pochen würde zwar in den nächsten Wochen sein stetiger Begleiter sein aber wenn er an das Monster, dass sie im Eisenwald angegriffen - und sogar ein Opfer gefordert hatte - zurückdachte, dann hatte er wirklich Glück gehabt und sollte mit ein paar Schmerzen doch recht zufrieden sein. Zumindest war er noch am leben. Ganz davon abgesehen, dass ihn diese seltsame Gruppe dann sogar bis hierher, zu einem Schamanen gebracht hatte und dieser noch nicht einmal was für seine Behandlung verlangte. Irgendetwas musste an diesem Ho'taui faul sein. Er und seine Gezeichnete waren viel zu nett und zuvorkommend gewesen. Niemand konnte Sulugel erzählen, dass sie nicht von Anfang an geplant hatten, die Gruppe für ihre Aufgaben einzuspannen. Der Igelmann rechnete schon damit, dass an der Geschichte mit den aufgebrauchten magischen Zutaten und zerstörtem Fokus irgendetwas faul war. Es war ihm also nicht besonders schwer gefallen, sich von dem großzügigen Heiler zu verabschieden.
Jetzt war nur die Frage, was er tun sollte. Sollte er wieder zurück nach Hause gehen und zu Ende führen, was er angefangen hatte? Es gab noch so viel zu tun und er hatte schon viel zu viel Zeit vergeudet. Ein bisschen mussten diese Aufgaben wohl aber noch warten. Erst einmal war es wohl das Beste, sich etwas zu Essen zu kaufen. Mit leerem Magen konnte er nicht nachdenken. Gerade sah er sich an einem Marktstand frische Kaktusfrüchte an, als eine Frau ihn ansprach. Ihre Stimme und die ihrer Begleiterin erkannte er recht schnell. Er lächelte.
"Ja... wieso eigentlich nicht?" dachte der Gezeichnete laut nach. "Ich hab sowieso nicht besseres zu tun und ich will immer noch wissen, was ihr in diesem brennenden Gebäude gemacht habt." Er wandte sich an niemanden direkt und blickte zwischen Sally und Stella hin und her. "Radocir liegt ganz in der Nähe des Eisenwaldes. Es ist mehr ein Dorf als eine Stadt und ich würde fast behaupten, dass ihr hier mehr Infos bekommt aber wenn es da noch andere Überlebende gibt... tja, dann wär das wohl ein Versuch wert. Wir müssten aber wieder durch die Hamader gehen." Er sah in den Himmel und dachte nach. Das Holzauge blieb starr auf Stella gerichtet. "Habt ihr Geld? Wir könnten einen Lacreta mieten und so schneller und leichter durch die Wüste kommen." Ja, das war eine gute Idee. Die riesigen Reptilien konnten sie alle drei tragen und innerhalb weniger Stunden komfortabel durch die Wüste bringen. "Achja." Er erinnerte sich wieder daran, dass die beiden ihr Gedächtnis verloren hatten. "Lacreta sind große Reptilien, die durch eine magische Rune gefügig gemacht werden und zum Transport von Waren oder Personen benutzt werden. Sind völlig ungefährlich und einer der verbreitesten Wege über größere Distanzen zu reisen."
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Aschemensch kam sich vor, als würde er von seiner Mutter hinterhergezerrt, wenn es aus Trotz zu heulen anfing. "Ich scheine immer alles falsch zu machen, warum nur? Ist diese Welt wirklich meine Welt? Wie habe ich mich denn vorher zurechtgefunden? Es kann nicht sein, dass ich schon immer so aufgefallen und in jedes Fettnäpfchen getreten bin... oder doch?" Xamir hatte Selbstzweifel. Er wusste im Moment weder ein noch aus. Doch irgendwie hatte er etwas richtig gemacht, kam der Gilryn ja mit ihm mit... irgendwie. Zum Glück waren Jewgeni und Kin'Tesh nicht weit und bei allen komischen Leuten in diesem Gasthaus, waren die beiden wohl die sympathischsten im Moment für ihn. Das allein sagte schon viel aus. Er tippelte die wenigen Schritte zu den beiden herüber, ohne sich großartig um den Gilryn zu kümmern. Seine Miene strahlte sein Unsicherheit aus die sich in dem Moment erhellte, als er die beiden ansprach. "Ich habe einen Führer in die Stadt für uns gefunden. Er ist auf jeden Fall interessiert, wenn auch nur gegen entsprechende Bezahlung." Xamir zuckte mit den Schultern. "Aber das war uns ja vorher klar. Ihr könnt gerne die Einzelheiten mit ihm ausmachen..." Er seufzte und ließ keine Zeit für Reaktionen. "Ich warte draußen." Damit schlurfte er mit hängendem Kopf davon und lehnte sich draußen neben der für ihn großen Tür des Gasthauses an die alte Wand des Hauses, an die er langsam herunterglitt um über das gerade Geschehene nachzugrübeln… mal wieder.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Langsam gingen Laverne die Ideen aus. Der Gilryn schien auf keine ihrer Gesprächstaktiken so richtig anzuspringen, und wenn doch, so zeigte er es nicht.
Natürlich. Wie sollte ein Stein auch Gefühle zeigen.
Doch sie schien Glück zu haben. Zwar hatte sie mit Skepsis gerechnet, doch Pertram schien neugierig geworden zu sein und erklärte sich sogar bereit, sie zu ihren Gefährten zu begleiten – ein guter erster Schritt.
„Für die Bezahlung werden wir schon sorgen“, versprach sie und rutschte von ihrem Barhocker, wobei sie innerlich die Augen verdrehte. Erst Sally, nun Pertram … dachten denn alle Wesen um sie herum die ganze Zeit nur an Geld? Aber na schön – wenn es so sein sollte, würden sie Pertram schon irgendwie entlohnen. Wenn sie zusammenlegten würde das Geld schon reichen. Sie zeigte Pertram den Tisch, an welchem noch immer Jewgeni und Kin’Tesh saßen, dann drängelte sie sich durch das Gewühl zu ihnen hin, wobei sie darauf achtete, möglichst niemanden anzurempeln oder auf die Füße zu treten.
Xamir und Miriam waren nirgendwo zu sehen. Laverne warf einen Blick durch die Menge, gab jedoch schnell wieder auf; sie war einfach zu klein gewachsen, um viel erkennen zu können, schon gar nicht die noch viel kleineren Aschemenschen. Das Wiedersehen musste wohl auf später verschoben werden.
Schließlich erreichte sie den Tisch und lächelte ihre Reisegefährten stolz an. „Jewgeni, Kin’Tesh – das ist Pertram.“ Sie wies mit einer enthusiastischen Geste nach hinten auf den Steinmenschen, obwohl man ihn wohl kaum übersehen konnte. „Er hat sich bereit erklärt, uns bei unserem kleinen … Ausflug … beizustehen. Gegen Bezahlung, versteht sich.“
Sie sah sich noch einmal sicherheitshalber am Tisch um, doch die Aschemenschen befanden sich auch hier nicht. „Wo sind Xamir und Miriam? Sind sie schon zurück?“
Natürlich. Wie sollte ein Stein auch Gefühle zeigen.
Doch sie schien Glück zu haben. Zwar hatte sie mit Skepsis gerechnet, doch Pertram schien neugierig geworden zu sein und erklärte sich sogar bereit, sie zu ihren Gefährten zu begleiten – ein guter erster Schritt.
„Für die Bezahlung werden wir schon sorgen“, versprach sie und rutschte von ihrem Barhocker, wobei sie innerlich die Augen verdrehte. Erst Sally, nun Pertram … dachten denn alle Wesen um sie herum die ganze Zeit nur an Geld? Aber na schön – wenn es so sein sollte, würden sie Pertram schon irgendwie entlohnen. Wenn sie zusammenlegten würde das Geld schon reichen. Sie zeigte Pertram den Tisch, an welchem noch immer Jewgeni und Kin’Tesh saßen, dann drängelte sie sich durch das Gewühl zu ihnen hin, wobei sie darauf achtete, möglichst niemanden anzurempeln oder auf die Füße zu treten.
Xamir und Miriam waren nirgendwo zu sehen. Laverne warf einen Blick durch die Menge, gab jedoch schnell wieder auf; sie war einfach zu klein gewachsen, um viel erkennen zu können, schon gar nicht die noch viel kleineren Aschemenschen. Das Wiedersehen musste wohl auf später verschoben werden.
Schließlich erreichte sie den Tisch und lächelte ihre Reisegefährten stolz an. „Jewgeni, Kin’Tesh – das ist Pertram.“ Sie wies mit einer enthusiastischen Geste nach hinten auf den Steinmenschen, obwohl man ihn wohl kaum übersehen konnte. „Er hat sich bereit erklärt, uns bei unserem kleinen … Ausflug … beizustehen. Gegen Bezahlung, versteht sich.“
Sie sah sich noch einmal sicherheitshalber am Tisch um, doch die Aschemenschen befanden sich auch hier nicht. „Wo sind Xamir und Miriam? Sind sie schon zurück?“
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Das klingt eigentlich nicht schlecht. Aber ich habe kein Geld. Tut mir leid." sagte Stella. Auch wenn es ihr eigentlich peinlich war, dass sie keine Möglichkeit hatte für das Reittier finanziell aufzukommen, musste sie wohl ehrlich sein. Den Weg den sie zurück gelegt hatten, wieder zu Fuß zu beschreiten, erschien ihr andererseits aber auch wenig erstrebenswert, sondern anstrengend und mit Sicherheit auch langweilig. "Aber nach...wie sagtest du? Racadi? Rabadicir? Radocir? zu gehen könnte hilfreich sein. Was meinst du Sally?"
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Sally war erleichtert, dass Sulugel zustimmte, zu helfen. Mit ihm würde einiges leichter werden, schätzte sie – immerhin war das Gedächtnis des Gezeichneten intakt und er kannte sich in dieser Welt und Gegend hinreichend aus, um ihnen eine hilfreiche Stütze zu sein. Etwas Anleitung und Orientierung konnte sicher nicht schaden. Sally war nicht so hochmütig, das nicht einzusehen.
„Ich habe etwas Geld von der Bezahlung des seltsamen Schamanen abzweigen können“, antwortete Sally. „Allerdings weiß ich nicht, wie viel man damit anfangen kann. Ich hatte erstmal gehofft, damit für das Nötigste sorgen zu können: Neue Kleidung, Verpflegung, ein Bad… Sag du mir, wie weit wir damit kommen, ich habe leider keine Ahnung, wie teuer alles ist.“
Bereitwillig reichte sie Sulugel das Geld, das Laverne ihr gegeben hatte, damit er nachzählen und sich ein Bild machen konnte. Eigentlich war es ihr sehr unangenehm, so hilflos zu sein. Sie fühlte sich in ihrem Zustand sehr angreifbar.
„Wir finden sicher einen Weg, mehr Geld zu beschaffen, sollte das zu wenig sein“, äußerte Sally allerdings selbstsicher.
„Die Reise auf einem Lacreta scheint mir deutlich reizvoller, als noch einmal zu Fuß zu gehen. Allerdings würde ich mich erstmal hier vor Ort umhören wollen, bevor wir nach Radocir aufbrechen. Vielleicht ist der Mann, der das Favillamädchen aus der Ruine gerettet hat, ja noch in der Nähe. Er könnte uns bestimmt sagen, was passiert ist.“
„Ich habe etwas Geld von der Bezahlung des seltsamen Schamanen abzweigen können“, antwortete Sally. „Allerdings weiß ich nicht, wie viel man damit anfangen kann. Ich hatte erstmal gehofft, damit für das Nötigste sorgen zu können: Neue Kleidung, Verpflegung, ein Bad… Sag du mir, wie weit wir damit kommen, ich habe leider keine Ahnung, wie teuer alles ist.“
Bereitwillig reichte sie Sulugel das Geld, das Laverne ihr gegeben hatte, damit er nachzählen und sich ein Bild machen konnte. Eigentlich war es ihr sehr unangenehm, so hilflos zu sein. Sie fühlte sich in ihrem Zustand sehr angreifbar.
„Wir finden sicher einen Weg, mehr Geld zu beschaffen, sollte das zu wenig sein“, äußerte Sally allerdings selbstsicher.
„Die Reise auf einem Lacreta scheint mir deutlich reizvoller, als noch einmal zu Fuß zu gehen. Allerdings würde ich mich erstmal hier vor Ort umhören wollen, bevor wir nach Radocir aufbrechen. Vielleicht ist der Mann, der das Favillamädchen aus der Ruine gerettet hat, ja noch in der Nähe. Er könnte uns bestimmt sagen, was passiert ist.“
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Eine Weile lang hatte sich der Ambacti ganz dem Schweigen und dem Beobachten des hektischen Treibens um ihn herum hingegeben. Oft tat es gut an nichts zu denken, keine Probleme deren Loesungen man abwaegen, keine moeglichen Gefahren, welche man beruecksichtigen musste. Es war klar, dass dieser Zustand nicht lange anhalten wuerde. "Ja. Zumindest einer der Beiden wird sicher erfolgreich sein", antwortete er auf die Frage seines Begleiters. Seine Augen verweilten einen Moment auf dem Gezeichneten bevor er ernuet sprach: "Es muss nicht unbedingt eine Pistole sein Jewgeni, aber irgendetwas mit dem du dich zur Not verteidigen kannst, ich ueberlasse dir die Auswahl", griff er seinen Vorschlag von vorhin wieder auf. Es war nur zu deutlich gewesen, dass der kleinere Mann keinen allzu grossen Enthusiasmus an den Tag legte beim Gedanken an Bewaffnung. Die Welt wuerde allerdings auf seine Befindlichkeiten keine Ruecksicht nehmen. Insgeheim vermutete der Ambacti, dass es dem Brillentraeger auch klar war, dumm war er ja nicht, ganz im Gegenteil.
Einer dieser Steinmenschen, Xamirs Gespraechspartner, lachte laut auf und zog die Aufmerksamkeit des Huenen auf sich. Ihm war voellig schleierhaft wie diese Wesen lebendig sein konnten und er musste sich zwingen nicht ausfuehrlicher darueber nachzudenken, da ihm dies nur Kopfschmerzen bereiten wuerde. Sicher, er selbst war wohl kein Produkt natuerlicher Vorgaenge aber doch immerhin aus Fleisch unb Blut. Das hier....das war etwas voellig anderes. Und was machte Xamir da? Als ob er versuchte einen stechenden Schmerz vertreiben zu wollen rieb sich Kin'Tesh mit der Hand ueber die Stirn als er den Favilla mal wieder mit dem Feuer spielen sah, natuerlich musste er das hier machen wo gefuehlt hunderte von Augen im Raum waren. Es reichte schon wenn ein falsches Paar hinueberschaute. Blieb zu hoffen, dass Laverne nicht auch noch mit aehnlichen Demonstrationen anfing. Aber die Situation war noch nicht vorueber, denn der Steinerne war aufgestanden und hatte den kleineren Kerl kurz gepackt, er sprach zu ihm und verschwand dann durch den Ausgang.
Bevor der Huene irgendetwas mutmassen konnte hatte der Aschemensch ein paar Worte mit ihnen gewechselt und verschwand dann ebenfalls Richtung Ausgang. "Mh", grunzte er und wollte sich gerade erneut an Jewgeni wenden als auch Laverne an den Tisch heran trat und ihrerseits Erfolg verkuendete und das ganz ohne sich mit irgendwelchen Zaubertricks der Oeffentlichkeit preis zu geben merkte er noch gedanklich an. "Gute Arbeit", antwortete er ihr zunaechst und starrte Pertram lange genug an bis dieser seinen Blick erwiderte. Der Finger des Huenen deutete in einer unmissverstaendlichen Geste Richtung Ausgang, dann erhob sich auch der Rest des Koerpers. "Scheint so, als wart ihr beide erfolgreich. Entweder haben wir jetzt zwei Fuehrer die sich die Bezahlung teilen oder sie koennen es unter sich ausmachen. Kommt", mit diesen Worten marschierte er seinerseits Richtung Ausgang.
Einer dieser Steinmenschen, Xamirs Gespraechspartner, lachte laut auf und zog die Aufmerksamkeit des Huenen auf sich. Ihm war voellig schleierhaft wie diese Wesen lebendig sein konnten und er musste sich zwingen nicht ausfuehrlicher darueber nachzudenken, da ihm dies nur Kopfschmerzen bereiten wuerde. Sicher, er selbst war wohl kein Produkt natuerlicher Vorgaenge aber doch immerhin aus Fleisch unb Blut. Das hier....das war etwas voellig anderes. Und was machte Xamir da? Als ob er versuchte einen stechenden Schmerz vertreiben zu wollen rieb sich Kin'Tesh mit der Hand ueber die Stirn als er den Favilla mal wieder mit dem Feuer spielen sah, natuerlich musste er das hier machen wo gefuehlt hunderte von Augen im Raum waren. Es reichte schon wenn ein falsches Paar hinueberschaute. Blieb zu hoffen, dass Laverne nicht auch noch mit aehnlichen Demonstrationen anfing. Aber die Situation war noch nicht vorueber, denn der Steinerne war aufgestanden und hatte den kleineren Kerl kurz gepackt, er sprach zu ihm und verschwand dann durch den Ausgang.
Bevor der Huene irgendetwas mutmassen konnte hatte der Aschemensch ein paar Worte mit ihnen gewechselt und verschwand dann ebenfalls Richtung Ausgang. "Mh", grunzte er und wollte sich gerade erneut an Jewgeni wenden als auch Laverne an den Tisch heran trat und ihrerseits Erfolg verkuendete und das ganz ohne sich mit irgendwelchen Zaubertricks der Oeffentlichkeit preis zu geben merkte er noch gedanklich an. "Gute Arbeit", antwortete er ihr zunaechst und starrte Pertram lange genug an bis dieser seinen Blick erwiderte. Der Finger des Huenen deutete in einer unmissverstaendlichen Geste Richtung Ausgang, dann erhob sich auch der Rest des Koerpers. "Scheint so, als wart ihr beide erfolgreich. Entweder haben wir jetzt zwei Fuehrer die sich die Bezahlung teilen oder sie koennen es unter sich ausmachen. Kommt", mit diesen Worten marschierte er seinerseits Richtung Ausgang.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Xamir, Kin'Tesh, Laverne, Jewgeni und die beiden Führer
Anscheinend war Pertram mit Lavernes Versprechen zufrieden - zumindest für den Moment - denn auch er erhob sich von seinem Barhocker, der dabei ein gequältes Knarzen von sich gab und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Die Ketten an seinen Armen rasselten dabei und auch die Metallplatten machten sich laut scheppernd bemerkbar. Dieser Schmuck - oder war es so etwas wie Kleidung? - musste schon ein beachtliches Gewicht besitzen aber das machte dem fast zwei Meter großen Ungetüm anscheinend kaum etwas aus. Mit langsamen aber weit tragenden Schritten, folgte er Laverne. Der Gilryn musste sich nicht einmal anstrengen, sich Platz zu machen. Entweder wichen die umstehenden Leute freiwillig zur Seite oder er schob sie ganz einfach, sachte aber dennoch bestimmt, von sich weg. Beschweren tat sich niemand über diese Vorgehensweise aber wer wollte schon mit einem so großen Haufen Steinen einen Kampf anfangen?
Es war nicht zu übersehen, dass Pertram den Tisch kurz nach Laverne erreichte. Er ragte hoch hinter ihr auf und beäugte Kin'Tesh und Jewgeni kritisch. "Freut mich sie kennen zu lernen, Kin'Tesh und Jewgeni." polterte es in die Richtung der beiden Männer. In den Augenhöhlen des Gilryn leuchtete es intensiv. "Ein Ambacti und ein Gezeichneter, das ist gut. Ich hoffe, ich kann mich darauf verlassen, dass sie den Vorurteilen entsprechen. Diese Reise wird nicht ganz ungefährlich." erklärte der Minenarbeiter. "Aber wir sollten das irgendwo anders besprechen. Kennen sie einen sicheren Ort, wor wir ungestört sind und alles weitere planen können?"
Tatsächlich beantwortete sich die Frage des Gilryn von selbst, bevor jemand anderes reagieren oder antworten konnte. Xamir bekam noch vor dem Rest mit, dass der andere, noch namenlose Gilryn zurück ins Gasthaus stürmte und schnurstracks zu der kleinen Gruppe trat. Natürlich hatte er gesehen, wie Xamir mit ihnen gesprochen hatte und wusste deshalb, dass dies die richtigen Leute waren. "Wo bleiben sie denn? Wir sollten hier schnell verschwinden, wenn wir keine Probleme wegen eurem kleinen, zaubernden Freund bekommen wollen." Bevor er weitersprach, stockte er und sah Laverne samt dem anderen Gilryn an. Diesmal pulsierte das Leuchten in den Augenhöhlen des Gilryn leicht aber was auch immer er sagen wollte, sprach er nicht aus. Ein kurzes, ungemütliches Schweigen breitete sich aus. Doch dann fing sich der namenlose Gilryn wieder und fuhr fort. "Kommen sie. Bei mir können wir alles weitere besprechen, in Ordnung?" Pertram nickte. "In Ordnung, das ist eine gute Idee."
Sally, Stella und Sulugel
"Hmm..." machte Sulugel nur auf Stellas Antwort und strich sich über seinen nicht vorhandenen Bart. "Das erschwert natürlich vieles." flüsterte er mehr zu sich selbst, als zu einer der beiden Frauen. Leider hatte auch er kaum eine Münze übrig. Er war noch nie reich gewesen aber trotzdem immer irgendwie über die Runden gekommen. Eigentlich hatte Sulugel ja vorgehabt, seine Beute aus dem zerfallenen Gebäude an ein paar gewisse Personen zu verscherbeln, die sich für solche Instrumente und Dokumente sicherlich interessieren würden aber daraus war leider nichts geworden, weil dieser kleine Gezeichnete ausgeflippt war. Dieser Jewgeni war der Seltsamste der Gruppe aber Sulugel konnte es ihm nicht verübeln. In einem brennenden Gebäude aufzuwachen - das dazu auch noch ganz offensichtlich von irgendeinem Qua'kal gebaut worden war - und sich an nichts erinnern zu können, war kein Schicksal, dass er teilen wollte. Verrückt und ängstlich zu werden, war da wohl nur eine normale Reaktion, auch wenn das bei einem Gezeichneten schon seltsam anzusehen war. Ärgerlich war das Ganze trotzdem gewesen. Wäre Jewgeni nicht in den Wald gerannt, dann hätte Sulugel vielleicht schon seine Beute verkaufen können... und diesen seltsamen Pelz dazu. Was es nur damit auf sich gehabt hatte?
Einen Moment war der Gezeichnete völlig abgelenkt, als er über den Wert des weißen Felles philosophierte aber dann bemerkte er, dass Sally mit ihm sprach und ihm Geld hinhielt. Was hatte Sally da gerade gesagt? Achja, was man mit dem Geld alles anfangen konnte.
Sulugel griff nach den Münzen und untersuchte sie mit seinem gesunden Auge. Das Holzauge richtete er wieder und drehte es an die richtige Stelle. Was für ein Mistding! Wie sehr er sich doch wünschte, ein mechanisches Auge zu bekommen. Eines von den Mechanikern der Galathspitze - ja das waren einzigartige Unikate. Meisterwerke, die mit Magie durchströmt wurden und nicht nur das Augenlicht zurückgaben, sondern dieses auch noch verbesserten. Aber er lenkte sich wieder ab.
"Tja... also viel ist das nicht. Für Kleidung, was zu Essen und ein Bad wird es wohl reichen aber einen Lacreta können wir davon nicht mieten. Auch nicht, wenn ich mein Erspartes dazu tue." Auch wenn sie in keiner besonders guten Situation steckten, so musste Sulugel doch lächeln. "Ja, an Geld kommt man immer irgendwie." Zur Not musste man eben einfach zugreifen. Als Gezeichneter hatte er nie ein Leben voller Luxus genossen aber seitdem er von seinem Stamm getrennt worden war, hatte er ohne Unterstützung auskommen müssen. Ohne die Hilfe von Familie und Freunden. Allerdings gab es immer die Möglichkeit, sich einfach etwas zu... ja, einfach zu nehmen.
Der Gezeichnete sah auf den Boden und druckste etwas herum. "Naja... zur Not könnten wir uns einen Lacreta auch einfach... ausleihen." Vorsichtig hob er den Blick, um in die Gesichter von Stella und Sally zu sehen. Wie würden sie auf diesen Vorschlag reagieren? Er war sich sicher, dass sie die Umschreibung der eigentlichen Tat verstehen würden. Trotzdem versuchte er den Vorschlag zu rechtfertigen.
"Die Viecher haben einen magnetischen Sinn. Könnt ihr euch an Lachse erinnern? Die haben Magnete im Körper und finden so den Weg zurück zu ihren Laichgründen oder irgendwie so ähnlich. Das ist bei Lacretas ähnlich. Sobald sie aus ihrem Ei schlüfen, werden sie trainiert und auf einen Hof geprägt. Wenn man einen Lacreta mietet, reitet man einfach dahin, wo man hin möchte und lässt den Lacreta dann frei. Die finden dann alleine den Weg zurück." erklärte der Gezeichnete. "Wenn wir uns Nachts einen... ausleihen... dann ist er irgendwann mittags wieder da. Vielleicht würde man die Abwesenheit nicht einmal bemerken."
Der Gezeichnete lächelte etwas verlegen. Er wusste nicht, wie Sally und Stella seinen Vorschlag aufnehmen würden aber was sollten sie schon tun? Betteln gehen? Für so jemanden wie den Schamanen wollten sie ja alle drei anscheinend nicht arbeiten und die Stadt war geschlossen und bot deshalb auch keine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Ihnen blieb wohl nicht viel anderes als Stehlen übrig.
Anscheinend war Pertram mit Lavernes Versprechen zufrieden - zumindest für den Moment - denn auch er erhob sich von seinem Barhocker, der dabei ein gequältes Knarzen von sich gab und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Die Ketten an seinen Armen rasselten dabei und auch die Metallplatten machten sich laut scheppernd bemerkbar. Dieser Schmuck - oder war es so etwas wie Kleidung? - musste schon ein beachtliches Gewicht besitzen aber das machte dem fast zwei Meter großen Ungetüm anscheinend kaum etwas aus. Mit langsamen aber weit tragenden Schritten, folgte er Laverne. Der Gilryn musste sich nicht einmal anstrengen, sich Platz zu machen. Entweder wichen die umstehenden Leute freiwillig zur Seite oder er schob sie ganz einfach, sachte aber dennoch bestimmt, von sich weg. Beschweren tat sich niemand über diese Vorgehensweise aber wer wollte schon mit einem so großen Haufen Steinen einen Kampf anfangen?
Es war nicht zu übersehen, dass Pertram den Tisch kurz nach Laverne erreichte. Er ragte hoch hinter ihr auf und beäugte Kin'Tesh und Jewgeni kritisch. "Freut mich sie kennen zu lernen, Kin'Tesh und Jewgeni." polterte es in die Richtung der beiden Männer. In den Augenhöhlen des Gilryn leuchtete es intensiv. "Ein Ambacti und ein Gezeichneter, das ist gut. Ich hoffe, ich kann mich darauf verlassen, dass sie den Vorurteilen entsprechen. Diese Reise wird nicht ganz ungefährlich." erklärte der Minenarbeiter. "Aber wir sollten das irgendwo anders besprechen. Kennen sie einen sicheren Ort, wor wir ungestört sind und alles weitere planen können?"
Tatsächlich beantwortete sich die Frage des Gilryn von selbst, bevor jemand anderes reagieren oder antworten konnte. Xamir bekam noch vor dem Rest mit, dass der andere, noch namenlose Gilryn zurück ins Gasthaus stürmte und schnurstracks zu der kleinen Gruppe trat. Natürlich hatte er gesehen, wie Xamir mit ihnen gesprochen hatte und wusste deshalb, dass dies die richtigen Leute waren. "Wo bleiben sie denn? Wir sollten hier schnell verschwinden, wenn wir keine Probleme wegen eurem kleinen, zaubernden Freund bekommen wollen." Bevor er weitersprach, stockte er und sah Laverne samt dem anderen Gilryn an. Diesmal pulsierte das Leuchten in den Augenhöhlen des Gilryn leicht aber was auch immer er sagen wollte, sprach er nicht aus. Ein kurzes, ungemütliches Schweigen breitete sich aus. Doch dann fing sich der namenlose Gilryn wieder und fuhr fort. "Kommen sie. Bei mir können wir alles weitere besprechen, in Ordnung?" Pertram nickte. "In Ordnung, das ist eine gute Idee."
Sally, Stella und Sulugel
"Hmm..." machte Sulugel nur auf Stellas Antwort und strich sich über seinen nicht vorhandenen Bart. "Das erschwert natürlich vieles." flüsterte er mehr zu sich selbst, als zu einer der beiden Frauen. Leider hatte auch er kaum eine Münze übrig. Er war noch nie reich gewesen aber trotzdem immer irgendwie über die Runden gekommen. Eigentlich hatte Sulugel ja vorgehabt, seine Beute aus dem zerfallenen Gebäude an ein paar gewisse Personen zu verscherbeln, die sich für solche Instrumente und Dokumente sicherlich interessieren würden aber daraus war leider nichts geworden, weil dieser kleine Gezeichnete ausgeflippt war. Dieser Jewgeni war der Seltsamste der Gruppe aber Sulugel konnte es ihm nicht verübeln. In einem brennenden Gebäude aufzuwachen - das dazu auch noch ganz offensichtlich von irgendeinem Qua'kal gebaut worden war - und sich an nichts erinnern zu können, war kein Schicksal, dass er teilen wollte. Verrückt und ängstlich zu werden, war da wohl nur eine normale Reaktion, auch wenn das bei einem Gezeichneten schon seltsam anzusehen war. Ärgerlich war das Ganze trotzdem gewesen. Wäre Jewgeni nicht in den Wald gerannt, dann hätte Sulugel vielleicht schon seine Beute verkaufen können... und diesen seltsamen Pelz dazu. Was es nur damit auf sich gehabt hatte?
Einen Moment war der Gezeichnete völlig abgelenkt, als er über den Wert des weißen Felles philosophierte aber dann bemerkte er, dass Sally mit ihm sprach und ihm Geld hinhielt. Was hatte Sally da gerade gesagt? Achja, was man mit dem Geld alles anfangen konnte.
Sulugel griff nach den Münzen und untersuchte sie mit seinem gesunden Auge. Das Holzauge richtete er wieder und drehte es an die richtige Stelle. Was für ein Mistding! Wie sehr er sich doch wünschte, ein mechanisches Auge zu bekommen. Eines von den Mechanikern der Galathspitze - ja das waren einzigartige Unikate. Meisterwerke, die mit Magie durchströmt wurden und nicht nur das Augenlicht zurückgaben, sondern dieses auch noch verbesserten. Aber er lenkte sich wieder ab.
"Tja... also viel ist das nicht. Für Kleidung, was zu Essen und ein Bad wird es wohl reichen aber einen Lacreta können wir davon nicht mieten. Auch nicht, wenn ich mein Erspartes dazu tue." Auch wenn sie in keiner besonders guten Situation steckten, so musste Sulugel doch lächeln. "Ja, an Geld kommt man immer irgendwie." Zur Not musste man eben einfach zugreifen. Als Gezeichneter hatte er nie ein Leben voller Luxus genossen aber seitdem er von seinem Stamm getrennt worden war, hatte er ohne Unterstützung auskommen müssen. Ohne die Hilfe von Familie und Freunden. Allerdings gab es immer die Möglichkeit, sich einfach etwas zu... ja, einfach zu nehmen.
Der Gezeichnete sah auf den Boden und druckste etwas herum. "Naja... zur Not könnten wir uns einen Lacreta auch einfach... ausleihen." Vorsichtig hob er den Blick, um in die Gesichter von Stella und Sally zu sehen. Wie würden sie auf diesen Vorschlag reagieren? Er war sich sicher, dass sie die Umschreibung der eigentlichen Tat verstehen würden. Trotzdem versuchte er den Vorschlag zu rechtfertigen.
"Die Viecher haben einen magnetischen Sinn. Könnt ihr euch an Lachse erinnern? Die haben Magnete im Körper und finden so den Weg zurück zu ihren Laichgründen oder irgendwie so ähnlich. Das ist bei Lacretas ähnlich. Sobald sie aus ihrem Ei schlüfen, werden sie trainiert und auf einen Hof geprägt. Wenn man einen Lacreta mietet, reitet man einfach dahin, wo man hin möchte und lässt den Lacreta dann frei. Die finden dann alleine den Weg zurück." erklärte der Gezeichnete. "Wenn wir uns Nachts einen... ausleihen... dann ist er irgendwann mittags wieder da. Vielleicht würde man die Abwesenheit nicht einmal bemerken."
Der Gezeichnete lächelte etwas verlegen. Er wusste nicht, wie Sally und Stella seinen Vorschlag aufnehmen würden aber was sollten sie schon tun? Betteln gehen? Für so jemanden wie den Schamanen wollten sie ja alle drei anscheinend nicht arbeiten und die Stadt war geschlossen und bot deshalb auch keine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Ihnen blieb wohl nicht viel anderes als Stehlen übrig.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Betreten wartete Stella ab, was Sulugel zu sagen hatte. Diese finanzielle Notlage war ihr äußert unangenehm. Sie fragte sich ob es nicht eine Möglichkeit geben würde etwas zu verkaufen. Sie hatte während sie zwischen den Zelten umher streiften den ein oder anderen Tauschhandel beobachten können, aber auch das Klimpern von Münzen drang zu ihr durch - zumindest zu einem der beiden Ohren. Doch sie besaß ja nichts, außer die Kleidung an ihrem Leib. Und ein paar (in ihren Augen) unwichtigen Dingen, die ihr irgendjemand in die Hand gedrückt hatte. Sie erinnerte sich nur noch dunkel daran, wenn sie ehrlich war. Sie konnte nicht einmal mehr sagen, wer ihr da was in die Hand gedrückt hatte. Aber vielleicht konnte Sulugel etwas mit den Gegenständen anfangen, immerhin schien er sich auszukennen und als sie ihn getroffen hatte, war er quasi auf einem Beutezug gewesen.
Sie tastete nach der Philoe und bedeutete ihrem derzeitigen Weggefährten näher zu kommen.
"Weißt du was das ist? Schon mal so was gesehen? Vielleicht können wir es verkaufen und wenigstens ein bisschen Geld verdienen."
Dann dachte sie weiter nach und schloss die Hand wieder um den Gegenstand den sie damals der Leiche abgekommen hatte. Beziehungsweise Kin'Tesh hatte es abgenommen...oder?
War ja auch egal.
"Ich finde wir können uns durchaus ein Lecreata leihen. Ich meine, wenn sie ohnehin zurückfinden nach Hause...das tut doch niemandem weh." Sie lächelte...sie fing an Sulugel zu mögen. Gerade für diesen Vorschlag. Was Sally davon halten würde?
Stella glaubte nicht, dass Sally ein Moralapostel war...so wirkte sie nicht. Ganz und gar nicht.
Sie tastete nach der Philoe und bedeutete ihrem derzeitigen Weggefährten näher zu kommen.
"Weißt du was das ist? Schon mal so was gesehen? Vielleicht können wir es verkaufen und wenigstens ein bisschen Geld verdienen."
Dann dachte sie weiter nach und schloss die Hand wieder um den Gegenstand den sie damals der Leiche abgekommen hatte. Beziehungsweise Kin'Tesh hatte es abgenommen...oder?
War ja auch egal.
"Ich finde wir können uns durchaus ein Lecreata leihen. Ich meine, wenn sie ohnehin zurückfinden nach Hause...das tut doch niemandem weh." Sie lächelte...sie fing an Sulugel zu mögen. Gerade für diesen Vorschlag. Was Sally davon halten würde?
Stella glaubte nicht, dass Sally ein Moralapostel war...so wirkte sie nicht. Ganz und gar nicht.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Xamir, Kin'Tesh, Laverne, Jewgeni und die beiden Führer
Schnell war auch für den Rest der Gruppe klar, dass sie nicht länger im Gasthaus verweilen sollten. Der noch immer namenlose Gilryn drängte sie, ihm schnell zu folgen und so geschah es dann auch schließlich. Vor dem Gasthaus traf auch der in Gedanken versunkene Xamir dazu und zusammen liefen sie durch die Arbeiterstadt. Vorbei an dem kleinen Markt, der sich am Rande der Hauptstraße und zwischen den Lehmhütten gebildet hatte und immer weiter weg von der eigentlichen Stadt. Wie sie nach wenigen Minuten erkannten, war ihr Ziel eine kleine Lehmhütte, ganz am Rande der Vorstadt. Sie war lediglich ein quadratischer Block mit einem einzelnen, kleinen Fenster und damit weder luxuriös, noch besonders ästhetisch. Das kleine Haus war so weit von der Hauptstraße entfernt, dass es noch nicht einmal eine Laterne auf dem Gehweg dorthin gab.
Der obsidianfarbene Gilryn zauberte irgendwo einen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. "Bitte." sagte er nur und lud so jeden ein, einzutreten. Er warf einen letzten Blick über die Straße und die nahen Häuser und betrat das kleine Haus als Letzter. Sah es schon von außen nicht besonders vielversprechend aus, so war es im Inneren noch schlimmer. Sie traten in ein recht kleines Zimmer, dass wohl die ganzen Dimensionen des Hauses ausfüllte und alle Räume, die man in einem normalen Haus finden würde, vereinte. Der Raum war weder gut beleuchtet, noch beheizt und da es noch recht früher Mittag war, hatte sich das Haus durch die Sonne auch noch nicht sonderlich erwärmt. Die beiden Gilryn schien das allerdings nicht zu stören. Hier und da fanden sich einige Schränke, Arbeitsplatten, ein Tisch samt Hockern und tatsächlich sogar eine Art Bett. Dafür gab es weder eine Küche, noch ein Bad oder eine Toilette. Augenscheinlich war der Gilryn nicht auf Besuch eingestellt gewesen und hier und da lagen einige Steine lose herum, eine Spitzhacke lehnte an einer Wand und einige Metallplatten und Dornen lagen auf einem Arbeitstisch. Allgemein war der Raum recht dreckig und voller Ruß und Erde. Vieles was man von der Wohnung eines Menschen erwarten würde, gab es ganz einfach nicht - vermutlich weil ein Gilryn sie nicht brauchte.
Der namenlose Minenarbeiter setzte sich auf einen der Hocker und ließ ein seufzendes Rumpeln ertönen. "Also... wo wollen wir anfangen?" Pertram lehnte sich an eine der Lehmwände und antwortete dem Gilryn. "Wenn ich das richtig sehe, wollt ihr uns beide anheuern? Ich denke, dann sollten wir erst einmal über die Bezahlung sprechen, bevor wir in die Details gehen. Das was wir vorhaben ist weder legal, noch ein Spaziergang. Da müsst ihr mir schon einiges bieten, damit ich solche Risiken eingehe und völlig unerfahrene Fremde durch eine alte Mine führe." Der Namenlose nickte. "Die Stollen sind uralt und einsturzgefährdet. Ich bin mir sicher, dass wir einen recht sicheren Weg finden können aber wie ich bereits ihrem kleinen Freund hier gesagt habe, ist das nicht die einzige Gefahr da unten. Was könnt ihr bieten?" fragte der Steinmensch schließlich ganz geradeheraus.
Schnell war auch für den Rest der Gruppe klar, dass sie nicht länger im Gasthaus verweilen sollten. Der noch immer namenlose Gilryn drängte sie, ihm schnell zu folgen und so geschah es dann auch schließlich. Vor dem Gasthaus traf auch der in Gedanken versunkene Xamir dazu und zusammen liefen sie durch die Arbeiterstadt. Vorbei an dem kleinen Markt, der sich am Rande der Hauptstraße und zwischen den Lehmhütten gebildet hatte und immer weiter weg von der eigentlichen Stadt. Wie sie nach wenigen Minuten erkannten, war ihr Ziel eine kleine Lehmhütte, ganz am Rande der Vorstadt. Sie war lediglich ein quadratischer Block mit einem einzelnen, kleinen Fenster und damit weder luxuriös, noch besonders ästhetisch. Das kleine Haus war so weit von der Hauptstraße entfernt, dass es noch nicht einmal eine Laterne auf dem Gehweg dorthin gab.
Der obsidianfarbene Gilryn zauberte irgendwo einen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. "Bitte." sagte er nur und lud so jeden ein, einzutreten. Er warf einen letzten Blick über die Straße und die nahen Häuser und betrat das kleine Haus als Letzter. Sah es schon von außen nicht besonders vielversprechend aus, so war es im Inneren noch schlimmer. Sie traten in ein recht kleines Zimmer, dass wohl die ganzen Dimensionen des Hauses ausfüllte und alle Räume, die man in einem normalen Haus finden würde, vereinte. Der Raum war weder gut beleuchtet, noch beheizt und da es noch recht früher Mittag war, hatte sich das Haus durch die Sonne auch noch nicht sonderlich erwärmt. Die beiden Gilryn schien das allerdings nicht zu stören. Hier und da fanden sich einige Schränke, Arbeitsplatten, ein Tisch samt Hockern und tatsächlich sogar eine Art Bett. Dafür gab es weder eine Küche, noch ein Bad oder eine Toilette. Augenscheinlich war der Gilryn nicht auf Besuch eingestellt gewesen und hier und da lagen einige Steine lose herum, eine Spitzhacke lehnte an einer Wand und einige Metallplatten und Dornen lagen auf einem Arbeitstisch. Allgemein war der Raum recht dreckig und voller Ruß und Erde. Vieles was man von der Wohnung eines Menschen erwarten würde, gab es ganz einfach nicht - vermutlich weil ein Gilryn sie nicht brauchte.
Der namenlose Minenarbeiter setzte sich auf einen der Hocker und ließ ein seufzendes Rumpeln ertönen. "Also... wo wollen wir anfangen?" Pertram lehnte sich an eine der Lehmwände und antwortete dem Gilryn. "Wenn ich das richtig sehe, wollt ihr uns beide anheuern? Ich denke, dann sollten wir erst einmal über die Bezahlung sprechen, bevor wir in die Details gehen. Das was wir vorhaben ist weder legal, noch ein Spaziergang. Da müsst ihr mir schon einiges bieten, damit ich solche Risiken eingehe und völlig unerfahrene Fremde durch eine alte Mine führe." Der Namenlose nickte. "Die Stollen sind uralt und einsturzgefährdet. Ich bin mir sicher, dass wir einen recht sicheren Weg finden können aber wie ich bereits ihrem kleinen Freund hier gesagt habe, ist das nicht die einzige Gefahr da unten. Was könnt ihr bieten?" fragte der Steinmensch schließlich ganz geradeheraus.
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