Suchen
Neueste Themen
» [OoC] Versammlungshallevon Thorgrimm Fr Mai 06 2022, 03:01
» Episode 3: Unbekanntes Land
von Thorgrimm Mo Apr 18 2022, 03:35
» Brettspiele!
von Seal Mo Feb 07 2022, 00:10
» Assassin's Creed
von Umbra So Nov 21 2021, 07:14
» Auf der suche nach Bildern mit kleinen Steinchen...
von liveoo So Okt 03 2021, 19:07
» FAR: Lone Sails
von liveoo Do Sep 30 2021, 15:38
» Karten für den Geburtstag
von liveoo Do Sep 30 2021, 15:37
» [Charaktere] Gildenmitglieder
von Jad Do Aug 19 2021, 11:53
» Der seinen Namen nennt...
von Hikari Mi Aug 18 2021, 11:50
» Herzlichen Glückwunsch, Fade!
von Aru Garuda Do Aug 05 2021, 18:19
Die aktivsten Beitragsschreiber des Monats
Kein Benutzer |
Neu hier?
Hier findest du wichtige Infos, um den Einstieg ins Forum zu erleichtern:
Die Forenregeln – Nicht nur wichtig für ein harmonisches Forenleben, sondern auch hilfreich für einen guten Einstieg.
Der Supportbereich – Hier kannst du dich (auch ungeingeloggt) melden, solltest du Fragen oder Probleme haben.
Das Team – Hier erfährst du, an wen du dich wenden kannst, solltest du spezielle Fragen haben. Natürlich helfen dir sicher alle Federweltler weiter, sollte etwas unklar sein.
Forums- und Beitragsfunktionen – Wie schreibe ich einen Forenbeitrag? Wie eröffne ich ein neues Thema? Wie kann ich meinen Text formatieren und welche anderen Funktionen bietet der Beitragseditor? Wie funktioniert die Chatbox? Hier findest du Antworten.
RPGs – Hier erfährst du, wie der Einstieg in und die Neueröffnung von Runden funktioniert.
Kapitel 1 - Erwachen
+6
DerTom
RosenRoterRitter
Umbra
Darnamur
Leo
Thorgrimm
10 verfasser
Seite 18 von 24
Seite 18 von 24 • 1 ... 10 ... 17, 18, 19 ... 24
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Marsch durch die dunklen Gänge behagte Laverne nicht, doch um die Gruppe nicht mit runterzuziehen, ließ sie sich nichts anmerken, oder versuchte es zumindest. Immer wieder warf sie Blicke in alle Richtungen, bis sie begriff, dass dadurch auch das Licht an ihrer Stirn unstet wanderte; danach bemühte sie sich, so viel wie möglich geradeaus zu schauen, hatte dadurch aber nur das Gefühl, jederzeit angesprungen werden zu können.
Unsinn … vor und hinter dir sind riesige Steinwesen. Wird zu nem anderen Zeitpunkt paranoid, Brady! Wenn es so einfach gewesen wäre.
Sie erschrak, als die Lichtmaschine im Zwischenlager knallte; zugleich war es ganz angenehm, kurz zu rasten und besonders, auch mal wieder etwas sehen zu können. Sie schaltete ihre Stirnlampe aus, um die Batterie zu schonen, dann sah sie sich unschlüssig um. Die Gilryn waren halb in einem der Gänge verschwunden, und obwohl sie sich Mühe gab, konnte sie nicht verstehen, was die beiden sagten. Seltsam … was sie wohl zu bereden hatten? Bestimmt über das, was sie ihnen im Lift erzählt hatten, oder …?
Unbehagen keimte in Laverne auf, auch wenn sie sich entschieden dagegen wehrte. Durften sie den beiden Gilryn tatsächlich so blind vertrauen, wie sie es bisher getan hatten? Vielleicht würden sie in Zukunft etwas vorsichtiger vorgehen müssen … Scheinbar beiläufig machte sie ein paar Schritte in Richtung des Ganges, in dem sich die Gilryn befanden, prüfte die Schnallen ihres Rucksacks, dann machte sie noch ein paar Schritte … und noch ein paar … Vorsichtig und unauffällig, ermahnte sie sich, während sie sich zu ihren Schuhen hinabbeugte – und gleichzeitig mit langen Ohren in Richtung der Steinmenschen lauschte. Bisher hatte sie eher einen harmlosen Eindruck auf die beiden gemacht, also würden sie hoffentlich nicht allzu sehr auf sie achten. Und auch, wenn sie sich ob dieser Unhöflichkeit ziemlich schämte – sie musste einfach erfahren, worüber Pertram und Muxas so dringend zu reden hatten! Hier ging es immerhin um die Sicherheit der ganzen Gruppe!
Unsinn … vor und hinter dir sind riesige Steinwesen. Wird zu nem anderen Zeitpunkt paranoid, Brady! Wenn es so einfach gewesen wäre.
Sie erschrak, als die Lichtmaschine im Zwischenlager knallte; zugleich war es ganz angenehm, kurz zu rasten und besonders, auch mal wieder etwas sehen zu können. Sie schaltete ihre Stirnlampe aus, um die Batterie zu schonen, dann sah sie sich unschlüssig um. Die Gilryn waren halb in einem der Gänge verschwunden, und obwohl sie sich Mühe gab, konnte sie nicht verstehen, was die beiden sagten. Seltsam … was sie wohl zu bereden hatten? Bestimmt über das, was sie ihnen im Lift erzählt hatten, oder …?
Unbehagen keimte in Laverne auf, auch wenn sie sich entschieden dagegen wehrte. Durften sie den beiden Gilryn tatsächlich so blind vertrauen, wie sie es bisher getan hatten? Vielleicht würden sie in Zukunft etwas vorsichtiger vorgehen müssen … Scheinbar beiläufig machte sie ein paar Schritte in Richtung des Ganges, in dem sich die Gilryn befanden, prüfte die Schnallen ihres Rucksacks, dann machte sie noch ein paar Schritte … und noch ein paar … Vorsichtig und unauffällig, ermahnte sie sich, während sie sich zu ihren Schuhen hinabbeugte – und gleichzeitig mit langen Ohren in Richtung der Steinmenschen lauschte. Bisher hatte sie eher einen harmlosen Eindruck auf die beiden gemacht, also würden sie hoffentlich nicht allzu sehr auf sie achten. Und auch, wenn sie sich ob dieser Unhöflichkeit ziemlich schämte – sie musste einfach erfahren, worüber Pertram und Muxas so dringend zu reden hatten! Hier ging es immerhin um die Sicherheit der ganzen Gruppe!
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 28
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der kleine Aschemensch war sich nicht so sehr eines Unbehagens bewusst. Viel mehr fand er diese neue unbekannte Umgebung aufregend. Als Außenstehender konnte man nicht so genau sagen ob es ein gesundes Maß an Naivität, oder er tatsächlich so mutig war und sich vergnügt in der Schlange der Gruppe durch die Gänge bewegte. Hin und wieder stimmte er sogar leise vor sich ein kleines Lied an, allerdings pfiff er es nur, weil er sich nicht mehr an den Text erinnerte. Dabei ertappte er sich bei der Überlegung warum er noch die Melodie wusste, aber nicht mehr den Text. Ob es da einen Zusammenhang gab? Vielleicht gab es Bereiche seines Kopfes der nicht von der Amnesie betroffen war... Natürlich gibt es unbetroffene Bereiche. Ich kann nach wie vor sprechen, laufen, verstehe grundlegende Dinge. All das müssen wir erst lernen. Wir können es nicht von Geburt an. Vielleicht bedeutete dass, dass ich mich vielleicht über Umwege an manche Dinge erinnern... Ein Knall ließ ihn zusammenzucken. Doch das darauffolgende Licht beruhigte ihn sofort. Xamir hatte gar nicht gemerkt, dass sie in keinem Gang mehr standen, sondern in eine Art Höhle vorgestoßen waren. Erneut interessiert schaute er sich um. Die beiden Gilryn trafen sich etwas abseits zu einem Zwiegespräch. Dass dies geheim sein sollte und sich die Gruppe damit unwohl fühlte bemerkte der Favilla gar nicht. Er war viel zu sehr in seiner eigenen Welt. So hatte er Fragen zu diesem Ort die nach einer Antwort verlangten. Also stiefelte er völlig offen auf die beiden zu, an Laverne vorbei, der anscheinend ein Schuh aufgegangen ist, bis er direkt in der Nähe ihrer Früher war und wollte gerade vergnügt zur Frage ansetzen. Ob er wohl etwas mitbekam vom besprochenen Thema?
Jad- Anzahl der Beiträge : 2449
Anmeldedatum : 04.12.14
Alter : 37
Wohnort : nahe Leipzig
Laune : Autschn!
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Noch während sich Kin'Tesh versuchte zu beruhigen und sich von den beiden Gilryn entfernte, entschuldigte sich Pertram. "Tut mir leid. Alte Gewohnheiten. Ich habe vergessen, dass sie nicht so oft hier unten waren, wie Muxas oder ich." Augenblicklich fing der Steinmann wieder damit an, sich leise mit seinem Partner zu unterhalten. Wie nicht nur Kin'Tesh, sondern auch alle anderen, die die beiden Gilryn beobachteten, sehen konnten, musste es sich anscheinend um ein sehr umstrittenes Thema handeln. Zwar konnte man die Mimik der Steinmenschen nicht gut lesen aber dafür war ihre Gestik, trotz ihrer klobigen Steinkörper, normal. Sowohl Muxas als auch Pertram warfen die Arme in die Luft, zeigten in die Höhle oder unterstrichen einige Worte mit deutlichen Handbewegungen. Fast sah das ganze schon nach einem Streit aus.
Im Laufe der Auseinandersetzung hatten sich sowohl Laverne, als auch Xamir den beiden Gilryn nähern können. Erstere verfolgte eine unauffällige Variante, die aber durch die Vorgehensweise des Favilla zunichte gemacht wurde. Hätte er sich ähnlich wie Laverne verhalten, dann wäre der Lauschversuch wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, da Pertram und Muxas so vertieft in ihre Diskussion waren. Lediglich einige, wenige Satzteile konnten Laverne und Xamir so mitbekommen. "Wir... ihnen sagen! Wir können... geheim..." redete Muxas leise aber bestimmt auf Pertram ein. Dieser schüttelte heftig den Kopf. "Nein... wissen... mit Sicherheit.... gefährlich ist. ... dich nur?" Muxas zeigte in die beleuchtete Höhle ohne sich dabei umzudrehen. "... bin mir... wissen nicht, was das bedeutet. ... können... dieser Leute... Spiel setzen! ... abbrechen!" Als Pertram hörte, dass sich jemand näherte, drehte er sich um und sah Xamir mit einem Aufleuchten seiner Augen an. Viel gröber als sonst, fuhr er den Favilla an. "Was ist?"
Währenddessen machte Kin'Tesh eine interessante aber vielleicht auch etwas besorgniserregende Entdeckung. Er war gerade dabei, die verschiedenen Fässer und Kisten zu öffnen - die von Werkzeugen, über eine öligen Substanz, Wasser und Lebensmittel und einigen wenigsten Stücken Erz so gut wie alles beinhalteten - als sein Blick auf ein Gewehr fiel. Es war an eines der Fässer gelehnt und sah vollkommen neuwertig und kein bisschen abgenutzt aus. Auch war kaum Staub darauf zu sehen. Wenn das Gewehr bei der Schließung der Mine vergessen worden wäre, würde jetzt eine dicke Staubschicht darauf liegen. Erstaunlicherweise war das nicht das einzig seltsame daran. Das Gewehr hatte eine Bauweise, die Kin'Tesh nie gesehen hatte und war dabei sehr klobig. Dutzende Metallspulen windeten sich um den langen Lauf des Gewehrs. Der Verschluss war sehr groß und von ihm ging eine Art Schlauch ab, der eine Länge von etwa einem Meter hatte. Wofür das gut war, wusste der Ambacti nicht.
Im Laufe der Auseinandersetzung hatten sich sowohl Laverne, als auch Xamir den beiden Gilryn nähern können. Erstere verfolgte eine unauffällige Variante, die aber durch die Vorgehensweise des Favilla zunichte gemacht wurde. Hätte er sich ähnlich wie Laverne verhalten, dann wäre der Lauschversuch wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, da Pertram und Muxas so vertieft in ihre Diskussion waren. Lediglich einige, wenige Satzteile konnten Laverne und Xamir so mitbekommen. "Wir... ihnen sagen! Wir können... geheim..." redete Muxas leise aber bestimmt auf Pertram ein. Dieser schüttelte heftig den Kopf. "Nein... wissen... mit Sicherheit.... gefährlich ist. ... dich nur?" Muxas zeigte in die beleuchtete Höhle ohne sich dabei umzudrehen. "... bin mir... wissen nicht, was das bedeutet. ... können... dieser Leute... Spiel setzen! ... abbrechen!" Als Pertram hörte, dass sich jemand näherte, drehte er sich um und sah Xamir mit einem Aufleuchten seiner Augen an. Viel gröber als sonst, fuhr er den Favilla an. "Was ist?"
Währenddessen machte Kin'Tesh eine interessante aber vielleicht auch etwas besorgniserregende Entdeckung. Er war gerade dabei, die verschiedenen Fässer und Kisten zu öffnen - die von Werkzeugen, über eine öligen Substanz, Wasser und Lebensmittel und einigen wenigsten Stücken Erz so gut wie alles beinhalteten - als sein Blick auf ein Gewehr fiel. Es war an eines der Fässer gelehnt und sah vollkommen neuwertig und kein bisschen abgenutzt aus. Auch war kaum Staub darauf zu sehen. Wenn das Gewehr bei der Schließung der Mine vergessen worden wäre, würde jetzt eine dicke Staubschicht darauf liegen. Erstaunlicherweise war das nicht das einzig seltsame daran. Das Gewehr hatte eine Bauweise, die Kin'Tesh nie gesehen hatte und war dabei sehr klobig. Dutzende Metallspulen windeten sich um den langen Lauf des Gewehrs. Der Verschluss war sehr groß und von ihm ging eine Art Schlauch ab, der eine Länge von etwa einem Meter hatte. Wofür das gut war, wusste der Ambacti nicht.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Laverne stutzte mehrfach, während sie die Gilryn belauschte. Das war nicht das, was sie erwartet hatte … ganz und gar nicht. Zwar verstand sie nicht alles, aber wenn sie davon ausging, dass die Gilryn nicht die Wortgewandtesten waren, konnte sie sich vieles dennoch zusammenreimen; klar war jedoch, dass die Gilryn irgendetwas wussten, was sie nicht wussten. Und irgendwie hatte Laverne das schleichende Gefühl, dass es sie und ihre Gefährten betraf. Aber worüber machten sich die beiden solch augenscheinliche Sorgen?
Wir müssen es ihnen sagen … Ja, aber was? Sie runzelte die Stirn. Wovon war da nur die Rede? Und warum nur redeten die Gilryn so um den heißen Brei herum? Sehr ärgerlich …
Was ihr aber wirklich Sorgen bereitete, folgte erst später. Laverne, die gerade ihren Schuh hatte zuknoten wollen, erstarrte mitten in der Bewegung und ließ die Schnürsenkel fallen. … aufs Spiel setzen …Das war keine normale Floskel … Denk nach. Die Gilryn sprachen einfach und deutlich – infrage kamen also nur zwei Dinge. … dieser Leute … Das Geld dieser Leute? Nein, Geld hatten sie den Steinmenschen keines versprochen, nur diesen Edelstein, oder? Also blieb nur … Das Leben dieser Leute.
Seltsamerweise beunruhigte sie die Vorstellung nicht so sehr, wie sie erwartet hätte. Scheinbar würde sie sich daran gewöhnen müssen, dass ihr Leben in Gefahr war – es war nicht das erste Mal, und vermutlich würde es nicht das letzte Mal bleiben. Aber warum dieses Mal? Nur, weil die Minen so gefährlich waren? Nein, das war sicher nicht gemeint – das hatten Pertram und Muxas zu keiner Gelegenheit geheim gehalten. Es sei denn … etwas wäre anders, als sonst … etwas wäre nicht normal. Sie dachte zurück. Der Weg hierher war ganz normal verlaufen … abgesehen von einem Chiroptera, der nicht hätte da sein sollen … und abgesehen von diesem Rucksack. Sie zog an der rechten Schnalle und spürte das Gewicht der Kugel in ihrem Rücken. Was war das wohl für ein eigenartiges Ding …? Ein Rätsel, das auf Lösung wartete. Ob sie es den Gilryn zeigen sollte? Bisher wusste nur Xamir von –
Xamir. Sie spähte hoch zu den Gilryn, während ihre Hände die Schnürsenkel am Boden suchten. Da stand der Favilla, vergnügt wie ein Kind, und vergeigte eine wunderbare Gelegenheit. Laverne seufzte. Einen Moment lang überlegte sie, einfach aufzustehen und die Gilryn um Aufklärung zu bitten, aber das wäre wohl wenig zielführend gewesen; sie hatten sich vermutlich nicht einfach so in den Seitengang begeben. Also verhielt sie sich einfach still und wartete ab; vielleicht würde das Gespräch ja fortgesetzt, sobald Xamir ging. Vorausgesetzt, Pertram und Muxas waren nun nicht auch auf sie aufmerksam geworden.
Wir müssen es ihnen sagen … Ja, aber was? Sie runzelte die Stirn. Wovon war da nur die Rede? Und warum nur redeten die Gilryn so um den heißen Brei herum? Sehr ärgerlich …
Was ihr aber wirklich Sorgen bereitete, folgte erst später. Laverne, die gerade ihren Schuh hatte zuknoten wollen, erstarrte mitten in der Bewegung und ließ die Schnürsenkel fallen. … aufs Spiel setzen …Das war keine normale Floskel … Denk nach. Die Gilryn sprachen einfach und deutlich – infrage kamen also nur zwei Dinge. … dieser Leute … Das Geld dieser Leute? Nein, Geld hatten sie den Steinmenschen keines versprochen, nur diesen Edelstein, oder? Also blieb nur … Das Leben dieser Leute.
Seltsamerweise beunruhigte sie die Vorstellung nicht so sehr, wie sie erwartet hätte. Scheinbar würde sie sich daran gewöhnen müssen, dass ihr Leben in Gefahr war – es war nicht das erste Mal, und vermutlich würde es nicht das letzte Mal bleiben. Aber warum dieses Mal? Nur, weil die Minen so gefährlich waren? Nein, das war sicher nicht gemeint – das hatten Pertram und Muxas zu keiner Gelegenheit geheim gehalten. Es sei denn … etwas wäre anders, als sonst … etwas wäre nicht normal. Sie dachte zurück. Der Weg hierher war ganz normal verlaufen … abgesehen von einem Chiroptera, der nicht hätte da sein sollen … und abgesehen von diesem Rucksack. Sie zog an der rechten Schnalle und spürte das Gewicht der Kugel in ihrem Rücken. Was war das wohl für ein eigenartiges Ding …? Ein Rätsel, das auf Lösung wartete. Ob sie es den Gilryn zeigen sollte? Bisher wusste nur Xamir von –
Xamir. Sie spähte hoch zu den Gilryn, während ihre Hände die Schnürsenkel am Boden suchten. Da stand der Favilla, vergnügt wie ein Kind, und vergeigte eine wunderbare Gelegenheit. Laverne seufzte. Einen Moment lang überlegte sie, einfach aufzustehen und die Gilryn um Aufklärung zu bitten, aber das wäre wohl wenig zielführend gewesen; sie hatten sich vermutlich nicht einfach so in den Seitengang begeben. Also verhielt sie sich einfach still und wartete ab; vielleicht würde das Gespräch ja fortgesetzt, sobald Xamir ging. Vorausgesetzt, Pertram und Muxas waren nun nicht auch auf sie aufmerksam geworden.
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 28
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Xamir schaute Muxas in die leuchtenden Augen, auch wenn er so dicht vor ihm seinen Rotschopf ganz schön in den Nacken legen musste. "Ich wollte fragen ob wir in Gefahr sind. Einige der Gruppe scheinen sich noch nicht so ganz von dem Angriff in der Baracke erholt zu haben.", quieke er vergnügt und grinste. Das heimliche Gespräch interessierte ihn gar nicht. "Außerdem wollte ich fragen ob hier irgendwas in diesen Rohren oder den Fässern leicht entzündlich ist. Aus gegebenem Anlass bin ich etwas vorsichtig was Feuer angeht. Wäre ja blöd, wenn ich mich verteidigen muss und offenes Feuer die ganze Höhle zum Einsturz brächte. Apropos, was wurde hier eigentlich abgebaut? Angesichts der Viecher die hier lauern können muss es ziemlich wertvoll sein, oder?" Er wippte leicht auf und ab, während er die Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte und wartete auf seine Antworten wie ein Kind auf versprochene Karamellbonbons.
Jad- Anzahl der Beiträge : 2449
Anmeldedatum : 04.12.14
Alter : 37
Wohnort : nahe Leipzig
Laune : Autschn!
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Die leuchtenden Augen Pertrams schienen Xamir fast schon durchdringen zu können. Einige Sekunden lang sagte der Gilryn nichts - machte dann aber schließlich eine wegwerfende Handbewegung. "Natürlich sind wir in Gefahr aber das wussten Sie doch schon, bevor wir hier heruntergekommen sind. Die Panzer können jeden Moment auftauchen. Sie halten sich zwar bevorzugt in den unteren Gängen auf aber es kann gut sein, dass auch hier oben einzelne herumlaufen. Späher, die das Nest alarmieren, wenn sie Eindringlinge bemerken." Xamir bemerkte es nicht aber da Laverne die beiden Gilryn ganz unauffällig beobachten konnte, machte sich in ihr das Gefühl breit, dass Pertram ablenkte und nicht alles erzählte. Er sagte wohl durchaus die Wahrheit, was die Panzer anging aber die Antwort auf die Frage nach Gefahr rechtfertigte nicht den vorherigen Streit der beiden Steinmänner.
Pertram fuhr fort und hob seinen Oberkörper, was wohl einem Schulterzucken entsprechen sollte. "Die Panzer waren nicht immer hier. Sie haben sich diese Mine vor einigen Jahren als Nistplatz ausgesucht und sind auf einmal aufgetaucht. Hier wurde vor allem Magnetit abgebaut aber es gibt auch Spuren von Chromit, Rutil und Pyrrhotin. Es gibt sogar einige Ablagerungen von Angat und Nauit." Schließlich winkte er aber ab. "Am liebsten wäre es mir, wenn sie diese ganze Zauberei einfach lassen würden. Unabhängig von meiner Einstellung zu ihren Kräften, sollten sie hier aber trotzdem kein Feuer machen. Das Gas in den Lampen ist brennbar und ich bezweifle, dass alle Rohre nach so langer Zeit immer noch dicht sind. Deshalb sollten wir hier auch so schnell wie möglich wieder verschwinden." Er sah sich kurz nach Muxas um, der einfach nur nickte und ging dann wieder einige Schritte in die Höhle hinein, bevor er seine Stimme erhob. "Wir sollten weitergehen."
Pertram fuhr fort und hob seinen Oberkörper, was wohl einem Schulterzucken entsprechen sollte. "Die Panzer waren nicht immer hier. Sie haben sich diese Mine vor einigen Jahren als Nistplatz ausgesucht und sind auf einmal aufgetaucht. Hier wurde vor allem Magnetit abgebaut aber es gibt auch Spuren von Chromit, Rutil und Pyrrhotin. Es gibt sogar einige Ablagerungen von Angat und Nauit." Schließlich winkte er aber ab. "Am liebsten wäre es mir, wenn sie diese ganze Zauberei einfach lassen würden. Unabhängig von meiner Einstellung zu ihren Kräften, sollten sie hier aber trotzdem kein Feuer machen. Das Gas in den Lampen ist brennbar und ich bezweifle, dass alle Rohre nach so langer Zeit immer noch dicht sind. Deshalb sollten wir hier auch so schnell wie möglich wieder verschwinden." Er sah sich kurz nach Muxas um, der einfach nur nickte und ging dann wieder einige Schritte in die Höhle hinein, bevor er seine Stimme erhob. "Wir sollten weitergehen."
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Re: Kapitel 1 - Erwachen
So konzentriert war der Ambacti auf seine Wuehlerei, dass er von den Vorgaengen um ihn herum nur recht wenig mitbekam, was gut war, denn sein ewiges Misstrauen ging selbst ihm manchmal auf die Nerven, sodass er die Moeglichkeit dieser kleinen Ablenkung mehr als begruesste. Zudem waren die Anderen ja auch nicht auf den Kopf gefallen. Er betrachtete ein altes oeliges Werkzeug, welches wenige Herzschlaege spaeter wieder mit einem dumpfen Schlag in demselben dunklen Loch verschwand, aus dem er es herausgefischt hatte. Uninteressant. Er oeffnete ein groesseres Fass. Die darin enthaltene Fluessigkeit war ebenso dunkel und erinnerte entfernt an Wasser, obwohl er lieber nicht den Versuch wagen und das Zeug trinken wollte, denn es roch ausserordentlich muffig und abgestanden, ausserrdem schwamm eine schwarze Schicht Schmutz auf der Oberflaeche. Naseruempfend zog er weiter.
Es war schwer zu sagen ob Neugier oder etwas anderes ihn antrieb, aber irgendwo fuehlte es sich sehr vertraut an, was er da tat. Natuerlich war er in den Barracken schon durch alten Kram gegangen und zuvor auf dem Luftschiff. Er hielt kurz inne. Die Sachen auf dem Luftschiff waren wohl eher als Pluenderei zu bezeichnen aber das wuerde ihm keine schlaflosen Naechte bereiten. Die Toten hatten in der Regel wenig Verwendung fuer ihr altes Hab und Gut. Laverne wuerde das vielleicht anders sehen. Kin'Tesh schuettelte ansatzweise den Kopf als er sich an der naechsten, staubigen Kiste zu schaffen machte. Vielleicht auch nicht, auch sie wollte schliesslich ueberleben, aber sie schleppte mehr Moral mit sich rum als der Rest der Gruppe. War vielleicht eine menschliche Eigenschaft. Waehrend der Huene sich noch weiter solchen Gedanken hingab, erblickte er etwas, das zunaechst an einen grossen Stock erinnerte, sich dann aber als etwas voellig anderes herausstellte.
Was war das? Eine Waffe? Vorsichtig hob er das Ding an, definitiv schwerer als sein eigenes Gewehr vom Schiff. Und definitiv anders. War es ueberhaupt ein Gewehr? Die Metallspulen, die sich wie Schlangen um den Lauf wanden gaben ihm Raetsel auf. Der Gedanke an die sich windenden Tiere liess ihn das Gesicht verziehen. Auch die Funktion des Schlauches erschloss sich dem Ambacti, der sich mit der freien Hand nachdenklich am kahlen Kopf kratze, ueberhaupt nicht. Ueberhaupt schien ihm das Ding voellig fehl am Platz hier, zwischen der ganzen Ausruestung. Sicher musste man sich auch hier unten zur Wehr setzen koennen, aber das Teil wollte nicht so ganz ins Bild des wehrhaften Minenarbeiters passen. Ausserdem sah es neu aus. Neu und, er hielt inne, vor kurzem erst hier unten zurueckgelassen. Er blickte auf, seine zuvor abgelenkten Sinne meldeten sich wieder zurueck. Der oder die Besitzer dieser Waffe schlichen vielleicht noch hier rum. Sein Blick fiel auf Jewgeni, der gedankenverloren etwas Abseits neben einer dieser Glaskugeln stand. Da er nicht rufen wollte, warf er einen kleinen Stein in seine Richtung und winkte ihn dann zu sich herueber. Er konnte mit dieser zischenden Armbrust umgehen, vielleicht wusste er auch was hierueber.
Es war schwer zu sagen ob Neugier oder etwas anderes ihn antrieb, aber irgendwo fuehlte es sich sehr vertraut an, was er da tat. Natuerlich war er in den Barracken schon durch alten Kram gegangen und zuvor auf dem Luftschiff. Er hielt kurz inne. Die Sachen auf dem Luftschiff waren wohl eher als Pluenderei zu bezeichnen aber das wuerde ihm keine schlaflosen Naechte bereiten. Die Toten hatten in der Regel wenig Verwendung fuer ihr altes Hab und Gut. Laverne wuerde das vielleicht anders sehen. Kin'Tesh schuettelte ansatzweise den Kopf als er sich an der naechsten, staubigen Kiste zu schaffen machte. Vielleicht auch nicht, auch sie wollte schliesslich ueberleben, aber sie schleppte mehr Moral mit sich rum als der Rest der Gruppe. War vielleicht eine menschliche Eigenschaft. Waehrend der Huene sich noch weiter solchen Gedanken hingab, erblickte er etwas, das zunaechst an einen grossen Stock erinnerte, sich dann aber als etwas voellig anderes herausstellte.
Was war das? Eine Waffe? Vorsichtig hob er das Ding an, definitiv schwerer als sein eigenes Gewehr vom Schiff. Und definitiv anders. War es ueberhaupt ein Gewehr? Die Metallspulen, die sich wie Schlangen um den Lauf wanden gaben ihm Raetsel auf. Der Gedanke an die sich windenden Tiere liess ihn das Gesicht verziehen. Auch die Funktion des Schlauches erschloss sich dem Ambacti, der sich mit der freien Hand nachdenklich am kahlen Kopf kratze, ueberhaupt nicht. Ueberhaupt schien ihm das Ding voellig fehl am Platz hier, zwischen der ganzen Ausruestung. Sicher musste man sich auch hier unten zur Wehr setzen koennen, aber das Teil wollte nicht so ganz ins Bild des wehrhaften Minenarbeiters passen. Ausserdem sah es neu aus. Neu und, er hielt inne, vor kurzem erst hier unten zurueckgelassen. Er blickte auf, seine zuvor abgelenkten Sinne meldeten sich wieder zurueck. Der oder die Besitzer dieser Waffe schlichen vielleicht noch hier rum. Sein Blick fiel auf Jewgeni, der gedankenverloren etwas Abseits neben einer dieser Glaskugeln stand. Da er nicht rufen wollte, warf er einen kleinen Stein in seine Richtung und winkte ihn dann zu sich herueber. Er konnte mit dieser zischenden Armbrust umgehen, vielleicht wusste er auch was hierueber.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
Anmeldedatum : 27.08.14
Wohnort : Avalon
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Jewgeni blickte auf, als ein kleiner Stein gegen einen seiner Schuhe knallte. Etwas aus seinen düsteren Gedanken gerissen, blickte er zu Kin’Tesh hinüber, der ihn heranwinkte. Er hielt eine Art modifiziertes Gewehr in seinen Händen. Die Stirn des Gezeichneten legte sich in Falten, als er sich näherte. Was war das denn? Ein solches Instrument…eine solche Waffe hatte er noch nie gesehen, da war er sich relativ sicher.
Ihm war klar, was der Ambacti wollte. „Ich b-bin mir nicht sicher, was genau das ist“, meinte er mit ausgetrockneter Stimme. Seine großen Augen schweiften über die Metallspulen, den Schlauch. Bei Letzterem hielt er inne. „Diesen Sch-Schlauch muss man natürlich irgendwo anschließen. Man muss diesem Gewehr etwas zuführen…es mit einer Energie aufladen…das könnte alles Mögliche sein. Die Frage ist…“
Jewgeni musterte wieder gedankenverloren die Waffe. Tatsächlich vergaß er in diesem Augenblick völlig seine Ängste, während er den Aufbau des Fundstücks analysierte. „…nein, es ist klar, warum. Der Lauf ist viel zu lang für ein gewöhnliches Ge-Gewehr und mit diesen metallischen Spulen wird es a-auch zusammenhängen.“
Jewgeni blinzelte. Er bekam am Rande seiner Wahrnehmung mit, dass der Rest der Gruppe sich wieder aufbruchsbereit machte. Der Gezeichnete blickte zögernd zu Kin’Tesh auf: „Mehr fällt mir im Au-Augenblick nicht ein. Vielleicht kann ich mehr herausfinden, wenn ich Zeit habe es in Ruhe zu untersuchen. Aber jetzt ist es schlecht.“
Seine Augen richteten sich wieder auf den schwarzen Schlund vor ihm und es begann ihn erneut zu frösteln. Die kurzzeitig verdrängten Ängste krochen schnell wieder zu ihm zurück und tasteten nach ihm. Jewgeni biss die Zähne zusammen und setzte sich dann wieder in Bewegung. Er wollte nicht den Anschluss verlieren.
Ihm war klar, was der Ambacti wollte. „Ich b-bin mir nicht sicher, was genau das ist“, meinte er mit ausgetrockneter Stimme. Seine großen Augen schweiften über die Metallspulen, den Schlauch. Bei Letzterem hielt er inne. „Diesen Sch-Schlauch muss man natürlich irgendwo anschließen. Man muss diesem Gewehr etwas zuführen…es mit einer Energie aufladen…das könnte alles Mögliche sein. Die Frage ist…“
Jewgeni musterte wieder gedankenverloren die Waffe. Tatsächlich vergaß er in diesem Augenblick völlig seine Ängste, während er den Aufbau des Fundstücks analysierte. „…nein, es ist klar, warum. Der Lauf ist viel zu lang für ein gewöhnliches Ge-Gewehr und mit diesen metallischen Spulen wird es a-auch zusammenhängen.“
Jewgeni blinzelte. Er bekam am Rande seiner Wahrnehmung mit, dass der Rest der Gruppe sich wieder aufbruchsbereit machte. Der Gezeichnete blickte zögernd zu Kin’Tesh auf: „Mehr fällt mir im Au-Augenblick nicht ein. Vielleicht kann ich mehr herausfinden, wenn ich Zeit habe es in Ruhe zu untersuchen. Aber jetzt ist es schlecht.“
Seine Augen richteten sich wieder auf den schwarzen Schlund vor ihm und es begann ihn erneut zu frösteln. Die kurzzeitig verdrängten Ängste krochen schnell wieder zu ihm zurück und tasteten nach ihm. Jewgeni biss die Zähne zusammen und setzte sich dann wieder in Bewegung. Er wollte nicht den Anschluss verlieren.
Darnamur- Jünger des Pinguins
- Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 28
Laune : katastrophal destruktiv
Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Mhm", er nickt dem Gezeichneten dankend zu bevor er ihm, mit Gewehr im Schlepptau, hinueber zum Rest der Gruppe folgt. Das Teil war zu gross und zu unhandlich, alsdass er es hier durch die Dunkelheit bis in die Stadt schleifen wollte, obwohl irgendwer auf dem Markt ihm dafuer sicher einen dicken Beutel Geld in die Hand druecken wuerde. Vielleicht wuerde es auch zuviel Aufmerksamkeit erregen und statt Geld wuerde er sich am falschen Ende einer Waffe wiederfinden, so wie die Besatzung des Luftschiffes. "Sowas schon mal gesehn?", eroeffnete er an die Steinernen gewandt, die offensichtlich ihre Tuschelei beendet hatten.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
Anmeldedatum : 27.08.14
Wohnort : Avalon
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Langsam machten sich die beiden Steinmänner wieder auf den Weg. Pertram ging an Xamir und Laverne vorbei, während Muxas weiterhin am Ende der Gruppe ging und so auf ihren Rücken aufpasste. Der Streit zwischen den beiden Gilryn schien schon wieder vergessen und alles beim Alten zu sein. Lediglich Muxas war etwas abwesend und sah sich gedankenverloren in der Höhle um.
Als Pertram dann schließlich von Kin'Tesh aufgehalten und nach dem Gewehr gefragt wurde, leuchteten seine Augen ein weiteres mal stark auf. Er umfasste seine Spitzhacke fester, was ein knirschendes Geräusch erzeugte. Begleitet wurde dieses von einem tiefen Rumpeln, dass aus dem Inneren des Steinmanns zu kommen schien.
"Ich weiß nicht, was genau das ist aber eins ist sicher: Es ist Vorkriegetechnologie. Die einzigen, die so etwas besitzen, sind die Qua'kal. Woher haben Sie das?" Nachdem Kin'Tesh erklärt hatte, wo er das Gewehr gefunden hatte, nickte Pertram langsam. "Das bedeutet nichts gutes. Muxas hatte Recht." Wieder ein Rumpeln. Pertram winkte den Rest der Gruppe zu sich. "Es gibt etwas, dass ich Ihnen sagen muss." eröffnete er schließlich und sah dabei vor allem Muxas an.
"Ich habe es nicht geglaubt aber dieses Gewehr beweist, dass Muxas nicht falsch lag. Wir haben Probleme. Große Probleme." Muxas verkniff sich einen Kommentar und nahm die Worte seines Kollegen zum Anlass, zu erzählen, womit er nicht falsch lag.
"Seitdem wir hier unten angekommen sind, spüre ich Erschütterungen. Sie sind nur ganz schwach und für Menschen und auch viele Gilryn nicht spürbar aber mein Körper ist sehr empfindlich. Die Erschütterungen sind hier keine Gefahr für die Tunnel und Höhlen aber trotzdem ungewöhnlich. Ich kann nicht ausschließen, dass die Quelle dieser Erschütterungen die Stabilität der nahen Tunnel verringert. Das Gewehr ist ein Beweis dafür, dass noch jemand in dieser Mine unterwegs ist. Ich glaube diese Person oder die Gruppe ist auch für die Erschütterungen verantwortlich - was auch immer sie genau verursacht." Pertram fuhr fort.
"Muxas hat das schon geahnt und war der Meinung, dass wir diese Sache lieber abbrechen sollen. Wenn noch jemand in den Minen ist und Vorkriegstechnologie besitzt, wird es gefährlicher, als wir angenommen haben. Das ist ein ganz anderes Kaliber als ein paar Panzer. Wir wissen nicht, wo diese Leute genau sind. Vielleicht begegnen wir Ihnen noch nicht einmal aber vielleicht sind wir auch gezwungen, an ihnen vorbeizugehen. Was meinen Sie? Wollen Sie immer noch in die Stadt?" Es war offensichtlich, dass den beiden Gilryn allein bei dem Gedanken an diese Art der Technologie, sehr unwohl wurde.
Als Pertram dann schließlich von Kin'Tesh aufgehalten und nach dem Gewehr gefragt wurde, leuchteten seine Augen ein weiteres mal stark auf. Er umfasste seine Spitzhacke fester, was ein knirschendes Geräusch erzeugte. Begleitet wurde dieses von einem tiefen Rumpeln, dass aus dem Inneren des Steinmanns zu kommen schien.
"Ich weiß nicht, was genau das ist aber eins ist sicher: Es ist Vorkriegetechnologie. Die einzigen, die so etwas besitzen, sind die Qua'kal. Woher haben Sie das?" Nachdem Kin'Tesh erklärt hatte, wo er das Gewehr gefunden hatte, nickte Pertram langsam. "Das bedeutet nichts gutes. Muxas hatte Recht." Wieder ein Rumpeln. Pertram winkte den Rest der Gruppe zu sich. "Es gibt etwas, dass ich Ihnen sagen muss." eröffnete er schließlich und sah dabei vor allem Muxas an.
"Ich habe es nicht geglaubt aber dieses Gewehr beweist, dass Muxas nicht falsch lag. Wir haben Probleme. Große Probleme." Muxas verkniff sich einen Kommentar und nahm die Worte seines Kollegen zum Anlass, zu erzählen, womit er nicht falsch lag.
"Seitdem wir hier unten angekommen sind, spüre ich Erschütterungen. Sie sind nur ganz schwach und für Menschen und auch viele Gilryn nicht spürbar aber mein Körper ist sehr empfindlich. Die Erschütterungen sind hier keine Gefahr für die Tunnel und Höhlen aber trotzdem ungewöhnlich. Ich kann nicht ausschließen, dass die Quelle dieser Erschütterungen die Stabilität der nahen Tunnel verringert. Das Gewehr ist ein Beweis dafür, dass noch jemand in dieser Mine unterwegs ist. Ich glaube diese Person oder die Gruppe ist auch für die Erschütterungen verantwortlich - was auch immer sie genau verursacht." Pertram fuhr fort.
"Muxas hat das schon geahnt und war der Meinung, dass wir diese Sache lieber abbrechen sollen. Wenn noch jemand in den Minen ist und Vorkriegstechnologie besitzt, wird es gefährlicher, als wir angenommen haben. Das ist ein ganz anderes Kaliber als ein paar Panzer. Wir wissen nicht, wo diese Leute genau sind. Vielleicht begegnen wir Ihnen noch nicht einmal aber vielleicht sind wir auch gezwungen, an ihnen vorbeizugehen. Was meinen Sie? Wollen Sie immer noch in die Stadt?" Es war offensichtlich, dass den beiden Gilryn allein bei dem Gedanken an diese Art der Technologie, sehr unwohl wurde.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Re: Kapitel 1 - Erwachen
„Vorkriegstechnologie?“ Laverne band ihre Schnürsenkel nun doch zusammen und erhob sich. Fragend betrachtete sie das Gewehr, das Kin’Tesh in der Hand hielt. Es sah seltsam aus, mit einer Metallspule, die sich wie eine Kletterpflanze außen herum rankte. Und dieser Schlauch … was sollte der? Sie war überfragt. „Also kommt diese Waffe, oder ihre Technologie, aus einer Zeit vor … 160 Jahren? Vor dem … äh …“ Was hatte Ho’Taui gleich wieder gesagt? „… Askensus?“ Ja, so hatte er den Weltuntergang genannt. Jenes Ereignis, das sie im Zelt gesehen hatten …
Erschütterungen? Das klang nicht gut. Trotzdem war Laverne erleichtert, dass die Gilryn nun doch erzählten, was sie auf dem Herzen hatten. Wie ungerecht von ihr, an ihnen gezweifelt zu haben …
„Aber … sie brauchen wirklich nicht ständig zu fragen, Pertram. Natürlich werden wir in die Stadt gehen. Ich habe nicht vor, mein Versprechen zu brechen.“ Nein, das hatte sie nicht. Und schließlich war es für einen guten Zweck – nur, wenn sie ihm halfen, konnte Ho’Taui auch den anderen Lagerbewohnern mit seiner Heilkunst helfen. So war allen gedient. Aber ob die anderen das auch so sahen …? Irgendwie hatte Laverne das Gefühl, dass ihre drei Kameraden sich das Versprechen nicht ganz so sehr zu Herzen nahmen, wie sie … Unsicher wandte sie sich um. „Wir gehen weiter. Oder?“
Erschütterungen? Das klang nicht gut. Trotzdem war Laverne erleichtert, dass die Gilryn nun doch erzählten, was sie auf dem Herzen hatten. Wie ungerecht von ihr, an ihnen gezweifelt zu haben …
„Aber … sie brauchen wirklich nicht ständig zu fragen, Pertram. Natürlich werden wir in die Stadt gehen. Ich habe nicht vor, mein Versprechen zu brechen.“ Nein, das hatte sie nicht. Und schließlich war es für einen guten Zweck – nur, wenn sie ihm halfen, konnte Ho’Taui auch den anderen Lagerbewohnern mit seiner Heilkunst helfen. So war allen gedient. Aber ob die anderen das auch so sahen …? Irgendwie hatte Laverne das Gefühl, dass ihre drei Kameraden sich das Versprechen nicht ganz so sehr zu Herzen nahmen, wie sie … Unsicher wandte sie sich um. „Wir gehen weiter. Oder?“
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 28
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Es ging weiter ins schwarze Nichts.
Die Dunkelheit omnipräsent und sich nur kurzzeitig zurückziehend, wenn sie vom Licht der Kapseln bestrahlt wurde.
Doch kaum rückte der Schein weiter, verlangte sie unnachgiebig ihr Territorium wieder ein. Sie umklammerte ihre Beine, füllte jeden Winkel des schmalen, steinernen Schachts aus und dämmerte vor ihnen als eine boshafte und feindselige Entität.
Als sie auf Geheiß von Pertram standhielten, spürte Jewgeni diese allumgebende Finsternis nur noch lastender auf sich. Fröstelnd versuchte er sein Schultergelenk ein wenig kreisen zu lassen, um die Anspannung in seinen Muskeln zu vertreiben. Die grünen Augen fixierten abwechselnd die Gilryn und den Tunnelpfad.
Als dann auch noch die Qua’kal zur Sprache kamen, verstärkte sich das ungute Gefühl in ihm nur noch. Bisher hatte er nur Schlechtes über sie gehört. Und über ihre Macht. Es war, nach allem, was sie gehört hatten auch nicht unwahrscheinlich, dass sie dafür verantwortlich waren, was mit ihnen gemacht worden war. Denn das etwas mit ihnen gemacht worden war, davon ging Jewgeni mittlerweile fest aus.
Sie mussten an seinem Gehirn…alleine der Gedanke bereitete ihm Übelkeit.
Und diesen Leuten wollten sie also begegnen? Zumindest Laverne schien der Gedanke keinerlei Angst zu bereiten. Jewgeni schluckte mühsam, was man hoffentlich in der Dunkelheit nicht sah. Er schielte zu Kin’Tesh. Aber eigentlich…
Wenn selbst unsere Führer meinen dass es eine schlechte Idee ist weiterzugehen…sie müssen es besser wissen, als jeder andere von uns. Schließlich kennen wir diese Welt kein bisschen.
Da war noch das Versprechen. Das Versprechen, dass sie gegeben hatten. Doch wenn Jewgeni in die Dunkelheit stierte, einfach nur eine Zeit lang hineinblickte, dann erfasste ihn bereits ein unsägliches Grauen und ihm gefroren Mark und Bein. Er wollte einfach nur hier heraus. Er musste weg von hier. Brauchte Luft. Frische Luft zum Atmen. Hier war alles eng, stickig. Und die Wände schlossen sich um ihn zusammen. Jewgeni atmete tiefer.
„K-K-K…“ Er räusperte sich. „Können wir sie irgendwie s-sicher umgehen?“
Seine geweiteten Pupillen blickten in den gähnenden, schwarzen Schacht vor ihnen. Und er wusste, dass er nichts umgehen wollte. Er wollte hier weg. Komplett weg.
Logisch betrachtet: Wenn hier jemand herumlief, würde er wohl höchstwahrscheinlich die gewöhnlichen, verbreiteten Tunnel benutzen. Aber wenn sie tiefer ins System dieser Schächte eintauchten…
Wer wusste, welche Schrecken dort lauerten, die vielleicht schon Jahrzehnte im Dunkeln gebrütet hatten. Wenn sie tiefer hinabstiegen…es schauderte ihn.
„Oder…“, meinte er. Er hatte Angst. Und er spürte die dunkle Vorahnung in sich, dass er sterben würde. Und der Rest mit ihm. Zumindest die Schwächeren, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen könnten. Laverne, Xamir. Und die Gilryn mochten jetzt ihre Beschützer sein…aber in Gegenwart todbringender Schrecken würden sie vielleicht doch ihr Leben über das Ihrige stellen.
Außerdem…wir haben sie gebeten uns hier durchzuführen, nicht sich Todesgefahren auszusetzen.
Jewgeni konnte seine Zweifel nicht zurückhalten. Er wusste, dass er schwach wirken würde. Schwach und feige. Aber auch wenn er seine Angst vor der Dunkelheit und dem Fels außen vor ließ, logisch betrachtet schien es dumm zu sein. Damit wollte er nicht sagen, dass Laverne dumm war. Er bewunderte ihren Mut. Aber…Mist.
Jewgeni rang mit sich, doch blieb dann stumm. Er beendete seinen Satz nicht mehr. Kin’tesh. Kin’tesh würde doch bestimmt wissen, was zu tun war.
Doch der Gezeichnete blickte furchtsam und mit Übelkeit im Magen in die Dunkelheit und wusste, dass er diese Reise vielleicht nicht überleben würde.
Und wofür das alles? Für einen…für einen…beschissenen Diamanten. Für einen beschissenen Handel. Jewgenis Fäuste ballten sich, als ein Gefühl in ihm aufkam, dass er so bisher kaum gespürt hatte. Seine Stirn legte sich in Falten, während sich die Zähne des kleinen Dreiäugigen knirschend zusammenpressten und er mit seiner Armbrust im Finsteren ausharrte.
Die Dunkelheit omnipräsent und sich nur kurzzeitig zurückziehend, wenn sie vom Licht der Kapseln bestrahlt wurde.
Doch kaum rückte der Schein weiter, verlangte sie unnachgiebig ihr Territorium wieder ein. Sie umklammerte ihre Beine, füllte jeden Winkel des schmalen, steinernen Schachts aus und dämmerte vor ihnen als eine boshafte und feindselige Entität.
Als sie auf Geheiß von Pertram standhielten, spürte Jewgeni diese allumgebende Finsternis nur noch lastender auf sich. Fröstelnd versuchte er sein Schultergelenk ein wenig kreisen zu lassen, um die Anspannung in seinen Muskeln zu vertreiben. Die grünen Augen fixierten abwechselnd die Gilryn und den Tunnelpfad.
Als dann auch noch die Qua’kal zur Sprache kamen, verstärkte sich das ungute Gefühl in ihm nur noch. Bisher hatte er nur Schlechtes über sie gehört. Und über ihre Macht. Es war, nach allem, was sie gehört hatten auch nicht unwahrscheinlich, dass sie dafür verantwortlich waren, was mit ihnen gemacht worden war. Denn das etwas mit ihnen gemacht worden war, davon ging Jewgeni mittlerweile fest aus.
Sie mussten an seinem Gehirn…alleine der Gedanke bereitete ihm Übelkeit.
Und diesen Leuten wollten sie also begegnen? Zumindest Laverne schien der Gedanke keinerlei Angst zu bereiten. Jewgeni schluckte mühsam, was man hoffentlich in der Dunkelheit nicht sah. Er schielte zu Kin’Tesh. Aber eigentlich…
Wenn selbst unsere Führer meinen dass es eine schlechte Idee ist weiterzugehen…sie müssen es besser wissen, als jeder andere von uns. Schließlich kennen wir diese Welt kein bisschen.
Da war noch das Versprechen. Das Versprechen, dass sie gegeben hatten. Doch wenn Jewgeni in die Dunkelheit stierte, einfach nur eine Zeit lang hineinblickte, dann erfasste ihn bereits ein unsägliches Grauen und ihm gefroren Mark und Bein. Er wollte einfach nur hier heraus. Er musste weg von hier. Brauchte Luft. Frische Luft zum Atmen. Hier war alles eng, stickig. Und die Wände schlossen sich um ihn zusammen. Jewgeni atmete tiefer.
„K-K-K…“ Er räusperte sich. „Können wir sie irgendwie s-sicher umgehen?“
Seine geweiteten Pupillen blickten in den gähnenden, schwarzen Schacht vor ihnen. Und er wusste, dass er nichts umgehen wollte. Er wollte hier weg. Komplett weg.
Logisch betrachtet: Wenn hier jemand herumlief, würde er wohl höchstwahrscheinlich die gewöhnlichen, verbreiteten Tunnel benutzen. Aber wenn sie tiefer ins System dieser Schächte eintauchten…
Wer wusste, welche Schrecken dort lauerten, die vielleicht schon Jahrzehnte im Dunkeln gebrütet hatten. Wenn sie tiefer hinabstiegen…es schauderte ihn.
„Oder…“, meinte er. Er hatte Angst. Und er spürte die dunkle Vorahnung in sich, dass er sterben würde. Und der Rest mit ihm. Zumindest die Schwächeren, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen könnten. Laverne, Xamir. Und die Gilryn mochten jetzt ihre Beschützer sein…aber in Gegenwart todbringender Schrecken würden sie vielleicht doch ihr Leben über das Ihrige stellen.
Außerdem…wir haben sie gebeten uns hier durchzuführen, nicht sich Todesgefahren auszusetzen.
Jewgeni konnte seine Zweifel nicht zurückhalten. Er wusste, dass er schwach wirken würde. Schwach und feige. Aber auch wenn er seine Angst vor der Dunkelheit und dem Fels außen vor ließ, logisch betrachtet schien es dumm zu sein. Damit wollte er nicht sagen, dass Laverne dumm war. Er bewunderte ihren Mut. Aber…Mist.
Jewgeni rang mit sich, doch blieb dann stumm. Er beendete seinen Satz nicht mehr. Kin’tesh. Kin’tesh würde doch bestimmt wissen, was zu tun war.
Doch der Gezeichnete blickte furchtsam und mit Übelkeit im Magen in die Dunkelheit und wusste, dass er diese Reise vielleicht nicht überleben würde.
Und wofür das alles? Für einen…für einen…beschissenen Diamanten. Für einen beschissenen Handel. Jewgenis Fäuste ballten sich, als ein Gefühl in ihm aufkam, dass er so bisher kaum gespürt hatte. Seine Stirn legte sich in Falten, während sich die Zähne des kleinen Dreiäugigen knirschend zusammenpressten und er mit seiner Armbrust im Finsteren ausharrte.
Darnamur- Jünger des Pinguins
- Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 28
Laune : katastrophal destruktiv
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Favilla lief hinter Jewgeni her. Der Schacht war zunehmend enger und trotz, dass selbst die großen Steinmenschen in ihm laufen konnten, hatte die Finsternis etwas Beengendes. Jetzt entschied sich auch Xamir seinen Lichtstein zu aktivieren. Der Gezeichnete vor ihm wirkte wieder nervös und der Feuerschopf überlegte wie er dazu stand. Natürlich wollte er sein Versprechen einhalten, allerdings zu jedem Preis? Doch da war noch etwas anders was ihn vorantrieb. Neugier. Diese Information über die Qua’kal und die Vorkriegswaffe ließ den kleinen Kerl leuchtende Augen bekommen. "Hm. Ich will auch weitergehen… vielleicht ist es nicht klug, aber ich würde mir das gerne ansehen." Er schluckte laut und fühlte sich im nächsten Moment als ob er etwas völlig absurdes gefordert hatte. War es das? Xamir wusste nichts über die Qua’kal, oder wusste er es doch und hatte es vergessen? Er rieb sich die Schläfe. Die Kopfschmerzen wurden wieder schlimmer. Diese ganzen Fragen ohne Antworten zermürbten ihm immer mehr das Hirn. "Sind denn diese Qua’kal wirklich ein Problem? Vielleicht sind sie ja auch ganz nett." Könnte doch sein, oder? Müssen alle immer gewalttätig sein und uns ans Leder wollen? Xamir wusste nicht was er davon halten sollte. Er musste schrecklich naiv wirken, aber irgendwie war er das auch... sie alle waren durch diese Amnesie naiv geworden. Jedoch kam es wohl bei ihm stärker zum Vorschein als bei der freundlichen Laverne, dem mutigen Kin'Tesh oder dem ängstlichen Jewgeni... und was war er? Der Aschemensch konnte nicht mal diese Frage beantworten. Vermutlich war er der dumme Xamir. Ein naives, dummes Ding, das keine Kontrolle über seine Fähigkeiten hatte. Er fühlte sich so nutzlos und musste laut seufzen.
Jad- Anzahl der Beiträge : 2449
Anmeldedatum : 04.12.14
Alter : 37
Wohnort : nahe Leipzig
Laune : Autschn!
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Kin'Tesh schwieg nachdenklich, nach wie vor auf die seltsame Spulenwaffe mit dem Schlauch starrend und gedanklich in der Ferne schweifend. Ginge es nur nach ihm, er waere wohl sofort weiter marschiert. Dabei spielte ihr kleiner Deal mit dem Schamanen eher eine untergeordnete Rolle. Sicher, er wollte die Mission erfuellen, aber hier trieb ihn die Neugier mehr als alles andere und zum ersten Mal seit ihrem nebuloesem Erwachen hatte er das Gefuehl irgendetwas wichtigem auf der Spur zu sein und nicht nur einfach aufs eigene Ueberleben bedacht durch die Welt zu irren. Laverne sprach. Es ueberraschte nicht, dass sie weitergehen wollte. Er starrte voraus in die Dunkelheit, was wohl noch in diesen Tunneln auf sie warten wuerde? Vielleicht fanden sie dort einfach nur den Tod. Waere das so tragisch? Ein seltsamer Gedanke und dennoch war er da.
Jewgeni schien wenig begeistert von der Vorstellung diesen Leuten zu begegnen und er konnte es ihm nicht uebel nehmen. Der Gezeichnete hatte an diesem Tag eigentlich schon mehr als genug geleistet, seine Vorsicht war angenmessen. Xamir wollte ebenso weitergehen. Der Ambacti kratzte sich am Kinn. "Ich denke, das hier uebersteigt unsere Abmachung mit dem Schamanen, wenn also jemand zurueck moechte soll er dies mit erhobenem Kopf tun", er wuerde dieses Mal nicht darauf draengen, dass Jewgeni mitkam, trotz seiner mangelenden Sozialkompetenz konnte er erkennen, dass der kleine Mann sich unwohl fuehlte. "Persoenlich wuerde ich auch weitergehen wollen", er nickte dem Aschemenschen zu, "Es ist vielleicht wirklich nicht klug, aber die Alternative waere ohne Erinnerung und ohne Geld in irgendeiner Vorstadt herumzuwandern", und vor allem ohne Perspektive. Er schuettelte den Kopf, das machte ihm wirklich Angst, nicht irgendwelche Vorkriegswaffen und die dazugehoerigen Leute.
Jewgeni schien wenig begeistert von der Vorstellung diesen Leuten zu begegnen und er konnte es ihm nicht uebel nehmen. Der Gezeichnete hatte an diesem Tag eigentlich schon mehr als genug geleistet, seine Vorsicht war angenmessen. Xamir wollte ebenso weitergehen. Der Ambacti kratzte sich am Kinn. "Ich denke, das hier uebersteigt unsere Abmachung mit dem Schamanen, wenn also jemand zurueck moechte soll er dies mit erhobenem Kopf tun", er wuerde dieses Mal nicht darauf draengen, dass Jewgeni mitkam, trotz seiner mangelenden Sozialkompetenz konnte er erkennen, dass der kleine Mann sich unwohl fuehlte. "Persoenlich wuerde ich auch weitergehen wollen", er nickte dem Aschemenschen zu, "Es ist vielleicht wirklich nicht klug, aber die Alternative waere ohne Erinnerung und ohne Geld in irgendeiner Vorstadt herumzuwandern", und vor allem ohne Perspektive. Er schuettelte den Kopf, das machte ihm wirklich Angst, nicht irgendwelche Vorkriegswaffen und die dazugehoerigen Leute.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
Anmeldedatum : 27.08.14
Wohnort : Avalon
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Langsam und in Gedanken vertieft, nickte Pertram Laverne zu. "Genau. So etwas habe ich noch nie gesehen aber es hat Ähnlichkeit mit den Waffen, die die Qua'kal nutzen. Ich hatte einmal das Vergnügen, einen Fürsten und seine Leibgarde aus der Nähe zu betrachten. Er war wohl bei der Mine, um sich davon zu überzeugen, dass wir auch zufriedenstellend arbeiten und genug Erze fördern." Der Gilryn zeigte auf das Gewehr. "Die Waffen der Leibgarde sahen ähnlich aus. Es könnte sein, dass sich eine einzelne Person hierher verirrt hat aber die würde so eine Waffe nicht besitzen. Außerdem würde das die Erschütterungen nicht erklären."
Die beiden Gilryn hörten weiter zu, was der Rest der Gruppe zu sagen hatte. Muxas trat einen Schritt nach vorne und stützte sich wieder auf seine Waffe, während er antwortete. "Qua'kal sind immer ein Problem. Zumindest hört man selten etwas gutes über sie. Selbst wenn sie etwas für uns Bodenbewohner tun, stecken meist irgendwelche Absichten dahinter. Wenn sich hier unten Qua'kal befinden, würde ich nicht ausschließen, dass sie irgendetwas vorhaben, dass uns schadet. Die Qua'kal lieben ihre Städte in der Luft und wenn sie sich unter die Erde begeben, muss das einen guten Grund haben." Schließlich geht der Steinmann auf Jewgenis Frage ein. "Wenn ich wüsste, wo die Erschütterungen genau herkommen, dann könnte ich auch sagen, ob wir sie umgehen können aber so wie es aussieht, bleibt uns nichts anders übrig, als auf das Beste zu hoffen und einfach weiterzugehen." Mit einem Aufleuchten der Augen fügt Muxas noch etwas hinzu. "Natürlich sollten wir uns leise verhalten und möglichst wenig Licht nutzen."
Schließlich ist es wieder Pertram, der das Gespräch weiterführt. "So wie es aussieht, bleiben sie alle hier? Gut. Wenn wir weitergehen, werden wir schon in wenigen Minuten einen der Tunnel erreichen, den Muxas und ich als gefährdet eingestuft haben. Es könnte also sein, dass er nach all den Jahren eingestürzt ist. Sollte das der Fall sein, müssen wir einen Umweg gehen und tiefer in die Minen hinabsteigen. Dort ist die Gefahr, von Panzern angegriffen zu werden, größer als hier oben. Bisher haben wir Glück gehabt, keinem dieser Viecher begegnet zu sein."
Die beiden Gilryn hörten weiter zu, was der Rest der Gruppe zu sagen hatte. Muxas trat einen Schritt nach vorne und stützte sich wieder auf seine Waffe, während er antwortete. "Qua'kal sind immer ein Problem. Zumindest hört man selten etwas gutes über sie. Selbst wenn sie etwas für uns Bodenbewohner tun, stecken meist irgendwelche Absichten dahinter. Wenn sich hier unten Qua'kal befinden, würde ich nicht ausschließen, dass sie irgendetwas vorhaben, dass uns schadet. Die Qua'kal lieben ihre Städte in der Luft und wenn sie sich unter die Erde begeben, muss das einen guten Grund haben." Schließlich geht der Steinmann auf Jewgenis Frage ein. "Wenn ich wüsste, wo die Erschütterungen genau herkommen, dann könnte ich auch sagen, ob wir sie umgehen können aber so wie es aussieht, bleibt uns nichts anders übrig, als auf das Beste zu hoffen und einfach weiterzugehen." Mit einem Aufleuchten der Augen fügt Muxas noch etwas hinzu. "Natürlich sollten wir uns leise verhalten und möglichst wenig Licht nutzen."
Schließlich ist es wieder Pertram, der das Gespräch weiterführt. "So wie es aussieht, bleiben sie alle hier? Gut. Wenn wir weitergehen, werden wir schon in wenigen Minuten einen der Tunnel erreichen, den Muxas und ich als gefährdet eingestuft haben. Es könnte also sein, dass er nach all den Jahren eingestürzt ist. Sollte das der Fall sein, müssen wir einen Umweg gehen und tiefer in die Minen hinabsteigen. Dort ist die Gefahr, von Panzern angegriffen zu werden, größer als hier oben. Bisher haben wir Glück gehabt, keinem dieser Viecher begegnet zu sein."
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Nachdem schließlich alles geklärt zu sein schien und alle noch immer dazu bereit waren, weiter in die Minen zu gehen und damit ein Risiko auf sich zu nehmen, welches viel höher war als Anfangs angenommen, ging es weiter durch die dunklen Tunnel. Wieso Pertram und Muxas trotz aller Umstände dazu bereit waren, sie weiterzuführen, erzählten sie nicht. Da niemand nachfragte, wurde das Thema totgeschwiegen. Zu dem Glück der vier übrig gebliebenen Vergessenen - oder sollte man sagen, zu ihrem Pech? - ging es also immer tiefer in den Bauch der Erde. Pertram löschte das Licht in dem Zwischenlager wieder und machte sich auf den Weg, die Gruppe anzuführen. Muxas nahm ein weiteres mal den Platz am Ende der Gruppe ein. Zusammen verließen die sechs Personen die Höhle und betraten ein weiteres mal einen der dunklen, engen Gänge.
Wie abgesprochen, verhielten sie sich leise und nutzten ihr Licht kaum. Einige male war es allerdings notwendig, um liegengebliebenen Werkzeugen, Loren oder auch Steinhaufen ausweichen zu können. Je tiefer sie in die Mine hinabstiegen, desto öfter gab es Probleme mit den Tunneln und schon bald trafen sie, wie Pertram vorhergesagt hatte, auf eine Wand aus Steinen. Der Tunnel, dem sie die ganze Zeit seit ihrem Abstieg gefolgt waren und der als Versorgungslinie zwischen Stadt und Mine genutzt worden war, war auf etwa der Hälfte der Strecke eingestürzt. Ein großer Haufen verschiedengroßer Steine versperrte den Weg und es würde Stunden dauern, diese mit der Hand wegzuräumen - wenn das ohne Werkzeug und Loren überhaupt möglich war. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als einen anderen Weg einzuschlagen. Zum Glück hatten Pertram und Muxas damit gerechnet und entsprechende Ausweichmöglichkeiten vorbereitet.
Es ging also wieder einige Minuten zurück, bis sie auf eine Abzweigung trafen, die vorher noch im dunkeln verborgen gewesen war. Sie führte die Gruppe direkt zu einem weiteren Aufzug. Er ähnelte von der Konstruktion her demjenigen, den sie genutzt hatten, um die Mine zu betreten, war allerdings um einiges kleiner. Seltsamerweise funktionierte der Aufzug ohne Probleme, was Pertram als Beweis dafür ansah, dass tatsächlich Qua'kal irgendwo in den Tiefen der Mine ihr Unwesen trieben. Noch vorsichtiger als sowieso schon - und die Waffen fest im Anschlag - gingen sie weiter. Keine Wache hielt sie auf und so konnten sie ohne Probleme einem weiteren Gang folgen, der laut Pertram unter dem Versorgungstunnel verlaufen musste.
Zu diesem Zeitpunkt gab es zwei Dinge, die beunruhigend waren. Zum einen berichtete Muxas, dass die Erschütterungen immer stärker wurden und zum anderen, begegneten sie in diesem Tunnel immer wieder den bewegungslosen Körpern von Panzern. Im Lichtschein der recht schwachen Lampen erinnerten sie am ehesten an zu groß geratene Kellerasseln. Eine breite Chitinplatte, die aus dutzend kleineren Chitinfragmenten bestand, schützte fast den gesamten Körper des Wesens. Sechs verkümmerte Beine guckten unter der Platte hervor. Am interessantesten war wohl der Kopf, der fast vollkommen unter dem Chitinpanzer verborgen war. Er war langgezogen und einige dicke Fühler guckten darunter hervor. Der Mund des Wesens war von Tastorganen umgeben. Im allgemeinen war es ein recht abstoßender Anblick und sie konnten sich glücklich schätzen, dass die Viecher schon tot waren.
Trotzdem gingen sie weiter den Tunnel entlang. Es war bereits abgesprochen, dass sie das durchziehen würden und die beiden Gilryn schienen sich daran halten zu wollen. Wieder ging es einige Minuten weiter, wobei ihr Weg immer wieder von toten Panzern unterbrochen wurde. Die meisten waren mit gut gezielten Schüssen getötet worden - wie die Einschusslöcher in ihrem Panzer bewiesen - aber andere schienen keinerlei Verletzungen zu besitzen. Als hätten sie einfach so aufgehört zu leben.
Kurze Zeit später entdeckten sie schließlich das, was die Erschütterungen verursachte. Und noch vieles mehr. Es stellte sich heraus, dass Pertram und Muxas mit ihrer Vermutung nicht falsch gelegen hatten, denn das, was sich der Gruppe zeigte, musste mit den Qua'kal in Verbindung stehen. Es gab gar keine andere Möglichkeit. Das erste, was sie bemerkten, war ein stetiges, immer lauter werdendes, schrilles Geräusch. Als sie schließlich dem weiteren Tunnelverlauf folgten und dabei eine Kurve hinter sich ließen, kam Licht in Sicht. Langsam aber sicher gingen sie weiter vor, ohne das sichere Versteck im Schatten des Ganges zu verlassen. Leise sein mussten sie nicht mehr. Die Bohrgeräusche - denn um nichts anderes handelte es sich - waren laut genug um jegliche Geräusche, die sie verursachten, zu verschlucken. So konnten sie schließlich einen guten Blick auf die Höhle werfen, in der ihr Tunnel endete. Sie musste an zwanzig Meter breit und lang und etwa fünf Meter hoch sein und war bis zum bersten mit Menschen, Maschinen und Schutt gefüllt.
Zwei riesige Apparaturen, die zusammen etwa die Hälfte der Höhle einnahmen und damit mehrere Meter breit und hoch waren, waren in der Höhle aufgebaut worden. Beide Maschinen besaßen einen fast zwei Meter durchmessenden Bohrkopf, der sich unablässig in die Höhlenwand bohrte. Dutzende Schläuche verbanden die Bohrer mit zwei Generatoren, die sie anscheinend mit Energie versorgten. Das System war so ausgeklügelt, dass keinerlei Abgase entstanden. Zusätzlich zu diesen Geräten waren auch noch Schaltpulte, ovale, geschlossene Behälter und über dem Boden schwebende Loren durch Schläuche an die Generatoren angeschlossen worden. Letztere waren unablässig - und völlig autonom - damit beschäftig, den Schutt von den Bohrern wegzuräumen.
Zwischen den beiden Bohrern, an der Höhlenwand, war kein Stein zu sehen. Stattdessen glänzte dort kalter Stahl. Eine Fläche von etwa drei mal drei Metern war durch die Bohrer freigelegt worden. In der Mitte dieser freigelegten Fläche befand sich eine Tür, die geöffnet war und in das Innere des Raumes - wobei es sich dabei auch immer genau handelte - führte.
Neben den Maschinen und dem vielen Schutt, waren auch einige Männer und Frauen in Uniformen zu sehen. Sie alle trugen eine Uniform, die aus einer hellblauen Weste, dunkelbrauner Stoffhose und festen Lederstiefeln bestand. Ihre Bewaffnung war ein seltsamer aber dennoch bekannter Anblick. Sie alle trugen ein Gewehr, dass genauso aussah, wie das, was sie in dem Zwischenlager gefunden hatten. Jetzt wurde auch der Sinn des Schlauches deutlich. Das Gewehr war damit direkt mit einer Art Rucksack verbunden, den die Männer und Frauen auf dem Rücken trugen. Wie die Wachen die Geräusche und stetigen Erschütterungen unbeschadet überstehen konnten, wurde nicht ersichtlich.
Neben den uniformierten Menschen, liefen noch zwei weitaus imposantere Gestalten durch den Raum. Es waren zwei Roboter, die Pertram in Größe und Statur in nichts nachstanden. Das Metall, aus dem sie bestanden war glänzend poliert und in Platten - ähnlich einer Rüstung - angeordnet. Ein hellblauer Streifen Farbe war auf der linken Seite ihres Torsos zu sehen. Ein Helm samt Visier bildete ihren Kopf und zwei Löcher, die mit einem roten Leuchten gefüllt waren, starrten durch die Gegend. Aus einigen kleinen Löchern auf ihrer Schulter trat beständig schwarzer Dampf. Beide Maschinenwesen trugen ein Schwert und eine Art Metallstab in Form eines Kreuzes in ihren Händen. Sie patrouillierten durch den Raum und schienen sich aufmerksam umzusehen.
Nachdem sie alle einen Blick auf die Höhle hatten werfen können, drängte Pertram sie wieder in den Gang zurück. So weit, bis sie das Licht schon lange wieder hinter sich gelassen hatten und damit vermutlich in Sicherheit waren. Stille machte sich breit. Anscheinend waren den beiden Gilryn die Worte im Hals stecken geblieben.
Wie abgesprochen, verhielten sie sich leise und nutzten ihr Licht kaum. Einige male war es allerdings notwendig, um liegengebliebenen Werkzeugen, Loren oder auch Steinhaufen ausweichen zu können. Je tiefer sie in die Mine hinabstiegen, desto öfter gab es Probleme mit den Tunneln und schon bald trafen sie, wie Pertram vorhergesagt hatte, auf eine Wand aus Steinen. Der Tunnel, dem sie die ganze Zeit seit ihrem Abstieg gefolgt waren und der als Versorgungslinie zwischen Stadt und Mine genutzt worden war, war auf etwa der Hälfte der Strecke eingestürzt. Ein großer Haufen verschiedengroßer Steine versperrte den Weg und es würde Stunden dauern, diese mit der Hand wegzuräumen - wenn das ohne Werkzeug und Loren überhaupt möglich war. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als einen anderen Weg einzuschlagen. Zum Glück hatten Pertram und Muxas damit gerechnet und entsprechende Ausweichmöglichkeiten vorbereitet.
Es ging also wieder einige Minuten zurück, bis sie auf eine Abzweigung trafen, die vorher noch im dunkeln verborgen gewesen war. Sie führte die Gruppe direkt zu einem weiteren Aufzug. Er ähnelte von der Konstruktion her demjenigen, den sie genutzt hatten, um die Mine zu betreten, war allerdings um einiges kleiner. Seltsamerweise funktionierte der Aufzug ohne Probleme, was Pertram als Beweis dafür ansah, dass tatsächlich Qua'kal irgendwo in den Tiefen der Mine ihr Unwesen trieben. Noch vorsichtiger als sowieso schon - und die Waffen fest im Anschlag - gingen sie weiter. Keine Wache hielt sie auf und so konnten sie ohne Probleme einem weiteren Gang folgen, der laut Pertram unter dem Versorgungstunnel verlaufen musste.
Zu diesem Zeitpunkt gab es zwei Dinge, die beunruhigend waren. Zum einen berichtete Muxas, dass die Erschütterungen immer stärker wurden und zum anderen, begegneten sie in diesem Tunnel immer wieder den bewegungslosen Körpern von Panzern. Im Lichtschein der recht schwachen Lampen erinnerten sie am ehesten an zu groß geratene Kellerasseln. Eine breite Chitinplatte, die aus dutzend kleineren Chitinfragmenten bestand, schützte fast den gesamten Körper des Wesens. Sechs verkümmerte Beine guckten unter der Platte hervor. Am interessantesten war wohl der Kopf, der fast vollkommen unter dem Chitinpanzer verborgen war. Er war langgezogen und einige dicke Fühler guckten darunter hervor. Der Mund des Wesens war von Tastorganen umgeben. Im allgemeinen war es ein recht abstoßender Anblick und sie konnten sich glücklich schätzen, dass die Viecher schon tot waren.
Trotzdem gingen sie weiter den Tunnel entlang. Es war bereits abgesprochen, dass sie das durchziehen würden und die beiden Gilryn schienen sich daran halten zu wollen. Wieder ging es einige Minuten weiter, wobei ihr Weg immer wieder von toten Panzern unterbrochen wurde. Die meisten waren mit gut gezielten Schüssen getötet worden - wie die Einschusslöcher in ihrem Panzer bewiesen - aber andere schienen keinerlei Verletzungen zu besitzen. Als hätten sie einfach so aufgehört zu leben.
Kurze Zeit später entdeckten sie schließlich das, was die Erschütterungen verursachte. Und noch vieles mehr. Es stellte sich heraus, dass Pertram und Muxas mit ihrer Vermutung nicht falsch gelegen hatten, denn das, was sich der Gruppe zeigte, musste mit den Qua'kal in Verbindung stehen. Es gab gar keine andere Möglichkeit. Das erste, was sie bemerkten, war ein stetiges, immer lauter werdendes, schrilles Geräusch. Als sie schließlich dem weiteren Tunnelverlauf folgten und dabei eine Kurve hinter sich ließen, kam Licht in Sicht. Langsam aber sicher gingen sie weiter vor, ohne das sichere Versteck im Schatten des Ganges zu verlassen. Leise sein mussten sie nicht mehr. Die Bohrgeräusche - denn um nichts anderes handelte es sich - waren laut genug um jegliche Geräusche, die sie verursachten, zu verschlucken. So konnten sie schließlich einen guten Blick auf die Höhle werfen, in der ihr Tunnel endete. Sie musste an zwanzig Meter breit und lang und etwa fünf Meter hoch sein und war bis zum bersten mit Menschen, Maschinen und Schutt gefüllt.
Zwei riesige Apparaturen, die zusammen etwa die Hälfte der Höhle einnahmen und damit mehrere Meter breit und hoch waren, waren in der Höhle aufgebaut worden. Beide Maschinen besaßen einen fast zwei Meter durchmessenden Bohrkopf, der sich unablässig in die Höhlenwand bohrte. Dutzende Schläuche verbanden die Bohrer mit zwei Generatoren, die sie anscheinend mit Energie versorgten. Das System war so ausgeklügelt, dass keinerlei Abgase entstanden. Zusätzlich zu diesen Geräten waren auch noch Schaltpulte, ovale, geschlossene Behälter und über dem Boden schwebende Loren durch Schläuche an die Generatoren angeschlossen worden. Letztere waren unablässig - und völlig autonom - damit beschäftig, den Schutt von den Bohrern wegzuräumen.
Zwischen den beiden Bohrern, an der Höhlenwand, war kein Stein zu sehen. Stattdessen glänzte dort kalter Stahl. Eine Fläche von etwa drei mal drei Metern war durch die Bohrer freigelegt worden. In der Mitte dieser freigelegten Fläche befand sich eine Tür, die geöffnet war und in das Innere des Raumes - wobei es sich dabei auch immer genau handelte - führte.
Neben den Maschinen und dem vielen Schutt, waren auch einige Männer und Frauen in Uniformen zu sehen. Sie alle trugen eine Uniform, die aus einer hellblauen Weste, dunkelbrauner Stoffhose und festen Lederstiefeln bestand. Ihre Bewaffnung war ein seltsamer aber dennoch bekannter Anblick. Sie alle trugen ein Gewehr, dass genauso aussah, wie das, was sie in dem Zwischenlager gefunden hatten. Jetzt wurde auch der Sinn des Schlauches deutlich. Das Gewehr war damit direkt mit einer Art Rucksack verbunden, den die Männer und Frauen auf dem Rücken trugen. Wie die Wachen die Geräusche und stetigen Erschütterungen unbeschadet überstehen konnten, wurde nicht ersichtlich.
Neben den uniformierten Menschen, liefen noch zwei weitaus imposantere Gestalten durch den Raum. Es waren zwei Roboter, die Pertram in Größe und Statur in nichts nachstanden. Das Metall, aus dem sie bestanden war glänzend poliert und in Platten - ähnlich einer Rüstung - angeordnet. Ein hellblauer Streifen Farbe war auf der linken Seite ihres Torsos zu sehen. Ein Helm samt Visier bildete ihren Kopf und zwei Löcher, die mit einem roten Leuchten gefüllt waren, starrten durch die Gegend. Aus einigen kleinen Löchern auf ihrer Schulter trat beständig schwarzer Dampf. Beide Maschinenwesen trugen ein Schwert und eine Art Metallstab in Form eines Kreuzes in ihren Händen. Sie patrouillierten durch den Raum und schienen sich aufmerksam umzusehen.
Nachdem sie alle einen Blick auf die Höhle hatten werfen können, drängte Pertram sie wieder in den Gang zurück. So weit, bis sie das Licht schon lange wieder hinter sich gelassen hatten und damit vermutlich in Sicherheit waren. Stille machte sich breit. Anscheinend waren den beiden Gilryn die Worte im Hals stecken geblieben.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Kin’teshs Worte erschienen ihm wieder einmal vollkommen sinnig. Ja, was sollten sie tun? Ohne Orientierung, ohne Geld, ohne Erinnerung. Sie hatten nichts. Außerdem…wenn Jewgeni sich nun von der Gruppe abspaltete, dann würde er vielleicht alleine diesen Weg zurückgehen müssen. Wenn ihn keiner begleitete. Er hatte kein Licht und hatte es nicht geschafft sich alle Abzweigungen einzuprägen. Das wäre der sichere Tod. Gut, vielleicht würde ihm jemand helfen zurückzufinden oder eine Lichtkapsel überlassen, aber…nein, sie mussten weiter. Jewgeni würde die anderen nicht feige im Stich lassen.
Seine Fingerknochen schlossen sich hart um die Armbrust und sein Blick durchbohrte die nachtschwarze Tunnelöffnung. Man könnte meinen, dass seine Miene und seine Augen nun entschlossen wirkten, aber in Wirklichkeit war er einfach nur extrem angespannt. So angespannt, dass er befürchtete, die pochende Ader an seiner Schläfe könnte jeden Moment aufreißen.
Er fütterte seine Arcubalista 3000, sodass sich wieder ein leises regelmäßiges Zischen einstellte und begab sich ans Ende der Gruppe. Es konnte weitergehen. In die ewige Nacht.
Die folgende Reise kam Jewgeni vor, wie ein sich ständig wiederholender, nie enden wollender Alptraum. Sie kämpften sich Seite an Seite durch das kohlenschwarze Dunkel, das nur von den unwirklich wirkenden Strahlen der Lichtkapseln durchbrochen wurde. Sie drängten sich an Schutt und Loren vorbei, fuhren tiefer hinab in die Schächte. Es wurde tiefer, dunkler, enger.
Jewgeni spürte die Leute um sich herum, meinte sie schon bald an ihrem Atem erkennen zu können. Xamir, Laverne, Kin’tesh. Die Gilryn. Es wunderte ihn, dass sie die Gruppe weiterführen wollten. Doch wer vermochte schon das unheimliche, mysteriöse Funkeln ihrer Diamantaugen zu deuten und hinter die steinharte Fassade der Geschöpfe zu sehen.
Dann kamen die Panzer. Der Anblick ihrer leblosen Kellerasselkörper rief in dem Gezeichneten gewaltige Übelkeit hervor. Jemand hatte sich hier auf rücksichtslose Art und Weise seinen Weg durch den Tunnelschacht gebahnt, scheinbar ohne jegliche Probleme. Kreaturen der Tiefe waren einfach plattgewalzt worden durch die schiere Wucht eiserner Kugeln, die ihre Matschkörper in den Chitinhüllen zerbarsten. So gut wie jeder Schuss wies die grausame Präzision eines geübten Jägers auf. Und dann gab es noch einige Panzer, deren Todesursache gar nicht zu erkennen war. Jewgeni wusste nicht, was ihn mehr verstören sollte.
Je weiter sie voranschritten, je mehr Kadaver sie erblickten und je mehr die Erschütterungen zunahmen, nahm auch die Übelkeit in Jewgenis Magen zu. Seine Anspannung hatte seit dem Entschluss die Reise fortzusetzen nur noch zugenommen. Seine Finger zitterten krampfhaft und er war sich nicht mal sicher, ob er einen Panzer treffen könnte, wenn eines ihrer ekelhaften Mäuler sich direkt vor ihm entfalten würde.
Immer schriller und tönender wurden die Geräusche, bis Jewgeni sich nur noch wie ein Roboter ohne eigenen Antrieb durch die Gänge schleifte, fast wie ein Kalb das zur Schlachtbank gerufen wurde. Er wollte sich übergeben. Wollte sich von allen erdrückenden und in ihm blanke Panik hervorrufenden Gefühlen befreien, doch stattdessen blieb er einfach nur stumm und trottete weiter. Konnte man nur vor Angst das Bewusstsein verlieren? Jewgeni meinte kurz davor zu stehen. Mehrmals hatten sich seine Sichtränder schon schwarz verfärbt, aber er mühte sich mit all seiner Kraft wach zu bleiben, gegen die Furcht anzukämpfen.
Schließlich steuerten sie ins Licht. In die Höhle.
Was er erblickte, raubte ihm die Luft zum Atmen. Große Bestie…was ist das? Halb entsetzt, halb fasziniert schweifte Jewgenis Blick über die Menschen, aber blieb vor allem an den gigantischen Maschinen hängen, die sich durch den Fels fraßen. Und an den Robotern. Von ihnen ging eine bedrohliche Präsenz aus. Mit den Waffen in ihren Händen wirkten die Beiden wie hochprofessionell kalibrierte Killermaschinen. Er beobachtete wie der Blick ihrer blutrot stierenden Augen, oder ihrer Sehsensoren, wie man sie nennen wollte, durch die Höhle streifte.
Schließlich registrierte er, wie sich die Gruppe wieder in Bewegung setzte, in die entgegengesetzte Richtung. Ohne Gegenwehr und sichtlich überfordert stolperte Jewgeni mit den anderen zurück in die Finsternis. Mit einem solchen Anblick hätte er niemals gerechnet. Nachdem sie sich entfernt hatten und er sich vom ersten Schock erholt hatte, wandte er sich heiser, aber noch einigermaßen vernehmbar, an den neben ihm stehenden Muxas: „Waren das die Qua’kal?“
Er sah die Gestalten in den unbekannten, blauen Uniformen bildlich vor sich, wie sie mit ihren langen Schlauchgewehren hantierten, die auf merkwürdige Weise in ihre Rücksäcke integriert schienen. Er versuchte die ganze Situation zu verarbeiten…aber insgesamt: In diesen Höhlen hatte er mit Schrecken der Unterwelt gerechnet, nicht mit solchen Menschenmassen. Er musste sogar sagen, dass der Anblick dieser Bohrungen, der Maschinen, der Roboterwesen, aber auch der Menschen etwas Faszinierendes gehabt hatte.
Das würde er natürlich nicht laut sagen, insgesamt war die Atmosphäre äußerst angespannt und er wollte keinen dummen Mist von sich geben.
„Das ist es, warum die Stadttore verriegelt sind, oder?“, kam er schließlich zu einem Schluss, während seine Augen in der Finsternis über seine Gefährten tasteten. „Die Qua’kal sind in der Stadt und sie suchen nach irgendetwas. Habt ihr irgendeine Ahnung, was dieses Szenario zu bedeuten haben könnte, Pertram und Muxas?“
Seine Stimme klang nach der Entdeckung erstaunlich gefasst und auch seine Finger hatten aufgehört zu zittern. Jewgeni fühlte sich plötzlich auf seltsame Weise konzentriert und seine Gedanken kamen ihm äußerst klar vor.
Seine Fingerknochen schlossen sich hart um die Armbrust und sein Blick durchbohrte die nachtschwarze Tunnelöffnung. Man könnte meinen, dass seine Miene und seine Augen nun entschlossen wirkten, aber in Wirklichkeit war er einfach nur extrem angespannt. So angespannt, dass er befürchtete, die pochende Ader an seiner Schläfe könnte jeden Moment aufreißen.
Er fütterte seine Arcubalista 3000, sodass sich wieder ein leises regelmäßiges Zischen einstellte und begab sich ans Ende der Gruppe. Es konnte weitergehen. In die ewige Nacht.
Die folgende Reise kam Jewgeni vor, wie ein sich ständig wiederholender, nie enden wollender Alptraum. Sie kämpften sich Seite an Seite durch das kohlenschwarze Dunkel, das nur von den unwirklich wirkenden Strahlen der Lichtkapseln durchbrochen wurde. Sie drängten sich an Schutt und Loren vorbei, fuhren tiefer hinab in die Schächte. Es wurde tiefer, dunkler, enger.
Jewgeni spürte die Leute um sich herum, meinte sie schon bald an ihrem Atem erkennen zu können. Xamir, Laverne, Kin’tesh. Die Gilryn. Es wunderte ihn, dass sie die Gruppe weiterführen wollten. Doch wer vermochte schon das unheimliche, mysteriöse Funkeln ihrer Diamantaugen zu deuten und hinter die steinharte Fassade der Geschöpfe zu sehen.
Dann kamen die Panzer. Der Anblick ihrer leblosen Kellerasselkörper rief in dem Gezeichneten gewaltige Übelkeit hervor. Jemand hatte sich hier auf rücksichtslose Art und Weise seinen Weg durch den Tunnelschacht gebahnt, scheinbar ohne jegliche Probleme. Kreaturen der Tiefe waren einfach plattgewalzt worden durch die schiere Wucht eiserner Kugeln, die ihre Matschkörper in den Chitinhüllen zerbarsten. So gut wie jeder Schuss wies die grausame Präzision eines geübten Jägers auf. Und dann gab es noch einige Panzer, deren Todesursache gar nicht zu erkennen war. Jewgeni wusste nicht, was ihn mehr verstören sollte.
Je weiter sie voranschritten, je mehr Kadaver sie erblickten und je mehr die Erschütterungen zunahmen, nahm auch die Übelkeit in Jewgenis Magen zu. Seine Anspannung hatte seit dem Entschluss die Reise fortzusetzen nur noch zugenommen. Seine Finger zitterten krampfhaft und er war sich nicht mal sicher, ob er einen Panzer treffen könnte, wenn eines ihrer ekelhaften Mäuler sich direkt vor ihm entfalten würde.
Immer schriller und tönender wurden die Geräusche, bis Jewgeni sich nur noch wie ein Roboter ohne eigenen Antrieb durch die Gänge schleifte, fast wie ein Kalb das zur Schlachtbank gerufen wurde. Er wollte sich übergeben. Wollte sich von allen erdrückenden und in ihm blanke Panik hervorrufenden Gefühlen befreien, doch stattdessen blieb er einfach nur stumm und trottete weiter. Konnte man nur vor Angst das Bewusstsein verlieren? Jewgeni meinte kurz davor zu stehen. Mehrmals hatten sich seine Sichtränder schon schwarz verfärbt, aber er mühte sich mit all seiner Kraft wach zu bleiben, gegen die Furcht anzukämpfen.
Schließlich steuerten sie ins Licht. In die Höhle.
Was er erblickte, raubte ihm die Luft zum Atmen. Große Bestie…was ist das? Halb entsetzt, halb fasziniert schweifte Jewgenis Blick über die Menschen, aber blieb vor allem an den gigantischen Maschinen hängen, die sich durch den Fels fraßen. Und an den Robotern. Von ihnen ging eine bedrohliche Präsenz aus. Mit den Waffen in ihren Händen wirkten die Beiden wie hochprofessionell kalibrierte Killermaschinen. Er beobachtete wie der Blick ihrer blutrot stierenden Augen, oder ihrer Sehsensoren, wie man sie nennen wollte, durch die Höhle streifte.
Schließlich registrierte er, wie sich die Gruppe wieder in Bewegung setzte, in die entgegengesetzte Richtung. Ohne Gegenwehr und sichtlich überfordert stolperte Jewgeni mit den anderen zurück in die Finsternis. Mit einem solchen Anblick hätte er niemals gerechnet. Nachdem sie sich entfernt hatten und er sich vom ersten Schock erholt hatte, wandte er sich heiser, aber noch einigermaßen vernehmbar, an den neben ihm stehenden Muxas: „Waren das die Qua’kal?“
Er sah die Gestalten in den unbekannten, blauen Uniformen bildlich vor sich, wie sie mit ihren langen Schlauchgewehren hantierten, die auf merkwürdige Weise in ihre Rücksäcke integriert schienen. Er versuchte die ganze Situation zu verarbeiten…aber insgesamt: In diesen Höhlen hatte er mit Schrecken der Unterwelt gerechnet, nicht mit solchen Menschenmassen. Er musste sogar sagen, dass der Anblick dieser Bohrungen, der Maschinen, der Roboterwesen, aber auch der Menschen etwas Faszinierendes gehabt hatte.
Das würde er natürlich nicht laut sagen, insgesamt war die Atmosphäre äußerst angespannt und er wollte keinen dummen Mist von sich geben.
„Das ist es, warum die Stadttore verriegelt sind, oder?“, kam er schließlich zu einem Schluss, während seine Augen in der Finsternis über seine Gefährten tasteten. „Die Qua’kal sind in der Stadt und sie suchen nach irgendetwas. Habt ihr irgendeine Ahnung, was dieses Szenario zu bedeuten haben könnte, Pertram und Muxas?“
Seine Stimme klang nach der Entdeckung erstaunlich gefasst und auch seine Finger hatten aufgehört zu zittern. Jewgeni fühlte sich plötzlich auf seltsame Weise konzentriert und seine Gedanken kamen ihm äußerst klar vor.
Darnamur- Jünger des Pinguins
- Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 28
Laune : katastrophal destruktiv
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Weiter ging es durch die kriechende Dunkelheit unter Tage, aber Lavernes ungutes Gefühl wurde nicht besser. Sie gehört hier nicht her … nicht unter die Erde, nicht in diese rüstungsähnliche Kleidung … und eine Waffe? Natürlich, das war alles Mittel zum Zweck, in gewisser Weise notwendig. Und sie konnte nicht einmal verhehlen, dass sie diese Expedition auf seltsame Weise aufregend fand. Dennoch – sie kam sich nicht vor, als sei sie für derart gefährliche Aufgaben geschaffen, ganz im Gegensatz zu Leuten wie Pertram oder Kin’Tesh.
Und trotzdem war sie hier … also musste sie jetzt wohl das Beste daraus machen, oder? Und ihre Hilfe anbieten, wann immer möglich. Und sei es nur im Kohle-zum-Kran-Schleppen.
Die Lasche ihres schweren Rucksacks begann, unangenehm an ihrer Schulter zu drücken, Laverne schob sie ein Stück weiter hoch. Diese Kugel … sie hatte noch immer niemandem davon erzählt, abgesehen von Xamir. Es hatte sich einfach noch keine Gelegenheit ergeben. Was war das wohl für ein Ding? Rein mechanisch konnte es nicht sein – wer sollte Nutzen für eine blaue, durchlöcherte Kugel haben? Aber was dann, Magie? Falls ja, war es vielleicht besser, dass sie sie den Gilryn nicht bezeigt hatte. Die Steinmenschen schienen gegenüber Magie mehr als empfindlich zu sein. Denken Sie daran, dass sie einen Freund haben. Warum kam dieser Freund nicht einfach persönlich vorbei, was war sein Beweggrund, den Kontakt zu ihnen so umständlich herzustellen? Es schien wahrlich eine reichlich komplizierte Welt zu sein, in der sie da aufgewacht war. So kompliziert und verworren wie ihre eigenen Gedanken …
Sie musste schlucken, als sie am ersten ‚Panzer‘ vorbeikamen. Es war verständlich, dass die Gilryn dem Monster diesen Namen gegeben hatten, und obwohl sie beim Anblick des toten Geschöpfes ein schlechtes Gewissen beschlich, war Laverne doch froh, dem Monster nicht lebendig begegnet zu sein. Es sah nicht aus, als sei es besonders friedfertig, und die Warnungen der Gilryn bis hierhin waren eindringlich gewesen. Andererseits bestätigten die Einschüsse vor allem eines – es stimmte, sie waren nicht allein hier unten. Ob mit dem umrankten Gewehr geschossen worden war, oder einer anderen seiner Art?
Das seltsame Gefühl in ihrem Magen wurde immer stärker, je weiter sie kamen, und ihr Herz machte einen Sprung, als mit einem Mal ein unangenehm fräsendes Geräusch einsetzte, wie Steine, die aneinander rieben … und doch ganz anders. Sie wusste sich mit keiner anderen Beschreibung zu behelfen. Je weiter sie gingen, desto lauter wurde das schrille Tönen, und nach einer Weile standen sie vor einem weiteren Höhleneingang. Lavernes Freude darüber schlug schnell ins Gegenteil um, als sie ins Innere der Höhle spähte. Ein Sammelsurium aus seltsamen Apparaturen und Maschinen mittendrin Menschen, die selbst auf den ersten Blick wie Maschinen aussahen. Blitzender Stahl, der im braunen, natürlichen Fels seltsam fehl am Platz wirkte … und eine Tür? Was ging hier vor? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen.
Sie merkte, dass es die Gilryn zurück in den Gang zog. Der Rest der Gruppe folgte ihnen, und so ging auch Laverne mit, weg vom Höhleneingang, wo sie jeden Moment einer der Menschen – oder gar eine der Maschinen – hätte entdecken können. Ob sie gefährlich waren? Natürlich, die Gilryn hatten das behauptet – aber das sagten sie auch über Magie, und trotzdem schien Xamir ein netter Kerl zu sein.
„Ich vermute, sie suchen nach etwas, das es nur unter der Erde gibt. Ein Metall? Ein Mineral vielleicht? Gibt es etwas, wonach sich hier unten zu bohren lohnen würde?“
Und trotzdem war sie hier … also musste sie jetzt wohl das Beste daraus machen, oder? Und ihre Hilfe anbieten, wann immer möglich. Und sei es nur im Kohle-zum-Kran-Schleppen.
Die Lasche ihres schweren Rucksacks begann, unangenehm an ihrer Schulter zu drücken, Laverne schob sie ein Stück weiter hoch. Diese Kugel … sie hatte noch immer niemandem davon erzählt, abgesehen von Xamir. Es hatte sich einfach noch keine Gelegenheit ergeben. Was war das wohl für ein Ding? Rein mechanisch konnte es nicht sein – wer sollte Nutzen für eine blaue, durchlöcherte Kugel haben? Aber was dann, Magie? Falls ja, war es vielleicht besser, dass sie sie den Gilryn nicht bezeigt hatte. Die Steinmenschen schienen gegenüber Magie mehr als empfindlich zu sein. Denken Sie daran, dass sie einen Freund haben. Warum kam dieser Freund nicht einfach persönlich vorbei, was war sein Beweggrund, den Kontakt zu ihnen so umständlich herzustellen? Es schien wahrlich eine reichlich komplizierte Welt zu sein, in der sie da aufgewacht war. So kompliziert und verworren wie ihre eigenen Gedanken …
Sie musste schlucken, als sie am ersten ‚Panzer‘ vorbeikamen. Es war verständlich, dass die Gilryn dem Monster diesen Namen gegeben hatten, und obwohl sie beim Anblick des toten Geschöpfes ein schlechtes Gewissen beschlich, war Laverne doch froh, dem Monster nicht lebendig begegnet zu sein. Es sah nicht aus, als sei es besonders friedfertig, und die Warnungen der Gilryn bis hierhin waren eindringlich gewesen. Andererseits bestätigten die Einschüsse vor allem eines – es stimmte, sie waren nicht allein hier unten. Ob mit dem umrankten Gewehr geschossen worden war, oder einer anderen seiner Art?
Das seltsame Gefühl in ihrem Magen wurde immer stärker, je weiter sie kamen, und ihr Herz machte einen Sprung, als mit einem Mal ein unangenehm fräsendes Geräusch einsetzte, wie Steine, die aneinander rieben … und doch ganz anders. Sie wusste sich mit keiner anderen Beschreibung zu behelfen. Je weiter sie gingen, desto lauter wurde das schrille Tönen, und nach einer Weile standen sie vor einem weiteren Höhleneingang. Lavernes Freude darüber schlug schnell ins Gegenteil um, als sie ins Innere der Höhle spähte. Ein Sammelsurium aus seltsamen Apparaturen und Maschinen mittendrin Menschen, die selbst auf den ersten Blick wie Maschinen aussahen. Blitzender Stahl, der im braunen, natürlichen Fels seltsam fehl am Platz wirkte … und eine Tür? Was ging hier vor? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen.
Sie merkte, dass es die Gilryn zurück in den Gang zog. Der Rest der Gruppe folgte ihnen, und so ging auch Laverne mit, weg vom Höhleneingang, wo sie jeden Moment einer der Menschen – oder gar eine der Maschinen – hätte entdecken können. Ob sie gefährlich waren? Natürlich, die Gilryn hatten das behauptet – aber das sagten sie auch über Magie, und trotzdem schien Xamir ein netter Kerl zu sein.
„Ich vermute, sie suchen nach etwas, das es nur unter der Erde gibt. Ein Metall? Ein Mineral vielleicht? Gibt es etwas, wonach sich hier unten zu bohren lohnen würde?“
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 28
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Anblick der toten Panzer löste einen kalten Schauer in Xamir aus. Sie sahen für ihn sogar tot eklig aus. Auch wenn er zunächst über seine Ansicht erschrak, war er froh, dass sie jemand getötet hatte... anscheinend durch einen gezielten Schuss. Ob der aus so einem Gewehr kam wie sie es im Lager gefunden hatten? Es wäre zumindest wahrscheinlich. Der Magier konzentrierte sich auf den Weg und darauf wo Jewgeni hintrat. Er wollte auf keinen Fall in so eine überdimensionale Kellerassel reinlaufen. Es juckte ihn schon überall, wenn er nur daran dachte und er musste sich urplötzlich an Armen und Hals kratzen. Erleichterung machte sich breit als die Viecher wieder von der Finsternis verschluckt wurden.
Der Krach wurde immer ohrenbetäubender und der kleine Kerl musste sich am Ende sogar die Ohren zuhalten. Doch sämtlicher Lärm verschwand als seine Augen erblickten was sich vor ihnen in einer lichtdurchfluteten Höhle aufgetan hatte. Die Qua’kal... Xamir starrte die unterirdische Operation an wie den Apfel der Erkenntnis. Das müssen sie sein! Natürlich konnte sich der Favilla nicht erinnern, ob er schon mal auf welche getroffen war, aber ein Bauchgefühl sagte ihm dass das die Qua’kal sein mussten. Besonders fasziniert war er von den schwebenden Loren. Er sah keinerlei Gerätschaft daran befestigt. Nur diese Schläuche führten von den Loren fort. Er würde zu gerne wissen was durch diese Schläuche floss und dafür sorgte dass die Loren schwebten. Auch die Tür fiel ihm auf. Dahinter lag bestimmt der Grund für all das hier. Xamir platze fast vor Neugier. Als würde ihn eine mystische Stimme antreiben einen Blick dort hineinzuwerfen. Er zitterte vor Anspannung. Was ist nur da drin... ich muss es wissen! Sein Mund fühlte sich wässrig an. Er schluckte mehrmals überflüssigen Speichel hinunter. Hätte ihn nicht eine große steinerne Pranke zurückgedrängt, er wäre wohl wie eine Motte zum Licht auf diese geheimnisvolle Tür zu gewatschelt. "Diese Tür...." seine Augen waren aderunterlaufen. "Ich muss es wissen. Was ist da nur drin?" Er schaute in den Gesichter seiner Gefährten. Nach und nach beruhigte sich sein Puls wieder. Die Abstinenz von den neuen Eindrücken ließ ihn wieder die Kontrolle zurückgewinnen.
Der Krach wurde immer ohrenbetäubender und der kleine Kerl musste sich am Ende sogar die Ohren zuhalten. Doch sämtlicher Lärm verschwand als seine Augen erblickten was sich vor ihnen in einer lichtdurchfluteten Höhle aufgetan hatte. Die Qua’kal... Xamir starrte die unterirdische Operation an wie den Apfel der Erkenntnis. Das müssen sie sein! Natürlich konnte sich der Favilla nicht erinnern, ob er schon mal auf welche getroffen war, aber ein Bauchgefühl sagte ihm dass das die Qua’kal sein mussten. Besonders fasziniert war er von den schwebenden Loren. Er sah keinerlei Gerätschaft daran befestigt. Nur diese Schläuche führten von den Loren fort. Er würde zu gerne wissen was durch diese Schläuche floss und dafür sorgte dass die Loren schwebten. Auch die Tür fiel ihm auf. Dahinter lag bestimmt der Grund für all das hier. Xamir platze fast vor Neugier. Als würde ihn eine mystische Stimme antreiben einen Blick dort hineinzuwerfen. Er zitterte vor Anspannung. Was ist nur da drin... ich muss es wissen! Sein Mund fühlte sich wässrig an. Er schluckte mehrmals überflüssigen Speichel hinunter. Hätte ihn nicht eine große steinerne Pranke zurückgedrängt, er wäre wohl wie eine Motte zum Licht auf diese geheimnisvolle Tür zu gewatschelt. "Diese Tür...." seine Augen waren aderunterlaufen. "Ich muss es wissen. Was ist da nur drin?" Er schaute in den Gesichter seiner Gefährten. Nach und nach beruhigte sich sein Puls wieder. Die Abstinenz von den neuen Eindrücken ließ ihn wieder die Kontrolle zurückgewinnen.
Jad- Anzahl der Beiträge : 2449
Anmeldedatum : 04.12.14
Alter : 37
Wohnort : nahe Leipzig
Laune : Autschn!
Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Was immer es ist und wer auch immer es hier unten gelassen hat, es ist wohl die ganze Muehe wert danach zu bohren", kommentierte der Ambacti trocken. Er wuerde allerdings auch keinen Hehl daraus machen, seine eigene Neugier diesbezueglich zuzugeben. Roboter, seltsame Waffen, schwebende Loren, diese Menschen hatten keine Muehe gescheut um an was-auch-immer zu kommen, doch hier stand er mal wieder im Dunkeln, sowohl im woertlichen als auch im uebetragenden Sinn, ohne auch nur die Spur einer Ahnung zu haben. Schwer stuetze er sich auf seinen Speer, eine unglaublich primitive Waffe angesichts dessen, was die Anderen dort aufgefahren hatten. Gegen die metallenen Ungetueme wuerde er damit wohl kaum etwas ausrichten koennen. Und auch gegen die Vielzahl an Schlauchgewehrgewehrsoldaten standen seine Chancen eher schlecht, ganz besonders wenn sie mit ihren Waffen die Panzerungen der unterirdischen Krabbler einfach durchschiessen konnten. "Gibt es noch einen anderen Weg in die Stadt?", die Anwesenheit dieser Leute hatte nichts an ihrer eigentlichen Aufgabe geaendert, auch wenn ihn das Gefuehl beschlich, dass sie gerade unendlich komplizierter geworden war.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
Anmeldedatum : 27.08.14
Wohnort : Avalon
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Zum ersten mal, seitdem sie aufgebrochen waren, sahen Pertram und Muxas trotz ihrer massiven Steinkörper irgendwie verletzlich aus. Selbst der Angriff des Chiroptera hatte die beiden Steinmenschen nicht so aus der Fassung gebracht. Weder der eine, noch der andere Gilryn antwortete sofort auf die Fragen, die ihnen gestellt wurden. Stattdessen starrte Muxas auf den Boden und Pertram sah gedankenverloren an die Höhlendecke. In ihren Augen war nur ein schwaches Glühen zu sehen. Anstatt jede Frage einzeln zu beantworten, warf Pertram ganz einfach ein schwaches "Ich weiß es nicht." in den Raum. Erst nach einigen weiteren Sekunden, sah er in die Gesichter der Gruppenmitglieder.
"Ich weiß nicht, warum sie hier sind aber es wird mit dieser Tür zu tun haben." Er blickte jetzt Laverne an. "Wie ich ihnen schon erzählt hatte, waren es die Qua'kal, die die Mine überhaupt erst eröffnet haben. Diese Mine ist stillgelegt, weil die Vorkommen erschöpft sind und es nicht mehr lukrativ ist, tiefere Ablagerungen abzubauen aber es gibt in Amonito noch einige weitere, kleinere Minen, die weiterhin Erz fördern. Hätten die Qua'kal mehr Erz benötigt, hätten sie Amonito einfach dazu gebracht, mehr Arbeiter einzustellen, tiefer zu bohren oder eine neue Ablagerung zu erschließen. Nein." Pertram schüttelte den Kopf. "Kin'Tesh hat recht. Was auch immer hinter dieser Tür liegt, ist der Grund dafür, dass die Qua'kal hier sind. Außerdem ist es anscheinend so wertvoll, dass die gesamte Stadt für mehrere Tage geschlossen wird." Muxas hatte es anscheinend geschafft, sich wieder etwas zu fassen. Er fuhr fort.
"Ich weiß nicht wonach sie suchen oder was genau sie gefunden haben. Vielleicht ist es irgendeine unterirdische Vorkriegsanlage. Qua'kal sind dafür bekannt, Vorkriegstechnologie zu sammeln und zu erforschen. So bauen sie ihre Macht aus." Schließlich offenbarte der Gilryn auch den Grund, warum er und Pertram so niedergeschlagen waren. "Das Problem ist, dass wir die Qua'kal nicht umgehen können. Der obere Gang ist eingestürzt und auf dem Weg sind wir an einem weiteren Gang vorbeigegangen, der ebenfalls eingestürzt war und damit den Weg zu zwei weiteren Gängen blockiert. Diese Höhle ist unsere einzige Möglichkeit in die Stadt zu kommen."
"Ich weiß nicht, warum sie hier sind aber es wird mit dieser Tür zu tun haben." Er blickte jetzt Laverne an. "Wie ich ihnen schon erzählt hatte, waren es die Qua'kal, die die Mine überhaupt erst eröffnet haben. Diese Mine ist stillgelegt, weil die Vorkommen erschöpft sind und es nicht mehr lukrativ ist, tiefere Ablagerungen abzubauen aber es gibt in Amonito noch einige weitere, kleinere Minen, die weiterhin Erz fördern. Hätten die Qua'kal mehr Erz benötigt, hätten sie Amonito einfach dazu gebracht, mehr Arbeiter einzustellen, tiefer zu bohren oder eine neue Ablagerung zu erschließen. Nein." Pertram schüttelte den Kopf. "Kin'Tesh hat recht. Was auch immer hinter dieser Tür liegt, ist der Grund dafür, dass die Qua'kal hier sind. Außerdem ist es anscheinend so wertvoll, dass die gesamte Stadt für mehrere Tage geschlossen wird." Muxas hatte es anscheinend geschafft, sich wieder etwas zu fassen. Er fuhr fort.
"Ich weiß nicht wonach sie suchen oder was genau sie gefunden haben. Vielleicht ist es irgendeine unterirdische Vorkriegsanlage. Qua'kal sind dafür bekannt, Vorkriegstechnologie zu sammeln und zu erforschen. So bauen sie ihre Macht aus." Schließlich offenbarte der Gilryn auch den Grund, warum er und Pertram so niedergeschlagen waren. "Das Problem ist, dass wir die Qua'kal nicht umgehen können. Der obere Gang ist eingestürzt und auf dem Weg sind wir an einem weiteren Gang vorbeigegangen, der ebenfalls eingestürzt war und damit den Weg zu zwei weiteren Gängen blockiert. Diese Höhle ist unsere einzige Möglichkeit in die Stadt zu kommen."
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Eine ganze Weile lang gruebelte der Ambacti im Dunkeln ueber das Gesagte nach. Vorkriegstechnologie? Hier unten? Was konnte es nur sein, eine Waffe vielleicht? Irgendeine Anlage? Warum hier? An eine kuehle Wand gelehnt sandte er Blicke in die nicht durchdringbare Schwaerze und fragte sich wieder einmal, ob er zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens mehr ueber solche Dinge gewusst hatte. Geistesabwesend fuehlte er die rauhe Hand ihn am Kinn kratzen. Es war natuerlich, wie immer, muessig sich darueber die Birne zu zermatern, er war jetzt hier und diese Leute versperrten ihnen den Weg. Allein der Gedanke daran, nach all der Marschierei wieder zurueckzugehen frustrierte ihn fast mehr, als von dieser Schlange wie ein blutiger Anfaenger auf den Boden geschmissen worden zu sein. Wieder schaute er in die Richtung, aus der sie gekommen waren. "Und diese...Leute lassen generell nicht mit sich reden?", es war mehr eine rethorische als eine ernst gemeinte Frage, dennoch hatte er sie stellen muessen. Wuerde er hier unten rumbuddeln waere er sicher auch nicht gut gelaunt wenn eine so durchgewuerfelte - und bewaffnete - Gruppe wie die ihre aus der Dunkelheit gestapft kaeme und erklaerte sie wollen in die Stadt.
Sie konnten hier nicht ewig warten. Soviel war klar. Der Edelstein des Schamanen fuehlte sich schwer in seiner Hosentasche an, aber manchmal war es notwendig sich zurueckzuziehen wenn man ueberleben wollte, Mission hin oder her. Er hatte diese Lektion in seinem vorherigen Leben mit Sicherheit zu irgendeinem Zeitpunkt gelernt, sonst waere er jetzt nicht hier und am Leben. "Wenn das keine Option ist", knuepfte er an seine eigenen Worte an, "Muessen wir zurueck. Vorbeischleichen koennen wir wohl kaum", er untermalte seine Aussage mit einem leichten Schulterzucken, eine verschwendete Geste hier unten. "Es sei denn jemand hat eine Idee?", man konnte ja nie wissen, obschon er daran zweifelte. Zumindest Laverne und Jewgeni schienen etwas besser ausgestattet zwischen den Ohren zu sein als er selbst, bei dem kleinen Aschemenschen konnte er es beim besten Willen nicht sagen.
Sie konnten hier nicht ewig warten. Soviel war klar. Der Edelstein des Schamanen fuehlte sich schwer in seiner Hosentasche an, aber manchmal war es notwendig sich zurueckzuziehen wenn man ueberleben wollte, Mission hin oder her. Er hatte diese Lektion in seinem vorherigen Leben mit Sicherheit zu irgendeinem Zeitpunkt gelernt, sonst waere er jetzt nicht hier und am Leben. "Wenn das keine Option ist", knuepfte er an seine eigenen Worte an, "Muessen wir zurueck. Vorbeischleichen koennen wir wohl kaum", er untermalte seine Aussage mit einem leichten Schulterzucken, eine verschwendete Geste hier unten. "Es sei denn jemand hat eine Idee?", man konnte ja nie wissen, obschon er daran zweifelte. Zumindest Laverne und Jewgeni schienen etwas besser ausgestattet zwischen den Ohren zu sein als er selbst, bei dem kleinen Aschemenschen konnte er es beim besten Willen nicht sagen.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
Anmeldedatum : 27.08.14
Wohnort : Avalon
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Jewgeni überlegte. Kin’tesh hatte recht. Was sollten sie nun schon groß machen? Sie konnten nicht einfach an den Leuten vorbeiziehen. Für ihn sah es nicht danach aus, als wäre diese Gruppe mit ihren riesigen, schwarzen Rauch ausstoßenden Maschinenbeschützern zu Scherzen aufgelegt. Reden war wohl kaum eine Option. Und vorbeizuschleichen war wohl auch nicht möglich. Was genau suchten diese Menschen nur?
Der Gezeichnete runzelte die Stirn: „Wisst ihr nicht, was sich hinter der Tür befindet? Ich dachte dieser Tunnel führt in die Stadt hinein. Ansonsten fällt mir aber auch nichts mehr ein. Ich denke, wir werden umkehren müssen.“
Dann hatten sie versagt. Aber Jewgeni wusste nicht, was sie sonst tun sollten. Er war nicht lebensmüde und würde sicher nicht einfach zu dieser Stahltür an den Arbeitern vorbeispazieren. Die Dunkelheit, die sie nun wieder einhüllte, würde er mit etwas Glück wieder sicher durchwandern können. Aber dort vorne sah er kein Durchkommen für ihre Gruppe.
Damit war der Auftrag des Schamanen wohl gescheitert, wenn sie keinen anderen Weg ins Stadtinnere fanden. Sie hatten es versucht, aber es hatte nicht funktioniert. Vielleicht hatten Sally und Stella von Anfang an Recht, als sie sich entschieden ihres eigenen Weges zu gehen.
Der Gezeichnete runzelte die Stirn: „Wisst ihr nicht, was sich hinter der Tür befindet? Ich dachte dieser Tunnel führt in die Stadt hinein. Ansonsten fällt mir aber auch nichts mehr ein. Ich denke, wir werden umkehren müssen.“
Dann hatten sie versagt. Aber Jewgeni wusste nicht, was sie sonst tun sollten. Er war nicht lebensmüde und würde sicher nicht einfach zu dieser Stahltür an den Arbeitern vorbeispazieren. Die Dunkelheit, die sie nun wieder einhüllte, würde er mit etwas Glück wieder sicher durchwandern können. Aber dort vorne sah er kein Durchkommen für ihre Gruppe.
Damit war der Auftrag des Schamanen wohl gescheitert, wenn sie keinen anderen Weg ins Stadtinnere fanden. Sie hatten es versucht, aber es hatte nicht funktioniert. Vielleicht hatten Sally und Stella von Anfang an Recht, als sie sich entschieden ihres eigenen Weges zu gehen.
Darnamur- Jünger des Pinguins
- Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 28
Laune : katastrophal destruktiv
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Laverne schwieg. Stumm hörte sie sich an was ihre Begleiter zu sagen hatten; dabei wanderte ihre Hand möglichst unauffällig Richtung Hosentasche, wo sich nach wie vor ihre Streichholzschachtel befand. Es war nun schon eine ganze Weile her, dass sie im Eisenwald ihre eigenen Socken in Brand gesteckt hatte … viel zu lange … Sie zog, verborgen in der Tasche, die Schachtel auf und begann, ein einzelnes Streichholz zwischen den Fingern zu drehen, immer wieder, wie einen Kreisel. Herum … und herum …
Es gefiel ihr überhaupt nicht, wie alle um sie herum so negativ von diesen Leuten sprachen, obwohl sie sie gar nicht kannten. Hier auf Prim-Ultem schienen Qua’kal nicht eben beliebt zu sein, trotzdem missfiel Laverne, wie die allermeisten hier das einfach zu verallgemeinern schienen. Vielleicht konnte man ja mit diesen Menschen sehr wohl reden – nur, weil sie gefährlich wirkende Maschinen um sich herum hatten, mussten sie ja noch lange keine Unmenschen sein! Auf den Versuch käme es an.
Was ihr ebenso wenig gefiel, war die resignative Grundstimmung, die sich im Gang breitmachte. Die Gilryn wirkten seltsam geknickt, und Jewgeni schien drauf und dran, aufzugeben. Nein! Dafür waren sie nicht hergekommen, dafür hatten sie nicht diesen verflixten Kran zusammengebaut und hatten sich an Schlangen und deren Eiern vorbeigekämpft. Laverne begann, das Streichholz noch schneller zu zwirbeln. Auf keinen Fall würde sie jetzt gehen, bevor sie nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatte! Und es musste noch welche geben!
„Ich werde bestimmt nicht schon gehen! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“ Das mochte zwar altklug klingen, aber nur allzu oft hatten solche Weisheiten schließlich einen wahren Kern. Herum … und herum … „Und wenn wir die Männer zur Not ansprechen müssen – wir sollten nichts unversucht lassen.“ Nein, sie hatte immer noch nicht vor, ihr Versprechen zu brechen, wenn es nicht unbedingt sein musste. Und ein solcher Moment war noch nicht gekommen.
‚Sie alle sind nicht vergessen. Dies ist ein Geschenk, welches Ihnen in Zukunft noch sehr hilfreich sein wird. Denken Sie immer daran, dass sie nicht alleine sind und einen Freund haben.‘ Aus irgendeinem Grund musste sie nun auf einmal wieder an die Nachricht in ihrem Rucksack denken. Ein nützliches Geschenk … woher konnte der Unbekannte das wissen? Und das Gewehr … das sah auch nicht aus, als wäre es rein zufällig dort in der Hohle gelandet. Vielleicht war es ja auch …? Ein Zeichen?
Und ihre blaue Kugel – konnte es sein, dass …?
Vermutlich war es schon lange überfällig, dass sie damit herausrückte. Bisher wusste nur Xamir von dem Gegenstand, bei den anderen hatte sie irgendwie den rechten Moment verpasst. Und dass sie den Gilryn trauen konnte, das wusste sie inzwischen – bei Jewgeni und Kin’Tesh stellte sich diese Frage nicht einmal.
„Vielleicht sollte ich euch allen mal etwas zeigen. Ich habe in den Baracken am Mineneingang eine höchst seltsame Entdeckung gemacht …“ Sie zog den Rucksack über ihre rechte Schulter, stützte ihn auf dem Oberschenkel ab und öffnete ihn. Die Kugel darin sah aus wie zuvor, blau-metallisch und makellos. Sie brauchte beide Hände, um das würfelartige Ding hervorzuziehen. „Es lag noch eine Nachricht dabei, direkt an uns adressiert; darin steht, dass dieser Gegenstand später sehr nützlich werden könnte. Ich frage mich …“ Sie ließ den Satz unbeantwortet und fuhr mit den Zeigefinger nachdenklich über eine der Öffnungen. „Seltsam, oder? Kann einer von euch etwas damit anfangen?“
Es gefiel ihr überhaupt nicht, wie alle um sie herum so negativ von diesen Leuten sprachen, obwohl sie sie gar nicht kannten. Hier auf Prim-Ultem schienen Qua’kal nicht eben beliebt zu sein, trotzdem missfiel Laverne, wie die allermeisten hier das einfach zu verallgemeinern schienen. Vielleicht konnte man ja mit diesen Menschen sehr wohl reden – nur, weil sie gefährlich wirkende Maschinen um sich herum hatten, mussten sie ja noch lange keine Unmenschen sein! Auf den Versuch käme es an.
Was ihr ebenso wenig gefiel, war die resignative Grundstimmung, die sich im Gang breitmachte. Die Gilryn wirkten seltsam geknickt, und Jewgeni schien drauf und dran, aufzugeben. Nein! Dafür waren sie nicht hergekommen, dafür hatten sie nicht diesen verflixten Kran zusammengebaut und hatten sich an Schlangen und deren Eiern vorbeigekämpft. Laverne begann, das Streichholz noch schneller zu zwirbeln. Auf keinen Fall würde sie jetzt gehen, bevor sie nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatte! Und es musste noch welche geben!
„Ich werde bestimmt nicht schon gehen! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“ Das mochte zwar altklug klingen, aber nur allzu oft hatten solche Weisheiten schließlich einen wahren Kern. Herum … und herum … „Und wenn wir die Männer zur Not ansprechen müssen – wir sollten nichts unversucht lassen.“ Nein, sie hatte immer noch nicht vor, ihr Versprechen zu brechen, wenn es nicht unbedingt sein musste. Und ein solcher Moment war noch nicht gekommen.
‚Sie alle sind nicht vergessen. Dies ist ein Geschenk, welches Ihnen in Zukunft noch sehr hilfreich sein wird. Denken Sie immer daran, dass sie nicht alleine sind und einen Freund haben.‘ Aus irgendeinem Grund musste sie nun auf einmal wieder an die Nachricht in ihrem Rucksack denken. Ein nützliches Geschenk … woher konnte der Unbekannte das wissen? Und das Gewehr … das sah auch nicht aus, als wäre es rein zufällig dort in der Hohle gelandet. Vielleicht war es ja auch …? Ein Zeichen?
Und ihre blaue Kugel – konnte es sein, dass …?
Vermutlich war es schon lange überfällig, dass sie damit herausrückte. Bisher wusste nur Xamir von dem Gegenstand, bei den anderen hatte sie irgendwie den rechten Moment verpasst. Und dass sie den Gilryn trauen konnte, das wusste sie inzwischen – bei Jewgeni und Kin’Tesh stellte sich diese Frage nicht einmal.
„Vielleicht sollte ich euch allen mal etwas zeigen. Ich habe in den Baracken am Mineneingang eine höchst seltsame Entdeckung gemacht …“ Sie zog den Rucksack über ihre rechte Schulter, stützte ihn auf dem Oberschenkel ab und öffnete ihn. Die Kugel darin sah aus wie zuvor, blau-metallisch und makellos. Sie brauchte beide Hände, um das würfelartige Ding hervorzuziehen. „Es lag noch eine Nachricht dabei, direkt an uns adressiert; darin steht, dass dieser Gegenstand später sehr nützlich werden könnte. Ich frage mich …“ Sie ließ den Satz unbeantwortet und fuhr mit den Zeigefinger nachdenklich über eine der Öffnungen. „Seltsam, oder? Kann einer von euch etwas damit anfangen?“
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 28
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen
Re: Kapitel 1 - Erwachen
"Wenn sie die Stadt wegen dieser Sache haben schließen lassen, dann glaube ich nicht, dass sie mit sich reden lassen werden." antwortete Muxas resignierend und umfasste seine Waffe, was ein leises Knirschen durch den dunklen Gang schickte. Pertram wanderte währenddessen unruhig hin und her, als würde die Bewegung ihn irgendwie auf eine Idee bringen. Als dann Jewgeni schließlich auf die Tür und den Weg in die Stadt zu sprechen kam, schüttelte Pertram den Kopf.
"Den Versorgungstunnel, der direkt mit der Stadt verbunden ist, haben wir schon lange hinter uns gelassen. Es war der erste Gang, der verschüttet war. Das hier ist einer der Wege, die Muxas und Ich als Ausweichoption gesehen haben. Die Qua'kal müssen hier lange gebohrt haben - laut dem Plan hat die Höhle keine so großen Ausmaße." Wieder ging der Gilryn einige Schritte, bis er vor der Wand stehen blieb und so heftig dagegen schlug, dass einige Steinbröckchen abbrachen und auf den Boden fielen. "Verdammt! Wir können doch hier nicht einfach aufhören!" fluchte der Steinmann schließlich.
Schließlich war es Laverne - wieder einmal - die anderer Meinung war und die Gruppe dazu antrieb weiterzumachen. Gerade ihre klaren und selbstbewussten Worte waren es, die die beiden Gilryn wieder aufhorchen ließen. Muxas und Pertram sahen auf und hörten der Frau zu, als sie von ihrer Entdeckung erzählte. "Hmm..." polterte Pertram schließlich, als er darüber nachdachte, was Laverne da erzählt hatte. Interessiert näherte er sich dem Objekt.
"Keine Ahnung was das ist. Habe so etwas noch nie gesehen." Auch Muxas näherte sich langsam und betrachtete den Würfel eine ganze Weile, bevor er etwas sagte. "Dieses Metall... ich glaube ich habe so etwas schon einmal gesehen." offenbarte er dann schließlich. Das er sich mit Metallen und insbesondere deren Legierungen auskannte, hatte er niemandem erzählt aber wieso auch? Das tat ja bei dieser Aufgabe eigentlich nichts zur Sache. Zumindest Xamir hatte gewusst, dass Muxas Hammer aus einer besonderen Stahllegierung bestand.
"Damals, als ich den Meisterschmied Ferra Sius besucht habe, hat er mir ein Schwert gezeigt, das aus dem gleichen Material bestand. Zumindest sah es genauso aus... Eigentlich bestand es nur aus Stahl aber das Besondere war, dass dieser Stahl mit einem Zauber verbunden worden war und so diesen bläulichen Schimmer erzeugte. Keine Ahnung wie es genau funktioniert aber er erzählte irgendwas davon, dass Magier auf diesen Zauber im Schwert zugreifen und ihn so aktivieren können."
Pertram beugte sich ein Stück nach vorne und sah die Kugel genauer an. "Wenn es sich hier um etwas ähnliches handelt, dann bedeutet das, das in dieser Kugel auch ein Zauber steckt?" Muxas nickte. "Vielleicht." Pertram schüttelte schließlich den Kopf. "Ich wäre vorsichtig bei diesem Ding. Wir wissen nicht wem es gehört hat. Vielleicht ist es eine Falle. Wer weiß, was für ein Zauber das ist... wenn es überhaupt einer ist."
"Den Versorgungstunnel, der direkt mit der Stadt verbunden ist, haben wir schon lange hinter uns gelassen. Es war der erste Gang, der verschüttet war. Das hier ist einer der Wege, die Muxas und Ich als Ausweichoption gesehen haben. Die Qua'kal müssen hier lange gebohrt haben - laut dem Plan hat die Höhle keine so großen Ausmaße." Wieder ging der Gilryn einige Schritte, bis er vor der Wand stehen blieb und so heftig dagegen schlug, dass einige Steinbröckchen abbrachen und auf den Boden fielen. "Verdammt! Wir können doch hier nicht einfach aufhören!" fluchte der Steinmann schließlich.
Schließlich war es Laverne - wieder einmal - die anderer Meinung war und die Gruppe dazu antrieb weiterzumachen. Gerade ihre klaren und selbstbewussten Worte waren es, die die beiden Gilryn wieder aufhorchen ließen. Muxas und Pertram sahen auf und hörten der Frau zu, als sie von ihrer Entdeckung erzählte. "Hmm..." polterte Pertram schließlich, als er darüber nachdachte, was Laverne da erzählt hatte. Interessiert näherte er sich dem Objekt.
"Keine Ahnung was das ist. Habe so etwas noch nie gesehen." Auch Muxas näherte sich langsam und betrachtete den Würfel eine ganze Weile, bevor er etwas sagte. "Dieses Metall... ich glaube ich habe so etwas schon einmal gesehen." offenbarte er dann schließlich. Das er sich mit Metallen und insbesondere deren Legierungen auskannte, hatte er niemandem erzählt aber wieso auch? Das tat ja bei dieser Aufgabe eigentlich nichts zur Sache. Zumindest Xamir hatte gewusst, dass Muxas Hammer aus einer besonderen Stahllegierung bestand.
"Damals, als ich den Meisterschmied Ferra Sius besucht habe, hat er mir ein Schwert gezeigt, das aus dem gleichen Material bestand. Zumindest sah es genauso aus... Eigentlich bestand es nur aus Stahl aber das Besondere war, dass dieser Stahl mit einem Zauber verbunden worden war und so diesen bläulichen Schimmer erzeugte. Keine Ahnung wie es genau funktioniert aber er erzählte irgendwas davon, dass Magier auf diesen Zauber im Schwert zugreifen und ihn so aktivieren können."
Pertram beugte sich ein Stück nach vorne und sah die Kugel genauer an. "Wenn es sich hier um etwas ähnliches handelt, dann bedeutet das, das in dieser Kugel auch ein Zauber steckt?" Muxas nickte. "Vielleicht." Pertram schüttelte schließlich den Kopf. "Ich wäre vorsichtig bei diesem Ding. Wir wissen nicht wem es gehört hat. Vielleicht ist es eine Falle. Wer weiß, was für ein Zauber das ist... wenn es überhaupt einer ist."
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 34
Seite 18 von 24 • 1 ... 10 ... 17, 18, 19 ... 24
Ähnliche Themen
» Kapitel 2: im Nebel
» Eradir - Kapitel 3
» Kapitel 3: Gestrandet
» Kapitel 1: Kaperbrief
» Kapitel 3 - Catapour
» Eradir - Kapitel 3
» Kapitel 3: Gestrandet
» Kapitel 1: Kaperbrief
» Kapitel 3 - Catapour
Seite 18 von 24
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten