Re: Das Spiel

[Hannah]

Hel fühlte sich in die Ecke gedrängt. Und ja, sie hatte vielleicht auch ein bisschen Angst. Sie knurrte leise. Wer schonmal ein Tier gesehen hat, das sich bedroht fühlt, der weiß dass sie schnell angreifen. Und auch wenn ihre menschliche Seite ihr sagte, das das die wahrscheinlich dümmste Idee überhapt war, bahm ihr Wyr Seite die Sache in die Hand. Sie zückte in Windeseile einen Derwish und ging in die Knie, in Angriffstellung. "Mach das nicht! Droh mir nicht!" brachte sie sich zum sagen und ihre Stimme klang erstickt. Sie spannte ihren ganzen Körper an und zog auch den zweiten Derwish. Im ersten Moment schien es als wollte sie die beiden vor ihr stehenden angreifen, jedoch lies sie beide fallen und machte einen Schritt zurück. "Nimm sie!" zischte sie und deutete auf di Derwishe. "Mein Name ist Hel, ich bin halb Wyr und die Dörfler haben ein Problem deswegen. Sie sind mein Revier eingedrungen. Ich kann das nicht ungestraft lassen. Versteht doch... " Sie atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen. Es klappte nicht ganz. Trotzdem versuchte sie es zumindest.
"

[Netade]

Als die, die sich Hel nannte ihre Waffe zog und dann ihre zweite, glitt ihre linke Hand zu ihrem Obi und 'schwebte' über den Fächer. Jede Faser ihres Körpers war angespannt um, so das Wesen Hel sie angreifen sollte zu reagieren. Was dann kam war erstaunlich. Sie tat einen Schritt auf Hel zu und nahm die Waffen an, in der Art ihres Volkes, mit Achtung und Ehrerbietung. "Bitte erheb Dich uns setzt Dich zu uns an den Tisch... und verzeih, wenn ich nicht alles gleich verstehe, ich komme nicht von hier." Sakura nahm Platz und legte die Waffen auf den Tisch ab. "Wer hat was getan, Hel-san? Du weißt wie es um das Gebiet hier steht? Die Menschen sind sehr aufgeregt wegen einer Rattenplage, auch der Grund warum man uns geholt hat. Man ist sehr nervös, was ich verstehen kann. Was also hat man Dir angetan Hel-an? Und was bitte ist ein Wyr? Deine Art ist mir nicht bekannt." Die junge zierliche Ostländerin machte eine einladende Handbewegung, das Hel sich setzen konnte, wenn sie wollte. "Damit ich verstehe, erkläre bitte alles ganz genau... und wie schon gesagt, es wäre gut, wenn Du etwas langsam sprechen würdest, Hel-san."

[Sinthoras]

Bando war schon in eine geduckte Kampfstellung gegangen, als die Hand der Frau Richtung Dolche zuckte.  Jeden Muskel hatte er angespannt, um möglichst schnell zu reagieren. Als sie jedoch die Dolche oder was auch immer es war fallen ließ, Und Sakura die Waffen an sich nahm, entspannte er sich. Nachdem er den Raum kurz überblickt hatte, um zu schauen, ob noch irgendwer Streit suchte, setzte er sich wie Sakura wieder an den Tisch.  Da erst fiel ihm ihr Name auf. War das ihr richtiger Name? Hel. Die Göttin des Todes, Herrscherin über die Unterwelt. Über die Seelen, die nicht nach Walhalla kamen. Mit neuem Interesse musterte er Hel. Sie hatte etwas animalisches an sich, etwas, was er Während seiner Zeit bei dem Jägerpaar oft bei Wölfen oder Bären gesehen hatte. Auch, dass sie Wörter wie "Revier" benutze, trug dazu bei. Als Sakura sprach, nickte er bekräftigend. Was war ein halb Wyr?

[Hannah]

Langsam gab Hel ihre Angriffshaltung auf. Da sich beide setzten, fühlte sie sich nicht mehr so bedroht - und konnte sich entspannen. Sie warf den Gästen, die sie neugierig beobachteten einen herablassenden Blick zu und schnappte sich den Zettel.
"Darum geht es!" sagte sie und setzte sich diesem Bandosan und der Ostländerin gegenüber. "Ihr seid also wegen der 'Ratten' da? Das sind keine Ratten... ich weiß nicht was es ist, aber Ratten haben keine geschlitzten Pupillen... Die Dörfler geben mir die Schuld - ich lebe nicht weit von hier im Wald. Sie jagen nicht in meinem Revier und halten sich auch sonst möglichst wenig dort auf. Im Gegenzug komme ich nicht in ihr Dorf. Aber jetzt sind da diese Viecher... und sie kommen in mein Revier... Also die Menschen... Nicht die Ratten..."
Hel bemühte sich deutlich zu sprechen.
"und was Wyr angeht... Wir sind halbe Tiere. Sind wie Gestaltwandler, nur mehr Tier. Leben in Wäldern, strenge Hirarchie. Der Stärkere gewinnt und so... Und da meine Mama kein Wyr war, sondern ein Mensch kann ich mich nicht verwandeln.Mehr müsst ihr fürs erste nicht wissen, fasste Hel kurz ihr Leben zusammen

[Sinthoras]

Bando hatte es gewusst. Irgendwas tierisches spielte bei ihr mit. Also noch ein weiteres komisches nichtmensch-Wesen. Na gut. Da Hel nun wesentlich ruhiger wirkte, und sich zu ihnen gesetzt hatte, wagte er, eine Frage zu stellen. "Ist Hel dein richtiger Name? Oder nur eine Abkürzung?" Während er auf die Antwort wartete, fügte er die neuen Informationen über die Nager zu den restlichen hinzu. Ratten hatten wahrlich keine geschlitzten Pupillen. Also Schlangenratten?

[Netade]

Sie war erstaunt, auch wenn sie dies hinter einer Maske verbarg. Ihre Erziehung war makellos gewesen und einen Ausbruch von Gefühlen und öffentliches zur Schau stellen war absolut unmöglich und unschicklich. Hel erstaunte sie denn sie war sehr impulsiv, schien Dinge ernster zu nehmen als gewöhnlich und vor allen Dingen, gab sie dann Dinge preis, die niemanden etwas angingen. Die Ostländerin war froh das Bando etwas fragte, sonst wäre doch noch aufgefallen, dass sie 'etwa' irritiert war. Eins schien jedenfalls fest zu stehen, sie hielt sich mehr für ein Tier als einen Menschen wie sonst könnte sie die Dorfbewohner Viehcher nennen?

[Hannah]

"Nein. Es ist eine Abkürzung. Meine Mama nannte mich Helena... Mit der Zeit kam der Name Hel. Göttin der unwürdigen Seelen..."
Hel lachte kurz auf und musterte dann sowohl Bando, als auch die Ostländerin. Diese hatte einen eigenartigen Gesichtsausdruck. Als wäre sie übrerrascht... Aber schon allein an der Art zu sprechen erkannte sie den extremen Unterschied zwischen ihnen. Sie war so zurückhaltend. Im Rudel würde sie untergehen.
"Seid ihr wegen der Ratten da?" fragte Hel um etwas von sich abzulenken.

[Sinthoras]

Bando verschluckte sich fast vor Überraschung. "Du weißt von der Göttin Hel?" Sie wäre die erste Person, die ebenfalls Ahnung von seinen Göttern hätte. "Wo haltet ihr Wyr euch denn auf? Und ja," er übernahm einfach Sakuras Rolle als Redner. "Wir sind von den Kristalldrachen, Söldner, und haben diesen Auftrag bekommen. Wir sollen hier diese Plage vernichten, oder zumindest vom Dorf fernhalten." erklärte er.

[Netade]

Bando hatte übernommen. Bei der Göttin der Sonnengöttin, keiner der hier Anwesenden hätte länger als ein, oder zwei Minuten an einem Hof überlebt. Sie war zu lange mit den Nordmännern zu lange zusammen gewesen, als das sie Bando sein Verhalten übel nahm. Eike Wolfzahn hätte nicht anders als er gehandelt. Also hielt sie sich zurück. Entspannen tat sie sich nicht, lenkte ihre Konzentration in die Aufmerksamkeit, verfolgte das Gesten- und Minenspiel von Helene oder hieß sie Helena?

[Hannah]

Wir sind Fenrir und Nidhog..., erklärte Hel. Sie sagte das als wäre es das logischste der Welt. . "Natürlich kenne ich Hel!
Sie überging seine Frage wo es Wyr gab. Es wäre zu peinlich, zuzugeben dass sie es nicht genau wusste: Außer dem Rudel ihres Vaters wäre sie auch nicht dumm genug sich einem fremden Rudel zu nähern.
"Wer begleitet euch? Ihr werdet nicht allein durch die Wälder laufen wollen...", sie lachte leicht nervös. Sie selbst nahm meistens den Weg über die Bäume, nicht am Boden.

[Endruil]

Cyriac hörte interessiert den Schilderungen der Sterblichen zu. Die Halb-Wyr interessierte ihn immer mehr, warum sie sich nicht verwandeln könnte?,,Wollt ihr mit Hel oder Helena gennant werden Edle?" Wollt ihr vielleicht etwas zu trinken?" Er zeigte auf die Teekanne auf dem Tisch.,,Wenn ich mich vorstellen dürfte Sterbliche, mein Name ist Cyriac al Svartdauden. Ich gehöre wie ihr euch deken könnt zu den Söldnern des Drachen. " Er möchte es zwar höflich zu sprechen, doch es wurde mit der Zeit anstrengent, er konnte seine Überheblichkeit gegenüber den Sterblichen zwar abbauen doch sie war weiter hin da. Er brauchte bald wieder eine Möglichkeit seine schlechte Seite auszuleben.Edle, als was seht ihr euch eher als Menschen oder Wyr? Wie kam zu euer Zeugung...." Der Wissdurst ließ Cyriac einen kurzen Moment seine höfliche Art vergessen,,Es tut mir Leid Edle wegen meines Verhalten, ich wollte euch nicht mit meinen Fragen bedrängen."

[Sinthoras]

Bando konnte insgeheim nur den Kopf schütteln über Cyriac. Wie konnte man so Überheblich sein? Und immer diesen Tick, jemanden bewirten zu wollen...  Dazu noch die Fragen. Bando hatte bemerkt, dass Hel seine Frage übergangen hatte. Sie wirkte, als wolle sie nicht zu viel verraten. Würde Hel gleich wieder ausrasten? Er merkte, wie sich sein Körper schon wieder automatisch anspannte. Bei Odin! dachte er. Da kam es langsam wieder. Dieses Gefühl. Er dachte, er hätte es begraben, vor langer Zeit. Aber da kam es wieder. Das Gefühl, etwas tun zu müssen, etwas zerschmettern zu müssen. Er kannte das Gefühl so gut. Warum kam es jetzt wieder? So viele Jahre war es still geblieben. Warum regte es sich jetzt? War es, weil er endlich etwas Tat? Oder weil Hel vorhin so wütend war? Hatte sie dieses Gefühl wachgerufen? Bando ballte die Fäuste und biss die Zähne zusammen. Er musste sich beherrschen! Er durfte nicht wieder die Kontrolle über sich verlieren. Das Nordland-Phänomen. Das, wofür viele seiner Landsleute bekannt waren. die Berserker. Er durfte nicht in diesen Rausch fallen! Denk an die Toten! Langsam, quälend langsam wich das Gefühl zurück. Seine Hände entspannten sich, und die Zähne knirschten nicht mehr vor Druck. Er atmete tief durch. Hoffentlich hat niemand meinen Ausbruch bemerkt. verstohlen sah er sich um. Aber wie es schien, hatte Hel die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.  In dem Moment entschuldigte sich Cyriac.  Also war er doch halbwegs vernünftig. Um nicht weiter ins Grübeln zu kommen, entschuldigte Bando sich bei seinen Kameraden, ging zur Theke und ließ sich einen Krug Wasser geben. Dann schritt er langsam zum Tisch zurück. Er setzte sich, hob den Krug, und nahm einen großen Schluck. kühl rann das Wasser durch seine Kehle. Wann würde es endlich losgehen?

[Mini Drachin]

Als Hel hereingestürmt kam zuckte Passaro zusammen, sie hatte ihn erschreckt. Eigentlich hette er vor gehabt sie zu ignorieren. Es war nicht sein Problem aber als Sakura zu ihr ging und mit ihr Sprach wurde es zu seinem Problem. Er drehte sich zu ihr und beobachtete sie genau. Als sie die Waffen zog war er kurz davor sie anzuspringen, ein leises Knurren enrfloh seiner Kehle. als sie die Waffen Sakure übergab entspannte er sich nicht wirklich. Er bewegte sich langsam und geduckt zu dem anderen Tisch, an dem sie jetzt saßen, und legte sich neben Sakura. Sein Schwanz zuckte unruhig und er beobachtete die Hal-Wyr misstrauisch von unten.
Langsam beruhigte er sich als das Gespräch voran schritt und er entkrampfte sich. Als er Cyriacs Stimme hörte zuckte er innerlich zusammen und erinnerte sich an die Würde die er eigentlich ausstrahlen wollte. Er setzte sich auf und schlang den Schwanz sicht um seine Klauen, hob den Kopf über den Tisch und versuchte wieder wie vorhin etwas erhaben zu wirken.

[Netade]

Die Ostländerin wandte sich schneller als von ihr gewohnt zu Cyriac um. "Cyriac-san, bitte! Ich bin mir sicher, dass die Frage die Ihr gerade gestellt habt, eine ist, die ihr definitiv nicht stellen wolltet!" Sie sprach mit Nachdruck. 'Bei der Sonnengöttin, hatte das Eiselement keinen Anstand? Wie konnte es nur danach fragen, wie es zu der Zeugung kam? Drei mal drei Mauern umgaben ein Herz und dies gehörte hinter die Letzte aller Mauern.' Sakura blickte wieder in Richtung der Wyr. "Verzeiht, Hel-san, mein Mitstreiter wollte mit seiner Frage nicht in Euch dringen. Seine Art ist nicht wie die der Menschen, bitte verzeiht ihm." Erst jetzt bemerkte sie Passaro-san neben sich. Es tat gut ihn in ihrer Nähe zu wissen, er war für sie ein Fels in der Brandung, an den sie sich festhalten konnte, ein Freund in der Ferne.

[Hannah]

"ich bevorzuge Hel" antwortete sie Cyriac.
Kurz beobachtete sie Bando, der so aussah, als würde er gleich jemanden umbringen. Allmählich kam sie sich vor wie eine Zirkusattraktion, den jeder begaffen konnte. Und warum redete der Typ so abfällig? Dieses Edle wirkte auf sie wie eine Beleidigung. Ein kurzes warnendes Grollen kam tief aus ihrer Kehle, als dieser Cyriac ihre Eltern ansprach. Zum Glück hatte sie sich etwas beruhigt, sonst wäre sie ihm sicher an die Gurgel gesprungen. "Ihr beabtwortetet meine Frage nicht, Edler!" äffte sie Cyriacs Sprecheweise nach, und wandte sich wieder Bando zu, den sie vorhin gefragt hatte, wer sie begleitete. Er hatte sich gerade erst wieder zu ihnen an den Tisch gesetzt.
Sakura, die sie ungewollterweisd etwas ignoriert hatte, meldete sich zu Wort. Sie entschuldigte scih für Cyriacs Verhalten. Hel lächelte leicht und wandte den Kopf zu Sakura. Sie wollte sich eigentlich - wie ein zivilisierte Mensch das machte (und normalerweise, benahm sie sich auch so... nur manchmal ging ihr Tenperament mit ihr durch.) - für Cyariacs tadeln bedanken und sagen es in Irdnung war. Dann sah sie den Drachenkopf. Erschrocken machte sie einen Satz zurück, was ziemlich schwer war, da sie gesessen war. So war sie auf die Bank gesprungen. Sie erschrak dich nur selten, aber den Nidhog hatte sie nicht kommen hören. Sie hatte auch keinen erwartet!

[Netade]

Sie sah das die Wyr fast einen Satz gemacht hätte. Etwas oder einer hatte sie erschreckt. Dann traf es Sakura wie aus heiterem Himmel: der Long. "Das ist Passaro-san, ein Kampfgefährte, er gehört zu uns. Verzeih, das ich ihn nicht vorgestellt habe. Dies ist Passaro-san vom Volk der Baumdrachen, Hel." Ihr Blick wanderte zu Passaro, nickte ihm freundlich zu um ihn zu ermuntern sich vielleicht noch ein wenig mehr vorzustellen. Sie mochte Passaro sehr, das wurde ihr bewusst als sie ihn so sah.

[Mini Drachin]

Es tat Passaro leid, dass er sie offensichtlich so erschreckt hatte und nickte ihr freundlich zu als Sakura ihn vorstellte "Ich, ähm... freue mich dich kennen zu lernen Hel." Er nickte ihr noch einmal freundlich zu. Sein zorn ihr gegenüber war verraucht. Es war nur sein Instinkt gewesen Sakura zu beschützen, aber von dem Zweibeiner schien wenig Gefahr auszugehen. Zumindest keine unmittelbare. Wenn er sie so betrachtete war sie ihm sogar garnicht unsympathisch.

[Hannah]

Hel ließ sich wieder auf ihren Platz sinken. Allerdings setzte sie sich halb in den Schneidersitz. Normal auf so einer Bank zu sitzen war einfach zu unbequem... "Schon gut, schon gut. Hallo Passaro... Freut mich ebenfalls." Hel sah erneut in die Runde. Sie beschloss dem Trupp zu helfen. Wenn die Ratten weg waren, würden vielleicht auch die Menschen gehen... "Wisst ihr was? Ich helfe euch bei der Suche nach den Ratten. Ich kenne den Wald besser als fast jeder hier..."

[Jad]

Nir hatte das Schauspiel im Hintergrund verfolgt. Bisher beobachtete er nur und lernte. Lernte mehr über seine Gefährten und ihre Verhalten und beobachtete die neue Frau in der Taverne, die sich sehr aufgeregt hatte und später als Helena vorstellte. Bei dem Namen ihres Volkes musste der Que'am in seinem Gedächtnis wühlen, aber er fand schließlich einige Dinge, die er in der Bibliothek seines Orderns gelesen hatte. Wyr leben in Rudeln und sind ein kriegerisches Volk. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Helena als Mischling akzeptieren bei ihrer Abneigung gegen andere Völker. Sie sprach von ihrem Baumhaus und ihrem Revier. Als würde sie alleine Leben. Nachdem wie sie auf Sakura oder Passaro reagiert hatte scheint sie sich in der Umgebung von neuen Situationen nicht wohlzufühlen. Doch sie könnte eine ideale Verbündete sein. Wer würde mehr über den Wald wissen als jemand der in ihm wohnt? Vielleicht müsste man ihr zeigen, dass alles in Ordnung ist... das sie akzeptiert wird? Das könnte klappen. "Hey, Halb-Wyr", rief er durch den Raum und gegen das Treiben in der Taverne an. Anscheinend trafen sich die Dorfbewohner schon am Morgen zu einem Umtrunk. "Helena richtig? Kommt doch bitte zu uns herüber, wenn Ihr uns helfen wollt. Wir könnten Eure Hilfe gut gebraucht und würden einige Dinge mit euch besprechen wollen." Er lächelte sie leicht an. Es sollte nicht übertrieben sein sondern lediglich ein Zeichen das er es gut meinte. Nirs Aussehen sah besonders genug aus und er konnte ihr gut nachfühlen, wie es Ausgestoßenen ergeht. Dadurch dass er sie gerufen hat, ging er auf distanzierte Weise auf sie zu und drängte sich nicht in eine Ecke wie Sakura und Bando. So konnte sie selbst entscheiden wie viel Abstand sie zulässt.

[Hannah]

Hel kniff die Augen wütend zusammen, als jemand sie HalbWyr rief. Es war beleidigend, darauf hingewiesen zu werden, unvollkommen zu sein. Aber sie sah überrascht auf als sie ihren Namen hörte. Ihren vollständigen Namen. Es war Ewigkeiten her seit man sie wirklich so gerufen hatte!
Am Tresen stand ein der Rufer, junger Mann... Zumindest auf den ersten Blick. Dank ihrer guten Augen konnte sie jedoch die feinen Schuppen entdecken, die sein Gesicht und seinen Hals bedeckten. Vermutlich seinen ganzen Körper... Hel legte den Kopf schief und inspizierte ihn. Dabei ignorierte sie ihre Tischbachbarn vollkommen. Sie tat das nicht, weil sie unhöflich war, sondern weil sie noch nie Schuppen bei einen Menschenartigen Wesen gesehen hatte. Ob sie helfen wollte? Hmm... Das hatte sie doch bereits gesagt!

Hel machte einen Satz bewusst KEINEN Satz, zu dem Schwarzhaarigen hin. Die Entfernung wäre kein Problem gewesen. Aber sie wollte nicht ihre Gesellschaft erschrecken. Immerhin sollte sie zivilisiert erscheinen... Stattdessen stand sie langsam auf und ging um den Tisch herum, zu dem Mann. "Ich helfe euch gern" eröffnete Hel das Gespräch. Sie rückte Nir ziemlich nahe und kniff die Augen zusammen. So nah vor ihm musste sie fast den Kopf in den Nacken legen - aber das ging ihr bei fast jedem so.
"Aber nennt mich nicht HalbWyr. so knapp vor ihm konnte sie die kleinen Knubbel erahnen, die von seinen Haaren verdeckt wurden. Waren das Hörner gewesen? Sie sagen jedenfalls verbrannt aus... Ich nenne dich ja auch nicht hörnerloser", riet sie ins Blaue. Dabei sprach sie aber so leise dass es unmöglich jemand anders hören konnte - schließlich wollte sie ihr Gegenüber nicht bloßstellen!

[Netade]

Sie war beherrscht, hatte gelernt und war darauf gedrillt worden beherrsch zu sein. Aber das war nun doch ein wenig viel auf einmal. 'Was dachte sich Nir? Hörte er nicht zu? Verstand er nicht, dass die Drachen organisiert waren?' Aus ihren Gedanken wurde sie herausgerissen, als sie ein kurzes Aufflackern in Hels Augen sah. Die junge Frau war gespannt wie eine Bogensehne kurz bevor man den Pfeil fliegen ließ. Entspannen tat sie sich erst in dem Moment wo Hel vor Nir stand und mit ihm sprach und ihr, so weit es ihr möglich war, keinen Unterton vernahm, der bedrohlich war, was für sie enorm schwierig war, den der Sprachklang in ihrer Muttersprache war vollkommen anders. Der Unterschied war ebenso groß wie der zwischen den Schriftzeichen ihres Volkes, die Piktogrammen waren und den Buchstaben, die sich in einer schier unendlichen Vielzahl zusammensetzen ließen.

[Jad]

Nir wurde schmerzlich daran erinnert, dass er gebrandmarkt war. Ein Ausgestoßener ohne Ehre und Akzeptanz bei den Seinen. Er knurrte untertönig, als Hel ihn auf seine fehlenden Hörner hinwies. Vorsicht Weib, sonst handelt Ihr Euch was ein... Bleib ruhig Nir! Du hast sie genauso gekränkt - gedankenloser Novize! War doch klar dass sie das erkennt. Der Drachenelf betitelte sich oft in Gedanken als Novize wenn er Dinge getan hatte, die eigentlich offensichtlich falsch waren. Nur ein Novize der Que'am wäre so gedankenverloren. Es war seine Art der Selbstgeißelung. Er beruhigt sich wieder schnell. Die unglaubliche Nähe der Halb-Wyr war ihm nicht unangenehm. Er hatte noch nie Kontaktängste gehabt und wenn es nicht der schon der Forschergeist wäre, der so einen intensiven Blick auf das ihm unbekannte Wesen abverlangte, dann wäre es wohl seine persönliche Neugier gewesen, die sich an dieser Gelegenheit erfreute. So dich konnte er sehen, dass ihre großen Augen von einem tiefen Dunkelblau mit silbernen Einschlüssen um die Pupille gesprenkelt waren. Er betrachtete ihr Gesicht, ihre Wangen, ihr Kinn, ihre Lippen. Sie war äußert humanoid. Er hatte sich Wyr immer ganz anders vorgestellt. Zumindest äußerlich müsste es doch Abweichungen geben, selbst wenn sie nur ein halber Wyr war. Doch bis auf diese faszinierende Augenfarbe fiel Nir nichts auf. "Entschuldigt bitte." antwortete er in der gleichen leisen Lautstärke und kam ebenfalls mit seinem Gesicht noch etwas näher. Bei feinen Sinnen könnte sie nun sogar seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren, dass in langsamen, großen Zügen einen gleichmäßigen Strom warmer Luft auf sie herniederregnen ließ. "Ich bin Nir vom Volk der Que'am. Vielleicht habt Ihr schon von unserem ... Orden gehört?" Er wich mit seinem Gesicht keine Sekunde ihrem Blick aus. "Wir hätten da eine Karte. Ob Ihr wohl einen Blick darauf werfen könntet und uns mitteilt wo ihr überall Ratten gesehen habt...?" Er lächelte sie wieder kurz an. "... bitte, Helena"

[Hannah]

Hel streckte das Kinn vor.  Die Geste war eine Aufforderung. Sollte er sich doch trauen... Was auch immer Nir damit bezwecken wollte, dass er so nah war dass sie sogar seinen Atem spührte. . Für sie war das Ganze fast schon ein Spiel, wer es länger aushielt. Sie war zwar nicht im Rudel aufgewachsen, jedoch auch nicht unter Menschen. Deswegen fehlen ihr auch viele Grundlagen von dem, was sich gehört und was nicht. Es war für sie also in keiner Art und Weise verwerflich - wo Sakura ihr eher nicht zustimmen würde! Erst im letzten Sommer hatte ihr eine der alten Kräuterfrauen gesagt, wie man sich zivilisiert verhält - also nicht über Menschen sprang und so Dinge. Menschenähnlich.
"Nein. Ich habe noch nie von Que Am gehört. Komm mit zum Tisch Nir, das bleiche Mädchen hat meine Waffen. Ich möchte sie nicht zu lange alleine lassen. Sie sprach zwar immer noch leise, jedoch gut hörbar. Jedoch bewegte sie sich keinen Zentimeter, sondern sag immer noch Nir an. Wie gesagt: für sie war das ein Spiel, und sie hasste es zu verlieren!

[Netade]

'...bleiches Mädchen...' Die Wyr hatte sie bleiches Mädchen genannt. Ihre Hand verkrampfte sich zu einer Faust, welche die Knöchel heraustreten ließen. Auch wenn niemand wusste wer sie wirklich war, das war mehr als respektlos und als Mädchen hatte sie seit sehr vielen Jahren niemand mehr bezeichnet. Auch wenn sie sich selbst als wertlos ansah, niemand hatte ein Recht dazu sie so zu behandeln. Sie blieb sitzen und machte einige Atemübungen, erfolgreich, um ihren gerechten Zorn nicht nachzugeben.

[Sinthoras]

Bando seufzte resigniert. "Wenn das so weitergeht, brauchen wir keine Ratten. Dann bringen wir uns selber um, und nehmen den Viechern die Arbeit ab. Ist das der Sinn?" ließ er vernehmen, als er Sakuras Reaktion bemerkte. Es war zwar nur ein kurzer Moment gewesen, aber er hatte gesehen, wie sie die Hand verkrampfte. Doch jetzt wirkte sie wieder wie immer. Manchmal bewunderte er sie für die Beherrschung, die sie an den Tag legte. Dann sprach Bando weiter. "Wollen wir uns jetzt nicht alle friedlich" er machte eine Pause. Betont langsam fuhr er fort: "Friedlich hinsetzen und unser vorgehen planen? Beim zusammen Kämpfen lernt man sich eh am besten kennen!" endete er. Er mochte es nicht, wenn so viele untergründige Bedrohungen in der Luft lagen.

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