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IZSS - Das Spiel
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IZSS - Das Spiel
Hallöchen!!
Hier wird nun geschrieben und die Geschichte ins Rollen gebracht. Es handelt sich hierbei um eine bzw. mehrere Internatsgeschichten. Jeder kann das Leben seines Charakters selbst bestimmen und somit gibt es auch keinen klarstrukturierten Plot. Die Charaktere sind Schüler im Internat zum silbernem Schwan und müssen demnach auch ihrer Schulpflicht nachgehen. Das Internatsgebäude war früher mal ein kleines Schloss gewesen, weswegen es immer noch alte Teile in dem neu-renoviertem Gebäude gibt, es wurde aber auch angebaut, dswegen ist es viel größer als ürsprünglich.
Natürlich gibt es auch Regeln zur Schreibweise in diesem Rollenspiel:
1.was man (be)schreibt
2."was man sagt"
3. was man denkt
Hier wird nun geschrieben und die Geschichte ins Rollen gebracht. Es handelt sich hierbei um eine bzw. mehrere Internatsgeschichten. Jeder kann das Leben seines Charakters selbst bestimmen und somit gibt es auch keinen klarstrukturierten Plot. Die Charaktere sind Schüler im Internat zum silbernem Schwan und müssen demnach auch ihrer Schulpflicht nachgehen. Das Internatsgebäude war früher mal ein kleines Schloss gewesen, weswegen es immer noch alte Teile in dem neu-renoviertem Gebäude gibt, es wurde aber auch angebaut, dswegen ist es viel größer als ürsprünglich.
Natürlich gibt es auch Regeln zur Schreibweise in diesem Rollenspiel:
1.was man (be)schreibt
2."was man sagt"
3. was man denkt
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Alter : 24
Wohnort : Nordrhein-Westfalen
Laune : Eigentlich weiß ich es selber nicht ;)
Re: IZSS - Das Spiel
Victors Morgen
Die Morgendämmerung begann gerade damit, die Nacht zu verjagen und die ganze Stadt schien noch totenstill. Victor saß, wie so oft am Fenster und spähte durch den Spalt der Rolläden in den düsteren Garten neben dem Internatsgebäude. Zwischen den zahlreichen Bäumen waren immer wieder schemenhafte Bewegungen von Kleintieren zu erkennen, jedoch nichts tatsächlich interessantes. Er hatte heute Nacht nicht besonders gut geschlafen und war lange vor dem Wecker erwacht.
Er hasste das Leben im Internat und kam mit den anderen nicht sonderlich gut zurecht. Warscheinlich trug er zu diesem Umstand mehr bei als die anderen, doch war er inzwischen wohl ein Musterbeispiel für einen Einzelgänger. Seit sein Onkel ihn hierher gebracht hatte, sah Victor sich als ausgesetzt und eingesperrt an. Vermutlich verdankte er es dem Einfluss seines Onkels, das seine Mitschüler ihn nicht übermäßig hänselten und drangsalierten, doch machte ihn dies auf der anderen Seite nur noch mehr zum Außenseiter.
Dabei hatte er sich die Situation doch selbst zuzuschreiben, oder vielmehr seinem Hobby.
Ja sein Hobby... Victor sah hinab auf das kleine schwarze Buch in seinem Schoß. Er musste es nicht aufschlagen, kannte er den Inhalt doch sehr genau. Victors Welt ließ sich bequem in zwei Gruppen unterteilen. Schafe und Geheimnisträger. Es mochte für den ersten Moment etwas eigenartig, ja gar sonderbar klingen, doch hatte er dieses System schon in früher Kindheit für sich entdeckt und seitdem auch nicht mehr losgelassen. Die Regeln waren dabei äußerst simpel. Ein Schaf war Jeder, der nach Victors Auffassung keine weltveränderten Geheimnisse mit sich trug. Ein Geheimnisträger war Jemand oder Etwas, das sehrwohl die Welt irgendwie auf den Kopf zu stellen vermochte. Natürlich ging es dabei um Victors Welt. Was interessierte ihn schon ein Schaman aus Zimbabwe, welcher irgendwelchen dunklen Machenschaften nachzugehen pflegte, von denen Victor niemals etwas erfahren würde?
Aktiv sammelte er dabei eigentlich kaum mehr Informationen. Es genügte für gewöhnlich, einfach mit wachem Geist seine Umwelt auf sich wirken zu lassen und die Erfahrungen über andere Schafe mit aktuellen zu vergleichen, um auf Ungereimtheiten aufmerksam zu werden.
In seltenen Fällen konnten auch Tiere oder Gegenstände Geheimnisträger sein. Sie aber nach dem Normalfall alle als Schafe zu bezeichnen war selbst Victor zu umständlich und so galt der Schafstatus im allgemeinen nur für "harmlose" Personen. Wie alles im Leben konnte sich so ein Status natürlich auch einmal ändern und die verdächtige Grauzone zwischen Schafen mit Potential zum Geheimnisträger und umgekehrt markierte er sich in seinem Buch als "Grenzgänger".
Victors derzeit größter Geheimnisträger war wie unschwer zu vermuten sein Onkel Sirius. Viele Weichen hatte der strenge und verschlossene Mann schon für Victors Leben gestellt, ohne dass sich ihm die Motive dahinter erschlossen. Die letzte Entscheidung, ihn aufs Internat zu schicken, rührte Victors Überzeugung nach von seiner eigenen Unvorsicht sich beim Versuch, des Onkels Verhalten auf den Grund zu gehen, in dessen Augen selbst zum Geheimnisträger gemacht zu haben.
In den drei Monaten, die er hier nun schon verbrachte, hatte es natürlich viele Schafe zu studieren gegeben und eine Handvoll davon hatte Victor bisher schon als Grenzgänger oder gar Geheimnisträger entlarft. Es war im Grunde von Vorteil gewesen, ohnehin gleich als Sonderling abgestempelt zu werden, so erweckte sein oft forschender Blick schon längst keine Aufmerksamkeit mehr.
Besonders bei dem Mathelehrer hatte er in den vergangenen Wochen zunehmend besorgniserregende Tendenzen festgestellt. Der strenge und strikte Mann verspätete sich regelmäßig an zwei Tagen in der Woche zum Unterricht, entließ die Klasse manchmal früher und wirkte auch allgemein häufig angespannt und gereizt. Es konnte private Gründe haben, doch passte es nicht besonders zu seinem vorherigen Verhalten, so wie Victor es festgehalten hatte. Auch andere Lehrkörper schienen leichte Tendenzen zur Unpünktlichkeit oder auffälligen Aussetzern zu zeigen, doch war das noch mehr ein Bauchgefühl und zu früh, schon irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
Von den Schülern gab es nur wenige, die überhaupt unter Verdacht standen, ein relevantes Doppelleben zu verschleiern. Einige hatte Vic mehrfach beobachtet, wie sie sich Nachts durch den Garten davonstahlen, jedoch war das für Jugendliche ihres Alters wohl eher normal und viel zu wenig, um schon Spekulationen anzustellen.
Still erhob er sich vom Stuhl und begann damit, seine Sachen für den bevorstehenden Schultag zusammenzusuchen. Sein Zimmer war spartanisch eingerichtet. Abgesehen vom Wecker und seiner Armbanduhr hätte das meiste darin auch leicht aus dem Mittelalter stammen können. Einen Schrank mit teilweise sehr alten Büchern hatte er an der Wandseite stehen. Daneben, fast klein dagegen noch ein Kleiderschrank. Bett, zwei Stühle und ein Schreibtisch mit einer alten Stehlampe, die zumindest so aussah, als würde man sie noch mit Öl oder Petroleum betreiben können. Als einzige Zierde war ein altes Ölgemälde an die Wand gehängt, das ein von bewaldeten Bergen umgebenes Anwesen abbildete, welches ebenfalls ein altertümliches Flair vermittelte.
Victor war zufrieden mit seinem Zimmer. Auch in die Stadt zog es ihn eher selten. Der Umzug in "die neue Welt" und nun die Sache mit dem Internat machten ihm dennoch ziemlich zu schaffen. Hier war immerhin ein kleines eigenes Reich entstanden, welches ihn vom Chaos dort draussen abschirmte. Er musste unwillkürlich nochmals zum Fenster blicken. Nein. Es bestand wenig Hoffnung, dass sein Leben sich so schnell normalisieren würde.
Die frühe Stunde nutzend, machte er sich diebisch leise auf in den Waschraum. Es gab wenig, was ihm mehr unbehagen bereitete, als den Waschraum teilen zu müssen. Der Unterricht selbst bereitete wenig Mühe im allgemeinen. Für genug Zeit zum lernen sorgte ja allein seine Einstellung, den anderen mehr oder minder aktiv aus dem Weg zu gehen. Einen Freund hatte er hier dennoch, oder vielleicht auch mehr soetwas wie ein Anhängsel.
Adam, ein fünfzehnjähriger kränklicher Junge mit blonden kurzem Haar und hunderten von Sommersprossen im Gesicht, der gegen mehr Dinge allergisch schien, als nicht. Aus einem Victor unbekannten Grund sah Adam zu ihm auf und wurde einfach nicht müde, Victor nach irgendwelchen Legenden und Geschichten aus seiner Heimat auszufragen. Im stillen musste Victor zugeben, dass ihm diese Art der Aufmerksamkeit gefiehl und ausserdem war Adam für ihn auch ein zweites Paar Augen und Ohren, welches ihn über Neuigkeiten auf dem laufenden hielt.
Als Vic zurück in sein Zimmer schlich, war es auf dem Geschoss immernoch totenstill. Im grunde sollte der Tag ja doch etwas interessantes bringen. Sollten heute nicht neue Mitschüler kommen? Neue, unbeschriebene Blätter. Zumindest eine Weile lang. Vielleicht war der Termin ja auch erst nächste Woche. So genau hatte er die Internatsnachrichten garnicht verfolgt.
Die Morgendämmerung begann gerade damit, die Nacht zu verjagen und die ganze Stadt schien noch totenstill. Victor saß, wie so oft am Fenster und spähte durch den Spalt der Rolläden in den düsteren Garten neben dem Internatsgebäude. Zwischen den zahlreichen Bäumen waren immer wieder schemenhafte Bewegungen von Kleintieren zu erkennen, jedoch nichts tatsächlich interessantes. Er hatte heute Nacht nicht besonders gut geschlafen und war lange vor dem Wecker erwacht.
Er hasste das Leben im Internat und kam mit den anderen nicht sonderlich gut zurecht. Warscheinlich trug er zu diesem Umstand mehr bei als die anderen, doch war er inzwischen wohl ein Musterbeispiel für einen Einzelgänger. Seit sein Onkel ihn hierher gebracht hatte, sah Victor sich als ausgesetzt und eingesperrt an. Vermutlich verdankte er es dem Einfluss seines Onkels, das seine Mitschüler ihn nicht übermäßig hänselten und drangsalierten, doch machte ihn dies auf der anderen Seite nur noch mehr zum Außenseiter.
Dabei hatte er sich die Situation doch selbst zuzuschreiben, oder vielmehr seinem Hobby.
Ja sein Hobby... Victor sah hinab auf das kleine schwarze Buch in seinem Schoß. Er musste es nicht aufschlagen, kannte er den Inhalt doch sehr genau. Victors Welt ließ sich bequem in zwei Gruppen unterteilen. Schafe und Geheimnisträger. Es mochte für den ersten Moment etwas eigenartig, ja gar sonderbar klingen, doch hatte er dieses System schon in früher Kindheit für sich entdeckt und seitdem auch nicht mehr losgelassen. Die Regeln waren dabei äußerst simpel. Ein Schaf war Jeder, der nach Victors Auffassung keine weltveränderten Geheimnisse mit sich trug. Ein Geheimnisträger war Jemand oder Etwas, das sehrwohl die Welt irgendwie auf den Kopf zu stellen vermochte. Natürlich ging es dabei um Victors Welt. Was interessierte ihn schon ein Schaman aus Zimbabwe, welcher irgendwelchen dunklen Machenschaften nachzugehen pflegte, von denen Victor niemals etwas erfahren würde?
Aktiv sammelte er dabei eigentlich kaum mehr Informationen. Es genügte für gewöhnlich, einfach mit wachem Geist seine Umwelt auf sich wirken zu lassen und die Erfahrungen über andere Schafe mit aktuellen zu vergleichen, um auf Ungereimtheiten aufmerksam zu werden.
In seltenen Fällen konnten auch Tiere oder Gegenstände Geheimnisträger sein. Sie aber nach dem Normalfall alle als Schafe zu bezeichnen war selbst Victor zu umständlich und so galt der Schafstatus im allgemeinen nur für "harmlose" Personen. Wie alles im Leben konnte sich so ein Status natürlich auch einmal ändern und die verdächtige Grauzone zwischen Schafen mit Potential zum Geheimnisträger und umgekehrt markierte er sich in seinem Buch als "Grenzgänger".
Victors derzeit größter Geheimnisträger war wie unschwer zu vermuten sein Onkel Sirius. Viele Weichen hatte der strenge und verschlossene Mann schon für Victors Leben gestellt, ohne dass sich ihm die Motive dahinter erschlossen. Die letzte Entscheidung, ihn aufs Internat zu schicken, rührte Victors Überzeugung nach von seiner eigenen Unvorsicht sich beim Versuch, des Onkels Verhalten auf den Grund zu gehen, in dessen Augen selbst zum Geheimnisträger gemacht zu haben.
In den drei Monaten, die er hier nun schon verbrachte, hatte es natürlich viele Schafe zu studieren gegeben und eine Handvoll davon hatte Victor bisher schon als Grenzgänger oder gar Geheimnisträger entlarft. Es war im Grunde von Vorteil gewesen, ohnehin gleich als Sonderling abgestempelt zu werden, so erweckte sein oft forschender Blick schon längst keine Aufmerksamkeit mehr.
Besonders bei dem Mathelehrer hatte er in den vergangenen Wochen zunehmend besorgniserregende Tendenzen festgestellt. Der strenge und strikte Mann verspätete sich regelmäßig an zwei Tagen in der Woche zum Unterricht, entließ die Klasse manchmal früher und wirkte auch allgemein häufig angespannt und gereizt. Es konnte private Gründe haben, doch passte es nicht besonders zu seinem vorherigen Verhalten, so wie Victor es festgehalten hatte. Auch andere Lehrkörper schienen leichte Tendenzen zur Unpünktlichkeit oder auffälligen Aussetzern zu zeigen, doch war das noch mehr ein Bauchgefühl und zu früh, schon irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
Von den Schülern gab es nur wenige, die überhaupt unter Verdacht standen, ein relevantes Doppelleben zu verschleiern. Einige hatte Vic mehrfach beobachtet, wie sie sich Nachts durch den Garten davonstahlen, jedoch war das für Jugendliche ihres Alters wohl eher normal und viel zu wenig, um schon Spekulationen anzustellen.
Still erhob er sich vom Stuhl und begann damit, seine Sachen für den bevorstehenden Schultag zusammenzusuchen. Sein Zimmer war spartanisch eingerichtet. Abgesehen vom Wecker und seiner Armbanduhr hätte das meiste darin auch leicht aus dem Mittelalter stammen können. Einen Schrank mit teilweise sehr alten Büchern hatte er an der Wandseite stehen. Daneben, fast klein dagegen noch ein Kleiderschrank. Bett, zwei Stühle und ein Schreibtisch mit einer alten Stehlampe, die zumindest so aussah, als würde man sie noch mit Öl oder Petroleum betreiben können. Als einzige Zierde war ein altes Ölgemälde an die Wand gehängt, das ein von bewaldeten Bergen umgebenes Anwesen abbildete, welches ebenfalls ein altertümliches Flair vermittelte.
Victor war zufrieden mit seinem Zimmer. Auch in die Stadt zog es ihn eher selten. Der Umzug in "die neue Welt" und nun die Sache mit dem Internat machten ihm dennoch ziemlich zu schaffen. Hier war immerhin ein kleines eigenes Reich entstanden, welches ihn vom Chaos dort draussen abschirmte. Er musste unwillkürlich nochmals zum Fenster blicken. Nein. Es bestand wenig Hoffnung, dass sein Leben sich so schnell normalisieren würde.
Die frühe Stunde nutzend, machte er sich diebisch leise auf in den Waschraum. Es gab wenig, was ihm mehr unbehagen bereitete, als den Waschraum teilen zu müssen. Der Unterricht selbst bereitete wenig Mühe im allgemeinen. Für genug Zeit zum lernen sorgte ja allein seine Einstellung, den anderen mehr oder minder aktiv aus dem Weg zu gehen. Einen Freund hatte er hier dennoch, oder vielleicht auch mehr soetwas wie ein Anhängsel.
Adam, ein fünfzehnjähriger kränklicher Junge mit blonden kurzem Haar und hunderten von Sommersprossen im Gesicht, der gegen mehr Dinge allergisch schien, als nicht. Aus einem Victor unbekannten Grund sah Adam zu ihm auf und wurde einfach nicht müde, Victor nach irgendwelchen Legenden und Geschichten aus seiner Heimat auszufragen. Im stillen musste Victor zugeben, dass ihm diese Art der Aufmerksamkeit gefiehl und ausserdem war Adam für ihn auch ein zweites Paar Augen und Ohren, welches ihn über Neuigkeiten auf dem laufenden hielt.
Als Vic zurück in sein Zimmer schlich, war es auf dem Geschoss immernoch totenstill. Im grunde sollte der Tag ja doch etwas interessantes bringen. Sollten heute nicht neue Mitschüler kommen? Neue, unbeschriebene Blätter. Zumindest eine Weile lang. Vielleicht war der Termin ja auch erst nächste Woche. So genau hatte er die Internatsnachrichten garnicht verfolgt.
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Re: IZSS - Das Spiel
Jeffrey hatte schlecht geschlafen. Wie immer eigentlich. Das war nichts Besonderes mehr für ihn. Es war schon lange her, dass er einmal eine Nacht durchgeschlafen hatte. Meist wachte er mindestens zweimal auf. Jede Nacht plagten ihn dieselben Bilder, aber er konnte nichts dagegen tun. Die Therapie hatte auch nichts genützt. Nun erkannte er zwar, wenn er träumte und wusste demnach auch was als nächstes passieren würde, doch er konnte nicht aufwachen - konnte sich selbst nicht zwingen, aufzuwachen. Musste den Traum bis zu dem Punkt ertragen, an dem er schließlich schreiend aufwachen würde.
Dass heute sein erster Tag auf dem Internat sein würde, hatte wohl auch nicht zu einem besseren Schlaf beigetragen. Man konnte nicht behaupten, dass er sich darauf freute. Die meisten Schüler waren dort schon seit Beginn der fünften Klasse und würden sich wahrscheinlich alle untereinander kennen. Er dagegen war ein Quereinsteiger. Und er bezweifelte, dass er an einer neuen Schule etwas anderes sein würde, als an seiner alten: Ein Außenseiter, ein Freak.
Natürlich hatte er das sich selbst zuzuschreiben. Aber seit sie damals - er vermied es, ihren Namen auch nur zu denken, es tat ihm einfach zu sehr weh - ihr Leben beendet hatte, war es, als sei ein Teil von ihm mit ihr gestorben. Es hatte ihn noch nie groß gekümmert, was andere Leute von ihm dachten. Aber keiner hätte wohl damals gedacht, dass ihm alles noch gleichgültiger werden konnte. Er hatte drastisch abgenommen während der Zeit danach, hatte sich nur noch in seinem Zimmer eingeschlossen und sein Sozialleben komplett vernachlässigt. Aber das war ihm egal gewesen. Ob sein Vater wohl deswegen beschlossen hatte, ihn auf ein Internat zu schicken? Dort konnte er sich nicht dauerhaft einschließen, früher oder später würde er mit Menschen in Kontakt kommen. Als hätten die überhaupt Lust, sich mit jemandem wie mir abzugeben, knurrte Jeff gedanklich. Naja, wenn es seinen Vater glücklich machte, wenn er aufs Internat ging, dann würde er das eben tun. Ihm selbst war es eigentlich egal, wo und auf welche Schule er ging. Immerhin hatte er dort ein Einzelzimmer.
Das Frühstück mit seinem Vater in der winzigen Küche verlief schweigend. Wie immer eigentlich. Der letzte Mensch, mit dem er wirklich geredet hatte, war sein Psychologe gewesen, aber auch der hatte es bald aufgegeben. Auch die Lehrer in der Schule hatten ihn immer weniger oft aufgerufen, bis sie ihn schließlich ganz ignorierten. Jeff kam nicht gut klar mit Erwachsenen. Und vielleicht kam er generell mit Leuten nicht gut klar. Zumindest seit einiger Zeit.
Nach dem Frühstück verschwand er sofort wieder nach oben in sein Zimmer. Sein Koffer stand schon gepackt in der Ecke und die kleinen Fische waren vorsorglich in ihre Plastiktüten verpackt. Zum Glück waren auf dem Internat Haustiere erlaubt. Schnell zog er sich die Sachen an, die er für heute bereitgelegt hatte. Eine enge Jeans, ein schlichtes, schwarzes T-Shirt, eine ebenfalls schwarze Kapuzenjacke und natürlich seine graue Beanie-Mütze. Er wusste selbst nicht genau, was er an seinen ganzen Mützen so toll fand. Irgendwie fühlte er sich nicht komplett, wenn nicht eine davon auf seinem Kopf saß.
Er ließ seinen Blick ein letztes Mal durch sein Zimmer gleiten. Diesen Raum würde er wohl nicht allzu bald wieder sehen. Was ihn aber eigentlich nicht besonders störte. Im Prinzip war ja jeder Raum gleich. Ihn verbanden keinerlei Erinnerungen mit seinem Zimmer - zumindest keine guten.
Schulterzuckend schnappte er sich seinen Koffer und die Kiste mit den Fischen, polterte die Treppe hinunter und schlüpfte in seine alten, abgetragenen Chucks. Sein Vater saß schon draußen im Auto und wartete auf ihn. Schnell verstaute Jeff sein Gepäck im Kofferraum und setzte sich auf den Beifahrersitz, die Kiste mit den Fischen auf seinem Schoß. Die ganze Fahrt über betrachtete er nur die kleinen Fische, wie sie unsicher in den kleinen Tüten auf und ab schwammen. Nicht mehr lange, und sie würden wieder in ihrem altbekannten Zuhause herumtoben können.
Es dauerte nicht lange, bis sie angekommen waren. Jeff sah sich das Internat nicht genauer an. Er wusste, dass es einmal ein altes Schloss gewesen war, und das genügte ihm auch. Er würde es sowieso nicht allzu oft von außen sehen. Sein Vater verabschiedete sich schnell und knapp von ihm. Die Einführung ließ Jeff still über sich ergehen. Er hatte sich die Regeln schon zuvor durchgelesen, es bestand also kein Grund, dem ganzen übermäßige Aufmerksamkeit zu schenken. Auch die anderen Schüler ignorierte Jeff größtenteils.
Er war froh, als die ganze Prozedur vorbei war und er schließlich auf sein Zimmer entlassen wurde, um dort einzuziehen. Lustlos warf er den Koffer auf das Bett. Zum Glück hatten sie sein Zimmer schon ein paar Tage zuvor eingerichtet, sodass er nur noch seine Klamotten im Schrank zu verstauen und sein Schulzeug auf dem Schreibtisch zu deponieren brauchte. Danach machte er sich daran, jeden Fisch einzeln zurück in das Aquarium zu befördern, dass ebenfalls schon ins Internat gebracht worden war. Diese Tätigkeit nahm die meiste Zeit des Einziehens in Anspruch, da Jeff akribisch darauf achtete, dass den Fischen nichts passierte. Doch schließlich war auch das geschafft.
Er warf sich auf das Bett und starrte die Decke an. Den Rest des Vormittags bis zum Mittagsessen hatten sie frei. Er hatte also keinen Grund etwas anderes zu tun, als auf dem Bett zu liegen und Trübsal zu blasen. Vielleicht würde er sich nachher das Internat genauer ansehen. Immerhin wäre es doch vorteilhaft, sich halbwegs auszukennen. Aber das konnte auch bis nach dem Essen warten.
Dass heute sein erster Tag auf dem Internat sein würde, hatte wohl auch nicht zu einem besseren Schlaf beigetragen. Man konnte nicht behaupten, dass er sich darauf freute. Die meisten Schüler waren dort schon seit Beginn der fünften Klasse und würden sich wahrscheinlich alle untereinander kennen. Er dagegen war ein Quereinsteiger. Und er bezweifelte, dass er an einer neuen Schule etwas anderes sein würde, als an seiner alten: Ein Außenseiter, ein Freak.
Natürlich hatte er das sich selbst zuzuschreiben. Aber seit sie damals - er vermied es, ihren Namen auch nur zu denken, es tat ihm einfach zu sehr weh - ihr Leben beendet hatte, war es, als sei ein Teil von ihm mit ihr gestorben. Es hatte ihn noch nie groß gekümmert, was andere Leute von ihm dachten. Aber keiner hätte wohl damals gedacht, dass ihm alles noch gleichgültiger werden konnte. Er hatte drastisch abgenommen während der Zeit danach, hatte sich nur noch in seinem Zimmer eingeschlossen und sein Sozialleben komplett vernachlässigt. Aber das war ihm egal gewesen. Ob sein Vater wohl deswegen beschlossen hatte, ihn auf ein Internat zu schicken? Dort konnte er sich nicht dauerhaft einschließen, früher oder später würde er mit Menschen in Kontakt kommen. Als hätten die überhaupt Lust, sich mit jemandem wie mir abzugeben, knurrte Jeff gedanklich. Naja, wenn es seinen Vater glücklich machte, wenn er aufs Internat ging, dann würde er das eben tun. Ihm selbst war es eigentlich egal, wo und auf welche Schule er ging. Immerhin hatte er dort ein Einzelzimmer.
Das Frühstück mit seinem Vater in der winzigen Küche verlief schweigend. Wie immer eigentlich. Der letzte Mensch, mit dem er wirklich geredet hatte, war sein Psychologe gewesen, aber auch der hatte es bald aufgegeben. Auch die Lehrer in der Schule hatten ihn immer weniger oft aufgerufen, bis sie ihn schließlich ganz ignorierten. Jeff kam nicht gut klar mit Erwachsenen. Und vielleicht kam er generell mit Leuten nicht gut klar. Zumindest seit einiger Zeit.
Nach dem Frühstück verschwand er sofort wieder nach oben in sein Zimmer. Sein Koffer stand schon gepackt in der Ecke und die kleinen Fische waren vorsorglich in ihre Plastiktüten verpackt. Zum Glück waren auf dem Internat Haustiere erlaubt. Schnell zog er sich die Sachen an, die er für heute bereitgelegt hatte. Eine enge Jeans, ein schlichtes, schwarzes T-Shirt, eine ebenfalls schwarze Kapuzenjacke und natürlich seine graue Beanie-Mütze. Er wusste selbst nicht genau, was er an seinen ganzen Mützen so toll fand. Irgendwie fühlte er sich nicht komplett, wenn nicht eine davon auf seinem Kopf saß.
Er ließ seinen Blick ein letztes Mal durch sein Zimmer gleiten. Diesen Raum würde er wohl nicht allzu bald wieder sehen. Was ihn aber eigentlich nicht besonders störte. Im Prinzip war ja jeder Raum gleich. Ihn verbanden keinerlei Erinnerungen mit seinem Zimmer - zumindest keine guten.
Schulterzuckend schnappte er sich seinen Koffer und die Kiste mit den Fischen, polterte die Treppe hinunter und schlüpfte in seine alten, abgetragenen Chucks. Sein Vater saß schon draußen im Auto und wartete auf ihn. Schnell verstaute Jeff sein Gepäck im Kofferraum und setzte sich auf den Beifahrersitz, die Kiste mit den Fischen auf seinem Schoß. Die ganze Fahrt über betrachtete er nur die kleinen Fische, wie sie unsicher in den kleinen Tüten auf und ab schwammen. Nicht mehr lange, und sie würden wieder in ihrem altbekannten Zuhause herumtoben können.
Es dauerte nicht lange, bis sie angekommen waren. Jeff sah sich das Internat nicht genauer an. Er wusste, dass es einmal ein altes Schloss gewesen war, und das genügte ihm auch. Er würde es sowieso nicht allzu oft von außen sehen. Sein Vater verabschiedete sich schnell und knapp von ihm. Die Einführung ließ Jeff still über sich ergehen. Er hatte sich die Regeln schon zuvor durchgelesen, es bestand also kein Grund, dem ganzen übermäßige Aufmerksamkeit zu schenken. Auch die anderen Schüler ignorierte Jeff größtenteils.
Er war froh, als die ganze Prozedur vorbei war und er schließlich auf sein Zimmer entlassen wurde, um dort einzuziehen. Lustlos warf er den Koffer auf das Bett. Zum Glück hatten sie sein Zimmer schon ein paar Tage zuvor eingerichtet, sodass er nur noch seine Klamotten im Schrank zu verstauen und sein Schulzeug auf dem Schreibtisch zu deponieren brauchte. Danach machte er sich daran, jeden Fisch einzeln zurück in das Aquarium zu befördern, dass ebenfalls schon ins Internat gebracht worden war. Diese Tätigkeit nahm die meiste Zeit des Einziehens in Anspruch, da Jeff akribisch darauf achtete, dass den Fischen nichts passierte. Doch schließlich war auch das geschafft.
Er warf sich auf das Bett und starrte die Decke an. Den Rest des Vormittags bis zum Mittagsessen hatten sie frei. Er hatte also keinen Grund etwas anderes zu tun, als auf dem Bett zu liegen und Trübsal zu blasen. Vielleicht würde er sich nachher das Internat genauer ansehen. Immerhin wäre es doch vorteilhaft, sich halbwegs auszukennen. Aber das konnte auch bis nach dem Essen warten.
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Re: IZSS - Das Spiel
Ich sah mich noch einmal zum letzten Mal in meinem Zimmer um. Es war schon gestern komplett ausgeräumt worden, weil meine Eltern daraus einen begehbaren Kleiderschrank bzw. ein Anziehzimmer machen wollen. Und so musste ich die letzte Nacht auf dem steinharten Schlafsofa im Gästezimmer verbringen. Plötzlich kam unsere Haushälterin Sarha rein um mich und meine restlichen Sachen zu holen. „Ich komm gleich, ist Carla schon im Auto?“, sagte ich und Sarha nickte. Ich war es gewohnt, dass sie mir nicht mit Worten antwortete, denn sie sprach sehr selten. Also schnappte ich mir meine Tasche, in der ich alles Nötige für die etwas längere Fahrt zusammengepackt hatte und ging nach draußen zu unserem Auto, wo schon meine Mutter mit ihrem Smartphone stand und unablässig darauf herumtippte. „Ach, da bist du ja endlich. Ich muss jetzt auch los, ich wünsch dir im Internat viel Spaß, auch von Dad“, sie küsste mich noch flüchtig auf die Stirn und eilte dann davon „Tschau Mom“
Nach der zweistündigen Fahrt stieg ich aus und streckte meine steifen Glieder. Nachdem der Fahrer meine Koffer in der Eingangshalle abgestellt hatte, kam eine ältere Frau durch einen Gang neben der Treppe auf mich zu und begrüßte mich freundlich. Sie zeigte mir mein Zimmer, im vorderen linken Flügel, gab mir meinen Stundenplan, sagte mir wann es Essen gab und ließ mich dann alleine. Ich packte meine Sachen aus und schaute mich dann um. Carla hatte es sich auch schon auf einem Kissen gemütlich gemacht und schnurrte zufrieden.
Ich schlüpfte hinaus auf den Flur, es war totenstill. Kein Wunder, alle waren ja auch in ihren Klassenräumen und verfolgten –mehr oder weniger- den Unterricht. Ich ging durch die Gänge und schaute hin und wieder durch deckenhohe Fenster in den Garten, der das ganze Gebäude zu umfassen schien. Schließlich hatte ich fast alles erkundet, mich aber auch mindestens fünfmal verirrt. Dann stand ich auf einmal vor einer großen Glaswand, durch die man in einen großen Saal schauen konnte. Ich erkannte sofort, dass es sich um einen Ballettsaal bzw. Tanzsaal handelte. Ich schaute fasziniert zu. Noch nie hatte ich jemand so gut tanzen sehen, wie die Schüler hier. Sie schwebten durch den Saal und es sah völlig mühelos aus, allerdings wusste ich aus eigener Erfahrung, dass es eigentlich genau das Gegenteil ist und es sehr viel Disziplin und Körperspannung braucht. Unwillkürlich fragte ich mich, ob das bei mir auch so aussah. Wahrscheinlich nicht. Als die Lehrerin die Stunde beendete, löste ich meinen Blick und ging wieder auf mein Zimmer. Dort suchte ich mir ein Buch aus meinem Bücheregal aus und bemerkte, dass Carlas Körbchen leer war. Anscheinend erkundete sie gerade auch das Gebäude, hoffentlich geriet sie nicht in Schwierigkeiten.
Nach der zweistündigen Fahrt stieg ich aus und streckte meine steifen Glieder. Nachdem der Fahrer meine Koffer in der Eingangshalle abgestellt hatte, kam eine ältere Frau durch einen Gang neben der Treppe auf mich zu und begrüßte mich freundlich. Sie zeigte mir mein Zimmer, im vorderen linken Flügel, gab mir meinen Stundenplan, sagte mir wann es Essen gab und ließ mich dann alleine. Ich packte meine Sachen aus und schaute mich dann um. Carla hatte es sich auch schon auf einem Kissen gemütlich gemacht und schnurrte zufrieden.
Ich schlüpfte hinaus auf den Flur, es war totenstill. Kein Wunder, alle waren ja auch in ihren Klassenräumen und verfolgten –mehr oder weniger- den Unterricht. Ich ging durch die Gänge und schaute hin und wieder durch deckenhohe Fenster in den Garten, der das ganze Gebäude zu umfassen schien. Schließlich hatte ich fast alles erkundet, mich aber auch mindestens fünfmal verirrt. Dann stand ich auf einmal vor einer großen Glaswand, durch die man in einen großen Saal schauen konnte. Ich erkannte sofort, dass es sich um einen Ballettsaal bzw. Tanzsaal handelte. Ich schaute fasziniert zu. Noch nie hatte ich jemand so gut tanzen sehen, wie die Schüler hier. Sie schwebten durch den Saal und es sah völlig mühelos aus, allerdings wusste ich aus eigener Erfahrung, dass es eigentlich genau das Gegenteil ist und es sehr viel Disziplin und Körperspannung braucht. Unwillkürlich fragte ich mich, ob das bei mir auch so aussah. Wahrscheinlich nicht. Als die Lehrerin die Stunde beendete, löste ich meinen Blick und ging wieder auf mein Zimmer. Dort suchte ich mir ein Buch aus meinem Bücheregal aus und bemerkte, dass Carlas Körbchen leer war. Anscheinend erkundete sie gerade auch das Gebäude, hoffentlich geriet sie nicht in Schwierigkeiten.
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Re: IZSS - Das Spiel
Der Unterricht am Vormittag verlief schleppend. Victor hatte Gelegenheit, durch das fast Raumhohe alte Fenster einen ersten Blick auf die Neuankömmlinge zu werfen. Nichts unerwartetes soviel er sehen konnte. Abgesehen von dem Gebahren wohlabender Familien, ihre Sprösslinge in die Fremdaufzucht zu übergeben, waren die Meisten hier, weil entweder in ihren Familien oder bei Ihnen selbst etwas gehörig daneben lief.
Spätestens zum Mittagessen würden die Neuen von einigen der alteingesessenen Internatsschüler umkreist werden, wie Hasen von Greifvögeln. Es gehörte zur menschlichen Natur, sich irgendwann mit seiner Situation abzufinden und so hatten auch viele der mehrjährigen Schüler hier das Internat als Zuhause akzeptiert. Dementsprechend nahmen Jene die Neuankömmlinge ganz besonders gut in Augenschein und unter ihre Fittiche um sicher zu gehen, dass auf ihre heile Welt auch kein Schatten fiehl.
Es fiehl Victor schwer, diese Anpassung nicht zu verurteilen, doch sah er es vielleicht auch etwas schwarz aus seiner Aussenseiterposition. Es erfüllte ihn zumindest mit etwas Stolz, dass sein selbsterklärter Aufpasser schon nach etwas über einer Woche das Handtuch geworfen und ihn einfach sich selbst überlassen hatte. Er für seinen Teil würde sich gewohnt zurückhalten und abwarten, ob sich unter den Neuankömmlingen womöglich doch Geheimnisträger befanden.
Victor blickte ungeduldig zur alten Uhr im Klassenraum. Auch wenn sicher kein Paukenschlag zu erwarten war, so würde zumindest etwas Bewegung in die Gegenwärtige Struktur geraten. Etwas Stoff für sein schwarzes Buch. Endlich war der Unterricht zu ende und die Schüler wurden auf ihre Zimmer entlassen. Es blieb fast eine halbe Stunde zum Mittagessen und für besondere Anlässe, wie die Einführung neuer Schüler, bestand Anwesenheitspflicht. In seinem Zimmer angekommen setzte er sich zuerst auf sein Bett und sah zum Bild an der Wand. Es spielte keine Rolle wo man sich befand. Herausforderungen gab es immer und überall.
Spätestens zum Mittagessen würden die Neuen von einigen der alteingesessenen Internatsschüler umkreist werden, wie Hasen von Greifvögeln. Es gehörte zur menschlichen Natur, sich irgendwann mit seiner Situation abzufinden und so hatten auch viele der mehrjährigen Schüler hier das Internat als Zuhause akzeptiert. Dementsprechend nahmen Jene die Neuankömmlinge ganz besonders gut in Augenschein und unter ihre Fittiche um sicher zu gehen, dass auf ihre heile Welt auch kein Schatten fiehl.
Es fiehl Victor schwer, diese Anpassung nicht zu verurteilen, doch sah er es vielleicht auch etwas schwarz aus seiner Aussenseiterposition. Es erfüllte ihn zumindest mit etwas Stolz, dass sein selbsterklärter Aufpasser schon nach etwas über einer Woche das Handtuch geworfen und ihn einfach sich selbst überlassen hatte. Er für seinen Teil würde sich gewohnt zurückhalten und abwarten, ob sich unter den Neuankömmlingen womöglich doch Geheimnisträger befanden.
Victor blickte ungeduldig zur alten Uhr im Klassenraum. Auch wenn sicher kein Paukenschlag zu erwarten war, so würde zumindest etwas Bewegung in die Gegenwärtige Struktur geraten. Etwas Stoff für sein schwarzes Buch. Endlich war der Unterricht zu ende und die Schüler wurden auf ihre Zimmer entlassen. Es blieb fast eine halbe Stunde zum Mittagessen und für besondere Anlässe, wie die Einführung neuer Schüler, bestand Anwesenheitspflicht. In seinem Zimmer angekommen setzte er sich zuerst auf sein Bett und sah zum Bild an der Wand. Es spielte keine Rolle wo man sich befand. Herausforderungen gab es immer und überall.
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Re: IZSS - Das Spiel
Ein schwarzes Auto, welches der Limousinenklasse angehörte, hielt vor dem Internatsgelände. Iolite war schon einwenig aufgeregt ... ihr erster Tag an einer Schule, in einem für sie fremden Land. Bisher ging sie in Japan auf die Schule, doch da ihre Mutter hier geboren war, lernte sie auch diese Sprache seit ihrer Kindheit. Die Aufträge ihrer Eltern häuften sich jedoch so sehr, das Iolite sich ein Internat aussuchen dürfte. Sie entschied sich für dieses, weil sie es einfach schick fand. Die Tür ihres Autos wurde geöffnet und Iolite stieg aus dem Wagen. Kurz sah sie sich um und musste gleich feststellen, dass es hier wirklich ganz anders als in Japan aussieht. Ein flüchtiges Seufzen glitt über ihre Lippen, ehe sie ihrem Fahrer zunickte und dieser fortfuhr. Nun war Iolite auf sich allein gestellt.
Sie lief gemütlich über das Gelände und begutachtete alles genauestens, die Bilder des Kataloges täuschten nicht, es sah hier genauso aus wie auf den Bildern. Zielstrebig ging sie auf das große Gebäude zu, das wohl die Schule war. Io meldete sich anwesend im Büro und bekam ihr Zimmer zugewiesen, was sie natürlich gleich erst einmal begutachtete. Doch auch hier war sie positiv überrascht ... es sah genauso aus, wie sie es sich wünschte. Sogar ihre Sachen waren schon eingeräumt. Wer sich dafür wohl hat bezahlen lassen?, dachte sich Io und doch war es ihr herzlich egal. Sie hatte einen Zettel bekommen, wo eigentlich alles draufstand ... eigentlich. Iolite fand dann doch noch einen hinweiß an einem Schwarzen Brett und begab sich zur Einführungsfeier.
Iolite saß neben einem jungen Mann, vermutlich ihren Alters, den das Ganze hier anscheinend genauso zu langweilen schien. Doch hatte sie noch den Anstand zuzuhören. Als es endlich vorbei war, ging sie in den Garten, ihr Zimmer hatte sie ja immerhin schon kurz begutachten können und was sollte sie die ganze Zeit darin hocken? Also sah sie sich einwenig das Außengelände an und blieb bei dem Sportplatz hängen, wo einige gerade Unterricht hatten. Ob das vielleicht ihre Klasse ist? Auch das war Iolite mal wieder egal.
Ihr Rundgang war auch nicht von langer Dauer, da setzte sie sich auf eine Parkbank und genoss die Stille, noch.
Sie lief gemütlich über das Gelände und begutachtete alles genauestens, die Bilder des Kataloges täuschten nicht, es sah hier genauso aus wie auf den Bildern. Zielstrebig ging sie auf das große Gebäude zu, das wohl die Schule war. Io meldete sich anwesend im Büro und bekam ihr Zimmer zugewiesen, was sie natürlich gleich erst einmal begutachtete. Doch auch hier war sie positiv überrascht ... es sah genauso aus, wie sie es sich wünschte. Sogar ihre Sachen waren schon eingeräumt. Wer sich dafür wohl hat bezahlen lassen?, dachte sich Io und doch war es ihr herzlich egal. Sie hatte einen Zettel bekommen, wo eigentlich alles draufstand ... eigentlich. Iolite fand dann doch noch einen hinweiß an einem Schwarzen Brett und begab sich zur Einführungsfeier.
Iolite saß neben einem jungen Mann, vermutlich ihren Alters, den das Ganze hier anscheinend genauso zu langweilen schien. Doch hatte sie noch den Anstand zuzuhören. Als es endlich vorbei war, ging sie in den Garten, ihr Zimmer hatte sie ja immerhin schon kurz begutachten können und was sollte sie die ganze Zeit darin hocken? Also sah sie sich einwenig das Außengelände an und blieb bei dem Sportplatz hängen, wo einige gerade Unterricht hatten. Ob das vielleicht ihre Klasse ist? Auch das war Iolite mal wieder egal.
Ihr Rundgang war auch nicht von langer Dauer, da setzte sie sich auf eine Parkbank und genoss die Stille, noch.
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Re: IZSS - Das Spiel
Alessandra wirbelte durch ihr Zimmer, ein schickes Handy in der Hand haltend. Das neueste Iphone- versteht sich. Zwei große Koffer lagen schon fast voll auf ihrem einladenden Bett und eine schwarze Prada Tasche trohnte auf dem Sofa. Sie ging vom begehbaren Kleiderschrank zu den Koffern hin und wieder zurück, ständig andere Kleidungsstücke in den Händen haltend. Mit zwei Paar Schuhen blieb sie schließlich vor dem Spiegel stehen. "Die Louis Vuitton Sandaletten oder die Lacoste Schnürer?...Pero chica, die sind von letzter Saison! ", sagte sie und warf die Sandaletten in den Koffer. Anschließend legte sie mit dem Versprechen auf, sich bald zu melden, welches sowieso nicht ernst gemeint war, aber die Etikette verlangte es.
Eim Seufzen entwich ihren roten Lippen als die Stimme ihres Vaters aus dem Erdgeschoss erschallte,"5 Minuten noch, Alessandra!". Das war ihr Stichwort, sie schloss die Koffer, begutachtete sich noch einmal kritisch im Spiegel, schnappte sich ihre Prada Tasche mit der Ray Ban und ging die Treppe runter. Ihr Vater, ein junger, durchaus erfolgreicher Rechtsanwalt schickte den Pagen in ihr Zimmer um das restliche Gepäck zu holen. Währenddessen gab Alex ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und umarmte nocheinmal ihren Vater, dann stieg sie in den bereits wartenden Wagen. "Zum Internat señorita?". "Si, Juan", antwortete sie dem Chauffeur und er fuhr los. Wie die Leute wohl sein werden? Nein..das interessiert mich nicht- ich werde sowieso niemanden genauer kennenlernen können.. In Gedanken versunken schaute sie zu den vorbeiziehenden Häuser. Es war ein schöner, warmer Tag, dennoch konnte diese Tatsache ihr kein Lächeln abringen.
Schließlich kam das Internat zum Vorschein. Juan hielt vor dem Eingang an, "So señorita, soll ich Ihnen noch mit den Koffern helfen?". "Ja, danke. Zimmer 7, zweiter Stock, und passen sie mit dem linken auf, da drinnen befindet sich die neue Kollektion von Schuhen", antwortete sie ihm und ging ihn mit den Koffern allein lassend in die Eingangshalle um sich dort anzumelden. Wie immer war sie zu spät dran und hatte bereits die Einführungsfeier verpasst. Es lässt sich nun auch nichts mehr daran ändern.. Unüblicherweise ließen sie die Kopfschmerzen an diesem Tag in Ruhe, keine beunruhigenden Bilder erschienen vor ihren Augen.. Dennnoch setzte sie sich ihre Sonnenbrille ins Haar, als sie Richtung Außengelände ging. Bis auf ein Mädchen von etwa ihrem Alter, konnte sie niemanden entdecken. Sie war sich unschlüssig ob sie sie ansprechen sollte, oder einfach weitergehen sollte...
Eim Seufzen entwich ihren roten Lippen als die Stimme ihres Vaters aus dem Erdgeschoss erschallte,"5 Minuten noch, Alessandra!". Das war ihr Stichwort, sie schloss die Koffer, begutachtete sich noch einmal kritisch im Spiegel, schnappte sich ihre Prada Tasche mit der Ray Ban und ging die Treppe runter. Ihr Vater, ein junger, durchaus erfolgreicher Rechtsanwalt schickte den Pagen in ihr Zimmer um das restliche Gepäck zu holen. Währenddessen gab Alex ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und umarmte nocheinmal ihren Vater, dann stieg sie in den bereits wartenden Wagen. "Zum Internat señorita?". "Si, Juan", antwortete sie dem Chauffeur und er fuhr los. Wie die Leute wohl sein werden? Nein..das interessiert mich nicht- ich werde sowieso niemanden genauer kennenlernen können.. In Gedanken versunken schaute sie zu den vorbeiziehenden Häuser. Es war ein schöner, warmer Tag, dennoch konnte diese Tatsache ihr kein Lächeln abringen.
Schließlich kam das Internat zum Vorschein. Juan hielt vor dem Eingang an, "So señorita, soll ich Ihnen noch mit den Koffern helfen?". "Ja, danke. Zimmer 7, zweiter Stock, und passen sie mit dem linken auf, da drinnen befindet sich die neue Kollektion von Schuhen", antwortete sie ihm und ging ihn mit den Koffern allein lassend in die Eingangshalle um sich dort anzumelden. Wie immer war sie zu spät dran und hatte bereits die Einführungsfeier verpasst. Es lässt sich nun auch nichts mehr daran ändern.. Unüblicherweise ließen sie die Kopfschmerzen an diesem Tag in Ruhe, keine beunruhigenden Bilder erschienen vor ihren Augen.. Dennnoch setzte sie sich ihre Sonnenbrille ins Haar, als sie Richtung Außengelände ging. Bis auf ein Mädchen von etwa ihrem Alter, konnte sie niemanden entdecken. Sie war sich unschlüssig ob sie sie ansprechen sollte, oder einfach weitergehen sollte...
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Re: IZSS - Das Spiel
"Was bist du wohl für eine Pflanze?" Das junge schwarzhaarige Mädchen, welches vor wenigen Minuten noch aus dem Taxi ausgestiegen war und nun ein wenig verloren mitten auf dem Vorplatz des Internates stand, ging vorsichtig in die Knie und begutachtete das kleine Pflänzchen zu ihren Füßen. Das Grünzeug wirkte irgendwie fehl am Platz, so mutig versuchend sich zwischen zwei Steinplatten hervorzudrängen, wo eigentlich sonst überhaupt kein Unkraut den Boden zierte. Hannah lächelte und streichelte die kleine Knospe des Pflänzchens, während sie beruhigend auf es einredete: "Du schaffst das, ich verrate keinem, dass du hier bist." Weiter lächelnd drückte sie sich wieder hoch und schaute sich um, die Stirn nun leicht gekräuselt. Ja, was nun? Da hat sie das Taxi mit dem nach Rauch stinkenden Fahrer hier am späten Nachmittag ausgespuckt und weit und breit war niemand, der sich ihrer annahm. Und einfach so die breite Treppe hoch und durch die gewaltig ausschauende Tür hindurch .. oh nein.
Lieber bleibe ich hier stehen und warte.
Rasch huschte ihr Blick über die große Reisetasche neben ihr sowie über das lila Töpfchen mit ihrem Lieblingskaktus drin; alles noch da. Inklusive ihrer selbst. Manchmal musste sie da tatsächlich drüber nachdenken, ob sie noch vorhanden oder längst zusammen mit ihren seltsamen Gedanken in andere Welten abgedriftet war. Bisher kam sie immer zu dem Ergebnis, dass es sie noch gab. Gut oder schlecht? So genau konnte sie das dann nie sagen.
Mit einem leichten Schulterzucken schaute sie sich nun doch mal genauer um. Schön, offen, gepflegt, eindrucksvoll. Ob der Unterricht dem auch entsprach? Ob die anderen Schülerinnen und Schüler hier sie mögen würden? Schnell wischte sie sich die etwas feuchten Hände an der quietschgrünen, viel zu weiten und schlecht sitzenden Jeans ab. Nervös war sie ja schon ein wenig, und vermutlich auch viel zu spät dran. Stand in dem Schreiben des Internats nicht drin, dass sie zu einer Eröffnungsfeier hätte kommen müssen, und wäre die nicht so um die Mittagszeit gewesen? Nun definitiv unruhig geworden begann Hannah an ihren kurzen Ponyfransen rumzuzupfen, während ihr Blick auf ein wunderschönes Mädchen mit langem dunkelbraunen Haar fiel, welches aber einfach mit hochgeschobener Sonnenbrille weiterging ohne sie zu beachten.
Kurz seufzte Hannah auf, lächelte dann aber sofort wieder zu dem Pflänzchen am Boden und sogleich zu ihrem Kaktus. "Na, das kennen wir ja nicht anders, was? Sicher wird aber bald wer rauskommen und mich abholen, die eben hat mich vermutlich einfach nicht gesehen. Solange bleiben wir hier stehen und unterhalten uns ein wenig."
Ein leises Lachen folgte diesem kleinen Selbstgespräch. Wenn da doch wer zugehört haben sollte, so hat derjenige sich sicher nicht zu wenig gewundert.
Lieber bleibe ich hier stehen und warte.
Rasch huschte ihr Blick über die große Reisetasche neben ihr sowie über das lila Töpfchen mit ihrem Lieblingskaktus drin; alles noch da. Inklusive ihrer selbst. Manchmal musste sie da tatsächlich drüber nachdenken, ob sie noch vorhanden oder längst zusammen mit ihren seltsamen Gedanken in andere Welten abgedriftet war. Bisher kam sie immer zu dem Ergebnis, dass es sie noch gab. Gut oder schlecht? So genau konnte sie das dann nie sagen.
Mit einem leichten Schulterzucken schaute sie sich nun doch mal genauer um. Schön, offen, gepflegt, eindrucksvoll. Ob der Unterricht dem auch entsprach? Ob die anderen Schülerinnen und Schüler hier sie mögen würden? Schnell wischte sie sich die etwas feuchten Hände an der quietschgrünen, viel zu weiten und schlecht sitzenden Jeans ab. Nervös war sie ja schon ein wenig, und vermutlich auch viel zu spät dran. Stand in dem Schreiben des Internats nicht drin, dass sie zu einer Eröffnungsfeier hätte kommen müssen, und wäre die nicht so um die Mittagszeit gewesen? Nun definitiv unruhig geworden begann Hannah an ihren kurzen Ponyfransen rumzuzupfen, während ihr Blick auf ein wunderschönes Mädchen mit langem dunkelbraunen Haar fiel, welches aber einfach mit hochgeschobener Sonnenbrille weiterging ohne sie zu beachten.
Kurz seufzte Hannah auf, lächelte dann aber sofort wieder zu dem Pflänzchen am Boden und sogleich zu ihrem Kaktus. "Na, das kennen wir ja nicht anders, was? Sicher wird aber bald wer rauskommen und mich abholen, die eben hat mich vermutlich einfach nicht gesehen. Solange bleiben wir hier stehen und unterhalten uns ein wenig."
Ein leises Lachen folgte diesem kleinen Selbstgespräch. Wenn da doch wer zugehört haben sollte, so hat derjenige sich sicher nicht zu wenig gewundert.
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Re: IZSS - Das Spiel
Die Neugierde ließ sie dann doch nicht los und Hannah schaute dem hübschen Mädchen hinterher, natürlich ohne sich dabei von ihrem Warteplatz aus wegzubewegen. Und tatsächlich, daher wurde sie wohl nicht bemerkt, saß da weiter hinten auf einer Parkbank doch noch wer, irgendwas Weißblondes, vermutlich nicht minder Hübsches. Sonderlich viel mehr zu sehen als der blonde Haarschopf war von Hannahs Stelle allerdings leider nicht, es könnte sich rein theoretisch sogar um einen langhaarigen blonden jungen Mann handeln.
Oh ja, das war es. Dahin war die Braunhaarige mit Sicherheit unterwegs, wie sollte es auch anders sein!
Oh ja, das war es. Dahin war die Braunhaarige mit Sicherheit unterwegs, wie sollte es auch anders sein!
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Re: IZSS - Das Spiel
Schließlich hielt ich es nicht mehr aus in meinem Zimmer und ging flichtbewusst zu der Informationsveranstaltung. Ich musterte die Schüler/innen und stellte fest, dass die meisten ziemlich wohl erzogen aussahen. Ich setzte mich auf einen Stuhl etwas abseits von den anderen und folgte eher dessinteressiert dem Vortrag
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Re: IZSS - Das Spiel
Jeff hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Eine seiner großen Stärken. Er konnte sich in etwas, und sei es auch noch so langweilig, stundenlang vertiefen. Meist sah er den Fischen zu. Aber für den Moment hatte es seine Zimmerdecke auch getan.
Es war noch etwas Zeit bis zum Mittagessen, aber es gab ja auch noch die Informationsveranstaltung. Er warf einen kurzen Blick auf sein Handy. Es war schon ziemlich alt, besaß noch Tasten und keine Verbindung zum Internet. Ziemlich uncool eigentlich. Aber das interessierte Jeff nicht. Eigentlich war er sogar froh, dass er sein Smartphone wieder gegen dieses alte Teil getauscht hatte. Vor allem Whatsapp war ihm nach einiger Zeit ziemlich auf die Nerven gegangen. Er musste ja nicht 24 Stunden 7 Tage in der Woche erreichbar sein. Natürlich könnte man ihn jederzeit anrufen, aber er war sich nicht sicher, ob überhaupt irgendjemand die Nummer von diesem Handy hatte. Egal, er benutzte es sowieso hauptsächlich als Uhr.
Eigentlich war er schon zu spät für die Veranstaltung, beschloss aber trotzdem, doch noch hinzugehen. Zum Glück hatte er einen Plan vom Internatsgebäude, sodass er auf Anhieb den richtigen Weg fand. Natürlich war die Veranstaltung schon in vollem Gange. Jeff war das egal. Er hatte sowieso nicht vor, aufzupassen. Daher suchte er sich einen Stuhl etwas abseits der anderen. Er setzte sich neben ein Mädchen mit langen, braunen, leicht welligen Haaren, beachtete sie aber nicht weiter, ebenso wie den Vortrag.
Es war noch etwas Zeit bis zum Mittagessen, aber es gab ja auch noch die Informationsveranstaltung. Er warf einen kurzen Blick auf sein Handy. Es war schon ziemlich alt, besaß noch Tasten und keine Verbindung zum Internet. Ziemlich uncool eigentlich. Aber das interessierte Jeff nicht. Eigentlich war er sogar froh, dass er sein Smartphone wieder gegen dieses alte Teil getauscht hatte. Vor allem Whatsapp war ihm nach einiger Zeit ziemlich auf die Nerven gegangen. Er musste ja nicht 24 Stunden 7 Tage in der Woche erreichbar sein. Natürlich könnte man ihn jederzeit anrufen, aber er war sich nicht sicher, ob überhaupt irgendjemand die Nummer von diesem Handy hatte. Egal, er benutzte es sowieso hauptsächlich als Uhr.
Eigentlich war er schon zu spät für die Veranstaltung, beschloss aber trotzdem, doch noch hinzugehen. Zum Glück hatte er einen Plan vom Internatsgebäude, sodass er auf Anhieb den richtigen Weg fand. Natürlich war die Veranstaltung schon in vollem Gange. Jeff war das egal. Er hatte sowieso nicht vor, aufzupassen. Daher suchte er sich einen Stuhl etwas abseits der anderen. Er setzte sich neben ein Mädchen mit langen, braunen, leicht welligen Haaren, beachtete sie aber nicht weiter, ebenso wie den Vortrag.
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Re: IZSS - Das Spiel
Anscheinend hatte das Mädchen Alessandra nicht bemerkt. Komisch..dachte sie sich, ungewöhnt, dass sie von einer anderen Person ignoriert wurde. Sie zögerte kurz, tat so als wäre nichts gewesen und schlenderte dann wieder zurück zum Haupteingang zurück. Unterwegs holte sie einen roten Lippgloss aus der Handtasche und zog sich die Lippen nach. Selbst wenn sie nicht vorhatte sich mit jemandem anzufreunden, wollte sie dennoch ganz aceptable aussehen.
Kurz bevor sie am Haupteingang ankam sah sie aus den Augenwinkeln ein schwarzhaariges Mädchen mit einer Reisetasche neben sich stehen. Sie drehte sich halb zu der Person, verlangsamte jedoch nicht ihren Gang..
Kurz bevor sie am Haupteingang ankam sah sie aus den Augenwinkeln ein schwarzhaariges Mädchen mit einer Reisetasche neben sich stehen. Sie drehte sich halb zu der Person, verlangsamte jedoch nicht ihren Gang..
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Re: IZSS - Das Spiel
"Wollte der Junge nicht mit dir reden? Mach dir nichts draus, vielleicht ist er grad anderweitig beschäftigt, vielleicht denkt er an was zu Essen oder so, Jungs haben doch ständig Hunger!" Ja, diese Worte waren eindeutig an die vorbeischlendernde Braunhaarige gerichtet, schaute Hannah dabei doch exakt in deren Richtung. Dass da ein "Hallo" oder sonst irgendeine Begrüßung fehlte, schien sie gar nicht zu bemerken, so wie ihr Gesicht förmlich strahlte und sie sichtlich erwartungsvoll eine Antwort abwartete.
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Re: IZSS - Das Spiel
Iolite war in ihre eigenen Gedanken versunken gewesen, doch sie hatte eine Bewegung registriert gehabt. Sie sah auf als ein Mädchen sich ihr näherte, dann aber abdrehte, ohne ein Wort. Kurz hob Iolite die Augenbraue an, doch ihr nächster Blick ging zu der Schuluhr. Mit einer kurzen Handbewegung strich sie ihr Kleid noch einmal glatt, ehe sie aufstand und mit leichten Schritten, den beiden bis zum Schulgebäude folgte, um alleine dieser Informationsveranstaltung zu gehen.
Als sie ankam lief sie bereits, irgendwie muss Iolite sich in der Zeit vertan haben. Doch ruhig setzte sie sich hin und heuchelte ihr Interesse an dieser Veranstaltung. Ob sie jetzt mal vielleicht die Information bekämen in welche Klasse sie gingen? Das war die einzige Information die Iolite wichtig erschien... der Rest war doch eh das übliche Aufklären der Verhaltensmuster und Regeln. Kurz seufzte sie und sah sich um... sie sah den jungen Mann von vorhin wieder und fragte sich mit einem erheiterten schmunzeln Wie kann man nur so dessinteressiert gucken? Sie kannte das nicht. Sie sah sich aber auch nach den zwei Mädchen um, die anscheinend neu waren... wie sie.
Als sie ankam lief sie bereits, irgendwie muss Iolite sich in der Zeit vertan haben. Doch ruhig setzte sie sich hin und heuchelte ihr Interesse an dieser Veranstaltung. Ob sie jetzt mal vielleicht die Information bekämen in welche Klasse sie gingen? Das war die einzige Information die Iolite wichtig erschien... der Rest war doch eh das übliche Aufklären der Verhaltensmuster und Regeln. Kurz seufzte sie und sah sich um... sie sah den jungen Mann von vorhin wieder und fragte sich mit einem erheiterten schmunzeln Wie kann man nur so dessinteressiert gucken? Sie kannte das nicht. Sie sah sich aber auch nach den zwei Mädchen um, die anscheinend neu waren... wie sie.
Zuletzt von Lillybell am Mi Mai 14 2014, 09:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: IZSS - Das Spiel
Alessandra schmunzelte bei den Worten. Mut hat die Kleine.. Mit einer wegwerfenden Handbewegung sagte sie leicht sarkastisch: "Erstens es ist eine sie und zweitens wer sagt, dass ich mit ihr reden wollte? Wie dem auch sei, ich nehme mal an du bist auch neu, wir sollten doch zu irgendeiner Veranstaltung- nicht?" Ohne auch weiter auf sie zu warten, warf Alex ihre Haare zurück und ging dann zur Veranstaltung, wo sie sich in eine der hinteren Reihen setzte. Auch erkannte sie die Blondine von vorhin, die sie so geflissentlich ignoriert hatte.
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Re: IZSS - Das Spiel
Die Zeit verging wie im Fluge. Wie immer eigentlich, wenn Jeff alles um sich herum ignorierte, und sich in seinen eigenen Gedanken verlor. Er dachte über nichts bestimmtes nach, ließ die Gedanken einfach so dahin ziehen, wie er es so oft tat. Bis er etwas aus den Augenwinkeln bemerkte. Eigentlich war es nur ein kleiner Farbtupfer an der Tür. Doch sofort brachen die Erinnerungen wieder über Jeff herein. Weißblondes Haar, das fast wie der Mond leuchtete... Sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen. Er presste sich eine Hand gegen den Bauch, um das Gefühl loszuwerden, mit der anderen umklammerte er die Stuhlkante, bis seine Knöcheln weiß hervortraten. Bekam er jetzt etwa auch noch Halluzinationen?
Vorsichtig riskierte er einen Blick. Das Mädchen mit den auffälligen Haaren hatte sich bereits einen Platz gesucht und lauschte dem Vortrag. Er betrachtete sie ganz genau. Nein, das war nicht sie. Die Haare waren das einzige Merkmal, in dem das fremde Mädchen ihr ähnelte.
Langsam, aber nur ganz langsam entspannte sich Jeff wieder. Er sah einfach zu viel, wo eigentlich gar nichts war. Das Stechen in seiner Brust war noch nicht ganz verschwunden, nahm aber mit jeder Minute ab. Ausnahmsweise hörte er zwischendurch sogar dem Vortrag zu - mehr als Ablenkung, als aus Interesse.
Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sein Blick ein paar Mal verstohlen zu dem Mädchen mit den auffälligen Haaren wanderte.
Vorsichtig riskierte er einen Blick. Das Mädchen mit den auffälligen Haaren hatte sich bereits einen Platz gesucht und lauschte dem Vortrag. Er betrachtete sie ganz genau. Nein, das war nicht sie. Die Haare waren das einzige Merkmal, in dem das fremde Mädchen ihr ähnelte.
Langsam, aber nur ganz langsam entspannte sich Jeff wieder. Er sah einfach zu viel, wo eigentlich gar nichts war. Das Stechen in seiner Brust war noch nicht ganz verschwunden, nahm aber mit jeder Minute ab. Ausnahmsweise hörte er zwischendurch sogar dem Vortrag zu - mehr als Ablenkung, als aus Interesse.
Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sein Blick ein paar Mal verstohlen zu dem Mädchen mit den auffälligen Haaren wanderte.
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Re: IZSS - Das Spiel
Da ging die mit der Sonnenbrille wieder dahin und gleich danach das blonde Mädchen, das tatsächlich kein Junge war. Hannah legte bei diesem Anblick blinzelnd den Kopf ein wenig schief. Dass die Braunhaarige leicht schnippisch daherkam, hatte Hannah nicht wirklich durcheinander gebracht, so waren doch die meisten in ihrem Alter. Doch jeder, davon war sie überzeugt, hatte seinen Platz auf dieser Welt.
Jeder.
Rückblende: "Hannah, komm da endlich raus, das ist kein Ort für dich!" Da steckte der bullig anmutende Bestatter des Ortes seinen grobklotzigen Kopf durch die Tür und seufzte beim Anblick seiner Tochter, die fasziniert vor der aufgebahrten Leiche stand und nicht einmal den Kopf zu ihm wandte bei seinen Worten. "Aber sie ist so schön und vielleicht können wir jetzt schon ein paar Blumen auf sie ..". "Hannah, raus hier!", unterbrach Herr Kramer seine Tochter barsch, öffnete die Tür gänzlich und deutete mit ausgestrecktem Arm hinter sich, sein Gesichtsausdruck nunmehr alles andere als freundlich. Erst als seine Tochter seufzend und mit hängendem Kopf den Raum verlassen hatte zwang er sich zu einem Lächeln. "Du musst hier weg Hannah. Du wirst in das Internat gehen von dem ich dir erzählt habe. Das hier ist auf Dauer kein Ort für dich und dort sind auch andere in deinem Alter und .." "Schon gut", unterbrach sie ihn nun ihrerseits, sogleich wieder offen lächelnd, wie man es doch eigentlich von ihr kannte, "schon gut, ich mach das ja." Kopfschüttelnd schaute Herr Kramer ihr hinterher wie sie danach die Treppen des Hauses mehr raufsprang als raufging. Und nicht das erste mal ging ihm dabei der Satz durch den Kopf: Auch du findest deinen Platz in dieser Welt Kleine.
Jäh wurde Hannah aus ihren Gedanken gerissen, als ein kleiner, kurzhaariger blonder Junge mit vielen Sommersprossen im Gesicht an ihr vorbeieilte, sie und die Tasche dabei kurz betrachtete, ihr ins Gesicht grinste und im Weiterlaufen zurief: "Die Anmeldung ist drinnen, die beißen nicht!" Weitere, endlos scheinende Minuten vergingen, in denen sie wohl über ihr Schicksal "draußen oder drinnen sterben" nachdachte, bis sie endlich nach der Reisetasche und dem Kaktus griff, um sich nun doch in das Anwesen zu begeben.
Die hat tatsächlich nicht gebissen, ging ihr später durch den Kopf, als sie, genau wie die beiden Mädchen von eben, der Informationsveranstaltung beiwohnte. Ihre Tasche hatte sie vorher ordentlich an der Anmeldung abgestellt. Sie dürfe ja schließlich nichts verpassen, wurde ihr dort gesagt. Nur den Kaktus, den hielt sie jetzt vorsichtig auf ihrem Schoß gebettet fest, in seinem kleinen Reich, seinem lila Töpfchen.
Ja, sogar der Kaktus hatte seinen Platz.
Jeder.
Rückblende: "Hannah, komm da endlich raus, das ist kein Ort für dich!" Da steckte der bullig anmutende Bestatter des Ortes seinen grobklotzigen Kopf durch die Tür und seufzte beim Anblick seiner Tochter, die fasziniert vor der aufgebahrten Leiche stand und nicht einmal den Kopf zu ihm wandte bei seinen Worten. "Aber sie ist so schön und vielleicht können wir jetzt schon ein paar Blumen auf sie ..". "Hannah, raus hier!", unterbrach Herr Kramer seine Tochter barsch, öffnete die Tür gänzlich und deutete mit ausgestrecktem Arm hinter sich, sein Gesichtsausdruck nunmehr alles andere als freundlich. Erst als seine Tochter seufzend und mit hängendem Kopf den Raum verlassen hatte zwang er sich zu einem Lächeln. "Du musst hier weg Hannah. Du wirst in das Internat gehen von dem ich dir erzählt habe. Das hier ist auf Dauer kein Ort für dich und dort sind auch andere in deinem Alter und .." "Schon gut", unterbrach sie ihn nun ihrerseits, sogleich wieder offen lächelnd, wie man es doch eigentlich von ihr kannte, "schon gut, ich mach das ja." Kopfschüttelnd schaute Herr Kramer ihr hinterher wie sie danach die Treppen des Hauses mehr raufsprang als raufging. Und nicht das erste mal ging ihm dabei der Satz durch den Kopf: Auch du findest deinen Platz in dieser Welt Kleine.
Jäh wurde Hannah aus ihren Gedanken gerissen, als ein kleiner, kurzhaariger blonder Junge mit vielen Sommersprossen im Gesicht an ihr vorbeieilte, sie und die Tasche dabei kurz betrachtete, ihr ins Gesicht grinste und im Weiterlaufen zurief: "Die Anmeldung ist drinnen, die beißen nicht!" Weitere, endlos scheinende Minuten vergingen, in denen sie wohl über ihr Schicksal "draußen oder drinnen sterben" nachdachte, bis sie endlich nach der Reisetasche und dem Kaktus griff, um sich nun doch in das Anwesen zu begeben.
Die hat tatsächlich nicht gebissen, ging ihr später durch den Kopf, als sie, genau wie die beiden Mädchen von eben, der Informationsveranstaltung beiwohnte. Ihre Tasche hatte sie vorher ordentlich an der Anmeldung abgestellt. Sie dürfe ja schließlich nichts verpassen, wurde ihr dort gesagt. Nur den Kaktus, den hielt sie jetzt vorsichtig auf ihrem Schoß gebettet fest, in seinem kleinen Reich, seinem lila Töpfchen.
Ja, sogar der Kaktus hatte seinen Platz.
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Re: IZSS - Das Spiel
Als der Informationsvortrag endlich zu Ende war, sprang Alessandra schon fast von ihrem Platz auf. Gefühlte fünf Stunden waren vergangen, seit sie sich auf diesem hölzernen, viel zu harten Stuhl niedergelassen hatte. Die Worte des Sprechers hallten noch in ihren Gedanken nach... alle Schüler, die ihr 16tes oder 17tes Lebensjahr vollendet haben, sollen sich zum Unterricht im Klassenraum B einfinden.. nun gut, ihr blieb noch Zeit. Sie machte sich dran ihre Tasche zu nehmen, als ihr Blick auf einen Jungen fiel, der das blonde Mädchen von vorher beobachtete. Irgendwie schaut er sie komisch an.. er mustert sie ja geradezu..wie dem auch sei, dass ist nicht meine Angelegenheit. Sie strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und ging aus dem Saal an den wenigen Schülern, die auch im Begriff waren zu gehen, vorbei.
Draußen blieb sie zuerst einmal stehen, sie wusste zwar ihre Zimmernummer und, dass es sich im zweiten Stock befand, doch wusste sie nicht in welche Richtung sie gehen sollte. Kurz wägte sie die Möglichkeit ab einfach draufloszugehen, doch dann verwarf sie diesen Gedanken wieder. Ihre Schuhe waren hoch genug um mit ihnen nicht das ganze Untergeschoss ablaufen zu wollen. Ich könnte doch einfach auf die anderen Schüler warten und ihnen dann folgen. Dies würde jedoch bedeuten, dass sie nicht unentdeckt bleiben würde. Normalerweise machte ihr dies nichts aus, aber nun spürte sie ein leichtes Pochen, dass sie nur allzu gut kannte. Sie hoffte nur, das es von der langen Rede und dem stickigen Saal kam. Seufzend lehnte sich Alex an eine Wand und wartete.
Draußen blieb sie zuerst einmal stehen, sie wusste zwar ihre Zimmernummer und, dass es sich im zweiten Stock befand, doch wusste sie nicht in welche Richtung sie gehen sollte. Kurz wägte sie die Möglichkeit ab einfach draufloszugehen, doch dann verwarf sie diesen Gedanken wieder. Ihre Schuhe waren hoch genug um mit ihnen nicht das ganze Untergeschoss ablaufen zu wollen. Ich könnte doch einfach auf die anderen Schüler warten und ihnen dann folgen. Dies würde jedoch bedeuten, dass sie nicht unentdeckt bleiben würde. Normalerweise machte ihr dies nichts aus, aber nun spürte sie ein leichtes Pochen, dass sie nur allzu gut kannte. Sie hoffte nur, das es von der langen Rede und dem stickigen Saal kam. Seufzend lehnte sich Alex an eine Wand und wartete.
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Re: IZSS - Das Spiel
Irgendwie fühlte Iolite sich beobachtet... sie wusste nur nicht woher. Aber sich jetzt wie wild umzusehen, wäre auch nicht wirklich höflich.
Endlich war die Veranstaltung vorbei und sie stand auf. Nun konnte sie sich endlich umschauen und bemerkte den Blick des jungen Mannes von vorhin. Kurz wurde sie rot und doch lächelte sie ihm nun kurz zu, ehe sie auf den Flur ging, um in die A Klasse zu suchen, in die sie nun sollte. Hoffentlich hatte sie das auch richtig verstanden gehabt. Also ging sie voraus und suchte den Klassenraum der A Klasse, welchen sie auch recht schnell fand. Iolite stand nun vor dem Raum und sah sich um Das heißt wohl jetzt auf die anderen warten.
Also wartete Iolite, dennoch fühlte sie sich langsam etwas unwohl, da sie sich wie auf dem Präsentierteller gerade sah. Also trat sie beiseite, zur Wand, und lehnte leicht an diese. So würde sie nicht ganz im Weg stehen. Kurz seufzte sie, denn am liebsten wollte sie jetzt auf ihr Zimmer gehen und mit ihrer Katze kuscheln.
Endlich war die Veranstaltung vorbei und sie stand auf. Nun konnte sie sich endlich umschauen und bemerkte den Blick des jungen Mannes von vorhin. Kurz wurde sie rot und doch lächelte sie ihm nun kurz zu, ehe sie auf den Flur ging, um in die A Klasse zu suchen, in die sie nun sollte. Hoffentlich hatte sie das auch richtig verstanden gehabt. Also ging sie voraus und suchte den Klassenraum der A Klasse, welchen sie auch recht schnell fand. Iolite stand nun vor dem Raum und sah sich um Das heißt wohl jetzt auf die anderen warten.
Also wartete Iolite, dennoch fühlte sie sich langsam etwas unwohl, da sie sich wie auf dem Präsentierteller gerade sah. Also trat sie beiseite, zur Wand, und lehnte leicht an diese. So würde sie nicht ganz im Weg stehen. Kurz seufzte sie, denn am liebsten wollte sie jetzt auf ihr Zimmer gehen und mit ihrer Katze kuscheln.
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Re: IZSS - Das Spiel
Langsam stand Jeff auf und streckte sich, nachdem der Vortrag zu Ende war. Wie unbequem man doch auf diesen Stühlen saß. Er wartete, bis die meisten Schüler den Raum verlassen hatten, eher er sich auf den Weg zu seinem Klassenzimmer machte. Klasse C, einer von nur drei Klassenräumen. Das sollte ja wohl nicht allzu schwer zu finden sein. Vor allem, da die anderen Schüler auch zum Unterricht mussten und er ihnen somit nur hinterher zu laufen brauchte. Die meisten von ihnen beachtete er nicht sonderlich, doch er stutzte, als er das blonde Mädchen von vorher an der Wand lehnen sah. Neben Klassenzimmer A. Er war dem Vortrag die meiste Zeit zwar nicht gefolgt, aber die Verteilung der Klassen hatte er mitbekommen. Unsicher blieb er stehen. Sie war zwar nicht unbedingt groß, wirkte aber definitiv nicht wie vierzehn oder fünfzehn. Nach kurzem Überlegen beschloss er, ganz entgegen seinem üblichen Verhalten, sie anzusprechen.
"Ähm, entschuldige, ich glaube, du bist am falschen Klassenzimmer. Klasse A ist für die Vierzehn- und Fünftzehnjährigen."
"Ähm, entschuldige, ich glaube, du bist am falschen Klassenzimmer. Klasse A ist für die Vierzehn- und Fünftzehnjährigen."
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Re: IZSS - Das Spiel
Alle stürmten sie mehr oder minder davon, nachdem sie nun sicher schlauer waren nach dem Vortrag. Schlauer? Um was nochmal war es die letzte halbe Stunde gegangen? Oh weh, da war Hannah wohl mal wieder abgedriftet. Aber dass sie der Klasse B zugeteilt worden war, das wusste sie noch. Doch wohin gingen die nun alle? Hannah lugte auf ihre winzige Armbanduhr, ja, später Nachmittag, noch etwas später als vorhin, als sie angekommen war. Irgendwas von Wahlkursen hatte der Lehrer vorne gesagt, täglich zwischen 16:00 bis 18:00 Uhr, das wäre eigentlich jetzt. Aber Hannah hatte sich ja noch nicht mal in einen Kurs eingetragen. Das, beschloss sie so für sich selbst, sollte jedoch Zeit bis morgen haben.
Langsam stand sie von dem unbequemen Stuhl auf und schaute sich um. Der Saal war mittlerweile leer, bis auf irgendeinen Lehrer, der sicher seinen Namen gesagt hatte. Hannah lächelte vorsichtig in seine Richtung, doch er schaute nur streng zurück. "Nichts wie raus hier", flüsterte sie und schaute draußen ein paar vereinzelten Jugendlichen hinterher, die wohin auch immer gingen. Vermutlich auf ihre Zimmer? Oder hatte Hannah mal wieder irgendwas Wichtiges verpasst? Vielleicht gab es ja nachmittäglichen Sonderunterricht oder so. Was soll's, jetzt erst mal die Tasche holen und das Zimmer beziehen. Wird anfangs sicher nicht so auffallen, sollte man mal was verpassen.
Im Gang huschte Hannah dann an der Braunhaarigen vorbei, diese dabei flüchtig musternd. Diese Schuhe .., dachte sie bei dem Anblick, der sich ihr bot. Hannah hatte noch nie verstanden, wie Mädchen mit so etwas laufen konnten. Doch taten das so viele.
Vermutlich hat Paps recht und mit mir stimmt tatsächlich was nicht ..
Bei diesem eher unschönen Gedanken blieb sie - nur wenige Schritte von der Braunhaarigen enfernt - abrupt stehen, umfasste den lila Blumentopf mit dem Kaktus noch fester, presste die Lippen aufeinander und war für den Augenblick nicht in der Lage, weiterzugehen.
Langsam stand sie von dem unbequemen Stuhl auf und schaute sich um. Der Saal war mittlerweile leer, bis auf irgendeinen Lehrer, der sicher seinen Namen gesagt hatte. Hannah lächelte vorsichtig in seine Richtung, doch er schaute nur streng zurück. "Nichts wie raus hier", flüsterte sie und schaute draußen ein paar vereinzelten Jugendlichen hinterher, die wohin auch immer gingen. Vermutlich auf ihre Zimmer? Oder hatte Hannah mal wieder irgendwas Wichtiges verpasst? Vielleicht gab es ja nachmittäglichen Sonderunterricht oder so. Was soll's, jetzt erst mal die Tasche holen und das Zimmer beziehen. Wird anfangs sicher nicht so auffallen, sollte man mal was verpassen.
Im Gang huschte Hannah dann an der Braunhaarigen vorbei, diese dabei flüchtig musternd. Diese Schuhe .., dachte sie bei dem Anblick, der sich ihr bot. Hannah hatte noch nie verstanden, wie Mädchen mit so etwas laufen konnten. Doch taten das so viele.
Vermutlich hat Paps recht und mit mir stimmt tatsächlich was nicht ..
Bei diesem eher unschönen Gedanken blieb sie - nur wenige Schritte von der Braunhaarigen enfernt - abrupt stehen, umfasste den lila Blumentopf mit dem Kaktus noch fester, presste die Lippen aufeinander und war für den Augenblick nicht in der Lage, weiterzugehen.
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Re: IZSS - Das Spiel
Iolite sah auf als der junge Mann, der vermutlich ihr Mitschüler war, sie ansprach. Sie hörte ihm zu und wurde leicht rot, ehe sie etwas verlegen antwortete.
O...Oh... tut mir leid, ich hab da wohl nicht aufgepasst.
Sie verneigte sich, ganz aus der Gewohnheit heraus, aus ihrer alten Heimat, Japan.
Danke, dass du mich darauf Aufmerksam gemacht hast.
Sie machte einen Schritt auf den Raum der Klasse C zu und sah dann zu ihm.
Du bist sicherlich auch in der C oder? Mein Name ist Iolite, nenn mich einfach Io!
Ein süßes lächeln zierte ihre Lippen ehe sie in den Raum ging und sich nach einem freien Platz umsah. Sie fand einen Platz am Fenster, vorletzte Reihe, also setzte sie sich dort hin und war gespannt was nun folgen würde.
O...Oh... tut mir leid, ich hab da wohl nicht aufgepasst.
Sie verneigte sich, ganz aus der Gewohnheit heraus, aus ihrer alten Heimat, Japan.
Danke, dass du mich darauf Aufmerksam gemacht hast.
Sie machte einen Schritt auf den Raum der Klasse C zu und sah dann zu ihm.
Du bist sicherlich auch in der C oder? Mein Name ist Iolite, nenn mich einfach Io!
Ein süßes lächeln zierte ihre Lippen ehe sie in den Raum ging und sich nach einem freien Platz umsah. Sie fand einen Platz am Fenster, vorletzte Reihe, also setzte sie sich dort hin und war gespannt was nun folgen würde.
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Re: IZSS - Das Spiel
Alessandra schaute auf ihr Handy, welches während der Veranstaltung ständig vibriert hatte. Zig sms hatte sie bekommen, darunter auch eine von ihrer Mutter. Doch sie hatte weder die Zeit, wie ihr ein Blick auf die Uhrzeit verriet, noch die Lust auch nur eine davon zu beantworten, also schaltete sie ihr Handy aus und steckte sie es in die Tasche. Zwar hatte sie vorgehabt zuerst ihr Zimmer aufzusuchen, was unter den gegebenen Umständen wohl das Beste gewesen wäre, doch war sie wieder schon zu spät dran. Sie musste in den Klassenraum zu dieser eigenartigen Vorstellungsrunde.. ¡maldita sea! Es fehlt ja nur noch, dass ich vor allen erstarre und sich meine Augen... weiter wollte sie gar nicht denken. Dasselbe war ihr schon an der alten Schule passiert.
Da besann sich Alex wieder und nahm ihre Umgebung wahr. Sie war immer noch in diesem endlosen Gang, doch nun stand ein Mädchen vor ihr. Dasselbe Mädchen, dass sie schon vorher angesprochen hatte. Sie mussterte Alex Schuhe und schien allein schon bei dem Anblick Schmerzen zu haben. Ihren kleinen Kaktus hatte sie auch wieder dabei. Wieso schleppt sie ihn ständig mit? Ist ja nicht so, als ob jemand einen Kaktus klauen würde.. Aber erstaunlicherweise stellte Alex fest, dass sie diese kleine Person, nun ja vielleicht nicht mochte - sie kannte sie ja schließlich nicht-, aber auf jeden Fall sympathisch fand. "Ja sie sind genauso unbequem wie sie ausschauen", sie lächelte leicht, auch wenn die Kopfschmerzen es ihr unmöglich machten ein richtiges Lächeln aufzusetzen, "Wir müssen in unsere Klassen..Bist du in der A oder B?" Sie sah jünger aus als Alessandra selbst, aber sie konnte ihr kein genaueres Alter zuordnen.
Da besann sich Alex wieder und nahm ihre Umgebung wahr. Sie war immer noch in diesem endlosen Gang, doch nun stand ein Mädchen vor ihr. Dasselbe Mädchen, dass sie schon vorher angesprochen hatte. Sie mussterte Alex Schuhe und schien allein schon bei dem Anblick Schmerzen zu haben. Ihren kleinen Kaktus hatte sie auch wieder dabei. Wieso schleppt sie ihn ständig mit? Ist ja nicht so, als ob jemand einen Kaktus klauen würde.. Aber erstaunlicherweise stellte Alex fest, dass sie diese kleine Person, nun ja vielleicht nicht mochte - sie kannte sie ja schließlich nicht-, aber auf jeden Fall sympathisch fand. "Ja sie sind genauso unbequem wie sie ausschauen", sie lächelte leicht, auch wenn die Kopfschmerzen es ihr unmöglich machten ein richtiges Lächeln aufzusetzen, "Wir müssen in unsere Klassen..Bist du in der A oder B?" Sie sah jünger aus als Alessandra selbst, aber sie konnte ihr kein genaueres Alter zuordnen.
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Re: IZSS - Das Spiel
Charaktere: Victor, Lou?, Alex?, Hannah?
NsC`s: Frau Heinrich (Lehrerin von Klasse B), x Mitschüler
Zeitraum: 15:50-16:05
Orte: Klassenraum B
Offenbar hatte sich seit dem letzten Mal etwas am Verfahren geändert, denn für heute war der Nachmittagsunterricht abgesagt und stattdessen eine Sonderstunde zur Vorstellung der neuen Mitschüler in den Klassenzimmern anberaumt worden. Viel peinlicher konnte Vic sich das ganze gar nicht mehr vorstellen. Die neuen dürften vermutlich erst einmal lang und breit erklären, wer sie waren und wenn es ganz dumm kam, dann erwarteten die Lehrer dass auch noch von der Klasse.
Er war überpünktlich im Klassenraum in der nichtigen Hoffnung, dass ganze so schneller hinter sich zu bekommen und blickte von seinem Fensterplatz in der vorletzten Reihe zur Türe. Es war nicht besonders geschickt von der Internatsleitung, die alte Prozedur so kurzfristig umzuplanen, denn im Informationsmaterial der neuen musste es dann ja noch anders gestanden haben und einem bisschen Chaos war damit erfolgreich Tür und Tor geöffnet. Frau Heinrich, die etwas rundliche Klassenlehrerin, schien schon recht ungeduldig nach den neuen ausschau zu halten. Ihr war es zuzutrauen, dass sie die verlorenen Schafe noch persönlich im Garten und auf ihren Zimmern suchen würde. Vic musste schwach lächeln und lehnte sich etwas entspannter zurück. Sein Blick glitt wieder aus dem Fenster, in welchem sich die Gestalten seiner Mitschüler, welche nach und nach ins Zimmer kamen, blass und transparent spiegelten.
NsC`s: Frau Heinrich (Lehrerin von Klasse B), x Mitschüler
Zeitraum: 15:50-16:05
Orte: Klassenraum B
Offenbar hatte sich seit dem letzten Mal etwas am Verfahren geändert, denn für heute war der Nachmittagsunterricht abgesagt und stattdessen eine Sonderstunde zur Vorstellung der neuen Mitschüler in den Klassenzimmern anberaumt worden. Viel peinlicher konnte Vic sich das ganze gar nicht mehr vorstellen. Die neuen dürften vermutlich erst einmal lang und breit erklären, wer sie waren und wenn es ganz dumm kam, dann erwarteten die Lehrer dass auch noch von der Klasse.
Er war überpünktlich im Klassenraum in der nichtigen Hoffnung, dass ganze so schneller hinter sich zu bekommen und blickte von seinem Fensterplatz in der vorletzten Reihe zur Türe. Es war nicht besonders geschickt von der Internatsleitung, die alte Prozedur so kurzfristig umzuplanen, denn im Informationsmaterial der neuen musste es dann ja noch anders gestanden haben und einem bisschen Chaos war damit erfolgreich Tür und Tor geöffnet. Frau Heinrich, die etwas rundliche Klassenlehrerin, schien schon recht ungeduldig nach den neuen ausschau zu halten. Ihr war es zuzutrauen, dass sie die verlorenen Schafe noch persönlich im Garten und auf ihren Zimmern suchen würde. Vic musste schwach lächeln und lehnte sich etwas entspannter zurück. Sein Blick glitt wieder aus dem Fenster, in welchem sich die Gestalten seiner Mitschüler, welche nach und nach ins Zimmer kamen, blass und transparent spiegelten.
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Re: IZSS - Das Spiel
Die Stimme der Braunhaarigen löste die Starre und auch die unschönen Gedanken auf und Hannah fand wieder unter die Lebenden zurück. Sie lächelte und drückte ein wenig die Schultern nach hinten. Immer gerade stehen, ja, das hatte man ihr immer und immer wieder eingebläut. War nur nicht so einfach, ständig daran zu denken. "Wenn du die Absätze abbrichst, sehen die Schuhe sicher immer noch gut aus", sagte Hannah zu der anderen, scheinbar völlig ernst gemeint. "Und ich bin in Klasse B. Müssen wir da jetzt hin? Ich wollte eigentlich meine Tasche holen und auf mein Zimmer gehen und dort ihm hier", dabei schaute sie beinahe liebevoll auf ihren Kaktus runter, ehe sie fortfuhr, "ein schattiges Plätzchen am Fenster finden. Ich habe doch sicher ein Fenster? Weißt du, es ist wichtig, dass er am Fenster steht aber er darf halt auch keine Sonne abbekommen, nicht zu viel, ein wenig vielleicht, und gießen darf ich ihn auch nicht so oft, sonst geht er ein. Wenn wir da nun hin müssen, gehen wir zusammen? Gehst du vor?"
Hannah atmete tief durch nach diesem Wortschwall und schaute die mit den "noch" hohen Schuhen abwartend an.
Hannah atmete tief durch nach diesem Wortschwall und schaute die mit den "noch" hohen Schuhen abwartend an.
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