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Kapitel 1 - Erwachen
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DerTom
RosenRoterRitter
Umbra
Darnamur
Leo
Thorgrimm
10 verfasser
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Lilith
Unruhig wälzte die Katzendame sich auf ihrer Pritsche hin und her. Im Takt mit dem aufheulen der Sirene zuckten die Ohren, beinahe so als verkrampften sie sich um den Lärm fernzuhalten. Der lange Schweif schlug ebenfalls unruhig. Schließlich konnte der Schlaf sie nicht länger gefangen halten und mit einem ungehaltenen Stöhnen erhob sie sich.
"Zu laut."
Das war der erste Gedanke der sich in ihrem Kopf vollständig durchsetzen konnte. Sogleich reagierte ihr Körper darauf indem sie schützend die Hände an die Ohren hielt, doch half das kaum. Langsam schlossen sich auch ihre anderen Sinne wieder dem Bewusstsein an. Schnell erfasste sie den kleinen Raum um sich herum. Instinktiv zog sie die Nase kraus und schnupperte in der Luft. Es roch leicht muffig. Und es roch nicht nur nach ihr. Sie wusste nicht warum, doch sie konnte deutlich noch andere… Lebewesen riechen. Während sie weiter nur still auf ihrer Pritsche kauerte hörte sie die anderen auch. Doch irgendwie war es auch mehr als das bloße hören. In den Momenten in denen die Sirene ihr nicht schmerzhaft in den Ohren dröhnte, konnte sie sogar die einzelnen Atemzüge hören. Auch Schritte vernahm sie, Schritte die sich ein wenig entfernten. Dann wieder das Dröhnen der Sirene. Wieder zuckte sie unter dem übermächtigen Klang zusammen. Vielleicht war es besser sich fürs erste auf andere Sinne zu konzentrieren. Also blickte sie sich genauer in dem kleinen Raum um in dem sie sich befand. Ein Schauder fuhr ihr über den Rücken, auch wenn sie nicht wusste warum. Der enge, karge Raum war ihr unbehaglich. Langsam schwang sie die nackten Beine über die Bettkante und erhob sich dann vorsichtig. Dass sie ihre eigenen Beine sah machte sie zum ersten Mal auf ihren eigenen Körper aufmerksam. Interessiert schaute sie an sich herab, musterte insbesondere den Schweif der ihr knapp über dem Po aus dem Körper wuchs und fuhr zaghaft mit einer Hand durch das dichte Weiße Fell. Es kitzelte angenehm. Auch das lange weiße Haar fiel ihr auf, spielerisch ließ sie die Finger hindurchgleiten. Jetzt erst viel ihr der Wechsel des Lichts auf welcher, wohl zusammenhängend mit der Sirene, den Raum immer wieder in rotes Licht tauchte. Interessiert betrachtete sie einige Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln die Lichtveränderung auf ihrem Körper. Einmal drehte sie sich verärgert um die eigene Achse, in dem Versuch ihren Schwanz genauer zu betrachten, bis sie merkte das er sich ja mit ihr mit drehte. Wirklich faszinierend. Auch dem weißen Kittel den sie trug, schenkte sie nun genauere Betrachtung. Er reichte ihr bis knapp an die Waden und war auf ihrem Rücken mit mehreren knoten geschlossen. Die unteren beiden Verbindungen waren nicht zusammengeknotet, dort war ihr Schweif im weg, welcher sanft hin und her Schwang. Fertig mit der Selbstuntersuchung, begann sie sich den engen Raum näher zu betrachten. Es gab wenig von Interesse, ein kleines Beistelltischchen, eine Toilette und ein Waschbecken. Als sie an das Waschbecken trat erschrak sie unwillkürlich als vor ihr ein Gesicht auftauchte. Sie machte einen Satz zurück und kauerte sich mit angelegten Ohren und gesträubtem Schweif hin und fauchte Angriffslustig. Sie spürte ein Ziehen in den Fingerspitzen und sah daraufhin auf die ausgefahrenen Krallen. Schon war das fremde Gesicht vergessen, während sie hingerissen die Hände vor dem Gesicht drehte und sie erneut verzückt betrachtete. Mehrmals ließ sie ihre Krallen vor und wieder zurückschnappen. Ihr kam in den Sinn, dass es gut war diese Eigenschaft ihres Körpers entdeckt zu haben. Dann entsann sie sich wieder der Fremden Gestalt die sie gesehen hatte. Gleich wurde sie wieder vorsichtig. Langsam näherte sie sich wieder dem Waschbecken und blickte erneut in das Gesicht darin. Probeweise stieß sie erneut ein Fauchen aus, die Fremde tat es ihr gleich. Verwirrt und ein wenig erschreckt zuckte sie zurück, ebenso die andere. Langsam dämmerte ihr etwas. Spiegel. Dieser Begriff tauchte ihn ihr auf und langsam dämmerte ihr warum die andere ihr verhalten nachahmte. Langsam streckte sie eine Hand nach dem Gesicht im Spiegel aus, nur um gleichzeitig mit den Fingern der anderen auf die feste, harte Oberfläche des Spiegels zu stoßen. Ja, kein Zweifel. Das Gesicht war ihr Gesicht. Ein Spiegel warf das zurück was sich vor ihm befand, also betrachtete sie sich im Augenblick selbst. Auf ihren Wangen prangten Schnurrhaare und zitterten bei jeder Bewegung sacht. Probeweise lächelte sie ihr Spiegelbild an. Dieses lächelte zurück und entblößte Spitze Eckzähne. Schnell schaute sie nach unten, schalt sich gedanklich allerdings sofort als Dummkopf. Sie konnte ihre eigenen Zähne nicht sehen. Also fühlte sie danach. Und tatsächlich, sobald ihr Spiegel-ich mit den schlanken Fingern an einen der langen Eckzähne stieß, fühlte sie den Druck. Ihr Verstand schaltete sich wieder ein und bemerkte dass auch diese Spitzen Zähne ihr sehr nützlich werden würden.
„Ach du Scheiße! Dafür braucht man verdammt viel Sprengstoff!“.
Schnell riss sich die Katze von ihrem Spiegelbild los und entsann sich wieder der anderen Lebewesen welche sie zu Anfang gerochen und gehört hatte. Sie tappte zu der Tür herüber, die aus dem Gang herausführte und lugte vorsichtig hinaus. Auch der Gang wurde immer wieder in rotes Licht getaucht und auch hier tönte der unbarmherzige Alarm. An einem Ende befand sich nur eine Wand, doch am anderen Ende war eine offene Tür, durch die sie Personen erkennen konnte. Diese standen um ein Loch in der Wand herum versammelt und versperrten ihr so den Blick auf das was die auf der anderen Seite sahen. Doch sie erkannte ein Türkises Schimmern. Neugierig tappte die Gezeichnete aus ihrem eigenen Raum heraus und den Gang herunter in den Raum wo die anderen sich versammelt hatte. Vor einer Tür im Gang hielt sie kurz inne. Dort stand eine geduckte Gestalt, die sich anscheinend vor den anderen zu verstecken schien. Interessiert kam sie einen Schritt näher und beugte sich nach vorne um ihre neue Bekanntschaft interessiert zu betrachten. Die Gestalt vor ihr war ziemlich blass und Haare hingen ihr wirr bis an die 3 Augen, wobei sie das mittlere teilweise verdeckten. Über die Haarfarbe war die Katzendame sich durch die Düsternis und den ständigen Lichtwechsel nicht sicher. Probehalber schnupperte sie, wobei ihre Schnurrhaare zuckten. Dabei fiel ihr schnell der Geruch auf und mehr noch die Witterung. Sie spürte förmlich dass das Wesen vor ihr ziemlich nervös war. Auch wenn sie keine Ahnung hatte ob sie schon Mal in einer solchen Situation gewesen war, es kam ihr richtig vor jemanden der Nervös war zu beruhigen. Sowas sollte funktionieren indem man freundlich war. Ein lächeln war freundlich. Also schenkte sie dem Dreiäugigen Mann ein freudiges Lächeln.
Unruhig wälzte die Katzendame sich auf ihrer Pritsche hin und her. Im Takt mit dem aufheulen der Sirene zuckten die Ohren, beinahe so als verkrampften sie sich um den Lärm fernzuhalten. Der lange Schweif schlug ebenfalls unruhig. Schließlich konnte der Schlaf sie nicht länger gefangen halten und mit einem ungehaltenen Stöhnen erhob sie sich.
"Zu laut."
Das war der erste Gedanke der sich in ihrem Kopf vollständig durchsetzen konnte. Sogleich reagierte ihr Körper darauf indem sie schützend die Hände an die Ohren hielt, doch half das kaum. Langsam schlossen sich auch ihre anderen Sinne wieder dem Bewusstsein an. Schnell erfasste sie den kleinen Raum um sich herum. Instinktiv zog sie die Nase kraus und schnupperte in der Luft. Es roch leicht muffig. Und es roch nicht nur nach ihr. Sie wusste nicht warum, doch sie konnte deutlich noch andere… Lebewesen riechen. Während sie weiter nur still auf ihrer Pritsche kauerte hörte sie die anderen auch. Doch irgendwie war es auch mehr als das bloße hören. In den Momenten in denen die Sirene ihr nicht schmerzhaft in den Ohren dröhnte, konnte sie sogar die einzelnen Atemzüge hören. Auch Schritte vernahm sie, Schritte die sich ein wenig entfernten. Dann wieder das Dröhnen der Sirene. Wieder zuckte sie unter dem übermächtigen Klang zusammen. Vielleicht war es besser sich fürs erste auf andere Sinne zu konzentrieren. Also blickte sie sich genauer in dem kleinen Raum um in dem sie sich befand. Ein Schauder fuhr ihr über den Rücken, auch wenn sie nicht wusste warum. Der enge, karge Raum war ihr unbehaglich. Langsam schwang sie die nackten Beine über die Bettkante und erhob sich dann vorsichtig. Dass sie ihre eigenen Beine sah machte sie zum ersten Mal auf ihren eigenen Körper aufmerksam. Interessiert schaute sie an sich herab, musterte insbesondere den Schweif der ihr knapp über dem Po aus dem Körper wuchs und fuhr zaghaft mit einer Hand durch das dichte Weiße Fell. Es kitzelte angenehm. Auch das lange weiße Haar fiel ihr auf, spielerisch ließ sie die Finger hindurchgleiten. Jetzt erst viel ihr der Wechsel des Lichts auf welcher, wohl zusammenhängend mit der Sirene, den Raum immer wieder in rotes Licht tauchte. Interessiert betrachtete sie einige Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln die Lichtveränderung auf ihrem Körper. Einmal drehte sie sich verärgert um die eigene Achse, in dem Versuch ihren Schwanz genauer zu betrachten, bis sie merkte das er sich ja mit ihr mit drehte. Wirklich faszinierend. Auch dem weißen Kittel den sie trug, schenkte sie nun genauere Betrachtung. Er reichte ihr bis knapp an die Waden und war auf ihrem Rücken mit mehreren knoten geschlossen. Die unteren beiden Verbindungen waren nicht zusammengeknotet, dort war ihr Schweif im weg, welcher sanft hin und her Schwang. Fertig mit der Selbstuntersuchung, begann sie sich den engen Raum näher zu betrachten. Es gab wenig von Interesse, ein kleines Beistelltischchen, eine Toilette und ein Waschbecken. Als sie an das Waschbecken trat erschrak sie unwillkürlich als vor ihr ein Gesicht auftauchte. Sie machte einen Satz zurück und kauerte sich mit angelegten Ohren und gesträubtem Schweif hin und fauchte Angriffslustig. Sie spürte ein Ziehen in den Fingerspitzen und sah daraufhin auf die ausgefahrenen Krallen. Schon war das fremde Gesicht vergessen, während sie hingerissen die Hände vor dem Gesicht drehte und sie erneut verzückt betrachtete. Mehrmals ließ sie ihre Krallen vor und wieder zurückschnappen. Ihr kam in den Sinn, dass es gut war diese Eigenschaft ihres Körpers entdeckt zu haben. Dann entsann sie sich wieder der Fremden Gestalt die sie gesehen hatte. Gleich wurde sie wieder vorsichtig. Langsam näherte sie sich wieder dem Waschbecken und blickte erneut in das Gesicht darin. Probeweise stieß sie erneut ein Fauchen aus, die Fremde tat es ihr gleich. Verwirrt und ein wenig erschreckt zuckte sie zurück, ebenso die andere. Langsam dämmerte ihr etwas. Spiegel. Dieser Begriff tauchte ihn ihr auf und langsam dämmerte ihr warum die andere ihr verhalten nachahmte. Langsam streckte sie eine Hand nach dem Gesicht im Spiegel aus, nur um gleichzeitig mit den Fingern der anderen auf die feste, harte Oberfläche des Spiegels zu stoßen. Ja, kein Zweifel. Das Gesicht war ihr Gesicht. Ein Spiegel warf das zurück was sich vor ihm befand, also betrachtete sie sich im Augenblick selbst. Auf ihren Wangen prangten Schnurrhaare und zitterten bei jeder Bewegung sacht. Probeweise lächelte sie ihr Spiegelbild an. Dieses lächelte zurück und entblößte Spitze Eckzähne. Schnell schaute sie nach unten, schalt sich gedanklich allerdings sofort als Dummkopf. Sie konnte ihre eigenen Zähne nicht sehen. Also fühlte sie danach. Und tatsächlich, sobald ihr Spiegel-ich mit den schlanken Fingern an einen der langen Eckzähne stieß, fühlte sie den Druck. Ihr Verstand schaltete sich wieder ein und bemerkte dass auch diese Spitzen Zähne ihr sehr nützlich werden würden.
„Ach du Scheiße! Dafür braucht man verdammt viel Sprengstoff!“.
Schnell riss sich die Katze von ihrem Spiegelbild los und entsann sich wieder der anderen Lebewesen welche sie zu Anfang gerochen und gehört hatte. Sie tappte zu der Tür herüber, die aus dem Gang herausführte und lugte vorsichtig hinaus. Auch der Gang wurde immer wieder in rotes Licht getaucht und auch hier tönte der unbarmherzige Alarm. An einem Ende befand sich nur eine Wand, doch am anderen Ende war eine offene Tür, durch die sie Personen erkennen konnte. Diese standen um ein Loch in der Wand herum versammelt und versperrten ihr so den Blick auf das was die auf der anderen Seite sahen. Doch sie erkannte ein Türkises Schimmern. Neugierig tappte die Gezeichnete aus ihrem eigenen Raum heraus und den Gang herunter in den Raum wo die anderen sich versammelt hatte. Vor einer Tür im Gang hielt sie kurz inne. Dort stand eine geduckte Gestalt, die sich anscheinend vor den anderen zu verstecken schien. Interessiert kam sie einen Schritt näher und beugte sich nach vorne um ihre neue Bekanntschaft interessiert zu betrachten. Die Gestalt vor ihr war ziemlich blass und Haare hingen ihr wirr bis an die 3 Augen, wobei sie das mittlere teilweise verdeckten. Über die Haarfarbe war die Katzendame sich durch die Düsternis und den ständigen Lichtwechsel nicht sicher. Probehalber schnupperte sie, wobei ihre Schnurrhaare zuckten. Dabei fiel ihr schnell der Geruch auf und mehr noch die Witterung. Sie spürte förmlich dass das Wesen vor ihr ziemlich nervös war. Auch wenn sie keine Ahnung hatte ob sie schon Mal in einer solchen Situation gewesen war, es kam ihr richtig vor jemanden der Nervös war zu beruhigen. Sowas sollte funktionieren indem man freundlich war. Ein lächeln war freundlich. Also schenkte sie dem Dreiäugigen Mann ein freudiges Lächeln.
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Laune : meistens gut
Re: Kapitel 1 - Erwachen
Jewgeni war immer noch damit beschäftigt, was er jetzt- gefangen in dieser ausweglosen, fürchterlichen und grausamen Situation tun sollte, als er Lilith entdeckte.
Er hatte sich zitternd an die Wand gepresst, die Augen geschlossen und sich sein Hirn zermartert. Doch dann hatte ihn die Gefahr auch schon erreicht. Die Lage war ihm plötzlich etwas seltsam vorgekommen. Sein Instinkt hatte etwas gewittert. Doch als er seine drei Lider entfaltete war es bereits zu spät.
Er sah es auf sich zukommen. Einen Schatten, der vom Gewitter der rötlichen Lampen in einen unheimlichen Schein getaucht wurde.
Für einen Moment setzte seine Atmung aus. Jewgeni presste sich noch heftiger gegen die Wand und seine Augen traten entsetzt aus den Höhlen hervor. Er hatte es gewusst. Er hatte es gewusst gehabt. Er würde sterben!
Seine Lunge gab ein rasselndes Pfeifgeräusch von sich, als es ihm schließlich gelang einzuatmen. Warum war er nur so dumm gewesen aus seiner Zelle herauszugehen? Seine schöne, sichere Zelle. Und er hatte nicht überprüft, ob die anderen Inhaftierten schon alle verschwunden waren. Er war so ein Dummkopf. Sterben. Ich werde jetzt sterben! , schoss dem Gezeichneten ein völlig rationaler Gedanke durch den Kopf. Er wollte nicht sterben! Er war doch noch jung! Jewgeni keuchte heftig und rührte sich nicht vom Fleck. Oh große Bestie, lass es jemanden Harmlosen sein. Einen…ja was gab es eigentlich alles an weniger schlimmen Verbrechern? …Einen Geldfälscher. Ein schrulliger, alter Alchemist würde ihm doch kaum etwas antun wollen, oder? Andererseits hatten alte Männer oftmals seltsame Vorlieben…
Zumindest diese Sorge blieb unbegründet.
Es war kein alter Mann. Es war auch kein Alchemist. Es war…eine Frau. Eine Frau mit leuchtend gelben Augen, die im roten Schein der Lichter dämonisch funkelten. Das Gesicht des Wesens, das eindeutig animalische Züge hatte, hatte sich zu einem Lächeln verformt, aus dem ihm blank polierte, weiße Eckzähne entgegenblitzten.
Jewgeni öffnete den Mund, aber er brachte keinen Ton heraus. Nur ein unartikulierter Laut entrang sich seiner Kehle, als er von dem Geschöpf weg in den Gang stolperte. Weg. Nur weg! Doch dort vorne waren die anderen Verbrecher. Der Riese und die Frauen!
Aber er wollte auch nicht gefressen werden. Er…Jewgeni rutschte aus, weil er so hastig losgehetzt war und schlitterte ein paar Meter über den Boden. An einer Wand kam er zum Stillstand. Regelrecht panisch versuchte er sich daran wieder aufzurichten, hielt dann aber inne, als er seinen Oberkörper gerade die Mauer hochschob. Da stand es…sie. Nur ein paar Schritte entfernt. Sie wird mich fressen! Sie wird mich quälen und sie wird Spaß dabei haben! Hilfe! Mühsam versuchte er ein paar Worte aus sich herauszupressen, doch es gelang ihm einfach nicht. Der Anblick der Katzenfrau war einfach nur lähmend und trieb ihm Tränen in die Augen. „N-N-Nich-cht“, brachte er letzten Endes kaum verständlich hervor. Sein gesamter Körper war jetzt schweißüberströmt und Jewgeni fühlte sich so, als würde sein kleines Herz jeden Moment aussetzen und er vor Angst in Ohnmacht fallen.
Er hatte sich zitternd an die Wand gepresst, die Augen geschlossen und sich sein Hirn zermartert. Doch dann hatte ihn die Gefahr auch schon erreicht. Die Lage war ihm plötzlich etwas seltsam vorgekommen. Sein Instinkt hatte etwas gewittert. Doch als er seine drei Lider entfaltete war es bereits zu spät.
Er sah es auf sich zukommen. Einen Schatten, der vom Gewitter der rötlichen Lampen in einen unheimlichen Schein getaucht wurde.
Für einen Moment setzte seine Atmung aus. Jewgeni presste sich noch heftiger gegen die Wand und seine Augen traten entsetzt aus den Höhlen hervor. Er hatte es gewusst. Er hatte es gewusst gehabt. Er würde sterben!
Seine Lunge gab ein rasselndes Pfeifgeräusch von sich, als es ihm schließlich gelang einzuatmen. Warum war er nur so dumm gewesen aus seiner Zelle herauszugehen? Seine schöne, sichere Zelle. Und er hatte nicht überprüft, ob die anderen Inhaftierten schon alle verschwunden waren. Er war so ein Dummkopf. Sterben. Ich werde jetzt sterben! , schoss dem Gezeichneten ein völlig rationaler Gedanke durch den Kopf. Er wollte nicht sterben! Er war doch noch jung! Jewgeni keuchte heftig und rührte sich nicht vom Fleck. Oh große Bestie, lass es jemanden Harmlosen sein. Einen…ja was gab es eigentlich alles an weniger schlimmen Verbrechern? …Einen Geldfälscher. Ein schrulliger, alter Alchemist würde ihm doch kaum etwas antun wollen, oder? Andererseits hatten alte Männer oftmals seltsame Vorlieben…
Zumindest diese Sorge blieb unbegründet.
Es war kein alter Mann. Es war auch kein Alchemist. Es war…eine Frau. Eine Frau mit leuchtend gelben Augen, die im roten Schein der Lichter dämonisch funkelten. Das Gesicht des Wesens, das eindeutig animalische Züge hatte, hatte sich zu einem Lächeln verformt, aus dem ihm blank polierte, weiße Eckzähne entgegenblitzten.
Jewgeni öffnete den Mund, aber er brachte keinen Ton heraus. Nur ein unartikulierter Laut entrang sich seiner Kehle, als er von dem Geschöpf weg in den Gang stolperte. Weg. Nur weg! Doch dort vorne waren die anderen Verbrecher. Der Riese und die Frauen!
Aber er wollte auch nicht gefressen werden. Er…Jewgeni rutschte aus, weil er so hastig losgehetzt war und schlitterte ein paar Meter über den Boden. An einer Wand kam er zum Stillstand. Regelrecht panisch versuchte er sich daran wieder aufzurichten, hielt dann aber inne, als er seinen Oberkörper gerade die Mauer hochschob. Da stand es…sie. Nur ein paar Schritte entfernt. Sie wird mich fressen! Sie wird mich quälen und sie wird Spaß dabei haben! Hilfe! Mühsam versuchte er ein paar Worte aus sich herauszupressen, doch es gelang ihm einfach nicht. Der Anblick der Katzenfrau war einfach nur lähmend und trieb ihm Tränen in die Augen. „N-N-Nich-cht“, brachte er letzten Endes kaum verständlich hervor. Sein gesamter Körper war jetzt schweißüberströmt und Jewgeni fühlte sich so, als würde sein kleines Herz jeden Moment aussetzen und er vor Angst in Ohnmacht fallen.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Er beobachtete das seltsame Wesen durch den blaeulichen Schimmer hindurch, was der ganzen Sache einen surrealen Atem verlieh. Dennoch, so wusste er, war dieses Ding auf der anderen Seite sehr wohl real was Kin’tesh den Griff um sein Messer noch verstaerken liess. Etwas in seinem Hinterkopf schien beim Anblick der Barriere zu kribbeln, so als haette man gerade eine gute Idee auf der Zunge liegen doch im selben Moment vergessen was es war und egal wie sehr man sich anstrengte, die Idee wollte einfach nicht wiederkommen.
Stattdessen kamen mehr Fragen an die Oeberflache seines Verstandes gesprudelt. Was war hier passiert und was war das fuer ein stachelrueckiges Ding im anderen Raum? Hatte es etwas damit zu tun, warum er hier war? Frustriert wendete er sich von dem Loch in der Wand ab, wo das Wesen gerade einen weiteren Haufen Muell zu durchstoebern schien und ein Teil achtlos auf den Boden warf. Zumindest konnte sich der Ambacti sicher sein, dass die anderen es im Auge behalten wuerden. Seine Aufmerksamkeit richtete sich daher auf die verbrannte Leiche im Raum.
Die Haut war schwarz und wirkte verbrannt, dennoch lag kein Hauch verkohlten Fleisches in der Luft. Kin’Teshs Magen knurrte, wann hatte er das letzte Mal etwas gegessen? Emotionslos ragte er ueber dem kleinen Humanoiden. Der weisse Kittel sah vertraut aus, war dieser hier auch ein ehemaliger Gefangener? Er ging in die Knie und machte sich an der Kleidung der Leiche zu schaffen, vielleicht gab es irgendwelche hilfreichen Anhaltspunkte? Er konnte hier nichts unversucht lassen. Auch begutachtete er im selben Atemzug den Koerper etwas naeher, jedes bischen konnte helfen dieses Mysterium ein wenig zu lueften.
Stattdessen kamen mehr Fragen an die Oeberflache seines Verstandes gesprudelt. Was war hier passiert und was war das fuer ein stachelrueckiges Ding im anderen Raum? Hatte es etwas damit zu tun, warum er hier war? Frustriert wendete er sich von dem Loch in der Wand ab, wo das Wesen gerade einen weiteren Haufen Muell zu durchstoebern schien und ein Teil achtlos auf den Boden warf. Zumindest konnte sich der Ambacti sicher sein, dass die anderen es im Auge behalten wuerden. Seine Aufmerksamkeit richtete sich daher auf die verbrannte Leiche im Raum.
Die Haut war schwarz und wirkte verbrannt, dennoch lag kein Hauch verkohlten Fleisches in der Luft. Kin’Teshs Magen knurrte, wann hatte er das letzte Mal etwas gegessen? Emotionslos ragte er ueber dem kleinen Humanoiden. Der weisse Kittel sah vertraut aus, war dieser hier auch ein ehemaliger Gefangener? Er ging in die Knie und machte sich an der Kleidung der Leiche zu schaffen, vielleicht gab es irgendwelche hilfreichen Anhaltspunkte? Er konnte hier nichts unversucht lassen. Auch begutachtete er im selben Atemzug den Koerper etwas naeher, jedes bischen konnte helfen dieses Mysterium ein wenig zu lueften.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Lilith
Dass Lächeln auf ihrem Gesicht geriet bereits ein wenig ins Wanken als sie die heftige Reaktion ihres gegenüber bemerkte. "Vielleicht wirkt Lächeln doch nicht beruhigend.", ging es ihr durch den Kopf. Der komische Laut den der Mann ausstieß ließ das Lächeln dann ganz verschwinden. Eher machte sie sich nun Sorgen darum was dem armen Kerl den fehlte. Der besorgte Ausdruck, welcher das Lächeln nun vollständig vertrieben hatte wurde durch die sorgenvoll aufgestellten Ohren nur noch verstärkt. Deutlich hörte sie nun wie das Herz des Mannes immer schneller schlug, sie wusste nicht woher, doch sie wusste, dass es gefährlich sein konnte wenn das Herz zu schnell schlug. Doch wusste sie einfach nicht was sie tun sollte.
Besorgt überlegte sie was zu tun war und machte einen Schritt auf den Mann zu, beschwichtigend die Hände erhoben. Doch sein Gestammel ließ sie wieder zurückzucken. Sie erkannte das Wort, auch wenn es ihrer Erinnerung nach nicht so viele Silben hatte, wie der Mann beim Aussprechen benutzt hatte.
Sie versuchte sich zu konzentrieren, sich zu erinnern, was man noch tun konnte um jemanden zu beruhigen und tatsächlich vielen ihr ein paar Worte ein. Sie versuchte sie auszusprechen, doch alles was sie hervorbrachte war ein klagendes maunzen, beinahe so als wäre ihre Stimme es nicht gewohnt Worte auszusprechen, oder hätte es lange Zeit nicht getan.
„…ru…hig blei…ben.“, schaffte sie beim nächsten Versuch zu formulieren, überrascht vom Klang ihrer eigenen Stimme. Sie klang schön, jugendlich und hell.
„Ruhig bleiben.“, wiederholte sie die Worte erneut, diesmal sicherer. Sie versuchte sich an weitere Worte zu erinnern und hockte sich dabei langsam hin, um mit dem Mann vor ihr auf Augenhöhe zu sein.
„Angst keine.“, sagte sie und blickte den Mann ein wenig hoffnungsvoller an. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie es falsch gesagt hatte. Doch mehr konnte sie momentan nicht machen, ihr viel nichts weiter ein. Also wiederholte sie die Worte nochmal. „Angst keine, Angst keine.“, während sie den Mann genauer musterte. Er sah irgendwie recht kümmerlich aus. Im Allgemeinen wirkte er dünn, auch wenn sich das durch die Schicht aus Kleidung nicht genau sagen ließ. Unwillkürlich zog sie die Nase beim seinem Geruch nach Angstschweiß kraus, was ihre Schnurrhaare zittern ließ. Am meisten fasziniert war sie jedoch von dem komischen Gerät das er über seinen drei Augen trug. Ein kurzes Zucken ihres rechten Ohres bestätigte ihr Interesse. Gerade wollte sie einen Arm ausstrecken und ein näher an den Mann herankrabbeln, doch hielt sie sich schnell zurück. Wenn er auf ein die, eigentlich, beruhigende Wirkung eines Lächelns schon so reagierte, war es wahrscheinlich nicht gut für ihn noch näher heranzugehen. Also blieb sie wo sie war und schaute stattdessen den Gang hinunter zu den anderen Lebewesen die sie gehört und gerochen hatte.
Dass Lächeln auf ihrem Gesicht geriet bereits ein wenig ins Wanken als sie die heftige Reaktion ihres gegenüber bemerkte. "Vielleicht wirkt Lächeln doch nicht beruhigend.", ging es ihr durch den Kopf. Der komische Laut den der Mann ausstieß ließ das Lächeln dann ganz verschwinden. Eher machte sie sich nun Sorgen darum was dem armen Kerl den fehlte. Der besorgte Ausdruck, welcher das Lächeln nun vollständig vertrieben hatte wurde durch die sorgenvoll aufgestellten Ohren nur noch verstärkt. Deutlich hörte sie nun wie das Herz des Mannes immer schneller schlug, sie wusste nicht woher, doch sie wusste, dass es gefährlich sein konnte wenn das Herz zu schnell schlug. Doch wusste sie einfach nicht was sie tun sollte.
Besorgt überlegte sie was zu tun war und machte einen Schritt auf den Mann zu, beschwichtigend die Hände erhoben. Doch sein Gestammel ließ sie wieder zurückzucken. Sie erkannte das Wort, auch wenn es ihrer Erinnerung nach nicht so viele Silben hatte, wie der Mann beim Aussprechen benutzt hatte.
Sie versuchte sich zu konzentrieren, sich zu erinnern, was man noch tun konnte um jemanden zu beruhigen und tatsächlich vielen ihr ein paar Worte ein. Sie versuchte sie auszusprechen, doch alles was sie hervorbrachte war ein klagendes maunzen, beinahe so als wäre ihre Stimme es nicht gewohnt Worte auszusprechen, oder hätte es lange Zeit nicht getan.
„…ru…hig blei…ben.“, schaffte sie beim nächsten Versuch zu formulieren, überrascht vom Klang ihrer eigenen Stimme. Sie klang schön, jugendlich und hell.
„Ruhig bleiben.“, wiederholte sie die Worte erneut, diesmal sicherer. Sie versuchte sich an weitere Worte zu erinnern und hockte sich dabei langsam hin, um mit dem Mann vor ihr auf Augenhöhe zu sein.
„Angst keine.“, sagte sie und blickte den Mann ein wenig hoffnungsvoller an. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie es falsch gesagt hatte. Doch mehr konnte sie momentan nicht machen, ihr viel nichts weiter ein. Also wiederholte sie die Worte nochmal. „Angst keine, Angst keine.“, während sie den Mann genauer musterte. Er sah irgendwie recht kümmerlich aus. Im Allgemeinen wirkte er dünn, auch wenn sich das durch die Schicht aus Kleidung nicht genau sagen ließ. Unwillkürlich zog sie die Nase beim seinem Geruch nach Angstschweiß kraus, was ihre Schnurrhaare zittern ließ. Am meisten fasziniert war sie jedoch von dem komischen Gerät das er über seinen drei Augen trug. Ein kurzes Zucken ihres rechten Ohres bestätigte ihr Interesse. Gerade wollte sie einen Arm ausstrecken und ein näher an den Mann herankrabbeln, doch hielt sie sich schnell zurück. Wenn er auf ein die, eigentlich, beruhigende Wirkung eines Lächelns schon so reagierte, war es wahrscheinlich nicht gut für ihn noch näher heranzugehen. Also blieb sie wo sie war und schaute stattdessen den Gang hinunter zu den anderen Lebewesen die sie gehört und gerochen hatte.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Auf eine seltsame Art fühlte Laverne sich in die Enge getrieben. Der Raum hatte nur zwei Öffnungen. Eine Tür, die zurückführte – das kam nicht infrage. Dann noch diese seltsame blaue Wand nach vorn – zu einem Wesen mit Stacheln am Rücken, das sie weder kennte noch richtig erkannte. Geschweige dann wusste, ob er/sie/es ihnen gewogen war oder nicht.
Oder hungrig.
Tja, warum sonst wühlte man in Trümmern? Hauptsache, es würde nicht anfangen, die Leichen zu fressen … denn dann würde sie sich wohl übergeben müssen. Schlecht war ihn nämlich schon, stellte sie ebenso nüchtern wie überrascht fest.
Vielleicht lag das an den vielen Toten. Einer ja sogar bei ihnen im Raum …
Sie überlegte, ob es hilfreich sein könnte, die Kreatur zwischen den Trümmern auf sich aufmerksam zu machen – nur, um dessen Gesinnung zu sehen, natürlich. Aber wer wusste schon, ob diese Barriere auch Körper und feste Dinge abhielt … womöglich filterte sie auch bloß Geruch und Ähnliches.
Hmm, das war wohl einen Versuch wert … vorsichtig, aber bestimmt streckte sie die linke Hand nach der türkisen Trennwand aus, jederzeit bereit, die Hand zurückzuziehen, falls etwas Unerwartetes geschehen sollte. Hitze? Elektroschocks? Sie wusste es nicht.
Oder hungrig.
Tja, warum sonst wühlte man in Trümmern? Hauptsache, es würde nicht anfangen, die Leichen zu fressen … denn dann würde sie sich wohl übergeben müssen. Schlecht war ihn nämlich schon, stellte sie ebenso nüchtern wie überrascht fest.
Vielleicht lag das an den vielen Toten. Einer ja sogar bei ihnen im Raum …
Sie überlegte, ob es hilfreich sein könnte, die Kreatur zwischen den Trümmern auf sich aufmerksam zu machen – nur, um dessen Gesinnung zu sehen, natürlich. Aber wer wusste schon, ob diese Barriere auch Körper und feste Dinge abhielt … womöglich filterte sie auch bloß Geruch und Ähnliches.
Hmm, das war wohl einen Versuch wert … vorsichtig, aber bestimmt streckte sie die linke Hand nach der türkisen Trennwand aus, jederzeit bereit, die Hand zurückzuziehen, falls etwas Unerwartetes geschehen sollte. Hitze? Elektroschocks? Sie wusste es nicht.
Zuletzt von Leo am So Okt 26 2014, 19:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Laune : leicht versch(l)afen
Re: Kapitel 1 - Erwachen
…würde ihn fressen. Würde ihn zerfleischen. Ihn in Stücke…Jewgeni erstarrte, als er das Maunzen aus dem Maul der Katzenfrau hörte. Er glaubte in diesem Moment das es der schrecklichste Laut war, den er je in seinem Leben gehört hatte und jemals hören würde. Das ist ihr Todesruf. Das ist meine Totenglocke.
Er schloss die Augen und wartete zitternd auf sein Ende. Im nächsten Sekundenbruchteil schlug er sie wieder auf, voller Angst. Er wusste einfach nicht was zu tun war. Die Katzenfrau öffnete ihren Mund. Er fühlte sich übel. Am liebsten wollte er sich übergeben. Doch die Worte, die da an seine von rotem Haar umklammerten Ohren drangen hörten sich nicht sehr bedrohlich an. Anscheinend wollte sie ihn beruhigen. Angst keine, Angst keine…doch er traute der Sache nicht.
Er wusste- auch wenn er nicht wusste woher, dass Katzen gerne mit ihren Opfern spielten. Er konnte sich nicht erinnern, dass er so etwas schon einmal beobachtet hätte, aber dennoch war ihm klar, dass es so sein musste. Sie will mit mir spielen…
Aber es würde kein freudiges Spiel werden. Das war klar. Überhaupt spielte er wohl kaum gerne. Er konnte sich nicht mehr erinnern, jemals mit jemandem gespielt zu haben. Was war nur los mit seinem Gedächtnis? Ob es der Katze genauso ging? Verdammt, Jewgeni! Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Im Moment macht sich nichts. Also LAUF!
Zittrig erhob er sich. Ein letzter Blick ins Gesicht der Katzenfrau, das eigentlich sehr freundlich und….ja…sehr…hübsch aussah. Er wurde ein wenig rot und für einen Moment kam ihm die ganze Situation furchtbar peinlich vor. Sie ist einfach nur eine normale Frau, die mir helfen will. Genau das.
Doch dieser kurze Gehirnaussetzer legte sich wieder. Er dachte an die Zähne. An die spitzen Zähne. So schnell er konnte rannte er davon. Einmal wäre er beinahe nochmal hingeschlagen. Jetzt näherte sich die Tür. Wo die anderen alle standen. Die Frauen und die Schwerverbrecher.
Ohje. Ihm war so übel. So furchtbar übel. Er wollte nicht sterben. Er wollte einfach nur heraus aus diesem Alptraum.
Keuchend blieb er stehen. Vielleicht hatte ihn die Gruppe schon bemerkt. Und er war kaum zehn Meter gerannt. Er war eingekesselt. In einer Falle, in der es keinen Ausweg gab. Die Panik übermannte ihn vollends. Seine Augenränder begannen sich schon schwarz zu färben. Gleich würde er in Ohnmacht fallen, er wusste es. Das war alles zu viel für seinen schwachen, gebeutelten Körper.
Am liebsten hätte er sich der Finsternis hingegeben, doch er wusste, dass er dann sterben würde. Aber machte das einen Unterschied? Es schien keinen Ausweg mehr für ihn zu geben. Keinen Ausweg für Jewgeni Jerschow. Jewgeni Jerschow. Jewgeni Jerschow, das ist mein Name.
Er schloss die Augen und wartete zitternd auf sein Ende. Im nächsten Sekundenbruchteil schlug er sie wieder auf, voller Angst. Er wusste einfach nicht was zu tun war. Die Katzenfrau öffnete ihren Mund. Er fühlte sich übel. Am liebsten wollte er sich übergeben. Doch die Worte, die da an seine von rotem Haar umklammerten Ohren drangen hörten sich nicht sehr bedrohlich an. Anscheinend wollte sie ihn beruhigen. Angst keine, Angst keine…doch er traute der Sache nicht.
Er wusste- auch wenn er nicht wusste woher, dass Katzen gerne mit ihren Opfern spielten. Er konnte sich nicht erinnern, dass er so etwas schon einmal beobachtet hätte, aber dennoch war ihm klar, dass es so sein musste. Sie will mit mir spielen…
Aber es würde kein freudiges Spiel werden. Das war klar. Überhaupt spielte er wohl kaum gerne. Er konnte sich nicht mehr erinnern, jemals mit jemandem gespielt zu haben. Was war nur los mit seinem Gedächtnis? Ob es der Katze genauso ging? Verdammt, Jewgeni! Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Im Moment macht sich nichts. Also LAUF!
Zittrig erhob er sich. Ein letzter Blick ins Gesicht der Katzenfrau, das eigentlich sehr freundlich und….ja…sehr…hübsch aussah. Er wurde ein wenig rot und für einen Moment kam ihm die ganze Situation furchtbar peinlich vor. Sie ist einfach nur eine normale Frau, die mir helfen will. Genau das.
Doch dieser kurze Gehirnaussetzer legte sich wieder. Er dachte an die Zähne. An die spitzen Zähne. So schnell er konnte rannte er davon. Einmal wäre er beinahe nochmal hingeschlagen. Jetzt näherte sich die Tür. Wo die anderen alle standen. Die Frauen und die Schwerverbrecher.
Ohje. Ihm war so übel. So furchtbar übel. Er wollte nicht sterben. Er wollte einfach nur heraus aus diesem Alptraum.
Keuchend blieb er stehen. Vielleicht hatte ihn die Gruppe schon bemerkt. Und er war kaum zehn Meter gerannt. Er war eingekesselt. In einer Falle, in der es keinen Ausweg gab. Die Panik übermannte ihn vollends. Seine Augenränder begannen sich schon schwarz zu färben. Gleich würde er in Ohnmacht fallen, er wusste es. Das war alles zu viel für seinen schwachen, gebeutelten Körper.
Am liebsten hätte er sich der Finsternis hingegeben, doch er wusste, dass er dann sterben würde. Aber machte das einen Unterschied? Es schien keinen Ausweg mehr für ihn zu geben. Keinen Ausweg für Jewgeni Jerschow. Jewgeni Jerschow. Jewgeni Jerschow, das ist mein Name.
Zuletzt von Darnamur am Mo Okt 27 2014, 13:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Auch wenn diese leicht blau leuchtende Barriere durchaus etwas Faszinierendes hatte, galt Sallys Aufmerksamkeit mehr dem Schrecken, den sie auf der anderen Seite davon erblicken konnte. Das Bild der Zerstörung, das sich ihr bot, war schwer zu fassen. Offenbar hatte es eine Explosion gegeben, wenn man den Ruß bedachte, der das Loch in der Wand umgab, aber allein eine durchbrochene Wand wäre nichts sonderlich Schlimmes gewesen. Was sich hinter dem Loch erstreckte… eine Halle voller Tod und Zerstörung. Sally hatte Angst, noch mehr als zuvor. Sie wollte einfach fort von hier. Hier konnte sie sich nicht sicher fühlen.
Sally erschrak nicht, als sie eine Bewegung zwischen den Trümmern wahrnahm. Sie erschrak, als sie erkannte, was sich dort bewegte. Langsam wich sie von dem Loch zurück. Dies konnte alles doch nur ein Albtraum sein! Denn dieses Wesen konnte nur Einbildung sein! Ein stachelbewehrtes Ungeheuer… Für Sally war dieser Anblick etwas Ungewohntes, glaubte sie zumindest. Sie erinnerte sich ja nicht. Aber die anderen hier sahen anders aus. Wie Menschen. Menschen waren ihr vertraut, schätzte sie, denn soweit sie es beurteilen konnte, war sie auch ein Mensch… Wenn auch dieser große, narbige Kerl etwas grobschlächtig wirkte… Aber das musste ja nichts heißen. Dieses Stachelwesen sah jedenfalls bedrohlich aus.
Sally musste schlucken. Diese seltsame Kreatur wühlte in den Trümmern herum. Vielleicht suchte es nach Leichen, um sie zu verspeisen. Mmh… Ja, das könnte sein. Allerdings hatte es noch nicht zur Barriere geblickt und sie noch nicht bemerkt.
Sally wich weiter zurück. Denn obwohl sie eine Waffe in der Hand hielt, zitterten ihre Hände immer noch so sehr, dass sie nicht sicher war, dass sie überhaupt treffen würde, wenn es darauf ankam. Sie wollte es nicht ausprobieren.
Dann allerdings, nachdem sie schon ein gutes Stück Abstand genommen hatte, bemerkte sie eine weitere Bewegung in ihrem Augenwinkel – diese war jedoch nicht jenseits der Barriere, sondern im Gang, aus dem sie alle gerade gekommen waren. Drei riesige, unheimliche Augen, fast schon Spiegelflächen gleich, reflektierten das diffuse Licht schaurig. Sally erschrak erneut – und diesmal kreischte sie vor Schreck auf. Reflexartig wies ihre Waffe auf das Ungeheuer im Gang. Klick. Sie hatte abgedrückt. Klick. Nochmal. Nichts weiter passierte. Offenbar waren keine Kugeln im Revolver. Sally starrte das kleine Ding – es war wirklich klein, wie ihr erst nun auffiel, verdattert an.
Sally erschrak nicht, als sie eine Bewegung zwischen den Trümmern wahrnahm. Sie erschrak, als sie erkannte, was sich dort bewegte. Langsam wich sie von dem Loch zurück. Dies konnte alles doch nur ein Albtraum sein! Denn dieses Wesen konnte nur Einbildung sein! Ein stachelbewehrtes Ungeheuer… Für Sally war dieser Anblick etwas Ungewohntes, glaubte sie zumindest. Sie erinnerte sich ja nicht. Aber die anderen hier sahen anders aus. Wie Menschen. Menschen waren ihr vertraut, schätzte sie, denn soweit sie es beurteilen konnte, war sie auch ein Mensch… Wenn auch dieser große, narbige Kerl etwas grobschlächtig wirkte… Aber das musste ja nichts heißen. Dieses Stachelwesen sah jedenfalls bedrohlich aus.
Sally musste schlucken. Diese seltsame Kreatur wühlte in den Trümmern herum. Vielleicht suchte es nach Leichen, um sie zu verspeisen. Mmh… Ja, das könnte sein. Allerdings hatte es noch nicht zur Barriere geblickt und sie noch nicht bemerkt.
Sally wich weiter zurück. Denn obwohl sie eine Waffe in der Hand hielt, zitterten ihre Hände immer noch so sehr, dass sie nicht sicher war, dass sie überhaupt treffen würde, wenn es darauf ankam. Sie wollte es nicht ausprobieren.
Dann allerdings, nachdem sie schon ein gutes Stück Abstand genommen hatte, bemerkte sie eine weitere Bewegung in ihrem Augenwinkel – diese war jedoch nicht jenseits der Barriere, sondern im Gang, aus dem sie alle gerade gekommen waren. Drei riesige, unheimliche Augen, fast schon Spiegelflächen gleich, reflektierten das diffuse Licht schaurig. Sally erschrak erneut – und diesmal kreischte sie vor Schreck auf. Reflexartig wies ihre Waffe auf das Ungeheuer im Gang. Klick. Sie hatte abgedrückt. Klick. Nochmal. Nichts weiter passierte. Offenbar waren keine Kugeln im Revolver. Sally starrte das kleine Ding – es war wirklich klein, wie ihr erst nun auffiel, verdattert an.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Hier stand er also- kurz vor seinem Tod. Und er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte. Gerne hätte Jewgeni noch einmal auf sein Leben zurückgeblickt- doch da war nichts, absolut nichts. Er würde armselig und verwirrt sterben. Noch immer wollte er es nicht wahrhaben. Doch es gab keinen Weg mehr, wie er lebendig aus dieser Situation entfliehen konnte.
Vor und hinter ihm lauerte der Tod. Derjenige vor ihm, hatte ihn noch nicht zur Kenntnis genommen, aber würde er gleich tun. Und tatsächlich: Der Tod vor ihm drehte sich zu ihm um und erblickte ihn. Es war die Brünette. Jetzt wo sie ihn ansah, konnte er erkennen, dass sie ähnlich wie er selbst, grüne Augen hatte. Er stand zitternd und unfähig sich zu rühren da.
Dann stieß sie einen Schrei aus, zog die Waffe und schoss. Nein!
Sein ganzes Wesen kreischte auf, doch er war zu geschockt, um irgendetwas zu machen. Aber Moment…nichts geschah. Er war nicht getroffen worden. Und er hatte deutlich ein Klicken gehört. Sie ist leer. Die Waffe ist leer, schoss es ihm durch den Sinn. Dann drückte sie nochmal ab. Wieder geschah nichts.
Scheiße! Das nützte ihm gar nichts. Sie würde einfach näher kommen und ihn auf andere Art und Weise umbringen. Jewgeni musste improvisieren. Er stieß ein lautes Stöhnen aus. Nun gut- es war nicht sonderlich laut und hörte sich wohl auch nicht sehr überzeugend aus. Dann ließ er sich zu Boden fallen und rollte sich zusammen. Den Kopf klemmte er zwischen die Arme.
Bitte. Ich bin tot. Lasst mich in Ruhe. Lasst mich einfach in Ruhe.
Er spürte, dass ihm Tränen aus den Augen liefen. Sein Körper bebte. Er wollte hier raus. Aus dieser Finsternis und weg von diesen Mördern, diesen kranken Menschen. Seine Sinne begangen abzudriften. Er stand nur ein winziges Stück davor in Ohnmacht zu fallen, doch irgendwie schaffte er es wach zu bleiben.
Es war der Gedanke daran, was man mit ihm tun könnte, der ihn dabei half. Hilflos blieb er also so liegen, doch insgeheim wusste er, dass man ihm nicht glauben würde. Es waren keine Schüsse gefallen. Er war einfach so umgefallen. Sie werden mich holen. Sie werden mich töten.
Sein Hirn fühlte sich an, als würde es gleich platzen und ihm war so übel, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Zumindest konnte er sich nicht erinnern, dass ihm jemals so übel gewesen war. Geht weiter, betete er. Lasst mich einfach liegen. Lasst mich in Ruhe.
Vor und hinter ihm lauerte der Tod. Derjenige vor ihm, hatte ihn noch nicht zur Kenntnis genommen, aber würde er gleich tun. Und tatsächlich: Der Tod vor ihm drehte sich zu ihm um und erblickte ihn. Es war die Brünette. Jetzt wo sie ihn ansah, konnte er erkennen, dass sie ähnlich wie er selbst, grüne Augen hatte. Er stand zitternd und unfähig sich zu rühren da.
Dann stieß sie einen Schrei aus, zog die Waffe und schoss. Nein!
Sein ganzes Wesen kreischte auf, doch er war zu geschockt, um irgendetwas zu machen. Aber Moment…nichts geschah. Er war nicht getroffen worden. Und er hatte deutlich ein Klicken gehört. Sie ist leer. Die Waffe ist leer, schoss es ihm durch den Sinn. Dann drückte sie nochmal ab. Wieder geschah nichts.
Scheiße! Das nützte ihm gar nichts. Sie würde einfach näher kommen und ihn auf andere Art und Weise umbringen. Jewgeni musste improvisieren. Er stieß ein lautes Stöhnen aus. Nun gut- es war nicht sonderlich laut und hörte sich wohl auch nicht sehr überzeugend aus. Dann ließ er sich zu Boden fallen und rollte sich zusammen. Den Kopf klemmte er zwischen die Arme.
Bitte. Ich bin tot. Lasst mich in Ruhe. Lasst mich einfach in Ruhe.
Er spürte, dass ihm Tränen aus den Augen liefen. Sein Körper bebte. Er wollte hier raus. Aus dieser Finsternis und weg von diesen Mördern, diesen kranken Menschen. Seine Sinne begangen abzudriften. Er stand nur ein winziges Stück davor in Ohnmacht zu fallen, doch irgendwie schaffte er es wach zu bleiben.
Es war der Gedanke daran, was man mit ihm tun könnte, der ihn dabei half. Hilflos blieb er also so liegen, doch insgeheim wusste er, dass man ihm nicht glauben würde. Es waren keine Schüsse gefallen. Er war einfach so umgefallen. Sie werden mich holen. Sie werden mich töten.
Sein Hirn fühlte sich an, als würde es gleich platzen und ihm war so übel, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Zumindest konnte er sich nicht erinnern, dass ihm jemals so übel gewesen war. Geht weiter, betete er. Lasst mich einfach liegen. Lasst mich in Ruhe.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Noch bevor der ängstliche Jewgeni Jerschow die Aufmerksamkeit der versammelten Truppe auf sich zog und um sein Leben bangte, untersuchte Kin'Tesh die Leiche der kleinen Gestalt. Vorsichtig durchsuchte er die Kleidung des Wesens und bemerkte dabei, dass seine Haut noch warm war. Bei einem Menschen würde dies darauf hindeuten, dass er erst vor kurzem gestorben war aber hier handelte es sich nicht um einen Menschen. Während der Ambacti den Kittel zur Seite schob, um in die Taschen greifen zu können, rutschte das weiße Kleidungsstück zur Seite und entblößte die Brust des Wesens. Ein leichtes, rötliches Glimmen war an der Stelle zu sehen, an dem das Herz sitzen musste. Das Glimmen löste eine Erinnerung bei dem grobschlächtigen Mann aus und er erinnerte sich daran, dass es sich bei diesem Wesen um einen Aschenmenschen - auch Favilla genannt - handeln musste. Die verbrannte aussehende Haut und die Größe waren für einen ausgewachsenen Favilla vollkommen normal. Das hier war also nicht die Leiche eines Kindes und der Tod rührte auch nicht von Verbrennungen her.
Doch was seltsam war, entdeckte Kin'Tesh erst danach. Der Körper wies keinerlei Verletzungen auf. Keine Wunden waren zu sehen. Es schien fast so, als wäre der Mann einfach tot umgefallen. Als er die Leiche etwas verschob und umdrehte, erblickte er ein Namensschild, dass sich wohl beim Fallen auf den Boden, gelöst hatte.
"Ash-Lerbur - Abteilungsleiter"
In den Taschen des Favilla befand sich ein Schlüssel und ein Reagenzglas, mit einer hellgelben Flüssigkeit. Allerdings gab es keinerlei Hinweise darauf, was das für ein Stoff in dem Reagenzglas war und zu welchem Schloss der Schlüssel gehörte.
Währenddessen näherte sich Laverne langsam der Barriere. Während sie näher kam, konnte sie ein leises Summen vernehmen, dessen Ursprung die magische Wand war. Trotz dieser Tatsache, streckte sie die Hand aus und berührte die Barriere. Der erwartete Elektroschock blieb aus. Sie fühlte ein leichtes Kribbeln, dass langsam durch ihren gesamten Körper wanderte aber es war nicht schmerzhaft, nur unangenehm. Nachdem sie ihre Hand weiter ausstreckte, fühlte sie schließlich Hitze. Doch sie konnte sehen, dass sie die türkise Wand durchbrochen hatte und die Hitze von der anderen Seite herrühren musste. Anscheinend funktionierte die Magie, die diesen Raum schützte, nur in eine Richtung. Die Barriere würde sie nicht aufhalten, zu gehen. Lediglich das stachelbewehrte Wesen bewegte sich noch immer in den Ruinen.
Zumindest konnte man jetzt erkennen, dass es sich nicht an den Leichen verging. An einer Leiche lief es einfach vorbei, bis es wieder an einem Trümmerhaufen stehen blieb und diesen hastig durchwühlte. Dann steckte es einen Gegenstand, den man aus dieser Entfernung nicht genau erkennen konnte, in einen braunen Jutesack und suchte weiter. Völlig in diese Arbeit vertieft, bemerkte es die Barriere und die Personen dahinter anscheinend nicht.
Doch was seltsam war, entdeckte Kin'Tesh erst danach. Der Körper wies keinerlei Verletzungen auf. Keine Wunden waren zu sehen. Es schien fast so, als wäre der Mann einfach tot umgefallen. Als er die Leiche etwas verschob und umdrehte, erblickte er ein Namensschild, dass sich wohl beim Fallen auf den Boden, gelöst hatte.
"Ash-Lerbur - Abteilungsleiter"
In den Taschen des Favilla befand sich ein Schlüssel und ein Reagenzglas, mit einer hellgelben Flüssigkeit. Allerdings gab es keinerlei Hinweise darauf, was das für ein Stoff in dem Reagenzglas war und zu welchem Schloss der Schlüssel gehörte.
Währenddessen näherte sich Laverne langsam der Barriere. Während sie näher kam, konnte sie ein leises Summen vernehmen, dessen Ursprung die magische Wand war. Trotz dieser Tatsache, streckte sie die Hand aus und berührte die Barriere. Der erwartete Elektroschock blieb aus. Sie fühlte ein leichtes Kribbeln, dass langsam durch ihren gesamten Körper wanderte aber es war nicht schmerzhaft, nur unangenehm. Nachdem sie ihre Hand weiter ausstreckte, fühlte sie schließlich Hitze. Doch sie konnte sehen, dass sie die türkise Wand durchbrochen hatte und die Hitze von der anderen Seite herrühren musste. Anscheinend funktionierte die Magie, die diesen Raum schützte, nur in eine Richtung. Die Barriere würde sie nicht aufhalten, zu gehen. Lediglich das stachelbewehrte Wesen bewegte sich noch immer in den Ruinen.
Zumindest konnte man jetzt erkennen, dass es sich nicht an den Leichen verging. An einer Leiche lief es einfach vorbei, bis es wieder an einem Trümmerhaufen stehen blieb und diesen hastig durchwühlte. Dann steckte es einen Gegenstand, den man aus dieser Entfernung nicht genau erkennen konnte, in einen braunen Jutesack und suchte weiter. Völlig in diese Arbeit vertieft, bemerkte es die Barriere und die Personen dahinter anscheinend nicht.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Laverne fand das Kribbeln, das von der Barriere ausging, leicht befremdlich. Es erinnerte sie an das Gefühl, wenn ein Körperteil vom langen Stillhalten taub wurde – nur, dass es durch ihren ganzen Körper fuhr. Trotzdem war sie neugierig genug, die Hand nicht sofort zurückzuziehen, sondern weiterzuschieben. Und tatsächlich: ihre Hand und ihr Unterarm glitten ohne Probleme durch den türkisen Schleier, als wäre es gar nicht da.
Wozu war diese Barriere dann aber gut? Bestimmt nicht nur als Luftreiniger, oder?
Vielleicht funktionierte sie nur von einer Seite … was wiederum bedeutete, wenn sie die Barriere erst durchschritten hatten, gab es kein Zurück mehr. Laverne fand das nicht besonders beunruhigend, da sie die Räume hinter sich eh nicht mochte. Viel schlimmer konnte es ja nicht werden.
Sie zog die Hand zurück, um das Vieh auf der anderen Seite nicht doch versehentlich auf sich aufmerksam zu machen. Das konnten sie später immer noch versuchen, falls nötig. Jetzt galt es erst einmal, das Chaos auf dieser Seite der Barriere zu klären …
Als sie sich umdrehte entdeckte sie gleich zwei ebenso unbekannte wie befremdliche Gesichter in dem kleinen Raum. Die eine Frau sah besonders seltsam aus; sie erinnerte Laverne mehr an ein Tier. Eine Katze, flüsterte ein Bereich ihres Gehirns. Sie runzelte irritiert die Stirn, als sie den buschigen Schweif des Wesens (das ansonsten beinahe menschlich wirkte) erblickte. Dass das nicht ganz normal sein konnte, da war sie sich eigentlich ziemlich sicher … immerhin hatte sie selbst keinen Schwanz. Sie deutete mit den Mundwinkeln ein knappes Lächeln an (was nicht etwa bedeuten sollte, dass sie der Katzenfrau sofort vertraute oder so), dann wandte sie sich der zweiten Gestalt zu, die auf dem Boden kauerte und sich offenbar … tot stellte? Lavernes Stirnrunzeln rutschte ins Belustigte – der Versuch war nämlich einigermaßen erbärmlich. Aber irgendwie weckte die kleine Gestalt ihr Mitgefühl dennoch, besonders, da Sally die Waffe auf ihn gerichtet hatte und damit scheinbar in große Angst versetzte. Verständlich. Sie selbst fände es auch nicht lustig, von Sally mit sowas bedroht zu werden.
„Sally … ich glaube, du kannst den runter nehmen. Ich denke nicht, dass die beiden uns was tun.“ Vorerst zumindest nicht, so wie es aussah.
Wozu war diese Barriere dann aber gut? Bestimmt nicht nur als Luftreiniger, oder?
Vielleicht funktionierte sie nur von einer Seite … was wiederum bedeutete, wenn sie die Barriere erst durchschritten hatten, gab es kein Zurück mehr. Laverne fand das nicht besonders beunruhigend, da sie die Räume hinter sich eh nicht mochte. Viel schlimmer konnte es ja nicht werden.
Sie zog die Hand zurück, um das Vieh auf der anderen Seite nicht doch versehentlich auf sich aufmerksam zu machen. Das konnten sie später immer noch versuchen, falls nötig. Jetzt galt es erst einmal, das Chaos auf dieser Seite der Barriere zu klären …
Als sie sich umdrehte entdeckte sie gleich zwei ebenso unbekannte wie befremdliche Gesichter in dem kleinen Raum. Die eine Frau sah besonders seltsam aus; sie erinnerte Laverne mehr an ein Tier. Eine Katze, flüsterte ein Bereich ihres Gehirns. Sie runzelte irritiert die Stirn, als sie den buschigen Schweif des Wesens (das ansonsten beinahe menschlich wirkte) erblickte. Dass das nicht ganz normal sein konnte, da war sie sich eigentlich ziemlich sicher … immerhin hatte sie selbst keinen Schwanz. Sie deutete mit den Mundwinkeln ein knappes Lächeln an (was nicht etwa bedeuten sollte, dass sie der Katzenfrau sofort vertraute oder so), dann wandte sie sich der zweiten Gestalt zu, die auf dem Boden kauerte und sich offenbar … tot stellte? Lavernes Stirnrunzeln rutschte ins Belustigte – der Versuch war nämlich einigermaßen erbärmlich. Aber irgendwie weckte die kleine Gestalt ihr Mitgefühl dennoch, besonders, da Sally die Waffe auf ihn gerichtet hatte und damit scheinbar in große Angst versetzte. Verständlich. Sie selbst fände es auch nicht lustig, von Sally mit sowas bedroht zu werden.
„Sally … ich glaube, du kannst den runter nehmen. Ich denke nicht, dass die beiden uns was tun.“ Vorerst zumindest nicht, so wie es aussah.
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Irgendwie war es zermürbend, dass niemand auf ihre Äußerung reagierte, aber tief in ihrem Inneren schien sie das Gefühl zu kennen. Wenn sie nur wüsste woher.
Da sich niemand dafür zu interessieren schien, wer sie war und was sie hier tat, stelle sie sich die Frage, ob sie vielleicht nicht wahrgenommen würde – war sie wohl unsichtbar? Man konnte es ja nicht wissen.
Sie sah sich in dem Raum um und versuchte die fremden Gesichter in ihr Gedächtnis (haha!) einzuprägen. Dann schwang sie sich auf einen Tisch und beobachtete die anderen und deren Taten.
Dabei blickte sie die Katzenfrau besonders lange an. Interessant.
Da sich niemand dafür zu interessieren schien, wer sie war und was sie hier tat, stelle sie sich die Frage, ob sie vielleicht nicht wahrgenommen würde – war sie wohl unsichtbar? Man konnte es ja nicht wissen.
Sie sah sich in dem Raum um und versuchte die fremden Gesichter in ihr Gedächtnis (haha!) einzuprägen. Dann schwang sie sich auf einen Tisch und beobachtete die anderen und deren Taten.
Dabei blickte sie die Katzenfrau besonders lange an. Interessant.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Lilith
Irgendwie breitete sich in der Katzenfrau langsam aber sicher das Gefühl aus das mit ihr vermutlich etwas nicht stimmte. Warum sonst wurde das verhalten dieses kleinen Kerls immer schlimmer, obwohl sie sich bemühte in zu beruhigen. Ihr Gedanken wanderte ein Stück zurück, zu dem Bild ihrer selbst welches sie in dem Spiegelding gesehen hatte.
Sie sah wirklich anders aus als der kleine Mann. Die flauschigen Ohren, die feinen langen Härchen auf ihren Wangen zu beiden Seiten der Stubsnase, der lange buschige schweif knapp über ihrem Po und nicht zuletzt vermutlich ihre langen Eckzähne. Ja, an denen musste es gelegen haben. Bestimmt hatte er diese gut sehen können als sie ihn angelächelt hatte. Fürs erste nahm sie sich vor den Mann allein zu lassen. So wie er aufgesprungen war und versucht hatte davonzueilen, dazu dieser andauernde Geruch nach Furcht, fast könnte man meinen das er vor allem was es hier gab Angst hatte.
Also machte sie diesmal keine Anstalten sich ihm wieder zu nähern. Stattdessen ging sie nun ebenfalls in den Raum in dem die anderen Gestalten standen, blieb in der Tür stehen und betrachtete diese genauer.
Zwei Männer und zwei Frauen, den Dreiäugigen ausgenommen der sich auf dem Boden zusammengerollt hatte. Interessiert zuckten ihre Ohren hin und her, um zwischen den einzelnen Alarmtönen die Herzschläge wahrzunehmen. Vorsichtig witterte sie und zog dabei die Nase kraus. Auch in diesem Raum lag ein ängstlicher Geruch in der Luft. Allerdings wurde er mehr von Nervosität überlagert.
Nah an der Wand des Raumes schlüpfte die Katzendame geschmeidig hinein, darauf bedacht Abstand zu dem Dreiäugigen zu halten. Doch ließ sie den Blick weiterhin fasziniert über die Fremden wandern. Im Großen und Ganzen waren sie sich recht ähnlich. Zumindest zeigte keiner zusätzliche Körperteile wie ihren Schweif, die Ohren, oder das dritte Auge des ängstlichen Mannes.
Die beiden Männer waren groß gebaut, einer eher schlank, der andere muskulös und durchtrainiert. Die Frauen unterscheiden sich nicht so sehr in Größe und Statur, zwei hatten Blonde haare, eine dunkelbraunes. Unsicher was sie als nächstes tun sollte, bleib die Weißhaarige stehen und beobachtete weiter. Die Ohren zuckten erwartungsvoll hin und her, während der Schweif geschmeidig von einer Seite zur anderen zuckte.
Irgendwie breitete sich in der Katzenfrau langsam aber sicher das Gefühl aus das mit ihr vermutlich etwas nicht stimmte. Warum sonst wurde das verhalten dieses kleinen Kerls immer schlimmer, obwohl sie sich bemühte in zu beruhigen. Ihr Gedanken wanderte ein Stück zurück, zu dem Bild ihrer selbst welches sie in dem Spiegelding gesehen hatte.
Sie sah wirklich anders aus als der kleine Mann. Die flauschigen Ohren, die feinen langen Härchen auf ihren Wangen zu beiden Seiten der Stubsnase, der lange buschige schweif knapp über ihrem Po und nicht zuletzt vermutlich ihre langen Eckzähne. Ja, an denen musste es gelegen haben. Bestimmt hatte er diese gut sehen können als sie ihn angelächelt hatte. Fürs erste nahm sie sich vor den Mann allein zu lassen. So wie er aufgesprungen war und versucht hatte davonzueilen, dazu dieser andauernde Geruch nach Furcht, fast könnte man meinen das er vor allem was es hier gab Angst hatte.
Also machte sie diesmal keine Anstalten sich ihm wieder zu nähern. Stattdessen ging sie nun ebenfalls in den Raum in dem die anderen Gestalten standen, blieb in der Tür stehen und betrachtete diese genauer.
Zwei Männer und zwei Frauen, den Dreiäugigen ausgenommen der sich auf dem Boden zusammengerollt hatte. Interessiert zuckten ihre Ohren hin und her, um zwischen den einzelnen Alarmtönen die Herzschläge wahrzunehmen. Vorsichtig witterte sie und zog dabei die Nase kraus. Auch in diesem Raum lag ein ängstlicher Geruch in der Luft. Allerdings wurde er mehr von Nervosität überlagert.
Nah an der Wand des Raumes schlüpfte die Katzendame geschmeidig hinein, darauf bedacht Abstand zu dem Dreiäugigen zu halten. Doch ließ sie den Blick weiterhin fasziniert über die Fremden wandern. Im Großen und Ganzen waren sie sich recht ähnlich. Zumindest zeigte keiner zusätzliche Körperteile wie ihren Schweif, die Ohren, oder das dritte Auge des ängstlichen Mannes.
Die beiden Männer waren groß gebaut, einer eher schlank, der andere muskulös und durchtrainiert. Die Frauen unterscheiden sich nicht so sehr in Größe und Statur, zwei hatten Blonde haare, eine dunkelbraunes. Unsicher was sie als nächstes tun sollte, bleib die Weißhaarige stehen und beobachtete weiter. Die Ohren zuckten erwartungsvoll hin und her, während der Schweif geschmeidig von einer Seite zur anderen zuckte.
DerTom- Anzahl der Beiträge : 16
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Sally erkannte, dass sie einen Fehler begangen hatte. Sie hatte sich geirrt. Zum Glück war nichts passiert. Der Schreck hatte sie dazu gebracht, einfach zu schießen… Warum hatte man ihr überhaupt eine Waffe überlassen? Schön, sie war nicht geladen gewesen, aber dieser Ort wirkte nicht gerade wie eine Einrichtung, in der man Gefangenen, Patienten, Versuchspersonen oder was auch immer sie waren so etwas wie einen Revolver überhaupt überließ. Jetzt erst erkannte Sally, dass das, was sie für gruselige Augen gehalten hatte, eigentlich Brillengläser waren, und dass diese schmächtige dreiäugige Person, die sich verängstigt zusammengerollt hatte, einen Kittel trug.
Bedrohlich sah er nun, da Sally ihn genauer betrachtete, nicht sonderlich aus. Hingegen war das pelzige Wesen, das bei ihm auftauchte – etwas, das Sally innerlich als exotisch bezeichnete. Es war eine Katze (eine Katze war ein pelziges, kleines Tier, kam Sally in den Sinn). Nur war diese Katze nicht klein, sondern so groß wie ein Mensch und sie lief auch wie ein Mensch. Sally musste an dieses Stachelwesen denken, dass sie hinter der durchsichtigen, blauschimmernden Barriere entdeckt hatte. So wie das bestimmt kein Mensch gewesen war, war auch diese Katze kein Mensch… und der kleine Dreiäugige konnte auch kein Mensch sein. War das etwas Außergewöhnliches? Sally fühlte sich unsicher, was das betraf. Sie spürte ein natürlich wirkendes Misstrauen gegenüber allem, was sie nicht als gewohnt empfand, in sich. Gewohnt war der Anblick von Menschen, schätzte sie. Aber entscheiden, was gewohnt war, konnte sie nicht wirklich – immerhin hatte sie keine Erinnerungen, auf die sie zurückgreifen konnte. Den anderen hier ging es genauso. Kein Wunder, dass der kleine Kerl absolut verängstigt war. Sally hatte selbst Angst. Wenn nun auch noch eine auf sie gerichtete Waffe hinzukommen würde…
Sally sicherte den Revolver – vielleicht befand sich ja doch eine Kugel in der Trommel – und ließ ihn in einer Tasche ihrer Kleidung verschwinden.
„Es… es tut mir leid“, sagte Sally zu dem mitleiderregenden Bündel am Boden. Sie warf einen kurzen, unsicheren Blitz zum Katzenwesen, näherte sich dann aber doch langsam dem dreiäugigen, kleinen Kerl.
„Es tut mir so unendlich leid“, wiederholte sie. „Du hast mich einfach erschreckt.“
Sie überlegte, was sie sagen könnte, um ihn zu beruhigen
„Mein Name ist Sally. Weißt du, wie du heißt? Habe keine Angst vor mir. Ich möchte dir nichts tun. Wir alle werden dir nichts tun. Diesen Kittel, den du trägst – in dem ist jeder von uns aufgewacht. Wir wissen alle nicht, wie wir hierhergelangt sind – und wer wir überhaupt sind. Ich fühle mich auch verunsichert. Dieser Ort ist so unwirklich und beängstigend.“
Sally hockte sich zu ihm und hielt ihm ihre Hand entgegen. Sie musste den Impuls unterdrücken, ihm tröstend ihre Hand auf den Arm zu legen. Berühren wollte sie ihn nicht einfach, denn sie wollte ihn nicht noch mehr erschrecken.
„Komm, ich helfe dir auf. Wir wollen von hier verschwinden. Gemeinsam. Nimm meine Hand. Wir werden nicht zulassen, dass dir etwas geschieht.“
Sie hatte vor geduldig zu warten, bis er so weit war. Sie lächelte freundlich – und hoffte, dass sie ihren Fehler wieder gutmachen konnte.
Bedrohlich sah er nun, da Sally ihn genauer betrachtete, nicht sonderlich aus. Hingegen war das pelzige Wesen, das bei ihm auftauchte – etwas, das Sally innerlich als exotisch bezeichnete. Es war eine Katze (eine Katze war ein pelziges, kleines Tier, kam Sally in den Sinn). Nur war diese Katze nicht klein, sondern so groß wie ein Mensch und sie lief auch wie ein Mensch. Sally musste an dieses Stachelwesen denken, dass sie hinter der durchsichtigen, blauschimmernden Barriere entdeckt hatte. So wie das bestimmt kein Mensch gewesen war, war auch diese Katze kein Mensch… und der kleine Dreiäugige konnte auch kein Mensch sein. War das etwas Außergewöhnliches? Sally fühlte sich unsicher, was das betraf. Sie spürte ein natürlich wirkendes Misstrauen gegenüber allem, was sie nicht als gewohnt empfand, in sich. Gewohnt war der Anblick von Menschen, schätzte sie. Aber entscheiden, was gewohnt war, konnte sie nicht wirklich – immerhin hatte sie keine Erinnerungen, auf die sie zurückgreifen konnte. Den anderen hier ging es genauso. Kein Wunder, dass der kleine Kerl absolut verängstigt war. Sally hatte selbst Angst. Wenn nun auch noch eine auf sie gerichtete Waffe hinzukommen würde…
Sally sicherte den Revolver – vielleicht befand sich ja doch eine Kugel in der Trommel – und ließ ihn in einer Tasche ihrer Kleidung verschwinden.
„Es… es tut mir leid“, sagte Sally zu dem mitleiderregenden Bündel am Boden. Sie warf einen kurzen, unsicheren Blitz zum Katzenwesen, näherte sich dann aber doch langsam dem dreiäugigen, kleinen Kerl.
„Es tut mir so unendlich leid“, wiederholte sie. „Du hast mich einfach erschreckt.“
Sie überlegte, was sie sagen könnte, um ihn zu beruhigen
„Mein Name ist Sally. Weißt du, wie du heißt? Habe keine Angst vor mir. Ich möchte dir nichts tun. Wir alle werden dir nichts tun. Diesen Kittel, den du trägst – in dem ist jeder von uns aufgewacht. Wir wissen alle nicht, wie wir hierhergelangt sind – und wer wir überhaupt sind. Ich fühle mich auch verunsichert. Dieser Ort ist so unwirklich und beängstigend.“
Sally hockte sich zu ihm und hielt ihm ihre Hand entgegen. Sie musste den Impuls unterdrücken, ihm tröstend ihre Hand auf den Arm zu legen. Berühren wollte sie ihn nicht einfach, denn sie wollte ihn nicht noch mehr erschrecken.
„Komm, ich helfe dir auf. Wir wollen von hier verschwinden. Gemeinsam. Nimm meine Hand. Wir werden nicht zulassen, dass dir etwas geschieht.“
Sie hatte vor geduldig zu warten, bis er so weit war. Sie lächelte freundlich – und hoffte, dass sie ihren Fehler wieder gutmachen konnte.
Umbra- Tiefseemonster
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Nachdenklich fuhr er sich mit der Hand ueber das Kinn. Ja, dies war ohne Zweifel ein Favilla, seltsame kleine Wesen aber nicht ganz und gar ungewoehnlich. Kin‘Tesh hielt einen Moment inne, die Erinnerung fuehlte sich sehr natuerlich an und ueberraschte ihn dennoch. Es war ein gutes Zeichen, vielleicht wuerden sich der Schleier bald vollends lueften? Zunaechst galt es jedoch sich einen Reim aus diesem, er hielt das kleine Schild erneut hoch, diesem Ash-Lerbur zu machen. Abteilungsleiter also. Aber was war das fuer eine Abteilung und welche anderen Abteilungen gab es noch? Genauso unklar schien die Ursache seines Todes. Keine Zeichen von auesserer Gewalt waren erkennbar, vielleicht Gift?
Waehrend er den Schluessel unauffaellig in seine Hosentasche gleiten liess begutachtete Kin‘Tesh langsam das Reagenzglas. Noch mehr Fragen. Was koennte das wohl sein, war er dafuer gestorben? Er blickte auf, seine Gedankengaenge wurden von der allgemeine Unruhe im Raum gestoert. Ein metallenes Klicken markierte den vergeblichen Versuch eine nicht geladenen Projektilwaffe abzufeuern. Gerade rechtzeitig sah er, wie eine der Frauen ihre kleine Waffe auch schon wieder senkte. Menschen. Sie waren unberrechenbar. Er schien sich zudem zu erinnern, dass besonders einige Weibchen der Spezies einen Hang zu irrationalem Verhalten an den Tag legten. Wie zur Bestaetigung senkte die Schiesswuetige, die sich offensichtlich bereits eines besseren besinnt hatte, die Waffe und versuchte sich nun mit der Kreatur am Boden gut zu stellen. Fraglich war nur, ob der Sinneswandel auf Vernunft oder auf einen Mangel an Munition zurueckzufuehren war. Er traute ihr beides zu.
Ihm fiel auf, dass die kleine Gruppe noch eine Ergaenzung in Form einer katzenartigen Humanoiden bekommen hatte. Es war zu frustrierend, dass der Favilla tot war, welches Wissen wohl mit ihm gestorben war? Einerlei, es war muessig sich mit solchen Fragen zu beschaeftigen. Er naeherte sich dem Loch in der Wand, hinter dessen blaeulichem Schimmer die andere Kreatur nach wie vor die Truemmer durchstoeberte. Es schien der einzige Weg nach draussen zu sein. Wenige Schritte daneben sass die dritte Frau auf einem Tisch. Siewar offensichtlich frustriert, was Kin’Tesh ihr nicht uebel nehmen konnte. „Hier, sowas schonmal gesehn?“, sagte er und reichte ihr das Reagenzglas ohne viel Federlesens. Menschliche Umgangsformen waren ihm groesstenteil fremd. „Das hatte der Favilla bei sich, ausserdem einen Schluessel aber ich habe hier noch kein Schloss finden koennen, also halte die Augen auf“, ergaenzte er laut genug, dass alle es hoeren konnten. Jede Idee war schliesslich willkommen. Er streckte die Hand vorsichtig durch die Barriere, so wie es die andere Frau getan hatte, um abzuschaetzen wie heiss es da drueben war. Am Ende wuerden sie wahrscheinlich alle dort durchschleichen muessen, zumindest fiel ihm im Moment nichts besseres ein.
Waehrend er den Schluessel unauffaellig in seine Hosentasche gleiten liess begutachtete Kin‘Tesh langsam das Reagenzglas. Noch mehr Fragen. Was koennte das wohl sein, war er dafuer gestorben? Er blickte auf, seine Gedankengaenge wurden von der allgemeine Unruhe im Raum gestoert. Ein metallenes Klicken markierte den vergeblichen Versuch eine nicht geladenen Projektilwaffe abzufeuern. Gerade rechtzeitig sah er, wie eine der Frauen ihre kleine Waffe auch schon wieder senkte. Menschen. Sie waren unberrechenbar. Er schien sich zudem zu erinnern, dass besonders einige Weibchen der Spezies einen Hang zu irrationalem Verhalten an den Tag legten. Wie zur Bestaetigung senkte die Schiesswuetige, die sich offensichtlich bereits eines besseren besinnt hatte, die Waffe und versuchte sich nun mit der Kreatur am Boden gut zu stellen. Fraglich war nur, ob der Sinneswandel auf Vernunft oder auf einen Mangel an Munition zurueckzufuehren war. Er traute ihr beides zu.
Ihm fiel auf, dass die kleine Gruppe noch eine Ergaenzung in Form einer katzenartigen Humanoiden bekommen hatte. Es war zu frustrierend, dass der Favilla tot war, welches Wissen wohl mit ihm gestorben war? Einerlei, es war muessig sich mit solchen Fragen zu beschaeftigen. Er naeherte sich dem Loch in der Wand, hinter dessen blaeulichem Schimmer die andere Kreatur nach wie vor die Truemmer durchstoeberte. Es schien der einzige Weg nach draussen zu sein. Wenige Schritte daneben sass die dritte Frau auf einem Tisch. Siewar offensichtlich frustriert, was Kin’Tesh ihr nicht uebel nehmen konnte. „Hier, sowas schonmal gesehn?“, sagte er und reichte ihr das Reagenzglas ohne viel Federlesens. Menschliche Umgangsformen waren ihm groesstenteil fremd. „Das hatte der Favilla bei sich, ausserdem einen Schluessel aber ich habe hier noch kein Schloss finden koennen, also halte die Augen auf“, ergaenzte er laut genug, dass alle es hoeren konnten. Jede Idee war schliesslich willkommen. Er streckte die Hand vorsichtig durch die Barriere, so wie es die andere Frau getan hatte, um abzuschaetzen wie heiss es da drueben war. Am Ende wuerden sie wahrscheinlich alle dort durchschleichen muessen, zumindest fiel ihm im Moment nichts besseres ein.
Adrian Kane- Anzahl der Beiträge : 1390
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Während Stella noch die Katzenfrau betrachtete, sprach eine der Frauen diese an - nachdem diese geschossen hatte.
Verwundert betrachtete sie die Szenerie und schüttelte den Kopf. Das metallische Klicken jedoch verriet, dass zumindest keine Munition geladen gewesen war.
Gerade als sie sich vorstellen wollte, um wenigstens wahrgenommen zu werden, wurde ihr etwas zugesteckt. Sie starrte irrtiert auf den Gegenstand in ihrer Hand. "Ich...äh...nein."
Was zur Hölle war das? "Wo hast du das her?" fragte sie, noch immer auf ihre Hand starrend.
Verwundert betrachtete sie die Szenerie und schüttelte den Kopf. Das metallische Klicken jedoch verriet, dass zumindest keine Munition geladen gewesen war.
Gerade als sie sich vorstellen wollte, um wenigstens wahrgenommen zu werden, wurde ihr etwas zugesteckt. Sie starrte irrtiert auf den Gegenstand in ihrer Hand. "Ich...äh...nein."
Was zur Hölle war das? "Wo hast du das her?" fragte sie, noch immer auf ihre Hand starrend.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Ambacti wandte seine Aufmerksamkeit von der Barriere ab und blickte die Frau auf dem Tisch an. „Ash-Lerbur“, antwortete er ruhig und deutete auf die Leiche am Boden. „Er hat keine Verwendung mehr dafuer, wir schon“, nach einigem Zoegern fuhr er fort: “Leider weiss ich nicht, was das fuer eine Fluessigkeit ist oder“, er zog den Schluessel hervor und zeigte ihn ihr, „in welches Schloss der hier passt.“
Er steckte den Schluessel wieder ein. „Auch weiss ich nicht, wer oder was ihn getoetet hat, es gibt zumindest keine Spuren von Gewaltanwendung also war es moeglicherweise nicht unser Freund dort hinten“, zur Untermalung seiner Worte blickte Kin’Tesh hinueber zu dem seltsamen Wesen hinter der Barriere.
Er steckte den Schluessel wieder ein. „Auch weiss ich nicht, wer oder was ihn getoetet hat, es gibt zumindest keine Spuren von Gewaltanwendung also war es moeglicherweise nicht unser Freund dort hinten“, zur Untermalung seiner Worte blickte Kin’Tesh hinueber zu dem seltsamen Wesen hinter der Barriere.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
„Wir wissen doch noch gar nicht, ob das Wesen da hinter überhaupt jemanden getötet hat. Oder jemanden töten würde“, sagte Laverne über die Schulter, aber ohne sich zu der blonden Frau und dem riesenhaften Kerl umzudrehen. Sie hatte deren Gespräch mitverfolgt, und irgendwie missfiel es ihr, dass die beiden schlecht über ein Wesen redeten dass sie gar nicht richtig kannten. Sicher, es war sinnvoll für alles gewappnet zu sein und den Stachelrücken vorerst als ‚möglicherweise gefährlich‘ einzustufen, aber letztlich wussten sie gar nichts über das Wesen hinter der Barriere. Außer, dass es im Schutt wühlte und etwas zu suchen schien.
Sie hatte nicht gesehen, was es für ein Schlüssel war, den der große Mann gefunden hatte (aber dass es einer sein musste, war ja offensichtlich – warum sollte sonst die Rede von einem Schloss sein?), aber möglich wäre es ja, dass es der Schlüssel zu diesem Raum gewesen war. Vermutlich hatte sich dort, wo jetzt das Loch in der Mauer gähnte wie ein offener Schlund, mal eine Tür befunden. Zumindest konnte sich Laverne schwer vorstellen, dass dieses Loch schon immer dagewesen war. Und da der Favilla auf dieser Seite der ehemaligen Tür lag …
Aber das alles waren schließlich nur Spekulationen. Vielleicht war es tatsächlich besser, endlich mal etwas zu unternehmen. Einen Ausgang suchen, zum Beispiel.
Sie hatte nicht gesehen, was es für ein Schlüssel war, den der große Mann gefunden hatte (aber dass es einer sein musste, war ja offensichtlich – warum sollte sonst die Rede von einem Schloss sein?), aber möglich wäre es ja, dass es der Schlüssel zu diesem Raum gewesen war. Vermutlich hatte sich dort, wo jetzt das Loch in der Mauer gähnte wie ein offener Schlund, mal eine Tür befunden. Zumindest konnte sich Laverne schwer vorstellen, dass dieses Loch schon immer dagewesen war. Und da der Favilla auf dieser Seite der ehemaligen Tür lag …
Aber das alles waren schließlich nur Spekulationen. Vielleicht war es tatsächlich besser, endlich mal etwas zu unternehmen. Einen Ausgang suchen, zum Beispiel.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Der Ambacti nickte. „Ich habe es auch nicht beschuldigt, es ist nur das einzige andere Lebewesen in Sichtweite was nicht eingesperrt war“, seine Stimme traf den gewohnt ruhigen Ton als er sprach. Er dachte nach waehrend sein Blick die Barriere durchdrang. Was auch immer es suchte, musste wohl wichtig genug sein die Hitze im anliegenden Raum zu ertragen. „Es gibt natuerlich einen schnellen Weg herauszufinden wer oder was das Ding ist“, sagte er schliesslich. „Jemand steckt seinen Kopf durch die Barriere und ruft es.“
Mit der offenen Hand tappte er gegen den Griff seines Messers. „Zur Not muessen wir uns eben wehren“, er verspuerte nicht das Beduerfnis seine Kraefte mit dem Stachelruecken zu messen, dennoch wuerde er sein Glueck versuchen, wenn es noetig wurde. Im besten Fall wusste das Ding sogar einen Weg hier raus.
Mit der offenen Hand tappte er gegen den Griff seines Messers. „Zur Not muessen wir uns eben wehren“, er verspuerte nicht das Beduerfnis seine Kraefte mit dem Stachelruecken zu messen, dennoch wuerde er sein Glueck versuchen, wenn es noetig wurde. Im besten Fall wusste das Ding sogar einen Weg hier raus.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
„Den Kopf durch die Barriere stecken?“ Ob das eine vernünftige Idee war ...? Laverne war skeptisch. Sie drehte sich zu dem Hünen um, den seltsamerweise völlig gefasst wirkte. In der Hand hielt er sein Messer, und sie blieb vorsichtshalber ein paar Schritt entfernt.
„Nun, im Prinzip wissen wir auch nicht, was genau die Barriere macht. Wenn wir von hier aus durchkommen, tut der Stachelrücken das vielleicht auch.“ Sie fuhr sich mit der Hand durch die wirren Haare, während sie angestrengt nachdachte und Möglichkeiten durchdachte. Konnte ja sein, dass dieses türkise Ding tatsächlich bloß die Luft filterte. Oder Schall abhielt. Oder etwas noch ganz anderes … wer wusste das schon?
„Aber letztlich haben wir nicht viel Wahl, oder? Also, wenn es sein muss …“ War nur noch die Frage, wer sich zu diesem Himmelfahrtskommando bereit erklären würde. Zur Not würde Laverne es auch selbst tun, aber nur wenn wirklich keine andere Möglichkeit blieb. Ganz wohl fühlte sie sich bei der Sache nämlich nicht.
„Nun, im Prinzip wissen wir auch nicht, was genau die Barriere macht. Wenn wir von hier aus durchkommen, tut der Stachelrücken das vielleicht auch.“ Sie fuhr sich mit der Hand durch die wirren Haare, während sie angestrengt nachdachte und Möglichkeiten durchdachte. Konnte ja sein, dass dieses türkise Ding tatsächlich bloß die Luft filterte. Oder Schall abhielt. Oder etwas noch ganz anderes … wer wusste das schon?
„Aber letztlich haben wir nicht viel Wahl, oder? Also, wenn es sein muss …“ War nur noch die Frage, wer sich zu diesem Himmelfahrtskommando bereit erklären würde. Zur Not würde Laverne es auch selbst tun, aber nur wenn wirklich keine andere Möglichkeit blieb. Ganz wohl fühlte sie sich bei der Sache nämlich nicht.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Er nickte ihr zu. Dann hielt er inne, vielleicht gab es eine andere Loesung. Sein Messer verschwand wieder in der dafuer vergesehenen Tasche als er sich der Leiche naeherte. Es war wie er dachte, nicht zu schwer aber auch nicht zu leicht. "Heben wir uns das Rufen als Plan B auf, kein Grund unnoetige Risiken einzugehen", sagte der Ambacti bevor er mit geringem Kraftaufwand den in endgueltigen Ruhestand getretenen Abteilungsleiter vom Boden hob und sich dem Loch naeherte. Mit etwas Glueck wuerde der leblose Koerper eines der Moebelstuecke auf der anderen Seite treffen und genug Tumult verursachen, dass der Stachelruecken die Gruppe auf der anderen Seite wahrnehmen wuerde. Kin’Tesh warf kurze Blicke zu den beiden Frauen doch er konnte ihre Gesichtsausdruecke nicht lesen. Kein Grund es noch laenger herauszuzoegern. Kraeftig Schwung holend sandte er Ash-Lerbur mit dem Kopf voran wie einen Speer durch das Loch in der Wand.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Vorsichtig betrachtet Stella die Flüssigkeit näher. Ob es ratsam wäre daran zu riechen? Vielleicht würde sie etwas erkennen.
Bevor sie sich jedoch damit beschäftigen konnte, sprach eine der Frauen, die sie eben mehr oder minder ignoriert hatte mit "Schatz"-Überreicher. Dieser schien die Sache in die Hand nehmen zu wollen und hob die Leiche auf um sie wie vorgeschlagen durch das Loch zu werfen. "Denkt ihr das ist eine gute Idee? Wenn wir etwas hindurch werfen können, kann vielleicht auch etwas von der anderen Seite hier hin kommen. Der Kamerad da sieht nicht sehr nett aus." sagte sie mit Blick auf das Wesen, dass sich durch das Geröll bahnte.
Bevor sie sich jedoch damit beschäftigen konnte, sprach eine der Frauen, die sie eben mehr oder minder ignoriert hatte mit "Schatz"-Überreicher. Dieser schien die Sache in die Hand nehmen zu wollen und hob die Leiche auf um sie wie vorgeschlagen durch das Loch zu werfen. "Denkt ihr das ist eine gute Idee? Wenn wir etwas hindurch werfen können, kann vielleicht auch etwas von der anderen Seite hier hin kommen. Der Kamerad da sieht nicht sehr nett aus." sagte sie mit Blick auf das Wesen, dass sich durch das Geröll bahnte.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Jewgeni zitterte am ganzen Leib, als er Schritte näher kommen hörte. Es war die Katzenfrau, die ihn fressen wollte. Er wusste es.
Mit zusammengepressten Lidern lag er da, seine Brille presste sich ihm unangenehm ins Gesicht, als er so eingequetscht da lag. Und durch seine Haut und Sehnen jagte sein Herzschlag. Das Geräusch erinnerte ihn an eine mächtige Pumpe. Was war wenn es plötzlich aufhören würde zu pumpen? Was würde er wohl machen? Gar nichts. Dann konnte er gar nichts mehr machen. Ein Defekt und er war tot. Tot.
Der Tod war nahe. Jewgeni spürte seine Gegenwart und es riss an seinen Nerven. Er spürte wie sich Tränen unter seinen eingefalteten Augen sammelten und versuchte sie wegzublinzeln. Jetzt war die Katzenfrau heran. Ganz nah. Doch dann…ging sie weiter.
Er konnte es nicht fassen. Er schluckte den schweren Kloß, der ihm schon die ganze Zeit über im Hals hing und ihm die Atemwege versperrt hatte. Dann atmete er hastig. Das kann doch unmöglich sein. Sein Täuschungsversuch war so erbärmlich gewesen, genauso erbärmlich, wie er sich auch gerade fühlte. Wie konnte die Katzenfrau ihn übersehen haben?
Ganz ruhig bleiben, Jewgeni, redete er gedanklich auf sich selbst ein. Wenn du dich jetzt bewegst, bemerken sie dich. Natürlich konnte er jetzt zurückrennen. Dann war er wieder alleine in den schwarzen Korridoren. Aber dort gab es kein Entkommen, nur die Zellen. Sie würden ihn bemerken und dann würden sie ihn erst recht foltern. Sie würden…Dinge mit ihm tun. Jewgeni schluckte nochmals. Er wollte sich gar nicht ausmalen, welche Dinge das waren…
Ich bleibe hier. Allein. Still wie ein Stein. Ja, das war gut. Er begann es gedanklich immer wieder zu widerholen. Wie eine Beschwörungsformel. Es gab ihm ein wenig Sicherheit. Allein. Still wie ein Stein. Allein. Still wie ein Stein.
Dann hörte er wieder Schritte. Und eine Stimme. Die Stimme war das Schlimmste. „Es…es tut mir Leid“ Leid…Leid…Jewgenis Pumpwerk dröhnte. Sie meint nicht mich. Neinnein. Ich bin tot. „Es tut mir so unendlich leid“ Ah…natürlich. Sie entschuldigt sich bei mir, weil sie denkt, dass ich tot bin. Genau! Er klammerte sich an diesen neuen Gedanken, doch dann folgte sein Todesurteil: „Du hast mich einfach erschreckt.“ Jetzt wurde es surreal. So redete man nicht mit einer Leiche.
Als sich Sally dann auch noch vorstellte, wusste er, dass seine Zeit abgelaufen war. Er hob den Kopf leicht an und öffnete seine grünen Augen. Und blickte in ein hübsches, freundliches Frauengesicht, dass von braunem Haar umspielt wurde. Das war dann also Sally.
Jewgeni schluckte, aber es half nichts, denn sofort begann sich wieder Speichel in seinem Mund anzusammeln. Die Frau kam ihm jetzt irgendwie nicht mehr bedrohlich vor; so wie sie ihn anlächelte und die Hand ausstreckte. Zugleich wirkte sie aber sehr bedrohlich. Nicht auf mörderische Art und Weise, sondern…anders.
Er wollte etwas sagen…einfach irgendetwas. Aber er wusste gar nicht was. Sein Kopf war leer. Er versuchte sich vorzustellen, aber es kam nur ein inhalierendes Geräusch dabei heraus. Ohje. Was sollte er tun? Jewgeni hatte immer noch Angst. Nicht nur vor dem weiblichen Wesen vor ihm. Er konnte noch das Katzenwesen sehen. Und die Mörder. Vielleicht glaubt Sally, dass sie harmlos sind…
Er schnaufte heftig. Dann griff er zitternd mit seiner schwitzigen, bleichen Hand nach der ihm angebotenen. Immer noch ohne irgendetwas gesagt zu haben. Er konnte es einfach nicht. Jewgeni schluckte nochmals und ließ sich dann aufhelfen.
Mit zusammengepressten Lidern lag er da, seine Brille presste sich ihm unangenehm ins Gesicht, als er so eingequetscht da lag. Und durch seine Haut und Sehnen jagte sein Herzschlag. Das Geräusch erinnerte ihn an eine mächtige Pumpe. Was war wenn es plötzlich aufhören würde zu pumpen? Was würde er wohl machen? Gar nichts. Dann konnte er gar nichts mehr machen. Ein Defekt und er war tot. Tot.
Der Tod war nahe. Jewgeni spürte seine Gegenwart und es riss an seinen Nerven. Er spürte wie sich Tränen unter seinen eingefalteten Augen sammelten und versuchte sie wegzublinzeln. Jetzt war die Katzenfrau heran. Ganz nah. Doch dann…ging sie weiter.
Er konnte es nicht fassen. Er schluckte den schweren Kloß, der ihm schon die ganze Zeit über im Hals hing und ihm die Atemwege versperrt hatte. Dann atmete er hastig. Das kann doch unmöglich sein. Sein Täuschungsversuch war so erbärmlich gewesen, genauso erbärmlich, wie er sich auch gerade fühlte. Wie konnte die Katzenfrau ihn übersehen haben?
Ganz ruhig bleiben, Jewgeni, redete er gedanklich auf sich selbst ein. Wenn du dich jetzt bewegst, bemerken sie dich. Natürlich konnte er jetzt zurückrennen. Dann war er wieder alleine in den schwarzen Korridoren. Aber dort gab es kein Entkommen, nur die Zellen. Sie würden ihn bemerken und dann würden sie ihn erst recht foltern. Sie würden…Dinge mit ihm tun. Jewgeni schluckte nochmals. Er wollte sich gar nicht ausmalen, welche Dinge das waren…
Ich bleibe hier. Allein. Still wie ein Stein. Ja, das war gut. Er begann es gedanklich immer wieder zu widerholen. Wie eine Beschwörungsformel. Es gab ihm ein wenig Sicherheit. Allein. Still wie ein Stein. Allein. Still wie ein Stein.
Dann hörte er wieder Schritte. Und eine Stimme. Die Stimme war das Schlimmste. „Es…es tut mir Leid“ Leid…Leid…Jewgenis Pumpwerk dröhnte. Sie meint nicht mich. Neinnein. Ich bin tot. „Es tut mir so unendlich leid“ Ah…natürlich. Sie entschuldigt sich bei mir, weil sie denkt, dass ich tot bin. Genau! Er klammerte sich an diesen neuen Gedanken, doch dann folgte sein Todesurteil: „Du hast mich einfach erschreckt.“ Jetzt wurde es surreal. So redete man nicht mit einer Leiche.
Als sich Sally dann auch noch vorstellte, wusste er, dass seine Zeit abgelaufen war. Er hob den Kopf leicht an und öffnete seine grünen Augen. Und blickte in ein hübsches, freundliches Frauengesicht, dass von braunem Haar umspielt wurde. Das war dann also Sally.
Jewgeni schluckte, aber es half nichts, denn sofort begann sich wieder Speichel in seinem Mund anzusammeln. Die Frau kam ihm jetzt irgendwie nicht mehr bedrohlich vor; so wie sie ihn anlächelte und die Hand ausstreckte. Zugleich wirkte sie aber sehr bedrohlich. Nicht auf mörderische Art und Weise, sondern…anders.
Er wollte etwas sagen…einfach irgendetwas. Aber er wusste gar nicht was. Sein Kopf war leer. Er versuchte sich vorzustellen, aber es kam nur ein inhalierendes Geräusch dabei heraus. Ohje. Was sollte er tun? Jewgeni hatte immer noch Angst. Nicht nur vor dem weiblichen Wesen vor ihm. Er konnte noch das Katzenwesen sehen. Und die Mörder. Vielleicht glaubt Sally, dass sie harmlos sind…
Er schnaufte heftig. Dann griff er zitternd mit seiner schwitzigen, bleichen Hand nach der ihm angebotenen. Immer noch ohne irgendetwas gesagt zu haben. Er konnte es einfach nicht. Jewgeni schluckte nochmals und ließ sich dann aufhelfen.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Ob der Stachelrücken, der noch immer unaufhörlich in den Trümmern nach Irgendetwas suchte und offensichtlich auch ab und zu fündig wurde - was der immer voller werdende Beutel an seiner Seite bewies - nun ein Feind oder Freund war, würde man erst herausfinden müssen. So war es der Ambacti Kin'Tesh, der zwar auf recht einfallsreichem aber nicht minder erfolgreichem Wege, die Aufmerksamkeit des Wesens auf die Gruppe zog. In weitem Bogen flog der Körper des ehemaligen Abteilungsleiters Ash-Lerbur durch die Barriere, was lediglich ein kurzes Summen erzeugte, als die Leiche auf die türkise Wand traf und diese ungehindert durchbrach. Ein lautes Poltern blieb aus, als der Favilla auf einen Stuhl traf und diesen zerlegte. Vielleicht war es aber auch nur die magische Barriere, die das Geräusch verschluckte, denn der Stachelrücken drehte ruckartig seinen Kopf in die Richtung des Leichnams und rannte daraufhin durchaus geschickt durch die brennenden Trümmer, auf die Gruppe zu.
Je näher die Kreatur kam, desto genauer konnte man sie erkennen. Die wippenden Stacheln auf seinem Rücken, waren nicht das einzig Seltsame an ihm. Er trug lediglich eine braune, dreckige Stoffhose und feste, schwarze Lederstiefel, die ihre besten Tage schon lange gesehen hatten. Über seine Schulter hatte er sich einen Leinensack gehangen, der ordentlich gefüllt zu sein schien. Er war nicht unbedingt ein Muskelpaket aber drahtig und durchtrainiert. Das erkannte man umso deutlicher, da er sehr dünn und abgemagert wirkte und die Muskeln sich dadurch auf seinem braunen Körper deutlich abzeichneten. Das Wesen blieb vor der Barriere stehen. Jetzt war auch genau zu erkennen, dass die grauen Flecken auf seinem Körper unaufhörlich eine leicht ölige Flüssigkeit absonderten, die seinen gesamten Körper bedeckte. Aus den zwei tiefen Augenhöhlen, blickte die Gruppe ein totes, hölzernes Auge an - das natürlich die Tatsache nicht verstecken konnte, dass dieser Person ein Auge fehlte - und ein braunes, echtes Auge, dass die Gruppe kritisch musterte. Einige Narben waren in dem Gesicht des Gezeichneten zu erkennen, die es schwer machten, das Alter des Mannes zu schätzen. Allgemein sah er recht mitgenommen und abgewrackt aus. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, etwas zu der Gruppe zu sagen, was allerdings durch die Barriere nicht zu hören war. Hastig zeigte er auf die Gruppe, den Raum und mehrmals auf die Decke und das Feuer, bevor er mit seinen Händen eine Kugel formte und diese wie bei einer Explosion wieder auseinanderriss. Er zeigte auf die Barriere, schüttelte den Kopf und wartete schwitzend und unruhig auf eine Reaktion.
Je näher die Kreatur kam, desto genauer konnte man sie erkennen. Die wippenden Stacheln auf seinem Rücken, waren nicht das einzig Seltsame an ihm. Er trug lediglich eine braune, dreckige Stoffhose und feste, schwarze Lederstiefel, die ihre besten Tage schon lange gesehen hatten. Über seine Schulter hatte er sich einen Leinensack gehangen, der ordentlich gefüllt zu sein schien. Er war nicht unbedingt ein Muskelpaket aber drahtig und durchtrainiert. Das erkannte man umso deutlicher, da er sehr dünn und abgemagert wirkte und die Muskeln sich dadurch auf seinem braunen Körper deutlich abzeichneten. Das Wesen blieb vor der Barriere stehen. Jetzt war auch genau zu erkennen, dass die grauen Flecken auf seinem Körper unaufhörlich eine leicht ölige Flüssigkeit absonderten, die seinen gesamten Körper bedeckte. Aus den zwei tiefen Augenhöhlen, blickte die Gruppe ein totes, hölzernes Auge an - das natürlich die Tatsache nicht verstecken konnte, dass dieser Person ein Auge fehlte - und ein braunes, echtes Auge, dass die Gruppe kritisch musterte. Einige Narben waren in dem Gesicht des Gezeichneten zu erkennen, die es schwer machten, das Alter des Mannes zu schätzen. Allgemein sah er recht mitgenommen und abgewrackt aus. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, etwas zu der Gruppe zu sagen, was allerdings durch die Barriere nicht zu hören war. Hastig zeigte er auf die Gruppe, den Raum und mehrmals auf die Decke und das Feuer, bevor er mit seinen Händen eine Kugel formte und diese wie bei einer Explosion wieder auseinanderriss. Er zeigte auf die Barriere, schüttelte den Kopf und wartete schwitzend und unruhig auf eine Reaktion.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Die Muskeln des Huenen entspannten sich als der Gezeichnete zum Stillstand kam und eine Reihe von Gesten machte. Einen Moment lang hatte es so ausgesehen, als wuerde der Stachelruecken aus vollem Lauf durch das Loch springen wollen, doch er schien friedlich genug und mehr an Kommunikation denn an Kampf interessiert. Kin’Tesh stoerte sich nicht am Aussehen des Mannes, vielmehr wuenschte er sich in diesem Moment, dass die Barriere nicht alle Geraeusche unterdruecken wuerde, denn so hatten sie zwar die Aufmerksamkeit des Fremden gewinnen koennen, standen aber nach wie vor vor Problemen.
Der Ambacti wurde nicht ganz schlau aus den Gesten. Der Teil mit der Explosion schien klar genug, doch das Kopfschuetteln am Ende mit Hinweis auf die Barriere liess Fragen offen. Traute er sich nicht hindurch? Oder sollte die Gruppe nicht hindurch? Vielleicht konnte man das Kraftfeld nur von einer Seite durchdringen. Was immer es war, etwas an der Art wie er sich der Einaeugige bewegte liess den Rueckschluss zu, dass er in Eile war, und er hatte wahrscheinlich gute Gruende dafuer. Kin’Tesh blickte fragend zu der Frau, die immer noch das Flaeschen mit der Fluessigkeit hielt, dann zu der anderen Frau. „Er scheint friedlich genug“, stellte er zunaechst fest, „aber ich weiss nicht genau, was er von uns will. Moeglicherweise kann man von dieser Seite nicht durch die Barriere“, er zuckte ansatzweise mit den Schultern um seine Ahnungslosigkeit zu unterstreichen.
Dann hob er seine Hand zum Gruss, streckte sie kurz durch die Wand aus blauer Energie und zog sie wieder zurueck. Im Anschluss deutete er auf sich und die anderen, dann auf den brennenden Raum und blickte den Stachelruecken danach fragend an. War es sicher hinueber zu kommen? Es war eine Sache eine Leiche hindurchzuwerfen. Selbst durch die Oeffnung zu steigen konnte moeglicherweise boese enden. Auf der anderen Seite beschlichen den Ambacti Zweifel, dass sie noch besonders viel Zeit hatten sich ueber das Fuer und Wider zu streiten.
Der Ambacti wurde nicht ganz schlau aus den Gesten. Der Teil mit der Explosion schien klar genug, doch das Kopfschuetteln am Ende mit Hinweis auf die Barriere liess Fragen offen. Traute er sich nicht hindurch? Oder sollte die Gruppe nicht hindurch? Vielleicht konnte man das Kraftfeld nur von einer Seite durchdringen. Was immer es war, etwas an der Art wie er sich der Einaeugige bewegte liess den Rueckschluss zu, dass er in Eile war, und er hatte wahrscheinlich gute Gruende dafuer. Kin’Tesh blickte fragend zu der Frau, die immer noch das Flaeschen mit der Fluessigkeit hielt, dann zu der anderen Frau. „Er scheint friedlich genug“, stellte er zunaechst fest, „aber ich weiss nicht genau, was er von uns will. Moeglicherweise kann man von dieser Seite nicht durch die Barriere“, er zuckte ansatzweise mit den Schultern um seine Ahnungslosigkeit zu unterstreichen.
Dann hob er seine Hand zum Gruss, streckte sie kurz durch die Wand aus blauer Energie und zog sie wieder zurueck. Im Anschluss deutete er auf sich und die anderen, dann auf den brennenden Raum und blickte den Stachelruecken danach fragend an. War es sicher hinueber zu kommen? Es war eine Sache eine Leiche hindurchzuwerfen. Selbst durch die Oeffnung zu steigen konnte moeglicherweise boese enden. Auf der anderen Seite beschlichen den Ambacti Zweifel, dass sie noch besonders viel Zeit hatten sich ueber das Fuer und Wider zu streiten.
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Re: Kapitel 1 - Erwachen
Das Gesicht des Gezeichneten hellte sich auf und das erste Mal, seitdem die Gruppe ihn gesehen hatte, lächelte er. Er war froh darüber, dass mit ihm kommuniziert wurde. Sofort streckte er die Hand aus, wie es schon Kin'Tesh getan hatte aber das Ergebnis war nicht das Gleiche. Die Muskeln des Gezeichneten spannten sich sichtlich, als er sich anstrengte, die Barriere mit seiner Hand zu durchstoßen aber es schien so, als würde sie wie eine feste Wand fungieren. Sie erinnerte ein bisschen an eine gefärbte Glasscheibe aber das Loch in der Wand zeigte ganz deutlich, dass die Barriere auch höhere Gewalt ohne Probleme überstehen konnte. Das warf natürlich die Frage auf, weshalb dieser Raum als Einziger, von so einer starken Magie beschützt wurde, die sehr viel Arbeit oder noch sehr viel mehr Geld kostete.
Stachelrücken wurde von einem leichten Schauer erfasst, der seinen gesamten Körper zittern ließ. Sofort zog er die Hand wieder zurück und schüttelte den Kopf. Dann hob er seine Arme und bewegte sie in einer weiten Kreisbewegung, als wolle er alles um sie herum einschließen. Die Geste der Explosion folgte und schließlich winkte er die Gruppe zu sich. Wie um seine Worte zu unterstreichen gab es eine für die Gruppe nicht hörbare aber zumindest sichtbare Explosion auf einer der höheren Ebenen und ein großes Stück der Betondecke fiel auf den Boden, nicht unweit des Gezeichneten. Dieser warf sich augenblicklich und instinktiv auf den Boden und rollte sich zusammen, sodass nur noch sein stacheliger Rücken zu sehen war. Nachdem er sich sicher war, dass die Gefahr fürs erste vorüber war, stand er wieder auf und bedeutete der Gruppe ein weiteres Mal, ihm zu folgen. Dieses Mal wirkte er noch weitaus hektischer und sah immer wieder über die Schulter.
Stachelrücken wurde von einem leichten Schauer erfasst, der seinen gesamten Körper zittern ließ. Sofort zog er die Hand wieder zurück und schüttelte den Kopf. Dann hob er seine Arme und bewegte sie in einer weiten Kreisbewegung, als wolle er alles um sie herum einschließen. Die Geste der Explosion folgte und schließlich winkte er die Gruppe zu sich. Wie um seine Worte zu unterstreichen gab es eine für die Gruppe nicht hörbare aber zumindest sichtbare Explosion auf einer der höheren Ebenen und ein großes Stück der Betondecke fiel auf den Boden, nicht unweit des Gezeichneten. Dieser warf sich augenblicklich und instinktiv auf den Boden und rollte sich zusammen, sodass nur noch sein stacheliger Rücken zu sehen war. Nachdem er sich sicher war, dass die Gefahr fürs erste vorüber war, stand er wieder auf und bedeutete der Gruppe ein weiteres Mal, ihm zu folgen. Dieses Mal wirkte er noch weitaus hektischer und sah immer wieder über die Schulter.
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