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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Sie freute sich innerlich. Ein Vorschuss von 500 Talern... das war eine Menge Geld für die Jägerin. Auch wenn sie die Mission nicht erfolgreich abschließen würden, hätte sie noch immer genug verdient, um es nicht als Zeitverschwendung zu sehen. Außerdem lag ihr schließlich auch genug daran, sodass sie es auch ohne Vorschuss gemacht hätte. Auf die Aufforderungen des Senators hin rührte Samantha sich keinen Millimeter. Wieso sollte sie auch im letzten Moment abspringen, wo sie doch nur wegen der Mission hergekommen war? Sie war geübt, konnte sich stets auf ihren Bogen verlassen und neue Menschen kennen zu lernen würde ihr bestimmt auch nicht schaden. Der Regen schien ebenfalls nachgelassen zu haben. Zumindest konnte sie das Prassen nicht mehr hören. Ein erleichterter Seufzer entglitt ihren Lippen. Sie würde nicht durch den Regen laufen müssen. Nicht, dass ihr es etwas ausgemacht hätte, aber eine Lungenentzündung bei einer solch wichtiger Sache wollte sie einfach nicht riskieren.
Tribuna- Anzahl der Beiträge : 164
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Racsien hatte den Antworten des Politikers teils gespannt und teils verwirrt zugehört. Natürlich war es logisch zuerst am Ort des geschehens zu suchen, wo sollte man denn sonst anfangen. Die Frage hatte sie von Anfang an nicht verstanden, aber sie hatte auch nicht das Bedürfnis sich zu äußern und sich damit Feinde zu machen. Schließlich sollte das hier ein Gemeinschaftliches Projekt sein und da hatte sie keine Lust es sich mit irgendjemandem zu verspaßen.
Wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie mehr als nur Angst. Keine Ahnung womit sie gerechnet hatte als sie her kam, eigentlich mit gar nichts, sie hatte nicht einmal wirklich darüber nachgedacht worauf sie sich einließ. Sie war einzig und allein dem Ruf der Plakate gefolgt, die ihr entgegen zu schrien schienen von dem ersten Moment an, an dem sie eines gesehen hatte. So wie sich das alles anhörte war das hier eher sowas wie eine Selbstmordaktion und Race hatte keine Ahnung warum zum Teufel sie da mit machen sollte, zumal sie ein Leben in Ruhe und Frieden genießen könnte, anstatt an irgend einem fremden Ort zu sterben. Doch das wollte sie nicht. Sie wollte und konnte nicht ihr Leben lang zu Hause bleiben und sich irgendwann einen der Männer in dem Gasthaus zum Mann nehmen, nur weil er Geld hatte und ihre Eltern es für richtig hielten.
Sie wollte sich damit befassen, dass es Untote auf dieser Welt gab, die es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hatten, Chaos auszulösen und Menschen das Leben zu nehmen. Sie war weder in irgend einer Form intelligent, wenn man mal davon absah, dass sie sich gut und schnell Dinge merkte, noch war sie sonderlich stark oder schnell. Gut klettern, das konnte sie, aber das tat man im Kampf wohl auch nur, wenn man sich verstecken wollte.
Die schwarzhaarige biss sich auf die Lippen und schielte zum Ausgang. Sie könnte jetzt gehen und den Rest ihres Geldes lieber dafür nutzen sich noch ein wenig die Lande Torants anzusehen, oder sie blieb und half den Menschen, und wahrscheinlich auch sich selbst, schließlich würde sie auch zum Opfer werden, wenn die anderen in diesem Raum oder sonst wer es nicht schaffen würde, diese Gefahr zu bannen und sie sich noch weiter ausbreiten würde. Und sie wollte nicht als Opfer enden wie die Leute in den Dörfern, sie wollte helfen und kämpfen und zeigen, dass sie noch etwas mehr konnte, als nur Bier zu verteilen und sich den Hintern begrapschen zu lassen, selbst wenn sie noch nicht wusste, was es war.
Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und gab ein grummeln von sich, nur um ihre Füße noch fester gegen den Boden zu drücken, um sich selbst daran zu hindern jetzt den Raum zu verlassen. Sie würde nicht gehen, sie würde hier bleiben und mit ihnen gehen. Sie würde helfen. Und wenn nur sich selbst.
Wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie mehr als nur Angst. Keine Ahnung womit sie gerechnet hatte als sie her kam, eigentlich mit gar nichts, sie hatte nicht einmal wirklich darüber nachgedacht worauf sie sich einließ. Sie war einzig und allein dem Ruf der Plakate gefolgt, die ihr entgegen zu schrien schienen von dem ersten Moment an, an dem sie eines gesehen hatte. So wie sich das alles anhörte war das hier eher sowas wie eine Selbstmordaktion und Race hatte keine Ahnung warum zum Teufel sie da mit machen sollte, zumal sie ein Leben in Ruhe und Frieden genießen könnte, anstatt an irgend einem fremden Ort zu sterben. Doch das wollte sie nicht. Sie wollte und konnte nicht ihr Leben lang zu Hause bleiben und sich irgendwann einen der Männer in dem Gasthaus zum Mann nehmen, nur weil er Geld hatte und ihre Eltern es für richtig hielten.
Sie wollte sich damit befassen, dass es Untote auf dieser Welt gab, die es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hatten, Chaos auszulösen und Menschen das Leben zu nehmen. Sie war weder in irgend einer Form intelligent, wenn man mal davon absah, dass sie sich gut und schnell Dinge merkte, noch war sie sonderlich stark oder schnell. Gut klettern, das konnte sie, aber das tat man im Kampf wohl auch nur, wenn man sich verstecken wollte.
Die schwarzhaarige biss sich auf die Lippen und schielte zum Ausgang. Sie könnte jetzt gehen und den Rest ihres Geldes lieber dafür nutzen sich noch ein wenig die Lande Torants anzusehen, oder sie blieb und half den Menschen, und wahrscheinlich auch sich selbst, schließlich würde sie auch zum Opfer werden, wenn die anderen in diesem Raum oder sonst wer es nicht schaffen würde, diese Gefahr zu bannen und sie sich noch weiter ausbreiten würde. Und sie wollte nicht als Opfer enden wie die Leute in den Dörfern, sie wollte helfen und kämpfen und zeigen, dass sie noch etwas mehr konnte, als nur Bier zu verteilen und sich den Hintern begrapschen zu lassen, selbst wenn sie noch nicht wusste, was es war.
Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und gab ein grummeln von sich, nur um ihre Füße noch fester gegen den Boden zu drücken, um sich selbst daran zu hindern jetzt den Raum zu verlassen. Sie würde nicht gehen, sie würde hier bleiben und mit ihnen gehen. Sie würde helfen. Und wenn nur sich selbst.
zuugh- Anzahl der Beiträge : 53
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Ein hässliches Grinsen schlich sich in Bazilles Gesicht, als der Senator schließlich klein beigab. Gewonnen! Zehntausend Silbertaler- ja, das war wirklich eine ordentliche Summe. Er hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass sie der Alte mit ein bisschen Kleinvieh abspeisen wollte. Aber im Laufe seines Lebens hatte er gelernt, dass es sinnvoll war vor seinen Aufträgen die Belohnung auszuhandeln. Im umgekehrten Fall konnte man leicht betrogen werden. Jetzt hatte der Senator die Bedingungen des Kontrakts festgelegt und wenn er sich nicht daran hielt würde Bazille ihm womöglich des Nachts einen Besuch abstatten. Das mochte zwar nicht einfach sein, aber er hatte sich noch nie gescheut Risiken einzugehen. Und außerdem hasste er es tierisch verarscht zu werden.
Der Vorschuss hingegen hätte seiner Meinung nach ruhig üppiger ausfallen können. Aber er beschwerte sich nicht. Er hatte selbst noch ein paar Taler in seinem Beutel. Insgesamt würde das Ganze schon einigermaßen reichen. Und wenn er jetzt noch weiter herummeckerte, schmiss ihn der Senator vielleicht doch noch raus. Dazu erschienen ihm die zehnttausend Silberlinge zu verführerisch.
Genügend Geld um sich vorzubereiten. Vor seinem inneren Auge sah er es wieder vor sich. Gewaltig, tödlich und prächtig. Das Omyzandion. Es lauerte im Dunkeln mit strahlenden Augen aus Sternenlicht.
Die rote Straße endet nie.
Bazille nickte dem Senator schließlich zu. „Das ist doch mal ein Wort!“, stieß er enthusiastisch hervor und untermalte das Gesagte durch eine Geste seiner rechten Faust. „Ich bin dann soweit einverstanden.“
Er drehte sich auf seinem Stuhl nach links und blickte in die Runde: „Wie sieht es bei euch aus? Meinetwegen können wir morgen bei Tagesanbruch aufbrechen. Ich müsste mir nur noch ein vernünftiges Schwert besorgen.“
Bazille sah noch einmal zu Gwynneth: “Oder haben sie schon etwas für uns organisiert, Senator?“
Ihm fiel etwas ein: „Wäre auch irgendwie lustig, wenn sie uns begleiten würden! Na, was meinen sie?“ Er lachte und zwinkerte dem Alten mit seinem braunen Auge zu.
Der Vorschuss hingegen hätte seiner Meinung nach ruhig üppiger ausfallen können. Aber er beschwerte sich nicht. Er hatte selbst noch ein paar Taler in seinem Beutel. Insgesamt würde das Ganze schon einigermaßen reichen. Und wenn er jetzt noch weiter herummeckerte, schmiss ihn der Senator vielleicht doch noch raus. Dazu erschienen ihm die zehnttausend Silberlinge zu verführerisch.
Genügend Geld um sich vorzubereiten. Vor seinem inneren Auge sah er es wieder vor sich. Gewaltig, tödlich und prächtig. Das Omyzandion. Es lauerte im Dunkeln mit strahlenden Augen aus Sternenlicht.
Die rote Straße endet nie.
Bazille nickte dem Senator schließlich zu. „Das ist doch mal ein Wort!“, stieß er enthusiastisch hervor und untermalte das Gesagte durch eine Geste seiner rechten Faust. „Ich bin dann soweit einverstanden.“
Er drehte sich auf seinem Stuhl nach links und blickte in die Runde: „Wie sieht es bei euch aus? Meinetwegen können wir morgen bei Tagesanbruch aufbrechen. Ich müsste mir nur noch ein vernünftiges Schwert besorgen.“
Bazille sah noch einmal zu Gwynneth: “Oder haben sie schon etwas für uns organisiert, Senator?“
Ihm fiel etwas ein: „Wäre auch irgendwie lustig, wenn sie uns begleiten würden! Na, was meinen sie?“ Er lachte und zwinkerte dem Alten mit seinem braunen Auge zu.
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Laune : katastrophal destruktiv
Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Saltatrix war die ganze Zeit über zeimlich regungslos auf ihrem Stuhl gesessen. Dieses ganze Zeig von wegen Belohnung interessierte sie nicht. Was wollte ein Dämon schon mit Geld und außerdem würde es ohnehin nicht an sie gehen. Fragen hatte sie auch keine. es war offensichtlich, das der Senator genauso uninformiert war wie sie selbst.
Sie langweilte sich hier und am liebsten wäre sie sofort gegangen, als der Senator sagte, das es die letzte Chance dazu wäre, aber es war nicht ihre Chance. Sie wusste nicht, warum die anderen alle hier waren. Bei manchen war es recht offensichtlich: Geld. aber es gab immer Idealisten. Idealisten waren faszinierend. Sie mochte Ideen und dies Leute kämpften führ Ideen, aber trotzdem waren es meistens Idealisten, die Dämonen als das pure böse darstellten und sie alle vernichten wollten.
Sie konnte es ihnen nicht recht übel nehmen, gäbe es keine idealisten würden keine Dämonen beschworen werden und sie hätte ihre Ruhe.
Sie langweilte sich hier und am liebsten wäre sie sofort gegangen, als der Senator sagte, das es die letzte Chance dazu wäre, aber es war nicht ihre Chance. Sie wusste nicht, warum die anderen alle hier waren. Bei manchen war es recht offensichtlich: Geld. aber es gab immer Idealisten. Idealisten waren faszinierend. Sie mochte Ideen und dies Leute kämpften führ Ideen, aber trotzdem waren es meistens Idealisten, die Dämonen als das pure böse darstellten und sie alle vernichten wollten.
Sie konnte es ihnen nicht recht übel nehmen, gäbe es keine idealisten würden keine Dämonen beschworen werden und sie hätte ihre Ruhe.
Mini Drachin- Mini die Drachin
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Hoffentlich war mit dem Vorschuss von 500 Talern jede Person im Raum zufrieden gestellt. Oorm brauchte das Geld nicht und würde es nur annehmen, wenn man ihn dazu zwang. Was sollte er auch damit? Alles was er brauchte und sich wünschte - und nicht bereits besaß - konnte man mit Geld nicht kaufen. Mit dieser Einstellung war er hier vermutlich alleine und das erinnerte ihn wieder einmal daran, dass sein einsames Leben im Wald gar nicht so schlecht war. Mit solchen Menschen würde er sich freiwillig nicht umgeben wollen. er sah automatisch zu dem hässlichen Mann mit den seltsamen Flecken auf der Haut und dem zerstörten Gesicht herüber. Ob man ihn - oder einen der anderen - nach der Auflösung dieses Treffens und dem Verteilen des Vorschusses noch einmal wiedersehen würde, war für Oorm fraglich. Vielleicht grabschten sie sich die 500 Taler und verschwanden damit mitten in der Nacht einfach aus der Gegend. 500 Taler war nicht wenig Geld - das wusste Oorm auch noch nach so langer Zeit - und es würde sich lohnen damit einfach einen Abgang zu machen. Was hielt sie denn auch davon ab? Vielleicht ein Pflicht- oder Ehrgefühl... aber es war fraglich ob hier jeder so etwas besaß. Oorm hielt die Entscheidung des Senators und der Königin einen Vorschuss zu geben für ziemlich dumm. Aber wer war er schon, dass er darüber urteilen konnte?
Er wurde aus seinem Gedankengang gerissen, als sich die Verwandlung wieder bemerkbar machte. Die Schmerzen waren schlimmer geworden und konzentrierten sich jetzt auf sein Gesicht. Er musste es nicht anfassen oder in einem Spiegel sehen, um zu wissen, dass sich seine Gesichtsmuskeln strafften und verschoben. Er konnte regelrecht spüren, wie sich seine Knochen verbogen oder auflösten und sich neu bildeten. Ganz, ganz langsam. Wieder knurrte er, um die Schmerzen zu lindern aber es half nicht. Er schloss die Augen, beugte sich nach unten und griff mit seinen Pranken nach seinem Gesicht, um die Verwandlung aufzuhalten aber er wusste, dass es nicht helfen würde. Einige Sekunden blieb er so sitzen und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Nur am Rande bekam er die Frage des hässlichen Mannes mit. Oorm musste hier weg und zwar sofort aber er wartete zumindest noch so lange, bis der Senator eine Antwort auf die Frage zu der Organisation gegeben hatte. Dann nahm er all seine Kraft und Willen zusammen, um von dem Stuhl aufzustehen und sich zu seiner vollen Größe aufzubauen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, denn wenn er jemanden direkt ansehen würde, würde man die animalischen Züge in seinem Gesicht erkennen. So schützte ihn die Kapuze seiner Robe vor neugierigen Blicken. "Ich bin dabei, muss aber noch was erledigen. Morgen bei Tagesanbruch bin ich wieder zurück." erklärte er mit einer tiefen, ruhigen Stimme, die von einem Grollen und Brummen begleitet wurde. Er wartete die Reaktionen nicht ab und wandte sich sofort zum Gehen. Nur seiner Willenskraft war es zu verdanken, dass er nicht losrannte und das ganze wie eine Flucht aussah. Dabei war es genau das: Eine Flucht vor der Verwandlung. Bevor er die Tür es Raumes erreicht hatte, drehte er sich noch einmal um. "Behaltet meinen Vorschuss oder teilt ihn unter den anderen auf." Mit diesen Worten verließ Oorm den Raum. Als er den Weg vor dem Gebäude erreicht hatte, fing er an zu rennen. Weg vom dem Dorf und weg von den Schmerzen.
Er wurde aus seinem Gedankengang gerissen, als sich die Verwandlung wieder bemerkbar machte. Die Schmerzen waren schlimmer geworden und konzentrierten sich jetzt auf sein Gesicht. Er musste es nicht anfassen oder in einem Spiegel sehen, um zu wissen, dass sich seine Gesichtsmuskeln strafften und verschoben. Er konnte regelrecht spüren, wie sich seine Knochen verbogen oder auflösten und sich neu bildeten. Ganz, ganz langsam. Wieder knurrte er, um die Schmerzen zu lindern aber es half nicht. Er schloss die Augen, beugte sich nach unten und griff mit seinen Pranken nach seinem Gesicht, um die Verwandlung aufzuhalten aber er wusste, dass es nicht helfen würde. Einige Sekunden blieb er so sitzen und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Nur am Rande bekam er die Frage des hässlichen Mannes mit. Oorm musste hier weg und zwar sofort aber er wartete zumindest noch so lange, bis der Senator eine Antwort auf die Frage zu der Organisation gegeben hatte. Dann nahm er all seine Kraft und Willen zusammen, um von dem Stuhl aufzustehen und sich zu seiner vollen Größe aufzubauen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, denn wenn er jemanden direkt ansehen würde, würde man die animalischen Züge in seinem Gesicht erkennen. So schützte ihn die Kapuze seiner Robe vor neugierigen Blicken. "Ich bin dabei, muss aber noch was erledigen. Morgen bei Tagesanbruch bin ich wieder zurück." erklärte er mit einer tiefen, ruhigen Stimme, die von einem Grollen und Brummen begleitet wurde. Er wartete die Reaktionen nicht ab und wandte sich sofort zum Gehen. Nur seiner Willenskraft war es zu verdanken, dass er nicht losrannte und das ganze wie eine Flucht aussah. Dabei war es genau das: Eine Flucht vor der Verwandlung. Bevor er die Tür es Raumes erreicht hatte, drehte er sich noch einmal um. "Behaltet meinen Vorschuss oder teilt ihn unter den anderen auf." Mit diesen Worten verließ Oorm den Raum. Als er den Weg vor dem Gebäude erreicht hatte, fing er an zu rennen. Weg vom dem Dorf und weg von den Schmerzen.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Immer dieses Gerede über Geld. Die Gesellschaft dieser Leute schien ihr immer weniger angenehm. Sie lehnte sich zurück und versuchte etwas zu entspannen, auch wenn dieser Versuch je unterbrochen wurde, als dieser kräftige Mann den Saal verlies. Sein Verhalten schien sie lediglich darin zu bestärken, sich der Sicherheit hinzugeben, dass es sich nicht wirklich um einen dieser Menschen handelte.
Wenn Neah genau darüber nachdachte, fragte sie sich sowieso, wie dieser Haufen etwas erreichen wollte. Wie konnten diese Kreaturen zueinander passen und miteinander agieren. Sie selbst musste zugeben, dass auch sie wenig Begeisterung, für eine solche Masse an Wesen übrig hatte. Füchse waren nunmal keine Rudeltiere, genauso wenig wie Kitsune. Sie lebten in kleinen Familienverbänden oder eben allein.
Letztendlich kam sie zu der Überzeugung, dass das alles keine Gute Idee war, ihr aber keine Wahl blieb, als an diesem zum scheitern verurteilten Unterfangen teil zu nehmen. Sie seufzte. Ein Gefühl der Verlorenheit ergriff sie. Das war damals schoneinmal passiert, als sie ihren Vater verloren hatte und auch, als sie die Nomanden verlassen hatte. Etwas getroffen dachte sie zurück und doch konnte sie nicht verstehen, warum sie gerade jetzt erneut bekanntschaft mit diesem Gefühl machte.
Wenn Neah genau darüber nachdachte, fragte sie sich sowieso, wie dieser Haufen etwas erreichen wollte. Wie konnten diese Kreaturen zueinander passen und miteinander agieren. Sie selbst musste zugeben, dass auch sie wenig Begeisterung, für eine solche Masse an Wesen übrig hatte. Füchse waren nunmal keine Rudeltiere, genauso wenig wie Kitsune. Sie lebten in kleinen Familienverbänden oder eben allein.
Letztendlich kam sie zu der Überzeugung, dass das alles keine Gute Idee war, ihr aber keine Wahl blieb, als an diesem zum scheitern verurteilten Unterfangen teil zu nehmen. Sie seufzte. Ein Gefühl der Verlorenheit ergriff sie. Das war damals schoneinmal passiert, als sie ihren Vater verloren hatte und auch, als sie die Nomanden verlassen hatte. Etwas getroffen dachte sie zurück und doch konnte sie nicht verstehen, warum sie gerade jetzt erneut bekanntschaft mit diesem Gefühl machte.
Schattenmond- Anzahl der Beiträge : 549
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Auch Samantha erhob sich. "Tagesanbruch. Ich werde da sein.", sagte sie in die Runde und verließt den Raum. Sie hatte noch etwas Wichtiges, um das sie sich kümmern musste. Eilig lief sie zu ihrer Unterkunft. Der Vorschuss klimperte in Ihrem Geldbeutel. "Miriana, wo seid Ihr? Ich bin zurück!", doch die Vermieterin antwortete nicht. Die Jägerin legte ihr einige Taler auf den Tisch und ging los, um sich mit Pfeilen und Bolzen einzudecken. Der Verkäufer hatte sie zwar merkwürdig gemustert, ihr aber doch das gegeben, was sie verlangt hatte. Nun wurde es Zeit, ihren Chef über ihr Fernbleiben zu informieren. Erfreut sah definitiv anders aus, doch immerhin unternahm er nichts, um sie aufzuhalten. Samantha spürte die Erleichterung. Hoffentlich würde sie durch die Wälder streifen können - endlich wieder. Und selbst wenn sie auf der Mission ihr Leben lassen sollte, so würde sie es sicher nicht bereuen müssen. Zu lange ist sie ihrem Gott und ihrer gewohnten Umgebung ferngeblieben, doch nun hatte sie die Chance, endlich wieder zwischen den stolzen Bäumen auf die Pirsch zu gehen, ihrer Göttin ein Opfer zu bringen und sich endlich wieder zu hause zu fühlen. Aber vorerst musste sie packen. Packen und sich ausruhen. Und Proviant besorgen. Ohne würde sie nicht abreisen. Sie ging zum Bäcker, ließ sich einige Leib Brot einpacken, besorgte sich etwas Trockenfleisch, füllte 2 Wasserschläuche mit Wasser aus dem Brunnen und eilte in ihre Unterkunft, wo sie das Wasser abkochte und abkühlen ließ, während sie die Wasserschläuche auswusch und ihre Sachen in einen Rucksack warf. Was würde sie wohl brauchen? Einen Umhang hatte sie ohnehin bei sich, er hing zum Trocknen draußen. Einen Schlafsack hatte sie bereits zusammengerollt, den Proviant verstaut, Sachen zum wechseln eingepackt und eine Zeltplane hineingeworfen. Auf stützen konnte sie auch nicht verzichten, langsam füllte ihr Rucksack sich. Die Bolzen packte sie auch noch ein, einige Pfeile ebenfalls. Den Rest verstaute sie im Köcher. Dann schnallte sie noch den Schlafsack am Rucksack fest und bestaunte ihr Reisegepäck zufrieden. Er würde sicher nicht leicht sein, aber schließlich war sie es von ihrer Zeit als Vollblutjägerin bereits gewohnt. Nun wurde es aber Zeit, sich hinzulegen. Ein langer, erholsamer Schlaf war vor einer solchen Reise wichtig. Sie würde jede Menge Energie benötigen, schließlich war es kein einfacher Tagesmarsch.
Tribuna- Anzahl der Beiträge : 164
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Oleria staunte nicht schlecht über die Summe. Das mit den Untoten rechteferigte diese aber für einige, dachte sie sich. Allerdings war es für sie zu viel Geld. Sie könnte aber bestimmt noch einen Nutzen dafür finden. Sie beobachtete den verschwindenden und die Neue, die dazu kam. Allerdings befasste sie sich nicht weiter mit ihnen. "Gut Morgen vor dem Gebäude? Ich werde warten." Sagte sie zu den noch Anwesenden. Dann erhob sie sich und verließ den Raum dann auch.
Sie machte sich Gedanken darüber, wie sie der ganzen Sache begegnet. Sie suchte sich eine Taverne auf und verweilte dort. Vielleicht verirrte sich ja auch Jemand der Gruppe hierhin. Die Taverne befand sich etwas weiter weg von dem Senatsgebäude und war an der Grenze zum niederen Viertel.
Sie machte sich Gedanken darüber, wie sie der ganzen Sache begegnet. Sie suchte sich eine Taverne auf und verweilte dort. Vielleicht verirrte sich ja auch Jemand der Gruppe hierhin. Die Taverne befand sich etwas weiter weg von dem Senatsgebäude und war an der Grenze zum niederen Viertel.
RosenRoterRitter- Anzahl der Beiträge : 139
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Fantasia musste sich mit der Antwort des Herren wohl begnügen... es war nicht viel. Gut... es war eher Nichts. Doch wenigstens neigte sich das hier einem Ende entgegen. Sie konnte und wollte nicht mehr wirklich auf diesen harten Stühlen sitzen bleiben. Es war die tiefe Stimme, die sich schon so oft erhob (Bazille), die nun schon regelrecht vor freudig klang. Sie schmunzelte ein wenig amüsiert darüber. Doch als er den Senator einlud zu der Mission, konnte sie nicht anders und musste lachen. Jedoch beruhigte sie sich wieder schnell und hob wieder die Hand. "Ich bin bereit, mich der Mission an zu schließen."
Aber bitte ohne den Senator... dachte sie sich schmunzelnd. Sie hatte bereits viel von ihrer Umgebung mitbekommen. Auch wenn sie nichts sah, wusste sie das es hier den ein oder anderen mutigen und kräftigen Mann gab, aber auch Frauen mit ihren Geheimnissen. Es war schon recht interessant. Jedoch zählte der Senator und alle die hinter diesem sich versteckten, nicht dazu. Sie könnte sogar darauf wetten, das einige Angst hatten. Nur wovor? Vor den Untoten? oder einigen der Anwesenden? Egal, sie sah es nicht und konnte deshalb unvoreingenommen reagieren.
Sie stand nun endlich auf und sogleich verhüllte ihr Umhang wieder mehr, als vermutlich einigen Lieb war. Ein Glück, das die Augenbinde einige Abschreckte, so das sie vermutlich von einigen nicht einmal wahrgenommen wurde. "Bis morgen früh dann!"
Sie machte sich zielsicher auf den Weg, um dieses Gebäude zu verlassen, wobei sie nicht gerade wie das arme, blinde und hilflose Mädchen wirkte. Denn sie wusste wohin sie ging.
Vor dem Gebäude angekommen streckte sich Fantasia erst einmal, um die müden Knochen wieder wach zu bekommen und überlegte ein wenig. "Hmm... was nun?"
Mit irgendetwas musste sie sich ja die Zeit bis Morgen früh vertreiben...
Aber bitte ohne den Senator... dachte sie sich schmunzelnd. Sie hatte bereits viel von ihrer Umgebung mitbekommen. Auch wenn sie nichts sah, wusste sie das es hier den ein oder anderen mutigen und kräftigen Mann gab, aber auch Frauen mit ihren Geheimnissen. Es war schon recht interessant. Jedoch zählte der Senator und alle die hinter diesem sich versteckten, nicht dazu. Sie könnte sogar darauf wetten, das einige Angst hatten. Nur wovor? Vor den Untoten? oder einigen der Anwesenden? Egal, sie sah es nicht und konnte deshalb unvoreingenommen reagieren.
Sie stand nun endlich auf und sogleich verhüllte ihr Umhang wieder mehr, als vermutlich einigen Lieb war. Ein Glück, das die Augenbinde einige Abschreckte, so das sie vermutlich von einigen nicht einmal wahrgenommen wurde. "Bis morgen früh dann!"
Sie machte sich zielsicher auf den Weg, um dieses Gebäude zu verlassen, wobei sie nicht gerade wie das arme, blinde und hilflose Mädchen wirkte. Denn sie wusste wohin sie ging.
Vor dem Gebäude angekommen streckte sich Fantasia erst einmal, um die müden Knochen wieder wach zu bekommen und überlegte ein wenig. "Hmm... was nun?"
Mit irgendetwas musste sie sich ja die Zeit bis Morgen früh vertreiben...
Lillybell- Anzahl der Beiträge : 408
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
500 Taler…das war etwas womit Samuel arbeiten konnte. Zumindest fürs Erste. Die in Aussicht gestellte Summe von 10.000 Silberstücken ließen leichtes Glockengeläut in seinem Kopf erklingen. Vielleicht würde es ihm mit dem Geld endlich gelingen, was er sich seit Jahren vorgenommen hatte. Er würde sein Geschlecht wieder in den Adelsstand heben. Er hatte genaue Pläne, die hatte er aber schon immer gehabt, nur hatte man ihn nie gelassen. Sein Gesicht verfinsterte sich. Er dachte mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch an seinen Vater und seinen, in seinen Augen missratenen, Bruder. Ständig wurde er als das schwarze Schaf der Familie dargestellt, dabei war er der einzige, der nicht den ganzen Tag unnütze Karten zeichnete und sich Nase sowie Finger mit Tinte verschmierte. Nein – er hatte Großes vor. Doch nie hatte er die Gelegenheit gehabt. Das würde sich nun ändern.
Das änderte natürlich nichts an der Tatsache, dass es erst einmal galt das Geld zu verdienen. Eine erfolgreiche Mission…schönes Geschwafel.
“…und wie genau stellt man sich in Senatsreihen eine erfolgreiche Mission vor? Was müssen wir liefern für unser Geld?“
Er stand auf und schlenderte zur Wand herüber, an die er sich locker lehnte. “Für meinen Geschmack geht ihr ein wenig knapp mit den Informationen um. Lasst etwas mehr hören, als belangloses Parolen für das Vaterland einzustehen.“ Samuel beschrieb mit seiner rechten Hand eine weite ausholende Geste und deute eine kleine (wenn auch spöttische) Verbeugung an. Er wollte wahrlich Fakten hören.
Sollte der Senator das richtige sagen, würde er an der Mission teilnehmen, hatte er sich auch nach der letzten geschworen so etwas nicht mehr zu tun.
Doch das Silber lockte und es schien als brannte das Schreiben in seiner Hose ein Loch in den Stoff – und mit Feuer kannte er sich mittlerweile aus.
Er setzte ein blassiertes Grinsen auf und wartete ab. Sobald er genug Informationen hatte und vor allem wusste, wo es losgehen sollte, würde er sich empfehlen. Ihm Stand der Sinn nach etwas zu Essen und zu Trinken und wenn er gerade schon dabei war, auch nur zu gerne einer Frau.
Das änderte natürlich nichts an der Tatsache, dass es erst einmal galt das Geld zu verdienen. Eine erfolgreiche Mission…schönes Geschwafel.
“…und wie genau stellt man sich in Senatsreihen eine erfolgreiche Mission vor? Was müssen wir liefern für unser Geld?“
Er stand auf und schlenderte zur Wand herüber, an die er sich locker lehnte. “Für meinen Geschmack geht ihr ein wenig knapp mit den Informationen um. Lasst etwas mehr hören, als belangloses Parolen für das Vaterland einzustehen.“ Samuel beschrieb mit seiner rechten Hand eine weite ausholende Geste und deute eine kleine (wenn auch spöttische) Verbeugung an. Er wollte wahrlich Fakten hören.
Sollte der Senator das richtige sagen, würde er an der Mission teilnehmen, hatte er sich auch nach der letzten geschworen so etwas nicht mehr zu tun.
Doch das Silber lockte und es schien als brannte das Schreiben in seiner Hose ein Loch in den Stoff – und mit Feuer kannte er sich mittlerweile aus.
Er setzte ein blassiertes Grinsen auf und wartete ab. Sobald er genug Informationen hatte und vor allem wusste, wo es losgehen sollte, würde er sich empfehlen. Ihm Stand der Sinn nach etwas zu Essen und zu Trinken und wenn er gerade schon dabei war, auch nur zu gerne einer Frau.
Elli- Piratenpinguin
- Anzahl der Beiträge : 3702
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 37
Wohnort : Westerwald
Laune : Thehehe
Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Da sich die Versammlung langsam auflöste, bekundete sie ihre Teilnahme mit einem Nicken zum Senator hin und stand dann schweigend auf. Nichts wie raus aus diesem Gefägnis. Das Geld hatte sie sicher verstaut.
Als sie draußen ankam, kam es ihr vor, al würde eine gewaltige Last von ihren Schultern brechen. Die Frage war nur, was sollte sie tun. Würde sie die Stadt vorerst wieder verlassen, das wäre vermutlich auffällig, da sich die meisten vermutlich in der Stadt vorbereiteten. Aber was sollte sie vorbereiten? Als Fuchs war es nicht nötig sich etwas zu Essen mit zu nehmen und was sie an trockenen Kräutern besaß, trug sie soweiso bei sich, zusammen mit einer kleinen phiole, in der sich der Saft einiger Pflanzen befand.
Letztendlich entschied sie sich lediglich ihren Wasserschlauch aufzufüllen und sich dann in eine Taverne zu begeben, wie es üblich war. Sie musste sich anpassen, auch wenn es sie nicht gerade glücklich machte. Vermutlich war es besser, nicht als KItsune erkannt zu werden.
Als sie draußen ankam, kam es ihr vor, al würde eine gewaltige Last von ihren Schultern brechen. Die Frage war nur, was sollte sie tun. Würde sie die Stadt vorerst wieder verlassen, das wäre vermutlich auffällig, da sich die meisten vermutlich in der Stadt vorbereiteten. Aber was sollte sie vorbereiten? Als Fuchs war es nicht nötig sich etwas zu Essen mit zu nehmen und was sie an trockenen Kräutern besaß, trug sie soweiso bei sich, zusammen mit einer kleinen phiole, in der sich der Saft einiger Pflanzen befand.
Letztendlich entschied sie sich lediglich ihren Wasserschlauch aufzufüllen und sich dann in eine Taverne zu begeben, wie es üblich war. Sie musste sich anpassen, auch wenn es sie nicht gerade glücklich machte. Vermutlich war es besser, nicht als KItsune erkannt zu werden.
Schattenmond- Anzahl der Beiträge : 549
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Laune : öhm, wechselhaft ;)
Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Flint Gwynneth
Dieser hässliche Kerl irritierte Gwynneth zusehends. Und das, obwohl der Senator eigentlich niemand war, der sich schnell irritieren ließ. Er zog die Nase kraus. „Nein, ich denke nicht, dass ich Eure Unternehmung begleiten werde. Ihr schafft das schon ohne mich.“ Auf einmal wirkte der Typ richtiggehend euphorisch, kaum dass man eine feste Summe Geld genannt hatte. Dafür hatte Gwynneth jedoch nur ein weiteres, innerliches Schnauben übrig. „Organisiert wurde neben dem Geld vom Senat jedoch nichts. Wie auch? Schließlich wussten wir nicht, welche Personen uns hier erwarten würden.“ Und hätten sie es vorher gewusst, wäre er selbst gar nicht erst erschienen.
Er wandte sich erneut zu dem schlecht rasierten Insulaner, der ihm allmählich ein wenig auf die Nerven ging. Hatte der an Allem etwas auszusetzen?! „Belanglose Parolen“, tse. Kein Wunder, dass den Kerl nur das Geld interessierte. Keine Ahnung von Verantwortung oder gar Ehrgefühl. „Gut, scheinbar wollt Ihr es ja ganz unverblümt hören, was?“ Gwynneths Gesicht verhärtete sich. „Bringt den Kerl zur Strecke, der in meinem Land für Chaos sorgt. Oder – noch besser – macht ihn oder sie unschädlich und liefert ihn dem Gericht aus. War das jetzt deutlich genug? Welche Informationen wollt Ihr noch? Wir haben keine mehr. Ich weiß nicht, wer es ist, ich weiß auch nicht, warum derjenige all das tut. Aber ich weiß, dass all das in einer ordentlichen Katastrophe endet, wenn nicht bald etwas passiert.“
Er seufzte schwer. Es fiel dem Senator nicht gerade leicht, derartige Tatsachen auszusprechen. "Weitere Belange? Ansonsten empfehle ich mich, sobald alle ihr Geld erhalten haben."
Dieser hässliche Kerl irritierte Gwynneth zusehends. Und das, obwohl der Senator eigentlich niemand war, der sich schnell irritieren ließ. Er zog die Nase kraus. „Nein, ich denke nicht, dass ich Eure Unternehmung begleiten werde. Ihr schafft das schon ohne mich.“ Auf einmal wirkte der Typ richtiggehend euphorisch, kaum dass man eine feste Summe Geld genannt hatte. Dafür hatte Gwynneth jedoch nur ein weiteres, innerliches Schnauben übrig. „Organisiert wurde neben dem Geld vom Senat jedoch nichts. Wie auch? Schließlich wussten wir nicht, welche Personen uns hier erwarten würden.“ Und hätten sie es vorher gewusst, wäre er selbst gar nicht erst erschienen.
Er wandte sich erneut zu dem schlecht rasierten Insulaner, der ihm allmählich ein wenig auf die Nerven ging. Hatte der an Allem etwas auszusetzen?! „Belanglose Parolen“, tse. Kein Wunder, dass den Kerl nur das Geld interessierte. Keine Ahnung von Verantwortung oder gar Ehrgefühl. „Gut, scheinbar wollt Ihr es ja ganz unverblümt hören, was?“ Gwynneths Gesicht verhärtete sich. „Bringt den Kerl zur Strecke, der in meinem Land für Chaos sorgt. Oder – noch besser – macht ihn oder sie unschädlich und liefert ihn dem Gericht aus. War das jetzt deutlich genug? Welche Informationen wollt Ihr noch? Wir haben keine mehr. Ich weiß nicht, wer es ist, ich weiß auch nicht, warum derjenige all das tut. Aber ich weiß, dass all das in einer ordentlichen Katastrophe endet, wenn nicht bald etwas passiert.“
Er seufzte schwer. Es fiel dem Senator nicht gerade leicht, derartige Tatsachen auszusprechen. "Weitere Belange? Ansonsten empfehle ich mich, sobald alle ihr Geld erhalten haben."
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Das dem Senator nicht passte, was Samuel zu sagen hatte, freute diesen deutlich. Er grinste in sich herein und verbeugte sich erneut. Er ließ sich das Geld geben und verstaute es sicher in seiner Tasche. Dabei wanderte seine Hand zu dem Dolch, welchen er an seinem Gürtel trug. Ob ihm diese Waffe reichen würde war fraglich, aber dieser große grobschlächtige Typ würde sicherlich ein prima Schutzschild abgeben. In brenzligen Situationen könnte er sich vielleicht einfach dahinter verstecken.
Er trat hinaus ins Freie und ging zu seinem Pferd, welches ihn gekonnt ignorierte, erst als er versuchte aufzusteigen, drehte es sich geschickt weg, ein Grasbüschel zwischen den Zähnen. Er fasste schließlich nur die Zügel um es zu führen und wurde sofort von einem heftigen Knuff zwischen seine Schulterblätter nach vorne geschleudert. Er murmelte griesgrämig einige Worte und zupfte an den Zügeln, durchaus fester als es hätte sein müssen. Schnaubend folgte ihm der Klepper - ein kleiner Schlagabtausch wie gerade schien ein fester Bestandteil zwischen Pferd und Reiter zu werden.
Es dauerte nicht lange bis Sam eine Taverne fand, in der er sich ein Zimmer mietete und das Pferd im Stall unterstellen konnte. Sein Weggefährte schien jedoch auch andere Lebewesen nicht sonderlich gut leiden zu können - so drehte sich das Tier mit dem Rücken zu den anderen Pferden und trat nach einer Katze die durchs Heu schlich.
Samuel klopfte ihm auf den Hals, die beiden waren sich doch ähnlich und schlenderte in die Taverne. Er reiste mit leichtem Gepäck und einer großen Menge Hunger. Er bestellte sich ein Bier und etwas zu Beißen.
Morgen würde es wohl losgehen, den letzten Abend vor dem großen Abenteuer wollte er es sich gut gehen lassen.
Doch neben seinem Hunger drängte ihn noch eine ganz andere Gier, er sah sich im Schankhaus um, nach einer Hübschen, die vielleicht heute Nacht ihr Bett nicht mit ihrem Mann teilen wollte. So saß er stumm an seinem Tisch, den Krug Bier in der Hand.
Er trat hinaus ins Freie und ging zu seinem Pferd, welches ihn gekonnt ignorierte, erst als er versuchte aufzusteigen, drehte es sich geschickt weg, ein Grasbüschel zwischen den Zähnen. Er fasste schließlich nur die Zügel um es zu führen und wurde sofort von einem heftigen Knuff zwischen seine Schulterblätter nach vorne geschleudert. Er murmelte griesgrämig einige Worte und zupfte an den Zügeln, durchaus fester als es hätte sein müssen. Schnaubend folgte ihm der Klepper - ein kleiner Schlagabtausch wie gerade schien ein fester Bestandteil zwischen Pferd und Reiter zu werden.
Es dauerte nicht lange bis Sam eine Taverne fand, in der er sich ein Zimmer mietete und das Pferd im Stall unterstellen konnte. Sein Weggefährte schien jedoch auch andere Lebewesen nicht sonderlich gut leiden zu können - so drehte sich das Tier mit dem Rücken zu den anderen Pferden und trat nach einer Katze die durchs Heu schlich.
Samuel klopfte ihm auf den Hals, die beiden waren sich doch ähnlich und schlenderte in die Taverne. Er reiste mit leichtem Gepäck und einer großen Menge Hunger. Er bestellte sich ein Bier und etwas zu Beißen.
Morgen würde es wohl losgehen, den letzten Abend vor dem großen Abenteuer wollte er es sich gut gehen lassen.
Doch neben seinem Hunger drängte ihn noch eine ganz andere Gier, er sah sich im Schankhaus um, nach einer Hübschen, die vielleicht heute Nacht ihr Bett nicht mit ihrem Mann teilen wollte. So saß er stumm an seinem Tisch, den Krug Bier in der Hand.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Unterinformiert.
Das war alles was der Dämonin dazu einfiel. Anstatt es als offiziellen Untersuchungsauftrag auszuschreiben, kosteten diese Menschen vielen, die an simpler Gewalt interessiert waren die Zeit.
Sie stand auf - immernoch mit ausdruckslosem Gesicht - lies sich ihr Geld geben und verschwand wortlos.
Sie wartete darauf, dass ihr Meister ihr sagen würde, was sie mit dem Geld tun sollte, aber er schien gerade mit anderem beschäftigt, zumindest kamen keine weiteren instruktionen. Blöd nur, dass die Regeln "niemanden verletzen oder anderweitig belästigen" und dergleichen sie trotzdem daran hinderten ihren Aufenthalt erträglicher zu gestalten.
Sie war einige Momente am abwägen, was schneller gehen würde: die Mission zu erledigen oder währenddessen zu sterben. In beiden fällen würde sie endlich nach hause gehen können. Und das war genau was sie wollte. Nur sollte sie im einen Fall vorbereitungen treffen, im anderen nicht.
Aber was konnten ein paar Untote schon groß anrichten. Es schien ein paar Leute fürs grobe zu geben und ein paar, die Magie oder andere raffinierte Tricks drauf hatten.
So unwarscheinlich war ihr Erfolg nicht, also vorbereitung.
Hm. Proviant würde sie nicht groß brauchen, sie hatte noch einen Körper zu verzehren. und notfalls konnte man sich die Seele eines Tieres schnappen. Menschen waren ja Tabu.
Sie hätte geseufzt hätte sie Lungen gehabt.
Rüstung würde sie nicht besonders viel tragen können, werder der Körper noch sie selbst waren besonders kräftig und selbst wenn ihre Wirbelsäule einzwei geschlagen würde, irgendwie kriegt man es bestimmt hin, dass der Körper zusammenhält, oder nicht?
Waffen fielen auch weg, sie konnte mit nichts wirklich umgehen, außer mit ihrem eigenen Nebel. den konnte sie immerhin als Magie tarnen.
Was konnte man sonst noch brauchen? 500 waren ja nun nicht wenig, oder?
Sie beschloss eine Karte der Region zu kaufen, eine Tasche, in der sie alles verstauen konnte und suchte dann nach einer Bibliothek um sich etwas über Untote zu informieren. mal sehen, wie viel die Menschen hier darüber wussten.
Das war alles was der Dämonin dazu einfiel. Anstatt es als offiziellen Untersuchungsauftrag auszuschreiben, kosteten diese Menschen vielen, die an simpler Gewalt interessiert waren die Zeit.
Sie stand auf - immernoch mit ausdruckslosem Gesicht - lies sich ihr Geld geben und verschwand wortlos.
Sie wartete darauf, dass ihr Meister ihr sagen würde, was sie mit dem Geld tun sollte, aber er schien gerade mit anderem beschäftigt, zumindest kamen keine weiteren instruktionen. Blöd nur, dass die Regeln "niemanden verletzen oder anderweitig belästigen" und dergleichen sie trotzdem daran hinderten ihren Aufenthalt erträglicher zu gestalten.
Sie war einige Momente am abwägen, was schneller gehen würde: die Mission zu erledigen oder währenddessen zu sterben. In beiden fällen würde sie endlich nach hause gehen können. Und das war genau was sie wollte. Nur sollte sie im einen Fall vorbereitungen treffen, im anderen nicht.
Aber was konnten ein paar Untote schon groß anrichten. Es schien ein paar Leute fürs grobe zu geben und ein paar, die Magie oder andere raffinierte Tricks drauf hatten.
So unwarscheinlich war ihr Erfolg nicht, also vorbereitung.
Hm. Proviant würde sie nicht groß brauchen, sie hatte noch einen Körper zu verzehren. und notfalls konnte man sich die Seele eines Tieres schnappen. Menschen waren ja Tabu.
Sie hätte geseufzt hätte sie Lungen gehabt.
Rüstung würde sie nicht besonders viel tragen können, werder der Körper noch sie selbst waren besonders kräftig und selbst wenn ihre Wirbelsäule einzwei geschlagen würde, irgendwie kriegt man es bestimmt hin, dass der Körper zusammenhält, oder nicht?
Waffen fielen auch weg, sie konnte mit nichts wirklich umgehen, außer mit ihrem eigenen Nebel. den konnte sie immerhin als Magie tarnen.
Was konnte man sonst noch brauchen? 500 waren ja nun nicht wenig, oder?
Sie beschloss eine Karte der Region zu kaufen, eine Tasche, in der sie alles verstauen konnte und suchte dann nach einer Bibliothek um sich etwas über Untote zu informieren. mal sehen, wie viel die Menschen hier darüber wussten.
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Das jemand von den Frauen tatsächlich über seine Worte lachte, hatte er nicht gedacht. Normalerweise wurde höchstens über ihn gelacht. Grinsend wandte er den Kopf um, um zu sehen wer gesprochen hatte. War ja klar: Es war die Blinde mit der Augenbinde.
In dem Fall konnte er es gerade noch verstehen.
Leider verließ sie auch sogleich den Saal, was ihm einen Blick auf ihr Hinterteil bescherte, welches sich in der engen Hose verführerisch deutlich abzeichnete. Auch die anderen Teilnehmer der Versammlung begannen sich langsam zu entfernen. Unter anderem die schwarzhaarige Schönheit, was er besonders bedauerte. Das der hünenhafte Mann seinen Vorschuss an sie alle abgab und danach schon fast fluchtartig den Saal verließ fand er nicht nur reichlich seltsam, sondern auch reichlich dumm. Der Kerl sah nicht unbedingt so aus, als ob er reich wäre. Wenn ihm später das Geld ausging, würde Bazille ihm sicher nichts leihen. Selbst Schuld, du Idiot!
Er sah sich um, wer jetzt überhaupt noch da war: Der kleine Insulaner mit seinem witzigem Strohhut saß noch immer auf seinem Platz und stank. So wie das roch, musste der Bursche wirklich enorme Verdauungsprobleme haben. Auch die Elfin war noch da, aber er wollte ihre arrogante Fresse nicht lange ansehen, also blickte er zu der letzten verbliebenen Person hinüber. Vorher war ihm die Frau nicht sonderlich aufgefallen. Und es war auch klar warum: Sie war ziemlich schmächtig und unscheinbar, hörte aber aufmerksam zu, was der Senator zu sagen hatte. Ein wenig zu aufmerksam für seinen Geschmack.
So etwas verdient der alte Esel eigentlich nicht.
Besagtem Esel wandte sich Bazille auch sogleich zu, nachdem dieser fertig gesprochen hatte: „Das ist aber schade, Herr Senator. Sie hätten sich sicher blendend gegen diese wandelnden Toten geschlagen“ Als Köter. Gwynneths Bemerkung, dass er nicht gewusst hatte „welche Personen ihn erwarten würden“ quittierte er mit einem schiefen Lächeln: „Und keine Sorge: Ebendiese Personen werden ihnen schon bald den Kopf von diesem Kerl auf dem Silbertablett servieren. Das verspreche ich hiermit feierlich“ Er machte spöttisch einen Schwurzeichen. Allerdings meinte er es ernst mit der Idee, womit der Senator wohl nicht rechnete. Er würde den Kopf von diesem Hexer abschneiden und ihn dann Gwynneth auf einem Silbertablett servieren. Den Gesichtsausdruck des alten Esels zu sehen war dieser Aufwand eindeutig wert.
„In diesem Sinne: Auf Wiedersehen, Senator“, verabschiedete sich Bazille. Auch dieser Inselkönigin- Theresa hieß sie, wenn er sich nicht täuschte- wandte er sich zu und machte eine halbwegs elegante Verbeugung: „Auch Ihnen Lebe wohl, Majestät. Ihre Anwesenheit hat die heutige Versammlung wahrlich erleuchtet“
Damit drehte er sich um und ging- unmelodisch ein fröhliches Lied pfeifend in Richtung Ausgang davon. Seinen Vorschuss und den Anteil des Vorschusses von dem bärenhaften Mann hatte er sich bereits abgeholt. Bevor er den Saal verließ wandte er sich aber nochmal seinen baldigen Gefährten zu: „Hat jemand von euch Lust mit mir in eine Taverne zu gehen? Heute Abend können wir es uns ja nochmal gut gehen lassen. Ich würde auch ne Runde ausgeben.“
Die versammelten Personen waren jetzt zwar nicht unbedingt seine favorisierten Trinkgefährten, aber es konnte ja nicht schaden seine zukünftigen Begleiter schon mal ein wenig kennen zu lernen. Die unscheinbare Frau entsprach zwar nicht unbedingt seinem Geschmack- aber was die Gesellschaft von Frauen anging konnte er es sich wohl kaum leisten wählerisch zu sein. Und die Elfe- naja, irgendwie würde er ja lernen müssen mit ihr klar zu kommen. Vielleicht war sie ja nicht ganz so abgehoben, wie ein paar ihrer Verwandten.
Aber was machte er sich Gedanken? Vermutlich wollte ohnehin niemand von ihnen mit ihm trinken gehen.
In dem Fall konnte er es gerade noch verstehen.
Leider verließ sie auch sogleich den Saal, was ihm einen Blick auf ihr Hinterteil bescherte, welches sich in der engen Hose verführerisch deutlich abzeichnete. Auch die anderen Teilnehmer der Versammlung begannen sich langsam zu entfernen. Unter anderem die schwarzhaarige Schönheit, was er besonders bedauerte. Das der hünenhafte Mann seinen Vorschuss an sie alle abgab und danach schon fast fluchtartig den Saal verließ fand er nicht nur reichlich seltsam, sondern auch reichlich dumm. Der Kerl sah nicht unbedingt so aus, als ob er reich wäre. Wenn ihm später das Geld ausging, würde Bazille ihm sicher nichts leihen. Selbst Schuld, du Idiot!
Er sah sich um, wer jetzt überhaupt noch da war: Der kleine Insulaner mit seinem witzigem Strohhut saß noch immer auf seinem Platz und stank. So wie das roch, musste der Bursche wirklich enorme Verdauungsprobleme haben. Auch die Elfin war noch da, aber er wollte ihre arrogante Fresse nicht lange ansehen, also blickte er zu der letzten verbliebenen Person hinüber. Vorher war ihm die Frau nicht sonderlich aufgefallen. Und es war auch klar warum: Sie war ziemlich schmächtig und unscheinbar, hörte aber aufmerksam zu, was der Senator zu sagen hatte. Ein wenig zu aufmerksam für seinen Geschmack.
So etwas verdient der alte Esel eigentlich nicht.
Besagtem Esel wandte sich Bazille auch sogleich zu, nachdem dieser fertig gesprochen hatte: „Das ist aber schade, Herr Senator. Sie hätten sich sicher blendend gegen diese wandelnden Toten geschlagen“ Als Köter. Gwynneths Bemerkung, dass er nicht gewusst hatte „welche Personen ihn erwarten würden“ quittierte er mit einem schiefen Lächeln: „Und keine Sorge: Ebendiese Personen werden ihnen schon bald den Kopf von diesem Kerl auf dem Silbertablett servieren. Das verspreche ich hiermit feierlich“ Er machte spöttisch einen Schwurzeichen. Allerdings meinte er es ernst mit der Idee, womit der Senator wohl nicht rechnete. Er würde den Kopf von diesem Hexer abschneiden und ihn dann Gwynneth auf einem Silbertablett servieren. Den Gesichtsausdruck des alten Esels zu sehen war dieser Aufwand eindeutig wert.
„In diesem Sinne: Auf Wiedersehen, Senator“, verabschiedete sich Bazille. Auch dieser Inselkönigin- Theresa hieß sie, wenn er sich nicht täuschte- wandte er sich zu und machte eine halbwegs elegante Verbeugung: „Auch Ihnen Lebe wohl, Majestät. Ihre Anwesenheit hat die heutige Versammlung wahrlich erleuchtet“
Damit drehte er sich um und ging- unmelodisch ein fröhliches Lied pfeifend in Richtung Ausgang davon. Seinen Vorschuss und den Anteil des Vorschusses von dem bärenhaften Mann hatte er sich bereits abgeholt. Bevor er den Saal verließ wandte er sich aber nochmal seinen baldigen Gefährten zu: „Hat jemand von euch Lust mit mir in eine Taverne zu gehen? Heute Abend können wir es uns ja nochmal gut gehen lassen. Ich würde auch ne Runde ausgeben.“
Die versammelten Personen waren jetzt zwar nicht unbedingt seine favorisierten Trinkgefährten, aber es konnte ja nicht schaden seine zukünftigen Begleiter schon mal ein wenig kennen zu lernen. Die unscheinbare Frau entsprach zwar nicht unbedingt seinem Geschmack- aber was die Gesellschaft von Frauen anging konnte er es sich wohl kaum leisten wählerisch zu sein. Und die Elfe- naja, irgendwie würde er ja lernen müssen mit ihr klar zu kommen. Vielleicht war sie ja nicht ganz so abgehoben, wie ein paar ihrer Verwandten.
Aber was machte er sich Gedanken? Vermutlich wollte ohnehin niemand von ihnen mit ihm trinken gehen.
Zuletzt von Darnamur am Mi Jul 23 2014, 13:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Darnamur- Jünger des Pinguins
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
ZEHNTAUSEND!!
Mike schnappte kurz nach Luft, als der Senator diese Summe nannte. Alter Südländer! (OOC: Ja, hier ist „Alter Schwede“ gemeint ) Das war echt verdammt viel. Mehr, als er je gehabt hatte, vermutete er mal. Selbst die 500 Taler Vorschuss waren für den jungen Mann schon eine ganze Menge. Aber was sollte er damit anfangen? Eine Waffe hatte er ja schon … die falsch herum saß, aber was da war, war da. Und reiten oder dergleichen konnte er nicht. Ein toller Abenteurer war er. Vielleicht ein Rucksack? Das entsprach vermutlich schon eher seiner Kragenweite. Ein Rucksack und ein Schlafsack.
Mike Perkwood, der Held Torants. Ohne Schuhe.
Großartig.
Die anderen verließen bereits nach und nach den Raum, und da ja der allgemeine Konsens beschlossen wurde, sich am nächsten Morgen hier wiederzutreffen, hielt Mike es ebenfalls für das Beste, sich nun aufzumachen. Er rutschte als einer der letzten von seinem Stuhl und vermisste das Sitzkissen fast sofort. Ob er es mitnehmen konnte, wenn keiner hinsah? Aber nee, wenn er bald den Helden spielen würde war Klauen wohl keine allzu gute Idee. „Ich bin auch dabei!“, rief er in die Runde, hob kurz die Hand und machte sich dann auf in Richtung Ausgang. „Bis morgen dann! Darf ich mal?“ Er schob sich an dem hässlichen Mann vorbei, der offenbar noch vorhatte, sich heute Abend zu betrinken. Mike war kein großer Alkoholfreund, und deshalb hatte er nun wirklich keinen Bedarf, mit diesem Menschen einen heben zu gehen.
Er trat auf die Straße und atmete tief durch. So. Jetzt war es soweit, er war offiziell ein Missionsmitglied. Jetzt winkten ihm offiziell Ehre, Ruhm und Anerkennung. Hazel würde begeistert sein, wenn er mit den 10.000 Silbertalern nach Hause kam.
Wenn er nach Hause kam.
Mike verscheuchte den Gedanken. Natürlich würde er zurück kommen. So gefährlich würde es schon nicht, und seine Kameraden sahen größtenteils recht wehrhaft aus. Also was sollte schon schiefgehen?
Mike schnappte kurz nach Luft, als der Senator diese Summe nannte. Alter Südländer! (OOC: Ja, hier ist „Alter Schwede“ gemeint ) Das war echt verdammt viel. Mehr, als er je gehabt hatte, vermutete er mal. Selbst die 500 Taler Vorschuss waren für den jungen Mann schon eine ganze Menge. Aber was sollte er damit anfangen? Eine Waffe hatte er ja schon … die falsch herum saß, aber was da war, war da. Und reiten oder dergleichen konnte er nicht. Ein toller Abenteurer war er. Vielleicht ein Rucksack? Das entsprach vermutlich schon eher seiner Kragenweite. Ein Rucksack und ein Schlafsack.
Mike Perkwood, der Held Torants. Ohne Schuhe.
Großartig.
Die anderen verließen bereits nach und nach den Raum, und da ja der allgemeine Konsens beschlossen wurde, sich am nächsten Morgen hier wiederzutreffen, hielt Mike es ebenfalls für das Beste, sich nun aufzumachen. Er rutschte als einer der letzten von seinem Stuhl und vermisste das Sitzkissen fast sofort. Ob er es mitnehmen konnte, wenn keiner hinsah? Aber nee, wenn er bald den Helden spielen würde war Klauen wohl keine allzu gute Idee. „Ich bin auch dabei!“, rief er in die Runde, hob kurz die Hand und machte sich dann auf in Richtung Ausgang. „Bis morgen dann! Darf ich mal?“ Er schob sich an dem hässlichen Mann vorbei, der offenbar noch vorhatte, sich heute Abend zu betrinken. Mike war kein großer Alkoholfreund, und deshalb hatte er nun wirklich keinen Bedarf, mit diesem Menschen einen heben zu gehen.
Er trat auf die Straße und atmete tief durch. So. Jetzt war es soweit, er war offiziell ein Missionsmitglied. Jetzt winkten ihm offiziell Ehre, Ruhm und Anerkennung. Hazel würde begeistert sein, wenn er mit den 10.000 Silbertalern nach Hause kam.
Wenn er nach Hause kam.
Mike verscheuchte den Gedanken. Natürlich würde er zurück kommen. So gefährlich würde es schon nicht, und seine Kameraden sahen größtenteils recht wehrhaft aus. Also was sollte schon schiefgehen?
Leo- Anzahl der Beiträge : 2411
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Fantasia schmunzelte... sie hörte genau, wie der Mann mit seinem Pferd regelrecht zu raufen schien, bis er es mal in die Gänge bekam. Zwei Sture Köpfe wohl... dachte sie sich schmunzelnd. Auch vernahm sie die Frage von dem Hühnen, über dessen Witz sie gelacht hatte, da ihr Weg später eh in die Taverne führen würde, könnte sie sicherlich auch noch etwas die Leute kennenlernen. Einer nach den anderen trat hinaus, während Fantasia draußen noch immer Stand und sich nun mal an eine der Außenwände lehnte. Leise Schritte... kein Elf oder ähnliches... eine Person ohne Schuhe? Sie schmunzelte wieder aber bemerkte das die Person stehen blieb (Mike). Nanu?... dachte sie sich und fragte ruhig. "Nervös?"
sprach sie die fremde Person an, naja einer der Begleiter wohl eher. Sie konnte sein tiefen Atem damit wohl gleichsetzen, das er wohl eher Zweifel an der Mission hatte. Aber es klang höflicher wenn man nach Nervosität als nach Angst fragte.
sprach sie die fremde Person an, naja einer der Begleiter wohl eher. Sie konnte sein tiefen Atem damit wohl gleichsetzen, das er wohl eher Zweifel an der Mission hatte. Aber es klang höflicher wenn man nach Nervosität als nach Angst fragte.
Lillybell- Anzahl der Beiträge : 408
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Racsien grummelte vor sich hin und stand dann auf. Sie war wach, sehr wach und hatte noch nicht wirklich die Lust jetzt schlafen zu gehen. Eher nebenbei hörte sie die Frage des Mannes, der wohl der einzige in diesem Raum zu sein schien, der auch offensichtlich bemerkte, dass er nicht alleine an dieser Mission beteiligt sein würde, und klopfte diesem im vorbei gehen gegen den Oberarm. "Wenn ich nicht wüsste, dass ich genauso wenig trinken kann wie ich aussehe, dann würde ich das wohl tun." Sie lief ein paar Schritte weiter und blieb dann kurz stehen. "Nicht, dass mich das irgendwie aufhalten würde, wenn ich das wollte." Sie schüttelte ihre kurzen schwarzen Haare und trat aus dem Saal, sie verweilte noch einige Zeit, bevor sie hinter ein paar anderen das Gebäude verließ. Sie würde am Morgen auf jeden Fall zu dem Gebäude zurück kehren, die Frage war nur, wo und wie sie wohl die Nacht verbringen würde. Sie war schon immer etwas spontan gewesen, doch das war nicht unbedingt ein Vorteil.
Sie würde das Geld auf jeden Fall gut aufbewahren und so wenig wie Möglich verbrauchen. Sie war nun alleine, und nicht mehr bei ihren Eltern und auch wenn das sehr gut für sie war, bedeutete das auch, dass sie das Geld sehr dringend brauchte. Das meiste von dem, dass sie sich mitgenommen hatte, hatte sie für den Weg hierher benötigt. Zwar war auf jeden Fall noch genug für den weiteren Weg vorhanden, doch man konnte nie wissen, nicht in diesen Zeiten. Nicht in den Zeiten von Untoten.
Sie würde das Geld auf jeden Fall gut aufbewahren und so wenig wie Möglich verbrauchen. Sie war nun alleine, und nicht mehr bei ihren Eltern und auch wenn das sehr gut für sie war, bedeutete das auch, dass sie das Geld sehr dringend brauchte. Das meiste von dem, dass sie sich mitgenommen hatte, hatte sie für den Weg hierher benötigt. Zwar war auf jeden Fall noch genug für den weiteren Weg vorhanden, doch man konnte nie wissen, nicht in diesen Zeiten. Nicht in den Zeiten von Untoten.
zuugh- Anzahl der Beiträge : 53
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Laune : uhm?
Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Neah hatte nun endlich eine Taverne gefunden, die ihr halbwwegs zusagte. Also suchte sie sich einen recht dunklen Platz und lies den Blick dann über die Anwesenden schweifen. Einige Gesichter kamen ihr bekannt vor, möglicherweise waren auch welche von ihren zukünftigen Reisegefährten hier, doch so genau brachte sie das nicht in Erfahrung, wollte sie doch niemanden anstarren.
Jetzt saß sie also wieder in einem so beengten Raum, aber es half wohl nichts, sie würde sich daran gewöhnen müssen. Nebenbei viel ihr auf, wie Kräftezehrend das ganze für sie war. Der Kampf, sich nicht wieder in einen Fuchs zu verwandeln hatte spuren hinterlassen. Wenigstens schienen diese tierischen Instinkte zu schweigen, jetzt wo sie sich etwas auf Abstand hatte bringen können. Schließlich zog sie die Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht und beobachtete dann doch die Insassen der Taverne.
Jetzt saß sie also wieder in einem so beengten Raum, aber es half wohl nichts, sie würde sich daran gewöhnen müssen. Nebenbei viel ihr auf, wie Kräftezehrend das ganze für sie war. Der Kampf, sich nicht wieder in einen Fuchs zu verwandeln hatte spuren hinterlassen. Wenigstens schienen diese tierischen Instinkte zu schweigen, jetzt wo sie sich etwas auf Abstand hatte bringen können. Schließlich zog sie die Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht und beobachtete dann doch die Insassen der Taverne.
Schattenmond- Anzahl der Beiträge : 549
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Wohnort : Die Hölle muhaha
Laune : öhm, wechselhaft ;)
Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
(So, jetzt aber wie angekündigt, der Schiebepost)
Mike drehte sich stirnrunzelnd um. Wer hatte ihn da angesprochen? Einer seiner neuen Kameraden? Die Stimme klang jedenfalls weiblich, und Frauen waren ja genug dagewesen.
Es war eine seiner Gefährtinnen, und sogar eine an die Mike sich erinnerte. Nicht weit von ihm lehnte die Blinde mit der Augenbinde an einer Wand. Er kratzte sich am Hals. Die Frau war ihm schon drinnen komisch vorgekommen, mit ihrem Umhang … und dem, nun ja, ziemlich knackigen Hintern. Eine andere Beschreibung fiel ihm nicht ein. „Nervös?“ Hmm, traf ‚nervös‘ wirklich seine wilde Gefühlsmischung? Sicher, da war so etwas wie Nervosität, aber andererseits auch ein leichtes Unbehagen, wenn er an den hässlichen Kerl dachte, der sie begleiten würde, und sogar so etwas wie … ja, Vorfreude. Ein Abenteuer. Und er durfte dabei sein! Genial.
„Weiß nicht, ein bisschen vielleicht …“ Er musterte die blinde Frau noch einmal. Sie sah ihm nicht gerade so aus, als wäre sie nervös. Eher so, als wäre sie derartige Missionen gewöhnt. Ob man ihr trauen konnte? Andererseits – irgendwie hatte Mike bei kaum einer der Personen von vorhin das Gefühl gehabt, ihr vertrauen zu können. Außer dem großen Mann vielleicht, der so schnell davongelaufen war. In jedem Fall würde er vorsichtig an die Sache rangehen müssen.
Aber jetzt hatte er noch was zu erledigen. „Naja, wie sehen uns ja dann morgen, was? Öhm … bis dann? Ich müsste jetzt nämlich auch …“ Er ließ den Satz unbeendet. Dann drehte er sich um und ging schneller als nötig die Straße hinunter. Hmm, wo bekam man hier einen vernünftigen Schlafsack her …?
Es dämmerte noch, als Mike gähnend den Senat ansteuerte. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen, kein Wunder bei der finsteren Spelunke, die er sich ausgesucht hatte. Aber billig war sie immerhin gewesen. Billig und mies. Sein Rücken fühlte sich an, als hätte er auf einen Holzbrett geschlafen, was der Realität wohl auch ziemlich nahekam.
Auf dem Rücken trug Mike einen neuen Rucksack, der noch einen leichten Ledergeruch verströmte, und der bis auf einen einfachen Schlafsack und etwas Proviant und Wasser leer war. Immerhin – so war er zwar fast nutzlos, aber auch leicht. Seinen Hut hatte Mike aufgesetzt, sodass sein Gesicht von einem dämmerigen Schatten bedeckt war. Mit etwas Glück wirkte er so verwegener … mit Pech lächerlicher. Er vermutete Zweiteres.
Vor dem Senat angekommen, sah Mike sich um. Keiner da, abgesehen von diesem Senator von gestern mit dem lächerlich langen Bart, dessen Namen er sich aber nicht gemerkt hatte. Er warf ihm ein paar unsichere Blicke zu, aber der Senator schien ihn gar nicht zu bemerken, also ignoriere Mike ihn und begann stattdessen in Ermangelung einer sinnvollen Beschäftigung, an den Schnallen seines neuen Rucksacks herumzuziehen. Hoffentlich kamen die anderen bald dazu, er hatte wenig Lust hier lange alleine mit dem Politiker herumzustehen.
Mike drehte sich stirnrunzelnd um. Wer hatte ihn da angesprochen? Einer seiner neuen Kameraden? Die Stimme klang jedenfalls weiblich, und Frauen waren ja genug dagewesen.
Es war eine seiner Gefährtinnen, und sogar eine an die Mike sich erinnerte. Nicht weit von ihm lehnte die Blinde mit der Augenbinde an einer Wand. Er kratzte sich am Hals. Die Frau war ihm schon drinnen komisch vorgekommen, mit ihrem Umhang … und dem, nun ja, ziemlich knackigen Hintern. Eine andere Beschreibung fiel ihm nicht ein. „Nervös?“ Hmm, traf ‚nervös‘ wirklich seine wilde Gefühlsmischung? Sicher, da war so etwas wie Nervosität, aber andererseits auch ein leichtes Unbehagen, wenn er an den hässlichen Kerl dachte, der sie begleiten würde, und sogar so etwas wie … ja, Vorfreude. Ein Abenteuer. Und er durfte dabei sein! Genial.
„Weiß nicht, ein bisschen vielleicht …“ Er musterte die blinde Frau noch einmal. Sie sah ihm nicht gerade so aus, als wäre sie nervös. Eher so, als wäre sie derartige Missionen gewöhnt. Ob man ihr trauen konnte? Andererseits – irgendwie hatte Mike bei kaum einer der Personen von vorhin das Gefühl gehabt, ihr vertrauen zu können. Außer dem großen Mann vielleicht, der so schnell davongelaufen war. In jedem Fall würde er vorsichtig an die Sache rangehen müssen.
Aber jetzt hatte er noch was zu erledigen. „Naja, wie sehen uns ja dann morgen, was? Öhm … bis dann? Ich müsste jetzt nämlich auch …“ Er ließ den Satz unbeendet. Dann drehte er sich um und ging schneller als nötig die Straße hinunter. Hmm, wo bekam man hier einen vernünftigen Schlafsack her …?
Es dämmerte noch, als Mike gähnend den Senat ansteuerte. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen, kein Wunder bei der finsteren Spelunke, die er sich ausgesucht hatte. Aber billig war sie immerhin gewesen. Billig und mies. Sein Rücken fühlte sich an, als hätte er auf einen Holzbrett geschlafen, was der Realität wohl auch ziemlich nahekam.
Auf dem Rücken trug Mike einen neuen Rucksack, der noch einen leichten Ledergeruch verströmte, und der bis auf einen einfachen Schlafsack und etwas Proviant und Wasser leer war. Immerhin – so war er zwar fast nutzlos, aber auch leicht. Seinen Hut hatte Mike aufgesetzt, sodass sein Gesicht von einem dämmerigen Schatten bedeckt war. Mit etwas Glück wirkte er so verwegener … mit Pech lächerlicher. Er vermutete Zweiteres.
Vor dem Senat angekommen, sah Mike sich um. Keiner da, abgesehen von diesem Senator von gestern mit dem lächerlich langen Bart, dessen Namen er sich aber nicht gemerkt hatte. Er warf ihm ein paar unsichere Blicke zu, aber der Senator schien ihn gar nicht zu bemerken, also ignoriere Mike ihn und begann stattdessen in Ermangelung einer sinnvollen Beschäftigung, an den Schnallen seines neuen Rucksacks herumzuziehen. Hoffentlich kamen die anderen bald dazu, er hatte wenig Lust hier lange alleine mit dem Politiker herumzustehen.
Zuletzt von Leo am Mo Jul 28 2014, 18:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Nachdem sie in der Bibliothek wenig erfolg hatte und die Bibleotheksleute sie auf ihre Fragen hin nur angesehen hatten, als wäre sie aus einem Irrenhaus entsprungen, besorgte sie sich noch schnell eine Köcherartige Rolle aus recht dickem Leder in der sie die Karten aufbewahren konnte und die der Tasche etwas gewicht verliehen. Zudem informierte sie sich über die Kosten einer Kutschfart nach Burlitt. es sah auf der Karte weit genug aus, als dass es sich lohnen würde das ganze mit Pferden zu beschläunigen, und viel anderes konnte man mit dem Geld nun auch nicht anfangen.
Zudem hatte sie keine Lust, das ihr Körper wieder Ärger machte und sie während eines Fußmarsches einfach so zusammenklappte.
Nachdem sie die Angebote an Kutschen grob überblickt hatte warnte sie ein paar der Kutscher, dass unter Umständen Morgen eine größere Gruppe das Bedürfnis haben könnte eine Kutschfahrt anzutreten. als sie auch damit fertig war suchte sie sich letztendlich eine Bleibe. Ihr Körper brauchte Schlaf.
Am nächsten Morgen machte sie sich auf den Weg, mit ihrer neuen Tasche und den Karten darin.
Vor dem Senat sah sie Gwynneth, der es bei seiner Ansprache nicht nötig gehabt hatte sich selbst vorzustellen, zumindest wenn sie sich richtig erinnerte.
Etwas abseits saß einer, an den sie sich zu erinnern glaubte, hatte er nicht irgendwas wegen Geld gefragt? Sie wusste es nichtmehr genau. Der Hässlichste hate danach gefragt, dessen war sie sich sicher, aber an ihn konnte sie sich kaum erinnern. so wie er aber da herumstand war er entweder sehr schlecht darin beiläufig irgendwo herumzustehen und so zu tun, als gehörte man irgendwo dazu, oder er gehörte tatsächlich dazu.
Sei es wies sei, sie stellte sich vor den Senat und beobachtete den Senator, es war ihr dabei recht egal, dass es ihm unangenehm sein konnte, wenn sie ihn anstarrte.
Zudem hatte sie keine Lust, das ihr Körper wieder Ärger machte und sie während eines Fußmarsches einfach so zusammenklappte.
Nachdem sie die Angebote an Kutschen grob überblickt hatte warnte sie ein paar der Kutscher, dass unter Umständen Morgen eine größere Gruppe das Bedürfnis haben könnte eine Kutschfahrt anzutreten. als sie auch damit fertig war suchte sie sich letztendlich eine Bleibe. Ihr Körper brauchte Schlaf.
Am nächsten Morgen machte sie sich auf den Weg, mit ihrer neuen Tasche und den Karten darin.
Vor dem Senat sah sie Gwynneth, der es bei seiner Ansprache nicht nötig gehabt hatte sich selbst vorzustellen, zumindest wenn sie sich richtig erinnerte.
Etwas abseits saß einer, an den sie sich zu erinnern glaubte, hatte er nicht irgendwas wegen Geld gefragt? Sie wusste es nichtmehr genau. Der Hässlichste hate danach gefragt, dessen war sie sich sicher, aber an ihn konnte sie sich kaum erinnern. so wie er aber da herumstand war er entweder sehr schlecht darin beiläufig irgendwo herumzustehen und so zu tun, als gehörte man irgendwo dazu, oder er gehörte tatsächlich dazu.
Sei es wies sei, sie stellte sich vor den Senat und beobachtete den Senator, es war ihr dabei recht egal, dass es ihm unangenehm sein konnte, wenn sie ihn anstarrte.
Mini Drachin- Mini die Drachin
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Das schrille Wiehern eines Pferdes riss Samuel Pierce aus seinem zu kurzen Schlaf. Dieses Geräusch erkannte er mittlerweile so gut wie Stimme eine Freundes (hätte er denn welche gehabt) – es war sein Klepper, der sich im Stall, über dem das Zimmer lag, dass der Insulaner bezogen hatte, bemerkbar machte. Offenbar passte dem Pferd irgendetwas nicht. Samuel blinzelte und streckte sich auf seiner Nachtstätte aus, welche sich als erstaunlich bequem erwiesen hatte, was nicht zuletzt an der Frau lag, die noch ruhig atmend neben ihm schlief. Er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern, noch ob sie bezahlt werden musste oder nicht. Er überlegte einen Moment und betrachtet seine Bettbekanntschaft, deren rechte Gesichtshälfte von den ersten Sonnenstrahlen des Tages gekitzelt wurden. Hübsch war sie, das musste man ihr lassen. Einen ordentlichen Vorbau hatte sie auch, musste er anerkennend zugeben und er ägerte sich fast etwas das einige Mengen an Gerstensaft den Weg in seine Blutbahn gesucht hatten, bevor er mit ihr ins Zimmer verschwunden war. Am liebsten wäre er noch liegen geblieben um zu wiederholen, was in der Nacht geschehen war und dummerweise auch Größenteils aus seinem Gedächtnis verschwunden, doch er hatte Aussichten auf großes Geld. Das wollte er sich keinesfalls entgehen lassen. Er stand so leise wie möglich auf und schlüpfte in seine Klamotten die wild verteilt auf dem Boden herumlagen. Gerade als er an der Tür angelangt war, hört er hinter sich eine Regung im Bett. Er drehte sich vorsichtig um und betrachtete die dunkelhaarige Schönheit, die sich lediglich umgedreht hatte und weiter den Schlaf der Gerechten schlief. Das konnte Samuel nur Recht sein, wer wusste schon, was er dem jungen Ding für Versprechungen gemacht hat. Auf leisen Sohlen ging er die Treppe hinab und begrüßte den Wirt, der gerade ein paar Gläser spülte mit einem Nicken.
“Wollt ihr ein schnelles Frühstück, bevor ihr abreist? Meine Frau hat gerade Rührei zubereitet.“ Samuel überlegte kurz und nickte dann. Sollte das Mädel ihm in die Taverne folgen, konnte er sich immer noch verkrümeln. Der Wirt brachte ihm das angepriesene Ei mit frischem Brot und einem guten Stück Schinken. Obwohl es vorzüglich schmeckte, beeilte sich Pierce seinen Teller leer zu bekommen, denn er hatte erneut das Pferd im Stall randalieren gehört. Gerade als er fertig geworden war und den letzten Schluck Wasser leerte, hörte er eine aufgebrachte Stimme in der Küche erklingen.
“Oskar! Oskar! Magdalena ist gar nicht in ihrem Zimmer! Wo treibt sich das Mädchen nur wieder herum? Heute kommt doch Jochen!“
Bei der Erwähnung der Namen fielen in Samuels Hirnwindungen einige Groschen. Seine Begleitung heute Nacht hieß Madga, war die Tochter der Wirtsleute und war versprochen. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück, an gesagte Dinge, versprochene Sätze und bereits nun gebrochene Schwüre.
Ohoh.
Er fand es war höchste Zeit zu verschwinden, fischte in seiner Tasche nach etwas Kleingeld und ließ es auf den Tisch klimpern. Raschen Schrittes verließ er die Taverne und eilte in den Stall wo sein Klepper wütend nach ihm schnappte und kräftig nach hinten austrat. Das Holz der Bretterunterkunft knrischte bedenklich an der Stelle in der Nägel ins Holz getrieben worden waren. “Komm jetzt!“ zischte Samuel und vielleicht bildete er es sich nur ein, aber das Tier schien zu verstehen, dass es nicht um einen Spaß ging. Es trabte leicht nach vorne und ließ seinen Besitzer aufsteigen. Bevor er dem Tier die Sporen geben konnte, erschrak sich dieses, da aus dem Gasthaus ohrenbetäubendes Gebrüll erklang. Madga war wohl gefunden worden.
Zum Glück lag das Senatshaus etwas von der Taverne entfernt und Samuel wiegte sich mehr oder minder in Sicherheit als er dort ankam. Bisher hatten sich erst zwei Personen eingefunden. Der eine, der roch wie einzige Jauchegrube und die zweite…herrje wer war das? Samuel konnte sich nicht erinnern, sie gestern gesehen zu haben. Er nickte den Beiden jedoch zu und lehnte sich locker gegen die Wand.
“Wollt ihr ein schnelles Frühstück, bevor ihr abreist? Meine Frau hat gerade Rührei zubereitet.“ Samuel überlegte kurz und nickte dann. Sollte das Mädel ihm in die Taverne folgen, konnte er sich immer noch verkrümeln. Der Wirt brachte ihm das angepriesene Ei mit frischem Brot und einem guten Stück Schinken. Obwohl es vorzüglich schmeckte, beeilte sich Pierce seinen Teller leer zu bekommen, denn er hatte erneut das Pferd im Stall randalieren gehört. Gerade als er fertig geworden war und den letzten Schluck Wasser leerte, hörte er eine aufgebrachte Stimme in der Küche erklingen.
“Oskar! Oskar! Magdalena ist gar nicht in ihrem Zimmer! Wo treibt sich das Mädchen nur wieder herum? Heute kommt doch Jochen!“
Bei der Erwähnung der Namen fielen in Samuels Hirnwindungen einige Groschen. Seine Begleitung heute Nacht hieß Madga, war die Tochter der Wirtsleute und war versprochen. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück, an gesagte Dinge, versprochene Sätze und bereits nun gebrochene Schwüre.
Ohoh.
Er fand es war höchste Zeit zu verschwinden, fischte in seiner Tasche nach etwas Kleingeld und ließ es auf den Tisch klimpern. Raschen Schrittes verließ er die Taverne und eilte in den Stall wo sein Klepper wütend nach ihm schnappte und kräftig nach hinten austrat. Das Holz der Bretterunterkunft knrischte bedenklich an der Stelle in der Nägel ins Holz getrieben worden waren. “Komm jetzt!“ zischte Samuel und vielleicht bildete er es sich nur ein, aber das Tier schien zu verstehen, dass es nicht um einen Spaß ging. Es trabte leicht nach vorne und ließ seinen Besitzer aufsteigen. Bevor er dem Tier die Sporen geben konnte, erschrak sich dieses, da aus dem Gasthaus ohrenbetäubendes Gebrüll erklang. Madga war wohl gefunden worden.
Zum Glück lag das Senatshaus etwas von der Taverne entfernt und Samuel wiegte sich mehr oder minder in Sicherheit als er dort ankam. Bisher hatten sich erst zwei Personen eingefunden. Der eine, der roch wie einzige Jauchegrube und die zweite…herrje wer war das? Samuel konnte sich nicht erinnern, sie gestern gesehen zu haben. Er nickte den Beiden jedoch zu und lehnte sich locker gegen die Wand.
Elli- Piratenpinguin
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Fantasia schmunzelte, als sie ihm so zuhörte... ein komischer Kauz... dachte sie sich und lauschte, wie seine Schritte ihn davon trugen. Hatte sie ihn eingeschüchtert? Oder warum ging er und brach seine Worte mitten im Satz ab? Sie zuckte mit den Schultern und gab ein Geräusch von sich, das wie ein belustigtes auflachen klang. "Das wird eine interessante Reise."
Sprach sie leise zu sich und machte sich auf den Weg eine Taverne für die Nacht zu suchen.
Diese war auch schnell gefunden und sie bemerkte einige ihrer Begleiter... vor allem einer derjenigen die nach der Entlohnung gefragt hatten, ließ es sich an diesem Abend wohl sehr gut gehen. Denn er ging nicht allein auf sein Zimmer.... Ein betrunkener Weiberheld, nichts neues... dachte sie sich und genoss den Abend auch mit einem Met und einem guten Essen, ehe auch sie sich auf ihr Zimmer begab, wo sie die Waffen fein säuberlich ablegte und auch die Augenbinde abnahm, um die Dunkelheit zu sehen, bevor sie sich ins Bett legte. Ohne sie zu schlafen, tat sie nur, wenn sie wusste sie wurde nicht gesehen.
Am Morgen erwachte Fantasia, da die Sonne sie weckte. Ohne Augenbinde bekam sie das deutlich besser mit und verschlafen wollte sie nun auch nicht gerade. Wobei... lange schlafen konnte sie noch nie. Sie streckte sich, bevor sie ihre Augen öffnete und diese wunderschönen Türkis Edelsteine, die sie ihre Augenfarbe nannte, sich umsahen. Fantasia stieg mit ihren langen Beinen voraus aus dem Bett und als ihre Füße den Boden erreichten, blieb sie einen Augenblick sitzen und musterte ihre Waffen, die aufgereiht am Boden lagen und dieser wie ein Schlachtfeld aussah. Sie schmunzelte und machte sich daran die Waffen wieder an ihren Platz, an ihrem Körper, zu verstauen. Die Dolche fanden ihren Platz an ihrer Hüfte. Messer ihren Platz in Schuhen und unter Armreifen. Auch einige Nadeln fanden ihren Platz, in ihrem Haar wieder. Sie legte den Umhang um sich... An dessen Innenseite auch das ein oder andere seinen Platz fand. Darunter eine Karte, einen Kompass und noch einige Waffen, wie eine Kusarigama. Aber das sollte dann alles gewesen sein. Zu guter Letzt legte sie die Augenbinde wieder an und vernahm sogleich ein Pferd, das los galoppierte.
Gerade als sie ihr Zimmer verließ, hörte sie wie im Nebenzimmer ein Tumult los ging. Anscheinend hatte man gerade die Dame der Nacht gefunden und es würde sie nicht wundern, wenn es der eine Herr war, der mit seinem Pferd davon geeilt war. Ohne ein Frühstück, verließ sie die Taverne und hinterließ etwas Gold.
Beim Senatsgebäude angekommen, hörte sie auch bereits, das einige anwesend waren. Darunter auch der Herr mit seinem Pferd. Sie neigte den Kopf in seine Richtung und schmunzelte knapp. "Ich hoffe ihr haltet eure Versprechen, der Dame gegenüber, sie zu ehelichen..."
Natürlich hatte sie sich das nur ausgedacht... aber vielleicht hatte er ja etwas ähnliches versprochen, oder er wusste nichts mehr.
Was das Pferd anging... sie mochte es, es hatte Temperament, vor allem seinem Besitzer gegenüber. Dennoch schien es ein treuer Begleiter zu sein. Sie lenkte den Kopf in die Richtung der anderen Anwesenden und nickte diesen zu.
Sprach sie leise zu sich und machte sich auf den Weg eine Taverne für die Nacht zu suchen.
Diese war auch schnell gefunden und sie bemerkte einige ihrer Begleiter... vor allem einer derjenigen die nach der Entlohnung gefragt hatten, ließ es sich an diesem Abend wohl sehr gut gehen. Denn er ging nicht allein auf sein Zimmer.... Ein betrunkener Weiberheld, nichts neues... dachte sie sich und genoss den Abend auch mit einem Met und einem guten Essen, ehe auch sie sich auf ihr Zimmer begab, wo sie die Waffen fein säuberlich ablegte und auch die Augenbinde abnahm, um die Dunkelheit zu sehen, bevor sie sich ins Bett legte. Ohne sie zu schlafen, tat sie nur, wenn sie wusste sie wurde nicht gesehen.
Am Morgen erwachte Fantasia, da die Sonne sie weckte. Ohne Augenbinde bekam sie das deutlich besser mit und verschlafen wollte sie nun auch nicht gerade. Wobei... lange schlafen konnte sie noch nie. Sie streckte sich, bevor sie ihre Augen öffnete und diese wunderschönen Türkis Edelsteine, die sie ihre Augenfarbe nannte, sich umsahen. Fantasia stieg mit ihren langen Beinen voraus aus dem Bett und als ihre Füße den Boden erreichten, blieb sie einen Augenblick sitzen und musterte ihre Waffen, die aufgereiht am Boden lagen und dieser wie ein Schlachtfeld aussah. Sie schmunzelte und machte sich daran die Waffen wieder an ihren Platz, an ihrem Körper, zu verstauen. Die Dolche fanden ihren Platz an ihrer Hüfte. Messer ihren Platz in Schuhen und unter Armreifen. Auch einige Nadeln fanden ihren Platz, in ihrem Haar wieder. Sie legte den Umhang um sich... An dessen Innenseite auch das ein oder andere seinen Platz fand. Darunter eine Karte, einen Kompass und noch einige Waffen, wie eine Kusarigama. Aber das sollte dann alles gewesen sein. Zu guter Letzt legte sie die Augenbinde wieder an und vernahm sogleich ein Pferd, das los galoppierte.
Gerade als sie ihr Zimmer verließ, hörte sie wie im Nebenzimmer ein Tumult los ging. Anscheinend hatte man gerade die Dame der Nacht gefunden und es würde sie nicht wundern, wenn es der eine Herr war, der mit seinem Pferd davon geeilt war. Ohne ein Frühstück, verließ sie die Taverne und hinterließ etwas Gold.
Beim Senatsgebäude angekommen, hörte sie auch bereits, das einige anwesend waren. Darunter auch der Herr mit seinem Pferd. Sie neigte den Kopf in seine Richtung und schmunzelte knapp. "Ich hoffe ihr haltet eure Versprechen, der Dame gegenüber, sie zu ehelichen..."
Natürlich hatte sie sich das nur ausgedacht... aber vielleicht hatte er ja etwas ähnliches versprochen, oder er wusste nichts mehr.
Was das Pferd anging... sie mochte es, es hatte Temperament, vor allem seinem Besitzer gegenüber. Dennoch schien es ein treuer Begleiter zu sein. Sie lenkte den Kopf in die Richtung der anderen Anwesenden und nickte diesen zu.
Lillybell- Anzahl der Beiträge : 408
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Was bei allen sieben Höllen ist letzte Nacht geschehen? Bazilles Gedanken waren verschwommen. Er wusste nicht einmal genau, wo er war. Alles war finster und irgendwie…feucht. Zusammenhanglose Gedankenfetzen trieben in seinem Gedächtnis umher. Die Senatsversammlung. Ein Esel. Das Omyzandion. Verdammte Scheiße. Was war nur mit ihm passiert? Er wälzte sich ächzend auf die andere Seite. Vielleicht war es dort nicht so feucht. Er wollte doch einfach nur seine Ruhe…
Doch da spritze ihm auch schon eine Ladung dreckigen Wassers ins Gesicht und Bazille war hellwach. Hustend schlug er mit den Armen um sich, fand Halt am Boden und stemmte seinen schmerzenden Körper in die Höhe. Sein Schädel dröhnte, als hätte eine Kavallerie über ihn hinweggetrampelt.
Langsam begann sich das Bild zu klären. Er lag da- auf seine Arme gestützt, als wollte er Liegestützen machen, über einer undurchsichtigen Wasserlache, die vom Mondlicht beleuchtet wurde. Mondlicht. Es war also immer noch Nacht. Bazille grunzte und richtete sich mit protestierenden Knochen auf.
Jetzt hatte er die Gelegenheit sich umzusehen. Die Straße, in der er gelegen hatte war verhältnismäßig breit. Hier konnten zwei Kutschen ohne Probleme aneinander vorbeifahren. Er musste sich nahe am Zentrum der Stadt befinden. Wie hieß sie noch gleich? Toria - genau, das war der Name. Die Häuser um ihn herum sahen ebenfalls ganz in Ordnung aus. Lichter waren allerdings keine zu sehen. Die Bewohner schienen alle zu schlafen. Wie die ganze Stadt. Es war wirklich ziemlich still. Nur der Wind heulte ein wenig über die Gassen und wirbelte einige im schwachen Mondlicht dunkle Blätter auf.
Bazille gähnte. Das war ja alles schön und gut. Aber er wusste immer noch nicht, wie er hierhergekommen war. Was war denn das letzte, an das er sich erinnern konnte?
Die Senatsversammlung. Allerhand skurrile Gestalten. Frauen mit knackigen Ärschen. Er konnte sich noch einigermaßen an den Auftrag erinnern. Tote, die sich aus ihren Gräbern erhoben haben. Das war wirklich schon sehr, sehr … er musste erneut Gähnen. Ja, das war schon sehr seltsam. Aber das störte ihn nicht. Zehntausend Silberstücke waren die Belohnung. Für so eine Summe hätte er seine Mutter verkauft, hätte er eine gehabt. Holla die Waldfee!
Und dann: Nach der Versammlung? In diesem Moment fiel es Bazille wie Schuppen vor die Augen. Kacke. Hatte er sich wirklich so zu gesoffen? Das war aber wirklich nicht normal. Er soff zwar durchaus nicht wenig, aber so viel das er am nächsten Morgen in irgendeiner Pfütze aufwachte? Und das vor einem Auftrag? Er kratzte sich an einer kahlen Stelle seines Schädels. Irgendetwas musste schief gelaufen sein. Er konnte sich noch erinnern, dass er nicht in bester Laune gewesen war. Keiner hatte ihn zum Trinken begleiten wollen, obwohl er eine Runde ausgegeben hätte. Dieser stinkende Bauer hatte ihn einfach ignoriert und sich an ihm vorbeigedrängt. Die eine, unscheinbare Frau war freundlicher gewesen. Hatte ihm sogar auf die Schulter geklopft. Normalerweise vermieden die Leute Berührungen mit ihm. Vermutlich hatte sie Mitleid.
Und die Elfe: Als er ihr in die makellose, arrogante Fresse geblickt hatte war ihm übel geworden und er hatte den Saal verlassen. Sie hätte ihn sowieso nicht begleitet, da war er sich sicher.
Also hatte er sich das nächstbeste Gasthaus aufgesucht. Sogar ein recht Teures, da er genug Vorschuss von dem Senator bekommen hatte. Doch dann war etwas passiert, was ihn in Rage versetzt hatte. Lag es an dem Essen oder den Getränken. Er strengte sich an, doch es fiel ihm wirklich nicht mehr ein, was er zu sich genommen hatte. Was war nur los mit ihm? In Gedanken versunken ging er in der Straße umher. Ihm fiel gar nicht auf, dass er im Kreis herum ging, wie irgendein so ein altkluger Philosoph. Wäre es ihm aufgefallen, hätte er es sofort unterlassen.
Hatte er etwa am Ende dort gar nichts getrunken? Er wusste noch, das er endlos auf seinem Platz gewartet hatte. Irgendwann hatte es ihm dann gereicht…er war auf eine der Kellnerinnen zugegangen und hatte schließlich etwas bestellt. Also doch. Er hatte etwas getrunken, oder nicht? Nein, Moment. War es möglich…diese Schweine. Sie hatten ihm absichtlich nichts gebracht, weil sie gedacht hatten, das so jemand wie er in ihrem exklusivem Restaurant nichts zu suchen hatte. Jetzt wo es ihm einfiel, kamen auch die anderen Erinnerungen zurück. Seine Wut auf das Personal. Wie er sich zusammenreißen musste, um der Schlampe, die versprochen hatte ihn zu bedienen ins Gesicht zu schlagen. Er hatte das Gasthaus verlassen und sich irgendeine dreckige Schenke in einem weniger populären Viertel der Stadt gesucht. Dort hatte er sich dann volllaufen lassen. Er hatte versucht irgendeine Frau dazu zu bringen mit ihm ins Bett zu gehen. Das Ganze war dann irgendwie in einer Schlägerei gemündet…
Dann setzten Bazilles Gedanken aus, aber den Rest konnte er sich ausmalen. Der Schankwirt hatte ihn hinausgeschmissen und er hatte sich auf den Weg in Richtung Senatsgebäude gemacht, damit die anderen nicht am nächsten Morgen ohne ihn loszogen.
Scheiße! Seine Ausrüstung! Hastig irrten seine ungleichen Augen über die Straße und entdeckten den Rucksack und seine Neuerwerbung neben der Wasserpfütze. Glück gehabt. Ächzend packte er das Zeug und machte sich auf in die Richtung, in der er das Stadtzentrum zu sein glaubte. Es war immer noch stockfinster. Wohl so um vier Uhr morgens. Seine Kleidung stank fürchterlich. Eigentlich konnte er so nicht aufbrechen. Er musste sich irgendwo waschen. Aber die Wirtshäuser und Badehäuser hatten mittlerweile wohl alle geschlossen und in einem Fluss zu baden war auch keine Option. Da kam ihm plötzlich eine Idee und ein Grinsen schlich sich auf Bazilles Gesicht.
Der Stadtbrunnen befand sich mitten auf dem torianischen Marktplatz. Tagsüber hatten hier dutzende Geschäfte geöffnet und verschiedene Stände waren aufgebaut, wo man sich Naschereien und Handwerksarbeiten ansehen und kaufen konnte. Doch jetzt- mitten in der Nacht, herrschte hier gähnende Leere. Nur ein paar Tauben konnte er erblicken. Die perfekte Gelegenheit. Vorsichtig näherte sich Bazille dem Stadtbrunnen, leise ein Lied vor sich hin summend. Tatsächlich, er konnte niemanden sehen.
Ohne noch länger zu zögern, zog er sich sein Hemd über den Kopf, schwang seinen Arsch über die steinerne Mauer, hinter der das Wasser eingeschlossen war und ließ seinen Körper ins kühle Wasser gleiten. Eigentlich war es strengstens untersagt, das Wasser des Brunnens zu berühren, da es so gedacht war, dass die Bürger es zum Trinken benutzen konnten. Doch ihn interessierte das wenig. Genüsslich rieb er seine Körperstellen mit dem eisig erfrischenden Wasser aus und wusch auch seine Haare in dem klaren Nass.
Während er in dem Wasser badete fiel sein Blick auch auf die Statue, die in der Mitte des Brunnens aufragte. Sie zeigte einen Menschenmann und eine Elfenfrau. Beide waren splitterfasernackt und küssten sich leidenschaftlich. Bei dem Anblick verlor er die Lust am Baden und stieg aus dem Wasser, um sich einzukleiden. Er hatte nicht viel für solche Sagen übrig. Keine Ahnung, wie die hieß, in der diese Szene vorkam. Es interessierte Bazille auch nicht wirklich.
Bis zum Tagesanbruch blieb ihm noch Zeit, also ging er vom Marktplatz herunter und suchte sich eine geeignete Stelle, wo er sich eine Weile niederlassen konnte. Als es schließlich an der Zeit war, brach er zum Senatsgebäude auf.
Einige Leute waren schon dort. Der griesgrämige Senator. Der Stinker. Dieser andere Insulaner. Die Frau mit der Augenbinde. Und noch so eine andere, seltsame Frau, die ihr Gesicht hinter eine Kapuze verbarg. Was ist denn nur los mit denen allen? Dieser Bärenmann hatte auch die ganze Zeit eine Kapuze vor dem Gesicht. Sahen die etwa alle so aus, wie er oder was?
„Tach, Herr Senator“, begrüßte er seinen alten Freund Gwynneth. „Hoffe sie hatten einen angenehmen Schlaf“ Er gesellte sich zu den anderen und stellte sich zu der Augenbindenfrau und dem Insular, der ihm beim Aushandeln des Preises unterstützt hatte. Die beiden waren ihm noch am Sympathischsten. „Hallo Kameraden“, begrüßte er die bereits Versammelten. „Ich hoffe mal, ihr habt euch von der Rede gestern mittlerweile wieder erholt“ Er zwinkerte Gwynneth zu: „Ohne natürlich sie beleidigen zu wollen. Aber wenn sich so etwas hinzieht, ist das schon etwas ermüdend“ Damit wandte er sich von dem alten Esel ab und wieder seinen künftigen Gefährten zu: „Ich bin übrigens Basil. Basil Conton ist der volle Name. Bin ein freier Söldner. Gestern hatte wir ja keine Gelegenheit uns einander vorzustellen, weil ihr alle gleich abgehaut seid. Hehe. Und- wer seid ihr so?“
Doch da spritze ihm auch schon eine Ladung dreckigen Wassers ins Gesicht und Bazille war hellwach. Hustend schlug er mit den Armen um sich, fand Halt am Boden und stemmte seinen schmerzenden Körper in die Höhe. Sein Schädel dröhnte, als hätte eine Kavallerie über ihn hinweggetrampelt.
Langsam begann sich das Bild zu klären. Er lag da- auf seine Arme gestützt, als wollte er Liegestützen machen, über einer undurchsichtigen Wasserlache, die vom Mondlicht beleuchtet wurde. Mondlicht. Es war also immer noch Nacht. Bazille grunzte und richtete sich mit protestierenden Knochen auf.
Jetzt hatte er die Gelegenheit sich umzusehen. Die Straße, in der er gelegen hatte war verhältnismäßig breit. Hier konnten zwei Kutschen ohne Probleme aneinander vorbeifahren. Er musste sich nahe am Zentrum der Stadt befinden. Wie hieß sie noch gleich? Toria - genau, das war der Name. Die Häuser um ihn herum sahen ebenfalls ganz in Ordnung aus. Lichter waren allerdings keine zu sehen. Die Bewohner schienen alle zu schlafen. Wie die ganze Stadt. Es war wirklich ziemlich still. Nur der Wind heulte ein wenig über die Gassen und wirbelte einige im schwachen Mondlicht dunkle Blätter auf.
Bazille gähnte. Das war ja alles schön und gut. Aber er wusste immer noch nicht, wie er hierhergekommen war. Was war denn das letzte, an das er sich erinnern konnte?
Die Senatsversammlung. Allerhand skurrile Gestalten. Frauen mit knackigen Ärschen. Er konnte sich noch einigermaßen an den Auftrag erinnern. Tote, die sich aus ihren Gräbern erhoben haben. Das war wirklich schon sehr, sehr … er musste erneut Gähnen. Ja, das war schon sehr seltsam. Aber das störte ihn nicht. Zehntausend Silberstücke waren die Belohnung. Für so eine Summe hätte er seine Mutter verkauft, hätte er eine gehabt. Holla die Waldfee!
Und dann: Nach der Versammlung? In diesem Moment fiel es Bazille wie Schuppen vor die Augen. Kacke. Hatte er sich wirklich so zu gesoffen? Das war aber wirklich nicht normal. Er soff zwar durchaus nicht wenig, aber so viel das er am nächsten Morgen in irgendeiner Pfütze aufwachte? Und das vor einem Auftrag? Er kratzte sich an einer kahlen Stelle seines Schädels. Irgendetwas musste schief gelaufen sein. Er konnte sich noch erinnern, dass er nicht in bester Laune gewesen war. Keiner hatte ihn zum Trinken begleiten wollen, obwohl er eine Runde ausgegeben hätte. Dieser stinkende Bauer hatte ihn einfach ignoriert und sich an ihm vorbeigedrängt. Die eine, unscheinbare Frau war freundlicher gewesen. Hatte ihm sogar auf die Schulter geklopft. Normalerweise vermieden die Leute Berührungen mit ihm. Vermutlich hatte sie Mitleid.
Und die Elfe: Als er ihr in die makellose, arrogante Fresse geblickt hatte war ihm übel geworden und er hatte den Saal verlassen. Sie hätte ihn sowieso nicht begleitet, da war er sich sicher.
Also hatte er sich das nächstbeste Gasthaus aufgesucht. Sogar ein recht Teures, da er genug Vorschuss von dem Senator bekommen hatte. Doch dann war etwas passiert, was ihn in Rage versetzt hatte. Lag es an dem Essen oder den Getränken. Er strengte sich an, doch es fiel ihm wirklich nicht mehr ein, was er zu sich genommen hatte. Was war nur los mit ihm? In Gedanken versunken ging er in der Straße umher. Ihm fiel gar nicht auf, dass er im Kreis herum ging, wie irgendein so ein altkluger Philosoph. Wäre es ihm aufgefallen, hätte er es sofort unterlassen.
Hatte er etwa am Ende dort gar nichts getrunken? Er wusste noch, das er endlos auf seinem Platz gewartet hatte. Irgendwann hatte es ihm dann gereicht…er war auf eine der Kellnerinnen zugegangen und hatte schließlich etwas bestellt. Also doch. Er hatte etwas getrunken, oder nicht? Nein, Moment. War es möglich…diese Schweine. Sie hatten ihm absichtlich nichts gebracht, weil sie gedacht hatten, das so jemand wie er in ihrem exklusivem Restaurant nichts zu suchen hatte. Jetzt wo es ihm einfiel, kamen auch die anderen Erinnerungen zurück. Seine Wut auf das Personal. Wie er sich zusammenreißen musste, um der Schlampe, die versprochen hatte ihn zu bedienen ins Gesicht zu schlagen. Er hatte das Gasthaus verlassen und sich irgendeine dreckige Schenke in einem weniger populären Viertel der Stadt gesucht. Dort hatte er sich dann volllaufen lassen. Er hatte versucht irgendeine Frau dazu zu bringen mit ihm ins Bett zu gehen. Das Ganze war dann irgendwie in einer Schlägerei gemündet…
Dann setzten Bazilles Gedanken aus, aber den Rest konnte er sich ausmalen. Der Schankwirt hatte ihn hinausgeschmissen und er hatte sich auf den Weg in Richtung Senatsgebäude gemacht, damit die anderen nicht am nächsten Morgen ohne ihn loszogen.
Scheiße! Seine Ausrüstung! Hastig irrten seine ungleichen Augen über die Straße und entdeckten den Rucksack und seine Neuerwerbung neben der Wasserpfütze. Glück gehabt. Ächzend packte er das Zeug und machte sich auf in die Richtung, in der er das Stadtzentrum zu sein glaubte. Es war immer noch stockfinster. Wohl so um vier Uhr morgens. Seine Kleidung stank fürchterlich. Eigentlich konnte er so nicht aufbrechen. Er musste sich irgendwo waschen. Aber die Wirtshäuser und Badehäuser hatten mittlerweile wohl alle geschlossen und in einem Fluss zu baden war auch keine Option. Da kam ihm plötzlich eine Idee und ein Grinsen schlich sich auf Bazilles Gesicht.
Der Stadtbrunnen befand sich mitten auf dem torianischen Marktplatz. Tagsüber hatten hier dutzende Geschäfte geöffnet und verschiedene Stände waren aufgebaut, wo man sich Naschereien und Handwerksarbeiten ansehen und kaufen konnte. Doch jetzt- mitten in der Nacht, herrschte hier gähnende Leere. Nur ein paar Tauben konnte er erblicken. Die perfekte Gelegenheit. Vorsichtig näherte sich Bazille dem Stadtbrunnen, leise ein Lied vor sich hin summend. Tatsächlich, er konnte niemanden sehen.
Ohne noch länger zu zögern, zog er sich sein Hemd über den Kopf, schwang seinen Arsch über die steinerne Mauer, hinter der das Wasser eingeschlossen war und ließ seinen Körper ins kühle Wasser gleiten. Eigentlich war es strengstens untersagt, das Wasser des Brunnens zu berühren, da es so gedacht war, dass die Bürger es zum Trinken benutzen konnten. Doch ihn interessierte das wenig. Genüsslich rieb er seine Körperstellen mit dem eisig erfrischenden Wasser aus und wusch auch seine Haare in dem klaren Nass.
Während er in dem Wasser badete fiel sein Blick auch auf die Statue, die in der Mitte des Brunnens aufragte. Sie zeigte einen Menschenmann und eine Elfenfrau. Beide waren splitterfasernackt und küssten sich leidenschaftlich. Bei dem Anblick verlor er die Lust am Baden und stieg aus dem Wasser, um sich einzukleiden. Er hatte nicht viel für solche Sagen übrig. Keine Ahnung, wie die hieß, in der diese Szene vorkam. Es interessierte Bazille auch nicht wirklich.
Bis zum Tagesanbruch blieb ihm noch Zeit, also ging er vom Marktplatz herunter und suchte sich eine geeignete Stelle, wo er sich eine Weile niederlassen konnte. Als es schließlich an der Zeit war, brach er zum Senatsgebäude auf.
Einige Leute waren schon dort. Der griesgrämige Senator. Der Stinker. Dieser andere Insulaner. Die Frau mit der Augenbinde. Und noch so eine andere, seltsame Frau, die ihr Gesicht hinter eine Kapuze verbarg. Was ist denn nur los mit denen allen? Dieser Bärenmann hatte auch die ganze Zeit eine Kapuze vor dem Gesicht. Sahen die etwa alle so aus, wie er oder was?
„Tach, Herr Senator“, begrüßte er seinen alten Freund Gwynneth. „Hoffe sie hatten einen angenehmen Schlaf“ Er gesellte sich zu den anderen und stellte sich zu der Augenbindenfrau und dem Insular, der ihm beim Aushandeln des Preises unterstützt hatte. Die beiden waren ihm noch am Sympathischsten. „Hallo Kameraden“, begrüßte er die bereits Versammelten. „Ich hoffe mal, ihr habt euch von der Rede gestern mittlerweile wieder erholt“ Er zwinkerte Gwynneth zu: „Ohne natürlich sie beleidigen zu wollen. Aber wenn sich so etwas hinzieht, ist das schon etwas ermüdend“ Damit wandte er sich von dem alten Esel ab und wieder seinen künftigen Gefährten zu: „Ich bin übrigens Basil. Basil Conton ist der volle Name. Bin ein freier Söldner. Gestern hatte wir ja keine Gelegenheit uns einander vorzustellen, weil ihr alle gleich abgehaut seid. Hehe. Und- wer seid ihr so?“
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Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission
Ein wenig irritiert sah Samuel der Frau hinterher, die ihn gerade angesprochen hatte. Seine Nacht mit Magda war offenbar bemerkt worden, er hoffte dass seine neue Weggefährtin ihm nicht böse gesinnt war und niemandem davon erzählen würde. Er zog die Augenbrauen in die Höhe, ehrlich gesagt passte es ihm gar nicht, dass sie Wind von der Sache bekommen hatte, aber was hatte er auch anders erwartet? Irgendetwas ging immer schief. Er nickte ihr hinterher. “Dir verspreche ich noch ganz andere Sachen, meine Hübsche.“ sagte er, da er ihr Grinsen trotz seiner pessimistischen Lebensart als Necken betrachtete und nicht als Drohung. Die Frau war wirklich ein Sahneschnittchen, wenn er so ihren Körper betrachtete, verschwanden die letzten trüben und verschwommenen Gedanken an die Wirtstochter in großer Eile.
Bevor er etwas anderes sagen konnte, er schien jedoch wieder Lochfraß und unterhielt sich mehr oder minder mit den anderen. Nach seiner Vorstellung (Samuel mochte es zu wissen, mit wem er es zu tun hatte, wenn er auch selten die richtigen Namen geschweige denn Anrede nutze) und nickte. Obwohl die Gestalt die sich ihm offenbarte mehr als abstoßend war, reichte er seine Hand zur Begrüßung. “Samuel Pierce. Freier Söldner…so kann man wohl auch das nennen, was ich bin.“ Dann warf er wieder einen Blick auf die Frau. “Söldner. Und Charmeur.“ Ein bisschen flirten hatte nie geschadet. Sollte es wirklich so weit kommen, dass er seine pessimistische Seite ablegte und wieder so etwas wie Freude am Leben empfand? Er glaubte nicht daran…
Bevor er etwas anderes sagen konnte, er schien jedoch wieder Lochfraß und unterhielt sich mehr oder minder mit den anderen. Nach seiner Vorstellung (Samuel mochte es zu wissen, mit wem er es zu tun hatte, wenn er auch selten die richtigen Namen geschweige denn Anrede nutze) und nickte. Obwohl die Gestalt die sich ihm offenbarte mehr als abstoßend war, reichte er seine Hand zur Begrüßung. “Samuel Pierce. Freier Söldner…so kann man wohl auch das nennen, was ich bin.“ Dann warf er wieder einen Blick auf die Frau. “Söldner. Und Charmeur.“ Ein bisschen flirten hatte nie geschadet. Sollte es wirklich so weit kommen, dass er seine pessimistische Seite ablegte und wieder so etwas wie Freude am Leben empfand? Er glaubte nicht daran…
Elli- Piratenpinguin
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