Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» „Benötigen Sie Ratschläge, um meinen Gemüsegarten vor Schnecken zu schützen: Wirksame natürliche Methoden?“
von Rômeli's10 Di Apr 02 2024, 13:54

» Hallo zusammen!
von Rômeli's10 Di Apr 02 2024, 13:39

» [OoC] Versammlungshalle
von Thorgrimm Fr Mai 06 2022, 03:01

» Episode 3: Unbekanntes Land
von Thorgrimm Mo Apr 18 2022, 03:35

» Brettspiele!
von Seal Mo Feb 07 2022, 00:10

» Assassin's Creed
von Umbra So Nov 21 2021, 07:14

» Auf der suche nach Bildern mit kleinen Steinchen...
von liveoo So Okt 03 2021, 19:07

» FAR: Lone Sails
von liveoo Do Sep 30 2021, 15:38

» Karten für den Geburtstag
von liveoo Do Sep 30 2021, 15:37

» [Charaktere] Gildenmitglieder
von Jad Do Aug 19 2021, 11:53

Die aktivsten Beitragsschreiber des Monats
Kein Benutzer

Neu hier?

Hier findest du wichtige Infos, um den Einstieg ins Forum zu erleichtern:

Die Forenregeln – Nicht nur wichtig für ein harmonisches Forenleben, sondern auch hilfreich für einen guten Einstieg.

Der Supportbereich – Hier kannst du dich (auch ungeingeloggt) melden, solltest du Fragen oder Probleme haben.

Das Team – Hier erfährst du, an wen du dich wenden kannst, solltest du spezielle Fragen haben. Natürlich helfen dir sicher alle Federweltler weiter, sollte etwas unklar sein.

Forums- und Beitragsfunktionen – Wie schreibe ich einen Forenbeitrag? Wie eröffne ich ein neues Thema? Wie kann ich meinen Text formatieren und welche anderen Funktionen bietet der Beitragseditor? Wie funktioniert die Chatbox? Hier findest du Antworten.

RPGs – Hier erfährst du, wie der Einstieg in und die Neueröffnung von Runden funktioniert.


Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

+8
RosenRoterRitter
Elli
Eileen
Mini Drachin
Lillybell
Darnamur
Schattenmond
Leo
12 verfasser

Seite 8 von 15 Zurück  1 ... 5 ... 7, 8, 9 ... 11 ... 15  Weiter

Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Di Okt 28 2014, 21:12

„Sofort, natürlich. Ich bin schließlich ein ehrlicher Kerl“, knurrte Bazille gutmütig, der in seinem Beutel herumkramte. Endlich zog er eine Handvoll Silbertaler hervor, die er nacheinander auf die Theke schnippte. Fünf…sechs…sieben. „Der ist für die gute Bedienung“, meinte er und zwinkerte dem Wirt zu. Es konnte nicht schaden, den Wirtshausherrn grundlegend einmal wohlgesonnen zu stimmen. Später mochte sich die Situation vielleicht ändern, aber bis dahin, war das wohl am Günstigsten.
Den Blick des zwielichten Mannes mit den fettigen, schwarzen Haarnudeln nahm er allerdings nicht wahr, als er sich darum kümmerte die Krüge und das Weinglas an ihren Tisch zu transportieren. Viel lieber nutzte er die Zeit damit die hübsche kartenspielende Insulanerin zu betrachten.
Es war auch noch eine weitere, auf den ersten Blick schön wirkende Frau im Raum. Lange, blonde Locken hüllten ihre Gestalt ein. Allerdings saß sie mit dem Rücken zu ihm, so dass sich dummerweise nicht viel von ihr erkennen ließ. Auch eine weitere Option für den Abend, wenn die anderen verschwanden. Die Gute schien schon ein wenig angetrunken zu sein- so etwas ließ sich ausnutzen. Allerdings waren da auch noch die Zwerge…
Mit einem Knall setzte er die beiden letzten Krüge ab und ließ sich dann auf seinem Platz Saltatrix gegenüber nieder. Zu seiner Linken saß Oorm und zu seiner rechten Mike. Neben dem Imker war noch Platz für Samuel, ihren zweiten, wenn gleich sehr unterschiedlichen Insulaner.
„So, dann wollen wir mal! Greift zu! In den nächsten Tag steht uns noch ne lange Reise bevor“, meinte er grinsend zu der versammelten Mannschaft. Insgeheim hoffte er, dass sich Neah auch noch dazugesellen würde, aber das würde sich noch zeigen. Er nahm einen tiefen Schluck und genoss das kühle Nass, dass seine Kehle hinunterrann. Das war genau das richtige nach einem langen Fußmarsch. Mit Kutschen wären sie natürlich schneller gewesen…
Sein Blick schweifte kurz über Samuel hinweg. Ach egal. Feiern wir!
Sein braunes, tiefer gelegenes Auge war mittlerweile wieder trocken und bohrte sich in die Gesichter seiner Trinkgesellschaft. Worüber wollen wir denn Schönes reden? Oorm und Saltatrix waren ja eher schweigsame Gestalten- die musste man irgendwie animieren. Zusätzlich zum Alkohol, natürlich. Irgendwie hatte er eine Ahnung, dass die beiden und auch Mike anfällig darauf reagieren könnten. Vor allem da er etwas Starkes besorgt hatte…
„Jetzt ist ja endlich mal Gelegenheit, dass wir uns ein bisschen miteinander vertraut machen können!“, versuchte er also ein Gespräch unter den anwesenden Personen in die Gänge zu leiten. „Von Neah weiß ich schon etwas. Aber von dem Rest…Mike und Oorm kenne ich gerade mal flüchtig und von Saltatrix und Samuel fast gar nichts. Erzählt mal ein bisschen was von euch, Leute!“
Er hob den Bierkrug an und hielt ihn den anderen zum Anstoßen hin. Sein Gesicht wurde wiedermal von einem schiefen Lächeln ins Abstruse verzerrt.
Darnamur
Darnamur
Jünger des Pinguins

Männlich Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 27
Laune : katastrophal destruktiv

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Elli Mi Okt 29 2014, 17:12

Samuel braucht ein wenig länger, als die anderen bis er das Gasthaus betrat. Immerhin musste er vorher das Pferd noch unterbringen, welches sich mit einem festen Tritt auf seinen Fuß bedankte, bevor er zu den anderen schließen konnte. Fluchend und humplend näherte er sich dem Gasthaus, offenbar war schon alle rein gegangen. Hoffentlich würde er nicht zu Abseits sitzen!
Doch als er das Gasthaus betrat winkte ihn Saltatrix zu. Er ließ sich auf den Stuhl fallen und legte seinen Unterschenkel auf sein Bein auf, um den verletzten Fuß durch den Schuh zu massieren.
Der Aufforderung von Bazille kam er nur zu gerne nach. "Was willst du wissen? In Kurzversion könnte man sagen. Mutter tot, Vater lebend, Bruder verachtend. Macht aber nichts, da ich nun in den Abend in einer solchen illustren Runde, neben einer solchen Schönheit verbringen darf." keines seiner Worte klang genervt oder abwertend. Er war gut gelaunt - seltsam.
Elli
Elli
Piratenpinguin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 3702
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 36
Wohnort : Westerwald
Laune : Thehehe

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Thorgrimm Do Okt 30 2014, 01:13

Da saß er also. Ein haariger alter Sack, der mindestens die Hälfte seines Lebens eher als Tier, denn als Mensch verbracht hatte und nun versuchte, sich anzupassen und wieder als Mensch durchzugehen. Ein weiteres Mal kamen Zweifel auf, ob Oorm wirklich das Richtige tat oder ob Neah nicht die bessere Idee gehabt hatte, indem sie sich zurückzog und so wenig Zeit mit der Gruppe verbrachte, wie nur möglich. Er schielte zu Bazille rüber. Noch war es einfach zu verschwinden aber irgendwie hatte Oorm das Gefühl, dass es schwerer werden würde, sobald Bazille wieder am Tisch war.
Doch er bewegte sich kein Stück. Die Neugierde hielt ihn zurück. Als sich der Söldner dann neben ihn setzte, musste er sich anstrengen, nicht zu lange auf das verunstaltete Gesicht zu starren. Wie lange es wohl dauern würde, bis sich Oorm daran gewöhnt hatte? Schließlich wanderte sein Blick weiter zu dem vollen Bierkrug vor sich und ehe er sich versah, tat er es Bazille gleich, indem er einen großen Schluck des Gebräus trank. "Gar nicht mal so schlecht." brummte der alte Mann geistesabwesend vor sich hin. Zumindest wusste er jetzt, dass ihm das Bier schmeckte. Selbst wenn dieser Abend ansonsten ein Desaster für ihn werden würde - wenigstens hatte er diese Erfahrung gemacht.
Während er Samuel zuhörte, entfuhr ihm ein lauter Rülpser. Oorm strich sich mit der Hand über den Bart und Mund und gönnte sich einen weiteren Schluck Bier, der teilweise in seinen Bart lief. Tischmanieren konnte man von einem halben Bären wirklich nicht erwarten. Langsam meldete sich auch sein Magen zu Wort - Oorm bekam Hunger. Allerdings musste das noch warten, denn die nächtliche Jagd und das frisch gerissene Tier wollte er sich später nicht entgehen lassen.
Interessiert nahm Oorm zur Kenntnis, was Samuel sagte. Noch Jemand ohne wirkliche Familie. Das änderte allerdings nichts daran, das das Thema ein wunder Punkt bei Oorm war und außerdem, wollte er nichts von sich erzählen. Für den Moment schwieg der alte Mann lieber und hörte zu, was die anderen erzählen würden.
Thorgrimm
Thorgrimm

Männlich Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 33

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Mini Drachin Do Okt 30 2014, 14:07

Sie sortierte ihre Knochen und legte einige davon einfach auf dem Stuhl ab, ihre Schultern und Arme brauchte sie noch um Form zu wahren und vorsichtshalber ihre Oberschenkel auch. Die Unterschenkel lies sie einfach mal lose in den Schuhen stecken. Es war schon wesentlich angenehmer und so konnte sie sich auch besser aufs reden konzentrieren.
Als Sam seine Zusammenfassung beendet hatte reimte sie sich schnell etwas zusammen: "Ich hab in einem Feuer so ziemlich alles verlohren, was mir lieb war." Sie sollte sich vielleicht um ein bisschen menschlichere Emotionen bemühen. "Zufälle führten dann dazu, dass ich schließlich in der Magie ausgebildet worden bin und mein Meister hat mich letztendlich auf diese Mission geschickt." Das sollte fürs Erste genügen. Das mit dem Emotionen und der Mimik klappte noch nicht so ganz - um genau zu sein garnicht. Sie konnte sich nicht aufs Reden konzentrieren und gleichzeitig noch irgendwelche Muskeln in ihrem Gesicht Bewegen (die nicht zum reden gebraucht wurden). Apropos Muskeln, es war Zeit wieder ein kleinigkeit zu essen. Nur ein klizekleines Stückchen Arm - das sollte hoffentlich genügen. Früher oder später musste sie den Körper wechseln, wie sie das ihren Gefährten erklähren sollte war ihr zwar bisher noch ein Rätsel, aber es würde schon irgendwie funktionieren.


Zuletzt von Mini Drachin am Do Nov 06 2014, 17:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Mini Drachin
Mini Drachin
Mini die Drachin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 1516
Anmeldedatum : 26.03.14
Wohnort : Daheim
Laune : unverschämt fröhlich

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Do Okt 30 2014, 23:25

Das Gefühl von Unbehagen brach auf Neah ein, als sie das Gasthaus betrat. Sie mussterte die Anwesenden Gäste kurz. Gut, die sahen nicht so aus, als würden sie hier übernachten wollen, auch besser so. Ein ziehmlich ungeflegt wirkender Kerl erregte ihre Aufmerksamkeit und das nicht auf die positive Art und Weise. Instinktiv bleckte sie die Zähne ein wenig, was darin bestand den Mund etwas zu öffnen, soweit, dass man erkannte, dass die Eckzähne etwas länger waren, als gewöhnlich. Etwas spät wurde sie sich darüber bewusst, dass sie sich etwas vergessen hatte, doch ein Kontrollblick sagte ihr, dass vermutlich keines der Gruppenmitglieder darauf geachtet hatte. Als Basil also schließlich von dem Wirt abließ, ging sie auf ihn zu und bemühte sich um ein offenes, freundliches Lächeln, das kam bei Menschen in der Regel gut an und vermied unangenehme Situationen.
"Seid gegrüßt. Ich bin auf der Suche, nach einem Zimmer für die Nacht."
Schattenmond
Schattenmond

Weiblich Anzahl der Beiträge : 549
Anmeldedatum : 02.06.14
Alter : 28
Wohnort : Die Hölle muhaha
Laune : öhm, wechselhaft ;)

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Fr Okt 31 2014, 00:19

Mike saß stumm am Tisch und gab sich Mühe, seine Hände im Schoß zu behalten. Basil hatte ihm einfach – mehr oder weniger ungefragt – einen Krug Bier mitgebracht, und das verstärkte die Zwickmühle nur noch.
Eigentlich wollte er ja heute Abend keinen Alkohol trinken … gut, nicht dass er das sonst übermäßig tat, aber gerade heute, wo er in offizieller Mission unterwegs war …
Er sah, wie Oorm und Basil bereits zu ihren Krügen griffen und offenbar auch noch anstoßen wollten, und blickte beinahe sehnsüchtig in seinen eigenen Bierkrug, in der Hoffnung dass das Zeug wenigstens ekelig riechen oder aussehen mochte. Tat es nicht. Verdammt. Schließlich fügte der junge Mann sich dann doch seinem Schicksal, stieß mit seinem an Basils Krug und trank dann einen kleinen Schluck. Das Bier schmeckte, ziemlich gut sogar.
Und führe uns nicht in Versuchung. Tja, zu spät. Er spülte den ersten mit einem zweiten, kräftigeren Schluck hinunter und spürte den Alkohol beinahe unmittelbar, wie er ihm in den Kopf stieg und auf seiner dunklen Haut für eine ordentliche Rötung sorgte. Er hatte ja noch nie viel Alkohol vertragen.
Als die seltsame Saltatrix zu erzähle begann, runzelte Mike die Stirn. Irgendwie klang diese Frau … falsch, ebenso wie ihre Geschichte. Er wusste erst nicht, woran das lag, stellte dann aber fest dass sie von dem Feuer aus ihrer Vergangenheit erzählte wie von einer Belanglosigkeit, und Mike bezweifelte dass es das gewesen war, wo es sie doch scheinbar so viel gekostet hatte. Trotzdem leierte sie ihre Erzählung hinunter wie auswendig gelernt. Sehr seltsam, diese Frau. Sie war die einzige, die kein Bier sondern Wein vor sich stehen hatte, und eine Moment schweiften Mikes Gedanken zu der Frage ab, ob das nicht vielleicht auch für ihn besser gewesen wäre. Hatte Wein nicht weniger Alkohol als Bier …?
Er wartete eine Weile, ob Oorm oder Basil selbst vielleicht noch einige Worte verlieren wollten, aber als das nicht geschah schloss er nach einer kurzen Pause an Samuels Worte an. „Also, meine Eltern leben auch nicht mehr, aber lange tot sind sie noch nicht … und außerdem hab ich ja meine Schwester, wir leiten zu zweit die Imkerei. Für einen allein auch kaum zu schaffen, wir haben über 10 Bienenstöcke!“ Letzteres gab er mit einem gewissen Stolz bekannt, aber er zweifelte ob die anderen diesen wirklich wahrnahmen. Vermutlich war es für Nicht-Imker nicht ganz einfach zu verstehen, was so toll an 10 Bienenstöcken sein sollte, aber es war nun einmal das einzige kleine bisschen Wohlstand, von dem Mike erzählen konnte. Das einzige bisschen das seine Familie besaß, genau genommen … aber er zweifelte, dass die anderen Missionsteilnehmer aus besseren Verhältnissen stammten, sie machten nicht gerade den Eindruck.


Zuletzt von Leo am Mo Nov 03 2014, 15:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Fr Okt 31 2014, 00:27

Der Wirt (NPC)

Der Wirt hatte gerade wieder mit dem Gläserpolieren begonnen, um seine Hände zu beschäftigen und in Ruhe die Kundschaft beäugen zu können, als ihn erneut jemand ansprach. Beinahe erwartete er schon, eine ähnliche Schreckensvisage wie vorhin zu erblicken (dessen Taler Trinkgeld im Übrigen ebenso zu Überraschung wie Wohlgesonnenheit geführt hatte), aber nein; ein junges und recht hübsches Mädchen stand vor ihm. Er setzte sofort ein freundliches Lächeln auf, das breiter wurde, als das Mädchen seine Frage stellte.
Ein Zimmer für die Nacht kann ich Euch gern geben junge Dame; für eine Nacht nehme ich sonst 9 Taler, aber von Euch reichen mir 7 völlig.“ Er zwinkerte dem Mädchen zu in dem Versuch, charmant zu wirken; dass er für alle Zimmer völlig ungeachtet des Aussehens der Bewohner nur 7 Taler verlangte, musste er ja nicht erwähnen.
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Fr Okt 31 2014, 00:38

Neah lächelte.
"Habt dank."
Artig legte sie die Bezahlung genau passend auf den Tresen. Der Preis war ihr nahezu egal. Schließlich hatte sie reichlich bei sich und der Wald hatte keine Verwendung dafür. Ganz zuschwiegen davon, dass sie wohl nur hier unter kommen konnte auch wenn ihr der Wald lieber war. Leider war das zu auffällig. Also wartete sie einfach, dass der Wirt ihr sagen oder zeigen würde, wo sich ihr Zimmer befand und versuchte sich etwas zu entspannen. Im Grunde war es unvorteilhaft nichts über die anderen zu erfahren und einfach zu verschwinden, aber ihre menschlichkeit zu bewahren, war wohl doch wichtiger. Vermutlich würden sie ohnehin noch lange genug umherziehen, damit sie wusste, was sie über die anderen wissen musste.
Schattenmond
Schattenmond

Weiblich Anzahl der Beiträge : 549
Anmeldedatum : 02.06.14
Alter : 28
Wohnort : Die Hölle muhaha
Laune : öhm, wechselhaft ;)

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Fr Okt 31 2014, 10:39

Der Wirt (NPC)

Aber nicht doch, junge Dame! Da seid Ihr wohl einem Irrtum erlegen …“ Der Wirt lächelte noch breiter und schob sieben der neun Münzen in seine Tasche. Die restlichen zwei ließ er liegen. Gegen Geld war nichts einzuwenden, aber ein Betrüger war er nicht. „Ich habe mir nur einen Spaß mit Euch erlaubt. Dieses Geld kann ich nicht annehmen, nehmt es doch bitte wieder an Euch.
Falls Ihr sofort Euren Raum aufsuchen wollt, nehmt einfach diese Treppe
“, er wies auf eine schmale Treppe mit hohen Stufen, die in die Wand eingebaut war, „und dann die zweite Tür; das erste Zimmer ist bereits belegt.“ Dann griff er wieder nach seinem Glas und seinem Tuch. „Und wenn ich Euch noch irgendwie behilflich sein kann, sagt es einfach.
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Fr Okt 31 2014, 20:23

Neah nahm die beiden Münzen wieder an sich.
"Habt Dank. Nun, ich werde Euch aufsuchen, sollte ich noch etwas brauchen."
Das klappte doch gut. Nichts wie weg aus diesem Raum, in dem ihr viel zu viel Gesellschaft zu sein schien. Sie warf noch einen kurzen Blick auf ihre Reisegefährten, welche sich wohl prächtig amüsierten und ging dann auf die Treppe zu. Ein kurzer musternder Blick, dann verschwand sie auch schon dem aufgang folgend in Richtung ihres Zimmers.
Die erste Tür, achja, da war die zweite. Vorsichtig öffnete sie die Zimmertür, trat hinein und schloss sie eilig hinter sich. Dann begann sie das Zimmer zu mustern.
Schattenmond
Schattenmond

Weiblich Anzahl der Beiträge : 549
Anmeldedatum : 02.06.14
Alter : 28
Wohnort : Die Hölle muhaha
Laune : öhm, wechselhaft ;)

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Sa Nov 01 2014, 10:46

So ganz wie sich Bazille das vorgestellt hatte, lief das noch nicht. Aber egal. Das Gesöff auf leeren Magen würde bald seine tatkräftige Wirkung entfalten- besonders bei denen, die weniger einstecken konnten. Mike schien dafür zum Beispiel ein geeigneter Kandidat zu sein.
Samuels Worte irritierten ihn hingegen nach wie vor. Einfach aus dem Grund, dass er nicht wusste, was er an der irgendwie seltsamen und unheimlichen Saltatrix fand. Aber nun gut, wenn dies seinem Frauengeschmack entsprach.
Allein schon die Tatsache, dass sie anscheinend zaubern konnte, war schon abschreckend. Und als er dann ihre Geschichte hörte…
Bazilles Hand schloss sich so fest um den Griff seines Kruges, dass die Knöchel sichtbar wurden. Er nahm einen tiefen Schluck aus dem Gefäß, während Perkwood irgendeinen Mist über Bienenstöcke laberte. So sehr der Söldner auch die Gesellschaft des Imkers schätzte- um ehrlich zu sein, schätzte er sie nicht besonders hoch, vor allem wegen des widerwärtigen Gestanks- seine Gedanken waren jetzt an einem anderen Ort.
Der Geruch von stechendem Rauch, der einem in die Atemwege drang. Sengende Hitze und brennende menschliche Körper. Ein in Flammen gehülltes Kreuz. Und dazu die Stimme der Gauklerin: Die rote Straße endet nicht, mein Junge. Nur das sie es anders ausgesprochen hatte. Nicht wie rote, sondern eher wie roude. Geistesabwesend nahm er noch einen Schluck.
„Das ist ja absolut erstaunlich, Bienchen. Da könnt ihr wirklich stolz auf eure Stöcke sein“, knurrte er nicht unfreundlich. Eigentlich interessierte ihn das nicht. Seine Augen fixierten Saltatrix am anderen Ende des Tischs. „Ich unterbreche dich nur ungern, aber ich hätte noch eine Frage an unsere weibliche Gesellschaft.“
Sein Blick bohrte sich in das sichtbare graubläuliche Auge der Frau: „Was war das für ein Feuer, vom dem du da gerade erzählt hast? Wann war das und vor allem wo war es?“
Finstere Gedanken tobten in seinem Schädel, als er erwartungsvoll auf die merkwürdige Frau drein starrte. Wer ist das? Sollte ich sie kennen?
Erstmal noch ein weiterer Schluck. Er war längst nicht besoffen genug. Längst nicht.
Darnamur
Darnamur
Jünger des Pinguins

Männlich Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 27
Laune : katastrophal destruktiv

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Sa Nov 01 2014, 20:00

Das Zimmer, in welches Neah getreten war spiegelte ganz gut den Gesamteindruck des Gasthauses wieder – sauber, ordentlich, aber nicht prunkvoll oder hübsch. Nicht einmal eine Blumenvase war zu sehen, aber der Raum erfüllte seinen Zweck durchaus gut.
Ein schmales, mäßig weiches Bett, in welches zwei Personen nur mit Mühe gepasst hätten stand an der rechten Wand, nebst einem kleinen Nachtschränkchen und einem (glücklicherweise leeren) Nachttopf. Ein nur wenig größerer Schrank stand an der rechten Wand des Raumes; seine kurzen Beine sahen angenagt aus, aber ansonsten wirkte er tadellos. An der Wand gegenüber er Tür war ein Fenster angebracht, das jetzt aber geschlossen war – offenbar war vor kurzem erst gelüftet worden, denn die Luft im Zimmer war nicht stickig oder abgestanden. Das Zimmer roch holzig mit einer leichten Tannenharz-Note. Geräusche vom Schankraum wehten herauf und waren auch im Zimmer gedämpft zu hören, allen voran das laute Lachen der Zwerge. Von den Nachbarräumen hingegen kam kein Geräusch; entweder hatte Neah sehr stille Nachbarn oder sie waren momentan nicht da.
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Sa Nov 01 2014, 21:31

Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Anscheinend hatten sie es mit diesem Gasthaus ganz gut getroffen. Besonders der Holzgeruch gefiel der Kitsune. Es beruhigte sie und erinnerte sie an ihr Zuhause, den Wald. Das Zimmer machte auf sie einen sehr gepflegten und einladenden Eindruck, dafür, dass sie geschlossene Räume nicht mochte. Ein netter Nebeneffekt waren die gedämpften Geräusche, die vermutlich von unten kamen, gut so.
Damit legte sie alles was sie nervte, also ihre Habseeligkeiten auf den Tisch und lies sich selbst auf dem Bett nieder. Endlich allein.
Ihr Körper wurde von einem dunklen, rötlichen Licht umhüllt und sie begann sich zu verwandeln. Sie wurde kleiner, das Gesicht zog sich in die Länge, die Eckzähne wurden deutlicher, sie bekam Fell und einen langen Fuchsschwanz.
Als das Licht erlosch, war sie einem Fuchs zum verwechseln ähnlich, abgesehen von dem zweiten Schwanz. Sie streckte sich und spürte damit jeden Muskel und vorallem hörte sie ihre Gefährten. Natürlich durfte sie sich nicht bewegen, sonst hätte sie zu viel Lärm gemacht, aber sonst konnte sie soweit verstehen was sie sagten, dass sie den Inhalt erfassen konnte, auch wenn dann und wann ein halber Satz nicht hörbar war. Und das Gelächter der Zwerge war auch nicht unbedingt hilfreich.
Schließlich rollte sie sich auf dem Bett zusammen und schloss die Augen, während sie lauschte.
Schattenmond
Schattenmond

Weiblich Anzahl der Beiträge : 549
Anmeldedatum : 02.06.14
Alter : 28
Wohnort : Die Hölle muhaha
Laune : öhm, wechselhaft ;)

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Mini Drachin So Nov 02 2014, 21:38

Basils Blick entging der Dämonin durchaus nicht und seine Frage brachte sie tatsächlich in ernsthafte Schwierigkeiten.
Sie kannte sich auf dieser Welt nicht aus, die meiste Zeit hatte sie in den Räumlichkeiten ihres Meisters verbracht.
Auf der Karte standen zwar einige Ortsnamen, aber wenn einer hier den Ort kannte und sie irgendwas spezifisches dazu fragte würde sie auffliegen.
woher kamen wohl ihre Gefährten?
Sie versuchte irgendworan zu erkennen, wo sie wohl herkamen, aber sie hatte keine Chance, sie kannte sich mit Wesen dieser Welt einfach nicht so gut aus.
Ihr Ort sollte also nicht zu nah sein, sonst bräuchte sie keine Karte.
Sam und Basil hatten gemeint sie wären Söldner, also wohl viel herumgekommen.
Sie erinnerte sich daran einmal einem Magier in der Nähe von Kreuzhof eine Nachricht überbracht zu haben. dabei war sie an einem kleinen Dorf vorbeigekommen.
Das ganze war jetzt zwar auch schon einige Jahrzehnte, wenn nicht schon Jahrhunderte her, aber immerhin hatte sie etwas erinnerung an den Ort. Wenn auch nicht besonders gute.
Sie hatte vermutlich zu lange gezögert, also versuchte sie es mal mit Emtionen. Sie schlos ihr Auge und atmete schwer aus.
"südlich von Kreuzhof, jetzt vermutlich" verflucht, Menschen und ihre Zeitrechnung, wie alt war der Körper den sie hatte? "30 Jahre her. Ungefähr.
Sie hoffte, dass ihr das alles abgenommen wurde, ansonsten würde das hier sehr schnell sehr unangenehm werden.
Ihren Wein hatte sie noch nicht angerührt.
Mini Drachin
Mini Drachin
Mini die Drachin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 1516
Anmeldedatum : 26.03.14
Wohnort : Daheim
Laune : unverschämt fröhlich

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Elli Mo Nov 03 2014, 16:11

"Bienenstöcke, also?" erwiderte Sam. Er hatte bisher noch keine fröhlichen Begegnungen mit Bienen gehabt - aber er hatte im Allgemeinen wenig fröhliche Begegnungen mit irgendetwas gehabt. "Stellt ihr nur Honig her?" Ein bisschen Interesse hier und da war nicht schlecht - zumal er ohnehin etwas in Plauderlaune geriet und dann lieber die anderen machen ließ, bevor er etwas erzählte, was er besser für sich behalten sollte.
Er war froh das auch Bazille das Gespräch aufnahm, auch wenn dieser sich seiner Sitznachbarin zuwand.
Die Erzählung irritierte ihn etwas. "30 Jahre? Was...ist denn passiert?"
Elli
Elli
Piratenpinguin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 3702
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 36
Wohnort : Westerwald
Laune : Thehehe

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Mi Nov 05 2014, 19:00

Mike überraschte es, dass sein Werdegang offenbar doch so etwas wie mildes Interesse hervorrief. Auch, wenn er sich nicht ganz sicher war, ob das ehrlich gemeint war … wenn er so darüber nachdachte, für einen Unbeteiligten klangen 10 Bienenstöcke vermutlich nicht nach etwas Besonderem.
Was sie ja auch nicht waren, genau genommen. Mike hatte schon vom Imkereien gehört, die das Doppelte besaßen. Und vermutlich auch das Doppelte damit verdienten.
Auf Basils Kommentar ging er nicht ein, sondern runzelte nur die Stirn, als er seinen neuen Spitznamen erneut hörte. ‚Bienchen‘ … gut, er war dunkelhäutig und etwas klein, aber ohne gelbe Streifen … „Wir haben noch einen kleinen Hühnerstall, aber nichts womit man groß Profit machen könnte, das reicht höchstens für das eine oder andere Spiegelei“, antwortete er Samuel. „Das meiste Geld machen wir tatsächlich mit den Bienen.
Dann wandte auch Mike sich der einzigen Frau am Tisch zu. Saltatrix wirkte so merkwürdig wie eh und je. Und was sie sagte klang irgendwie … falsch? Unecht, das traf es. Unecht und völlig emotionslos. Wie konnte jemand über eine solche scheinbar verheerende Katastrophe ruhig sprechen, als sei er oder sie gar nicht dabei gewesen?! Irgendwas stimmte mit dieser Frau nicht, aber Mike war sich nicht sicher, was genau. Aber er wartete lieber erst auf eine Antwort der Einäugigen, bevor er sich seinerseits ins Gespräch einmischen würde.
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Mi Nov 05 2014, 22:35

Südlich von Kreuzhof, also. Tatsächlich hatte Bazille an das Gebiet zwischen Kreuzhof und Faent gedacht gehabt, als er seine Frage gestellt hatte. Aber doch eher in der Nähe der Zwergenstadt, die dämlicherweise nicht abgefackelt worden war. Dann hätte er zugesehen und gelacht. Wäre es schön gesehen, sie kreischen und herumtrampeln zu sehen. Mit brennenden Bärten und entsetzten Ausdrücken auf ihren fetten, krankhaften Gesichtern.
Gefangen in einem Höllenstrudel aus Feuer, der Häuser, Vieh und sie selbst verschlang. Bis ihre Leiber zu Asche zerfielen, die der Wind davon trug.
Zurück bleiben würde nichts als ein paar Knochenteile und Zähne. Zähne blieben seltsamerweise immer übrig. Und dann würde er- Bazille- oder Basil Canton- wie auch immer man ihn nennen wollte, durch die wie von schwarzem Sand bedeckte Landschaft durchschreiten. Er würde die Zähne sammeln und die Reste ihrer Knochen. Er würde sie alle aufsammeln und dann würde er sich aus ihnen ein Thron errichten. Einen Thron nur aus Zähnen. Zwergenzähnen. Und dieser Thron würde hoch werden. Mindestens drei Schritt. Es gab sehr viele Zähne zu holen in Faent. Eine fette Stadt mit fetten Einwohnern.
Und dann würde er seinen Thron besitzen. Mit dem Zwerg, den er am meisten von allen anderen hasste. Er hatte seine Leiche damals nicht gefunden, also war es durchaus noch möglich dass er lebte. Zumindest hoffte Bazille das. Denn dann würde er doch noch zu einer Rache kommen. Dann wirst du sehen, was du aus mir gemacht hast, Vater. Du und alle anderen.
In seiner Phantasie jedenfalls lebte dieser Zwerg. Er würde ihn finden, bewusstlos schlagen und nach Faent bringen. Die Stadt, aus der er damals verbannt worden war. Selbst für seine widerwärtigen Artgenossen war er wohl unerträglich gewesen. Der Zwergenhafteste aller Zwerge. Er würde ihn auf seinen selbst errichteten Thron setzen. Und dann würde er sein Werk verrichten. Seine Rache.
Er würde lange und dicke eiserne Nägel zur Hand nehmen und dann dafür sorgen, dass sein geliebter Feind sein Königreich nie wieder verlassen würde. Nagel für Nagel. Solange bis er Tränen und Blut weinte. Und ja er würde genüsslich zusehen, wie es in Rinnsalen die Zähne hinabfloss und würde ihn dabei höhnisch auslachen und ihn mit seinem Urin besprenkeln.
Doch das war nur ein Traum. Die Zwergenstadt war nicht abgebrannt. Und sein Ziehvater lebte vermutlich nicht mal mehr. Er nahm einen tiefen Schluck, um seinen Hass zu stillen, doch plötzlich strömte nichts Flüssiges mehr in seinen Mund und er musste feststellen, dass er den ersten Krug bereits geleert hatte.
Sein Kopf schwankte ruckartig zu Mike hinüber, der gerade etwas sagte. Seit Saltatrix verkündet hatte, das das Feuer schon dreißig Jahre her war- und es damit unmöglich war, dass es sich um die gleichen Brände handelte, an die er gedacht hatte, hatte er in Gedanken versunken in seinen Bierkrug gestarrt.
Und jetzt war er leer. Aber sein Gemüt war aufgewühlt. Und als sein Blick über die Nachbartische hinwegfegte- das Milchauge und die Insulanerin ignorierend- und die trunkenen Zwerge erfasst, bildeten sich neue Gewaltfantasien in seinem Schädel, die sich in seinen unterschiedlichen Augen widerspiegelten.
Aber nein- um sich mit den Beiden anzulegen war er noch nicht betrunken genug. Später, mit etwas mehr Alkohol im Blut. Dann würde er sich die Kerle vornehmen. Vielleicht waren sie bis dahin ja schon verschwunden.
Er klopfte Perkwood auf die Schulter, stemmte sich am Tisch hoch und ging mit seinem Krug zur Theke zurück. Noch war sein Sichtfeld klar und seine Schritte sicher. Mit einem dumpfen Knall setzte er das Gefäß ab und musterte den Wirt nachdenklich. Wie ein Keiler sah der Kerl jedenfalls nicht aus. Was auch nicht unbedingt schlecht war.
„Nochmal dasselbe“, verkündete er, nicht ganz so euphorisch, wie bei ihrem letzten Gespräch. „Oder- was rede ich denn da? Geben sie mir gleich zwei. Und was zu essen, wenn es recht ist. Fleisch. Von mir aus auch einen Keiler.“
Darnamur
Darnamur
Jünger des Pinguins

Männlich Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 27
Laune : katastrophal destruktiv

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Mini Drachin Do Nov 06 2014, 17:22

Ja, was war nur passiert? Jetzt hieß es kreativer werden.
Sagen wir es so: Meine Eltern waren weder beliebt noch ehrlich. Eins hat zum anderen geführt und letzten Endes wurde meine Mutter als Hexe verbrannt. Das Feuer hat sich unerwartet schnell ausgebreitet und noch ein paar mehr Leben als geplant gekostet. Ob meine Mutter dafür verantwortlich war kann niemand sicher sagen, aber irgendwoher werde ich meine Begabung wohl herhaben.
Hoffentlich war das jetzt kreativ genug. Das Reden war anstrengend genug.
Mini Drachin
Mini Drachin
Mini die Drachin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 1516
Anmeldedatum : 26.03.14
Wohnort : Daheim
Laune : unverschämt fröhlich

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Thorgrimm Fr Nov 07 2014, 01:16

Ruhig und gedankenverloren starrte Oorm auf seinen leeren Bierkrug. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, ein bisschen Geld in den Taschen zu haben. Der ein oder andere Silbertaler würde sicherlich hilfreich sein - wenn auch nur um Bier zu kaufen. Jetzt war er von den anderen abhängig und er wollte nicht um noch mehr Bier bitten müssen. Jahrelang hatte er sich selbst versorgen können, da würde er jetzt nicht anfangen, um Almosen zu bitten. So saß der alte Mann also einfach an dem Tisch und erinnerte eher an eine Statue, als an einen Mensch. Die Unfähigkeit locker zu werden, aus sich heraus zu kommen und von seiner Vergangenheit und seinem wahren Wesen zu erzählen, hinderte Oorm daran, sich an dem Gespräch zu beteiligen. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, den Gesprächen zuzuhören und zumindest Saltatrix gab etwas durchaus Interessantes von sich. Eine magische Begabung also. Interessant war außerdem, dass auch Saltatrix ihre Mutter verloren hatte. Schon seltsam. Fehlende, getötete, oder verachtenswerte Familienmitglieder und Eltern schienen etwas zu sein, dass sie alle irgendwie verband.
Schließlich entrann Oorm dann doch ein leises Brummen, als er anfing zu sprechen. "Eine magische Begabung? Was kannst du denn zaubern?" ließ er mit einem tiefen Bass vernehmen und blickte dabei auf. Nachdem der Waldgott ihn verflucht - oder besser gesagt, beschenkt - hatte, hatte Oorm nach einigen Jahren erkannt, dass er ebenfalls Magie wirken konnte. Es waren nur schwache, einfache Kräfte, die sich mit einer ausgebildeten Magierin wahrscheinlich nicht messen konnten aber es interessierte ihn trotzdem, wie gut die Frau in dieser Hinsicht war.
Thorgrimm
Thorgrimm

Männlich Anzahl der Beiträge : 2050
Anmeldedatum : 20.02.14
Alter : 33

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Mini Drachin Sa Nov 08 2014, 13:45

"Ich hab mich größtenteils mit Magietheorie auseinandergesetzt" begann Saltatrix in ihrem üblichen leisen Worten "Allerdings beherrsche ich einige Elementarzauber." Sie versuchte es mal mit so etwas wie 'leicht penilich berührt' was emotionen anging. Also senkte sie ihren Kopf leicht, biss sich kurz auf die Unterlippe und zupfte an ihren Handschuhen. War auf jedenfall besser als weiter still dazusitzen, währenddessen meinte sie (noch etwas leiser als sonst) "Aber ich bin nur in einem Teilelement wirklich brauchbar" Sie sah wieder auf und lies den Blick ihres einen Auges über die Gruppe schweifen. "Nebel um genau zu sein."

Es war anstrengender als gedacht sich mit den Körperlichen anzufreunden. Aber andererseits schienen sie ihr noch nicht besonders misstrauisch oder feindseelig gegenüber zu sein.
Mini Drachin
Mini Drachin
Mini die Drachin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 1516
Anmeldedatum : 26.03.14
Wohnort : Daheim
Laune : unverschämt fröhlich

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo So Nov 09 2014, 02:07

Der Wirt (NPC)

Dieses Mal blickte der Wirt der Schreckensvisage an seinem Tresen deutlich gefasster entgegen; er schaffte es, nicht nach Luft zu schnappen und mühte sich sogar, ein zaghaftes Lächeln zustande zu bringen. Immerhin hatte er das Trinkgeld von vorhin auch nicht vergessen.
Gleich zwei? Also gut …“ Der Wirt griff nach Basils Krug, nahm noch einen zweiten hinzu und beugte sich hinunter, um beide mit Grater Weizenbier zu füllen. „Und Fleisch dazu, gern … was willst du denn genau? Rinderscheiben, Schweinsroulade, Fleischsuppe?
In diesem Moment erhoben sich laute Stimmen im Gasthaus. Der Kopf des Wirts ruckte hoch und stieß heftig gegen die Unterkante der Theke. Mit einem unschönen Fluch richtete sich der Mann schließlich doch auf und suchte den Raum nach dem Urheber des Geschreis ab. Sofort zuckte sein Blick an den Tisch mit dem Milchauge, aber der Kerl mit den fettigen Haaren blieb verdächtig ruhig und beobachtete seinerseits bloß das Spektakel – das sich tatsächlich am Tisch mit den Kartenspielern ereignete. Der Wirt hob die beiden Krüge auf den Tresen, verschränkte die Arme vor der dünnen Brust und runzelte die Stirn, als würde er überlegen wann es Zeit war, einzugreifen.

Der Elf vom Tisch der Kartenspieler war offenbar so heftig aufgesprungen, dass sein Stuhl nach hinten umgefallen war. Er selbst stand aufrecht da, eine hochgewachsene, hagere Gestalt mit schulterlangen, silbergrauen Haaren. Sein eigentlich durchaus hübsches Gesicht mit der langen Nase war von einer zornigen Grimasse entstellt, seine Wangen verunzierten große, rote Flecken. Er fuchtelte wild mit den Händen herum und bedachte seinen jungen Mitspieler mit einigen recht unschönen Flüchen. Sein Kartenblatt lag über den Tisch verstreut, scheinbar hatte er es wütend auf die Tischplatte geworfen. Der Vorrat an Talern vor ihm war mittlerweile auf eine einzige, armselige Münze geschrumpft.
Der junge Mann grinste nur frech zurück. Er schien die Reaktion erwartet zu haben; jedenfalls ließ sie ihn überraschend kalt. Er hatte die Arme verschränkt, in der rechten Hand noch sein Kartenblatt. Es schien ihn weder zu kümmern noch zu beunruhigen, dass der Elf ihn nun laut des Betruges bezichtigte – entweder war er wohl reinen Gewissens oder äußerst ausgebufft. Er sagte kein Wort zu den Vorwürfen des Elfen, sondern grinste nur und fuhr mit den Fingern die Kanten seiner Karten ab, was ein schrappendes Geräusch erzeugte. Der Münzenberg vor ihm war mittlerweile zu einem beträchtlichen Haufen angewachsen.
Die Insulanerin, die dritte Mitspielerin aus der Kartenspielerrunde, verhielt sich eher ruhig und beteiligte sich nicht an den Anschuldigungen des Elfen; allerdings machte ihre noch immer recht verkniffene Miene deutlich, auf wessen Seite sie stand. Sie hatte den jungen Menschen ihr gegenüber fixiert und bedachte ihn mit einem finsteren Blick, welcher den Mann jedoch auch nicht aus der Fassung brachte. Ihre Karten lagen verdeckt vor ihr, neben einem recht bescheidenen Stapel Münzen.
Inzwischen hatte der schreiende und gestikulierende Elf die Aufmerksamkeit aller Tavernengäste auf sich gezogen. Die Zwerge hatten aufgehört zu lachen und blickten nun mit recht bedröppelten Mienen (aus denen der Alkohol mittlerweile ebenso sprach) zum Tisch. Das Milchauge wischte sich eine fettige Strähne aus der Stirn und stierte ebenfalls zum Elfen hinüber; er hatte ein schwaches Grinsen aufgesetzt, fast so als erhoffe er sich eine Eskalation des Streits. Selbst die allein sitzende Frau mit den blonden Locken hatte sich umgedreht und offenbarte nun ihr ebenmäßig geformtes Gesicht, dessen Schönheit auch durch die schmale Narbe auf der Stirn nicht getrübt wurde.

Der Wirt sah noch ein paar Sekunden lang mit gerunzelter Stirn zu dem Tisch hinüber, dann beschloss er, das Ganze lieber zu ignorieren und wandte sich räuspernd an Basil. „Also, was möchtest du jetzt?
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur So Nov 09 2014, 16:21

„Hmm…“, brummte Bazille, während er sich am Kinn kratzte. Was sollte er denn nun nehmen? Irgendetwas, das seine Blutgier stillte. Nicht die Suppe jedenfalls…er brauchte etwas Ordentliches zwischen die Zähne.
Seine Überlegungen wurden von den lauten Geräuschen hinter ihm gestört. Da auch der Wirt dort hinsah, drehte er sich selbst auch um, um das Geschehen betrachten zu können. Schien ja einiges los zu sein.
Die Lage war schnell erfasst: Offensichtlich war der Elf fast pleite, was gut war, dann würde diese Missgeburt sich hoffentlich bald verziehen. Ob er dabei jetzt betrogen worden war oder nicht, spielte dabei wohl keine Rolle. Jetzt stand er jedenfalls relativ hilflos da und keifte herum, wie es sich für sein weibisches Volk gehörte.
Bazille sah dem ganzen interessiert zu. Solange das Langohr nur weiterschwätzte und seinen Gegner nicht zum Kampf herausforderte, hatte er keinen sonderlichen Respekt vor dem Kerl, der sich die ganze Zeit über anscheinend hatte bescheißen lassen. Wobei…vielleicht auch nicht. Er regte sich ja erst jetzt auf, wo er kein Geld mehr übrig hatte. Trottel.
„Die Rinderscheiben hören sich gut an“, meinte er zum Wirt und trank schon mal einen Schluck aus einem der Krüge. Dann ging er ein paar Schritte zu dem Kartenspielertisch hinüber und klopfte dem Elfen auf die Schulter. Er konnte einfach nicht widerstehen.
Widerwärtig lächelte er den Kerl an: „Na, na- wer wird sich denn gleich aufregen? Ist ja schon selten dämlich, wenn man sich so ausnehmen lässt. Tja, wer es nicht drauf hat, sollte es lieber bleiben lassen.“
Er kramte in seinem Beutel nach einem Silbertaler und schnippte diesen dem Elfen zu: „Hier- ein Almosen für deine Erbärmlichkeit. Und jetzt geh nach Hause zu Mami. Dein Geheule will hier niemand hören.“
Er blickte zu den anderen Kartenspielern hinüber und zwinkerte dem jungen Mann, der die meisten Münzen angesammelt hatte zu. „Gut gemacht, Bursche. Mach das Spitzohr fertig“
Darnamur
Darnamur
Jünger des Pinguins

Männlich Anzahl der Beiträge : 3442
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 27
Laune : katastrophal destruktiv

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Elli Mo Nov 10 2014, 11:22

Als der Wirt wieder zum Tisch kam, deutet Samuel auf seinen Krug und nickte kurz. "Gegen eine Suppe hätte ich nichts einzuwenden." sagte er schließlich noch. Langsam machte sich auch sein Magen bemerkbar, der nur mit Bier nicht zufrieden gestellt werden wollte.
Die Auseinandersetzung am Nebentisch nahm Sam eher nebensächlich war und war froh, dass er nicht darin verwickelt war (wie auch, er war ein guter Kartenspieler und ein noch besserer Betrüger beim Spielen). Doch dann erhob sich Basil und ging zum Tisch herüber. Viel verstand Samuel nicht, nur etwas von Spitzohr und fertig machen. Er seufzte, leerte den letzten Schluck Bier und wartete darauf einschreiten zu müssen. Ihm fielen diverse Dinge ein, die er im Falle eines Falles tun könnte.
Elli
Elli
Piratenpinguin

Weiblich Anzahl der Beiträge : 3702
Anmeldedatum : 04.09.12
Alter : 36
Wohnort : Westerwald
Laune : Thehehe

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Sa Nov 15 2014, 01:35

Der Wirt (NPC)

Da sich die Schreckensvisage an den Tisch der Kartenspieler gesellt hatte (was ihm nur ein missfälliges Schnauben entlockte), entschied sich der Wirt, die gefüllten Krüge selbst an den Tisch zu bringen und bei Gelegenheit auch gleich noch weitere Bestellungen aufzunehmen. Es gefiel ihm nicht, dass der hässliche Kerl scheinbar vorhatte, seine Kundschaft zu vergraulen, speziell den wütenden Elf, aber er hatte nicht vor den Mann davon abzubringen und sich womöglich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Wenn der Streit allerdings ausartete, dann würde er natürlich ein Machtwort sprechen müssen, ganz egal wie viel Trinkgeld ihm dann durch die Lappen ging. Er war ein anständiger Mann mit einem anständigen Gasthaus, und diesen Ruf wollte er auch gerne beibehalten.
Der Wirt nickte dem unrasierten Insulaner seinerseits zu, als dieser etwas zu Essen forderte, und ebenso dem etwas jüngeren, heftig stinkenden Mann (was war das bloß für eine seltsame Truppe?!), als dieser durch eine Geste eine weitere Suppe wünschte. Er warf noch einen Blick in die Runde, wobei er besonders bei einer reichlich seltsam wirkenden Frau mit nur einem Auge hängen blieb. Vermutlich wäre sie hübsch gewesen … hätte sie noch beide Augen gehabt. Und weniger … Irritation hervorgerufen. Der Wirt wusste nicht genau, was ihn an der Frau störte, aber irgendwie …
Er verbannte den Gedanken in seinen Hinterkopf. Weitere Bestellungen schien es nicht zu geben, also griff er den leeren Krug des Insulaners und machte sich damit auf den Weg zurück hinter seine Theke. Von dort warf er einen weiteren Blick an den Kartenspieler-Tisch, doch dort schien nichts weiter vorgefallen zu sein. Gut so. Auf Ärger konnte er verzichten, sein Kopf pochte ja jetzt noch vom Stoß vorhin …
Während er den Krug des Mannes auffüllte sah er, wie die blond gelockte Frau mit der Narbe eine Geste in seine Richtung machte. Seufzend nickte er ihr zu. Also noch ein Schnaps … na, wenn das mal gut ging. Die Frau hatte inzwischen einiges intus, und der Wirt war nicht sicher, wie viel er ihr noch gefahrlos würde geben können. Allzu viel jedenfalls nicht mehr, Geld hin oder her, dachte er beim Griff zur Schnapsflasche. Noch zwei Gläser, höchstens, dann war Schluss.


Der hochgewachsene Elf schien sich durch Basils Ankunft nicht gerade zu beruhigen. Er ballte seine feingliedrigen Hände zu Fäusten, verstummte nun jedoch und starrte den Neuankömmling feindselig an, als wollte er am liebsten gleich auf ihn losgehen. Doch das schien er nicht zu wagen, und so blieb er mühsam beherrscht vor seinem umgekippten Stuhl stehen.
Als Basil ihm seine Almosen-Münze zuschnippte, verfinsterte sich der Blick des Elfen noch mehr. Betont langsam griff er seine eigene Münze vom Tisch und schob sie in die Tasche, während er die andere unbeachtet liegen ließ. Er sprach mit zusammengebissenen Zähnen: „Ich denke nicht, dass dich meine Probleme auch nur im Mindesten etwas angehen.“ Es schien, als wollte er am liebsten noch ein Wort nachsetzen, vermutlich eine Beleidigung oder etwas Ähnliches, doch die verkniff sich der Elf scheinbar lieber – es war Basil schließlich anzusehen, dass er nicht ganz ungefährlich war.
Der junge Scheinbar-Betrüger verfolgte das Ganze mit seinem üblichen Grinsen, das sich bei Basils respektlosen Kommentaren noch verbreiterte. Er sagte noch immer kein Wort, sondern griff sich nur stumm die Karten seiner beiden Mitspieler und begann, den Stapel zu mischen, offenbar in der Absicht, allein mit der Insulanerin weiterzuspielen. Ob diese damit einverstanden war, blieb jedoch unklar; der Blick der jungen Frau zuckte unablässig zwischen Basil und dem Elfen hin und her, wobei sie beim Anblick des Söldners zunächst das Gesicht verzog. Sie hatte sich zurückgelehnt und die Arme verschränkt, fast so als warte sie auf etwas. Zum Beispiel eine Eskalation.
Leo
Leo

Männlich Anzahl der Beiträge : 2411
Anmeldedatum : 02.04.14
Alter : 27
Wohnort : Hamburg
Laune : leicht versch(l)afen

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Sa Nov 15 2014, 10:50

Neah war auf ihrem Bett fast weggenickt, doch gerade als sich ihre Lider beinahe geschlossen hatte, schrak sie auf. Das Geräusch eines umgekippten Stuhls war gedämpf zu ihr hervor gedrungen. Ihre Öhrchen zuckten Nervös im Versuch etwas mehr über die Situation zu erfahren. Ihr restlicher Körper war extrem angespannt, während sie blicklos auf die Wand gegenüber starrte. Gerade jetzt war es ihr einfach nicht möglich die gedämpften Worte zu entziffern. Lediglich konnte sie zuordnen, dass der Entstellte darin verwickelt sein musste. Sie erkannte seine Stimme und der Betonung zu Urteilen, war es auch kein höfliches Kennenlerntreffen, um das es zu gehen schien.
Obwohl sie nun also in Alarmbereitschaft war, blieb sie liegen. Es war unklug sich einzumischen, selbst wenn es gerade um die Grundlage eines Streites ging, schließlich war sie keine große Hilfe und würde grundsätzlich nur im Weg herum stehen.
Schattenmond
Schattenmond

Weiblich Anzahl der Beiträge : 549
Anmeldedatum : 02.06.14
Alter : 28
Wohnort : Die Hölle muhaha
Laune : öhm, wechselhaft ;)

Nach oben Nach unten

Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 8 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Seite 8 von 15 Zurück  1 ... 5 ... 7, 8, 9 ... 11 ... 15  Weiter

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten