Lian

[Endruil]

Der Vodacce erreichte den Hof und musste feststellen das Aynur und Nina praktisch ausgeschaltet waren. Und das 3 Reiter auf sie zusprengten. "Man kann euch wohl keinen Moment alleine lassen Donne oder?" sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen während er auf die Reiter zu rannte. Der Söldner zog einige Messer und warf sie auf die Reiter, danach zog er seinen Rapier um den Feinden zu begegnen.

[Netade]

Der Reiter war überrascht, dass das verdammte Weibsstück noch versucht hatte Gegenwehr zu leisten. Der Schmerz war da, nicht weltbewegend, aber er war da. "Miststück!" Brüllte er seinen Schmerz hinaus! Er würde sie sich schon noch holen. Hart ließ er sein Pferd wenden und ritt erneut an. Der zweite Reiter ritte direkt auf den Vodacce zu, ein Kampf von Mann zu Mann, wenn auch nicht auf gleicher Ebene. Der Dritte, der wie der Erste, ritt im gestreckten Galopp auf Aynur zu um die Scharte seines Kameraden ausnutzen und das Weib ihren Platz auf Théah zuzuweisen. Der Aufprall war hart, sehr hart! So hart sogar, dass er aus dem Sattel stürzte und sein Pferd reiterlos seines Weges zog.

Was war geschehen? Aimée hatte ihn aus vollem Lauf angesprungen, ohne Rücksicht auf Verluste. Den Man hatte sie aus dem Sattel geholt, dabei das letzte Stück Stoff eingebüßt, das war nicht schlimm. Schlimm war auch nicht, dass sie selbst beim Sturz noch auf den Mann einprügelte und dabei auch einstecken musste. Schlimm war der Aufprall auf den Boden, der war hart und presste die Luft aus ihren Lungen. Anders der Reiter, Pierre hatte es geschafft sich geschmeidig abzurollen statt zu stürzen. Federnd kam er wieder auf die Füße, seine Reflexe, perfekt. Er riss die Pistole aus dem Holster und schoss auf die am Boden Liegende. Pierre wandte sich ab und schritt auf Aynur zu, ein böses, finsteres Lächeln umspielte seine Züge. "Auf ein Tänzchen, Weib!"

[_Thalia_]

Aynur beobachtete, wie jemand dem dritten Reiter mitten ins Gesicht sprang. Sie konnte keiner Gesichter erkennen, doch diese Sprungkraft...das war ganz eindeutig Aimées Kampfstil! Die beiden Stürzten und zu Aynurs entsetzen schoss der Reiter auf die am Boden liegende Aimée!
"Ich bin nicht dein Weib!" antwortete Aynur mit dem hochmmut einer Adeligen in der Stimme und rannte auf den Gegner zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen und nutzte den verbleibenden Schwung, um ihm hart in den Bauch zu treten. Dabei riss sie ihm die Pistole aus der Hand.
"Das ist dafür, dass du auf meine Freundin geschossen hast!" rief sie und schoss ihm in den Fuß. Und dann gleich nochmal in den Oberschenkel "und das dafür, das du mich Weib genannt hast!"

[Kitty]

es sah so aus als ob Nina davon rannte, aber sie nahm nur Anlauf um sich wieder in eine schneeeule zu verwandeln und mit dem Schwung des kurzen Sprints einen Angriff auf einen der Angreifer. Sie erwischte den Mann mit einer Kralle im Gesicht und flog einen etwas weiteren Bogen um einen überblick zu bekommen.

[Netade]

Der Mann auf Dem Pferd schrie auf, als die Eule*, die aufkommende Dunkelheit nutzend ihn angriff. Blut floss aus der nun leeren Augenhöhle. Er schrie, schrie wie am Spieß, zog beide Pistolen und versuchte mit dem verbliebenem Auge auf die Eule zu zielen. Zwei Schüsse knallten nacheinander durch die Nacht. Einer streifte kurz den linken Flügel.

"Dreckstück!" Entfuhr es dem Mann der den Tritt einsteckte. Flink sprang er wieder auf, zog seinen Rapier und stürmte auf Aynur zu. Mit schnellen Ausfallschritten bedrängte er diese und versuchte sie in die Defensive zu bringen oder besser noch zum Stolpern.

Die Messer Lians gingen in Leere. Eines prallte gegen den Schaft des Stiefels, das andere verfehlte sein Ziel komplett. Der Reiter, seine Position ausnutzend, schlug von oben auf den Lian ein.

Drinnen im Gasthaus konnte man gut die Schüsse und das Geklirre der Waffen die aufeinandertrafen hören.


*Nina

[ChibiKoishi]

Er hatte sich gerade über einen weiteren Berg durchwühlten Reisegepäcks gebeugt, als zwei Schüsse draußen über den Hof donnerten. Das Geräusch des klirrenden Stahls hatte er gut ignorieren können. Er vertraute seinen Gefährten soweit, dass sie es erst einmal alleine schafften, aber bei Schusswaffen sah das ganze schon anders aus. Hektisch warf er die einzelnen Kleidungsstücke und Gegenstände quer durch das Zimmer. Hier musste doch irgendwo sein Schwert sein. Es konnte sich doch nicht einfach in Luft auflösen. Ohne Schwert war er aufgeschmissen und würde seinen Freunden auch nicht zu Hilfe eilen können. Außer als Kanonenfutter, aber das würde nicht sonderlich hilfreich sein. Nach weiteren Minuten panischen Herumwühlens hatte er es endlich geschafft. Triumphierend hielt er die Klinge in der Hand. Ohne groß darüber nachzudenken zog er sie aus der Schwertscheide und ließ diese achtlos zu Boden gleiten.
Mit schnellen Schritten stürmte er die Treppe wieder hinab, aus dem Gasthaus hinaus. Camille, die immer noch dort stand, ignorierte er erst einmal. Wenn sie sich ihrer Auseinandersetzung anschließen wollte, konnte sie das immer noch tun. Er würde es ihr auch nicht verübeln, wenn sie sich nicht einmischte. Wer stürzte sich auch schon gern mit fünf dahergelaufenen Reisenden in ein vielleicht tödliches Gemetzel?
Draußen kämpften seine vier Wegbegleiter mit aller Kraft gegen drei berittene Männer. Vermutlich Söldner, die die blonde Maid für ihre Zwecke angeheuert hatte. Bei genauerem Hinsehen konnte er Nina nirgendwo entdecken. Dafür aber eine Eule die gen Boden segelte. War sie getroffen worden? Von den Schüssen vorhin? Aber wo war Nina? Das waren eindeutig zu viele Fragen. Zumindest wenn man ihre aktuelle Lage betrachtete. Jetzt hieß es erst einmal aufpassen damit  niemand starb und diese drei Reiter nicht doch noch das Weite suchten.
Er wollte den dreien gerade als Hilfe entgegeneilen, als er einen kurzen Blick auf Aimée erhaschte. Und da waren sie auch schon wieder, die Fragen die seine Konzentration raubten und ihn zum Stehen bleiben brachten. Warum hatte sie nur ein Handtuch umgewickelt. Wie sollte er so kämpfen? Um Fassung ringend, versuchte er diese Tatsache auszublenden und ging tapfer weiter. Er würde sich nicht von so etwas ablenken lassen!!
Das Schwert mutig zum Angriff erhoben stürmte er weiter. Auch wenn er noch unsicher war wem er zuerst zur Seite stehen sollte. Vielleicht Aynur? Oder sollte er sich doch erst dem Mann mit den Pistolen stellen?

[_Thalia_]

Aynur ließ sich nicht zurück drängen. Ihr war nur allzu bewusst, dass sie verlieren würde, wenn sie sich in die Defensive drängen ließ. Dabei kam ihr die Nähe zu ihrem Gegner zu Gut: Sie musste sich nicht auf ihre Augen verlassen, sondern konnte sich ganz auf auf ihren Instinkt, ihre Reflexe und auf ihre anderen Sensoren verlassen. Ihr Körper war komplett auf den Kampf eingestellt. Der Schmerz war kaum mehr, als ein Echo in einem hinteren Winkel ihres Gedächtnisses. Sie konnte seine Schläge gut parrieren und das Gift hatte sie schon fast vergessen.

[Saromina]

Sie hatte den Gürtel noch nicht angelegt, da war Vaclaw schon die Treppe hinauf gerannt. Camille nahm sich noch ein wenig Zeit den Wirt eingehend zu mustern. Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, dass er so überhaupt keine, nicht die geringste Ahnung über die Machenschaften der Maid zu haben schien.

Da hörte sie plötzlich Schüsse von draußen!
Sie wollte gerade ans Fenster treten, um zu sehen, was vor sich ging, als Vaclaw wieder die Treppe herunter rannte. An ihr vorbei stürzte und zur Tür hinaus. Auch sie tat nun einige Schritte auf den Türrahmen zu, konnte jedoch nicht verhindern, dass sie wie angewurzelt stehen blieb.
Bisher hatte sie immer nur mit den Folgen von Kämpfen zu tun gehabt. Mit Wunden und Knochenbrüchen. Oder auch mit Gefangenen aus solchen Gefechten. Und Prügeleien hatte sie zu dutzenden erlebt, und auch mit bestritten und zugesehen wie die Parteien sich wieder vertrugen. Aber hier fand nun ein Kampf um Leben und Tod statt. Direkt vor ihren Augen.
Nachdem sie den ersten Schock bekämpft, und ihren Puls wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, versuchte sie sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen.
Die feine, etwas kühle Dame von vorhin war in ein Duell mit einem Angreifer verstrickt. Ein zweiter zielte auf eine Eule, und ein dritter, der noch auf seinem Pferd saß, bedrängte einen der Reisenden, der sich ebenfalls vorher mit ihr am Tisch  befunden hatte.
Von diesem dritten schien momentan die größte Bedrohung aus zu gehen. Daher ging sie noch einige Schritte näher heran, zog ihr Stilette und zielte auf die ihr zugewandte Hinterhand des Pferdes - und warf.
Das arme Tier bäumte sich auf, wieherte panisch, und beförderte seinen Reiter in den Staub, um dann kopflos davon zu stürmen.

[Netade]

Lian, & Camille Es war eine böse Überraschung für den Reiter, dass sein Pferd hoch ging und ihn aus dem Sattel warf. Der Mann erhob sich schnell wieder, den Rapier noch in der Hand. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er einen Parierdolch. Für Ihn gab es kein Halten und er stürzte sich auf den Mann vor sich, die Waffen voran. Trotz des Ungestüm zeigte es, wie geübt der Mann war im Kampf. "Ruft Eure Mätresse, Monsieur und weißt sie an sich herauszuhalten, dies ist eine Sache unter Männern..."

Nina & Vaclaw Blut ran über das Gesicht und die Frustration spiegelt sich dort ebenfalls wieder, die Eule nicht getroffen zu haben. Ein böses Grinsen huschte über sein Gesicht, als er Vaclaw wahrnahm. "Hey, Du da... ja ich meine Dich, Du Tölpel! Ich werde Dir Dein Mütchen schon kühlen." Die Stimme war rau und kalt. Wutentbrannt stürmte auf ihn zu wild dabei schon Schläge in der Luft verteilend.

Aynur "Ich mag Kätzchen aus den Eisenlanden!" Der Kämpfer grinste Aynur spöttisch an, wischte mit Kraft und viel Geschick ihre Waffe gegen die von ihr gewollte Bewegung, setzte nach und versetzte ihr mit der flachen Seite seines Rapiers einen Schlag aufs Hinterteil. "Touché!"

[Kitty]

Die Eule zuckte kurz zusammen und sackte gen Boden. Es war nicht das erst mal, dass Nina sich als Eule verletzt hatte und so konzentrierte sie sich auf den nun folgenden Sturzflug. Sie durfte nicht außerhalb des Gebäudes landen, ein sicherer Platz im inneren des Gebäudes war ihr Ziel und so breitete sie unter einem stechenden Schmerz die Flügel aus. Dadurch änderte sie etwas die Richtung und legte dann die Flügel wieder an. Sie geriet in einen relativ kontrollierten Sturzflug und sauste an Camille vorbei durch das Fenster. Scherben klirrten und prasselten zu Boden, auf dem nun eine nackte, am Arm blutende Nina lag. Sie begutachtete kurz die Wunde, nicht weiter tragisch, dachte Nina und bewegte den Arm, er war noch funktionstüchtig. Etwas ungelenk erhob sie sich und wollte hinauf zu den Zimmern, um sich endlich anzuziehen und zu bewaffnen.

[_Thalia_]

Aynur ließ sich von der Provokation nicht aus der Ruhe bringen. So etwas war sie gewohnt. Eine Frau war im Kampf immer dem Spot ihrer Gegner ausgesetzt, bis sie Einem nach dem Anderen den Hintern versohlte.
Nun ließ sie sich doch ein Stück zurück drängen und ihren Gegner einen großen Ausfallschritt machen. Aynur schob sich ihm entgegen, als würde sie verzweifelt versuchen, nicht noch mehr Boden zu verlieren. Sie standen so nah voreinander, dass sie den Atem ihres Gegners im Gesicht spüren konnte. Ihr eigener ging so schnell, dass sich ihre Brust schwer hob und senkte. Eine Schweißperle löste sich von ihrer Schläfe, rann an ihrem schönen Hals hinab und verschwand schlussendlich in ihrem engen Mieder aus dickem Leder.
„Und ich mag große Krieger“ antwortete sie, während sie ihm ein umwerfendes Lächeln schenkte

[ChibiKoishi]

Die Eule segelte mehr oder weniger erfolgreich krachend durch eines der Fenster. Was danach mit ihr passierte konnte er nicht mehr sehen. Es war momentan auch von relativ wenig Bedeutung. Der Söldner mit den zwei Pistolen stürmte, wüste Worte um sich werfend, bereits auf ihn zu. Der erste Fausthieb kam unvorbereitet. Er hatte ihn viel zu spät gesehen, als das er hätte ausweichen können. Hart traf er ihn an der Schläfe. Benommen taumelte er etwas zur Seite. Fast wäre er gestürzt, konnte sich aber noch rechtzeitig fangen. Warum zielten heute alle auf seinen Kopf? Dieser schmerzte doch schon genug... Warum also noch extra drauf einschlagen? Ehe er sich darüber weiter den Kopf zermartern konnte, trafen weitere Schläge bei ihm ein, denen es erst einmal auszuweichen galt. Was ihm auch in den meisten Fällen recht gut gelang. Lediglich einige weitere Hiebe gegen Oberkörper und Arm hatte er einstecken müssen. Gott sei Dank nicht schon wieder gegen seinen armen schmerzenden Kopf.
Langsam wurde es ihm lästig immer nur derjenige zu sein, der in Bedrängnis geriet, also entschied er sich nun ebenfalls mit einer Provokation seinen Gegenangriff einzuleiten. ,,Sie wollen mir also mein Gemüt kühlen? Da müssen sie lange warten. So einfach werde ich es Ihnen dann doch nicht machen!" Heiter lachend versuchte er mit einem gezielten Tritt seinen Gegner zu Fall zu bringen.

[Endruil]

Lian zog zu seinem Rapier noch ein langes, fremdartiges Messer. Die Angriffe des Mannes waren gut ausgeführt, aber zu hektisch, außerdem schien er nicht wirklich kampferfahren. Lian wehrte die Angriffe ohne Mühe ab, ohne Pause oder Stocken wechselte von Verteidigung in Angriff. Er ließ den Rapier und das Messer so schnell vorzucken, das die Klingen kaum mehr waren als silberne Schliere in der Luft. Im Gegensatz zu dem Kampf in der Taverne war Lian hochkonzentriert und ruhig. Als er eine kleine Lücke in der Verteidigung seines Gegners entdeckte stieß er das Messer in die Seite seines Feindes. Die Wunde war nicht tief aber wenn man die Klinge untersuchen würde, hätte man ein Gift entdeckt."Jede Klinge ist kann schneiden, Ventosa, wie ihr merken durftet! Aber wenn ihr mir erklärt warum ihr mich attackiert habt könnte ich euch am Leben lassen!"Lians Augen waren hart wie der Stahl seines Rapiers und kalt wie der Winter.

[Kitty]

Als sie in ihr Schlafgemach trat, fand sie es durchwühlt vor. Gut, dass sich der gesuchte Gegenstand in keinem der Schlafräumen befunden hatte. Ihre Verfolger wussten also auf welcher Route sie sich befanden. Nina stieß leise einen obszönen Fluch aus. Es war zu wenig Zeit sich Kleidung zu suchen, also machte sie sich auf die Suche nach ihren Waffen, am Ende fand sie ihren Degen unter dem Bett.

Sie stürmte also nackt wie sie war wieder nach unten. Durch den Tritt von Vaclaw taumelte der Söldner, Nina erschien rechtzeitig um den halb blinden Mann endgültig zu Fall zu bringen. "Ihr wagt es einer unschuldigen Eule Leid an zu tun?! Merde, dafür werdet ihr bezahlten!" Sagte Nina wütend und ihr Degen bohrte sich präzise in sein Oberarm. Dann wich Nina gekonnt zurück und erwartet den nächsten Angriff.

[Netade]

Aynur - "Das ist ja wunderbar, mein Täubchen, dann sind wir uns ja einig!" Der Mann grinste böse als er es sagte und machte zwei, drei Schritte nach vorne, wich dann zur Seite aus. Eine Finte! Sein Rapier bohrte sich in den Oberschenkel Aynurs und hinterließ eine brennende Wunde!

Lian - "Geschmeiß! Ihr seid ein dahergelaufener Bastard! Ich spucke auf Euch!" Der Mann mochte kein brillianter Kämpfer sein, aber spucken konnte er und eine Abwehr, so geschickt sie aussah, kam zu spät. Den Moment abwartend machte er einen Angriff, der es beenden würde.

Vaclaw, Nina - "Nun, ihr werdet mir schon verzeihen müssen, dass ich auf Euer Gesagtes nur wenig oder keinen Wert lege." Der Kämpfer versuchte noch Vaclaws Tritt durch einen Schlag mit der Hand wegzuwischen, doch er war eindeutig zu spät dran, taumelte hin und her und stürzte als eine weitere Person, weiblichen Geschlechts, splitternackt ihn zu Fall brachte. "Eule? Was faselt ihr von einer Eule?" Er stürzte ungeschickt in die Klinge seines Schwertbrechers, der im schlammigen Bogen liegen geblieben war und sich durch den Druck des Körpers des Mannes öffnete. Die Augen wurden trüb als er den letzten Odem ausgehaucht hatte.

[ChibiKoishi]

Ehe er sich versah stand Nina neben ihm und unterstützte seine eigenen Angriffe mit ihrem Degen. Etwas irritiert blickte er zu ihr herüber. Sie war nackt. Damit hatte er nicht gerechnet. Unkonzentriert starrte er sie ungeniert an. Wo sollte er auch sonst hinschauen? Doch ehe er überhaupt die Chance hatte sich wieder auf ein annehmbares Gefecht zu konzentrieren, stürzte ihr Gegenüber unglücklich in seine eigene Klinge. Wie viel Pech konnte man nur haben? Er konnte einem schon fast Leid tun...
Seufzend entspannte er sich etwas. Das war anders verlaufen, als er geplant hatte. Aus wem sollte er nun herausbekommen wohin die blonde Schönheit verschwunden war? Hoffentlich dachte einer der anderen soweit mit... Und hoffentlich fanden sie etwas annehmbares zum Anziehen für Nina, sonst würde er wohl nur noch mit geschlossenen Augen kämpfen können.
,,Ihr spracht von einer Eule. Wart Ihr es gewesen, die vorhin durch das Fensterglas gestürzt war? Sagt, geht es Euch gut? Habt Ihr Euch verletzt?" In heller Aufregung suchte er sie nach Blutspuren, Kratzern oder sonstigen anderen Verletzungen ab. Wie unangebracht das im Moment erschien, war ihm entfallen. Wer ohne Kleidung waghalsig in einen Kampf sprang, war aber auch irgendwie selbst Schuld... Einige kleinere Wunden verteilten sich über ihren Körper und ein leichter Streifschuss zierte ihren Arm. Nichts von großer Bedeutung, wenn man es denn richtig behandelte. ,,Wir sollten Euch schnellst möglich verarzten, findet Ihr nicht?" Doch davor hieß es erst einmal die kleinen Reiterkumpanen ihres soeben verstorbenen Freundes aufzuhalten. Also ging die ganze Farce von vorn los... Interessiert begutachtete er die Lage. Er war sich nicht sicher wer von den beiden anderen mehr Hilfe brauchen könnte. Liams Gegner lag am Boden, aber er schien niemand zu sein der leicht aufgab und Aynurs... Hatte diese kleine Kröte ihr gerade wirklich seine Klinge in den Oberschenkel gerammt? Da passte man einmal nicht auf und das kam dabei raus.
Mit einigen schnellen Schritten stand er, einen gezielten Fausthieb im Gesicht des Mannes platzierend, bei den beiden kämpfenden. Er hoffte, dass dieser vor Schreck den Griff seines Schwertes loslassen würde.

[_Thalia_]

Aynur spürte, wie die klinge ihres Gegners ihr Fleisch zerschnitt. Die unterdrückte einen schmerzlaut und versuchte, sich auf den Beinen zu halten, als sie unerwartet Hilfe: hatte Vaclaw ihrem Gegner gerade tatsächlich auf die Nase gehauen?
Das gab Aynur genügend Zeit, um sich noch einmal für einen Angriff zu sammeln. Sie sprang dem Mann einfach in den Rücken. Beide stürzen zu Boden und noch ehe ihr Gegner reagieren konnte, rar Aynur ihm mit dem linken Fuß auf die Hand, mit der er seine Klinge führte und drückte ihm ihr rechtes Knie in den Nacken.
"Sieht wohl so aus, als wärt ihr doch nicht so ein großer Krieger. Schade, dann werde ich mich wohl nach einer anderen Partie umsehen müssen." Sagte Aynur mit geheucheltem bedauern in der Stimme.

[Kitty]

Fasziniert beobachtete Nina, wie die Lebensessenz aus dem Körper des Mannes wich. Dabei legte sie den Kopf schief wie ein Vogel. Vaclaw bemerkt, am Arm eine blutendende Wunde, die einem Streifschuss ähnelt. Doch da ist noch etwas ungewöhnliches. Vom Schlüsselbein aus, den Arm hinunter ist die Haut mit leichten Flaumfedern bedeckt.
Nina lächelt Vaclaw an. "Ja das war ich." Sie begutachtet die Wunde. "Alles halb so wild, mein Freund. Wenn ihr weiter den Kampf unterstützt, werde ich mich im Waschraum verarzten." Den letzten Satz bekam Vaclaw nur noch halb mit, denn seine eiligen Schritten trugen ihn schon ins Kampfgetümmel.

Für die Eulenfrau wurde es Zeit sich um sich selbst zu kümmern. Der Blutverlust war zwar nicht hoch, aber dennoch setzte schon ein unangenehmer Schwindel ein. Sie entschied sich in den Waschraum zu gehen. Dort wusch sie dir Wunde und legte sorgsam einen Verband aus Leinentüchern an. Zu dem Zeitpunkt entdeckte sie auch die Flaumfedern. Stolz lächelnd streichelte sie sie. Das dies geschehen würde, davon hatte ihre Mutter erzählt.

[Netade]

Vaclaw & Aynur - "Ihr müsst Euch nicht nach einem anderen umsehen." Mit dem Handschuh fuhr er über die lädierte Nase, wischte das Blut fort. "Kätzchen gib mir noch einen Moment." Er machte einen Hieb in Richtung Aynurs und verschaffte sich Platz damit um zu agieren. Was der Jungspund konnte, schaffte er ja auch, oder? Bertrand wollte dem Jüngling eine Lehre erteilen und da gab es kein Halten! Er stürmte vor wischte die Klinge bei Seite, fuchtelte mit seinem Rapier vor der Nase des Jünglings herum um dann mit einem Streich ihm den Hut vom Kopf zu fegen. Für den Moment hatte Bertrand alle Möglichkeiten, doch er entschied sich dafür den Jungen zu ärgern, ein Fehler. Schon stand er vor ihm und gab ihm eine harte Kopfnuss. Toll! Doch für was für einen Preis? Er hatte jegliche Deckung verloren und die beiden waren trotz der Kopfnuss nun in einer Position ihm den Garaus zu machen.

Lian - Der Gegner stürmte auf Lian zu, kam ins Stolpern und fiel dann flach aufs Gesicht, seine Augen wurden glasig, ein Atemzug noch, ein Röcheln und auch sein Lebensfaden war durchtrennt.

[_Thalia_]

Er stieß sie einfach beiseite! Aynurs kräfte gingen zur Neige. Nur so konnte sie sichh das erklären. Für den Bruchteil einer Sekunde schien es, als wäre sie doch unterlegen, doch dann....Moment mal...lies das Gift sie halluzinieren, oder hatte der Kerl sich von Allen Möglichkeiten, die er hatte, tatsächlich dafür entschieden, Vaclaw eine Kopfnuss zu verpassen?  Völlig egal, er stand mit dem Rücken zu ihr Gewand. Es wäre so leicht, ihn nun einfach von hinten zu erstechen...
Aynur stand etwas schwerfällig auf und ging mit großen Schritten auf ihn zu. Dabei zog sie ihren Dolch. Als sie hinter ihm stand, legte sie ihm die Klinge an die Kehle "In meiner Heimat gibt es ein Gesetz, das dem Angegriffenen erlaubt, seinen Angreifer zu töten, wenn er ihn im Kampf besiegt." Aynurs Stimme war kalt und sie drückte die Klinge ein wenig in seine Haut. "Ergib dich und ich lasse Gnade vor Recht ergehen"
Der Kampf musste beendet werden. Jetzt. Doch Aynur wollte auch nicht mehr Opferr, als unbedingt nötig.

[Netade]

Der Mann ließ sein Rapier fallen. "Schade..." Er schüttelte leicht den Kopf. "...wir wären ein tolles Paar geworden, Du und ich." Nun grinste er breit, musterte die Frau von oben bis unten. "Du bist eine Eisen, richtig? Dein Vater hat Dir das Kämpfen beigebracht. Hätte ich gerne meiner Tochter auch... aber wer weiß ob ich eine habe." Dann blickte er zu Vaclaw hinüber. "Na, siehst Du nun, was passiert wenn man einen auf Heißsporn macht? Dicke Nase Du und ich bin am Arsch... naja ich kann also für Dich noch als schlechtes Beispiel dienen. Also merk Dir man kämpft immer mit klarem Kopf! Prost!"

[ChibiKoishi]

An diesem Mann war ja schon fast ein Philosoph verloren gegangen, so viel wie er sprach... Aber man konnte es sich zumindest anhören und musste sich nicht nach den ersten zwei Sätzen die Ohren zuhalten, weil man es nicht mehr aushielt. ,,Werter Freund, es könnte Euch blendend ergehen, wenn Ihr nur aufhören würdet mit uns zu ringen. Wir müssen nicht miteinander kämpfen. Außer natürlich Ihr seid so erpicht darauf. Ansonsten sehe ich keinen Grund Euch etwas anzutun."
Er las die zu Boden gefallene Klinge auf, damit der Reiter nicht noch einmal in Versuchung kam sie zu benutzen. Auch nutzte er die Gelegenheit um sich nach Liam und seinem Gegner umzusehen. Aber auch dieser lag bereits regungslos am Boden. Also war ihre einzige Möglichkeit doch noch etwas über die blonde Schönheit herauszufinden dieser Herr. Der Söldner schien für den Moment ungefährlich weshalb er schlussendlich seine eigene Klinge erst einmal sinken ließ. Aynur würde ihn schon irgendwie in Schach halten.
,,Werte Freunde, könnt ihr euch an etwas von unsagbarem Wert entsinnen, für das selbst eine unschuldige Maid über Leichen gehen würde? Mir ist dazu bisher nichts in den Sinn gekommen...
Das hier war für ihn vorerst genug Aufregung. Sein armer schmerzender Kopf prtestierte schon eine ganze Weile gegen all die kämpferischen Auseinandersetzungen. Er würde nie wieder ein Schlückchen Wein anrühren, solang er sich nicht ganz sicher war, dass er keinerlei waghalsige Kämpfe mehr bestreiten musste.

[_Thalia_]

Ein kurzes Schmunzeln huschte über ihre Lippen "Nun, leider steht einer von uns auf der falschen Seite" antwortete Aynur. Ihre Hand begann zu zittern. Ganz fein, aber dennoch gut spürbar. Aynur wusste nur zu gut, was das bedeutete. Ihre Körper war geschwächt und Ihre Kräfte am Ende. Sie würden mehr lange gegen die Auswirkungen des Giftes ankämpfen können. Doch noch versuchte sie sich nichte anmerken zu lassen. wenigstens, bis sie sicher war, das der Kämpfer keinen Ärger mehr machen konnte.
"Das können wir Doch drinnen besprechen, Vaclaw. Wärst du wohl so freundlich, unseren neuen Freund hier hinein zu begleiten? Vielleicht hat er ja lust eine Runde mit uns zu plaudern" sagte sie etwas lauter und übergab den Besiegten an ihren Mitstreiter.

[Endruil]

Der Söldner starrte die Klinge an welche nur kurz vor seinem Auge stoppte! Mit sichtlicher Erleichterung schaute er auf seinen Feind herrunter"Ihr hättet euch ergeben sollen!" Mit diesen Worten packte er den Bewusstlosen und schleifte ihn in Richtung der Taverne."Compagni würdet ihr mir helfen diesen Gentiluomo in die Taverne zu schaffen, er ist zu meinem Bedauern nicht in der Lage selbst zu gehen!" Er lachte leise über seinen eigenen Witz und gign weiter auf die Taverne zu.

[ChibiKoishi]

Und wieder einmal blieb alles an ihm hängen. Aber was tat man denn nicht alles für eine schöne junge Dame? Richtig, man fügte sich ihren Wünschen und schenkte ihnen ein Lächeln... Wer hatte sich das nur ausgedacht? Er sollte sich selbst für diesen Grundsatz ohrfeigen.
Etwas missgestimmt steckte er sowohl seine eigene, als auch die Stichwaffe ihres 'neuen Freundes' notdürftig in seine improvisierte Halterung - ehemals bekannt als Gürtel. ,,Euer Wunsch ist mir Befehl, schöne Maid. Dürfte ich Sie also bitten mich zu begleiten? Wir würden uns sicherlich alle über ihre Anwesenheit freuen." Daraufhin nahm er sich den Reiter zu Brust, griff ihn an Handgelenk und Schulter und schob ihn vor sich her, in das Wirtshaus hinein. Auf halber Strecke kam ihm Liam entgegen, der seinen Angreifer mehr oder weniger sanft hinter sich her schleifte. ,,Seid Ihr Euch sicher, dass es ihm gut geht? Er sieht irgendwie mehr tot als lebendig aus. Findet Ihr nicht?" Fragend hob er eine seiner Augenbrauen ein Stück weit an.

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