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DidS - Teil II: Dämonenjagd

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DidS - Teil II: Dämonenjagd - Seite 2 Empty Re: DidS - Teil II: Dämonenjagd

Beitrag von Darnamur Sa Jan 02 2016, 04:10

Umberto rannte durch die Gassen, vor ihm das Ungetüm. Die Situation war vollkommen irrsinnig, selbst in seinen wahnwitzigsten Träumen hätte er sich nicht vorstellen können, in eine solche Lage zu geraten. Er sah das stachlige Fell der Kreatur im Mondlicht schimmern. Es wirkte unnatürlich.
Wieder begann ihn eine irrationale Angst zu erfassen. Was wenn es doch ein Dämon war, wie Donati prophezeit hatte? Aber nein, das war doch völlig unmöglich! Und das hier war ein Wesen aus Fleisch und Blut, es…es schnüffelte wie ein Hund, es zerrte seine Jagdbeute mit sich…Umberto schüttelte den Kopf, während er versuchte die Gedanken zu verdrängen. Das hier war brutaler, blutiger Ernst! Und sein Schwager war kurz zuvor gefressen zu werden. Nicht, dass ihn das stören würde, aber das würde bedeuten, dass er keine Rache mehr für Caterina bekommen würde. Und es würde sein Versagen als Diener seiner Eminenz bedeuten. Sie hatten jetzt die Gelegenheit diesem Geschöpf ein für alle mal den Garaus zu bereiten. Und diese Chance sollten sie auch nutzen.
Es war schnell. Auch wenn es Salvatore hinter sich her schleifte, das zusätzliche Gewicht schien die mächtige Gestalt kaum zu behindern. Immerhin war es einfach herauszufinden, in welche Richtung sich das Monstrum als nächstes bewegte. Salvatores weinerliches Gekreische, dass Umberto durchaus Genugtuung bereitete war ein hervorragender Richtungsweiser. Insgeheim wünschte er sich selbst an Stelle der Kreatur. Nur zu gerne würde er diesem weichlichem Schönling die gepflegte Fresse einschlagen und sich an seinen süßen Tränen ergötzen.
Langsam, aber sicher, schlossen sie auf. Einer der Soldaten, die ihm hinterher stürmten, versuchte sein Glück mit einem Lanzenwurf.
Er hatte nicht schlecht gezielt, aber das Ergebnis war ernüchternd. Umberto beobachtete entsetzt, wie die Waffe keinen sichtbaren Schaden hinterließ. Er konnte schlecht abschätzen, mit welcher Wucht der Wurf stattgefunden hatte, aber dieser Erfolg verhieß nichts Gutes.
Eine Sache hatte der Angriff aber bewirkt. Salvatore wurde freigelassen und die Kreatur wandte sich ihnen auf ein Neues zu. Umberto wartete nicht ab. Bestimmt war jeder Einzelne der Männer hinter ihm ein besserer Kämpfer als er selbst, aber er war eindeutig der bessere Improvisationskünstler. Er wusste nicht, wie die Wachen auf die Bedrohung reagieren würden, diese Lage musste für sie alle neu sein.
Umberto schnappte sich den Speer, der am Stachelfell des Wesens abgeprallt war und träge wieder in ihre Richtung kullerte. Dann rammte er seinen Schwager, der unsinnigen, kryptischen Mist von sich zu geben begann beiseite: „Hau ab, verdammt!“
Damit hatten sie Positionen getauscht und sein Schwager sollte außerhalb der Reichweite des Geschöpfes sein.
„Sehe zu mir, oh Ungetier!“, sprach er beschwörend aus und hoffte damit das Monstrum zu verwirren. In Wirklichkeit wollte er sich einfach nur Zeit erkaufen, um nachzudenken. Die Worte gingen ihm völlig selbstverständlich über die Lippen. Dieses verdammte Fell, wenn man es so nennen kann. Da kommen wir nur schwer durch.
Sie standen sich gegenüber. Die Augen der Bestie spiegelten Mondlicht wieder. Argente kam ein Geistesblitz.
„Dein Schädel bald meine Wand verziert!“, eröffnete er seinem animalischem Gegenüber dramatisch dessen Zukunft und rammte seinen Speer vorwärts auf das rechte Auge des Geschöpfes zu. Mit etwas Glück reagierte es nicht schnell genug. Und falls nicht, hoffte er darauf, dass die Wachmannschaft ihm den Rücken stärkte und seinem Beispiel folgte. Allein schon ihr Stolz würde es ihnen verbieten sich hinter einem kampfunerfahrenem Zwerg wie ihm zu verstecken.


Zuletzt von Darnamur am Fr Jan 15 2016, 03:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Umbra So Jan 03 2016, 17:53

Umberto hatte Salvatore erfolgreich aus dem Fokus der Bestie gebracht, aber sich ebenso erfolgreich ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Doch zu dem schnell erhofften Sieg durch gezielten Angriff auf eine empfindliche Stelle kam es nicht – denn der Gegner war schneller. Fauchend schlug das Ungetüm den Speer mit seiner großen Tatze nicht nur beiseite, sondern regelrecht zu Kleinholz. Die Wucht forderte Umbertos Gleichgewicht stark heraus, während die eiserne Speerspitze im hohen Bogen davonflog. Ein lautes Rasseln, fast schon eher ein Rauschen, war zu vernehmen, als das Untier nun sein stachliges Fell aufstellte und damit gezielt dieses Geräusch zu verursachen schien, um seine drohende Körperhaltung zu unterstreichen. Umberto konnte in den reflektierenden Augen, die mit seinen in etwa auf einer Höhe waren, sein Spiegelbild sehen, bevor das Biest zum Sprung ansetzte und ihn zu Boden stieß. Es landete, vermutlich zu seinem Glück, nicht auf, sondern hinter ihm. Lauernd schlich es um ihn herum und beschnüffelte Umberto neugierig. Spitze Schnurrhaare pieksten und durchschnitten dabei seine Kleidung.
Die Wachmänner ergriffen, zuvor wohl in Umbertos Rücken in verblüffte Schockstarre verfallen, nun die Flucht, statt zu helfen. Gerade das schien allerdings das Ungetüm wiederum von Umberto abzulenken. Sofort nahm es die Verfolgung auf und jagte den (schreienden) Wachen hinterher.



Das Ungetüm hatte Adamo und den Pater bis an die (verschlossenen) Kirchentore gedrängt, wobei der vollkommen verängstigte Pater eher von Adamo mitgeschleift worden war, als alles andere. Der Junge versuchte, den Dämon mit seinem Rosenkranz und Gebeten auf Abstand zu halten, so wie er gelernt hatte, Wesen der Hölle entgegenzutreten, aber das schien bisher keine Früchte zu tragen. Schritt um Schritt, kam das Untier mit gesenktem Kopf in Lauerhaltung näher, ohne seine vermeintliche Beute aus den Augen zu lassen – dies geschah erst, als ein Gegenstand, wohl ein Stein, es an der Schnauze traf. Fauchend wandte sich das Biest Sarah zu und näherte sich nun ihr.
Immer stärker werdendes Licht viel auf die Szene, das von den Augen des Ungetüms widergespiegelt wurde: Inquisitor Donati stieß dazu und erkannte sofort, dass dies wohl ein zweites Ungeheuer war. Das erste war nicht allein.
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Beitrag von Fade So Jan 03 2016, 20:19

Der Anblick der zweiten Bestie überraschte den Inquisitor nicht mehr im mindesten. Was hier vor sich ging war fern jeglichen Zufalls. Selbst wenn die Monstren nur instinktgetriebene Tiere wären so wurden sie doch sehr bedacht gelenkt. Nichts garantierte, dass nicht noch viel mehr von diesen Monstren auf die Stadt losgelassen worden waren, doch mit was hatten sie es überhaupt zu tun, wenn diese Wesen keinen Bund zum Höllenschlund besaßen, wie es sich aufgrund ihrer Resistenz zu den Waffen der Gottesdiener und den geweihten Boden verdeutlichte?  
Fragen die es später zu klären galt und die Situation schien verzwickt genug, selbst wenn augenscheinlich noch niemand schwerer verletzt war.
Der Inquisitor drosselte sein Tempo nicht in der brenzligen Lage und als das Monstrum sich der jungen Signora Sarah zuwendete stieß er einen zornigen Schrei aus, als würden tausend Jahre Hass aus dem Herzen des alten Mannes zu entkommen versuchen, während er die arme in die Höhe riss, und mit Laterne und Stab herumwedelte um möglichst rasch die Aufmerksamkeit der Bestie auf sich zu ziehen.
Donati knurrte kehlig und der Bestie nicht ganz unähnlich, während er die laterne hastig aufdrehte soweit es ging und den Stab mit der glänzenden Silberkugel, in welcher sich das Feuer spiegelte, fließend vor sich schwenkte.
Er hatte zunächst beabsichtigt, das Fläschchen mit dem Reserveöl Adamo zuzuwerfen, dass der vor dem Tor eine Feuerbarriere erzeugen konnte, doch gab es wenig Hoffnung, dass dies Signora Bellini nun etwas half. So näherte er sich zielstrebig und so bedrohlich wie irgend möglich dem Wesen, während er hastig den anderen zu rief. „Signora Bellini, Adamo, Pater. Rasch hinter mich!“

Nur Momente später warf er das Fläschen in die Laterne, welche er im selben Schwung in Richtung des Monstrums schleuderte. Selbst wenn die Laterne ihr Ziel verfehlte, müsste die Flammenbildung im ersten Augenblick beachtlich sein und hoffentlich genug Ablenkung für die anderen Bieten um an der Bestie vorbei zu ihm zu kommen. Mit beiden Händen umschloss er krampfhaft seinen Stab um ihn auf die Kreatur zu richten.
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Beitrag von Elli Di Jan 05 2016, 11:02

"HAAAAA!" entfuhr es Salvatore, als er begriff, dass sich das Tier, oder was auch immer das war, von ihm abwand. Natürlich, hatte er es, es war ja auch nicht anders zu erwarten gewesen, von ihm abgewandt. Zu beeindruckend musste er auf es gewirkt haben. Aber das war ja auch kein Wunder! Vielleicht wurde seiner einschüchternden Gestalt etwas geschadet, weil er in dieser Pfütze gelandet war. Als er sah, dass sich das Tier Umberto zudrehte, war im klar, dass das daran gelegen hatte, dass Umberto bei Weitem nicht so wirkte wie Salvatore. Er war einfach nicht aus dem selben Holz geschnitzt, sondern eben eher ein Stück Holz, dass zu lange im Wasser lag. Morsch, mit einer feinen Schicht Schleim überzogen und brüchig. Nicht einmal mehr einen Hund hätte man damit zum spielen aufforden können. Kein Wunder also, dass sich das Tier nun auf seinen Schwager konzentrierte. Ein wesentlich einfacheres Ziel. Salvatore war völlig verdreckt, stank wie ein Eber und war verletzt, dennoch war er einfach so unglaublich, dass dieser Dämon geflohen war!
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Beitrag von Angela Dragon Mo Jan 11 2016, 10:23

Für Sarah schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Dieses Ungetüm hatte jetzt zwar von Adamo und dem Pater abgelassen. Aber jetzt musste sie diesem schrecklichen Wesen in die Augen blicken.
Was auch immer das eine Höllenkreatur war. Das einzige was sie erkennen konnte, war die Gier nach Beute. Wie ein wildes Tier. Langsam wich sie ein paar Schritte zurück, ehe sie die Stimme vom Inquisitor vernahm.
Der Aufforderung nachkommend, wollte Sarah hinter den alten Mann hasten. Ihr Fuß jedoch blieb in einer Wurzel hängen und verschaffte ihr eine unsanfte Landung auf den Boden.
Zitternd wollte Sarah sich wieder erheben. Doch die Angst hatte sie nun vollends gepackt und lähmt sie.
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Beitrag von Darnamur Sa Jan 16 2016, 02:34

Entsetzt konnte Umberto beobachten wie die Pranke ihm den Speer mühelos aus der Hand riss. Und er wurde ihm nicht nur aus der Hand gerissen, er zersplitterte unter der Wucht des mächtigen Schlags zu Kleinholz, das vor seinen Augen durch die Luft trudelte und dann nacheinander klackend auf dem Pflaster zuschlug. Er starrte das Tier an. Es starrte ihn an. In seinen Augen stand Umbertos Tod. Es würde ihn völlig ausweiden, bis er nur noch ein entstellter, blutspritzender Torso war. Dann sprang es ab.
Umberto brüllte, als ihn eine rasende Angst erfasste, wie nie zuvor in seinem Leben. Er hatte immer geglaubt, alles wäre nur ein Spiel, doch jetzt würde er sterben. Er warf sich zu Boden, als das Monstrum direkt auf ihn zuraste. Über ihm kam es knurrend zum Stehen und er wurde von dem stachligen Fell an den Untergrund gepresst.
Nein! Nein, verdammte Scheiß! Angstsschweiß triefte von Umbertos Antlitz und fing sich in seinem Bart. In seinen Augen glänzte verzweifelter Überlebenswille. Er musste hier raus. Er musste hier raus, verdammt!
Sein Arm tastete nach seinem Dolch. Aber er hatte hier kaum Bewegungsraum. Er war so gut wie tot. Dann erst drangen die Schreie der Wachen zu ihm durch. Nein! Dieser verfluchten Bastarde! Diese Hurensöhne! Dafür werdet ihr brennen, ihr armseligen Kotgeburten! Seine Zähne pressten sich zornig zusammen. Dann setzte das Tier plötzlich über ihn hinweg.
Von einem Moment auf den anderen war es vorbei. Über ihm erstreckte sich der Nachthimmel. Der Mond wurde von dunklen Wolken umwoben.
Perplex erhob sich. Er starrte auf seine Hand, die stärker zitterte als eine Lautensaite. Er schluckte seinen Speichel herunter. Ich lebe. Ich lebe, verdammt. Er konnte hören, wie sich die Rufe der Soldaten und das Brüllen der Bestie langsam verstummten. Wir haben es nicht aufhalten können. Umberto ahnte, dass diesen Soldaten kein gutes Ende bevorstand. Kacke…
Und wo war überhaupt Donati? War er nicht eben da gewesen? Salvatore war noch da. Stand dumm in der Gegend herum. Er wirkte irgendwie…aufgeregt. Anscheinend hatte er einen geistigen Schaden davongetragen. Anders konnte Umberto sich das nicht erklären.
Er packte seinen Schwager grob bei der Schulter und zwängte ihn vorwärts: „Los, bewege deinen Arsch. Das Vieh könnte jeden Augenblick zurückkehren! Wenn du willst, kannst du dich natürlich auch zerfleischen lassen!“
Er ließ den verdreckten Kerl los. „Ich sehe jetzt auf dem Friedhof nach dem Pater und der Signorina. Was du nun treibst ist mir ehrlich gesagt scheißegal, aber scher dich verdammt noch mal fort von hier!“
Er sah am Boden etwas funkeln. Die Speerspitze. Unbrauchbar. Er stampfte erleichtert, zornig und verwirrt zugleich davon. Das alles wäre nicht passiert, wenn Salvatore es geschafft hätte, ein paar Minuten auf sich selbst aufzupassen. Er war ja nun Mitschuld, weil er den Idioten aus dem Blick gelassen hatte. Donati würde ihnen den Kopf abreißen. Wenn ihm nicht selbst bereits der Schädel von blutigen Zähnen entfernt worden war.
Das Firmament über ihm verdüsterte sich, als sich schwarze Wolkenmeere vor den Mond schoben. Der Kardinalsdiener eilte, so gut er konnte, Richtung San Trovoso und betete dafür, dort kein blutiges Massaker vorzufinden.
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Beitrag von Umbra So Jan 24 2016, 18:42

Adamo nutzte den Moment der Ablenkung, für den sein Lehrmeister sorgte, gehorsam und rannte los – zumindest versuchte er, zu rennen. Da er den Pater mit sich zerren musste, war er nicht allzu schnell. Allerdings reichte es aus, um an dem Biest vorbeizukommen, ohne von diesem beachtet zu werden... Vielleicht auch nur, weil zuvor die Aufmerksamkeit bei Sarah und dem Inquisitor gewesen war. Die aufflammende Laterne, die am Boden zerschellte, sodass sich die Flammen schlagartig in einem kleinen Umkreis verteilten, war dem Ungeheuer so suspekt, dass es erst einmal einen Sprung zur Seite, von der zunächst fliegenden und dann zerberstenden Laterne wegtat. Doch auch wenn der Inquisitor somit erst einmal von seinem Schützling und dem zitternden Pater ablenken konnte, so gelang es ihm nicht in Sarahs Fall. Das Ungetüm mochte zwar nicht mit dem Feuer in Berührung kommen, aber die davonlaufende und fallende Sarah schien in dem Biest einen Trieb auszulösen, der stärker war, als Angst vor Naturgewalten. Das Monster umrundete das Feuer einfach flink und schritt in angriffsbereiter Lauerhaltung auf die verängstigte, junge Frau zu. Aufgekratzt (vielleicht auch vorfreudig) peitschte der lange, stachlige Schwanz hin und her.
Noch bevor jemand anderes versuchen konnte, ihr zur Hilfe zu eilen, löste sich eine Gestalt aus dem naheliegenden Gebüsch und sprang fast schon todesmutig in die Bresche.
Ein lautes hohl-metallisch klingendes Geräusch erschallte, als die Gestalt einen Gegenstand – offenbar eine gusseisernen Pfanne – kraftvoll und mit weitem Ausholen auf die Schnauze der (überraschten) Bestie niederschnellen ließ.
Einem Wunder gleich, war dieser Treffer weitaus wirksamer als es das Feuer und auch die Gebete gewesen waren: Er nahm dem Biest vollkommen den Wind aus den Segeln. Laut aufjaulend, ließ es nicht nur von seinem Vorhaben mit Sarah ab (wie immer dieses auch ausgesehen haben mochte), und ergriff mit großen Sätzen die Flucht. Es verschwand in der Dunkelheit der Büsche, aus der der Fremde gekommen war.
Dieser selbst stand nun vor der Gruppe und rückte, zufrieden dem fliehenden Biest hinterherblickend, seine Kleidung mit der linken Hand zurecht (in der rechten hielt er immer noch seine „Waffe“), als im scheinbar einfiel, wer sonst noch anwesend war. Verlegen lächelnd schaute er dem Inquisitor, dem schockstarren Pater und dem erstaunten Adamo entgegen (er war ein gepflegt aussehender Mann mit hellem Haar, langem Vollbart und einer flachen Stoffhut mit Feder auf dem Kopf)… Dann fiel ihm noch brennend etwas ein, denn hektisch wandte er sich Sarah zu und bot ihr seine Hand an, um ihr aufzuhelfen. Auch wenn sie diesen Mann nicht persönlich kannte, wusste sie, wer er war, denn er war gewissermaßen ein Konkurrent ihres Vaters und sein Gesicht war ihr bekannt: Leonardo da Vinci.



Umberto und Salvatore hatten überlebt – vorerst. Die verzweifelt ängstlichen Schreie der fliehenden Soldaten wurden kurze Zeit später in der Ferne vom Schrei aus einer einzelnen Kehle übertönt, die von unfassbaren Schmerzen zeugte. Offenbar hatten die beiden Kardinalsdiener Glück im Unglück gehabt. Und einer der fliehenden weniger. Die Feigheit der Wachen hatte sich für die beiden ungleichen Kollegen schlussendlich doch als Hilfe herausgestellt. Aber als sie zum Friedhof zurückkehrten (Salvatore bewegte tatsächlich seinen Arsch und bewegte sich, voller Ekel vor seiner dreckigen Kleidung, hinter Umberto her), merkten sie, dass auch hier nichts Gutes von Statten gegangen sein musste. Vor der Kirche loderte ein schwächer werdendes Feuer am Boden, und offenbar stand der Inquisitor einem Unbekannten Gegenüber, zu dessen Füßen Sarah lag. Der Mann hatte eine Pfanne in der Hand. Düstere Erinnerungen überkamen Umberto, doch der Mann dort war nicht Bellini.
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Beitrag von Angela Dragon So Jan 24 2016, 20:09

Sarah hatte bereits jegliche Hoffung auf Rettung aufgegeben, als der Schatten hervor sprang. Geschockt sah sie mit an, wie der Mann das Untier in die Flucht schlug. Aber als das Licht des kleinen Feuers das Gesicht erhellte von dem Mann, der ihr so hilfreich die Hand reichte, erbleichte Sarah.
Nicht fähig auch nur einen Muskel zu regen, starrte sie ihren Retter an. Sie kannte ihn. Ihr Vater ließ kein gutes Haar an ihm und dennoch hatte er gerade diese Bestie vertrieben.
Als Sarah bewußt wurde, was sie da tat, senkte sie scheu die Augen und ergriff die helfende Hand. Immer noch schlug ihr Herz heftig in der Brust von der Angst und der Tatsache dass der größte Konkurent von ihrem Vater ihr geholfen hatte. Gleichzeitig kroch der kleine Gedanke der Erleichterung in ihr hoch, dass es weder Umberto noch Salvatore es waren. Vielleicht war es Gottes gefüge, dass es dieser Mann sein sollte.
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Beitrag von Fade So Jan 24 2016, 22:24

Der Inquisitor rang in den vergehenden Momenten mit seiner Fassung und innerlichen Ruhe. Das Erscheinen des unverhofften Retters aus dem Dunkel wirkte für seinen analytischen Charakter nicht besonders beruhigend. So wie er mit der Bestie umgesprungen war, hätte man jedenfalls annehmen können, er hätte mit dergleichen schon zu schaffen gehabt, denn wenn er so etwas bei einem Bären oder Löwen versucht hätte, wäre er nun Tot.
Das aufheulen der Bestie erinnerte stark an einen großen Hund oder Wolf und somit war gut vorstellbar, dass die Kreaturen sehr wohl einen Herren hatten. Die Eisiggrauen Augen Donatis musterten den vermeintlichen Retter eindringlich. Der Inquisitor selbst kannte den namhaften Künstler nicht, doch schloss er aus Sarah Bellinis verhalten, dass sie ihn erkannte.
Der Umstand, dass sich auch Bellini mit einer Eisenpfanne gegen so ein Biest verteidigt haben wollte, erweckte in Cesare den Verdacht, dass auch dieser Mann mehr über die Kreaturen wusste, als die Ermittler.

Wachsam glitt sein Blick über den fast wieder friedlich erscheinenden Gottesacker. Adamo, welcher sich neben seinen Herren gesellt hatte legte er die knochige Hand auf die Schulter, während er den Inqusitorenstab aufrecht auf den Boden stellte. Er hatte nicht vor, das Wort an sich zu reißen, da dem Mann offensichtlich bewusst war, dass er eine Erklärung über sein Hiersein schuldete.
Äußerlich gefasst, erwartete Donati nach dem bisherigen Geschehen noch weitere Überraschungen.
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Beitrag von Elli Di Jan 26 2016, 11:53

Salvatore stockte einen Moment, als er den Inquistitor erblickte. Wurde der Stümper gerade von einer Pfanne im Schach gehalten? Er, Salvatore, hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt, um die Gruppe, die Stadt, das Land, NEIN, die ganze Welt vor diesem Dämonen zu schützen und er stand da, eingeschüchtert von einer Pfanne? Himmel, er musste wirklich mit Idioten zusammen arbeiten! Was sollte dieses Schauspiel hier? Entsetzlich! So gut es ging straffte er die Schultern und eilte auf die Szene zu. Mit Sicherheit war das die Möglichkeit, Sarah endgültig für sich zu gewinnen. Nicht, dass das noch von Nöten wäre, sie war sicherlich bereits hin und weg von ihm, aber da spielte ihm das Schicksal in die Karten.
"Haltet ein!" rief er über den Platz schritt zügig auf die drei Personen zu.
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Beitrag von Darnamur Mi Jan 27 2016, 19:54

Was zur Hölle geht hier vor sich? Umbertos Augen zogen sich zusammen. Es gefiel ihm nicht, wenn er eine Situation nicht auf Anhieb durchschauen konnte. Was war das für ein Kerl und was trieb er mit einer verdammten Bratpfanne auf einem Friedhof!? In ihm loderten düstere Bilder von Bellini auf, der ihn auch mit einer Bratpfanne angefallen hatte. Was war denn falsch an diesem bescheuerten Küchengerät, das nun jeder es als Waffe einsetzen musste?
„Überlass mir das Reden“, sagte er zu Salvatore. Oder wollte er zumindest sagen. Denn da legte sein Schwager bereits los und schritt schnell auf die Personengruppe zu. Das konnte ja heiter werden. Aber gut. Je mehr Dummes Salvatore nun veranstaltete, desto besser würde er später die Schuld an der ganzen Misere ihm in die Schuhe schieben können.
Finster trottete er ihm hinterher, während sein Blick zwischen den Beteiligten misstrauisch hin und her wanderte.
„Ich habe die Verfolgung abgebrochen, nachdem die Stadtwachen die Flucht ergriffen.“, erstattete er dem Inquisitor knapp Bericht, während er versuchte sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. „Alleine hätten wir keine Chance mehr gegen das Tier gehabt. Was ist hier passiert? Und was macht Leonardo mit einer Bratpfanne hier?“
Umberto kannte den Künstler natürlich. Als ein enger Freund seines Schwagers hatte er ihn durchaus das eine oder andere Mal gesehen, war jedoch nie wirklich ambitioniert gewesen Kontakt aufzunehmen. Allein das sich der Mann mit Salvatore abgab, sprach schließlich bereits Bände.
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Beitrag von Umbra Mi Feb 10 2016, 16:39

Leonardo da Vinci schien sich im Zentrum der Aufmerksamkeit unwohl zu fühlen, was vermutlich an den Personen lag, die ihm diese Aufmerksamkeit zukommen ließen. Bei ihrem letzten Gespräch hatte er Salvatore gegenüber zum Ausdruck gebracht, sich von dem Inquisitor fernhalten zu wollen, doch nun stand er ihm, noch dazu in einer Situation, die ihn selbst verdächtig machte, gegenüber.
Der Künstler schien sehr erleichtert zu sein, als Salvatore zu der Gruppe stieß, denn dieser Mann war offenbar der einzige Leumundszeuge, der ihm in dieser Situation weiterhelfen konnte. Aber auch aus anderem Grund – aus dem Grund, den er verbalisierte – freute sich Leonardo, seinen Freund zu sehen:
„Ah, Salvatore, Gott sei Dank, dass du hier bist! Ich fürchtete schon, dir sei etwas zugestoßen“, äußerte er (den mitgenommener und auch blutiger Zustand Salvatores schien er weniger tragisch zu finden, als die Schreie hatten vermuten lassen), bevor er auf Umbertos Worte reagierte:
„Ihr habt Recht, ich sollte mich erklären. Verzeiht, Euer Name muss mir entfallen sein…“, ergänzte er nachdenklich, während er auf den kleineren Mann nachdenklich musterte, als würde er versuchen wollen, sich auch an dessen Gesicht zu erinnern.
Allerdings verschwendete Leonardo damit nicht allzu viel Zeit und wandte sich wieder der Gruppe, doch insbesondere dem Inquisitor zu:
„Mein Name ist Leonardo da Vinci und ich bedaure es sehr, sollte ich Eure Ermittlungen gestört haben, doch ich hätte nicht untätig mit ansehen können, wie diese junge Dame weiter in Bedrängnis geraten wäre.“
Der Künstler blickte kurz zu Sarah herüber. Scheinbar (er)kannte er sie nicht, auch wenn er sie schon zu Gesicht bekommen hatte.
„Ich hoffe, Ihr seid wohlauf“, wünschte er ihr, kehrte aber gleich wieder zum Inquisitor zurück:
„ Aber zurück zu mir: Mein werter Freund, Signore Machiavelli, erwähnte am Rande, und gewiss, ohne Details zu nennen“, hob er hervor und verfiel danach in einen regelrechten Redeschwall, „dass es zu einer Leichenschändung auf diesem Friedhof gekommen sei, und fragte, ob mir ein Tier bekannt sei, das Gräber ausheben könnte. Mir fiel dazu nichts ein, aber beschäftigt hat mich das Thema durchaus, als ich wieder allein war. Ich will betonen, dass Signore Machiavelli keine Schuld an meinem Handeln trägt, aber gewiss wird er meine Aussage bestätigen. Ich muss zugeben, dass der Übermut mich überkam und ich mehr über diese Sache herausfinden wollte – um zu helfen, selbstverständlich, aber dazu muss ich mir unweigerlich selbst ein Bild machen, weswegen ich schlussendlich hierhergekommen bin. Ich habe nicht geahnt, dass es gefährlich werden könnte. Was ein Glück, dass ich... ähm… rechtzeitig an Ort und Stelle sein konnte, um ein Unglück zu vermeiden. Es muss Gottes Fügung gewesen sein. Dieses Wesen war recht beeindruckend, nicht wahr? Also erschreckend, natürlich, aber gewiss faszinierend. Dieses Tier hat eine Gestalt, wie aus einem Albtraum entliehen… oder der Mythologie. Kennt Ihr seinen Ursprung? Habt Ihr vor, es lebend zu fangen?“
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Beitrag von Darnamur Fr Feb 12 2016, 03:58

Umberto Argente musterte da Vinci mit nachdenklichem Misstrauen. Noch erschloss sich ihm nicht wirklich, was hier vor sich gegangen war und Leonardo hatte immer noch nicht berichtet, warum er sich hier mit einer gottverdammten Bratpfanne herumtrieb. Unwillkürlich musste er an Bellini denken, der wie ein Wahnsinniger mit einem ebensolchen Ding versucht hatte ihm den Schädel einzuschlagen. War denn diese gesamte Stadt verrückt geworden? Gab es für Venedig noch ein Morgen?
Er streifte mit Zeige- und Mittelfinger sorgsam seinen Bart glatt, während seine kanalwasserblauen Augen über die Akteure und die Bühne zu ihren Füßen wanderten. Hier waren Spuren zu sehen. Spuren, die ein nichtmenschliches Wesen auf dem Friedhofsrasen von San Trovoso hinterlassen hatte.
Nun, er sollte sich Leonardo erst mal vorstellen, da diesem sein Name wohl vollständig entfallen zu sein schien. Den Künstler rückte das für ihn nur weiter in ein schlechteres Licht. Das er außerdem obendrein noch seine Sorge und sein Mitgefühl für Salvatore bezeugte, hinterließ einen ekelhaften Geschmack in Umbertos Mund.
„Argente“, antwortete Umberto knapp und konzentriert. Er war nicht hier um Freundschaften zu schließen, erst recht nicht mit einer Person, die zu Salvatores Vertrautenkreis zählte und verdächtige Dinge auf dem Kirchengelände trieb. „Umberto Argente. Vielleicht sagt dir der Name meiner Schwester Caterina etwas.“
Er beobachtete die Reaktion des Mannes und stellte dann noch eine Frage an Donati. Im Augenblick hatte er noch kein klares Bild der Situation vor Augen. Konnte das Geschöpf wirklich hier vorbeigesehen und von Leonardo in die Flucht getrieben worden sein? Dann hätte das alles äußerst schnell gehen müssen. Grübelnd vergrub er die rechte Hand im lockigen Haar.
„Das…Vieh hat hier vorbeigesehen?“, fragte er sachlich. Ansonsten hielt er sich fürs Erste zurück. Er wollte wissen, was der alte Inquisitor zu dem Ganzen zu sagen hatte. Und schließlich war es gut möglich, dass der Greis ihnen nun die Schuld für die Misere schob, was natürlich für Salvatores Part auch gerechtfertigt war. Jedenfalls war es besser nun erst einmal Zurückhaltung zu zeigen und sich auf das Wesentliche zu beschränken. Dann würde Umberto weitersehen.
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Beitrag von Elli Di Feb 16 2016, 10:06


Erfreut stellte Salvatore fest, dass wenigstens eine anständig denkende Person anwesend waren. Da Vinci! Es war in dieser Situation, sei er auch so besudelt, wie er eben war, eine wahre Freude ihn zu sehen. Natürlich war auch Sarah eine anständige Person, aber beim Denken war es sicher nicht so weit her mit ihr, immerhin war sie eine Frau und man wusste ja, wie Frauen dachten. Da waren keine tiefgründigen Gedanken zu erwarten. Sicher gab es Ausnahmen, Salvatores Schwester war natürlich eine davon, aber bei Sarah war sicher auch Hopfen und Malz noch nicht verloren und man konnte mit ein wenig Bücherwissen sicher noch einiges retten. Zwar würde sie nie solche genialen Gedanken zusammenfassen oder gar erfassen können wie Salvatore oder da Vinci, aber mehr auf dem Kasten wie Umberto und Donati hatte sie allemal. Sicherlich waren selbst ihre Brüste intelligenter wie einer der Beiden.
"Es freut mich dich zu sehen und ebenfalls wohl auf zu wissen! Ich habe soeben der Hölle ins Gesicht geschaut und konnte mich aus ihren Fängen befreien. Ich brauche nicht zu umreißen welcher Gefahr ich mich aussetze um die Bevölkerung Venedigs zu retten!" Ein strich sich seine Haare, die leider nicht einmal mehr ansatzweise wie eine Frisur anmuteten, zurück und straffte seine Schultern. Auch wenn er verschmutzt war, war er sich seiner Größe und seines guten Aussehens gewiss. Sein Ansehen in der Bevölkerung könnte nach dieser, von ihm vollbrachten, Heldentat nur wachsen. Er freute sich darauf. Vielleicht würde man sogar eine kleine Feierlichkeit abhalten. Eine gute Idee, dabei könnte er gleich die Verlobung mit Sarah bekannt geben.
Es war nun an der Zeit, diesem zarten Wesen in ihrer Zerbrechlichkeit beizustehen. Er ging zu ihr und fasst sie sanft an den Schultern. "Sarah! Habt keine Sorge mehr um mich. Ihr seht ich habe es geschafft und bin der Bestie entkommen." Er drückte sanft seine Hände zusammen. Langsam musste er sich, trotz der gegenwärtigen Lage, seiner Zukünftigen ja annähern. Das war ein perfekter Zeitpunkt. Selbst in der aussichtslosen Lage, hatte er alle gerettet! Dann ließ er die Schultern sanft wieder los.
Umberto erwähnte seine Schwester, als er seinen Namen mitteilte. Das wollte er noch einmal aufnehmen.
"Ich bin sicher da Vinci wird sich an Catarina erinnern können. " wie oft hatte er mit ihm über sie gesprochen und gemeinsam hatten sie gelacht, wenn sie über sie gesprochen hatten.
"Was ist überhaupt hier vorgefallen? "
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Beitrag von Angela Dragon Di Feb 16 2016, 19:17

Angespannt verfolgte Sarah das ankommen der beiden Männer und auch die Erklärung von Da Vinci. Aber dass Salvatore sie einfach berührte und sich mit ihr vertraulich verhielt, ging weit über ihre Nerven. Allein sein Geruch war kaum noch zu ertragen.
Für einen Moment huschte der Gedanke aus einem düsteren Winkel ihrer Seele, dass diese Kreatur ihn hätte fressen sollen. Doch das wäre zu viel des Guten.
Umso erleichtert war sie, dass Salvator endlich von ihr abließ und sich den anderen zu wandt.
Es bedurfte dringender Ablenkung von dieser misslichen Lage. Jetzt wo die Angst endlich langsam verflog und Ruhe in ihren Geist zurück kehrte, gelang es ihr endlich die Geschehnisse erst richtig zu erfassen.
Die Hände auf einander pressend betrachtete Sarah den Boden zu ihren Füßen. Nur um in Ruhe die Bilder in ihre Erinnerung zu holen.
Dieser Dämon reagierte seltsam. Heiliger Boden schien ihm nichts anzuhaben noch die gesprochenen Worte von dem Inquisitor.
Noch seltsamer war es, wie es Da Vinci gelang diese bösartige Kreatur in die Flucht zu schlagen und dass nur mit einer Bratpfanne. Wie passte das alles zusammen?
Vorsichtig auf die Männergruppe spähend galt jegliche Aufmerksamkeit nicht ihr. Vielleicht war das der beste Zeitpunkt selbst ein paar Dinge zu erkunden, die Licht in diese seltsame Geschichte brachte.
Unauffällig zog sich Sarah ein paar Schritte zurück und ergriff eine der letzten Laternen. Wenn es etwas gab, dass erklären konnte was hier vor sich ging, dann die Spuren.
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Beitrag von Fade So Feb 21 2016, 18:05

Als Machiavellis Stimme hinter ihnen erschallte hätte Donati Salvatore all zu gerne auf sein geistesschwaches Handeln hin zurecht gewiesen, doch deutete sein Verhalten weniger auf Teufelswerk, als vielmehr das Produkt generationenlanger Blutschande unter dessen Vorfahren hin. Das Machiavelli und Argente offenbar ohne ernste Verletzungen davongekommen waren, musste man dabei wohl als Glücksfall betrachten, da die Situation sicherlich auch sehr viel schlimmer hätte verlaufen können.
Stumm folgte der Inquisitor dem folgenden Wortaustausch der Anwesenden, ohne eine Mine zu verziehen, wobei der falkenhafte Blick nach wie vor wachsam umher wanderte.

Speziell die Anwesenheit von Da Vinci missfiel Cesare über alle Maßen. Er wusste zu wenig über diesen Mann, welcher sich alleine hier schon sehr verdächtig verhielt und mit zu vielen der Beteiligten in Verbindung zu stehen schien. Körpersprachlich und von seiner Redegewandtheit her war er sicherlich in der Lage, den tölpelhaften Salvatore als womöglich unwissenden Handlanger und Informanten zu missbrauchen und seine Schlüsselrolle im Kampf mit der Bestie erschien geradezu absurd offensichtlich.
Ein Tier, welches Gräber ausheben könnte? Davon war niemals die Rede gewesen und die Krallenspuren wären unübersehbar gewesen. Und wieso war der Künstler bewaffnet und wie ein Dieb auf dem Friedhof herumgeschlichen, wenn er nicht von einer Gefahr ausgegangen war?
Die Vertrautheit von Machiavelli mit Da Vinci machte die Situation jedenfalls nicht überschaubarer und erinnerte den Inquisitor schmerzlich daran, wie wenig er sich auf die Männer des Kardinals verlassen konnte.
Immer noch schweigsam beobachtete er Machiavellis plumpe Annäherung an Sarah und räusperte sich dann trocken. „Im Moment wissen wir zunächst, dass es mehr als eines dieser Wesen hier gibt und das sie geheiligten Einfluss nicht fürchten, obgleich sie körperlich dem bekannten Dämonen Barbas nachempfunden sind. Dieser Ort ist nicht geeignet, ihnen noch einmal zu begegnen und so Schlage ich vor, dass wir uns zunächst in meine Residenz zurück begeben um die neu gewonnen Fakten auszuwerten. Messer Da Vinci. Ich ersuche euch, unsere Gruppe zu begleiten, da eure Person anscheinend bereits eng mit dem Fall verwoben ist und ich euch eigenmächtige Untersuchungen in Kirchenangelegenheiten kraft meines Amtes entschieden verbieten müsste. Signora Bellini?“ wendete Cesare seine Stimme an Sarah, welche sich ein paar Schritte von den anderen entfernt hatte, wohl um Abstand zum aufdringlichen Salvatore zu gewinnen. „Wenn ihr es wünscht, werden wir euch der Obhut eures Vaters übergeben, ehe wir die Ermittlungen fortsetzen. Es wäre unverantwortlich, euch Anbetracht der erkannten Gefahr noch weiter zu bemühen. Wenn es euch jedoch besser behagt, könnt ihr gerne die Gastfreundschaft meines Amtssitzes in Anspruch nehmen, wie auch Pater Donetti es für diese Nacht wohl gerne noch tun wird, ehe wir ihn morgen in die Obhut eines nahen Gotteshauses in Dorsoduro entlassen.“
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Beitrag von Angela Dragon Mo Feb 22 2016, 11:22

Ertappt zog Sarah den Kopf ein. Offenbar hatte man wohl bemerkt, dass sie sich eigenmächtig entfernen wollte. Hastig den Kopf senkend vermied sie es dem Inquistor direkt in die Augen zu blicken. Aber es machte die Entscheidung nicht gerade leichter, die man ihr jetzt darbot. Einerseits, wenn sie in ihr Heim zurück kehrte, konnte es passieren dass ihr Vater sie in nächster Zeit nicht mehr aus dem Hause ließ. Zugleich konnte sie ihr Erlebtes in Bildern fassen und fand auch ruhe vor diesem schrecklich aufdringlichen Salvatore.
Doch dann konnte sie nicht weiter verfolgen was hier geschah.
Ihre Finger klammerten sich festern um die Laterne. Nein, sie durfte nicht zaghaft sein. Nicht jetzt wo es wichtig war. Und vor allem konnte sie vielleicht mehr von ihrem Vater erfahren was geschehen war. Jetzt wo sie selbst dieser Kreatuer begegnet ist, konnte selbst ihr Vater nicht mehr verschweigen, dass in jener Nacht geschah. Danach konnte sie immer noch erneut den Inquisitor aufsuchen.
Dennoch wagte sie es kaum ihre Stimme zu heben.
Ich werde in mein Heim zurückkehren. Gestattet mir aber zuvor, die Spuren der Kreatur zu begutachten. Vielleicht erschliesst sich daraus eine Erkenntnis die vielleicht hilfreich sein könnte.
Ihr Herz pochte vor Aufregung und Angst. Dennoch schaffte sie es weiter zu sprechen. Auf dem weichen Untergrund müsste jetzt etwas zu erkennen sein.
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Beitrag von Darnamur Do Feb 25 2016, 16:17

Ich brauche nicht zu umreißen welcher Gefahr ich mich aussetze um die Bevölkerung Venedigs zu retten…
Dieser Geisteskranke. Umberto musterte seinen Schwager unverwandt aus seinen trüben Augen. Das tragikomische an der Situation war wohl, dass Salvatore sich das auch noch selbst glaubte. Wie konnte ein Mensch nur derart vollkommen verblendet sein? Im Augenblick der Heirat hatte Caterina ihre Seele an diese Kreatur verkauft. Er konnte ihr Ableben nachvollziehen. In Gegenwart einer Person, wie Salvatore war das wohl das geringere Übel. Im Gegensatz zum Ertragen dieser penetranten Persönlichkeit…
Der bloße Anblick seiner widerlichen Fratze erweckte in ihm die pure Lust ihm ordentlich ein volles Pfund zu scheuern.
Umberto überkam gewalt‘ger Zorn, war ihm sein Schwager im Aug‘ ein Dorn.
Deshalb preschte er harsch nach vorn und nahm ihn mit der Faust ins Korn.
Salvatore erst noch hämisch lachte, rückwärts in den Kanal krachte.

Der „Wurm“ rieb sich die Stirn. Sogar seine Gedichte waren beschissen…er war froh, wenn diese Nacht vorbei war. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Inquisitor zu.

Donati startete zwar keine Hasstirade, aber aufklären, was auf dem Friedhof geschehen war, tat er sie auch nicht. Auf Umbertos Fragen wurde auch nicht eingegangen, wunderbar. Ein wenig konnte er aus den Worten erschließen, aber nicht viel. Die Gruppe musste also ein zweites Geschöpf gesehen haben…und anscheinend erwartete Sarah Spuren direkt hier bei ihnen.
Umberto zog eine Augenbraue hoch, als er die seiner Meinung nach hochverdächtige Tochter des Malers begutachtete.
„Nicht das ich ihre Fähigkeiten unterschätzen möchte, Signorina Bellini, aber ich denke, sie sollten die Ermittlungsarbeit lieber den Leuten überlassen, die sich tatsächlich damit auskennen. Und da sich dort draußen mehrere äußerst gefährliche Wesen umhertreiben, werden wir sie natürlich nicht alleine zu ihrem Vater zurückkehren lassen.“
Diese Nacht würde noch genug Tote fordern. Er fragte sich, wie viele Leute der Wache die Attacke überlebt hatten. Nicht, dass er ihnen so sehr hinterher trauern würde. Sie hätten ihm Rückendeckung geben sollen und waren feige gerannt. Ihr Schicksal hatten sie sich selbst zuzuschreiben. Sein Blick verharrte noch kurz auf der jungen Frau, dann zuckte er über den Friedhof: „Wo ist eigentlich der Pater? Ist ihm etwas geschehen?“


Zuletzt von Darnamur am Di März 01 2016, 20:46 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag von Umbra Do Feb 25 2016, 17:36

Leonardo da Vinci hörte höflich zu und reagierte mit einem knappen „Oh, natürlich, Verzeihung“, als nach Umberto auch Salvatore auf Caterina zurückgekommen war. Dennoch schien er sich in seiner Situation weiterhin sehr unwohl zu fühlen, wenn man sein nervöses Lächeln richtig deutete – erst recht, als der Inquisitor ihn ersuchte, mitzukommen.
„Das, ähm, wird nicht notwendig sein“, entgegnete er mit dem offensichtlichen Wunsch, sich lieber schnell aus dem Dunstkreis der Inquisition zu entfernen, „ich kehre lieber in mein Heim zurück. Ich versichere euch, eigenständige Untersuchungen zu unterlassen.“
Scheinbar hatte er Donatis Worte auch nicht als versteckte Aufforderung gedeutet, die keinen Widersprich duldete.
Allerdings zog nun Sarah Bellini auch Da Vincis Aufmerksamkeit auf sich, als auf sie eingegangen wurde. Er ergriff die Chance, als Umberto verkündete, dass die junge Frau nach Hause gebracht werden würde.
„Oh, ähm, ich, ähm, werde Euch gern sicheren Fußes heimgeleiten, Signorina“, beeilte er sich, einzuwerfen. „Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihr die Tochter Giovanni Bellinis seid? Dann, ähm, kann das hier Euch zurückgeben, schätze ich.“
Er hielt ihr seine improvisierte Ungetümgezwingungswaffe entgegen.
„Euer Vater war… so freundlich“, erklärte er das, „… nun, die Pfanne nach mir zu werfen, als ich mich vorhin nach seinem Wohlbefinden erkundigte. Es hat sich etwas herumgesprochen, dass die Inquisition heute bei ihm war, und ich…“, er blickte den Inquisitor an und beteuerte: „... bedaure es natürlich, neugierig gewesen zu sein. Es wird nicht wieder vorkommen.“

Adamo war unschlüssig, was er von der Situation halten sollte, kannte aber seinen Platz in dieser Gesellschaft und hielt sich brav schweigend zurück. Erst als Umberto Argente nach dem Pater fragte, sah der Junge sich auch um, unterdessen er nicht wirklich darauf achtete, was Leonardo da Vinci daherquasselte. Zur Verwunderung des Jungen war der Pater tatsächlich nicht mehr da.
„Gerade war er noch hier, Messer Argente“, antwortete er verwirrt, weil der verängstigte Priester gerade noch hinter gestanden hatte. Wohin war Pater Girolamo so plötzlich verschwunden? Und wie hatte er das angestellt? Er musste sich heimlich fortgeschlichen haben… Mehr oder weniger. Bestimmt war er weggerannt.
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Beitrag von Angela Dragon Fr Feb 26 2016, 07:14

Dank der Dunkelheit sah man nicht so deutlich die Röte in ihrem Gesicht. Reichte es nicht, dass die Anwesenheit von Männern sie einschüchterten, nein jetzt wurden auch noch ihre Fähigkeiten angezweifelt. Nein besser gesagt an den Stand erinnert den sie einnahm. Eine Frau die stumm gehorchen und nur für den Haushalt und Kinder erziehen zu gebrauchen ist.
Ihre Hand zitterte leicht bei der Wut die in ihr hochstieg. Umberto war ebenso von sich eingenommen wie dieser Salvatore. Dabei ist für jeden Künstler das wichtigste die Beobachtungsgabe. Nun, Sarah zählte sich nicht zu den großen Talenten wie ihren Vater oder Da Vinci selbst, der gerade leiblich vor ihr stand. Dennoch verspürte Sarah in dieser Sache das Bedürfnis nicht einfach nachzugeben.
Aber als Da Vinci ihr die Pfanne ihres Vaters hinhielt geriet ihr Mut wieder ins Wanken. Zögernd nach dem kalten Eisen greifend nickte Sarah.
"Danke... ich werde sie ihm zurück geben. Es wäre mir eine Ehre wenn ihr mich begleiten würdet..."
Es war ihr nicht möglich auszusprechen wie unbehaglich es ihr wäre wenn Umberto oder Salvatore diese Gelegenheit nutzen würden. Um so weniger verstand Sarah wie sie den Mut aufbrachte das gerade zu einem Mann zu sagen, denn sie bisher nur als Konkurent ihres Vaters kannte.
Aber als die Frage nach dem Verbleib des Paters fiel, hebte Sarah den Kopf. In der Tat, der Pater war verschwunden. Aber wann? Er war doch beim Angriff hinter dem Inquisitor geflüchtet oder? Es sei den er ist weiter gelaufen aus Panik, die ihn bereits dazu gebracht hatte, ihr Versteck zu verlassen.
Diese Kreatur war bestimmt noch hier auf dem Friedhof! Wenn der Pater jetzt doch zum Opfer wurde....
Kälte ergriff ihren Körper und ließ sie noch mehr zittern.
"Der Pater muss geflüchtet sein, als diese Bestie uns angriff... wir sollten ihn suchen ehe noch etwas furchtbares geschieht!""
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Beitrag von Elli Mo Feb 29 2016, 15:08

Salvatore nickte. Die Vorstellung das da Vinci seine Sarah nach Hause bringen würde, gefiel ihm ganz gut. Natürlich waren sich Bellini und Leonardo etwas uneins darüber wer der bessere Künstler war, aber immerhin würde Umberto sie nicht begleiten.
Er überdachte kurz sie selbst nach Hause zu bringen. Er musste dringend ein Wort an ihren Vater richten. Nach dieser Heldentat, war eine Absage der Hand der Tochter nicht einmal mehr zu erahnen. Es war Salvatore als sei er in den letzten Augenblicken noch einmal über sich selbst hinausgewachsen. Ja, er konnte einfach nicht umhin, sich wieder einmal selbst einzugestehen, dass die Welt einen Mann seines Formates wohl kaum noch einmal vorzeigen könnte. Nicht nur, dass sein genialer Geist einfach alle Probleme aus dem Weg schaffen konnte, nein! nun würde er auch noch wunderbare Nachkommen mit Sarah zeugen können, die nicht nur so schön wie sie und er sein würden, sondern auch noch so klug! Sicher bei der Hochzeit würde er sich etwas zurücknehmen müssen, man sagte ja die Braut solle bei der Hochzeit das schönste Wesen sein. Neben ihm fiel das schwer, natürlich, aber Sarah war eine Augenweide.
Schon fielen ihm erste Namensvorschläge für die gemeinsamen Kinder ein, als seine Gedanken jäh unterbrochen wurden. Der Pater war verschwunden. Na herrlich. War er denn nicht in der Lage auf sich selbst aufzupassen?
"Den Pater zu finden, wird schwierig werden. Wir haben keinen Anhaltspunkt wo er hin ist. Oder hat ihn jemand nach dem Angriff noch einmal gesehen?"
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Beitrag von Fade Di März 01 2016, 13:27

In einer weniger angespannten Lage wäre der Inquisitor womöglich in Rage ausgebrochen, wie sich die Gruppe fortlaufend zu verselbständigen suchte. Stattdessen rang er, im Bemühen die Kontrolle über die Situation zu behalten mit der Konzentration, während die Anwesenden redeten. Auf Leonardos Vorschlag, sich aus der Situation davonzustehlen entgegnete er noch in neutralen Tonfall.
„Mein Vorschlag an euch, uns zu begleiten Messer Da Vinci, war nur eine gut gemeinte Empfehlung, um die Angelegenheit nicht noch unnötig komplizierter zu machen, als sie bereits ist. Aufgrund des heutigen Vorfalles müsste ich Euch morgen ohnehin zur Protokollierung Eurer Aussage zu meinem Amtssitz bestellen. Noch in den Morgenstunden jedoch, beabsichtige ich, seiner Eminenz Kardinal Ercole einen Umfassenden Bericht über die bisherigen Ermittlungen zukommen zu lassen. Der Kardinal ist ein sehr prinzipientreuer Mann. Vor einer Woche erst hat er seinen eigenen Hund totgeprügelt, weil dieser tagein, tagaus spielend herumtollte, anstatt gehorsam zu üben.“ Cesares Blick beim letzten Satz suchte finster und in voller Absicht den Augenkontakt zu Argente und Machiavelli, ehe er fortfuhr. „Es wäre in eurem eigenen Interesse, wenn ihr noch heute Nacht eine umfassende Aussage zu Protokoll geben würdet, um euer Bild in dieser heiklen Situation ins rechte Licht rücken zu können, ehe sich Ercole ein eigenes Urteil darüber macht.“

Argente seinerseits schien zumindest teilweise vernünftig, wie er die junge Sarah von ihrem neugierigen Treiben unter Missachtung der offensichtlich gefährlichen Situation zurückrief.
Als das verschwinden des Paters gewahr wurde, erstarrte Donati im bestreben, die Gruppe zügig und geschlossen über das Haus der Bellinis zurück zum Inquisitionsgebäudes zu bringen.
Raubtierhaft fiel sein Blick auf das Kirchentor und auch zum Kirchturm hinauf. Im Gegensatz zu Machiavellis Äußerung gab es nur wenige Richtungen, in die der Pater hätte entkommen können, ohne das Sichtfeld eines Beteiligten zu kreuzen. Das hinter ihnen liegende Kirchengebäude schien dafür der wahrscheinlichstes Ort zu sein und im schwachen Feuerschein war das gesamte Gebäude in schaurig dunklen Schattenspielen gut genug erkennbar, um Bewegungen auszumachen. Im Befehlston brach Donati den Moment des Schweigens und deutete zum Gebäude. „Zusammenbleiben. Der Pater muss in Richtung der Kirche verschwunden sein. Vielleicht sind noch andere Kreaturen in der Nähe.“
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Beitrag von Darnamur Di März 01 2016, 21:40

Es war doch nicht zu fassen, dass sich da Vinci nun tatsächlich aus der Affäre ziehen konnte. Umberto hätte den Mann erst mal einer gründlichen Untersuchung und Befragung unterzogen. Aber nun gut, es lag nicht an ihm das zu entscheiden.
Sein Blick fiel auf Cesare, der ihn und seinen Schwager, während seiner Rede hasserfüllt und drohend musterte. Fick dich selbst, alte Schreckschraube.
Was traf ihn denn für eine Schuld, wenn Salvatore hilflos wie ein Kleinkind direkt in die Arme dieses Viehs stolperte? Die Wache herbeizuholen war ohnehin das Sinnvollste, was er hätte tun können. Denn er alleine hätte gegen das Monstrum auch nichts ausrichten können.
Umberto verzog keine Miene, während er zuhörte. Er wusste nicht, ob die Geschichte des Inquisitors wirklich der Wahrheit entsprach, oder ob er sie sich nun nur ausgedacht hatte, um sich Autorität zu erkaufen. Es spielte auch keine Rolle. Er arbeitete nun schon seit Jahren für den Kardinal und hatte in diesem Zeitraum stets mit Leistungen in seinem speziellen Aufgabenbereich überzeugen können. Er bezweifelte, dass Donatis Bericht seine Position gefährden würde. Vor allem auch, weil Ercole niemanden sonst hatte, der sich für ihn dieser Dinge annahm.
Nichtsdestotrotz: Donati hatte ihm damit gedroht seinen Job zu verlieren und das würde er dem alten Herrn auch sicher nicht vergessen. Der Kerl mochte vielleicht den von Gott erwählten Dämonenaustreiber mimen, aber innerlich war er ein ganz gewöhnliches, menschliches Arschloch.
Umberto sagte nichts dazu. Cesare hatte sich offensichtlich schon ein festes Bild von ihnen verschafft. Und dass er es war, der ihm bei seinen Ermittlungsarbeiten bei Bellini Steine in den Weg geschmissen hatte spielte wohl auch keine Rolle.
Suchen wir den Pater. Umberto war schon jetzt froh, wenn dieser Fall vorüber war. Er wirkte zwar interessant, aber was sollte er mit den Leuten anfangen, mit denen er es hier zu tun hatte: Seinen Schwager, den er am Liebsten angebunden an einen Felsblock, in einem Kanal versenken würde. Eine Verdächtige, die sich ungefragt in Ermittlungsarbeiten einmischte. Ein Kind. Ein Arbeitgeber, der ihm keinerlei Möglichkeit bot, seine Fähigkeiten auch einzusetzen. Und ein völlig verängstigtes Opfer eines Anschlags, das sie aus unerfindlichen Gründen zurück an den Tatort geschleppt hatten.
Umberto verdrängte die Gedanken, um sich auf das vor ihm liegende in Schatten gehüllte Gelände zu konzentrieren. Seine Brauen senkten sich, während seine Augäpfel misstrauisch über die bedrohlich aus dem Untergrund ragenden Grabsteine schweiften.
Dunkles lauerte in den Schatten,
zähnefletschend auf den Virtuoso.
Doch es waren keine Ratten,
Sondern das Grauen von San Trovoso.

Er griff sich eines der Messer aus seinem Umhang. Im Kampf gegen eines der Ungetüme würde es ihm wohl nichts nützen, aber immerhin fühlte er sich so etwas sicher.
In Gedanken konnte er es noch vor sich sehen. Groß, schrecklich, ihn mit seelenlosen Augen musternd. Was sollten sie mit ihrer Ausrüstung nun schon gegen dieses Wesen ausrichten?
„Wenn wir eines der Geschöpfe treffen, achtet darauf ihm nicht den Rücken zuzuwenden“, erinnerte er die anderen aber trotzdem. Nicht das er sehr um Salvatore, oder auch den Inquisitor trauern würde, aber das sie wie die Wachen zerfleischt wurden, wünschte er ihnen nicht. Salvatore hatte natürlich seine Lektion verdient. Aber die würde Umberto selbst an ihm verüben, wenn die Zeit dafür gekommen war. Und kein Monstrum sollte ihm das Vergnügen seiner Rache nehmen. „Das scheint sie besonders zu reizen.“
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Beitrag von Elli Do März 03 2016, 16:06

Salvatore hätte am liebsten die Pfanne an sich gerissen und damit auf diesen selten dämlichen Inquisitor eingeprügelt.
Zum einen kannte er Ercole mit Sicherheit besser als dieser kleine, miese Speichellecker und wusste auch, dass dieser niemals einen Hund totgeprügelt hatte oder auch nur dazu in der Lage sein würde. Eine bodenlose Frechheit und Lüge. Er kramte schnell einen Zettel hervor und notierte sich einige Stichpunkte die der Kardinal dringend zu erfahren bedurfte. Diese Aussage hier war ein gutes Beispiel dafür. Salvatore waren die flachen Geiste um ihn herum zu Wider und er würde sich gerne entfernen oder noch einmal in der FOlterkammer vorbeischauen. Ja danach würde ihm gerade der Sinn stehen.
Doch stattdessen musste er nun wieder diesem Kleingeist hinterherlaufen. Das passte ihm wirklich nicht.
Aber gut, auf den Pfaffen suchen.
Salvatores Füße schmerzten und er würde lieber Sarah becircen als schon wieder sinnlos durch die Gegend zu laufen. Er hatte eben die Welt gerettet und seine Frisur dabei völlig aus der Fassung gebracht und was war der Dank?! Es gab keinen! Zum davonlaufen! Wofür machte er das überhaupt? Er hatte diese kleinen Lichter hier gerettet für nichts! Er stampfte mit dem Fuß auf. Eine Unverforerenheit, das wurde ihm nun gerade erst bewusst. Tz.
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Beitrag von Umbra Do März 17 2016, 17:41

Leonardo da Vinci versuchte, eine gute Miene zum bösen Spiel aufrechtzuerhalten, und es war ihm anzusehen, dass ihm das nicht leicht fiel. Vom Inquisitor und dessen Worten stark eingeschüchtert, schien er weder bleiben, noch nun einfach gehen zu wollen. Dass die Aufmerksamkeit von ihm abfiel und zum verschwundenen Pater schwenkte, ließ den Künstler regelrecht aufatmen, wobei er immer noch sichtlich todunglücklich mit seiner Situation blieb.
„Hilf mir hieraus“, raunte er Salvatore leise zu, als sich alle unter der Führung Cesare Donatis in Richtung Kirche marschierten, sobald er nicht mehr in direkter Nähe des Inquisitors waren.
Allerdings trug Da Vinci auch etwas bei, mit dem er allen Anwesenden helfen wollte.
„Ihr solltet versuchen, im Notfall seine Schnauze zu treffen“, fügte er einen weiteren Ratschlag zu denjenigen hinzu, die bereits gegeben worden waren. „Dort ist es empfindlich, wie Ihr bereits vorhin sehen durftet… Jedoch ist es sicher besser, diese Kreaturen auf Abstand zu halten.“
Wachsam tasteten sich alle mit jedem Schritt weiter zu Kirche vor, jedoch schien von Pater Girolamo jegliche Spur zu fehlen. Wenn er in das Gebäude geflohen war, bestand nur die Möglichkeit, dass er zuvor den Friedhof in Richtung des Kirchenvorplatzes verlassen haben, und dann den Haupteingang durchquert haben musste. Erdige Spuren und einzelne, im Licht der Nachtbeleuchtung glänzende Stacheln, die am Boden lagen, zeugten lediglich davon, dass das Wesen, dass vor Da Vinci die Flucht ergriffen haben musste, ebenfalls hier entlanggekommen war.
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