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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Do Feb 25 2016, 16:56

Als Basil nach draußen auf die Straße trat, wartete Lee tatsächlich bereits auf ihn. Es war düster, der Felsweg wurde nur durch fahles Mondlicht und durch Licht, das aus angrenzenden Fenstern kam, erleuchtet, doch Lees Haar glänzte im Mondschein trotzdem wie ein Wasserfall aus Silber. Sein langes Schwert hielt er bereits in der Hand.
Lee wirkte angespannt, fast vorfreudig. Herausfordernd sah er seinem hässlichen Gegner entgegen. Angst schien er nicht zu haben, höchstens Abscheu. Er wippte leicht mit den Füßen, als rechne er damit, jeden Moment einem Angriff ausweichen zu müssen.
Na los, Canton.“ Der Elf klang noch immer wütend, doch inzwischen schien er viel kontrollierter. „Fang an!


Jebby wimmerte noch ein paar Mal, dann sah er ungläubig zwischen Vacor und Mike hin und her, als könne er nicht so recht glauben, unbeschadet davonzukommen. Sofort schob sich seine magere Hand über seine Kehle, dann machte er ein paar vorsichtige Schritte zur Seite, ohne Vacors Messer außer Acht zu lassen. „Ich …
Doch was auch immer Jebby hatte sagen wollen, er vollendete den Satz nicht. Stattdessen hechtete er mit einem Satz in die schützende Dunkelheit, als wäre ein hungriger Tiger hinter ihm her, und war schon nach wenigen Metern nicht mehr zu sehen.

Mike ärgerte sich ein wenig, doch er zuckte unwillkürlich zusammen, als Saltatrix mit einem Mal wieder unten bei ihnen stand. Wo zum Teufel war sie so plötzlich hergekommen?! Eine einfache Magierin war sie jedenfalls nicht, so viel stand fest. Aber was dann, verdammt?
Er zog die Nase hoch. „Ja, lasst uns zurückgehen. Vielleicht sind Sam und Basil ja auch schon da, könnte doch sein, oder?“ Endlich würden sie aus diesem finsteren Viertel wieder herauskommen.
Er dachte über das nach, was Jebby ihnen erzählt hatte. Die Jagd hatte sich auf jeden Fall gelohnt … aber es war furchtbar enttäuschend, dass Smith scheinbar nicht selbst der Nekromant war. Gerade mal sein Helfer … warum also hatte der Nekromant sie hierher geschickt? Wollte er seinem Schüler die Drecksarbeit überlassen? War er selbst auch hier oder nicht? Das hatte ihnen nicht einmal Jebby sagen können.
Die Müdigkeit fraß langsam aber sicher an seiner guten Laune. Schweigend schleppte sich Mike durch die dunklen Gassen des Elendsviertels und dachte an zuhause. Als er aufgebrochen war, hätte er nie gedacht, dass er so etwas wie Heimweh verspüren würde, doch gerade war er nahe daran. Das Summen der Bienen … der Geruch vom Land … selbst der Rest Honig, der unter den Fingern kleben blieb, wenn man Waben erntete … Es erschien alles so weit weg, so unwirklich, obwohl es 20 Jahre seines Lebens ausgemacht hatte. War das hier wirklich das Richtige für ihn, als Söldner und Abenteurer durch das Land zu ziehen? Gerade jedenfalls wünschte er sich nichts mehr, als noch einmal eine Nacht in seinem eigenen Bett zu verbringen.
Ihr beide …“, Mike stockte, „denkt ihr … oft an euer Zuhause?


Die Gestalt, den Oorm und Neah zwischen dem Unterholz erblickten roch nicht nur bekannt – er sah auch entfernt so aus, doch wo hatten sie ihn schon einmal gesehen? In der Dunkelheit war es schwierig zu erkennen, doch offenbar handelte es sich um einen Mann mittleren Alters. Sein erdbraunes Haar war ungleichmäßig gestutzt, ebenso wie seine Bartstoppeln. Der Mann trug einen langen, verschlissenen Mantel, der an Saum und Ärmeln ausgefranst war, die Kapuze war ausgebeult, als würde sie recht oft getragen. Das Auffälligste an ihm waren jedoch seine Augen: sie waren gerötet und trotzdem seltsam milchig und trüb.
Sobald er sie erblickte, machte der abgerissene Kerl ein paar Schritte nach hinten und verschmolz wieder mit den Schatten des Waldes. Trotzdem schien es fast, als habe er Neah und Oorm erwartet – und zwar in ihrer Tiergestalt.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Jad So Feb 28 2016, 08:48

Vacor war aufeinmal unwohler als Saltatrix auftauchte. Ach wenn es nun gewiss war, dass er und die anderen Recht behalten sollten was die komische Frau anging, war das nur ein schwacher Trost. Doch er würde warten bis sie im Gasthaus zurück wären, bevor er sie darauf ansprechen würde. So ging er neben Mike durch die dunklen Gassen und hing seinen eigenen Gedanken nach. Der Rabe horchte auf als der Imker die Frage nach der Heimat an sie richtete und zog eine Braue hoch. "Hast du Heimweh Kurzer?" Die Frage war für ihn mehr rethorisch, obwohl sie vielleicht einen wahren Kern beherbergen könnte. "Meine Heimat habe ich vor vielen Jahren verlassen und bevor ich bestimmte Dinge nicht geklärt habe werde ich nicht zurückkehren, obwohl ich es wohl könnte." Der Kopfgeldjäger machte eine Pause. "Aber ja", er lächelte Mike an. "jeden Tag!"
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Mini Drachin So Feb 28 2016, 11:35

Ob sie oft an Zuhause dachte? Saltatrix war von der Frage irritiert. Tatsächlich wünschte sie sich nichts lieber als endlich wieder in ihrer körperlosen Gestalt in ihre Domäne zurückzukehren.
Wenn sie das hier zuende gebracht hätte könnte sie auch endlich wieder nach Hause. Sie machte ein leises "Hm" und nickte dabei. Das sollte reichen als Antwort.
Einen kurzen Moment kam ihr der Gedanke, dass sie - wenn sie keinen neuen Körper bekommen würde - vielleicht sogar in ihrer Wahren Gestalt die Gruppe begleiten könnte. Sie wäre schneller, weniger eingeschränkt und müsste sich nicht damit abmühen menschliche Bewegungsabläufe nachzuahmen. Allerdings hatte sie dann auch keine Energiequelle mehr dabei, konnte nurnoch schwer mit den anderen Reden und gegen Untote quasi nichts mehr ausrichten, außer die Biester mussten atmen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Elli Mo Feb 29 2016, 14:36

Sam war hin- und hergerissen. Würden die beiden ihm Infos geben können die zu gebrauchen waren? Auch wenn sie nicht mit ihm wetten wollten, wäre es ein Versuch wert. Doch andererseits..wollte er wirklich Basil alleine da draußen stehen lassen? Was wenn ihm etwas geschah? Was aber würde passieren, wenn er nun heraus ginge? Basil würde vielleicht erfreut sein, oder doch?
Er hasste solche Situationen, die er nicht selbst steuerte und so abwägen musste was als nächstes passieren würde.
Lieber würde er nun von der Filzlaus gebissen in einem Bett mit einer vollbusigen Frau liegen und an nichts denken müssen, außer der Frage wie er am besten herausschleichen konnte ohne das sie oder eventuell sogar ein vorhandener Ehemann es bemerken würde.
Himmel, diese Situation war so mies, dass er sogar eine mit kleinen Titten nehmen würde. Er fuhr sich durchs Gesicht und stand wieder auf. "Entschuldigt die Störung, Lady."
Dann eilte er zum Tresen und stieß die Wirtin an. "Hey, die Bude hier hat doch sicher noch einen Ausgang außer die Vordertür, oder?" Seine Frage untermalte er mit dem Geräusch seines Geldbeutels, welchen er auf den Tresen fallen ließ. Anschleichen schien ihm gerade ein guter Plan.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Di März 01 2016, 13:21

Lees Schatten wackelte vor seinen Augen im Mondlicht.
Und mit jedem Schritt, den Bazille in seine Richtung machte, vergrößerte sich der Schemen und nahm mehr Kontur an. Wieder spuckte er seinen Speichel aus. Das Blut rauschte dem Söldner aufgeregt durch die Adern. Ein echter Kampf. Das hatte er seit dem Grenzgebirge nicht mehr gehabt. Wenn man von dieser äußerst kurzen Begegnung mit der Leiche absah.
Bazille wechselte mit dem Schwert zur Linken, um den Dolch ziehen zu können. Wie war die Entfernung? Er konzentrierte sich. Zwanzig...Schritt. Ungefähr. Er setzte sich schneller in Bewegung. Der Abstand verkürzte sich. Fünfzehn Schritt. Zehn. Bazille fixierte den Elfen, öffnete sein schiefgewachsenes Maul und stieß aus dem Rachen heraus ein lautes Brüllen aus. Er rannte, hob den Dolch an und warf ihn in sechs Schritt Entfernung auf die Fratze im Halbdunkel. Während die Waffe um die eigene Achse kreiselnd auf den Elfen zujagte, stürmte Bazille hintendrein. Er schloss beide Hände um das Heft seines Schwertes und lenkte den Stahl schwungvoll in Richtung von Lees Hüfte.

Offensichtlich war Lee bereits auf einen derartigen Angriff vorbereitet gewesen, denn es bereitete ihm scheinbar keine Mühe, ihm zu entgehen. In einer fast tänzelnden Bewegung sprang er zwei Schritt zur Seite; der Dolch flog an ihm vorbei und fiel mit einem leisen Klirren an einer Hauswand zu Boden.
Ist das etwa schon alles?“, höhnte der Elf, während er seinerseits nach Basils Rücken stach.

Der Schwung hatte ihn nach vorne gerissen und durch sein geschickten Ausweichen hatte es das Spitzohr schräg hinter seinen Rücken geschafft. Zurückweichen bedeutete, direkt in die Klinge zu laufen. Es gab also nur eine Richtung für ihn. Bazille stürzte sich vorwärts und rollte sich über den rechten Arm ab.
Hier zahlte es sich wieder einmal für ihn aus nur eine leichte Lederrüstung zu tragen. Mit einem gewichtigen Stahlplattenpanzer wären solche Manöver gar nicht erst möglich. Ja, solche Rüstungen schützten besser, aber abseits einer Schlacht würde er deswegen nicht in Kauf nehmen seine Beweglichkeit erheblich einzuschränken. Er kam, wenn gleich mit leicht schmerzendem Schwertarm halbwegs flüssig wieder auf die Beine. Der Körper des Söldners wirbelte im Halbschnitt herum, doch seine Klinge zerschnitt nur Luft. Lee war noch nicht zum Nachsetzen gekommen.
Bazille sparte sich die Luft dem Elfen etwas zu entgegen. Auf den ersten Blick schien er nicht völlig unfähig zu sein und er wollte keinen Vorteil aufgeben.
Ohne den Kampf weiter zu verzögern, näherte er sich dem Schlappschwanz wieder. Er hatte seinem Feind die Schulter zugedreht, um ihm wenig Angriffsfläche zu bieten und hielt die Klinge mit rauen Händen parallel zum Schulterbein. Zeit etwas anderes auszuprobieren.
Er hielt mit seinem Schlag an, bis er nah an Lees Position herangekommen war. Bazille wollte versuchen den Kampf in dreckigere Ebenen zu manövrieren. Wenn der Elf auswich, würde er versuchen, ihn mit einem Tritt in die Bewegung zu fahren. Und wenn er den Schlag blockte, würde er versuchen weiterzudrängen und ihm die Stirn in die Fresse zu hämmern. Oder die Knie in die Lenden.
Je nachdem, was sich anbot.

Basil hatte recht – unfähig war Lee sicher nicht. Der Plan des Söldners ging zwar auf, doch einen Vorteil verschaffte es ihm nicht. Als Lee abermals auswich, strauchelte er kurz, als Basil nach ihm trat, doch schon im Bruchteil einer Sekunde hatte der Elf sich wieder gefangen und brachte sich mit einem weiteren Schritt außer Reichweite für Basils Klinge.
Lees Gesichtsausdruck war jetzt verbissener. Scheinbar missfielen ihm Basils schmutzige Tricks, doch zu einem weiteren Kommentar ließ er sich nicht herab. Seine Beine federten auf und ab, als stünde er nicht auf Stein, sondern auf Daunen. Er duckte sich zur Seite weg, dann machte er einen Ausfallschritt und stieß mit dem Schwert nach vorn, auf Basils Knie zu.

Er wich also aus...gut zu wissen. Den Schlag des Elfen konnte Bazille relativ leicht abblocken. Seine Gedanken waren bei der Ausweichreaktion. Zweimal schon hatte sich Lee nun dazu entschieden einem konkreten Schlagabtausch zu entgehen und ihn in direkte Körpernähe zu lassen. Das ließe sich vielleicht noch nutzen. Gewöhnliche Söldner neigten nicht dazu ihre erprobte Kampfweise während eines Duells anzupassen und fielen häufig in bekannte Muster zurück. Aber womöglich sollte er ihn auch einfach dazu zwingen, nicht ausweichen zu können.
Nach Lees Schlag war Bazille in der selben Sekunde zum Gegenangriff übergegangen und hämmerte ihm nun selbst harten Stahl entgegen. Lee wirkte auf den ersten Blick weniger kräftig, als er selbst und das wollte er ausnutzen, um ihn mit der Wucht seiner Angriffe weiter rückwärts zu treiben. Im Idealfall bis zu einer Hauswand.

Basils Gedanken waren scheinbar zutreffend – wie er schon erwartet hatte, wich Lee auch den kommenden Hieben mit Leichtigkeit aus. Wendig wie ein Tier sprang er durch die Gasse, ohne dass einer von Basils Schwertstreichen ihm auch nur nahekam; scheinbar hatte er nicht völlig übertrieben, als er mit seinem Talent angab. Seine Haarmähne flatterte hinter ihm her wie eine silbrige Fahne.
Lee sprach nun nicht mehr, sondern schien hochkonzentriert. Wann immer Basil ihm Gelegenheit zwischen zwei Attacken gab, versuchte der Elf es seinerseits mit plötzlichen Ausfallbewegungen von allen Seiten, wobei er offensichtlich auf Basils geringere Beweglichkeit setzte.
Trotzdem blieben die Bemühungen seines Konkurrenten nicht fruchtlos; tatsächlich bewegte sich Lee, getrieben von der puren Gewalt von Basils Hieben, langsam aber sicher auf eine Wand zu. Dies schien dem Elf nicht verborgen zu bleiben – ein kurzer Blick über die Schulter schien ihm zu reichen, seine Situation zu erkennen. Kurz, bevor er die Mauer tatsächlich im Rücken hatte, nutzte Lee die Gelegenheit zu einem Seitschritt – scheinbar in der Hoffnung, Basil würde, getragen von seine eigenen Gewicht, nun der Mauer entgegentaumeln.

Bazilles Schwert zischte durch Luft. Mieser, kleiner Hurensohn. Wieder war ihm der Elf entkommen.
Der Söldner taumelte nicht einfach gegen die Mauer, wie es sich sein Gegner erhofft hatte, dafür war sein Stand zu sicher. Aber er konnte seine Position nicht rechtzeitig korrigieren, um der Bewegung des Spitzohrs zu folgen. Lee war einfach zu flink und er fand auch, wenn er ihn nahezu unablässig bedrängte, eine Gelegenheit sich aus der Klemme zu ziehen.
Knurrend fuhr der Söldner herum, wie ein Hund, dem unablässig ein großer Knochen vor dem Gesicht hin- und hergeschwenkt wurde. Ich kriege dich schon noch. Und wenn ich dich kriege, wirst du dir wünschen, dass deine Mutter dich nie zwischen ihren blutigen Arschbacken herausgequetscht hätte.
Der Elf versuchte also so lange auszuweichen, bis einem von ihnen Beiden die Ausdauer ausging. So wirkte es zumindest. Aber Bazille hatte kein Interesse dieses Spiel zu spielen. Ihm war es lieber die Angelegenheit schnell und brutal zu einem Ende zu führen. Er fuhr herum und begann in Richtung des ausgewichenen Lee loszustürmen. Das Mondlicht reflektierte seine scheußlichen gelben Beißwerkzeuge.
Ausweichen willst du also? Das kannst du gerne haben. Kurz bevor er den Elfen erreichte, verlangsamte Bazille sein Tempo. Er wollte nicht ein zweites Mal auf die gleiche Finte hereinfallen und an dem Spitzohr vorbeistolpern, während es zur Seite tänzelte. Und das würde es wieder tun. Lee würde warten, bis er sich durch den Schwung der Waffe wehrlos machte und dann von der Seite zu schlagen. Das hatte schon beim ersten Mal beinahe geklappt.
Also schlug Bazille mit dem Schwert zu. Aber nur mit halber Wucht. Nachdem er erst auf ihn zugestürmt war, überlegte sich Lee vermutlich gar nicht erst den Angriff zu blocken. Bazille aber sparte sich diese Kraft auf, um sich sicher halten zu können. Und um sich dann brachial und rücksichtslos einfach mit dem gesamten Körper in Lees Ausweichrichtung stürzen zu können.

Lee schien leicht verstimmt, dass sein Plan nicht funktioniert hatte, doch Erschöpfung war ihm keine anzumerken. Scheinbar war er nicht nur flink, sondern auch noch recht zäh; seine Beine waren noch immer unablässig in Bewegung. Auch Basils nächstem Schwertstreich wich er mühelos aus, doch die nachfolgende Aktion überraschte ihn – nur mit einem gewagten Sprung, bei dem er fast sein Schwert verloren hätte, konnte sich der Elf aus Basils Reichweite bringen, und er schien tatsächlich für einen kleinen Moment aus dem Gleichgewicht gebracht.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Di März 01 2016, 13:54

Heimweh?“ Mike lachte auf, doch es klang seltsam gepresst. „Nein, Unsinn … na ja … ein bisschen, vielleicht …“ Er fuhr sich durchs Haar und sah herunter auf seine nackten Zehen. „Die Sache ist nur … zu Hause, in meinem Dorf, da wohne ich zusammen mit meiner Schwester, Hazel. Und ich … also … ich hab ihr nicht gesagt, wo ich hin bin. Sie war gar nicht daheim, als ich gegangen bin …“ Wie feige er gewesen war. Hatte den günstigsten Moment abgewartet, um sich klammheimlich zu verdrücken … Fast schämte er sich, im Nachhinein. Ob Hazel sich Sorgen machte?
Eigentlich ist es dort gar nicht mal so schön. Imkerei ist gar nicht so toll, wenn man damit sein Brot verdient, und mein Dorf ist nicht unbedingt reich. Trotzdem … wenn’s das eigene Heim ist, findet man doch irgendwie auch das Nicht-so-Schöne schön, oder?“ Vor ihnen tauchte die in sanftem Licht beschienene Hängebrücke und das zugehörige Gasthaus auf, doch Mike war in Gedanken bei den sanften Hügeln hinter der Imkerei. Er erinnerte sich noch genau daran, wie er dort mit zwei Freunden aus dem Dorf auf Erkundungstour gegangen war, in der Hoffnung, eine Trollhöhle zu finden. Natürlich war dort nichts dergleichen gewesen. Sein erstes eigenes Abenteuer …
Mike betrat als erstes die Hängebrücke. Wie auch bei ihrer ersten Ankunft hier schwankte sie kein bisschen. „Im Inselkönigreich gibt’s fast gar keine Elfen. Wo kommst du her, Vacor? War's schön dort?

Die Talare schienen erleichtert, als Sam wieder ging, doch viel Regung zeigten sie – wie üblich – nicht; trotzdem schienen sie den jungen Mann mit ihren Blicken zu verfolgen. Die Wirtin dagegen war gewohnt unleidlich. Abschätzig betrachtete sie Sam, wie ein Unkraut, das sie gleich ausrupfen würde. „Durch den Raum da. Nix anfassen!“, entgegnete sie und zeigte auf die kleine Abstellkammer, in der sie selbst gerade so lange Zeit verschwunden war. Der Raum war nur von einer kleinen Lampe beleuchtet, trotzdem konnte Sam im schwachen Lichtschein eine morsche Tür erkennen, die der Ausgangstür ähnelte. Vermutlich führte sie nicht nach hinten, sondern an die Seite der Taverne; Sam meinte sich zu erinnern, dort eine kleine Gasse gesehen zu haben, vermutlich dafür gedacht, dass sich die Leute den Inhalt ihres Nachttopfes nicht auf den Kopf schütteten.
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Beitrag von Schattenmond Di März 01 2016, 22:02

Neah spürte, dass Oorm eben fals auf dieses ETWAS aufmerksam geworden war. Wenig später konnte sie das riesige Raubtier hören und schließlich ihr Ziel für einen moment erkennen. Es roch bekannt, wirkte bekannt... plötzlich wurde ihr klar, worum es sich handelte. Ihre Nachkenhaare stellten sich auf.
Die Füchsin ging erneut in eine geduckte Haltung, fletschte die Zähne und begann in Richtung der Stelle zu knurren, wo er sich eben noch befunden hatte. Ihre Ohren waren ängstlich angelegt. Alles an ihr schien nur ein Wort aus zu sprechen... Angst.
"Wer seid ihr?"
Obwohl ihr Körper knurrte, klang ihre Stimme sanft wie immer, vermutlich ene Nebenerscheinung der telepathischen Kommunikation, welche jedoch für alle in ihrem Umkreis hörbar war, wie es auch das gesprochene Wort war.
Sie bewegte sich einige schritte in Richtung des Schattens.
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Beitrag von Elli Do März 03 2016, 14:34

Sam bedankte sich bei der Wirtin mit einem Nicken und ein paar Münzen die er auf den Tresen warf. Man musste ja nicht übertreiben. Schnell folgte er dem Weg, der ihm gesagt worden war und wie er es sich gedacht hatte landete er in einer kleinen Seitengasse. Er warf nur einen kurzen Blick umher und konnte nichts gefährliches entdecken, also eilte er an die Ecke der Taverne und spähte um selbige. Tatsächlich hatte er einen guten Blick auf die beiden Kämpfenden. Eingreifen wollte er jedoch erst einmal nicht. Er hatte sein Messer griffbereit und betrachtete die beiden weiterhin. Im Notfall könnte er immer noch eingreifen.
Vielleicht war es sinnvoll auf das Dach zu klettern und von dort aus das Geschehen zu verfolgen? im Zweifelsfall konnte er dann einfach...draufspringen. Gut, es würde sicher eher ein drauffallen, aber man konnte ja nicht alles haben.
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Beitrag von Jad Do März 03 2016, 15:47

Dem Kopfgeldjäger gefiel die Richtung nicht in welche sich die Häufigkeit seines Namens etablierte. Es musste schnell etwas geschehen. "Dieser Name gehörte einem Elf den ich vor langer Zeit einmal getroffen habe. Heute existiert Vacor nicht mehr. Ich habe ihn getötet. Jebby hat mich verwechselt. Er sprach von einem anderen Elf." Er schob einen Stuhl zurück um sich zu setzen. "Doch bis auf einige äußerliche Ähnlichkeiten haben wir nichts gemein. Daher wäre es besser du nutzt meinen Namen: der weiße Rabe, oder Klingenohr, wie mich dein Volk auch gerne ruft." Ein zynisches Lächeln schmiegte sich knapp über seine Lippen. "Was deine Frage angeht so kann ich es dir nicht genau sagen. Ich denke ich komme aus den Wünschen der Mensch und Elfen." Er würde es Mike ebenso wenig sagen wie die Bestätigung, dass er wirklich Vacor hieß und solange er niemanden seines ehemaligen Nomadenclans über den Weg laufen würde gäbe es auch keine Beweise die dies wirklich bekräftigen könnten. "Es gibt wenige meines Volkes hier. Doch das trifft wohl auf alle Ort zu. Sowohl in und außerhalb Torias. Ich war schon fast überall und hatte nie das Gefühl, dass die Elfen in der Überzahl waren. Lediglich auf dem Inselkönigreich war ich noch nicht. Ich kann dir also nicht sagen, ob es dort Elfen gibt."
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Beitrag von Thorgrimm Mo März 07 2016, 15:26

So schnell er konnte, rannte Bär durch den Wald. Er konnte erstaunlich gut sprinten aber die Entfernung zum Ursprung des Geruchs war groß und so kam er eher in schnellem Trott an. Bär warf Fuchs einen kurzen Blick zu, konzentrierte sich daraufhin aber schnell wieder auf die Person vor ihm. Erdbraunes Haar und ein langer Mantel, der schon bessere Tage gesehen hatte. Am auffälligsten waren aber die geröteten, trüben Augen des Mannes. Wo hatten Bär oder Oorm ihn schon einmal gesehen und wieso hatte Bär das Gefühl, dass der Mann Neah und Oorm in ihrer Tiergestalt erwartet hatte?
Und wenn er sie beide erwartet hatte, wieso zog er sich dann wieder in die Schatten zurück? Ein lautes Knurren entfuhr der Kehle des Bären. Er fletschte seine Zähne und machte im gleichen Moment einen Satz nach vorne, um sich hinter den Mann zu begeben. Sollte der Mann auch nur das geringste Anzeichen machen, zu fliehen oder sogar anzugreifen, dann würde Bär ihn anspringen und mit seinem ganzen Gewicht wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Der Mantelträger hatte jetzt keinen Menschen vor sich, sondern einen 500 Kilo schweren Bären. Anders musste sich Bär nicht bemerkbar machen - Fuchs hatte die wichtige Frage bereits gestellt.
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Beitrag von Leo Mi März 16 2016, 23:18

(Ooc: Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe, meine Verbindungsprobleme sind nun bald Vergangenheit.)

Die Gasse, in die Sam getreten war, war ziemlich schmutzig und stank. Bis auf ein hageres Büschel Unkraut, das verzweifelt auf dem felsigen Boden nach Halt suchte, und eine dürre Ratte, die sofort verschwand, als sich die Tür nach draußen öffnete, schien hier nichts Lebendiges zu sein. Die Gasse war im Gegensatz zu den meisten Grater Wegen uneben, aber immerhin so dunkel, dass sie von der breiteren Straße vor der Mageren Gans aus kaum eingesehen werden konnte. So konnte sich Sam von seinem Platz aus in aller Ruhe das Spektakel besehen, ohne mit Störungen von vorne rechnen zu müssen.
Er hatte jedoch kaum Stellung bezogen, als er hörte, wie sich hinter ihm die Tür erneut öffnete. Zwei Schritte, dann eine tiefe Stimme: „Du willst doch nicht etwa eingreifen, oder?“ Es war Sulley, der Sam gefolgt war. Seine Stimme war leicht gedämpft, sein Blick sorgenvoll auf die Kämpfenden gerichtet. Seine großen Hände knetete er unablässig, als wüsste er nicht, was er sonst mit seinen Fingern anfangen sollte. „Ich würde ja auch gern, aber … das wäre gegen seine Ehre. Ihrer beider Ehre.


Der trübäugige Mann schien durch Neah und Oorm nicht im Mindesten eingeschüchtert. Regungen waren in seinem Gesicht jedoch ohnehin nur sehr schwer zu erkennen, denn er zeigte sich nicht nur unbewegt, sondern achtete zudem sehr darauf, stets im Schatten zu bleiben.
Oorm … Neah.“ Überraschenderweise klang die Stimme des Mannes weich und dunkel, erdbraun wie sein Haar. „Keine Sorge, ich bin … ein Freund, gewissermaßen.“ Der Mann räusperte sich leise und machte einen weiteren Schritt zurück, sodass er wieder mit den Schatten der Bäume verschwamm. „Wenn Ihr Smith finden wollt, so solltet Ihr zur Hängebrücke zurückkehren. Dort erwartet er Euch schließlich, nicht wahr? … Doch seid gewarnt. Smith ist listenreich … und er schreckt vor nichts zurück.“ Erneut ein Rascheln, Laub unter den Füßen des Mannes, als wandte er sich zum Gehen. „Ich muss fort, aber wir werden uns sicher wiedersehen. Ihr tätet gut daran, Euch an meine Worte zu halten …


Wortlos nahm Mike am gleichen Tisch wie Vacor Platz. Die Geschichte mit der Verwechslung glaubte er nicht. Natürlich nicht. Jebby war niemand, der Leute verwechselte. ‚Der weiße Rabe‘ … was sollte dieser Blödsinn?! Jeder Mensch hatte doch einen Namen, was war falsch daran, ihr zu sagen? Aber gut, wenn der Elf es so wollte …
Über seine Heimat ließ Vacor – der weiße Rabe, verbesserte er sich innerlich – auch nichts verlauten, was Mike ebenso wenig verstand. Warum bekamen manche Leute nur einfach den Mund nicht auf? Neah, Oorm, Saltatrix … jetzt Vacor … was war gut daran, derart verschlossen zu sein? So fand man keine Freunde und fraß Sorgen nur in sich rein. „Warum seid ihr nur alle so mundfaul?“, beschwerte er sich mit einem fragenden Lächeln. „Von den Leuten, mit denen ich hier auf Mission bin, weiß ich so gut wie nix. Keiner will mir was über sich erzählen. Aber warum? Es tut doch gut, über Sachen zu reden! Und ich will euch doch auch nix Böses! Kapier ich nicht.
Ob er sich vielleicht etwas zu trinken bestellen sollte? Er wandte sich um. Der Schankraum war längst nicht mehr so voll wie zur Zeit ihres Aufbruchs. Ein Gast war gerade dabei, die Treppe zu den Zimmern zu besteigen. Zwei Tische waren noch besetzt, an einem stand der fettleibige Wirt und redete mit jemandem, bis er unvermittelt in unangenehm lautes Gelächter verfiel.
Stanley Smith war nirgends zu sehen. Schade … wäre aber auch zu einfach gewesen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Mini Drachin Do März 17 2016, 01:48

Saltatrix setzte sich ungelenk wie eh und je ebenso auf einen Stuhl. Es tat so verflucht gut sich nicht bewegen zu müssen.
Mikes kleine Beschwerde hätte sie vermutlich amüsiert, wenn sie nicht so erschöpft wäre. Aber aus irgendeinem Grund wollte sie sich darauf einlassen. Wenn sie nicht laufen musste konnte sie reden. "Zum einen: Weil ich nicht darf. Zum anderen, weil es anstrengend ist. Und zum dritten: weil mir hier keiner auch nur ein Wort zu glauben scheint. Warum also Atem verschwenden?"
Sie war selbst erstaunt, dass sie diese Worte hervorbrachte sie hatte eigentlich erwartet, dass der direkte Befehl ihres Meisters ihr das verbieten würde, aber offensichtlich war das nichts, was sie direkt als Nicht-Mensch auswies oder etwas beleidigend oder drohendes. Innerlich freute sie das sogar ein bisschen. So konnte sie ihrem Meister vielleicht eins auswischen und sich irgendwie an seinem Befehl vorbei aus der Gruppe werfen und diesen Nekromanten alleine suchen. Ohne Körper. Und dann würde ihr Meister auch kein Geld davon haben. Er sollte nur ncihts von ihrem Plan mitbekommen. Was schwierig war wenn man bedachte, dass er ihre Gedanken lesen konnte.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Jad Do März 17 2016, 08:23

"Ihr seid ein guter Kerl Mike!" Vacor klopfte ihm auf die Schulter. "Ich mache Euch einen Vorschlag. Wenn wir sicher sein können, dass wir beide unter uns sind, erzähle ich euch meine ganze Lebensgeschichte, wenn ich im Gegenzug dafür Eure erfahren darf. Im Moment ist nicht sicher wer uns wirklich zuhört und Anonymität ist wie ein schützendes Schild in meinem Beruf. Kopfjäger haben von jeher wenig vertrauensvolle Personen um sich. Es ist einfach auch noch neu für mich. Ihr scheint aber in Ordnung zu sein, kleiner Stinker." Die letzten Worte waren mit einem Lächeln gesprochen und nicht verletzend gemeint. Der Rabe knufte den Imker an der Schulter. "Solange wir warten könnten wir ja etwas trinken... sofern jemand von Euch noch Geld dabei hat. Gab Euch der Auftraggeber keine Münzen für Ausgaben mit?" Ein kurzer Blick zu Saltatrix die interessante Information preisgab war das Stichwort für die das vorhin gesetzte Vorhaben. "Wo wir schon von Anstrengungen sprechen. Mike und ich haben deutlich gesehen was ihr könnt und was ihr sein könnt. Was seid ihr also tatsächlich, Nebenmonster? Warum dürft ihr nicht darüber sprechen. Euch hält jemand davon ab? Ein Vorgesetzter der nicht da ist? Klingt mir sehr nach einer Art ... Meister." Er zog eine Braue hoch und fixierte die komische Frau
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Beitrag von Mini Drachin Do März 17 2016, 12:01

Vacors plötzliche zugänglichkeit gegenüber Mike lies Saltatrix völlig unkommentiert. Auf seine Frage bezüglich des Meisters ging sie ohne die geringste Regung ein "Ja ich unterstehe einem Meister. Das hatte ich bereits erzählt, genauso wie die Tatsache, dass ich Magierin bin. Wobei viele unter Magier anscheinend etwas anderes verstehen, also nennen wir es: Eine Person die über übernatürliche Fähigkeiten verfügt." Ihr Auge wanderte kurz zu Mike, ohne dass sie den Kopf dabei drehte, bevor ihr Blick wieder auf Vacor ruhte "Das einzige was ich kann ist einen begrenzten Vorrat an Nebel kontrollieren und mich kurzzeitig zu einer Nebelgestalt machen, wie ihr richtig festgestellt habt. Ich kann niemanden in einen Frosch verwandeln oder Feuerbälle werfen. Ob ich ein Monster bin bleibt ganz euch überlassen."
Damit schloss sie ihre Ausführungen. Vielleicht war sie diesesmal erfolgreicher als bei Sam.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Thorgrimm Mo März 21 2016, 21:53

Ohne zu zögern, machte Bär einen Satz nach vorne, um dem Mann den Fluchtweg abzuschneiden. Doch dabei blieb es nicht. Der trübaugige Mann sollte gar nicht erst die Möglichkeit haben, zu verschwinden. Für solche Spielchen, die er trieb, hatte Bär keine Zeit. Ein Freund würde sich nicht Nachts im Wald mit ihnen treffen und schon gar nicht versuchen, zu verschwinden, bevor er sich erklären konnte. Trübauge hatte noch nicht einmal gesagt, wer er war. Außerdem hatte Bär das Gefühl, dass er ihnen etwas verschwieg - aus welchem Grund auch immer.
Bär strengte sich an und wandelte seinen Körper geringfügig, um sprechen zu können. "Du bleibst hier." Noch während er diese Worte aussprach, warf er sich mit seinem gesamten Gewicht auf den Mann vor sich und versuchte ihn so zu Boden zu werfen. "Wer bist du?"
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 14 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Mi März 23 2016, 16:34

Einen Moment lang versuchte Mike noch mürrisch zu wirken, doch lange konnte er sich gegen das Lächeln nicht wehren. Es tat gut, zur Abwechslung einmal nette Worte von einem Kumpan zu hören. „Ist okay, ich geb‘ eins aus.“ Er winkte dem Wirt und bestellte, sobald er angekommen war, zwei Bier – Saltatrix schien ja ohnehin nicht viel von Nahrung und dergleichen zu halten.
Auch er wandte sich nun der seltsamen Nebelzauberin zu. Was sie da erzählte, klang irgendwie wenig glaubwürdig. Mike hatte noch nie mit Magie zu tun gehabt, aber … sich selbst mal eben so auflösen? Das war doch nicht normal! Trotzdem zögerte er, seine Bedenken laut auszusprechen. Wahrscheinlich verdankte er Saltatrix und ihren Fähigkeiten sein Leben … wenigstens aber seine körperliche Unversehrtheit. Aber war das wirklich ein Grund? Er konnte schließlich nicht sein Leben lang in ihrer Schuld stehen …
Scheint mir nich das einzige zu sein, was du kannst. Was ist mit dem Arm? Hab noch nie gesehen, dass jemand das einfach so wieder anwachsen lässt. Und ne Heilerin bist du nicht – sonst hätten wir nicht zu Mahoney gemusst, und du hättest bestimmt auch noch beide Augen, oder?“ Das Bier kam, und Mike war froh, als der redselige Wirt wieder ging und sie in Frieden ließ.  Wortlos zahlte er und schob er einen der Krüge zum Raben. Wenn das so weiter ging, würden sie die halbe Mission im angetrunkenen Zustand verbringen … „Meine Mutter hatte nen Spruch … ‚Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht – auch wenn er dann die Wahrheit spricht‘. Ich glaub dir nich, Saltatrix. Irgendwie steckt hinter der Sache doch mehr, oder? Keine Angst, kannst es ruhig sagen.“ Er klopfte sich auf die Brust. „Wir Insulaner sind ehrliche Menschen. Ich hab noch nie ‘n Geheimnis ausgeplaudert, so wahr ich Micheal Perkwood heiße!


Oorms Attacke ging ins Leere, als der Fremde unvermittelt einen Schritt zur Seite machte. Trotzdem wirkte der Mann ehrlich überrascht. Er hob beide Hände, sein Mund verzog sich zu einem zerknirschten Lächeln. „Gemach … ich sage doch, ich will Euch nichts Böses. Wir arbeiten sogar auf derselben Seite …“ Er sah zwischen den Tieren hin und her, und als er sich sicher sein konnte, nicht erneut angegriffen zu werden, senkte er die Hände wieder; sie verschwanden in den weiten Ärmeln seines Umhangs. „Mein Name ist Asbern. Ich arbeite für Stanley Smith … zumindest tue ich so, um so an Informationen zu kommen. Ich gebe mich als Anhänger von ihm aus. Über meinen wahren Arbeitgeber erfuhr ich von Euch … und ich nehme an, eine Zusammenarbeit wäre für jeden von uns ein Vorteil. Nicht wahr?“ Asbern ließ die Frage unbeantwortet. Stattdessen machte er Anstalten, wieder in der Dunkelheit des Waldes zu verschwinden. „Wenn Ihr mich nun also entschuldigt … langes Fernbleiben meinerseits würde nur unnötiges Misstrauen erregen. Aber bei Gelegenheit werden wir einander wiedersehen, denke ich …


Scheiße! Bazille rauschte an Lee vorbei, der sich gerade noch außer Reichweite retten konnte. Vergammelte Kacke. Nochmal würde er die Chance dafür wohl nicht mehr bekommen.
Stolpernd konnte er sehen, wie die Silhouette des Elfen rechts von ihm ins Wanken geraten war. Das reichte nicht! Er hatte nicht genug Zeit! Scheiße...was soll es?
Bazille ließ das Schwert fallen, er würde nicht zum Schlagen kommen. Kein Risiko, kein Gewinn. Er lachte wild, sprang ab und warf sich als einziger, wuchtiger Fleisch- und Knochenhaufen in Richtung der Beine seines Widersachers.

Basil erreichte tatsächlich, was er wollte: Er überraschte Lee mit seiner waghalsigen Idee vollkommen. Der Elf gab einen überraschten Schrei von sich, als Basil auf einmal in seine Richtung fiel. Sein Ausweichversuch machte die Sache womöglich nur schlimmer, denn er war noch nicht gänzlich aus Bazilles Reichweite, als dessen Seite auch schon sein rechtes Bein am Boden einklemmte. Lee zog an seinem Bein, doch als er merkte, dass damit nichts zu erreichen war, packte er mit entschlossenem Blick sein Schwert und stocherte nach Basils Körper, scheinbar wahllos, wo er nun treffen würde.

Bazille lachte lauthals, als er gegen den Elfen krachte und es schaffte das Bein unter sich einzuklemmen. Es hatte funktioniert. Es hatte verdammt noch mal funktioniert! Fast bepisste er sich vor Freude. Bazilles Augen glänzten, während sein Brustkorb vibrierte. Dann hörte er den Stahl herabrauschen. Kichernd riss er den Kopf nach vorne, als die Klinge mit unangenehmen Krachen neben ihm über das Pflaster kratzte. Geifer troff aus seinem Wangenschlitz heraus, als sich seine verwachsenen, verformten Zähne zu einem Grinsen verflochten. Er lachte immer noch als das Schwert beim zweiten Hieb seine Lederrüstung durchschnitt und ihm Blut den Rücken herab zu schießen begann, wie warmer, roter Harn.
Vor seinem Sichtfeld strampelten die Beine des Elfen hilflos herum. Das war die einzige Möglichkeit etwas gegen diese elfische Stück Scheiße auszurichten. Man musste ihn an Ort und Stelle festnageln. Mit grimmigen, euphorischen Brüllen, donnerte Bazilles Faust aufwärts. Mit dem Ziel die schwach ausgeprägten Genitalien der Missgeburt, die ihm wie auf einem Silbertablett präsentiert wurden, wie reife Pflaumen zu zerquetschen. Dann, ohne auf die Reaktion darauf abzuwarten, versenkte er seinen rechten Fuß in die Kniekehle des noch sicher stehenden Beins. Ein wenig Gesellschaft hier unten würde ihn sehr erfreuen.

Hätte Lee die Zeit gehabt, so wäre er bestimmt angewidert gewesen; so jedoch war im Gesicht des Elfen weiterhin nur Anspannung zu sehen. Er schien mühsam beherrscht, Herr der Lage zu bleiben; seine Beine strampelten nun nicht mehr ziellos umher. Basils Hieb in seinen Unterleib nahm Lee mit einem lauten Stöhnen hin. Er knickte kurz ein und fuhr sich mit der freien Hand zur getroffenen Stelle, hatte sich jedoch bemerkenswert schnell wieder unter Kontrolle; als echter Kämpfer, der er zweifelsohne war, war er vermutlich gewohnt, Schmerzen eine Weile auszuhalten. Basils Tritt in die Kniekehle brachte Lee zwar zum Stürzen, hielt ihn aber ebenfalls nicht von einem Gegenangriff ab.
Stattdessen nutzte Lee den Vorteil, der ihm geblieben war – seine Waffe, während Basil die Seine eingebüßt hatte. Doch statt ungezielt zu stechen, versuchte Lee nun eine andere Taktik: er packte sein langes Schwert fester, holte weit aus, zielte – und stach mit der Klinge kräftig nach Basils Hals, zweifellos in der Ansicht, ihn entweder zu ermorden oder zum Aufstehen zu zwingen.
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Beitrag von Darnamur Fr März 25 2016, 15:13

Bazille konnte den Schemen seines Widersachers zu Boden stürzen sehen und das war der Augenblick, in dem er sich fließend in Bewegung zu setzen begann, wie das Blut, das sich durch die Bucht seines aufgerissenen Fleisches bahnte und mit dem sich das Leder seiner Rüstung gierig und prall vollsog, wie eine Mücke.
Seine befleckte, raue Hand stieß auf das Pflaster, während sein Kopf in Richtung des sich wieder fangenden Elfen ruckte und seine Beine nach Halt auf dem steinigen Untergrund suchten, um sich abzustützen und dann vorwärts zu springen, auf die vor ihm liegende Gestalt, die sich langsam umwandte und ihr Gesicht zeigte, während das Mondlicht ihre silbrigen Haare zum Glänzen brachte.
Er konnte erkennen, das Lee sich längst erholt hatte, seine Hand sich um das Heft seines Schwertes geschlossen hatte, mit dem er ausholte, um es auf ihn zurasen zu lassen und durch sein tränendes, braunes Auge in sein Hirn zu stoßen und seinen verunstalteten, halbkahlen Schädel zu durchbohren.
Aus Bazilles Kehle eröffnete sich ein lautes Brüllen, als er sich einfach vorwärts stürzte, mehr an eine tollwütige Raubkatze, als an einen Menschen erinnernd, halb auf Lee, halb auf dem Pflaster landend.
Seine Hände griffen nach Lees Unterarmen, um den auf ihn herabregnenden Schlag abzufangen.
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Beitrag von Mini Drachin Mo März 28 2016, 21:23

Saltatrix hörte sich ruhig an was Mike zu sagen hatte, dann brachte sie sogar ein lächeln zustande. Eigentlich wollte sie freundlich wirken. Freundschaft und so, aber ihre Augen erreichte das Lächeln nicht.
"Für Außenstehende mag es wohl so wirken als könnte ich mir Arme wieder anwachsen lassen. Das ist allerdings in der Tat nicht im Bereich des möglichen für mich." Sie sah weiter direkt Mike an „Ich hatte bereits erwähnt, dass ich Teile meines Körpers damals im Feuer verloren hatte. Es sieht nur noch so aus, als wäre dieser Arm ein Teil von mir“ Sie warf einen sorgfältigen Blick im Raum umher um sicherzustellen, dass die meisten entweder betrunken oder genug mit sich selbst beschäftigt waren. „Mir ist bewusst, dass das was ich euch gleich zeigen werde vermutlich nicht besonders beruhigend ist, aber an mir ist vermutlich nichts beruhigend. Erregt einfach kein Aufsehen deswegen. Schreien oder panisch wegrennen könnt ihr später immer noch, wenn wir nicht so viel Gesellschaft haben.“ Dann zog sie mit der linken Hand vorsichtig am Handgelenk ihres rechten Armes. Das war etwas, was sie eigentlich nicht tun brauchte, da sie den Arm auch mit ihrem Nebel auf den Tisch hätte legen können, aber so sah es weniger gruselig und unnatürlich aus - wenn auch nicht viel. Nachdem ihr gesamter rechter Arm in ihrem Handschuh nun vor ihr auf dem Tisch lag sah sie wieder zu Mike hinüber. Ihr war durchaus bewusst, dass der Anblick ihres Oberarmknochens, der aus dem Handschuh herausragte alles andere als vertrauenerweckend war, aber sie hatte das Gefühl, dass es das beste war zumindest ihren körperlichen Zustand zuzugeben.


OOC:
Wenn irgendjemand in dem Schankraum in irgendeiner Weise in ihre Richtung schaut wird sie die anderen einladen mit ihr in einen ruhigeren Raum ohne neugierige Blick zu gehen und sicher gehen dass sie dort nicht beobachtet werden, bevor sie in etwa das gleiche tut (gesetzt Mike und Vacor folgen ihr)
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Beitrag von Elli Di März 29 2016, 16:34

Sam erschrak als er angesprochen wurde. Er war unvorsichtig gewesen. Keine gute Taktik. Aber nun war es eben so gewesen. Zumindest schien ihm im Augenblick keine Gefahr zu drohen. Er atmte kurz durch, auch wenn er wegen des Kampfes immer wieder die Luft anhalten musste. Im wurde bewusst, dass ein spontanes Eingreifen keinen Sinn machen würde. Wäre es zu spät - dann wäre es eben so. Dann würde er es auch nicht ändern können. Doch trotz dieser Erkenntnis musste er sich immer wieder zurückhalten um nicht loszuspringen oder vielleicht ein Ablenkungsmanöver zu starten.
Als beide zu Boden gingen, verharrte Sam erneut. Würde er Lee ablenken wollen, würde er vielleicht stattdessen Basil ablenken und das Drama wäre perfekt. Er blickte zu Sully herüber.
"Ehre hin oder her. Alles ist besser, als tot zu sein. Da lebt man doch sicher lieber ohne Ehre." Er sah zu Basil herüber.
Ehre...er glaubte kaum, dass Basil etwas derartiges interessieren würde. Doch vielleicht täuschte er sich.
Es hielt nun nichts mehr in der Gasse, er trat vor auf den Platz der beiden Kämpfenden, den Dolch griffbereit wenn auch noch nicht im Einsatz
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Beitrag von Thorgrimm Mi März 30 2016, 15:21

Bär war ehrlich überrascht, als ein weiterer Gegner keinerlei Angst zeigte und seinem Angriff ohne Mühe ausweichen konnte. Bisher hatte er sich immer darauf verlassen können, die Menschen einschüchtern zu können, wenn es denn darauf ankam. Er wog schließlich eine halbe Tonne und war dazu so stark, dass er den meisten Tieren mit einem einfachen Prankenhieb das Genick brechen konnte. Nichtsdestotrotz konzentrierte sich Bär weiter auf den Mann mit den außergewöhnlichen Reflexen. Erzählen konnte dieser soviel er wollte. Wahrscheinlich war mindestens die Hälfte davon gelogen.
"Wieso sollten wir dir trauen?" knurrte er den Mann weiterhin an. Bär wich kein bisschen vor Asbern - wenn das wirklich sein richtiger Name war - zurück. Für jeden Schritt den dieser sich entfernte, ging Bär eineinhalb Schritte auf ihn zu. "Du könntest uns auch geradewegs in eine Falle locken." Noch einmal würde Bär einen Fremden nicht wieder im Wald verschwinden lassen. "Wenn wir das gleiche Ziel haben, dann komm mit uns. Wenn der Nekromant wirklich auf uns wartet, dann beenden wir es noch diese Nacht." Falls Asbern doch gelogen hatte, dann hätte Bär ihn wenigstens im Blick und ganz in der Nähe.
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Beitrag von Leo Mi März 30 2016, 18:03

Sulley schnaubte belustigt, wandte den Blick jedoch nicht vom Kampfgeschehen ab. „Wirklich alles? Wenn du meinst …“ Er sah zu Sam hinab. „Weißt du, ich kenne Lee schon eine Weile … und ich bin mir sicher, dass er diese Meinung nicht teilen würde. Eigentlich ist er viel zu stolz für einen echten Söldner …
Hinter ihnen knarrte die Tür ein weiteres Mal, und Grain huschte an Sulleys Seite. Sam beachtete er kaum; stattdessen spähte er misstrauisch um die Ecke und beobachtete das Scharmützel mit zusammengekniffenen Augen. „Bleib hier“, murmelte Sulley nur, und obwohl Grain mit keiner Regung zeigte, ob er seinen Freund überhaupt gehört hatte, hielt er sich doch an Sulleys Anweisung.

Der Kampf zwischen Lee und Basil wurde derweil zunehmend verbissener, doch wenn Basil geglaubt hatte, Lee durch stete Angriffe und eine lange Kampfdauer zermürben zu können, so hatte er sich darin getäuscht – entweder besaß Lee Kraftreserven, die man seinem schmalen Körper nicht ansah, oder Wut und Konzentration beflügelten ihn genug, um so lange durchzuhalten. Basils Block funktionierte; Lee musste den Angriff abbrechen, um seinen Unterarm aus Basils Reichweite zu reißen, doch das hielt den Elfen nicht davon ab, weitere Versuche zu starten. Unermüdlich zuckte sein Schwert vor, während er zugleich versuchte, wieder auf die Beine und in eine bessere Kampfposition zu gelangen.
Willst es wohl wirklich wissen, Bazille?“, keuchte Lee zwischen zwei Atemzügen. „Wenn du aufgibst, könnten wir uns ein blutiges Ende ersparen …


Oh, nein, nein, mein bäriger Freund.“ Ein leises Knistern ertönte, als Asbern sich über die Bartstoppeln strich. Mit der anderen Hand zeigte er gen Himmel, wie bei einer Mahnung an ein Kind. „Traut mir oder nicht, aber … ich sehe, Ihr seid nicht so gut informiert, wie ich dachte. Wir reden hier keinesfalls vom Nekromanten selbst.“ Seine Hände senkten sich wieder. Er wandte den Kopf zwischen Neah und Oorm hin und her. „Smith ist nicht der Nekromant … er ist nur ein Vasall, ein Handlanger gewissermaßen. Auf dem Schachbrett wäre er höchstens ein Läufer … und ich trage die Gewänder eines seiner Bauern.“ Man hörte Asbern grinsen. Er breitete die Arme aus, als wolle er den beiden Gestaltswandlern seinen verschlissenen Mantel präsentieren. „Und einen Bauern lässt man nicht einfach davonlaufen … so gern ich euch begleiten würde – solange mein Auftraggeber mir keine anderen Befehle gibt, werde ich an Stanley Smiths Seite verbleiben und Informationen über ihn sammeln. Tut mir Leid.“ Er deutete eine spöttische Verbeugung an.
Eine Falle?“ Asbern zuckte die Schultern. „Gut möglich, dass Ihr Euch in eine begeben würdet, wenn Ihr auf meinen Rat hört. Ich weiß nicht genau, was Smith vorhat, er ist viel zu misstrauisch, um seine einfachen Untergebenen einzuweihen. Aber ich weiß mittlerweile, dass er ein Planer ist, ein Stratege … wenn er entschließt, sich Euch zu nähern, dann wird er das erst nach reiflicher Überlegung tun. Und dazu will er Euch in der Hängebrücke haben, da bin ich mir sicher.
Er wandte sich wieder Oorm zu. „Glaubt mir, Oorm … es wäre nicht klug, mich nicht gehen zu lassen, für keinen von uns. Ihr wollt doch nicht die einzige helfende Hand, die sich Euch entgegenstreckt, in Schwierigkeiten bringen … oder?


Mike hörte aufmerksam zu, was Saltatrix zu sagen hatte, doch als sie plötzlich ihren Arm einfach abnahm – oder was immer sie da tat – wurde ihm kurz übel. Schnell schloss er die Augen. Das war ja ekelhaft!
Zugegeben, es war eine Erklärung. Und dann auch wieder nicht. Wie zur Hölle konnte sie diesen Handschuh tragen, wenn sie keine Finger mehr hatte? Und warum fielen die Knochen nicht ständig runter?
Ist gut, wir haben’s gesehen … jetzt nimm ihn bitte wieder hoch, ja? Bevor wir Aufmerksamkeit erregen!“, raunte er, wandte den Kopf und sah vorsichtig zu dem dicken Wirt; der jedoch war nach wie vor in seine Plauderei vertieft und hatte nichts gesehen, ebenso wenig wie die anderen übrigen Gäste. „Aber … jetzt hab ich nur noch mehr Fragen. Wie, ähm … wie hält der Arm denn normalerweise ...?


Zuletzt von Leo am So Apr 03 2016, 13:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Darnamur Mi März 30 2016, 19:42

Bazille bereitete es eine gewisse Genugtuung, das Lee scheinbar nervös zu werden begann. Aber er sparte sich die Mühe ihm etwas zu entgegen. Erstens war der Elf ohnehin ziemlich sprachbehindert, wie sich in der Taverne gezeigt hatte...und allein deshalb war es schon reine Zeitverschwendung sich auf einen Wortwechsel mit ihm einzulassen...und zweitens: Gerade war es etwas ungünstig.
Bazille lag noch immer halb auf dem Elfen und halb im Straßendreck. Das war an sich schon mal nicht schlecht, würde der Bastard nicht unablässig unter ihm herumzappeln wie ein Fisch im Pilzrausch. Interessanterweise war der Bursche aber anscheinend unter seinem Prachtkörper eingeklemmt, wodurch er ihn zumindest bis jetzt am Boden halten konnte. Und dann kam noch der Arm mit dem Elfenschwert hinzu, der sich immer wieder seiner schwitzigen, fleckigen Klaue entriss und versuchte einen Weg zu finden, zu ihm durchzudringen. Bazille knurrte. Es war Zeit die Forelle kalt zu machen. Während er mit der Rechten versuchte das Schwert irgendwie in Schach zu halten, begann er mit der Linken auf den Solarplexus seines Gegners einzuhämmern, um Lee ins Reich der Alpträume zu befördern.
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Beitrag von Schattenmond So Apr 03 2016, 09:38

Neah hatte sich mit angelegten Ohren hingesetzt und beäugte das ganze aus für sie sicherer Entfernung. Die Gedanken kreisten. So kamen sie nicht weiter.
"Asbern also. Ich traue Euch nicht, dennoch... ich befürchte es gab bereits zu viele Möglichkeiten für Euch, unserer Gemeinschaft Schaden zuzufügen, sie im Keim zu ersticken, schließlich sind wir uns bereits begegnet."
Sie richtete sich auf und machte ein paar Schritte auf die beiden zu.
"Vielleicht liege ich aber auch falsch und er spielt mit uns, ist selbst der Nekromant?"
Ihre Ohren zuckten leicht und ihr Fell stellte sich auf.
"Wollen wir doch mal sehen, ob Ihr magiebegabt seid."
Ihr Körper wurde in das altbekannte rötliche Leuchten gehüllt. Es war schwächer als sonst, offenbar wollte sie kein Risiko eingehen, einen potenziellen Fein wirklich zu stärken. Würde er einen Magiefluss in seinem Körper beherrbergen, würde sie ihm Energie zuführen können, wenn nicht, dann war er offenbar auch kein Magier. Wenn sie ehrlich war, hatte sie das noch nie gemacht, aber mitlerweile gelang es ihr ganz gut, eine magische Energie und eine physische Energie von einander zu trennne, sodass es ihr möglich war, sie voneinander getrennt zu verstärken.


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Beitrag von Mini Drachin So Apr 03 2016, 14:05

"Mit Magie." Sie lies Nebel aus ihrer Schulter hinunter zu dem Arm wandern um ihn dann langsam wieder zu ihrem restlichen Körper zu ziehen. "Ich benutze den Nebel wie ein Puppenspieler seine Fäden." Als der Arm wieder an Ort und Stelle war fuhr sie fort: "Einen Faden in eine Nadel einfädeln kann ich damit nicht, aber einen Krug kann ich damit durchaus festhalten. Oder eine Fackel." Es stimmte zwar, dass sie mit der Hand keine sonderliche Fingerfertigkeit besaß, aber als Nebel bekam sie einen Faden sehr wohl durch ein Nadelöhr.
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Beitrag von Leo Mi Apr 06 2016, 13:36

Beim Götterpaar – so wird das doch nie was!“ Lee brauchte beide Arme, um Basils Faust aufzuhalten, doch es gelang ihm, wenn auch mit Mühe. Sein Schwert hielt er dabei jedoch nach wie vor umklammert. Auch an seinem eingeklemmten Bein zog er unablässig weiter herum. Seine Augen funkelten in einer Mischung aus Wut und Anstrengung. Basils Arm hielt er weiter fest, behielt den anderen jedoch sichtlich im Auge. Scheinbar wollte er kein Risiko eingehen, während er erneut zu  sprechen anhob.
Sollen wir uns vielleicht bis zum Ende aller Tage bekämpfen, ja? Werd‘ vernünftig Bazille, wir sind uns ebenbürtig, lass uns das beenden! Ich verzeihe dir deine Schmähungen nicht, aber keinem ist damit gedient, wenn einer von uns hier stirbt!


Asbern rieb sich das tränende rechte Auge, dann streckte er beide Arme zur Seite aus. „Ja, testet ruhig, wenn Euch das beruhigt …“ Es war ihm anzuhören, wie sehr er das missbilligte. Er warf einen schnellen Blick über die Schulter, doch es war weit und breit niemand zu entdecken.
Neahs Versuch glückte – und dann auch wieder nicht. Deutlich konnte sie spüren, wie die Energiebrücke sich aufbaute, doch die Kraft, die sie übertragen wollte, prallte an Asbern einfach ab. Kein Fünkchen Magie ging in ihn über. Ein eindeutiges Zeichen: Von Magie schien Asbern in etwa so viel zu verstehen, wie die meisten Toranter: Rein gar nichts.
Ungeduldig wippte der trübäugige Mann auf den Fußballen. Seine sonst so sanfte Stimme bekam einen drängenden Unterton. „Ich erwarte ja gar nicht, dass Ihr mir vertraut – ich erwarte nur, dass Ihr mich wieder gehen lasst, ohne mir die Kehle durchzubeißen! Verdammt, so schwer ist das doch nicht, oder?! Ihr begeht einen Fehler, ich kann Euch helfen! Vorausgesetzt, Smith köpft mich nicht.


Irks. Is ja reizend …“, murmelte Mike und sah in seinen Bierkrug. Vielleicht sollte er aufhören zu fragen. Saltatrix wurde ihm von Mal zu Mal unheimlicher. Außerdem schien sie nach wie vor etwas zu verschweigen – diese seltsame Geschichte wirkte seltsam zusammengeschustert, aber irgendwie wasserdicht … Auch, wenn er sich nach wie vor nicht vorstellen konnte, welcher normale Mensch (wohlgemerkt von einem anderen kontrolliert!) Nebel in die Gegend verschießen konnte und sich Knochen als Arme anklebte.
Sowas kann kein Normalo“, behauptete er, sah Saltatrix dabei jedoch nicht an. „Ich glaub einfach nicht, dass du normal bist, Saltatrix. Irgendwas ist da doch faul … aber wenn du’s echt nich sagen willst, dann halt nicht. Mein Ohr ist immer offen, weißte ja …
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