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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Mini Drachin Mi Apr 06 2016, 23:21

"Ich habe auch nie behauptet normal zu sein." Erwiderte die Dämonin. "Ich weiß selbst, dass ich eigentlich schon lange nicht mehr hier sein sollte." Sie legte ihre Hände in ihrem Schoß übereinander und flüsterte noch ein wenig leiser: "Vermutlich hast du recht. Ich bin wohl schon lange kein Mensch mehr." Sie senkte den Blick und befand dass es an der Zeit war das Konzept der Traurigkeit anzuwenden. Sie kramte in den kläglichen Überresten des Menschlichen Bewusstseins alle schlechten Erinnerung hervor die noch übrig waren und lies sie auf den erbärmlichen menschlichen Geist los. Sie bemerkte wie die Reste der Menschlichkeit ihren Körper ganz subtil bewegten, ein paar kleine Regungen im Gesicht und -
Saltatrix zuckte zusammen als eine Träne auf ihrem Arm landete. Etwas verwirrt wischte sie eine weitere Träne aus dem Gesicht und starrte einige Momente auf den Nassen Handschuh. Sie hob ihren Blick leicht und sah Mike an.
Hatte sie es gerade geschafft zu weinen?
Zur Hölle sie war schon viel zu lange hier! Sie wandte den Blick ab und legte ihre Hand wieder in ihren Schoß. Dann sperrte sie das menschliche Bewusstsein wieder weg. Seine schuldigkeit war getan.

Ob sie häufiger die Gefühle des Menschen nutzen sollte?
Vielleicht würde es den anderen dadurch leichter fallen sie in der Gruppe zu akzeptieren.
Andererseits bestand die Gefahr, dass der Mensch mehr kontrolle bekam als ihr lieb war. Dieser Fehler würde ihr nicht passieren.

Oder war er ihr schon passiert? Sie hatte geweint ohne es wirklich gewollt zu haben. Das war eine erschreckende Vorstellung. War dieses kleine menschliche Ekelding etwa doch noch stärker als sie es vermutete?
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Thorgrimm Do Apr 07 2016, 00:36

"Das würde jeder sagen." knurrte Bär dem Mann vor sich entgegen. Ruhig aber durchaus aufmerksam hatte er Neah zugehört und sie bei ihrem Zauber beobachtet. Trotz allem war er sich nicht sicher, was sie mit Asbern, wenn das überhaupt der richtige Name des Mannes war, jetzt tun sollten. Neah hatte schon Recht. Der Mann hatte genug Möglichkeiten gehabt, um ihnen zu schaden und hatte es anscheinend nicht getan. Ganz davon abgesehen, selbst wenn er sie hereinlegen und in eine Falle locken wollte, sollten sie dann nicht trotzdem zurück zum Gasthaus gehen? Selbst wenn man die Gruppe dort angriff, war es besser, wenn Neah und Oorm dabei waren, um zu helfen. Es war zwar sehr wahrscheinlich, dass Asbern sie hier nur an der Nase herumführte und sich versuchte herauszureden aber konnten sie wirklich das Risiko eingehen, einen Verbündeten zu verlieren?
"Von mir aus kannst du gehen." knurrte Bär schließlich. "Wenn ich aber herausfinden sollte, dass du uns hintergangen hast, dann suche ich nach dir und breche dein Genick. Ich weiß wie du riechst und das werde ich niemals vergessen." Ein letztes mal sah er sich noch nach Fuchs um und wartete ab, ob sie zustimmte und Asbern gehen lassen wollte.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Jad Do Apr 07 2016, 07:56

Das Schauspiel was Saltatrix hier abzog war erbärmlich. Vacor rümpfte die Nase, als er sah wie sich ihre Hand löste und sie nach wie vor versuchte dies als Fähigkeit eines ehemaligen Menschen der nun etwas anderes war abzutun. Schließlich verriet sie jedoch ihre Reaktion über die Träne. Ein Mensch würde nie so ein großes Aufheben um einen Gefühlsausdruck machen. "Du bist kein Mensch!", knurrte der Rabe mit gedrungener Stimme und starrte die Nebenfrau dabei böse an. "Und du warst nie ein Mensch. Willst du nicht endlich aufhören mit den Spielen und uns sagen was du wirklich bist oder warst? Ich tippe ja mal auf übernatürliches Wesen: Geist, Dämon, Heinzelmännchen - irgendwie so was." Vacor verschränkte die Arme und lehnte sich zurück. "Du hättest nicht so erschrocken sein sollen, dass du eine Träne vergossen hast. Letztlich würde einem Menschen oder ehemaligen Menschen das nicht passieren... Saltatrix."
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Elli Do Apr 07 2016, 15:08

Samuel war etwas müde und gähnt, obwohl die Situation seine ganze Aufmerksamkeit erfordern sollte. Doch sie tat es nicht. Er hatte sich gesagt, Basil im Falle eines Falles verteidigen zu wollen. Doch der Kampf sah danach aus, dass sich Lee und Basil einfach und ernüchternd gleichauf waren. Der eine hatte das Kämpfen vielleicht von Kleinauf mit einem Lehrer geprobt und trainiert um es zu perfektionieren und der andere hatte es vielleicht einfach gebraucht um überleben zu können. Doch wirklich relevant war das nun auch nicht. Also weiter im Text. Waren sie nicht hergekommen um Informationen zu erhalten? Bis jetzt hatte Sam nichts in der Richtung sammeln können, ebenso wenig wie Basil, so wie es aussah. Stattdessen wurde sich nur geprügelt. Toll.
Guut, im Grunde hatte er nichts dagegen auszusetzen, aber es langweilte ihn.
"Seid ihr fertig? Ich hab Durst." sagte er stattdessen laut, während er auf die Kämpfenden zuging.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Mini Drachin Do Apr 07 2016, 23:04

Die Dämonin fixierte den Elf "Zu deiner Information habe ich seit einer ganzen Weile nicht mehr geweint, ich wusste nicht, dass ich es überhaupt noch konnte." zischte sie "Das dir soetwas so besonders unheimlich ist hatte ich nicht erwartet, Herr ach so welterfahrender Söldner. Und du bis ebenso wenig ein Mensch, also solltest du dich mit solchen Anschuldigungen zurückhalten - Elf!" Sie verabscheute ihn. Diesen widerlichen arroganten Körperlichen!
"Und selbst wenn ich jetzt mehr ein 'Monster' bin, wie ihr mich vorhin so schön bezeichnet habt, was ist daran so wichtig? Ich habe euch nicht verschwiegen, dass ich mich in einen Fuchs verwandeln kann. In einen Gottverfluchten Fuchs! Unsere Truppe besteht wohl am wenigsten aus Menschen." Langsam ging Saltatrix 'die Luft aus'. Zumindest war das die Beschreibung die am ehesten drauf zutraf. Etwas ruhiger und vorallem leiser fügte sie hinzu: "Unsere Truppe besteht aus drei Gestaltwandlern, einem Elf, zwei Menschen und mir. Ob ihr mich als Mensch oder Monster dazuzählt ist dann wohl irrelevant, oder nicht? Ihr habt genauso viel zu verscheweigen. Im Gegensatz zu euch habe ich meinen Namen nicht verheimlicht und mich mit einem Tiernamen vorgestellt. Eure Ausrede von vorhin war vermutlich genauso misserabel wie meine, aber ich habe nicht weiter nachgefragt, mir soll es recht sein." Sie sah einen kurzen Moment zu Mike rüber "Und selbst wenn ich euch jetzt erzähle, dass ich eigentlich eine riesige rosane Schlange bin, was würde es ändern? würdet ihr mich aus der Gruppe werfen? Weil ihr Schlangen für böse haltet? Weil ich etwas vor euch geheim halte? Wenn das der Grund ist, dann wird die Gruppe bald nurnoch aus Mike bestehen." Sie war jetzt wirklich sauer. Hätte sich dieser,.. dieser... dieser Vacor nicht eingemischt wäre sie vermutlich ruhig geblieben. Am liebsten würde sie ihn hier und jetzt in Stücke reisen. Es wäre allerdings reine Kraftverschwendung. Und obendrein ihrem Ziel abträglich. Und damit könnte sie dann nur noch später wieder zurück.

Ich hasse euch.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Schattenmond Fr Apr 08 2016, 00:56

Neah entspannte sich etwas.
"Lassen wir ihn gehen, er ist kein Magier. Zeitverschwändung unsere Zeit mit Geiselnamen und ähnlichem zu verbringen. Wir sollten zurück zud en anderen. Ich hab ein ungutes Gefühl."
Die Füchsin wandte sich von dem fremden ab.
"Gehabt Euch wohl..." fügte sie schließlich höflich hinzu.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Darnamur Fr Apr 08 2016, 23:35

Was sollte der Mist? Wieso musste er sich diese Scheiße anhören? Bazille grunzte.
„Ye, kannst du mal mit dem Gewinsel aufhören. Ist ja widerlich.“
Eigentlich hatte er die Gestalt ja schon in guter Position. Einfach noch ein wenig draufschlagen und der Kerl würde schon zermürbt werden. Und dann einfach die Schädeldecke einhämmern, bis ihm das Gehirn aus der Nase spritze. Ye, das hörte sich nach einem Plan an.
Doch dann bekam er mit, dass jemand an sie herantrat. Nicht dein Ernst, Sam. Ächzend drehte er den Kopf in Richtung seines Begleiters: „Dann geh doch saufen. Habe glaube ich nicht gesagt, dass ich dich hier draußen brauche, Pisser.“
Verdammt ging ihm das auf den Sack. Er wollte einfach nur kämpfen, keine Diskussionen starten. Der Söldner warf einen finsteren Blick auf den unter ihm liegenden Elfen. Eigentlich hätte das Spitzohr es verdient, dass ihm die Scheiße aus dem Körper geprügelt wurde. Aber irgendwie war ihm nun die Lust vergangen. Dabei hatten sie bestimmt erst ein paar Minuten gekämpft.
Naja, er war nicht daran schuld, dass es so lange schon dauerte. Wenn der Schlappschwanz nicht ständig weglaufen und wie ein Mann kämpfen würde, hätte sich die Angelegenheit schnell erledigt. Angepisst stemmte er sich hoch, ließ Lee einfach liegen und trottete mit etwas schiefer Körperhaltung an Samuel vorbei. „Vergiss nicht, Spitzohr. Dein Arschloch gehört mir. Beim nächsten Mal bringe ich die Sache zu Ende.“
Leckt meine fleckigen Hoden.
Bazille trotte von dannen und warf keine Blicke zurück. Sonderlich erfolgreich war der Abend ja nicht gewesen. Er hatte sich auf den Kampf gefreut gehabt, aber er hatte sich nicht darauf eingestellt gestört zu werden, oder das sein Gegner nur durch die Gegend sprang und wie ein Köter herumjaulte. Das war so unmännlich und ekelerregend, dass er reihern könnte. Und das sich Samuel in seine Angelegenheiten einmischen musste, ging ihm auch auf die Nerven. Wer glaubte der Kerl, dass er war, sein Vater?
Bei diesem Gedanken verzerrte sich Bazilles Fratze doch noch zu einem irren Grinsen und er musste kichern.
Dann blockierte sein Bein. Was?! Bazilles Gesichtszüge entgleisten, als er seine tauben Muskeln nicht mehr bewegen konnte und das Pflaster ihm mitten in die Fresse schlug. Verdammte Scheiße! In seinem Schädel begann es dumpf zu tönen. Das konnte nicht sein…er hatte nur diese Wunde am Rücken davon getragen. Die brannte zwar ein wenig, war aber nicht tief. Er versuchte sein Bein zu bewegen. Es ging nicht. Das andere fühlte sich auch taub an. Entgeistert stemmte sich Bazille mit den Armen aufwärts und hörte seine protestierenden Knochen knirschen. Scheiße…
Sein Herz pumpte. Bazilles Augen zuckten hin und her. Ruhig bleiben, mahnte er sich grollend in Gedanken. Einige Sekunden verstrichen, doch dann schien langsam, aber sicher die Kraft in seine Beine zurückzukehren. Gut. Sehr gut…
Ein Zittern lief durch seine Knochen, während er sich mit verzerrtem Gesicht wieder auf die Beine kämpfte. Das hatte er nicht geplant. Ohne sich weiter umzudrehen oder zu sehen, ob Samuel saufen gegangen oder ihm gefolgt war, begann er sich in Bewegung zu setzen. Zuerst humpelnd, dann aber schnell wieder in normalem Tempo.
Eigentlich hatte er noch Glück gehabt. Wenn ihm das im Kampf passiert wäre, hätte das übler enden können. Bazille versank tief in Gedanken, während er sich weiter auf den Weg zu ihrer Herberge machte.
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Beitrag von Elli Mo Apr 11 2016, 11:15

Mit dieser Reaktion hatte Sam nun eher weniger gerechnet. Aber es wunderte ihn auch nicht. Basil war nicht der nette Kerl von nebenan, mit dem man in aller Ruhe mal ein Bier trinken konnte. Samuel hatte es nicht darauf abgesehen, noch etwas zu trinken, er hatte lediglich den Kampf beenden wollen. Er hatte geahnt, dass es nach hinten los gehen würde und es dennoch getan. Also Basil sich auf die Fresse legte, schaute Sam einfach nur hin. Er trat nicht in Aktion, bot seine Hilfe nicht an. Basil wollte keine Hilfe, also sollte er auch keine bekommen.
Stattdessen nahm er genug Abstand in Kauf und machte sich ebenso zurück auf den Weg zur Hängebrücke. Verschwendete Lebenszeit war das gewesen. Er betrat den Wirtsraum der Herberge ohne sich nach den anderen umzusehen und ging gleich an die Theke. Er orderte einen Schnaps und starrte gedankenversunken auf den Tresen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Darnamur Mi Apr 13 2016, 21:54

Er marschierte einfach weiter, während seine Laune hin und her schwankte. Ab und zu spuckte er aus oder warf einem nächtlichen Spaziergänger einen finsteren Blick zu.
Im Scheine des Mondes, wirkten die gelben Flecken in seiner entstellten Fresse krank und faulig. Er musste schrecklich aussehen. Wie ein wandelnder Toter mit deformiertem Leib. Nur seine Augen waren nicht schwarz, sonst wäre er gut als Gefolgsmann des Nekromanten-Hurensohns durchgegangen. Dieser Bastard.
„Trefft mich in der Hängebrücke“, äffte er den Kerl mürrisch nach. „Und gebt dem Stinker und der Hackfresse ein Bad. Ich gönne mir schon noch ein Bad, du Hurensohn. In deinen Eingeweiden und Blut, nachdem ich dir die Genitalien rausgeschnitten habe…“
Er murmelte das Ganze mehr oder weniger vor sich hin. Ob jemand in der Nähe etwas davon mitbekam, war ihm einigermaßen egal. Feiger Pisser. Erst große Ansagen machen und dann nicht auftauchen. Der Bastard war genau wie Lee. Kämpfen wollen, aber dann nur weglaufen und hoffen, dass der Gegner dumm genug war ins eigene Schwert zu laufen. Hätte ja sogar fast funktioniert, weil er bei diesem brechreizhervorrufenden Schlappschwanz langsam, aber sicher, die Geduld verloren hatte.
Er fühlte sich so richtig beschissen. Sollte er sich nun zusaufen? Er wusste nicht so recht. Er soff lieber, wenn er guter Laune war. Mit grimmiger Miene und ihm ins Gesicht klatschendem Haar, überquerte er die windige Hängebrücke, nur um dann die Hängebrücke zu betreten.
Zu allererst stattete er dem wandelnden Schwein einen Besuch ab und holte sich seinen Schlüssel und seinen Kürbis ab. Dann bahnte er sich seinen Weg durch das Gasthaus. An einem der Tische saßen seine Gefährten. Er nickte Saltatrix kurz zu, als er entdeckt wurde. Nee, auf den Raben und den Stinker hatte er nun wirklich keinen Bock. Er würde sich verziehen. Sollten die anderen doch noch reden. Wenn sie etwas planten, zum Beispiel, wie sie die Königin nun am besten beseitigen konnten, brauchten sie ihn ja ohnehin nicht dabei. Würde sicher bloß wieder ihre hübsche Atmosphäre zerstören.
Sollten die Blindfische tun, was sie wollten. Er ging pennen.
Ächzend schlurfte er die Treppe empor und fand nach einer Weile tatsächlich sein Zimmer. Er schmiss die Tür hinter sich zu, ohne abzuschließen oder einen Riegel vorzulegen und schmiss sich mit voller Bekleidung ins Bett, welches das Schauspiel mit unheilvollen Krachen kommentierte. Scheiß drauf. Er würde schon nichts zerstört haben.
Ein, zwei Minuten versuchte Bazille allein durch Einsatz seiner Füße die Stiefel loszuwerden, bis er einsah, dass er zum Lösen der Schnürsenkel seine Hände benötigen würde. Nachdem das Schuhwerk weg war, holte er sich noch einen runter, fühlte sich danach aber nur ausgelaugt und nicht befriedigt. Er legte sich seinen Dolch unters Kopfkissen, zog sich die Bettdecke über den Schädel und versuchte einzupennen.
Der Schlaf begann sich erst sehr langsam und zäh einzustellen und Bazille war sich schon verdammt sicher, dass er wieder nur abartigen Dreck träumen würde…
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Sa Apr 16 2016, 00:17

Lee erwiderte nichts. Stumm rappelte er sich auf, ebenso stumm betrachtete er, wie Basil stürzte. Auch Sam beachtete er kaum. Er warf dem Insulaner kaum mehr als einen flüchtigen Blick zu, dann machte er sich erhobenen Hauptes zurück auf den Weg ins Innere der Mageren Gans. Kaum, dass er verschwunden war, trat Sulley aus der Gasse, Grain im Schlepptau. Sulley schien anzuheben, noch etwas zu sagen, doch scheinbar überlegte er es doch dann doch anders; er beließ es bei einem angedeuteten Winken, dann ließen auch er und Grain Sam allein zurück.


Ja … dass Ihr mich findet würdet, daran zweifele ich nicht.“ Asbern rieb sich erneut über seine Bartstoppeln. Seine Bewegungen hatten etwas Erleichtertes. „Gehabt auch Ihr euch wohl, meine tierischen Freunde … wir werden einander sicher wiederbegegnen, Ihr werdet sehen.“ Es dauerte kaum fünf Sekunden, dann war Asbern schon in den Schatten des nächtlichen Waldes abgetaucht.
Oorm und Neah blieb nicht viel anderes, als sich – ebenso wie ihre Gefährten – zurück zur Hängebrücke aufzumachen. Es war windig, doch wie schon bei ihrer Ankunft schwankte die Brücke zum Felssockel keinen Zentimeter. Grat schlief; in den wenigsten Häusern brannte noch Licht, und Straßenbeleuchtung, wie sie es in Toria kennengelernt hatten, gab es hier nicht. Der Mond war von einer Wolke bedeckt und spendete nur halbherzige Helligkeit. Es war, als hätte ein Riese ein schwarzes Tuch über Grat gebreitet – und nicht vor, es bis zum Morgen wegzunehmen.


Mike ließ die Geschehnisse still an sich vorübergehen und fühlte sich mies dabei. Der Streit zwischen Vacor – dem Raben – und Saltatrix, was auch immer sie war, spitzte sich weiter zu. Das hatte er nicht gewollt. Verdammt … warum mussten diese Leute, mit denen er hier unterwegs war, nur so kompliziert sein? Ständig gingen sie sich an die Gurgel, schwiegen Probleme und Geheimnisse in sich rein und tranken dabei die ganze Zeit Alkohol. Ihm jedenfalls war die Lust daran vergangen. Ohne noch einen weiteren Schluck zu nehmen, schob er seinen halb vollen Bierkrug von sich weg. Sollten sich doch die anderen daran bedienen … Saltatrix , Vacor, oder Basil und Sam die gerade hereingeschneit gekommen waren, ohne ein Wort mit ihnen zu wechseln. Ihm war schlecht. Ob vom Alkohol, vom Heimweh oder vom Streit, er wusste es nicht.
Die Schankstube war nun fast leer. Zwei Gäste saßen auf der anderen Seite des zentralen Ofens und spielten ein Würfelspiel; der Wirt hatte Sam seinen Schnaps gebracht und stand nun bei den Würflern. Seine hohe Stimme füllte den Raum wie aufdringliche Musik und ließ Mike nur noch übler werden. Die würzigen Gerüche aus dem Ofen stachen ihm in die Nase. Verdammt … er wollte nach Hause. Jetzt, in sein Bett, und morgen früh aufstehen und Bienen zählen.
Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
Aber … konnte es das denn sein? War er wirklich nur ein kleiner Imker, dessen Namen niemand je kennen würde? Ein Taugenichts, ein Niemand? Kein furchtloser Abenteurer? Sei nicht so ne Memme, Mike … Aber Worte waren nicht immer alles.
Er stand auf und wollte sich gerade abschiedslos zur Treppe schleichen, als zwei Gestalten den Raum betraten. Mike blinzelte. Konnte es denn sein? „Oorm, Neah?! Was macht ihr zwei denn hier? Wolltet ihr nicht –“ Erst jetzt fiel ihm wieder ein, dass er nicht allein war. Vielleicht war es weniger klug, vor versammeltem Schankraum zu erzählen, dass die beiden Gestaltswandler eigentlich im Wald schlafen wollten.
Er machte ein paar zögerliche Schritte auf die beiden zu. „Ist was passiert?
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Schattenmond Sa Apr 16 2016, 21:58

Neah hatte die Kapuze wieder tief ins Gesicht gezogen und ihren Körper verhüllt. Ihre zierlichen Hände waren in den weiten Ärmeln verschwunden. Ihre Gedanken überschlugen sich. Einerseits machte sie sich sorgen über den Wahrheitsgehalt ihrer neuen Bekanntschaft, über die Richtigkeit ihrer Entscheidung. Auf der anderen Seite fürchtete sie den Zorn der anderen. Ihr Benehmen war fragwürdig gewesen, aber zu einer Entschuldigung fühlte sie sich nicht bewegt. Sie würden sie nie verstehen. Sie seufzte, als sie das gebäude betrat. Mike's Stimme war das Erste, was sie wahr nahm. Mike...
Sie blickte vom Boden auf, sodass man in ihr Gesicht sehen konnte. Sie war ruhig, wirkte verunsichert. Sie zwang sich zu einem freundlichen, aber gequälten Lächeln.
"Ihr habt uns gefehlt." Sie versuchte ihre eigene Anspannung etwas zu verdrängen. Das lächeln klarte etwas auf, erstarb dann aber augenblicklich, obwohl ihre Stimme sehr sanft und freundlich wirkte. Eine leichte kälte legte sich in ihr Gesicht, für einen Moment konnte man die tiefe Traurigkeit durch ihre Augen hindurch erkennen. Sie wusste, dass es ihr niemand abnehmen würde. Jeder von ihnen wusste, dass keiner von ihnen freiwillig früher aus dem Wald zurück gekehrt wäre, doch es war unklug, so offen darüber zu sprechen. Es war besser nicht durch den halben Schankraum zu brüllen.
"Setz dich." Sie übte mit der Hand leichten Druck auf Mikes seitlichen Rücken aus und versuchte ihn damit leicht zurück in richtung Tisch zu schieben, um ihm etwas unauffällig die Dringlichkeit ihres kommens begreiflich zu machen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken - Seite 15 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Thorgrimm So Apr 17 2016, 01:17

Es gefiel Bär zwar überhaupt nicht, dass Neah und er Asbern einfach so gehen ließen aber was hatten sie schon eine Wahl? Sie konnten nicht so einfach eine solche Chance verstreichen lassen. Im schlimmsten Fall hatten sie einen der Diener des Nekromanten gehen lassen und im besten Fall hatten sie einen wertvollen Verbündeten behalten, der ihnen in der Zukunft noch sehr nützlich werden könnte. Außerdem hatte der Mann sich ihnen freiwillig gezeigt. Was hatte das für einen Sinn, wenn er nicht der war, der er vorgab zu sein? Das Risiko war es zumindest in Bärs Augen wert eingegangen zu werden.
Wieder in Menschengestalt machte sich Oorm zusammen mit Neah auf den Weg in die Stadt. Der Ausflug in den Wald war erfrischend und stärkend gewesen - auch wenn er im Endeffekt seine Beute und damit sein Abendessen nicht bekommen hatte. Der Hunger war auch nicht gestillt aber dagegen konnte Oorm in der jetzigen Situation nichts tun. Manchmal gab es eben Tage, an denen die Jagd nicht so gut verlief. Er würde es schon überstehen. Es war keine neue Erfahrung, die er machen musste.
Grad war wie ausgestorben und da die Wachen sie nicht aufhielten, war ihr Weg zur Hängebrücke ereignislos. Wenigstens mussten sie sich jetzt nicht mit irgendwelchen neugierigen Menschen rumschlagen. Als Oorm zusammen mit Neah in die Kneipe eintrat, konnte er augenblicklich den Rest der Gruppe sehen. Kein fröhliches Miteinander. Irgendetwas war passiert - was allerdings auch nichts Neues war. Zumindest Mike schien noch wach und bei klarem Verstand zu sein. Außerdem erkannte er augenblicklich, dass sie reden mussten. Wenigstens auf einen konnte man sich verlassen. Imker und Gestank hin oder her. Mike hatte auch seine Stärken.
Bevor sie sich an den Tisch setzten, legte Oorm seine Hand auf Neahs Schulter und lächelte ihr aufmunternt zu. Vielleicht erinnerte die Geste sie an das, was er ihr im Wald erzählt hatte. Gerade jetzt war es wichtig, dass sie daran festhielt. Schließlich nickte er ihr wissend zu und setzte sich dann an den Tisch. Erst dann fing er in der gewohnt tiefen, ruhigen Stimme an, von den Geschehnissen im Wald zu erzählen.
"Im Wald trafen Neah und ich auf einen Mann, der sich Asbern nannte. Er sagte, dass er ein Freund ist und sich als Verbündeter von Smith ausgibt, um an Informationen heranzukommen. Asbern wollte, dass wir hierher zurückkehren, weil Smith uns hier erwartet. Er erzählte auch, dass Smith nur ein Handlanger vom Nekromanten ist... auf dem Schachbrett höchstens ein Läufer. Er soll ein Stratege sein, der sich uns erst nach reiflicher Planung nähern würde und wenn er das tun würde, dann hier." Oorm ließ das alles erst einmal wirken und gab Mike - und allen anderen die zuhörten - noch einige Sekunden Zeit das Gesagte zu verarbeiten. Weiterhin in gedämpften Tonfall fuhr Oorm fort. "Neah hat ihn getestet. Er beherrschte keine Magie. Wir hielten es für das Beste, das Risiko einzugehen, einen möglichen Verbündeten nicht auffliegen zu lassen. Wir ließen ihn also gehen. Wenn Smith uns hier erwartet und irgendwie angreifen will, dann können wir euch jetzt nicht alleine lassen. Also sind wir zurückgekehrt um euch das zu erzählen und zu unterstützen." Oorm sah sich um. "Wo sind die anderen? Es ist jetzt wichtig, dass wir zusammenbleiben und wachsam sind."
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Beitrag von Darnamur So Apr 17 2016, 19:46

Grenzgebirge, tiefe Dunkelheit. Bazille lag den Rücken an die Wand gelehnt da, während sein Herz mit dem Trommeln einer dumpfen Trommel trommelte. Und jeder Schlag wurde begleitet von Schweiß, der ihm heiß und klebrig aus den Haaren troff und seine Stirn hinabperlte. Sein ganzer Körper war feucht von warmer, breiiger Flüssigkeit. Er wusste nicht mehr, wie viel von dem Blut sein eigenes war und was für restlichen Substanzen es waren, die ihn eindeckten.
Er kannte nur der Schmerz. Die Schmerzen in seinem Gesicht, das auf der Seite grässlich eingerissen worden war, wie von einer einzigen messerartigen Klaue. Die Schmerzen seiner blutigen Zunge und des blutigen Zahnfleisches. Aber viel mehr, die Schmerzen in seinem Bein und seinen Armen. Dort wo ihn die Felsenschlangen erwischt hatten, als er sich in die Höhle hinein gekämpft hatte. In der lag er nun, gebeutelt von Pein und pochendem Schmerz. Aber vor allem wurde er gepeinigt von dem erniedrigenden Gefühl versagt zu haben.
Die Zähne zitterten, als seine brennenden Augen durch die Dunkelheit schweiften. Doch er blickte nur durch sie hindurch. Vor sich, in all seiner schrecklichen Pracht stand nur das Omyzandion. Wochenlang, monatelang hatte er sich auf den Moment vorbereitet gehabt. Wochen und Monate der Entbehrung und Schmerzen, in denen er wieder an den Ort zurückkehrte, der seine zweite und einzig wahre Heimat geworden war.
Und nun lag er hier. Er hatte verloren und das Gift der Felsenschlangen brütete in seinen Venen, würde nach und nach seinen gesamten Körper lähmen, bis er nur noch ein erstarrter Leichnam war. Bei vielen hatte er es gesehen, hatte ihre toten Leiber gefunden oder sogar selbst dem Ableben beigewohnt. Nie hatte er damit gerechnet, dass es ihn selbst irgendwann treffen würde.
Nicht durch Gift. Das war nicht der Weg, wie er sterben wollte. Er hatte im Kampf sterben wollen, hätte gewollt, das ihn das Omyzandion in Teile zerfetzte, das sein Blut und seine Körperteile an den Felsen vergammeln würden und das niemand jemals erfahren sollte, wie es ihm ergangen war. Aber es war anders gekommen. Das Omyzandion hatte ihn wie ein Insekt behandelt, wie eine geringfügige Störung, die nicht mal seiner Aufmerksamkeit wert war. Es hatte ihn am Leben gelassen und das war es, was ihn fast noch mehr in Rage brachte.

Zudem war es das Einzige, was ihn noch wach hielt. Sein Körper weigerte sich zu kapitulieren, seine versetzten, bizarr aussehenden Augen weigerten sich die Lider zu schließen und aufzugeben. Er wollte Rache. Er musste überleben. Wieder von neu anfangen. Sich erholen. Sich Geld beschaffen für eine bessere Ausrüstung. Bis er gewappnet war. Irgendein Auftrag würde sich schon finden lassen. Und dann würde er zurückkehren.
Gammlige Scheiße. Er hörte das Zischeln, das vom Höhleneingang ertönte. Alles war finster, aber Bazille meinte ein Knistern zu hören, als etwas langes Glitschiges über den Boden glitt. Er wusste sofort was vor sich ging. Das Muttertier war zurückgekehrt.
So sei es. Bazilles Klaue umschloss seinen Dolch, die einzige Waffe, die ihm geblieben war. Er schloss die Augen, die in der Dunkelheit nutzlos waren und konzentrierte sich ganz darauf, woher die Geräusche kamen. Er meinte förmlich zu sehen, wie der lange, ekelhaft graugrüne Schlangenleib sich über den Höhlenboden windete. Seine schiefen Zähne verzogen sich zu einem bluttriefenden Grinsen. Immerhin hatte er nun die Chance im Kampf zu sterben.
Doch dann verstummten die Geräusche. Der Schlangenleib verharrte.
Bazille musste die Stirn runzeln. Das war untypisch. Irgendetwas stimmte nicht. Dann erreichte plötzlich eine leise, zischelnde Stimme sein Ohr: „Bäküeernchg“
Bazille spuckte aus: „Was willste, Scheißviech?“
„Chäkerübegn“
Bazille kratzte sich am Nacken: „Hä?“
„Hängebrücke“, knarzte es nun in der Stimme des alten Haudoney…oder war es Marnohi?
Er schlug die Augen auf und befand sich in seinem beschissenen Bett.

„Aaah“, stöhnte der Söldner: „Ich hasse dieses Scheißleben“.
Währenddessen stemmte er sich mit schmerzendem Schädel vom Bett hoch. Seine Kleidung war schwitzig, er hätte das Zeug wohl doch besser ausziehen sollen, ye. Mit gekrümmten Rücken mühte er sich hoch und trottete barfuß ans Fenster. Der Mond hatte sich nicht viel weiterbewegt, er musste nur kurz eingenickt sein. Irgendwie ließ ihm die ganze Sache keine Ruhe…was war nur los mit ihm?
Nachdenklich gestimmt, riss er das Fenster auf und fing mit seinem Maul die frische Nachtluft auf, die ihm entgegenströmte. Irgendetwas hatte er übersehen. Und es musste offensichtlich sein, sonst würde es sein Hirn nicht so plagen. Ein Fehler…
Bazille kratzte sich am Kinn. Stanley Smith. Er hatte sie hierhergeführt, nach Grat, in dieses Wirtshaus. Aber warum? Aufgetaucht war er schließlich nicht. Hatte er sie bloß in die Irre führen wollen? Oder steckte mehr dahinter?
Seine Augenbrauen senkten sich, während er aus dem Fenster spähte. Sie wanderten über das Holz der Schenke, das sich mit seinem Rücken direkt an eine Felswand schmiegte. Eigentlich Wahnsinn sein Gasthaus auf so einem einsamen Plateau zu errichten. Aber das war wohl moderne Baukunst. Absoluter Irrsinn. Und der einzige Zugang war nicht mal etwas Solides, sondern diese zugige, hölzerne Hängebrücke. Er runzelte die Stirn.
Stanley Smith hatte gewollt, dass sie sich hier trafen. Hier und in keinem anderem Gasthaus. Und er hatte ihnen die Zimmer für die Nacht gemietet.
Scheiße!

Bazille schlüpfte so schnell es ging in seine Stiefel und stürmte dann mit dem Schwert in der Hand abwärts. Kurz bevor er im Schankraum ankam, besann er sich aber eines Besseren, verlangsamte sein Tempo und steckte die Waffe weg. Als er ins Innere taumelte, versuchte er seine Gehetztheit etwas zu überspielen und pfiff dem Wirt zu: „Ye, habe es mir anders überlegt, Schweinchen. Hau noch ein paar Bier raus. Heute Abend wird noch gesoffen!“ Er lachte dreckig.
Dann ging er hastig zu der versammelten Gruppe hinüber. Dass sich Oorm und Neah nun ebenfalls hier eingefunden hatten, ließ bei ihm sämtliche Glocken läuten.
Er pflanzte sich auf den nächstbesten Stuhl und seine Miene war völlig ernst, ganz im Gegensatz zu dem Mist, den er gerade dem Wirt zugeschrien hatte.
„He, ihr Blindfische, ich weiß, ihr vertraut mir nicht und könnt‘ mich nich‘ ausstehen, aber ihr müsst mir mal kurz zu hören. Ye, das ist kein Scherz. Ich glaube wir stecken richtig in der Scheiße, wenn wir nicht sofort handeln.“
Sein Blick schweifte in etwas verwirrtem Ausdruck über die Gesichter der anderen, die sich hier unten gerade noch über irgendetwas unterhalten hatten. Was genau, war ja eigentlich egal. „Ich glaube, ich kenne den Plan des Nekromanten oder von seinem Handlanger. Und es könnte sogar gut sein, dass er gerade eben hier mit uns im Gasthaus hockt.“


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Beitrag von Jad Mo Apr 18 2016, 09:22

Der Rabe schaute nicht schlecht als er Bazille die Treppen hinunterpoltern sah und dann in schauerlicher Darbietung dem Versuch beiwohnte seine Nervosität zu überspielen. Die Details von Oorm waren zuvor sehr aufschlussreich gewesen und die aktuelle Lage schien allgemein ernst zu werden. Saltatrix verlor dagegen an Bedeutung für ihn, was dem Nebelgespenst ganz recht sein sollte. Er zog eine Braue hoch, als der hässliche Söldner sie auf die Folter spannte. Da alle der Gruppe anwesend waren, auch wenn Sam noch am Tresen saß, wäre es also der ideale Augenblick sich als Feind der Gruppe zu offenbaren. Dem Elf lief ein namenloser Schauer über den Rücken und er spähte verstohlen zur Tür des Gasthauses. Seine Miene wurde ernst und er beschloss die Vorurteile und Erfahrungen für einen Moment beiseite zu räumen und Bazille ernst zu nehmen. "Nun gut. Ich weiß nicht warum, aber ich glaube dir! Ich gebe dir also eine Chance meinen Glauben in dich zu bestätigen.", sprach er ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du hast unsere Aufmerksamkeit als lass die Katze aus dem Sack. Was ist sein Plan? Wo ist er?"
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Beitrag von Elli Mo Apr 18 2016, 11:29

Sam staunte nicht schlecht als Basil plötzlich wieder auftauchte. War er überhaupt an ihm vorrüber gegangen? Er hatte es wohl nicht bemerkt. Eine gute Idee unaufmerksam zu sein, in solchen Zeiten. Er drehte sich um, den Humpen Bier in der Hand und ging zu den andren herüber. Mal schauen, was der Prügelaffe zu sagen hatte. Eine solch sinnlose Schlägerei hatte er noch nicht erlebt. Aber was sollte es. Er hielt sich bedeckt, sagte kein Wort und wartete darauf, dass Basil sagte, was er zu sagen hatte.
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Beitrag von Leo Di Apr 19 2016, 00:11

Mike hatte sich, wie die Gestaltwandler gebeten hatten, wieder an seinen alten Platz neben Vacor gesetzt und so aufmerksam zugehört, wie er konnte – ehrlich gesagt wurde er langsam ziemlich müde. Immerhin war es schon längst Nacht, und die vergangenen Nächte hatte er auch nicht allzu gut geschlafen. Aber das hier war wichtiger, also würde er sich natürlich zusammenreißen.
Zu Oorms Ausführungen sagte er nichts. Von einem Mann namens Asbern hatte er noch nie gehört – kein Wunder, vermutlich. Aber ein Verbündeter? Das klang fast zu schön um wahr zu sein. Andererseits hatte Oorm natürlich recht – war dieser Asbern wirklich so ausgefuchst, sich freiwillig zu zeigen, wenn er etwas zu verbergen hatte? Da musste man schon ein äußerst guter Lügner sein, oder?
Klingt ja wichtig. Danke, dass ihr wieder hier seid, Leute.“ Er brachte ein zaghaftes Lächeln zustande, das jedoch abrupt verschwand, als er sah, wer dort die Treppe hinunter kam – Basils Schlaf schien weder tief noch lang gewesen zu sein.
Andererseits – auch, was er sagte, schien Mike sehr interessant. Basil hatte also einen Geistesblitz gehabt? Dass er zu so etwas fähig war … Nun ja. Vielleicht gehört es zum Jobprofil, Pläne durchkreuzen zu können.
Ach, echt?“ Mike gab ein anerkennendes Geräusch von sich, beugte sich ein wenig vor und bedachte seine Kollegen mit einem verschwörerischen Blick. „Hier im Raum sogar? Dann erzähl mal was du glaubst.
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Beitrag von Mini Drachin Di Apr 19 2016, 14:21

Saltatrix lehnte sich zurück als alle anderen plötzlich das Wort ergriffen. Es gefiel ihr gar nicht, was da gerade gesprochen wurde. Vor allem Basils Worte missfielen der Dämonin. Sie verhießen Arbeit. Anstrengung. Nach der Hetzjagd über die Dächer hatte sie genug für heute. Mehr als genug.
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Beitrag von Darnamur Di Apr 19 2016, 22:24

Scheinbar wurde ihm Gehör geschenkt, auch wenn ihn der schwarze Rabe, dieser Vogel etwas verwirrte. Glauben in mich bestätigen? Bin ich ein Götzenbild? Naja, konnte ihm erstmal am Arsch vorbeigehen, solange der Elf die Ohren spitzte.
„Ye…also was mir gerade einfiel, als ich aus dem Fenster rausblickte, ist Folgendes: Smith wollte uns ja alle hier haben, wenn der Stinker den Zettel richtig vorgelesen hat. Übrigens, mal ganz im Ernst: Wird Zeit für ein Bad, Bienchen. Deine Gegenwart ist echt atemberaubend.“
Er schielte kurz zum Imker hinüber, fuhr dann aber sogleich mit seiner Ansprache fort: „Also wenn er es richtig vorgelesen hat, ich versteh‘ solche Texte ja ohnehin nicht, dann wollte Stanley, dass wir uns alle hier versammeln. Und er hat uns die Zimmer gemietet, damit wir hier auch pennen.“
Bazille hob die fleckige, rechte Hand und deutete auf Neah und Oorm: „Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat, dass ihr nun ebenfalls wieder hier aufgekreuzt seid. Aber ich vermute auch das ist Teil des Plans. Der Nekromant will uns alle an einem Fleck haben, wenn er seinen Plan durchführt. Und deshalb vermute ich, ist er, oder einer seiner Handlanger, hier im Raum. Um sicherzustellen, dass jeder von uns an Ort und Stelle ist.“
Er ließ seinen Blick über die wenigen noch vorhandenen Gesichter schweifen. Natürlich, der Nekromant könnte auch von außerhalb oder durch andere Methoden ihre Gruppe auf Vollzähligkeit überprüfen...
„Die Frage ist nun: Warum gerade hier? Warum gerade dieses Gasthaus? Ich sage es euch: Weil dieses beschissene Gasthaus, so beschissen im Nichts errichtet wurde, an einer Felswand dran. Abgeschirmt vom Rest der Welt. Und was ist die einzige Verbindung zur Welt? Richtig, die Hängebrücke. Smith will uns so richtig verarschen, man hat ja schon bei dem Brief gemerkt, dass er sich für besonders schlau hält, dieser Schlappschwanz. Er lockt uns also hierher nach Grat…vielleicht hat er hier ja auch wirklich Dinge zu erledigen, wer weiß…und dann lotst er uns in diese Falle hinein. Ich sage euch, was passieren wird. Smith hatte nie vor sich mit uns zu treffen. Er wird die Hängebrücke in der Nacht sabotieren. Das ist nicht allzu schwer. Und dann sitzen wir hier allesamt fest. Wenn wir Glück haben.“
Seine Zähne verzogen sich zu einem Grinsen und die Augen des Söldners begannen zu funkeln.
„Und wenn wir Pech haben zündet er die ganze Bude an, bevor er die Hängebrücke abtrennt. Es gibt keinen anderen Fluchtweg. Dann meine werten Freunde der Nacht werden wir alle qualvoll bei lebendigem Leib verbrennen. Und Smith ist seine Verfolger und den Senat endgültig los. Wäre das nicht schön?“
Seine fehlplatzierten Augen wanderten in der Runde umher, hafteten sich an Saltatrix, dann an Neah: „Klingt das logisch für euch?“
Bazille hatte den Plan nun nicht allzu lange überdacht, gut möglich, dass ihm etwas entgangen war. Aber Fakt war, dass sie an einem strategisch äußerst beschissenen Punkt ausharrten und eigentliche eine ideale Angriffsfläche für Stanley boten. Die Bedenken war er nun auf jeden Fall mal an den Rest losgeworden.


Zuletzt von Darnamur am Do Apr 21 2016, 20:07 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Thorgrimm Do Apr 21 2016, 19:46

"Dann sollten wir einfach woanders hingehen." ließ Oorm seine tiefe Stimme vernehmen. "Egal ob du Recht hast oder nicht. Das zu tun, was unser Gegner von uns verlangt, ist sowieso keine gute Idee." Es war fraglich, ob das, was Bazille erzählte, wirklich der Plan des Nekromanten war aber es würde zumindest erklären, warum sie alle in dieses Gasthaus beordert wurden. Die gesamte Gruppe, die der Senat angeheuert hatte, mit einem Streich loszuwerden war schon ziemlich verlockend. Gleichzeitig würde das aber bedeuten, dass Asbern sie doch reingelegt hatte. Wenn die Hängebrücke wirklich zerstört werden würde, hätte Asbern sie warnen sollen, damit Oorm und Neah im Gegenzug den Rest der Leute warnen konnten. Das er das nicht getan hatte, konnte nur bedeuten, dass er dem Nekromanten half. Natürlich würde er, wenn Oorm ihn wirklich fand und konfrontierte, alles abstreiten und behaupten, als einfacher Gefolgsmann nichts davon gewusst zu haben. Einmal würde das klappen aber beim zweiten mal würde Oorm nicht mehr darauf reinfallen.
"Wir sollten keine Zeit mehr verlieren. Der Nekromant wird wissen, dass wir in der Stadt sind. Wenn er irgendetwas vorhat, dann kann er das auch woanders tun. Hierzubleiben, egal wie wahrscheinlich es ist, dass die Brücke zerstört wird, bringt uns nichts." Ohne die Reaktion der anderen Gruppenmitglieder abzuwarten, stand Oorm wieder auf. Ob sie jetzt hierbleiben würden oder nicht - jemand musste auf die Brücke aufpassen. Da Oorm sowieso keine Lust hatte, in dem Gasthaus selbst zu übernachten, würde er diese Nacht wachen. Jetzt konnte er zumindest nach draußen gehen und schauen, ob sich schon jemand an der Brücke zu schaffen machte. "Ich sehe nach der Brücke und halte Wache, bis ihr euch entschieden habt, was wir tun wollen." brummte er deshalb nur und ging wieder aus dem Gasthaus.
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Beitrag von Darnamur Do Apr 21 2016, 20:56

"Ye, stimme zu", meinte Bazille und nickte Oorm zu. Insgesamt schien der ältere Mann ihm oftmals etwas übervorsichtig zu sein. Aber jetzt bestand in den Augen des Söldners eine tatsächliche Bedrohung für sie. Er fand es zumindest gut, dass sich der Bär dazu bereit erklärte, schon mal die Brücke zu bewachen. Bazille selbst hätte zwar eher Mike hinaus geschickt- der war hier drinnen ohnehin nur nutzlos und stank alles voll- aber über die freiwillige Entscheidung würde er sich sicher nicht beschweren.
Jetzt konnte er zumindest mit dem Rest diskutieren, sofern er es drauf anlegte ohne sich ständig Sorgen um die Brücke machen zu müssen. Hätte jeder von ihnen seine Theorie für lächerlich erklärt, hätte er selbst durchgemacht und die Nacht im Freien verbracht. Aber mit etwas Glück würde das nicht nötig sein. Seine zusammengekniffenen Augen wanderten durch die Runde aus Neah, Mike, Saltatrix, dem Raben und Samuel.
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Beitrag von Jad Fr Apr 22 2016, 08:53

Vacor schloss auf seinem Stuhl die Augen, senkte den Kopf leicht und ließ die Arme verschränkt. Da könnte wirklich etwas dran sein... Es wäre aber gelacht, wenn wir den Nekromanten nicht ein Schippchen schlagen könnten. Oorm kündigte seine Bereitschaft an die Brücke im Auge zu behalten. "Und ich werde mich verborgen im Gasthaus umsehen. Wir sollten unsere Stärken gegen die seinen ausspielen. Heimlichkeit ist mein Metier. Oorm ist stark. Er wird am schwersten zu überwinden sein. Wenn ich etwas Verdächtiges sehe gebe ich euch verdeckt Bescheid. Dieses Spiel im Schatten können mehr als einer spielen. Es gibt genügend davon in und um das Haus. Auch wenn ich lieber etwas Schlaf abbekommen hätte." Damit war für ihn alles gesagt. Er würde mit den Schatten eins werden wie schon so oft. Auch wenn er wenig über die Chancen wusste den Kerl zu schnappen. Seiner Stärken war er sich sehr wohl bewusst.
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Beitrag von Elli Fr Apr 22 2016, 12:02

Wir sollten unsere Stärken gegen ihn ausspielen
Sam dachte kurz darüber nach, was er als seine Stärken erachten würde und befand dass er keine nützlichen hatte. Im Schatten herumzuschleichen, war sicherlich nicht sein Metier, ebenso wenig wie jemanden aufzuhalten.
Er besah sich die Gruppe und versuchte für sich gedanklich die Überlebenschancen zu berechnen.
Neah könnte Glück haben, als Fuchs war sie schnell und wendig.
Basil war ein zähes Arschloch, dass sich nicht so leicht umbringen lassen würde.
Salatrix...nunja, sie war ein verdammter Dämon. Konnten Dämonen überhaupt sterben?
Vacor, der sich schöner und besser hielt als alle anderen wäre für Sam kein Verlust, daher dachte er nicht weiter über ihn nach.
Oorm, ja Oorm war stark. Aber auch Bären konnten sterben.
Blieben da noch Mike und er. Ehrlich gesagt war Samuel ein verdammter Glückspilz, so wie er lebte hätte er schon lange verreckt sein müssen, doch scheinbar hatte Gevatter Tod bisher keine Zeit für ihn gefunden. Er hoffte einfach mal dass das weiter so bleiben würde. Nun was war mit Mike? Samuel seufzte, er war kein großer Gruppenfreund, meist blieb er für sich allein. Und Mike hatte nicht mal Brüste geschweige denn ne Fotze. Warum also machte er sich Gedanken über ihn? Ach wusste der Teufel. Er würde den kleinen Stinkebären nicht alleine lassen, das hielt er für einen Fehler. Würde beispielsweise Salatrix bei ihnen bleiben, bedeutet das Sicherheit für Sam, das war nicht zu verachten.
Ich denke wir sollten uns nicht alle Einzeln aufhalten, wenn es stimmt was Basil sagt, dann spioniert uns der Pisser ohnehin aus und weiß vermutlich schnell was wir vor haben. Das Gasthaus zu zerstören würde uns alle von der Bildfläche verschwinden lassen, aber wenn jeder alleine durch die Gegend läuft wird es ihm wahrscheinlich auch ein leichtes sein den Ein oder Anderen von uns auszulöschen"
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Beitrag von Schattenmond Sa Apr 23 2016, 11:28

Neah hatte sich wie gewohnt darauf beschränkt gehabt Platz zu nehmen, ihre auf dem Schoß gefalteten Hände zu betrachten und dem Gespräch zu lauschen. Möglicherweise hatte der entstellte Recht und sie hatte eine falsche Entscheidung getroffen. Nicht gut. Sie seufzte leicht und verzog das kaum erkennbare Gesicht etwas.
Vielleicht hatte der Kerl auch unrecht und sie hatte sich richtig entschieden.
Sie musterte die am Tisch verbliebenen. Gut, Mike und sie selbst stellten vermutlich den wunden Punkt der Gemeinschaft da. Einmal mehr schien ihr die Nutzlosigkeit ihrer zwei Personen bewusst zu werden. Der Imker schien außer rumstinkern und Schlichten von Emotionalen Ausbrüchen nicht viel herzugeben, sie selbst hatte bisher mehr im Weg gestanden, als etwas nützliches getan. Kämpfen konnte sie ebenso effektiv wie Mike - eigentlich gar nicht. Ihre Hand legte sich auf das Schwert ihres Vaters. Was tat sie hier eigentlich?
Ein leises Knurren in ihrem Schädel holte sie aus ihrer Verzweiflung. Inari... Verzeiht...
Sie besann sich und kehrte in das Gespräch zurück.
"Hmm, vermutlich."
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Beitrag von Mini Drachin Di Apr 26 2016, 21:58

Saltatrix hörte schweigend zu. Sie war ganz froh nicht mehr selbst reden zu müssen und belies es deswegen dabei.
Außerdem würde sie die Beziehung zwischen ihr und der Gruppe nicht weiter strapazieren, indem sie widersprach oder die beiden tatdurstigen Zweibeiner zurückhielt. Sie nickte zu Sams aussage leicht. Und behielt die anderen Gäste im Auge ohne sich ihnen zuzuwenden.
Sie würde tun was immer die Gruppe für sinnvoll erachtete.
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Beitrag von Darnamur Di Apr 26 2016, 23:24

Zufrieden registrierte Bazille, dass die Leute tatsächlich darauf hörten, was er zu sagen hatte. Wunderbar. Wenn das nur immer so einfach wäre. Insgesamt fühlte er sich wegen dem Kampf und seinem Traum, der in ihm unangenehme Erinnerungen wieder wachgerufen hatte, trotzdem noch einigermaßen beschissen. Ein wenig vernünftiger Schlaf wäre nun gar nicht mal so übel.
Den Nekromanten in den Arsch zu ficken natürlich auch nicht. Er kratzte sich am bartlosen Kinn. Allgemein wuchsen Bazille kaum Haare. Nur an einigen Stellen am Kopf, hauptsächlich auf der rechten Schädelhälfte, wucherte es herum und war mittlerweile auch schon bei ansehnlicher Länge. Da würde er demnächst mal wieder mit dem Dolch herumhantieren müssen. Und seine Beine waren natürlich auch noch recht gut behaart.
„Also gut, wenn ich es richtig sehe, will der Vogel hier…“ Er nickte zum Raben hinüber. „Die Lage nochmal genauer untersuchen. Oorm und ein paar andere wollen lieber gleich verschwinden. Ist mir relativ egal, aber wir sollten uns nun nicht wieder aufteilen, denke ich. Am besten stimmen wir ab. Mehr Hirne sind meistens intelligenter als eines. Wer ist dafür, dass wir uns verpissen?“
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