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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken Empty Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Leo Di Apr 14 2015, 17:48

Die Toten von Torant

Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken



Sehr geehrte Widersacher,

wie schön, dass ihr nicht gleich bei den ersten paar Untoten verreckt seid. Meinen Glückwunsch an den Senat zu seiner Wahl; offenbar seid ihr doch nicht derart unfähig, wie ihr im ersten Moment ausseht.
Da ihr unmöglich erahnen könnt, wo ich mich in der nächsten Zeit aufhalten werde, will ich euch einen kleinen Hinweis geben. Bitte versucht nicht, ihn als Finte abzutun; ihr habt eigentlich keine Wahl.
Geht nach Grat. Dort findet ihr das Gasthaus ‚Zur Hängebrücke‘. Verzeiht, dass ich keine Wegbeschreibung liefern kann, aber ihr werdet es schon finden. Sobald ihr das Gasthaus gefunden habt, fragt dort nach Stanley Smith.
Bitte lasst euch nicht zu lange Zeit. Ich habe noch andere Termine.

Grüsse

PS: Bitte sorgt dafür, dass die Hackfresse und der kleine Insulaner ein Bad nehmen. Das ist ja nicht auszuhalten.



Mike verstummte. Langsam hob er den Kopf wieder.
Er wusste nicht recht, was er von dieser Nachricht halten sollte. Der Schreiber – wer immer er war – hatte zumindest in einem Recht – eine wirkliche Wahl hatten sie nicht, oder?
‚Geht nach Grat‘. Was sonst sollten sie tun? Das Einzige, was ihm einfiel, waren die Nomaden aus den Südlanden, die Senator Gwynneth bei ihrer Abreise noch erwähnt hatte, aber wie sollten sie ihnen weiterhelfen?
Aber wer war dieser Stanley Smith? Der Nekromant selbst? Oder ein Deckname? Das konnten sie wohl nur in der ‚Hängebrücke‘ herausfinden. Und nach Grat musste man erst einmal kommen. Alter Südländer. Mike wusste nur, dass es im Nordwesten von Jagnia lag, sonst nichts. Aber zu Fuß war man bestimmt eine gute Weile unterwegs.
Höflich ist was anderes“, murmelte er mit einem letzten Blick auf den Brief (und besonders auf die nachgestellte Äußerung). Dann blickte er ratlos in die Runde.
Hoffentlich würde Basil nicht ausrasten. Mike traute es ihm durchaus zu.
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Lillybell Mi Apr 15 2015, 09:16

Es gab Gründe... die gab es immer. Es gab Aufträge... auch die gab es immer. Fantasia hatte damals die Gruppe verlassen, da sie eine Nachricht von ihrem Meister erreichte. Sie war so schnell wie sie konnte zu ihm zurück gekehrt, doch was sie vorfand gefiel ihr nicht. Blut war das erste was sie roch und sie dazu veranlasste ihre Augenbinde abzunehmen. Sie fand Blut am Boden des Hauses... aber keine Leiche. Fantasia ballte eine Hand zur Faust, denn sie ahnte was vor sich ging. Plötzlich drang aus dem Keller ein Geräusch und sie eilte hinab. Dort fand sie ihren Meister, erleichterter Weise noch lebend. Sie musterte ihn von oben bis unten, doch er hatte sich weitestgehend schon selbst versorgt. So ein Sturrkopf. Sie half ihm und griff ihm unter die Arme. "Du musst diesen Nekromanten finden." sprach er zu ihr. Fantasia senkte ihr Haupt und nickte verstehend. "Das werde ich Meister."
Ein kurzes und seltenes lächeln huschte über seine Züge ehe er ihr über die Wange strich. "Das weiß ich. Ich konnte mich immer auf dich verlassen Fantasia. Tu mir nur einen gefallen... verbrenne meinen Körper..."
Fantasia ihr Herz wurde von Angst umklammert, ein Gefühl das sie seit langer Zeit nicht mehr gefühlt hatte. Sie sah sich nun die Wunde genauer an und bemerkte die faulenden Ränder. Es hatte sich entzündet. "Wer war hier?" fragte sie und sein Blick verhieß nichts gutes. "Nun los... du weißt ich werde dich darum nicht anflehen, aber du weißt, das du es tun musst und du hast eine andere Aufgabe."
Fantasia zog ihren Dolch und beugte sich über ihren Meister. Sie weinte... das erste mal seit sie von ihm in der Gosse gefunden wurde weinte sie. "Es tut mir so Leid... ihr wart ein guter Meister."
Er lachte kurz auf und sprach ruhig. "Gegen Monster und hinterhältige Menschen konnte ich kämpfen und sie besiegen... aber im eigenen Haus bin ich unvorsichtig geworden. Lerne daraus Fantasia. Gebe nie die Deckung auf."
Sie nickte und ihre Blicke trafen sich. "Du hast bezaubernde Augen Fantasia." Nun wusste sie, es war soweit und ihr Dolch schnitt seine Kehle sauber durch. Ihre Tränen liefen stumm über ihre Wange, denn sie verlor gerade den Mann den sie Liebte, wie ein Bruder, einen Vater, ja auch zum teil wie einen Mann. Sie hatte ihn vergöttert und doch wurde ihr bewusst das selbst ein augenscheinlich unverwundbarer Mann verwundbar ist. Sie löste sich vom Bett und ging in den Keller. Sie suchte alles zusammen was sie gebrauchen könnte und verließ das Haus. Kurzerhand legte sie ein Feuer und sah zu wie es verbrannte, bevor sie ihre Augenbinde wieder anlegte. Für sie gab es nun kein Zuhause mehr. Sie war Heimatlos, aber sie wusste was sie tun musste. Entschlossen folgte sie den Spuren der Truppe und versuchte sie einzuholen. Ihren Spuren zu folgen war nicht immer leicht, aber es gab hier und da gute Anhaltspunkte. Von der Taverne aus ging sie zum Friedhof... anscheinend war sie der Truppe sehr Nah. Sie kam beim Friedhof an, aber sie hielt sich noch zurück. Mit vorsichtigen Schritten näherte sie sich, da sie die augenscheinlich angespannte Truppe nicht gleich überrumpeln wollte.


Zuletzt von Lillybell am Mi Apr 15 2015, 21:59 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Elli Mi Apr 15 2015, 10:41

Nach und nach trudelten alle anderen wieder ein. Unverletzt wie es schien, aber auch ohne Jagderfolg. Nicht, dass es ihn überrascht hätte - es hatte seinen Grund gehabt, weshalb er es unterlassen hatte einem Schatten in den Wald zu folgen.
Plötzlich ergirff Mike das Wort und las die Worte auf seinem Fundstück vor. Es war nicht so, dass er sich hätte damit rühmen wollen, dass er ein Blatt Papier mit nicht den besten Nachrichten gefunden hatte, aber suspekt fand er das Verhalten schon.
Er war des Lesen durchaus mächtig und seine Betonung war auch wesentlich gepflegter und akkurater, als die von Mike.
Nun sei es drum. Er war es ja gewöhnt, dass ihm nichts gegönnt war.
Genervt legte Samuel den Kopf in den Nacken. Was ging ihm das alles auf den Sack. Da wäre es ihm ja noch fast lieber, neben der stinkenden Tussi von vorhin zu liegen. Naja. Auch nur fast.
Also gut. Nun die große Preisfrage: Wer kennt Grat? Schon mal jemand da gewesen?"
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Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 2 - Die Stadt der Brücken

Beitrag von Darnamur Fr Apr 17 2015, 23:23

Bazille blickte nachdenklich in die Richtung, in die der Mann, dem sie diese vor Hohn strotzende Nachricht verdankten, verschwunden war. Bitte sorgt dafür, dass die Hackfresse und der kleine Insulaner ein Bad nehmen.  Hackfresse. Ja, eine solche hatte er wohl. Sein halb kahler, von gelben Flecken überzogener Schädel. Das schiefe Maul mit den noch schieferen Zähnen. Das Loch an der Seite seiner Wange. Und natürlich seine Augen: Moosgrün und Schlammbraun.
Bazille war so hässlich, wie ein Mensch es nur sein konnte. Der Pater in Bregan, er konnte sich nicht mehr so recht an seinen Namen erinnern, Dolen? Der hatte ihn ja damals schon eher für einen Dämon, als einen Menschen gehalten. Er erinnerte sich noch an die Zeit, die er bei ihm auf dem Krankenlager verbracht hatte, weil Nigelhiem ihm beide Beine gebrochen hatte. Die versteckten, angewiderten Blicke auf seinen abscheulichen Kindskörper. Es war ihm nichts Neues, beleidigt zu werden. Ohne oder mit Worten.
Mittlerweile schmerzte es ihn nicht mehr. Er hatte sich daran gewöhnt, eine eiserne Mauer gegen diese Schmerzen errichtet, die er stets aufrechterhielt. Aber etwas anderes konnte er nicht bezwingen. Seinen Drang nach Vergeltung. Seinen Hass auf all jene Menschen, die ihn aufgrund seines Aussehens verachteten, die ihn peinigten, die ihn letztendlich zu dem gemacht hatten, was er jetzt war.
Es war nicht unbedingt so, dass Bazille auf sich selbst stolz war. Er wäre lieber ein Schmied oder ein Fischer, als ein Söldner geworden. Menschen umzubringen war nie sein Traum gewesen. Es hatte sich einfach so ergeben, weil er förmlich dazu getrieben worden war. Und jetzt war es das Einzige, was er konnte. Sein einziges Talent. Töten.
Und auch diesen Briefe kritzelnden Idioten würde er heimsuchen und niederstrecken. Diesen feigen Idioten. Der Kerl wagte es tatsächlich, sie herabzuwürdigen und dann zu fliehen. Dieses feige Drecksschwein. Weitere Zähne für meinen Thron, dachte Bazille finster, wobei er das in diesem Fall nicht ernst meinte. Die Zähne von dem Mann wollte er nicht. Aber er wollte ihn umbringen. Mit der Zeit fiel es ihm immer leichter einen solchen Willen gegenüber seinen Mitmenschen zu entwickeln.
Interessant war auch, dass er mit dem Imker auf eine Stufe gestellt wurde. Dabei hatte er sich eigentlich erst am Abend zuvor in Toria gewaschen, weshalb er den Text erst recht als unverschämt betrachtete. Nun, vielleicht stank der Alkohol einigermaßen, das mochte sein.
„Und noch eine andere Frage“, meinte Bazille, als er sich wieder zu Samuel drehte. „Wollen wir dort hin? Wollen wir uns auf die Nachricht eines uns unbekannten Bastards verlaufen und genau in die entgegengesetzte Richtung unseres ursprünglichen Ziels losreisen? Genau dort liegt Grat nämlich.“
Ihm selbst war es relativ egal, wie die Entscheidung der anderen ausfiel. Nicht, weil er ohnehin seiner eigenen Intuition vertrauen würde, sondern weil er auch keine Ahnung hatte, was er von dem Schriftstück halten sollte. Er war wohl nicht unbedingt der weiseste Mensch in dieser Angelegenheit, also würde er die Wahl einfach seinen Mitreisenden überlassen.
„Achja. Und noch etwas.“, meldete er sich nochmal, in düster-gelangweilter Tonlage. „Dieser Stanley gehört mir. Ich werde ihn umbringen. Und niemand anderes. Wenn sich jemand von euch mir in den Weg stellt, dann ist derjenige, der Nächste. Außer du, Perkwood. Du darfst ihn auch töten, wenn du möchtest“
Damit verstummte er wieder und wartete auf Reaktionen der anderen. Durch die Beleidigung war das Ganze zu einer persönlichen Angelegenheit für ihn geworden. Und wenn ihm jemand der anderen zuvorkam und den Kerl umbrachte, würde er keine Gnade an demjenigen walten lassen, der ihn seiner Rache beraubt hatte. Denn Rache nahm man immer persönlich vor.
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Beitrag von Schattenmond Sa Apr 18 2015, 09:06

Neah hatte sich wieder in ihrem Umhang verborgen. Die Kapuze fiel ihr tief ins Gesicht und sie blickte stumm zu Boden, während sie der Verlesung beiwohnte und sich ihre eigenen Gedanken machte, nur war sie kaum in der Lage, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, so sehr nahm sie die Vergangenheit ein. Sie hatte ihn verloren. Sie waren so dicht dran gewesen und sie hatte ihn verloren. Sie atmete tief durch.
Grat. Tatsächlich war das alles sehr gegensätzlich. Was sollten sie tun? Am besten sie hüllte sich weiter in schweigen und vielleicht würde sie dann einfach gar nicht auffallen, konnte sich wie eine graue Maus zwischen den Weggefährten aufhalten und niemand außer ihr selbst, würde ihr Vorwürfe machen.
Netter Plan, vermutlich nicht umsetzbar aber für den Moment war schweigen die bessere Variante.
Zudem war sie erschöpft, die ganzen Hormone, die sie bei der Jagd vergebens unterstützt hatten, waren abgebaut und die Euphorie war der Müdigkeit gewichen. Auch das Mensch sein und die ständige Aufregung zwischen ihnen zu sein hatte ihr nicht unbedingt mehr Kraft gegeben. Diese Situation mit der betrunkenen Frau und so langsam dämmerte ihr, dass jemand bei ihr gewesen war, als sie sich allen diesen animalischen Dingen hingegeben hatte.
sie musterte ihre Weggefährten unauffällig, aber ihr wollte dennoch nicht klar werden, wer es gewesen war. Hoffentlich einer von denen, die genug getrunken hatten, dann taten sie es als Laune ihrer ertränkten Gehirne ab und würden nicht drauf zurück kommen.
Ein schlechter Tga für sie, ja das war es, ein schlechter Tag.
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Beitrag von Mini Drachin So Apr 19 2015, 19:35

Grat?
Saltatrix hatte keinen blassen Schimmer wo das sein sollte. Glücklicherweise hatte sie Karten mitgenommen.
Auf Samuels Frage müsste sie also mit nein antworten.
Basils einwand war nicht ganz unberechtig andererseits wollten sie nur dahin um Informationen über den Nekromanten zu finden. und diese Informationen waren wohl eher hier zu finden als in Lisiti.

Basils Kommetar, dass er den Nekromanten töten wollen würde, erheiterte sie. Sie nahm sich erstmal fest vor den Nekromanten selbst umzubringen. Einfach um diesem Hässlichen Menschen nicht die Genugtuung zu gewähren den Kerl umzubringen.

Hilfreich für die Frage was sie jetzt tun sollten war das allerdings nicht. Es wäre vielleicht das schlaueste die Spur desjenigen aufzunehmen, der hier gewesen war. Es war zumindest das Handfesteste was sie gerade hatten.
"Ich sehe keinen Grund nach Lisiti weiterzureisen." Meinte sie zur Gruppe "Kann einer von euch Spuren lesen?"
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Beitrag von Elli Mi Apr 22 2015, 16:34

Samuel zuckte mit den Schultern. "Soviele Möglichkeiten haben wir, denke ich, nicht. Entweder wir reisen weiter ins Ungewisse, oder folgen dem Hinweis den wir hier haben." Samuel kratze sich am Kopf und schnippte danach ein paar Schuppen von seinen Fingernägel. Er musste dringend Duschen. Bestimmt noch er noch nach dem Weibsbild von eben - und wie seine Körperstellen die mit ihr in Berührung gekommen waren, rochen wollte er nicht so genau wissen.
"Es ist immerhin ein Anhaltspunkt. Lisiti war auch nur ein Anhaltspunkt, wir hatten keine klaren Fakten oder Beweise und der Witzbold der das hier geschrieben hat, scheint immerhin zu Wissen was wir suchen."
Nicht, dass das ein großes Wunder gewesen wäre, nach den Gesprächen in der Taverne und einem brennenden Untoten genau davor - aber man wusste es ja nie.
"Ich finde wir sollten zurück zum Wirtshaus und im Morgengrauen weiterreisen. In welche Richtung auch immer. Ich wäre für Grat. Noch jemand?" fragte er in die Runde. Er wollte die Entscheidung sicherlich nicht alleine treffen, nachher ging alles verherrend aus und er war mal wieder an allem Schuld. Nein. Nein!
"...und keine Sorge, wenn wir den Kerl finden, darfst du ihn herzlich gerne ganz alleine zerstückeln."
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Beitrag von Thorgrimm Do Apr 23 2015, 16:39

Nur einige wenige Meter hatten ihn von dem Totenbeschwörer getrennt und trotzdem hatte er es nicht geschafft, sein Ziel zu erlegen. Oorm war wütend. Auf dem Rückweg zur Gruppe konnte er kaum einen klaren Gedanken fassen und hätte sich am liebsten selbst dafür geschlagen, dass er es nicht geschafft hatte, diese ganze Sache zu beenden, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatte. Er hatte die Chance gehabt und alles getan, was in seiner Macht gestanden hatte und trotzdem hatte es nicht geholfen. Er war sogar so weit gegangen, seine Tarnung aufzugeben und als Bär die Verfolgung aufzunehmen und trotzdem hatte es nichts gebracht. Der alte Waldgott hatte sich in ihm geirrt und dem falschen Mann die Gabe des Gestaltwandelns geschenkt. Oorm war einst der beste Jäger in Kreuzhof und der Umgebung gewesen aber davon war anscheinend nicht mehr viel übrig. Die Wut und das Adrenalin der Jagd verschwanden langsam aus Oorms Körper und Geist. Zurück blieb nur Enttäuschung.

Niedergeschlagen und mit gesenktem Kopf, näherte er sich wieder der Gruppe und dem Friedhof. Den Wandel in einen Bären hatte die Robe nicht überstanden und so hatte er sich die kläglichen Reste zumindest um die Hüfte gebunden, um der Gruppe nicht vollkommen nackt gegenüberzutreten. Zum ersten Mal war der fast schon pelzige aber durchaus muskulöse Oberkörper, welcher gar nicht so recht zu einem so alten Mann wie Oorm passen wollte, zu sehen. Ihn störte es nicht wirklich. Scham war etwas, dass er in den langen, einsamen Jahren im Wald als Erstes verloren hatte. Vor wem sollte er auch etwas verstecken? Den Tieren? Den Bäumen?
Schweigend hörte er Mike zu, wie er den Brief des Totenbeschwörers vorlas und Oorm kam nicht umher, die Worte persönlich zu nehmen. "Offenbar seid ihr doch nicht derart unfähig, wie ihr im ersten Moment ausseht." Ein Knurren entfuhr seiner Kehle. Jetzt machte sich dieser Verrückte auch noch über ihn lustig. "Dieser Stanley ist meine Beute." knurrte er in Richtung Bazille und suchte den Blick des Söldners um festzustellen, wie ernst ihm diese Angelegenheit war. "Wir gehen nach Grat. Ich kann Spuren lesen." antwortete er schließlich in Richtung Saltatrix.
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Beitrag von Elli Do Apr 23 2015, 16:53

Etwas verdattert blickte Samuel auf, als Oorm halb nackt aus dem Wald zurück kam. Was war geschehen? War er vielleicht an einem Ast hängen geblieben? Was hatte er sich auch dabei gedacht ebenfalls eine Verfolgung zu starten? Er war - nun ja - alt. Sinnfreies Unternehmen, dass nur sinnlos Atemluft gekostet hatte und die Robe. Dabei war Oorm doch schon verletzt.
Samuel schüttelte den Kopf. Er war mit einem Haufen Verrückter unterwegs.
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Beitrag von Darnamur Do Apr 23 2015, 17:43

„Ja, hört sich gut an“, stimmte Bazille Samuel zu. Der Kerl, der sich selbst ebenfalls als eine Art freischaffender Söldner bezeichnet hatte, war noch derjenige in der Gruppe, dem er das meiste Vertrauen entgegenbrachte. Oorm, Saltatrix und Neah wirkten teilweise oft ein wenig sonderbar. Und was Mike anging: Der stinkende, kleine Scheißer schien nicht unbedingt der Hellste zu sein.
Dann antwortete er auf Saltatrix‘ Frage. Die Sache mit ihrer Hand würden sie auch noch klären müssen, fiel ihm an dieser Stelle ein. Die Frau hatte eindeutig Geheimnisse. Wobei er die auch hatte, das musste er zugeben: „Ye. Spuren lesen kann ich. Ganz passabel sogar, würde ich sagen. Aber nicht wenn es hier draußen so finster ist, wie in nem‘ Bärenarsch.“ Er stierte in die Dunkelheit. Nun gut, ein bisschen etwas konnte man sehen. Aber sie hatten ja auch Fackeln da und waren nicht im Wald. Dort wäre es bestimmt zappenduster. „Heute macht das keinen Sinn mehr, da gebe ich Samuel Recht.“
Erst als er Oorms Stimme hörte, fiel ihm auf das der Kerl zurückgekehrt war. Was ist denn mit dem passiert? Der großgewachsene, gealterte Mann war vollkommen nackt, bis auf ein paar Stofffetzen, die er sich um den Unterleib gebunden hatte. Irgendetwas stimmt mit dem Kerl nicht. Erst diese seltsame Flucht und jetzt das...
Bazilles Augen verengten sich, auch weil Oorm seinen rechtmäßiger Anspruch auf Stanleys jämmerliches Leben nicht einzusehen schien.
„Nur über deine Leiche, alter Mann“, knurrte Bazille zurück. Er bereitete sich mental schon darauf vor, die Angelegenheit auch hier und jetzt zu klären, sollte Oorm die Sache sofort hinter sich bringen wollen. Dieser Bastard gehörte ihm. Ihm allein!
„Außerdem“, setzte er nach. „bist du uns eine Erklärung schuldig. Was soll dieser Aufzug? Und diese Flucht in den Wald? Ich denke, es ist langsam an der Zeit, dass du mit deiner beschissenen Geheimniskrämerei aufhörst und mit der Sprache herausrückst!“
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Beitrag von Leo Sa Apr 25 2015, 12:18

Ich? Wieso denn ich?“ Mike war verwirrt. Warum Basil diesen Stanley töten wollte, ohne zu wissen, wer er war, war ihm schleierhaft, aber warum gerade er die ‚Ehre‘ hatte, es an seiner statt zu tun, verstand er noch weniger. „Machst du dich über mich lustig?
Ob er überhaupt fähig wäre, einen Menschen zu töten?
Wenn Stanley der Nekromant war, dann vielleicht … immerhin hatte der viel mehr Menschenleben auf dem Gewissen. Es wäre nur gerecht. Andererseits hatte Gwynneth gesagt, sie sollten ihn nach Möglichkeit leben lassen …
Er erwartete nicht wirklich eine Antwort auf seine Frage, daher wandte er sich den Gesprächen der restlichen Gruppenmitglieder zu. Er nickte zustimmend, als Samuel und Saltatrix ihre Meinung kundtaten; auch er war der Ansicht, dass es verschwendete Zeit wäre, nach Lisiti zu reisen. Immerhin hatten sie hier doch alles gesehen, was es (vorerst) zu wissen gab, oder?
Es wunderte ihn allerdings nicht nur, dass Oorm Stanley ebenfalls umbringen wollte (seltsam, bisher war er ihm einigermaßen friedfertig vorgekommen), sondern – natürlich – auch, wie er aussah … Das einzig übriggebliebene seiner Kleidung erinnerte an einen Lendenschurz. Er musste wohl geradewegs durch ein Brombeergestrüpp gelaufen sein … allerdings ein mannshohes. Nein. Ein oormhohes.
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Beitrag von Schattenmond Sa Apr 25 2015, 14:08

"Ich kann auch spuren lesen.", brachte sich Neah schließlich dann doch wieder ein und dann tauchte Oorm auf.
Ein neuer Grund, der zu Auseinandersetzungen zu führen schien.
Was war mit ihm passiert? Seine Kleidung war völlig zerfleddert und der Hauch eines bekannten Geruchs zog an ihr vorbei. Natürlich war ihre Nase im Menschsein gewohnt schlecht, aber dieser Geruch weckte Erinnerungen. Er schien dem ähnlich zu sein, den sie bei ihrer Verfolgung wahrgenommen hatte. War Oorm das gewesen, was in ihr das Bedürfnis gewäckt hatte, den vor ihr liegenden Ort zu meiden? Sie stolperte zwei Schritte zurück und brachte somit einen Sicherheitsabstand zwischen sich, die anderen und Oorm.
Es gefiel ihr nicht, dass ein natürlicher Instinkt ihr gesagt hatte, dass sie etwas meiden sollte, was mit Oorm zutun gehabt haben musste, ob es nun ganz genau Oorm selbst gewesen war, konnte sie mit diesem mikrigen Geruchssinn allerdings nicht sagen.
Was auch immer mit diesem Mann nicht stimmte, es gefiel ihr nicht.
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Beitrag von Jad Sa Apr 25 2015, 18:42

Es war schon seltsam, wie die ganzen Leute vor ihm eintreffen konnten, aber Vacor war in der Tat der Letzte der zur Gruppe stieß. Er hatte nicht mal wirklich mitbekommen warum es nun nach Grat ging, doch er kannte die Stadt gut. Auch, wenn er keine Ahnung hatte wie man Spuren las, oder was der schnellste Weg dort hin war. Er fragte sich meistens durch, nahm eine Kutsche, oder etwas Vergleichbares. Er hörte die Aufforderung des Hässlichen an den alten Mann und erinnerte sich selbst daran, bei Neah ungewöhnliches Verhalten gesehen zu haben. Die Verwandlung zum Fuchs war eindeutig sie gewesen, doch es schien niemand hier zu wissen. Ein Grund mehr bei dieser Gruppe zu bleiben. Der Südländer erinnerte sich an wenige Erzählungen der Alten seines Stammes die über die Fuchsgeister sprachen, wie hießen sie doch gleich? "Kitsune!" Er fixierte die junge Frau als es ihm einfiel. War es wirklich so? Stand er tatsächlich in einer Gruppe mit einer Kitsune? Höchste Zeit das zu klären! Doch er wollte sie weder bloßstellen, wie es wohl Bazille gerade mit Oorm vorhatte, noch Abneigung hervorrufen. Es war genügend Zeit vergangen und die Entscheidung stand fest: Der weiße Rabe wollte mit diesen Leuten reisen. "Ich will euch begleiten. Ich kenne Grat gut und habe in meinem Gewerbe nützliche Eigenschaften, wenn es darum geht jemanden in einer Stadt aufzuspüren. Ich stelle mich daher gerne in eure Dienste und das zu einem sehr guten Preis. Wenn jemand meinen Ruf kennt, wird ihm bekannt sein, dass die Preise im vier- oder fünfstelligen Bereich liegen. Doch hier werde ich eine Ausnahme machen. Ich habe ein persönliches Bedürfnis daran diesen Nekromanten zu vernichten. Daher würde ich keine Abmachungen zuvor treffen, sondern mich mit dem begnügen was am Ende dabei herausspringt. Die gleichen Teile eures Verdienst werden mir also genügend." Vacor wusste nicht was der Gruppe angeboten wurde, doch so wie sie aussahen konnte, ja durfte es nicht sonderlich viel sein. Er konnte sich jedenfalls nicht vorstellen, dass dieser bunte Haufen in den Diensten einer hohen Persönlichkeit stand. Es würde wohl ein reicher Gutsbesitzer sein, oder ein Bürgermeister der nicht wusste wohin mit seinen Steuern. Wie auch immer. Vacor wollte mit ihnen Reisen und wusste was er konnte. Das war für ihn genug um dazugehören zu können. Gleichzeitig wollte er in einem passenden Moment unter vier Augen mit Neah ein ernstes Wörtchen reden. Er schaute doch mehr in die Grunde als sie weiter zu fixieren um kein Misstrauen hervorzurufen.
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Beitrag von Lillybell So Mai 03 2015, 10:01

Gut... Fantasia wurde noch nicht bemerkt... naja Nachts auf einem Friedhof herum schleichen war wohl auch nicht die beste Lösung sich der Truppe wieder anzuschließen. Sie hörte was von der Taverne, also beschloss sie einfach schon mal voraus zu gehen.

Nach einiger verstrichener Zeit kam sie in die Schenke und bestellte sich einen Wein. Sie suchte einen gemütlichen Platz am Feuer und wartete dann jetzt wohl einfach. Der Wein leistete ihr schon gute Gesellschaft und das Feuer wärmte angenehm. Sie war gespannt wie die Truppe wohl auf sie reagieren wird, wenn sie sie sahen... naja vor allem Samuel. Sie schätzte ihn so ein, das er schon längst einem anderen Rock nachjagte. Mike stank vermutlich noch immer, Bazil immer noch ein Hoffnungsloser Zyniker und Oorm noch immer kühl und verschlossen. Naja die beiden Frauen... mit denen hatte sie damals wenig zu tun gehabt, da sie sich ja sehr zurück gehalten hatten... mal sehen wie es jetzt war. Oh... und hatte sie da nicht jemand neues gesehen gehabt? Sie war wirklich gespannt.
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Beitrag von Thorgrimm Mo Mai 04 2015, 16:16

Ein tiefes Knurren entrang sich der Kehle Oorms, als er und seine Taten von Bazille in Frage gestellt wurden. Zugegeben: Oorm hatte für einiges Aufsehen gesorgt und sich seltsam verhalten und das schon, bevor sie sich alle überhaupt kennen gelernt hatten. In dem kleinen Besprechungsraum des Senatsgebäudes waren die Schmerzen einfach zu groß geworden und er hatte fliehen müssen. Das war vor einem - oder zwei? - Tagen gewesen und jetzt kam noch die aktuelle Situation dazu. Wie sollte er die Flucht nur erklären, ohne etwas über seine wahre Natur zu erzählen? Wie konnte er erklären, dass seine Robe bei der Wandlung zerrissen worden war? Zumindest hatte er Glück gehabt, dass niemand ihn beobachtet hatte oder den Bären im Wald - zumindest Neah und dieser Kopfgeldjäger hatten ihn gesehen - mit ihm in Verbindung brachte.
Ihm hatte sein Leben besser gefallen, als er noch alleine gelebt hatte. Es hatte niemanden gegeben, vor dem er sich rechtfertigen musste oder der ihm seine Beute streitig gemacht hatte. Doch jetzt musste Oorm mit diesen Personen zusammenarbeiten und das bedeutete, dass er Bazille zumindest nicht noch weiter provozieren durfte. "Ich bin niemandem eine Erklärung schuldig." sagte er und drehte sich um, sodass er den Rest der Gruppe ansehen konnte. "Nicht solange der Rest ebenfalls Geheimnisse hat." Oorm musterte die Gruppe genau - insbesondere Saltatrix. Ihm war ihr seltsames Verhalten nicht entgangen und auch Neah war lange nicht so unschuldig, wie sie tat. Die einzige Person, die hier nichts zu verbergen hatte, war Mike. Vielleicht auch Samuel aber da hörte es auch schon auf. Der Rest hatte Dreck am stecken, das wusste Oorm genau.
Das Thema mit dem Nekromanten, ließ Oorm lieber komplett fallen und erwähnte es erst gar nicht. Der Reaktion Bazilles nach zu urteilen, würde er total ausflippen, wenn Oorm noch einmal darüber sprach und er hatte kein Interesse daran, jetzt mit dem Mann zu kämpfen. Das bedeutete allerdings nicht, dass er von seinem Vorhaben abließ. Er war die letzten Jahre darauf vorbereitet worden, den Nekromanten zu töten. Der Waldgott hatte ihn mit der Gabe des Gestaltwandels beschenkt und das würde Oorm jetzt nicht einfach ignorieren. Er hatte den Geruch des Nekromanten aufgenommen und würde ihn niemals wieder vergessen. Der Mann war seine Beute. Mehr als das.


Zuletzt von Thorgrimm am Di Mai 05 2015, 15:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Elli Mo Mai 04 2015, 16:39

"Gut. Das bringt uns alles nicht weiter. Lasst uns zum Gasthaus gehen. Dort können wir uns gegenseitig munter unsere Geheimnisse mitteilen. Also warum einer von uns sich Gliedmaßen nachwachsen lassen kann und der andere aussieht als hätte er gerade einen Kampf mit einem Puma erlebt. Ich für meinen Teil habe genug davon auf Friedhören rumzustehen."
Genaugenommen hatte Samuel die Schnauze gestrichen voll. Von allem. Er seufze noch einmal auf, warf einen flüchtigen Blick in die Runde um sich dann auf den Weg zum Gasthaus zu machen.
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Beitrag von Darnamur Sa Mai 09 2015, 18:57

„Er hat uns Beide beleidigt“, meinte Bazille mit schroffer, ernster Stimme. Natürlich machte er sich über Mike lustig. Andauernd eigentlich. Aber wenn dieser Rache üben wollte, würde er ihn dabei nicht aufhalten. Schließlich beanspruchte er dieses Recht ja auch für sich.
Das Angebot des Raben hörte sich gut an, dass musste man zugeben. Offenkundig war er der Einzige in ihrem Haufen, der sich in Grat auskannte. Und sie würden ihm Grunde keinen einzigen Taler zahlen müssen. Das änderte natürlich nichts an der Tatsache, dass der Kerl ein überheblicher, beschissener Elf war. Wie er dieses Pack hasste. Immerhin war er nicht so schlimm, wie der andere, dem er zuvor mit Vergnügen den Schädel abgeschlagen hatte.
„Kannst mitkommen. Oleria und Fantasia sind ja verschwunden. Wenn du als Ersatz einspringst, bekommst du sicherlich auch so einen Anteil vom Senat.“
Doch nun zum Wichtigsten. Bazille blickte Oorm finster an und schielte dann zu Samuel hinüber, der zum Aufbruch drängte. Nicht dieses Mal. Man konnte solche Angelegenheiten nicht ewig aufschieben. Deshalb würde er jetzt einfach sagen, was es zu sagen gab.
„Nicht so eilig. Wir haben Zeit“, meinte er daher. „Also, alter Mann. Du bist uns keine Erklärung schuldig? Wenn das so ist, dann werde ich die Sache erklären. Mittlerweile bekomme ich nämlich ein klares Bild vor Augen.“
Er begann langsam näher an Oorm heranzutreten. Der Blick seiner Augen war düster, wie der Nachthimmel. Dann öffnete sich sein schief sitzender Mund erneut, um fortzufahren: „Ich glaube, dass Oorm, unser  vertrauenswürdiger Freund und Schützer, nichts anderes ist, als ein arschkriechender Diener des Nekromanten.“
Er trat noch näher heran und registrierte dabei, dass Oorm doch um einen halben Kopf größer war, als er selbst. Jetzt standen sie einander in Ein-Schritt-Entfernung gegenüber. Als er weitersprach, triefte seine finstere Stimme vor Feindseligkeit: „Erinnert ihr euch noch? Schon am Ende der Senatsitzung ist er so davongestürmt. Und heute Abend entschließt er sich plötzlich in den Wald zu laufen. In denselben Wald, in den auch unser Nekromant oder Nekromantenhandlanger davongestürmt ist. Und natürlich: Kurz darauf werden wir auch angegriffen. Jemand muss diesen Scheißkerl von unserem Kommen informiert haben. Und die Geschichte über die Toten im Wald, könnt ihr vergessen. Wir haben alle gesehen, dass man die Viecher nicht einfach mit einem Stock töten kann. Das hast du schön erlogen, mein Lieber. Wir haben einen Verräter in unseren Reihen. Ist es nicht so, Oorm?“
Jetzt habe ich dich am Sack, du Hurensohn.
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Beitrag von Leo Mo Mai 11 2015, 22:45

Ja, ab zum Gasthaus“, stimmte Mike zu und musterte Samuel in einem zweifelnden Seitenblick. Er stimmte seinem Landsmann durchaus zu, aber er verstand nicht recht, weshalb er so … gestresst wirkte. Er selbst fühlte sich zwar etwas beklommen, aber im Grunde ganz gut. Na ja, vielleicht war Sam ja ein Misa- … Mista- … ein Menschenhasser. Oder Gesellschaftshasser. Schließlich hatten sie einen Elfen dabei.
Er war sich unsicher, wie ratsam es war, den Raben mitzunehmen. Klar, kämpfen konnte er bestimmt, und immerhin hatten sie bereits Gefährten eingebüßt. Der Senat würde ihm bestimmt dasselbe auszahlen, wenn er half. Aber irgendwie traute er dem Kopfgeldjäger nicht, und das lag nicht nur an seiner zweifelhaften Berufswahl.
Es war verwunderlich, dass mit einem Mal die Sprache auf etwaige Geheimnisse der Gruppenmitglieder kam. Mike musste zugeben, dass er sich darüber kaum Gedanken gemacht hatte. Er selbst war ein furchtbar schlechter Geheimniswahrer … um ehrlich zu sein, dazu redete und protzte er vermutlich zu gern. Hätte er irgendetwas zu verbergen gehabt, so hätte es sicher kaum 2 Stunden gedauert, und es jeder in weitem Umkreis hätte davon gewusst. Aber nun sollte Oorm plötzlich Geheimnisse vor ihnen haben?
Klar, das würde einiges erklären. Mike gefiel es trotzdem nicht, was Basil redete.
Jetzt reicht es aber wirklich!
Mike war fassungslos. Wie konnte dieses Monster von einem Mensch es wagen, den gutmütigen, stillen Oorm als Verräter zu bezeichnen?! Mit zwei großen Schritten stand er zwischen Basil und Oorm. Am Rande seines Hirns war ihm bewusst, wie lächerlich diese Aktion war (zumal Oorm gut zwei Köpfe größer war, als er), doch er war viel zu aufgebracht, um sich davon stören zu lassen. Seine Wut von vorhin kochte wieder hoch, und dieses Mal war er tatsächlich kurz davor, seinen Degen zu ziehen, ganz egal, wie schlecht er damit umgehen konnte.
Was fällt dir eigentlich ein, du Scheißkerl?! Oorm hat sein Bestes gegeben, hinter dieser Umhanggestalt hinterherzukommen, und du dankst es ihm durch Lügen und Verleumdungen?! Ich kann mich nicht entsinnen, dass du es versucht hättest, den Kerl zu fassen!“ Gut, er selbst hatte es auch nicht versucht, aber erstens war er zu weit weg gewesen … und zweitens sicher nicht schnell genug. Es war nicht schwer, ihm das anzusehen. „Und dann ständig deine Versuche, uns alle auseinanderzubringen … ich weiß nicht wie es euch geht, Leute“, sein Blick huschte nach links und rechts, „aber wenn ihr mich fragt, gibst du einen deutlich besseren Verräter ab, Basil Canton!
Scheiße.
Das war bestimmt ein Schritt zu viel gewesen. Ob er auch dieses Mal mit heiler Haut davonkommen würde …?
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Beitrag von Jad Di Mai 12 2015, 12:30

Der weiße Rabe nickte langsam und kaum merklich, als er Basils Zustimmung bekam mitreisen zu dürfen. Natürlich wusste er nicht wie viel dessen Wort in der Gruppe zählte, aber so wie die aktuelle Situation lief, war er wohl nicht sehr beliebt. Er schaute zu Oorm herüber. Ein Verräter? Nein, dazu ist er viel zu schweigsam. Mit Verrat kannte sich der Südländer aus. Verrat beinhaltet immer eine gewisse Grundneugier möglichst viel über die Gruppe herauszufinden. Bisher hatte der Bärtige kaum was gesagt; geschweige denn Fragen gestellt. Auch wenn er durchaus etwas verbarg und seine Ausreden ziemlich dünn waren, lag es dem Raben fern nachbohren zu wollen was der alte Mann verbarg. Solange er keine Indizien auf einen konkreten Verdacht hatte und Beweise dazu; würde er Oorm in Ruhe lassen. Mike hatte sich inzwischen kopflos, verbal dazwischen gestellt und auch, wenn er noch nicht viel mit der Gruppe verband war er sich darüber klar, dass die Gruppendynamik zu zerstören das beste Mittel war seine Verfolger loszuwerden. In diesem Zuge hätte der Nekromant also an Basil durchaus mehr Interesse ihn für seine Dienste einzuspannen als Oorm. Trotzdem fehlte dem Hässlichen eine gewisse Finesse um ein Verräter sein zu können. Er betrieb diese Störungen mit einer derartigen Offenheit, dass es am Ende darauf hinauslaufen musste, dass ihm Misstrauen entgegengebracht wurde. Also auch keine guten Voraussetzungen für einen Verräter. Nein, Vacor dachte viel mehr, dass Basil einfach eine große Klappe hatte und keinerlei Feinfühligkeit besaß. Das war zwar unangenehm aber weit davon entfernt als Bedrohung durchzugehen. Im Gegenzug dazu konnten die Worte des Strohhuts durchaus eine Bedrohung herauf beschwören und zwar für ihn selbst von Basil ausgehend. Der Elf konnte es sich nicht wirklich erklären, aber ohne zu Überlegen ging er einige Schritte vor und stellte sich mit festem Blick auf Basil vor Mike und damit nicht genug löste er sogar schon die Brosche des Umhangs. Vermutlich um einfach schneller zu sein, sollte er seine Schwerter ziehen müssen. Auf Selbige hatte Mike nun eine hervorragende Sicht von seiner Position aus. Die beiden Kurzschwerter mit dem leichtem Bogen waren ein deutliches Gegenteil zu der abgewetzten Rüstung. Sie waren auf Hochglanz poliert und im Detail fein verziert. Der Rabe achtete eindeutig ein Vielfaches mehr auf seine Waffen als auf seine Rüstung. "Beruhigt Euch Basil. Ich glaube nicht das Ihr ein Verräter seid." Der stechende, ernste Blick wich keine Sekunde vom dem Breganer. Vacor blinzelte nicht mal. "Ich bin ebenso frustriert über den Misserfolg auf dem Friedhof wie Ihr. Dennoch hat Oorm genauso wenig Voraussetzung für Verrat wie Ihr. Ich kenne den Verrat. Ich wurde schon verraten von vielen Seiten und keine der Verräter hat etwas mit Euch oder Oorm gemein. Sollte jemand Verrat begehen bin ich auf Euer Seite und jage ihn gnadenlos bis zu seinem Tod oder meinem, aber das ist hier nicht der Fall! Ich bitte Euch also erneut: beruhigt Euch." In Vacors stechendem Blick schlug sich eine Ernsthaftigkeit nieder, wie er sie immer dann an den Tag legte, wenn er felsenfest entschlossen war seine Meinung zu verteidigen und ehrliche Absichten hatte. Er würde sich ab jetzt nicht mehr heraushalten. Diese Feindseligkeit muss beigelegt werden, wenn sie den Nekromanten fangen wollten und wenn dazu Blut nötig wäre, dann sei es so! Doch er würde keinen Kampf vom Zaun brechen, wenn er sich vermeiden ließe. Doch angesichts von Basils Meinung über Elfen war das wohl unvermeidlich. Vacor erwartete sogar, dass Basil ihn angreifen würde.
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Beitrag von Mini Drachin Di Mai 12 2015, 19:22

Die Situation spitzte sich langsam aber sicher zu.
Das gefiehl der Dämonin.
Es gab nur eines, was noch schöner war, als diese Zweibeiner selbst auszulöschen.
Und das war es dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig in der Luft zerfetzten.
Saltatrix ging nun ebenfalls einen Schritt näher an das Geschehen heran und richtete ihren kalten Blick auf und ihre flüsternden Worte an Vacor. "Und ihr kennt uns offensichtlich schon lange genug das einschätzen zu können, Rabe!" Sie blickte kurz zu Basil hinüber "Vielleicht beobachtet ihr uns ja schon eine Weile und habt nur gewartet euch unauffällig bei uns einschleichen zu können."
Ob er sich der Gruppe anschloss, oder diese Anschuldigung auch nur ansatzweise stimmte, war ihr völlig egal. Sie wollte nicht, dass diese Diskussion - diese Chance auf Blutvergiesen - einfach so erlosch. Zumal ihr Meister gerade offensichtlich schlief und sie nicht weiter einschränken konnte.
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Beitrag von Darnamur Di Mai 12 2015, 23:45

Bazille betrachtete interessiert die Geschehnisse. Erst Mike, der ihn anbrüllte und ihn dabei stark, an ein kleines, wütendes Zwergenbalg erinnerte. Dann den Raben, der besonnen auf ihn einzureden versuchte. Und dann Saltatrix, die offensiv gegen den Elfen vorging.
„Aber, aber. Ich bin doch vollkommen ruhig, Rabe, seht mich nur an. Ihr glaubt also zu wissen, bei wem es sich um einen Verräter handelt und bei wem nicht? Faszinierend. Ich habe nämlich schon einmal jemanden verraten, Rabe, wusstet ihr das? Anscheinend nicht. Vielleicht ist eure Menschenkenntnis also doch nicht so überragend.“
Bazille wandte sich Perkwood zu. Sein braunes Auge tränte. „Vielleicht bin ich also der Verräter, Mike. Wäre das nicht schön? Das würde perfekt in dein kleines, kümmerliches Hirn hineinpassen. Der böse, hässliche Mann, der immer so viele böse, hässliche Sachen sagt. Wer sonst sollte es auch sein? Der Rest ist ja ganz freundlich und hat sich lieb. Wir haben uns ja alle so lieb. Ich sage dir was, Mike. Torant interessiert mich so sehr, wie der Dünnschiss deiner Mutter. Aber was mich interessiert ist Geld. Soweit ich weiß, hat sich jeder von uns über das Geld des Senats gefreut. Bis auf eine Person…“
Er blickte kurz zu Oorm hinüber, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem Imker schenkte. „Ich will dich warnen, Perkwood. Ich habe dich bisher verschont, weil ich keine Genugtuung dabei verspüre, kleine Kinder zu verprügeln. Aber wenn du mir noch einmal, ein einziges Mal etwas dergleichen unterstellst, breche ich dir jeden einzelnen Knochen im Leib. Oder ich verrate dir, woher ich meinen Nachnamen habe.“
All dies sagte Bazille ruhig und ernst, wie schon zuvor. Er fühlte sich in einer seltsamen Stimmung. Der Alkohol in seinem Schädel begann langsam abzuflauen und er atmete die kalte Nachtluft ein und aus. Es fühlte sich gut an. Basil Canton. Hahahaha.
„Folgendes steht fest: Der Nekromant wusste, dass wir hierher kommen. Und Oorm scheint sich des Abends gerne vor der Gruppe davon zu stehlen.  Was soll er dort draußen im Wald wollen? Pilze sammeln? Er trifft sich natürlich mit dem Kerl oder einem seiner Mittelsmänner. Dass er das zu vertuschen versucht, ist klar.“
Schließlich wollte er auch noch Saltatrix antworten. Irgendwie empfand er sich momentan als Verständiger in  der Gruppe. Wie ein alter Greis, der seinen Enkelkindern etwas erklärte. Im Moment versuchte er ihnen zu vermitteln, dass Oorm der Verräter in ihrer Gruppe war. Und da sollte noch jemand sagen, er würde versuchen, ihre Zusammenarbeit zu zerstören.
„Könnte sein, Saltatrix. Aber verraten hat er uns nicht. Kopfgeldjäger sind in der Regel klug genug, um zu wissen, welche Kunden sie vermeiden sollten. Selbst Elfenbastarde.“
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Beitrag von Jad Mi Mai 13 2015, 10:15

Der Kopfgeldjäger formte erst seine Augen zu Schlitzen als Basil zugab schon mal jemanden verraten zu haben. Damit rechnete er in der Tat nicht. Somit hatte der Hässliche Recht. Vacors Menschenkenntnis war wohl schlechter als er sich selbst eingestand. Der Elf hörte ihm weiter zu, wie er zu Mike sprach und dann noch zu.. Saltatrix? Ah, okay, damit wären alle Namen der Gruppe komplett. Einen Moment später musste Vacor laut loslachen. Es war ein herzliches offenes Lachen. Er lachte niemanden aus. Ihm wurde gerade klar, dass dieser Haufen das Herz am rechten Fleck hatte. Jeder von ihnen. Eine seltene Gabe in dieser Zeit. Auch wenn es die Eigenart war, dass jeder das irgendwie anders verbarg und vor allem Basil sich dabei viel Mühe gab, so hatte er durchaus das Zeug in die Gruppe zu wachsen, wenn er es nicht schon längst tat. Der Elf hob seinen Umhang auf und befestigte ihn wieder mit der Brosche. "Nun, wir Elfenbastarde haben ein Gespür für das Geld. Dafür würden wir alles tun. Wir verraten Körper und Seele für den Meistbietenden.", gluckste er zwischen dem Lachen. "Da habe ich mir ja eine Gruppe von Haudegen ausgesucht." Er ging Richtung Gasthaus, während er sich die Kapuze über den Kopf zog. "Könntet ihr warten mit dem Köpfe einhauen, bis ich ein Bier habe? Vielleicht bekommen wir von der johlende Maße genügend Geld, um es dann sogar zu bezahlen. Ich habe nämlich keinen Kratzer mehr. Vielleicht Frage ich mal den Nekromanten, ob er eine Runde schmeißt." Er wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Was für eine herrliche Gruppe. Er fühlte sich für den Moment, als würde er nie woanders hingehören. "Also, was ist, kommt wer mit?"
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Beitrag von Schattenmond Do Mai 14 2015, 19:40

Neah hatte sich entschieden, das ganze von sicherer Entfernung zu beobachten. Wie bedauerlich, dass die Zweibeiner stets von einer solchem solchen Misstrauen zerfressen wurden, aber das war halt so, wenn jeder sein Leben auf Lügen und falschen Tatsachen aufbaute.
In diesem Moment wurde ihr klar, wie tief sie eigentlich in diese Mentalität geraten war, baute sie slebst nicht auch irgendwie auf einer falschen Tatsache? Sicher, sie hatte nie gelogen, nicht abgestritten ein Geheimnis zu besitzen, nunja, dieser Frau, der hatte sie etwas vor gemacht. Warum das alles? Sie war dabei sich selbst zu verraten, bitter.
Sie schloss die Augen und versuchte in sich zu gehen, während sie eine alles ergreifende Traurigkeit heimsuchte. Dazwischen hallten die jeden beschuldigenden Stimmen der anderen und ein eisiger Schauer stellte ihre feinen Nackenhaare auf, woraufhin sie ihren Braunen Mantel enger um ihren Körper zusammen zog und sich etwas klein machte. Dann folgte sie schließlich dem Neuankömmling, weg von dieser alles zerstörenden Feindseeligkeit, jedoch ohne ein Wort an irgendjemanden zu richten.
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Beitrag von Leo Do Mai 21 2015, 00:19

So, tatsächlich. Werden deinen Worten auch Taten folgen? Das ‚kleine Kind‘ hat nämlich keine Angst vor dir.
Glatt gelogen.
Mike war immer noch ziemlich wütend, und das änderte sich auch nicht, als sich der Rabe zwischen sie drängte. Er runzelte einmal die Stirn, dann trat er einfach einen Schritt zur Seite. Er hatte nicht vor, dem Streit zu entfliehen.
Warum eigentlich nicht? Gesünder wäre es. Er sollte sich dringend diesen gefährlichen Leichtsinn abgewöhnen. Das hier war keine Biene, die ihm gegenüberstand, sondern ein gelernter Killer.
Und dein Nachname interessiert mich einen feuchten Kehricht“, murmelte er, mehr aus Trotz, aber so leise, dass er hoffte, Basil würde es nicht hören. Dabei sah er Neah und dem Raben hinterher, die von der Streiterei und dem düsteren Friedhof offenbar genug hatten und sich wieder auf den Weg zur Taverne machten. Verständlich. Mike hätte es niemals offen zugegeben, aber ihm gefiel es hier auch nicht. Ganz zu schweigen davon, dass es eine prima Gelegenheit war, diesen dummen Streit aufzuschieben. Er sah noch einmal in die Runde, wobei sein Blick ein wenig länger an Oorm hängen blieb, als an den anderen. Was war das Geheimnis des Mannes, und warum wollte er es nicht preisgeben? Traute er ihnen nicht? Nun, wenn nicht, dann sollte er schnell damit anfangen. Mike bezweifelte immer mehr, dass sie einander so schnell wieder loswurden, und wenn sie miteinander auskommen wollten, dann waren Geheimnisse ebenso fehl am Platz wie Basils fehlende Manieren.
Ich komme mit. Mir wird das hier zu blöd.
Damit folgte er Neah und dem Raben. Auf zurück zum Keiler … die anderen würden schon nachkommen, wenn sie soweit waren.

Im trunkenen Keiler hatte sich die Stimmung überraschenderweise kaum geändert. Am Tresen saß nun der Bauer, der sie gewarnt hatte. Er sah noch reichlich nervös drein und fuhr zusammen, als sich die Tür öffnete. Der Wirt hingegen beachtete die Wiederkehrer kaum, schenkte ihnen nur einen kurzen Blick, plauderte dann weiter mit dem Bauern und füllte dann und wann dessen Schnapsglas auf. Die Tische, an denen die Kartenspieler und das Triefauge gesessen hatten, waren nach wie vor leer; die zwei Zwerge dagegen waren noch da und inzwischen sternhagelvoll. Offenbar waren sie drauf und dran, zu gehen, und das war wohl auch besser so – der Kleinere der beiden schien kaum noch aufrecht sitzen zu können. Am Tisch weiter hinten saß eine Gestalt, die von der Tür nur schwer erkennbar war, die Mike jedoch nicht bekannt vorkam.
Also, ich weiß ja nicht, wie’s euch geht, aber ich miete mir jetzt ein Zimmer und hau mich aufs Ohr“, verkündete er und trat ein paar Schritte auf die Theke zu. „Ob wir wirklich nach Grat wollen, können wir ja auch morgen noch überlegen, oder?
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Beitrag von Jad Do Mai 21 2015, 11:44

Der Rabe nickte, "Das denke ich auch. Ich habe zum Glück schon bei meiner Ankunft ein Zimmer gemietet, sonst hätte ich wohl vor der Tür schlafen können. Ich habe wirklich keinen Kratzer mehr." Er lächelte schief. Es wirkte unehrlich und das war Absicht. Vacor überlegte, ob er das Gespräch jetzt mit Neah suchen sollte, oder dies ebenfalls auf morgen verschieben sollte. Seine Überlegung mündete darin es dem Zufall zu überlassen, ob sich eine Gelegenheit ergeben würde. Täte sie dies würde er sie ergreifen, ansonsten eben nach Sonnenaufgang. Selbiger wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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