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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Do Sep 11 2014, 20:55

Neah seufzte leicht, ehe sie sich wieder etwas näher zum Kern der Gruppe begab. Möglicherweise, war es besser, sich auch etwas einzubringen.
"Nein, aber mein Vater erwähnte da mal etwas. Vermutlich aber nur alte Geschichten, die man seinen Töchtern eben erzählt, damit sie keine Dummheiten machen. Ich erinnre mich auch kaum noch daran."
Natürlich erinnerte sie sich rege daran. Ein Wesen, dass locker 500 Jahre erreichen konnte, vergaß doch nichts was maximal 13 Jahre zurück lag. Ihr leben hatte sozusagen gerade erst begonnen, da würde man sich doch wohl solche Kleinigkeiten merken können. Aber besser war es, sich etwas in Schweigen zu hüllen. Überhaupt wusste sie gar nicht, ob es real gewesen war, eine wahre Begebenheit oder nur eine Legende.
Sie blickte niemanden an.
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Fr Sep 12 2014, 13:50

Der Junge saß etwas von ihm entfernt auf einem großen Stein, auf den er wohl draufgeklettert war. Dort konnte er jetzt seine sonnengebräunten Füße herunterbaumeln lassen. Gekleidet war er in eine zerfledderte Hose und einen Schafswollpullover, denn es war doch schon relativ kalt draußen zu dieser Jahreszeit. Das Haar des Jungen war blond und stand ihm ein bisschen wirr vom Kopf ab und er besaß freundliche, blaue Augen.
Als er Basils verdutzen Gesichtsausdruck sah, grinste er und winkte ihm vom Stein herunter. „Was machst du denn da?“, fragte der Junge neugierig, als er das Glas in der Hand seines Gegenübers entdeckte. Basil schraubte den Deckel herab und hielt es dem Fremden so hin, damit dieser einen guten Einblick hatte. „Ich sammle Muscheln“, verkündete er, nicht ohne Stolz. „Ich habe schon ganz viele, in ganz vielen unterschiedlichen Farben“ Der Junge nickte interessiert und sprang mit einem Satz von dem Stein herunter. Auf allen Vieren landete er am Boden und richtete sich dann wieder auf. Mit neugierigem Blick trat der Junge an das Glas heran.
Basil hatte zunächst ein wenig Bedenken. Vielleicht wollte der Fremde ihm ja auch nur seine Fundstücke wegnehmen. Einige der anderen Jungen, von denen er wusste, dass sie ihn nicht mochten, hätte er nicht so nahe an seine Schätze herangelassen. Aber dieser hier sah harmlos aus. Basil hatte ihn noch nie zuvor gesehen.
Der blonde Junge stieß einen Pfiff aus, als er die Muscheln erblickte: „Alter Südländer. Die sind echt toll.“ Basil kam eine Idee. „Du kannst ja mit mir ein bisschen suchen. Dann findest du vielleicht auch ein paar Schöne.“  Dem anderen schien das zu gefallen. Seine Augen leuchteten: „Ja, gerne“ Und so machten sie sich beide auf die Suche.

Es stellte sich heraus, dass Basil in dieser Gegend schon alles wesentliche abgegrast hatte. Es kam zu keinen großen Funden. Einmal kam der fremde Junge mit einer Muschel zu ihm gelaufen. Doch beim Anblick von dem, was sein Mitsucher in der Hand hielt, musste er ein bisschen lachen. Das war doch eine vollkommen normale Muschel, so etwas war doch nichts wert. Als er es seinem neuen Gefährten erklärte, meinte dieser nur: „Okay“ und schmiss seine Beute über die Schulter weg.
Irgendwie schien der fremde Junge keine Erfahrung in so etwas zu haben. Er fand einfach nichts und schien unmotivierter zu werden. Basil gefiel das nicht. So machte das keinen Spaß. Da kam ihm eine Idee, wie er den anderen aufheitern konnte. Er kramte aus seinem Glas die Muschel hervor, die er vorher noch darin verstaut hatte und versteckte sie in seiner Nähe. „Hay!“, rief Basil und der blonde Junge wandte ihm den Kopf zu. „Lass uns mal die Seiten tauschen. Vielleicht findest du hier drüben mehr.“
Gesagt, getan. Und schon kurz darauf ertönte hinter Basil ein Freudenschrei, der ihm ein Grinsen entlockte: „Ich habe etwas gefunden. Ich habe was gefunden!“ Der fremde Junge war vollkommen begeistert von seiner „Entdeckung“.
„Die ist wirklich schön“, meinte Basil, während sie nebeneinander im Watt saßen und die Farblinien auf dem Rücken der Muschel begutachteten. Der Junge nickte: „Jap. Sie ist richtig toll. Das wird meine Mutter freuen, wenn ich sie ihr zeige.“ Ohne dass er es wusste, verursachte er damit einen Stich in Basils kleinem Herzen. Er hatte keine Mutter. Er hatte nur Nigelhiem. „Wie heißt du eigentlich?“, kam dann die Frage. „Basil“, meinte er leise. Weiter sagte er nichts mehr. Er hatte keinen Familiennamen. „Und du?“
„Ich bin Jurogo!“, antwortete Jurogo. „Aber du kannst Juro zu mir sagen. Das machen alle meine Freunde.“ Basil freute sich. Jetzt hatte er also endlich einen Freund. „Okay- Juro, also“, sagte er. „Du kommst nicht von hier aus dem Dorf, oder?“ „Ney.“, stimmte Juro ihm zu. „Wir- also meine Familie und ich- wir sind aus Faent“
Basil riss die Augen auf: „Aus der Zwergenstadt? Das ist ja…“ In diesem Moment fiel ihm etwas ein. „Oh- Mist. Ich muss weg, Juro. Ich müsste schon längst wieder Zuhause sein!“ „Okay, bis wann anders!“, hörte er noch die Stimme seines Freundes, doch Basil rannte bereits in Richtung Schmiede. Er rannte, so schnell ihn seine kleinen Beine tragen konnten. Verdammter Mist. Er war viel zu spät. Nigelhiem war mit Sicherheit schon zurück. Das würde Ärger geben…

---

Bazille stieß verbrauchte Luft durch seine Zähne hindurch aus. Er ging eine Weile neben den anderen Gestalten her und betrachtete ihre Gesichter und Hinterteile und versuchte sie ein wenig einzuschätzen. Das Gespräch erschien ihm irgendwie ein wenig langweilig. Mit diesen Untoten würden sie noch früh genug zu tun bekommen...
Er war da wohl ähnlich wie Fantasia. Nur, dass er sich mehr auf den Hexer freute, der hinter diesem Treiben steckte. Das könnte eine schöne Herausforderung sein. Nicht so wie das Omyzandion. Nein. Das Omyzandion war etwas ganz anderes. Und es war sein. Sein Eigentum. Aber dies hier war ganz in Ordnung. Es konnte tödlich werden. Potenziell. Eine nette, kleine Herausforderung.
Das Neah auch etwas sagte, gefiel ihm. Sie redet schon, so schüchtern ist sie also doch nicht. Allerdings fiel ihm auf, dass sie, während sie sprach, niemanden anzusehen schien. Wollen wir uns ein wenig unterhalten, meine Liebe? Bazille trabte ein wenig vorwärts, sodass er in etwa auf gleicher Höhe mit ihr war.
Er schenkte ihr ein schiefzahniges Lächeln: „Also ich würde gerne mal eine alte Geschichte hören, meine Hübsche. Mein Vater hatte leider nie die Zeit dazu gefunden mir etwas zu erzählen. Wenn ich länger darüber nachdenke, könnte man meinen, er mochte mich nicht sonderlich.“ Bazille stieß bei dem Gedanken ein leises, pfeifendes Lachen aus. Ja, sein Vater musste ihn wohl wirklich regelrecht gehasst haben. Im Grunde würde er ihn gerne mal sehen und kennenlernen…wäre das nicht schön?
„An was kannst du dich denn noch erinnern?“, fragte er. So sehr interessierte ihn die Geschichte zwar nicht, aber er wollte gerne ein bisschen mit der Schwarzhaarigen reden. Außerdem könnte er sich so vielleicht ausmalen, wie es hätte sein können, wenn er einen Vater gehabt hätte.


Zuletzt von Darnamur am Fr Sep 12 2014, 21:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Fr Sep 12 2014, 19:41

Als der entstellte auf sie reagierte, sah sie sofort auf und ihm in die Augen. Es war einfach höflich, Kreaturen, die man nicht kannte von Grund auf ersteinmal zu respektieren. Zumindest war es ihr so vermittelt worden, von ihrem Vater. Dennoch musste sie sich zusammen reißen, keine Mine zu verzeihen, oder gar mit dem Blick aus zu weichen.
Nach einigen Sekunden konnte sie sich letztlich an den Anblick gewöhnen und begann ihn tatsächlich wie jede andere Person zu behandeln.
Sie schien einen Moment angestrengt nachzudenken, was sie aber nicht wirklich tat, denn sie überlegte lediglich, was sie besser nicht wusste, um glaubwürdig zu machen, dass sie sich nicht gut erinnerte. Dann erst begann sie in einem sehr ruhigen Tonfall zu erzählen, wobei sie manchmal einen Moment schwieg, um wieder so zu tun, als müsse sie nachdenken.
"Er behauptete, es sei eine wahre Begebenheit, etwas, was er tatsächlich erlebte, als er noch sehr jung war. Wenn es stimmt, ist es aber sicher schon sehr lange her."
Sie strich sich mal wieder eine Strähne aus dem Gesicht.
"Damals, soll mein Vater einen Jungen getroffen haben, deutlich jünger als er selbst. Aus Gastfreundschaft bot er ihm an, mit ihm den Abend zu verbringen und sich zu stärken, denn er machte den Eindruck, als wäre er schon lange unterwegs gewesen. Sie unterhielten sich bis tief in die Nacht, worüber genau, weiß ich nicht mehr, ich bin mir sicher, mein Vater hat es mir gesagt. Der Junge war seltsam, er hatte so etwas an sich, etwas kaltes, aber mein Vater ignorierte das."
Sie blickte einen Moment vor sich, um sicher zu gehen, dass sie dem Weg folgte und wandte sich dann wieder an ihren Gesprächspartner.
"Am Morgen, gingen beide wieder ihrer Wege, um einander viele Jahre später, erneut zu begegnen. Während mein Vater eine Familie hatte, schien der Junge nicht gealtert. Dennoch grüßte mein Vater ihn höflich und lud ihn ein, etwas in seinem Reich zu verweilen. Meine Mutter hingegen wich zurück, was dem Jungen ein verzerrtes Lächeln entlockte."
Neah fasste sich etwas an den Kopf, es wirkte als dachte sie wieder nach, tatsächlich durchfuhr sie ein stechender Schmerz, der ihr einige Bilder aus der Vergangenheit brachte.
"Einige weitere Jahre später, traf mein Vater den Jungen zum letzten mal. Es war ein sehr wichtiger Ort, eine Grabstätte, an dem sie sich begegneten. Er trat an meinen Vater heran und fragte, ob es ihm sehr schmerzen würde und ob er sie sehr vermisse. Ich weiß nicht mehr, was mein Vater geantwortet haben soll, aber wenig später, begann sich der Boden zu regen und die Grasnarbe riss auf. Mein Vater war davon überzeugt, dass es dieses Wesen wirklich gegeben hat, welches sich da aus dem Grab erhob. Daraufhin wurde das Grab Tage später eröffnet. Natürlich waren dort die Überreste, die dort sein sollten. Dennoch ist dieser Ort seid dem von einem beißenden Gestank der Verwesung erfüllt, obwohl von den überresten nun nichts mehr als Knochen übrig sein kann und diese weit unter der Erde liegen."
Sie seufzte.
"Ich denke nicht, dass all zu viel Wahrheit an dem ganzen ist. Aber das Grab, das gibt es tatsächlich, wobei es vermutlich eine logische, völlig normale Erklärung dafür gibt, dass es dort immer nach verwesendem Fleisch stinkt."

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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo So Sep 21 2014, 09:10

Mike lauschte der Unterhaltung seiner Gefährten nur halbherzig. So richtig Gedanken über die Bekämpfung von Untoten machte er sich auch nicht. Das würde schon schiefgehen … schließlich war er bewaffnet! Vielleicht ein wenig unerfahren, ja, aber das wusste der Nekromant ja nicht.
Zum Glück.
Verwirrt stellte er fest, dass er noch immer voranging, nahm es aber mit einem leichten Schulterzucken hin. Die anderen mussten inzwischen ja wohl gemerkt haben, dass er keine Führungspersönlichkeit war … da war das sicher bloß Zufall. Um ihn herum herrschte eine friedliche, ländliche Atmosphäre, genau das, was er von zuhause gewohnt war. Es war still, bis auf die Unterhaltung seiner Mitstreiter und dem Blöken einiger Schafe in einem Pferch weiter vorne. Der kiesige Weg unter seinen nackten Sohlen war rau, aber das störte Mike nicht. Alles eine Sache der Gewöhnung. Vermutlich hatte er im Lauf der Jahre mehr Hornhaut an den Füßen bekommen als ein Nashorn … so hießen sie doch, diese Tiere aus den Südlanden, oder? Weiter vorn sprang eine Maus über den Weg und verschwand schließlich nach rechts in das grün-gelbe Getreidefeld. Mike atmete geräuschvoll aus. Hier fühlte er sich wohl … hoffentlich verließen sie diesen ländlichen Bereich nicht allzu schnell. Er spähte nach vorn zur Silhouette des nahenden Waldes. Ob sie da wohl unbedingt durchmussten? Bestimmt gab es einen Weg außen herum …
Mike ging etwas langsamer und ließ sich zurückfallen, bis die anderen zu ihm aufgeschlossen hatten. Noch immer wusste er eigentlich nicht so recht, wer die Wesen um ihn herum waren, abgesehen von Oleria und den zwei Söldnern … seltsam, eigentlich. Er sah zu dem großen Mann auf, der nun neben ihm ging und ebenfalls nicht den Eindruck machte, als hörte er dem andauernden Gespräch zu. „Du bist Oorm, oder?“, begann Mike etwas zaghaft. Der große Kerl sah nicht unbedingt aus, als würde er es auf Konversation anlegen, aber was nicht war, konnte ja noch werden.
Was hältst du von der ganzen Geschichte? Untote, Nekromanten, Missionen …“ Er kratzte sich am Kinn und sah wieder geradeaus, den Weg hinunter. „Schon aufregend, oder?
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Do Sep 25 2014, 19:12

Basil rannte und rannte. Schweißperlen waren auf sein gerötetes Gesicht getreten. Er war viel zu spät dran. Wenn Nigelhiem bemerkte, dass er nicht in der Schmiede war, würde er sich fürchterlich aufregen. Zusammen mit seinem berauschten Zustand war das eine sehr unglückliche Kombination.
Dabei wusste er im Grunde nicht einmal, warum es für den Zwerg so schlimm war, wenn er mal wegging. Aus irgendeinem Grund schien es ihn rasend zu machen. Und das war das Letzte, was Basil wollte. Er erinnerte sich noch daran, was das letzte Mal geschehen war, als er nicht rechtzeitig zurück war. Sein Ziehvater hatte ihn heftig angebrüllt und ihm dann mit der rechten Pranke eine so heftige Ohrfeige gegeben, dass es den kleinen Jungen drehte und er zu Boden ging.

Da stand sie vor ihm: Nigelhiems Schmiede. Alles war dunkel und man konnte nichts aus dem Inneren hören. Konnte es vielleicht sein…
Basil tappte vorsichtig ins Innere und sah sich in alle Richtungen um. Da war niemand. Nur allerlei Schmiedewerkzeuge, Werkbänke, Fässer, Ambosse…hatte er tatsächlich einmal Glück gehabt. Er atmete erleichtert aus und setzte seinen Weg ins Innere fort. Normalerweise blieb Nigelhiem nicht solange weg und dann könnte es wirklich ernsthaften Ärger geben. Doch einmal noch war er mit…
„Basil.“, hörte er eine schnarrende, finstere Stimme hinter sich und ihm gefror augenblicklich das Blut in den Adern. Falle. Hatte sein Ziehvater wirklich die ganze Zeit über im Dunklen gelauert und sich hinter einem Fass oder ähnlichem versteckt? Langsam drehte er sich mit bleichem Gesicht um…und blickte in das hasserfüllte Gesicht des Zwerges.
Finstere Narben überzogen Nigelhiems Antlitz. Und deren Grausamkeit wurde noch durch seine verzerrten Gesichtszüge verzerrt. Braune, fast schwarze Augen starrten ihn aus dunklen Löchern an und schienen seine Seele fressen zu wollen, so bösartig glitzerten sie, in diesem Licht. Der Mund war zu einem schmerzvollen Grinsen verzerrt.
„Ich sehe du hast deine Lektion nicht gelernt, mein Junge“, meinte der breitschultrige Mann mit der Lederschürze leise. Und in diesem Moment fiel Basil noch etwas an dem Zwerg auf, was ihm vorher entgangen war, weil er sich so auf dessen Gesicht fixierte.
In der rechten Hand von Nigelhiem…da war ein Hammer. Ein kalter, eiserner Hammer. Ein heiserer Laut entrang sich Basils Kehle und er stolperte ruckwärts. Jetzt hatte er wirklich Angst. Wirklich ernsthafte Angst. Was hatte sein Ziehvater mit ihm vor.
Nigelhiem folgte Basils Bewegungen gemächlich und setzte seine Worte von vorher fort: „Aber ich merke schon: Bei Menschen ist es wie mit Hunden- man muss Ihnen eine Lektion oft genug beibringen, bis sie sie endlich kapieren. Wohl dasselbe Entwicklungsniveau.“
Basil zitterte. Er hatte keine Ahnung, was ein „Entwicklungsniveau“ war, aber er wollte es auch gar nicht herausfinden. Er wollte einfach nur hier raus. Raus aus der Schmiede und raus aus diesem Alptraum.
„Kein Sorge, Basil. Du wirst schon noch lernen…du wirst schon noch lernen…“ Der Zwerg trat näher heran und plötzlich packte ihn eine kräftige Hand an der Kleidung und er wurde einfach in die Luft gerissen. Er keuchte furchtsam auf.
Nigelhiem zog die Augenbrauen hoch: „Du hast etwas zu Sagen, Bursche?“
Basil begann verzweifelt zu Stammeln: „Bitte, Nigelhiem…was habe ich denn getan? Ich war doch nur k-kurz weg. Was ist daran denn so schlimm...“ Er schluckte. „Bitte! Es passiert mir auch nie wieder. Bitte…Vater.“
In diesem Moment entrang sich ein Grollen aus der Kehle des Zwerges und er schleuderte Basil von sich. Sein schwächlicher Körper schlug auf dem harten Erdboden auf und rollte weiter, bis er schmerzhaft mit dem Kopf gegen einen Amboss knallte. Pling.
Sein Schädel dröhnte.
Das Nächste.
Was er.
Sah.
War Nigelhiem.
Mit dem Hammer.
Holte aus.
Schlug zu.
Ein unheilvolles Kracken ertönte und Basil brüllte aus Schreck und Schmerz auf. Der wuchtige, große Hammer hatte sein rechtes Bein einfach gebrochen. Nigelhiem war ein untersetzter, aber kräftiger Mann und Basil war nur ein sechsjähriger Junge. Der Schlag hatte volle Wirkung entfaltet.
Noch spürte Basil nicht den eigentlichen Schmerz, doch der Schock hatte ihn psychisch vollkommen zerstört. Entgeistert saß er da und erstickte Laute versuchten sich den Weg aus seiner Kehle zu bahnen- aber es gelang ihm nicht zu Schreien. Er war vor Angst wie gelähmt. Er wird mich umbringen, schoss es ihm durch den Kopf. Es war eine nüchterne Feststellung, die ihn mit Grauen erfüllte. Er war noch jung, er wollte nicht Sterben. Sterben das war etwas, dass für ein kleines Kind wie ihn unmöglich sein sollte.
Nigelhiem holte wieder aus. Basil kreischte und hob den rechten Arm an.
Doch der Zwerg blieb ruhig: „Ich bin nicht dein Vater. Und jetzt nimm den Arm weg, oder ich breche ihn dir auch noch.“ Die Stimme hatte etwas Autoritäres, Unnachgiebiges an sich und so zog Basil unwillkürlich den Arm weg.
Der Hammer fuhr erneut herab. Basil schloss die Augen. Und riss sie gleich darauf wieder auf: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“, brüllte er und umklammerte sein zweites Bein, dass nun ebenfalls gebrochen war. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er konnte seine Beine nicht mehr bewegen. Er würde nie wieder gehen können. Es brannte. Es war wie die Hölle. Seine unterschiedlichen Augen traten aus ihren Höhlen und er kreischte.
„Hör auf zu Schreien.“, meine Nigelhiem geduldig. „Oder, ich gebe dir vielleicht nicht mehr die Chance darauf diese Lektion zu Ende zu bringen, damit du was lernen kannst. Das Gekläffe ist ja nicht auszuhalten“ Der Zwerg lachte. Und jetzt wurde Basil erst gewahr, dass sein Ziehvater sturzbesoffen war. Er wankte, während er näher an den kleinen Jungen herantrat.
Er griff mit seinen fettigen Fingern nach seinem Hals und riss ihn daran in die Höhe. Der Junge versuchte sich zu wehren, versuchte die Hände von sich wegzureißen, aber er war zu schwach. Viel zu schwach. Zu hilflos.
Er wurde am Hals hochgehoben und weitergetragen. Nigelhiem würgte ihn nicht. Er transportierte ihn einfach nur weiter. Bis zu einem sehr großem Wasserfass. Und Basils einziger Gedanke war: Das ist das Ende.
Dieses Fass im hinteren Teil der Schmiede beinhaltete Allzeit kühles Wasser, das nötig war um beispielsweise heiße Metallteile zu kühlen. Nigelhiem ging eine kleine Treppe hinauf und öffnete den Deckel. Dafür musste er eine Hand von Basil abnehmen, aber diesem gelang es dennoch nicht sich zu befreien.
„Jetzt lernst du deine Lektion hoffentlich“, dröhnte Nigelhiem und lachte. Daraufhin schmiss er den Jungen ins Fass.
Kaltes Wasser umspülte ihn. Kalte Schmerz durchzuckte seine Beine aus denen Blutfahnen zur Oberfläche trieben. Es ging abwärts. Basil ruderte mit den Armen, doch es machte keinen Sinn. Das Gewicht seiner Beine und seiner sich vollsaugenden Kleidung zog ihn abwärts. Auf den Grund des Fasses. Er schloss die Augen. Alles wurde dunkel. So war es schön. Wenn nur der Schmerz nicht wäre.
Langsam ging ihm die Luft aus. Er brauchte mehr. Mehr. Seine seltsamen Augen schweiften umher, doch er sah nichts. Überall war Finsternis. Irgendwo über ihm ein Lichtschimmer. Uns selbst der schien nun zu schwinden. Zu Schwinden.
Sein letzter Gedanke richtete sich an Nigelhiem. Er war hässlich. Hässlich wie der Tag.

Bazille lauschte interessiert Neahs Geschichte- beziehungsweise er hörte zu, während er nebenbei ihr ansehnliches Gesicht und den Rest ihres Körpers begutachtete. Das was er sah, gefiel ihm wirklich sehr.
„Interessante Geschichte“, grinste er. „Der Junge ist ja mal ziemlich mysteriös, das gefällt mir. Solche zwielichtige Geschichten sind einfach die Besten. Sonderlich weiterhelfen wird uns das aber wohl nicht…es sei denn wir suchen deinen Vater oder diesen Jungen“
Er zwinkerte ihr mit dem grünen Auge zu. Allerdings ging ihm noch ein Gedanke im Kopf umher. Dennoch grüßte mein Vater ihn höflich und lud ihn ein, etwas in seinem Reich zu verweilen. Was sie damit wohl gemeint hatte? Hatte ihr Vater wirklich ein Reich oder hatte sie das nur so dahergeredet? Wirklich ernüchternd, dass er kaum etwas über seine Reisegefährten wusste. Die Meisten waren wohl ziemlich verschlossen. Aber jetzt hatten sie ja ein wenig freie Zeit, in der sich Einiges in Erfahrung bringen ließ.
„Aber genug von deinem Vater“, meinte er zu Neah und lächelte ihr so charmant zu, wie es mit seinem potthässlichen Gesicht nur möglich war. „Reden wir doch lieber über dich. Wie kommt es das so eine hübsche, junge Frau sich einer solchen Unternehmung anschließt?“
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Thorgrimm Do Sep 25 2014, 23:12

An dem Gespräch, dass sich langsam zwischen den Gruppenmitgliedern entwickelte, beteiligte sich Oorm nicht. Er hatte in den Jahren der Einsamkeit des Waldes vergessen wie es war, sich mit Menschen zu unterhalten. Erst hatte ihm die Konversation gefehlt aber mit der Zeit, hatte er die Stille lieben gelernt und eine neue Art des Gesprächs - eine die ohne Worte auskam - entwickelt. Oorm genoss also weiterhin die Stille, die nur ab und zu von den Gesprächen der anderen Gruppenmitglieder gestört wurde und ging den Weg weiter entlang. Mit Freude nahm er wahr, dass sich das zwanghafte Wandeln, bis auf ein Kitzeln - dass er aber ignorieren konnte - nicht bemerkbar machte. Er atmete erleichtert aus. So musste er sich zumindest nicht anstrengen, seine veränderten Züge zu verstecken.
Schließlich schien einer der Männer seine Neugierde, oder was auch immer der Grund dafür war, dass er sich gerade mit ihm unterhalten wollte, nicht mehr zügeln zu können. Bevor Oorm ihn überhaupt sehen konnte, roch er ihn. Für den alten Mann war das keine zu große Belastung. Zum einen war er starke Gerüche gewöhnt und hatte wohl allgemein eine andere Einstellung dazu als Menschen - schließlich hatte er über zwanzig Jahre mit Tieren im Wald zusammengelebt - und zum anderen konnte er nur so gut riechen, wenn er gewandelt war. Ihn störte der Geruch also nicht so stark, wie wohl die anderen Gruppenmitglieder. Oorm starrte den jungen Mann einen Moment an, bevor er wieder sehnsüchtig in Richtung des Waldes blickte und Mike schließlich antwortete.
"Ja, du kannst mich Oorm nennen.." Das war zwar nicht die richtige Antwort auf Mikes Frage aber schließlich erinnerte Oorm sich selbst nicht mehr an seinen Namen, der ihm bei seiner Geburt gegeben wurde. "Du bist... bist.." er gab auf weiter über den Namen nachzudenken. "Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Wenn es stimmt, was gesagt wurde, dann ist unsere Mission wichtig für dieses Land. Schade nur, dass einige das nicht verstehen." sagte er etwas traurig, fuhr aber schließlich fort. "Ich habe noch nie von Untoten gehört. Es ist unnatürlich, dass Tote wieder lebendig werden. Das ändert... alles. Es ist ein Kreislauf, der nicht durchbrochen werden kann. Der Tod ist endgültig und wird irgendwann alles treffen." Das hörte sich ganz schön negativ an aber Oorm wusste, dass es die Wahrheit war. Nur Götter standen über diesem Gesetz. War dieser Nekromant ein Gott? Oorm glaubte nicht.
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Leo Fr Sep 26 2014, 13:37

Ich bin Mike“, erwiderte Mike gutgelaunt. Irgendwie war er ja schon froh, dass der hünenhafte Kerl überhaupt auf seinen unbeholfenen Versuch eingegangen war. Er hörte Oorm zwar zu, aber irgendwie war ihm bewusst, dass dieser einfach mit mehr Lebenserfahrung aufwarten konnte. Mit seinem ja doch noch sehr jungen Alter hatte sich Mike nie so recht Gedanken über das Sterben gemacht, und auch nicht dass er selbst eines Tages alt und tot sein würde. Komische Vorstellung …
Überhaupt erschien ihm Oorm Sicht der Dinge alles in allem eher fremd. Er selbst hatte an dem Abenteuer aus reiner Neugier teilgenommen (gut, das Geld war natürlich auch verlockend …), auch wenn ihm die Wichtigkeit dieses Unterfangens so langsam bewusst wurde und ein flaues Gefühl in seinem Magen hinterließ. Er fühlte sich ein bisschen wie ein Kind, das mit einem Erwachsenen redet; Oorm Sicht der Dinge war einfach weiter und umfassender, als seine eigene.
Ganz abgesehen davon, dass er wohl nie Worte wie „Kreislauf“ oder „endgültig“ benutzt hätte.
Ja … so kann man das wohl auch sehen“, erwiderte Mike etwas vage. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte; irgendwie hatte er sich eine ganz einfache Antwort im ja/nein-Stil erhofft. Vielleicht sollte er versuchen, auf demselben Niveau wie Oorm zu sprechen … „Ja, es ist … unnatürlich. Tote sollten in ihren Gräbern bleiben und nirgendwo sonst. Die armen Dörfler … die müssen ja im ersten Moment völlig geschockt gewesen sein.“ Mike versuchte sich vorzustellen, wie er selbst wohl reagieren würde, wenn ihm selbst unvermittelt eine wandelnde Leiche gegenüberstünde. Schwierig. Jetzt, als Missionsteilnehmer war er ja immerhin vorgewarnt …
Und du nimmst tatsächlich nur teil, weil du Torant helfen willst, Oorm?“ Das kam Mike irgendwie fast unmöglich vor. Wie konnte man denn an einer Belohnung so überhaupt gar kein Interesse haben? „Ich meine, ich natürlich auch, zu gewissem Teil … aber weißt du, meine Familie war nie wirklich vermögend, und es täte mir und meiner Schwester einfach gut, ein kleines finanzielles Polster zu haben. Deshalb bin ich hier … klar braucht Torant Hilfe, und es ist schön, das quasi nebenbei zu erledigen, sicher. Aber ich finde es wirklich beeindruckend, allein aus diesem Antrieb sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen.
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Fr Sep 26 2014, 20:37

Als er kurz auf ihren Vater einging, musste sie sich fast schon etwas zusammen reißen, keine Mine zu verziehen. Lediglich eine leichte Regung in ihren Augen war zu erkennen, jeden weiteren Anflug einer Emotion verscheuchte sie. Bloß kein Gespräch über ihren toten Vater. Da kam es ihr gelegen, dass er ein wenig das Thema wechselte. Da war nur die Frage, wie konnte man das am besten umschreiben. Im Grunde gab es da nicht viel zu umschreiben, wenn sie nicht lügen wollte. Also dann, wie formulierte man es am besten, sodas sie nicht verdächtig wurde.
"Irgendjemand musste gehen, so wollten es die Nomaden. Sie haben so viel zu verlieren, jeder einzelne von ihnen. Wenn es mich erwischt, ist der Verlust nicht so groß."
Sie lachte über sich selbst. Wie musste das klingen, in den Ohren eines Unwissenden? Um der unglücklichen Formulierung etwas zu entgehen, redete sie schließlich weiter.
"Und überhaupt, wenn ich jetzt so darüber nachdenke,... . Mit der Belohnung könnte ich weg von hier. Ich könnte mein Pferd holen, mich irgendwo niederlassen und meinen Frieden haben, bis ich sterbe. Irgendwo ein Stück Land kaufen, weit weg von allen anderen, dort wo das Gesetz nicht gilt und wo auch sonst niemals jemand hingeht."
Sie blickte kurz zum Himmel.
"Das wäre schön. Aber alles wunschdenken und träumereien. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt."
Sie lächelte ein wenig verträumt, dann verhärteten sich ihre Züge wieder, als vor ihrem inneren Auge ein weißer Fuchs erschien. Inaris Dienerinnen. Eine Erinnerung an die Ernsthaftigkeit dieses Unterfangens. Natürlich, die Belohnung war unwichtig, sie sollte sich nicht damit befassen.

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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 6 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Sa Sep 27 2014, 22:30

„Nomaden?“, kam es krächzend aus Bazilles Mund, während er begann sich an einer kahlen Stelle am Kopf zu kratzen. „Verlieren?“ Was zur Hölle. Neah war eine Nomadin? Und ihre folgenden Worte wirkten auf ihn auch mehr als rätselhaft. Was sollten die Nomaden zu verlieren haben? Nomaden…das waren doch die Kerle, die mit ihren Viehherden durchs Land zogen und ihre Zelte aufbauten. Im Süden, jenseits des Grenzgebirges gab es so etwas.
Aber diese Stämme hatten, sofern Bazille erfahren hatte, eher wenig Habe und was das Ganze mit dem Nekromanten zu tun haben sollte, ging ihm auch nicht in den Sinn.
„Ich glaube, ich verstehe nicht ganz, was du meinst…was gibt es denn da zu verlieren?“ Vielleicht wirkte die Frage blöd, aber was sollte es. Lieber stellte man eine dämliche Frage, als dämlich zu bleiben. Das war seine Devise (Obwohl Bazille das Wort „Devise“ wohl kaum kannte).
Was danach gekommen war, konnte er nachvollziehen, auch wenn es nichts für ihn persönlich wäre. Ein ruhiges, abgeschiedenes Leben? Wie langweilig war das denn? Nein, er brauchte eine Herausforderung. Er brauchte etwas zu tun. Das Omyzandion. Wenn das alles hier vorbei war, würde er es zur Strecke bringen. Da war er zuversichtlich. Zuversichtlich wie immer. Und wenn er wieder vollkommen blutüberströmt in einen Tempel taumeln würde, dann würde ihn das auch nicht zurückschrecken lassen, es immer und immer wieder zu versuchen. Solange bis er verreckte…oder das Omyzandion. Die rote Straße endet nicht, mein Kind. Sie endet nie, hörte er wieder die Stimme der alten Gauklerin. Sie hatte wohl gar nicht gewusst, wie Recht sie damit gehabt hatte. Für ihn würde die Straße nie enden. Das war seine Stiefel. Das war sein Weg.
„Was heißt hier Träumereien? Wir bringen diesen Kerl zur Strecke und sacken das Geld ein- nur keine Sorge. Ich würde die Hoden meines Ziehvater darauf verwetten, dass unsere Mission ein voller Erfolg wird!“
In dem Fall, konnte er bei der Sache nur gewinnen. Bazille grinste breit.
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Beitrag von Thorgrimm Mo Sep 29 2014, 04:31

Mike hatte ein Thema angesprochen, dass Oorm jahrelang krampfhaft versucht hatte zu umgehen. Familie. Oorm hatte in den vielen Jahren, die er alleine verbracht hatte, einen Großteil seiner Vergangenheit vor dem Treffen mit dem Waldgott - oder was immer es gewesen war, dass ihn in einen Gestaltwandler verwandelt hatte - komplett vergessen. Er konnte sich an sein Leben in der Zivilisation kaum erinnern, was ihm vor allem in Bezug auf die Menschen, denen er damals vielleicht nahegestanden hatte, wirklich wehtat. Hatte er eine Familie gehabt? Sicherlich - jeder Mensch hatte eine Familie. Hatte er aber selbst eine Familie gegründet? Hatte er eine Frau gehabt, einen Sohn oder eine Tochter? Was sie wohl heute machten und von ihm hielten? Er war nie zurückgekommen, nachdem er Jagen gegangen war. Vermutlich dachten sie, er sei tot. Vielleicht war das gut so.
Oorm seufzte und sah den jungen Mann einige Momente lang traurig an. Mike könnte glatt sein Sohn sein. "Ich... ich habe keine..." Er überlegte es sich im letzten Moment anders und fing nochmal neu an. "Dieses Land ist meine Familie. Die Wälder und die Ebenen. Die Tiere und auch die Menschen. Die Elfen und die Zwerge. Sogar Bäume, Sträucher und Moos. Jedes Lebewesen." Jetzt lächelte der alte Mann, was vor allem an den Augen zu erkennen war, da sein Mund von dem langen Bart fast vollkommen verdeckt wurde. "Ich helfe also meiner Familie, so wie du deiner hilfst." Er atmete tief durch und nahm die Umgebung in sich auf. "Sieh sie dir an." damit zeigte er mit seiner Pranke auf die Personen vor ihnen. "Einer von ihnen will einfach nur sein Leben aufs Spiel setzen und bei dem Versuch sterben. Ein anderer ist Söldner und nur an dem Geld interessiert. Bei dem Rest wird es nicht anders sein. Selbst du bist hier, weil du das Geld willst." Wieder seufzte er. "Es ist eine gute Tat, für seine Familie und seine Schwester Geld anzulegen aber niemand scheint zu verstehen, was hier wirklich auf dem Spiel steht. Es geht nicht um Geld. Es geht nicht um einzelne Dörfer, die überfallen wurden. Dieser... Nekromant... hat die Kraft, unumstößliche Gesetze zu verändern. Er bringt das Gleichgewicht durcheinander. Wenn niemand ihn aufhält, dann wird diese Welt bald eine andere sein." Der alte Mann sah lange in den Himmel bevor er fortfuhr. "Wenn ich mein Leben dafür opfern muss, dass alles wieder so wird, wie es sein sollte, dann ist das wohl meine Bestimmung. Der Grund für das alles" sagte er geheimnisvoll. Ja, auf diese Sache hatte sein gesamtes Leben hingearbeitet. All das war nur eine Vorbereitung gewesen, um dieses Land zu retten. Die Natur selbst würde dafür sorgen, dass die Gesetze eingehalten werden.
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Beitrag von RosenRoterRitter Di Sep 30 2014, 00:37

Oleria waren die Blicke Bazille's auf die Hinterteile der Frauen vor ihr nicht entgangen und auch als er zu Neah ging beobachtete sie ihn ein Stück, bis sie die Meinung einiger auf ihre Frage bekommen hatte.
Immerhin würde er sie nicht belästigen, hoffte sie zumindest.
Sie lies sich etwas weiter zurückfallen, sodass sie das Ende der Kolonne bildete. Ein wenig
Einsamkeit täte ihr gerade ganz gut. Sie stimmte sogar ein kleines Lied an zu pfeifen, was sie damals
beim Lagerfeuer gelernt hatte. Eine kleine entspannte Melodie.
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Beitrag von Mini Drachin Di Sep 30 2014, 23:19

Saltatrix hatte allen gesprächen schweigend zugehört, es konnte schließlich nicht schaden etwas über seine mitreisenden zu wissen. Sie hoffte nur niemand würde ihr nähere Fragen stellen.
Ein sanfter Hügel erhob sich links von ihnen, dem der Weg leicht fogte. Nur eine sanfte Kurve, die sie allerdings ein stück weiter vom Wald weg führte. Eine kleine Familie konnte man erkennen, die ihnen entgegen kam. drei Leute, eines davon gerade mal halb so groß wie normale Menschen.
Saltatrix war bisher nie aufgefallen, dass Menschen so unterschiedliche größen hatten. Leichte Unterschiede ja, aber dieser ging ihr vielleicht gerademal bis zur Hüfte - zumindest soweit sie das auf die Entfernung sagen konnte.

Es dauerte nicht besonders lange, bis die Gruppe schließlich von der Familie erreicht wurde. Der kleine Junge sah die Abendteurer staunend an und rannte ihnen ein Stück entgegen.
Saltatrix ignorierte den kleinen Menschen vollkommen. Er war nicht teil ihrer Aufgabe und damit interessierte sie diese Wiederwärtigkeit - die nur eben kleiner war, als alle anderen, die sie bisher gesehen hatte - schlicht nicht. Nichtmal umbringen durfte man sie.

Da kam ihr ein Gedanke, weshalb sie den kleinen Menschen vielleicht doch nicht vollkommen außer Acht lassen sollte. Er konnte gefährlich sein. Er schien auf jedenfall interesse an der Gruppe zu haben und über irgendwas nachzudenken. Den Rest der Familie behielt sie sicherheitshalber auch mal im Auge, wer weiß, ob sie nicht vielleicht zu dem totenbeschwörer gehörten.
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Beitrag von Elli Do Okt 02 2014, 15:07

Samuel war etwas abseits von der Gruppe gegangen, das Pferd locker am Zügel haltend. Während die anderen ihren Gesprächen nach gingen, war er jedoch meist damit beschäftigt den Zähnen seines Reittieres auszuweichen oder selbiges energisch hinter sich herzuziehen, wenn es aus unerfindlichen Gründen beschloss stehen zu bleiben. Hin und wieder bekam er einen Wortfetzen mit, doch war er seit dem Aufbruch völlig in Gedanken versunken, was dazu führte, dass er keinem der Gesprächsabläufe zu folgen vermochte. Er hatte sich in seinem üblichen Selbstmitleid verloren und überlegte ernsthaft aus seinem Klepper Salami zu machen. Dann wäre das Tier zumindest als Proviant zu etwas nütze und die dämlichen Zähne würde er an einer Kette um den Hals tragen!
(Nicht auszudenken, was gewesen wäre, hätte er die Gedanken des Pferdes lesen können. Auch wenn diese die meiste von dem Gedanken Ich will ein Stück Brot! unterbrochen wurde, kreisten auch hier die niederen Gedankengänge darum, wie man den Begleiter am besten loswerden konnte. Tod war durchaus nicht ausgeschlossen und für ein gestohlenes Pferd durchaus akzeptabel. Nicht einmal einen Namen hatte dieser stümperhafte Reiter ihm gegeben!)
Nach einer Weile der trüben Überlegungen fand Samuel wieder ins Hier und Jetzt zurück und sah sich die Gestalten der Truppe genauer an. Dies hatte er zwar schon getan, da er aber nun eine Nachhut bildete, war sein Blick frei und er konnte sich in Ruhe ein Bild machen. Als etwas seltsam empfand er jedoch den Anblick von Saltatrix – ihre Bewegungsabläufe erschienen etwas unsauber. Vielleicht hatte sie etwas an den Beinen? Er konnte ihr bei der nächsten Gelegenheit anbieten, den Rücken des Pferdes zu nehmen, er wusste jedoch nicht was sie davon halten würde. Vielleicht würde sie es falsch auffassen? Frauen waren unheimlich kompliziert – fast noch komplizierter als Pferde. Doch dann änderte sich etwas an ihr, er blickte auf und sah ebenso wie sie die Gruppe die auf sie zu kam.
Ein düsteres Gefühl ergriff Samuel.

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Beitrag von Leo Do Okt 02 2014, 23:13

Arthur Trace (NPC)

Arthur war glücklich. Ausgelassen hüpfte der Siebenjährige den Weg entlang, der vom Hof seiner Eltern aus direkt in die Stadt Toria führte. Er wusste genau, wo es hinging, auch ohne, dass man es ihm sagte; Mama hatte ihren großen Korb dabei, und das bedeutete immer, dass seine Eltern auf den Markt gingen. Super. Arthur liebte den Markt. Da war immer was los, man konnte sich zwischen die Beine der Erwachsenen mischen, und meistens fand man auch Gleichaltrige zum Spielen. Geschwister hatte er nämlich keine. Und bei den Schafen und Kühen helfen musste man dann auch nicht.
Womit Arthur nicht gerechnet hatte war, dass bereits der Hinweg interessant werden würde. Sie waren schon ein gutes Stück gelaufen, was dem Jungen aber nichts ausmachte. Er war Laufen gewohnt, ebenso wie die Hofarbeit, denn das Farmleben war nicht einfach, aber es störte ihn nur wenig. Umso schöner die Tage, an denen er mit Freunden und Nachbars spielen durfte. Oder eben mit in die Stadt kam.
Der Junge war ein wenig vorausgelaufen, und daher entdeckte er die Gruppe auf der anderen Seite des Hügels als erster. Es war ein bunt zusammengewürfelter Haufen, fand Arthur, ein nicht gerade großer (wenn auch größer als er selbst) Junge mit dunkler Haut, ein riesengroßer Mann mit Bart und einer, der so hässlich war, dass Arthur ihm nur einen angewiderten Blick schenkte, dann aber gelassen weiterging, auf die Gruppe zu. Eine Frau zog ihn ganz besonders in seinen Bann, denn sie sah einfach komisch aus. Sie hatte lange blonde Haare und wäre wohl schön gewesen, hätte sie noch beide Augen gehabt. Außerdem bewegte sie sich so komisch, dass ihr Humpeln ihn irgendwie an seinen Großvater erinnerte. Der war letztes Jahr gestorben, aber genauso … ruckartig gegangen. Ruckartig und irgendwie … vorsichtig?
Arthur hörte, wie seine Mutter ihn ermahnte, aber es kümmerte ihn weder, noch antwortete er. Stattdessen ging er geradewegs an allen vorbei, stellte sich vor die Frau hin und guckte beinahe streng zu ihr hoch. „Warum hast’n du nur ein Auge?
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Beitrag von Leo Do Okt 02 2014, 23:54

Oorms Worte verwirrten Mike immer mehr. Das ganze Land war seine Familie?! Das war eine ordentliche große Familie … Er rieb sich nachdenklich die Nase und betrachtete die Waldsilhouette weit vor ihnen, als könnte sie ihm irgendwie weiterhelfen. „Aber …“, begann er, stockte dann aber noch einmal, um seine Worte möglichst sorgfältig zu wählen. Er wollte Oorm nicht beleidigen, schon gar nicht unabsichtlich. Auch wenn der Hüne so wirkte, als habe er ein recht dickes Fell. „Kannst du denn einen Baum wirklich so sehen wie … ein Familienmitglied? Ich liebe meine Schwester, aber ich könnte mir nicht vorstellen, einen Hasen auf diese Weise zu lieben. Das ist einfach was anderes …
Noch schwieriger schien es ihm, Elfen, Zwerge und Menschen als Familie zu sehen, die er gar nicht kannte. Irgendwelche gesichtslosen Goldgräber-Zwerge da unten in Faent erschienen ihm etwa so nah wie der Mond. Was interessierten die ihn? Die kannten ihn doch gar nicht, und er sie nicht.
Dann redete Oorm davon, sein Leben Opfer zu müssen, und auch wenn Mike den Kontext nicht ganz mitbekommen hatte (er hatte nicht recht zugehört, als er in seine eigenen Gedanken versunken war) durchlief ihn doch ein leichtes Schaudern. Er hatte noch nicht recht darüber nachgedacht, dass sie vielleicht nicht alle die Mission überleben würden. Er warf einen raschen Blick in die Runde, zu der scheuen Neah, dem hässlichen Basil und der komischen Frau, die sich so seltsam bewegte. Wer von ihnen würde am Ende noch hier sein? Und wer nicht, und weshalb nicht? Es war ein komisches Gefühl. Aber über so etwas sollte man doch gar nicht nachdenken. „Du musst dich bestimmt nicht opfern. Wir werden schon zurechtkommen. So schlimm kann dieser Nekromantisten-Kerl doch nicht sein …
Er wurde abgelenkt, als ein kleiner Junge offenbar völlig ohne Scheu auf sie zulief. Das Lächeln kehrte auf Mikes Gesicht zurück. Er mochte Kinder, auch wenn der junge Mann hier offenbar ein wenig vorwitziger war, als gesund wäre. Nur mal angenommen, sie wären irgendwie gefährlich, eine Horde Straßenräuber oder so, dann hätte der Junge jetzt ein gewaltiges Problem.
Und immerhin waren ja auch unter ihnen Söldner, Diebe und dergleichen genug …
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Beitrag von Schattenmond Fr Okt 03 2014, 12:33

"Ja Nomaden. sie ziehen mit ihren Tieren durch das Land und verweilen hier und dort für einige Zeit."
Sie schien einen kurzen Moment nachzudenken, wie sie es erklären sollte, und am besten so, dass sie sich nicht verraten würde.
"Nunja, also Nomaden leben in Familien zusammen. Alle Arbeiten werden gerecht aufgeteilt. Wenn nun ein Mitglied der Familie plötzlich fehlt, muss die Familie das ausgleichen, sonst müssen sie hunger, frieren oder etwas ähnliches."
Sie blickte nach Forn und musterte den Jungen, welcher sich der Gruppe näherte. Dann jedoch irgnorierte sie ihn.
"Ich hatte meine Familie schon vor einiger Zeit verlassen, um mich etwas mit Kräuterheilkunde zu befassen. Mich hier her zu schicken, war also kein Verlust."
Tatsächlich sagte sie die Wahrheit und hatte dabei nicht unnötigen Verdacht aufwerfen können, hoffte sie zumindest.
"Ich hoffe es." Sie wirkte nicht allzu zuversichtlich. Die meisten Kitsune neigten zu einer pessimistischen Haltung.
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Beitrag von Darnamur Fr Okt 03 2014, 15:50

Er wusste nicht so Recht, was er von der Nomadin halten sollte. Er selbst riskierte zwar ebenfalls sein Leben, aber aus dem Grund, weil er das selbst so wollte. Nicht weil „seine Familie“ ihm das befahl. Allerdings konnte er da natürlich auch schlecht aus Erfahrung sprechen. Er hatte seinen Vater oder seine Mutter nie kennengelernt. Wie würden die Beiden wohl reagieren, wenn sie ihn wiedersahen? Wenn sie registrierten das ihr verunstalteter Sohn doch am Leben war. Sicherlich würden sie mich in die Arme schließen und vor Freude weinen. Der Gedanke war so absurd und sonderbar, dass Bazille ein kurzes Schnauben entfuhr.
„Denkst du das selbst- dass du kein Verlust bist? Oder hat dir das deine Familie eingebläut?“
Lerne, deine Lektion, mein Junge. Er verdrängte den plötzlich aufkommenden Gedanken schnell. Seine Augen schweiften einem Moment zu dem aufdringlichen, kleinem Balg hinüber, dass sich jetzt der einen Frau- Bazille hatte ihren Namen vergessen- zuwandte. Er selbst mochte keine Kinder. Der Bengel sollte sich besser von ihm fern halten. Zu seiner eigenen Sicherheit.
Er wandte sich wieder Neah zu: „Aber was ich mich eigentlich Frage ist, warum die Nomaden- also deine Familie halt- jemanden schicken müssen. Im Süden müsstet ihr ja eigentlich relativ gesichert sein, selbst wenn hier oben irgendein größeres Chaos ausbricht. Und als Viehhirte sammelt man wohl auch kaum sonderlich viel Kampferfahrung.“
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Beitrag von Schattenmond Fr Okt 03 2014, 16:25

Irgendwie kränkten sie seine Worte ein wenig... als Viehhirte sammelt man wohl auch kaum sonderlich viel Kampferfahrung... . Wenn er wüsste, hätte sie einen Lehrer gehabt, oder zumindest jemanden, den sie hätte beobachten können, wäre sie eine bessere Schwertkämpferin als die meisten. Doch der frühe Tod ihres Vaters hatte ihr diese Möglichkeit genommen, ihrem Volk nachzukommen.
"Urteile nicht so vorschnell. Die Nomaden sind beritten nicht zu unterschätzen. Meine Familie zieht einige der besten Pferde auf. Sie können vieles, was andere Pferde nicht können. Leider nutzen sie das nicht mehr. Über die Jahrhunderte, wurde zwar die Ausbildung der Pferde weitergegeben, aber nicht der Schwertkampf."
Also, waren sie doch irgendwie wehrlos.
Sie seufzte.
"Ich gehöre zu einer Art Wächterfamilie, ich muss kämpfen, wenn der Glaube besteht, dem Land könnte etwas geschehen. Und Nein, das ist meine Ansicht. Ich bin kein Verlust."
Sie sagte das mit einer kühlen Bestimmtheit.
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Beitrag von Darnamur Fr Okt 03 2014, 17:53

„Na gut, wenn du meinst“, antwortete Bazille gelassen und leicht amüsiert von Neahs Verhalten. Die zierliche, junge Frau schien mehr Eier in der Hose zu haben, als mancher Mann. Zumindest was ihren Auftrag anging, schien sie ziemlich entschlossen zu sein und war wohl auch bereit ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Er selbst natürlich auch.
Aber nicht, weil er glaubte das er kein „Verlust“ wäre. Nein, der Tag an dem er- eine solch prachtvolle Schöpfung des Herrn, starb, wäre wohl der Traurigste der gesamten Menschheit. Er würde sich auch nicht sinnlos für die Erfüllung des Auftrags opfern, wie es Oorm vielleicht tun würde- weil er Angst davor hatte, dass die Untoten der torantischen Springmauspopulation zusetzen würden oder ähnlichem Nonsens. Nein, wenn er starb, dann weil er versagt hatte. Er hatte sich sein Ziel bereits gesetzt: Er wollte den Nekromanten in den Arsch ficken und er wollte das Geld. Wenn ihm das nicht gelang, weil er selbst zu schwach war, dann sollte er halt sterben. Kneifen würde er jedenfalls nicht.
Was das Geld anging, hoffte er stark, dass sich der Senator an ihre Abmachung halten würde. Politiker konnte man seiner Meinung nach mit Kuckucksvögeln vergleichen. Ihre Probleme schoben sie auf andere ab, aber man konnte nicht davon ausgehen, im Gegenzug etwas zu erhalten. Was der gute Gwynneth wohl gerade trieb? Kredenzte er, im Schweiße seines Angesichts, gerade einen teuren Wein, um die seltsame, wenig versprechende Truppe aus dem Gedächtnis zu vertreiben, der er gerade „das Schicksal Torants“ auf die Schultern geladen hatte?
Sein Blick wanderte wieder zu Neah hinüber. Sie hatte wirklich wundervolles, nussbraunes Haar. Er wünschte sich ein wenig, dass er jetzt ein Pferd hätte, wie Samuel. Dann könnte sie ihm ihre nomadischen Reitkünste wirklich demonstrieren. Natürlich müsste sie sich, damit sie beide Platz hatten, eng an seinen Körper pressen…sein schief gewachsener Mund verzog sich zu einem ebenso schiefzahnigen Lächeln. Oh ja, das war ein Gedanke, der ihm gefiel. Sehr sogar.
Es wunderte ihn ein wenig, dass sie bisher noch nicht sonderlich auf seine Anspielungen reagiert hatte. Aber es war wohl auch noch eher zurückhaltend gewesen.
„Aber ich muss dich leider enttäuschen, meine Liebe“, nahm er das Gespräch wieder auf und zwinkerte ihr mit seinem moosgrünen Auge zu. „Für mich wäre es nämlich schon ein Verlust, wenn du einfach so stirbst. Dein anmutiger Körper ist schließlich eine wahre Augenweide. Also werde ich aufpassen, dass dir nichts geschieht, ob du willst oder nicht.“ Ein leises Lachen entrang sich seiner Kehle, begleitet von einem Zischen, als die Luft durch das Loch in seiner Wange ins Freie strömte. Er nickte zu Oorm hinüber- der sich gerade mit dem übel riechenden Imker unterhielt- und sprach dann leise weiter: „Auf den stinkigen, alten Bären könnte ich da schon viel eher verzichten. Hehe.“
Während er gelassen weiterging, beobachtete er neugierig und immer noch lächelnd Neah‘s Reaktion aus den Augenwinkeln.
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Beitrag von Schattenmond Fr Okt 03 2014, 19:20

Neah lachte auf. Obwohl sie bisher nicht auf diesbezügliche Worte eingegangen war, wusste sie natürlich schon woher der Wind wehte. Sie hatte sich in der kurzen Zeit bereits so an seinen Anblick gewöhnt, dass er ihr fast sympatisch vor kam, was vielleicht auch daran lag, dass sich die Kitsune ohne Probleme schnell anpassten. Sie hatte bisher keinerlei Erfahrung im Umgang mit Männern gesammelt. Die Nomaden waren da etwas eigen und trennten die Mädchen sehr streng von den Jungen. Außer zum Essen saßen sie nie beieinander, bis sie sozusagen verheiratet waren. Naja. Egal was er sagte, die Tatsache, dass er wohl einer von denen war, der sich nur austoben wollte, lies sie darauf beharren, wenig darauf einzugehen. Schließlich war sie nicht wie diese Menschenfrauen, die sich so leicht verloren, wenn man ihnen Komplimente machte, auch wenn ihr noch niemals jemand versprochen hatte, auf sie aufzupassen. Eine leichte irritation lag in den braunen Augen. Dann jedoch fand sie wieder zu sich selbst und konzentrierte sich wieder auf etwas emotionalen Abstand.
"Nun, ich werde versuchen, selbst auf mich aufzupassen."
Sie legte den Blick auf ihr Schwert frei, welches sie nicht ganz so offen trug, indem sie den Mantel etwas öffnete.
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Beitrag von Mini Drachin Fr Okt 03 2014, 20:30

Warum hast du nur ein Auge?
Hatte der kleine Mensch sie gerade tatsächlich einfach so angesprochen, darauf, das sie eine Art Maske trug?
Weil ich diesen Körper fresse und ein Auge mehr als genug ist um noch zu sehen. dachte sie sich bissig. Aber es stand außer Frage das zu sagen.
Ohne ihn aus ihrem menschlichen Auge anzusehen flüsterte sie: "Feuer." Sie blieb auch nicht stehen, als sie ihm antwortete. (Was wiederum dazu führte dass sie jetzt ihre Knochen sortieren durfte)
Sie hoffte, dass niemand sie zu einem längeren Gespräch aufforderte, das würde während des Laufens doch recht komplex werden.
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Beitrag von Darnamur Fr Okt 03 2014, 21:21

Bazilles Lächeln verbreitete sich noch ein wenig, als er sie lachen hörte. Er hatte eher mit einem abfälligen Kommentar gerechnet und hätte auch damit leben können. Ansonsten ging  sie nicht weiter auf seine Worte ein und schien für einen Moment ein bisschen irritiert zu sein, doch damit konnte er leben. Normalerweise rief er in Frauen mit denen er redete eher Abscheu oder Furcht hervor, erst Recht, wenn er begann ihre Schönheit zu lobpreisen. Neahs Reaktion war im Vergleich dazu erfreulich.
Als er das Schwert erblickte, stieß er einen Pfiff aus. „Nicht übel. Sieht zwar etwas alt, doch immer noch gefährlich aus. Allerdings würde ich dir als Kräuterkundlerin empfehlen nicht an der Front zu stehen, wenn wir in einen ernsthaften Kampf geraten“
Er fasste unwillkürlich an seine Seite, wo in einer Scheide sein eigenes neues Schwert ruhte. Seine Finger strichen erregt über den Griff und ein Gefühl der Vorfreude machte sich schon in ihm breit. Diese Klinge hatte noch kein Blut getrunken. Aber bald wäre der Zeitpunkt ihrer Taufe. Noch ein paar Tage- oder auch früher, wenn sie es auf dem Weg mit Problemen zu tun bekämen. Ein richtiger Kampf. Das wäre mal wieder etwas Schönes.
Wenn einem das Blut in den Ohren rauschte und ins Gesicht spritzte, das war das Gefühl, wie man lebte.
Wenn einem der Schweiß vom Körper rann, man jeden Knochen im Körper fühlen konnte und die Emotionen des Todes in der Luft hingen, dann fühlte man sich wie ein Mensch.
Sein Blick schweifte in die Weite, die sich vor Ihnen erstreckte. Im Moment steuerten sie auf einen Wald zu und der Bienensammler war ihr Steuermann.
„Wenn du willst können wir aber gerne mal zusammen trainieren“, machte er ihr ein (in mehrfacher Hinsicht) nicht ganz uneigennütziges Angebot. „Ich selbst bin wohl in den letzten Wochen auch ein bisschen eingerostet. Musste mich…auskurieren.“
Ein paar elende Wochen waren das gewesen. Doch jetzt befand er sich wieder auf dem Weg zur Besserung. Hin und wieder bemerkte er noch, dass seine Bewegungen und Reaktionen langsamer als gewöhnlich ausfielen. Das ließ sich aber sicher wieder auf die Reihe bekommen.
Wenn wir beim Nekromanten angekommen sind, bin ich fit. Dann hieß es feiern.
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Beitrag von Schattenmond Fr Okt 03 2014, 21:54

Erneut musste sie auflachen. Eigentlich sah nur die Scheide furchtbar alt aus. Das Schwert selbst wirkte gar nicht so alt, wie es tatsächlich war. Sie rief sich die schönen Gravuren in Erinnerung, die in einer komplizierten schmiedetechnik darauf zurück geblieben waren, ohne seine Qualität im Kampf zu mindern.
Überhaupt, unterschätze er sie gewaltig, hatte sie das Gefühl.
"Du weißt nicht viel über Kräuterkunde, oder?" Sie lächelte schließlich etwas amüsiert.
Wer wusste, was gut war, der kannte natürlich auch das Gegenteil, wie sollte sie sonst wissen, wie man gegen giftige Pflanzen vor ging, wenn sie diese nicht kannte. Aber man musste ja nicht alles sagen, was man wusste. Also sagte sie dazu nichts weiter. Überhaupt war vergiften nicht die feine Art, wieso also nicht im Hintergrund bleiben und hoffen, dass sie soetwas nicht brauchte.
Sie legte eine Hand an ihr Schwert, schien nachzudenken. Sie konnte ja gar nicht kämpfen, aber sie konnte es durch Beobachtung lernen.
"Ich wüsste nichts, was dagegen spricht."
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Beitrag von Darnamur Fr Okt 03 2014, 22:37

„Sehe ich so aus?“, grinste Bazille. „Nein, von Kräutern habe ich keine Ahnung. Wobei…einmal, als ich die Karawane eines Händlers begleitete, hat dieser ein paar Kräuter erworben, die, wenn man auf ihnen kaute…na ja, wie drückt man das am besten aus? Es ist wie betrunken sein…nur anders. Man spürt Alles irgendwie intensiver und ist ein wenig berauscht und aufgedreht. Damit enden meine Erfahrungen mit Kräutern allerdings auch schon.“
Er ließ bei seiner Geschichte aus, dass er und seine Genossen sich die Kräuter erst einverleibt hatten, nachdem besagter Kaufmann von wilden Kreaturen im Grenzgebirge zerfleischt worden war. Er selbst hatte daran keine Schuld, einer seiner Söldnerkollegen hatte geschlafen. Aber das wollte Neah bestimmt nicht hören.
Ob Kräuterkunde auf ihrer Reise nützlich sein könnte? Vielleicht. Wenn jemand verletzt wurde und sie eine Heilkundige mit an Bord hatten, auf jeden Fall. Von Neah würde er sich durchaus selbst gerne mal verarzten lassen.
Wie Ihnen das im Kampf helfen sollte, wusste er hingegen nicht. Aber vielleicht sollte er die junge Frau- gerade nach diesen Worten- nicht unterschätzen. Immerhin schien sie relativ streng nach dem Codex ihres Nomadenstamms zu leben. Vermutlich ging sie ihrer Kräuterkundetätigkeit mit eben derselben Entschlossenheit und Bereitschaft nach.
Dass sie aber auf sein Angebot von vorher wirklich einging, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Habe ich sie eingeschüchtert? Hat sie sich gezwungen gefühlt? Aber äußerlich ließ sie nichts davon erkennen. Sie war anscheinend freiwillig auf den Vorschlag eingegangen. Das war…erstaunlich.
Der unvergleichliche Charme einer Bazille eben. Seine Augen funkelten ausnahmsweise mal fröhlich.
Der Tag hatte gut begonnen: Sein wohltuendes Bad im Stadtbrunnen, dann die Verfolgung der aufgebrachten Städter, anschließend war die Elfenschlampe spurlos verschwunden (und keinen hatte es interessiert) und dann hatte er auch noch eine Frau gefunden, die ihn nicht für ein totales Monstrum hielt. Was konnte ihm schon Besseres passieren?
Nun, nach einiger Überlegung ließ sich auf jeden Fall etwas finden, was besser hätte laufen können. Aber insgesamt war er über den bisherigen Tagesverlauf sehr zufrieden.
„Ich schon“, antwortete er fröhlich auf Neahs Kommentar, dass sie nicht wüsste, was gegen sein Angebot spricht. „Aber ich werde es dir jetzt garantiert nicht alles erzählen. Nicht das du es dir nochmal anders überlegst.“
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Beitrag von Schattenmond Fr Okt 03 2014, 23:38

Natürlich, das hatte sie erwartet.
"Nicht verwunderlich." sie schien immer noch recht amüsiert. Allerdings legte sie so langsdam ihre Verschüchterung ab und strahlte ein gewisses Selbsvertrauen aus, was vielleicht auch ein wenig an der Nähe zum Wald lag. Auf alle Fälle begann sie, nicht mehr so betont ernst zu sein, in allem was sie äußerte.
"So, und du findest es also fair, mich im ungewissen zu lassen?" Sie blickte ihn etwas herrausfordernt an.
"Nun, was ist mit dir? Ich habe dir von meiner Familie erzählt, was ich tue und woher ich komme, du bist dran."
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