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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 7 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur Sa Okt 04 2014, 12:32

„Tja- nicht alles im Leben ist fair“, meinte Bazille belustigt.
Bei Neahs Frage wurde ihm hingegen etwas unwohl. Sollte er ihr wirklich davon erzählen? Nun, warum eigentlich nicht. Einige Dinge, die besser im Verborgenen blieben, würde er natürlich nicht erwähnen, aber ansonsten konnte er ihr ruhig von seiner Vergangenheit berichten. Ob sie ihm dann glaubte, was er erzählte, blieb ihr überlassen.
„Na schön“, brummte er, während er die näher heranrückenden Bäume begutachtete. „Ich hatte gehofft, dass würde mir erspart bleiben. Über meine Familie gibt es leider nicht sonderlich viel zu erzählen.“ Er versuchte sich wieder an seine Kindheit zu erinnern. Ein paar Ereignisse hatten sich unvergesslich in sein Gedächtnis eingebläut, doch das Alles lag mittlerweile für ihn in weiter Ferne. Er war jetzt ein anderer Mann. Damals war er noch jung und unschuldig gewesen. Jetzt hingegen…
„Ich habe sie nie kennengelernt- meine Eltern. Anscheinend waren sie ziemlich entsetzt über das Aussehen ihres Kindes gewesen. Jedenfalls wurde ich in eine Holzkiste gesteckt, in der ich eigentlich zum Sterben verdammt sein sollte und wurde darin ins Meer geworfen.“
Bazille stieß ein Schnauben aus. Vermutlich waren sie zu feige gewesen, um ihn selbst zu töten. So feige. Also ließen sie die Natur, es für sie erledigen.
Als Kind hatte er sich noch Illusionen gemacht: Das es nicht seine Eltern gewesen waren, die ihn in die Kiste steckten. Doch er war realistischer geworden. Sie hatten ihn umbringen wollen. Definitiv. Und der Grund dafür war auch ersichtlich.
„Aber ich hatte Glück im Unglück- ich wurde am Strand eines kleinen Küstendorfs angespült. Bregan hieß es. Und kurz vor Fluteinbruch fand eine Gruppe von Fischern die Kiste und schleppte sie an Land. So überlebte ich doch noch diesen Mordanschlag. Nur eine von vielen meiner heroischen Taten“
Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit, aber seine Augen lächelten nicht.
„Du siehst also- ich kann zu diesem Thema nicht allzu viel berichten. Natürlich hatte ich einen Ziehvater. Es handelte sich um einen rund um die Uhr besoffenen Zwerg, der mich nicht nur manchmal mit seinem verstorbenen Hund verwechselte, sondern obendrein ein geisteskranker Psychopath war. Ich würde ihn ungern als Teil meiner „Familie“ bezeichnen.“
Er hatte sich in seiner Kindheit wegen Nigelhiem vielleicht mehr Knochen gebrochen, als andere in ihrem ganzen Leben. Seinen Körper verschönert hatte das nicht.
„Irgendwann bin ich dann abgehauen. Seitdem versuche ich mich als freier Söldner: Ich begleite Karawanen, erledige Viecher und mache allerlei weitere finstere Untaten“
Dabei verschwieg er, dass sein Ziehvater nicht der eigentliche Grund gewesen war, warum er aus Bregan damals verschwand. Aber daran wollte er nicht denken. Er blickte in Neahs Gesicht. War sie von seiner Geschichte schockiert? Möglich wäre es. Aber die Realität war nun mal nicht hübsch und auch nicht fair. Das hatte er schnell gelernt. Lerne, deine Lektion, hörte er die Stimme des Zwergen aus einem finsteren Winkel seines Verstandes schnarren.
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 7 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Schattenmond Sa Okt 04 2014, 14:49

Tatsächlich verzog Neah keine Mine, auch wenn msn in ihren Augen den Hauch von Mitgefühl erahnen konnte.
"Menschen sind grausam." entgegnete sie schließlich kühl und blickte zum Himmel empor. Ja grausam. Die Nomaden waren noch nicht so verdorben, aber jene, welche immer von ihrer Zivilisiertheit sprachen, waren die schlimmsten. Zwerge, an denen war auch nichts gutes. Die Kitsune waren keine Freunde von Zwergen.
"Wie verantwortungslos einem Zwerg ein Kind zu geben... ."
Sie versuchte nochimmer die Ruhe zu bewahren, obwohl sie von Zorn ergriffen war. Und was meinte er mit Viechern? Das hörte sich in ihren Ohren überhaupt nicht gut an. Besser sie würde noch vorsichtiger sein und etwas darüber in Erfahrung bringen.
"Söldner also. Ich bin noch nie einem Söldner begegnet. Von was für Viechern sprichst du?"
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 7 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Darnamur So Okt 05 2014, 16:21

Zwerge waren Bastarde.
Es gab wohl kein Wesen auf Torant, das ihn selbst mehr in Rage versetzen konnte, als diese verschrumpelten Kreaturen. Vielleicht gab es hin oder wieder einen von Ihnen, der halbwegs in Ordnung war, doch darauf nahm er keine Rücksicht. Wenn Bazille einem von Ihnen begegnete, konnte er sich meistens nicht zurückhalten. Mit seinem Ziehvater hatte es anfangen. Und im Laufe seines Lebens hatte er gelernt, dass es nichts auf der Welt gab, was er mehr hasste, als diese gierigen und geisteskranken Geschöpfe.
Als Neah darüber sprach, dass es verantwortungslos war einem Zwerg ein Kind anzuvertrauen, stieß er nur ein zustimmendes grollendes Brummen aus. Mehr wollte er dazu lieber nicht sagen, weil er nicht in eine plötzlich Hasstirade ausbrechen wollte.
„Echt nich‘?“, antwortete er ihr, als sie ihm erzählte, sie sei noch nie einem Söldner begegnet. „So wenige gibt es eigentlich gar nicht. Wahrscheinlich ist das im Süden etwas anderes.“
Das ergab zumindest für ihn Sinn. Die Stämme dort unten klärten ihre Angelegenheiten wohl gerne persönlich. Außerdem musste man sich an alte Sitten halten, es gab keine oder zumindest wenig Wirtshäuser und Bordelle. All das trug wohl dazu bei, dass die Südlande keine gute Arbeitsumgebung für Söldner waren. Es blieb natürlich noch die Möglichkeit, sich Karawanen anzuschließen, wie er selbst es getan hatte. Aber weit ins Innere dieser fremden Region drang man so meist auch nicht vor. Außerdem war das eine riskante Aufgabe: Das Grenzgebirge würde immer unberechenbar bleiben. Selbst für ihn, der sich dort schon für einen längeren Zeitraum aufgehalten hatte, hielt es immer wieder Überraschungen bereit.
Es war ein Ort, der nicht für Menschen gedacht war und das bekam man immer wieder am eigenen Leib zu spüren. Nicht nur wilde Kreaturen lebten dort. Man konnte auch in Felsspalten feststecken, in verborgene Schluchten fallen oder zusammenbrechen, weil man sich nicht ausreichend mit Wasser oder anderen Ressourcen ausgestattet hatte.
„Nun…was gibt es über Söldner zu sagen? Meist sind es ziemlich üble Kerle. Geldgierig und skrupellos. Mit ihrem Lohn gehen sie meist Saufen oder in ein Freudenhaus. Die Meisten haben keine Manieren. Vermutlich nicht die Gesellschaft, die du dir wünschen wirst. Ich bin natürlich anders. Mir scheint die Sonne aus dem Arsch.“
Er entblößte seine Zahnreihen. „Ye. Viecher jagen kommt auch manchmal vor. Hin und wieder haben die Leute Probleme mit verschiedenen Kreaturen. Sagen wir mal ein Hirte hat das Problem, dass irgendein wildes Tier oder Monstrum sich an seinen Schafen vergreift. Dann kann er mich bezahlen und ich erlege das Wesen für ihn für einen bestimmten Betrag. So wie es eben jetzt mit den Untoten ist“
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 7 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Thorgrimm Mi Okt 08 2014, 04:04

Oorm seufzte schwer. Natürlich verstand der Junge nicht, was er meinte. Vielleicht waren seine Worte auch nur etwas wirr und nicht besonders gut gewählt aber was wollte man schließlich von einem Mann erwarten, der nur selten mit jemandem sprach und seine Zeit mit Tieren verbrachte? Das er überhaupt mit Mike sprach, grenzte an ein Wunder. Soviel wie in den letzten Stunden, hatte er in den vergangenen 5 Jahren nicht gesprochen. Oorm musste zugeben, dass es ihm gefiel, endlich wieder Kontakt zu knüpfen und sich mit richtigen Personen - egal welcher Rasse und welchem Hintergrund - zu unterhalten. Vielleicht war es falsch gewesen, so lange alleine zu leben aber er hatte keine andere Wahl gehabt.
"Pflanzen und Tiere sind vielleicht nicht meine richtige Familie aber doch kümmere ich mich um sie. Ich helfe ihnen, ich lebe mit ihnen und ich beschütze sie. Vielleicht ist das Wort "Gemeinschaft" passender. Es ist schwer das zu verstehen und ich erwarte das weder von dir, noch von jemand anderem."
Damit war für den Gestaltwandler zumindest dieses Thema erledigt. Erklären konnte er das nicht, ohne auf seine Vergangenheit einzugehen und auch wenn er angefangen hatte, sich zu unterhalten, würde er sich hüten zu erzählen, dass er zum Teil Bär war und der Wächter dieser Wälder war. Das alles würde ans Licht kommen, wenn es an der Zeit war und diese Zeit war nicht jetzt. Einen Moment überlegte Oorm, ob er sich Mike anvertrauen konnte aber entschied sich dagegen. Er hatte sowieso schon zu viel gesagt, als er davon sprach, sich opfern zu müssen. Der alte Mann machte eine wegwerfende Handbewegung und lächelte etwas gezwungen.
"Du hast Recht. Es gibt keinen Grund für ein Opfer. Die meisten scheinen zu wissen wie man kämpft und können sich verteidigen. Ich kann das auch."
Es war offensichtlich, dass Oorm nicht die Wahrheit sagte und versuchte, von dem Thema abzulenken. Er glaubte noch immer, dass seine gesamte Vergangenheit - die Verwandlung durch den Waldgott und die langen Jahre, die ihn so stark verändert und zum Beschützer der Wälder gemacht hatten - nur auf diese eine Mission hingearbeitet hatte. Das hatte dieser seltsame Bär, der ihn zu einem Gestaltwandler gemacht hatte, von Anfang an kommen sehen. Oorm war froh darüber, dass alles so gekommen war. Ein Opfer um das Gleichgewicht wiederherzustellen, war nur gerecht und wenn er dieses Opfer sein musste, würde er sein Leben gerne dafür geben.
Dem kleinen Jungen warf er nur einen grimmigen Blick zu, der ihn verscheuchen sollte. Sie hatten keine Zeit für solch eine Ablenkung.
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Beitrag von Leo Mo Okt 13 2014, 00:47

Arthur Trace (NPC)

Stumm und staunend blickte Arthur der Einäugigen hinterher. Natürlich war sie gerade einfach an ihm vorbeigegangen, fast so als würde sie sich gar nicht für ihn interessieren, aber das war dem Jungen egal. Er hängte sich an Saltatrix’s Versen. Die Frau verhielt sich seltsam. Sie redete wenig, war aber trotzdem interessant … außerdem, waren große Helden nicht immer eher still und in sich gekehrt?
Er lief jetzt direkt neben der einäugigen Frau und bemühte sich, ihr ins Gesicht zu sehen, obwohl sie ihn zu ignorieren schien. Das ging doch nicht! „Feuer, eeeecht?“, fragte er mit übertrieben ungläubigem Unterton. Natürlich glaubte er der Frau, aber er wollte mehr von der spannenden Geschichte hören, wie diese ihr Auge in einer Feuersbrunst verloren hatte. Bestimmt hatte sie eine bewusstlose Jungfrau aus einem brennenden Haus gerettet und musste ihr Auge opfern, als sie durch eine gefährliche Flammenmauer sprang …
Natürlich bemerkt auch Arthur die seltsamen Blicke, die ihm die anderen aus der Gruppe zuwarfen (die gingen von verärgert bis belustigt), aber er beachtete sie nicht weiter. Er hatte zu tun. „Dann hast du doch bestimmt auch Narben von dem Feuer, ja?“, fragte er begierig weiter, in der Hoffnung eine der Brandnarben zu Gesicht zu bekommen. Narben waren einfach so … so … toll!


Zuletzt von Leo am Di Okt 14 2014, 13:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Mini Drachin Mo Okt 13 2014, 16:11

Schau diese kleine widerliche Kreatur einfach nicht an. Ignorier sie Saltatrix, irgendwann geht er schon weg.
Saltarix mochte es nicht besonders ausgefragt zu werden. zumal sie sich jetzt irgendwas ausdenken müsste.
Er würde aber auch nicht verschwinden, wenn sie ihm eine Antwort schuldig blieb. Aber sie hatte nicht die Zeit ihm irgendwas zu erzählen, damit er Angst vor ihr bekam, zumal das warscheinlich nicht die beste Lösung war.
Wieder konzentrierte sie sich darauf den Laufrhytmus aufrecht zu erhalten, wärend sie ein leises "Ja" von sich gab.
das Fehlen von Fleisch und Haut war bestimmt soetwas ähnliches wie eine Narbe.
Viel lieber hätte sie ihm etwas gesagt wie "Wenn du weiter so dumme Fragen stellst kannst du selbst eine haben." Aber sie sollte sich ihren Atem sparen.
Allerdings brachte er sie darauf, dass sie sich für ihre Gefärten eine Geschichte ausdenken sollte. Sie konnte kämpfen, aber nicht auf die herkömmliche Menschliche Art und weise. Vielleicht würden sie ihr abnehmen, dass sie eine Kampfmagierin war - auch wenn sie selbst so viel Zaubern konnte wie ein Stuhl - es konnte ihnen doch eine erklährung für Nebelkrallen bieten und der gleichen.
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Beitrag von Leo Di Okt 14 2014, 13:14

Arthur Trace (NPC)

Arthur war hellauf begeistert, als die komische Dame bejahte. Toll! Eine echte Heldin, mit Narben und Allem!
Er folgte der Frau weiterhin, zog an ihrem Ärmel und wollte gerade die nächste Frage stellen, als etwas dazwischenkam.
ARTHUR BENJAMIN TRACE!“ Verdammt. Wenn Mama seinen vollen Namen benutzte, dann war es ernst. Jetzt kamen sie und Papa bereits in großen Schritten auf ihn zu. „Uuhps. Ich muss los!“ Er schlüpfte zwischen den Beinen der Gefährten hindurch und hinüber zu seinen Eltern, wo ihn seine Mutter mit einem Blick bedachte, der Milch hätte sauer werden lassen, und ihn heftiger als nötig an der Hand packte. Arthur überlegte kurz, ob er nicht protestieren sollte, kam aber zu dem Entschluss sich das gerade nicht leisten zu können. Mist.
So ging es für ihn ein zweites Mal an der komischen Gruppe vorbei, und im Vorbeigehen (oder eher im Vorbeigeschleiftwerden) warf er der Frau noch einen letzten Blick zu, dann jedoch verschwanden sie hinter dem Hügel, hinter dem er, Mama und Papa gerade erst hergekommen waren. Schade.
Aber egal. Schließlich ging es ja auf den Markt, das war vorerst toll genug, und jetzt konnte er die Stadt sogar schon in der Ferne sehen. Klasse.


Zuletzt von Leo am So Okt 19 2014, 17:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Schattenmond Sa Okt 18 2014, 21:16

Neah schien nachdenklich. Sie wusste, dass der Tod so mancher Kreatur einfach nur auf Missverständnissen beruhte, aber sie nahm das niemanden übel. Es war sinnlos die Schuld bei jemanden zu suchen. Schließlich töteten Tiere und Kreaturen auch Menschen aus Missverständnissen heraus, sie beruhigte sich also wieder.
"Verstehe. Im Süden klärt man seine Probleme mit solcher lei Dingen anders."
Sie seufzte etwas.
"Ich denke, ich bin froh, dass ich noch nicht so oft das Vergnügen mit Söldnern hatte, wenn sie doch eher so sind, wie du sagst."
Wenigstens verzog sich diese halbe Portion jetzt wieder, ein Problem weniger, wenn sie auf ihren Körper hörte. Da war es wieder, dieses innere leise fiepen, dass ihr sagte, wie gern sie jetzt wieder ein Tier wäre. Es war einer diese Momente, wo es ihr unglaublich anstrengend vorkam, ein Mensch zu sein, dabei war sie das noch gar nicht so lange. Die Gewohnheit jedoch, dass sie Jahre größtenteils als Fuchs verbracht hatte, machte es schwierig. Sie verkrampfte unwissentlich eine Hand und versuchte sich zu konzentrieren, um das Verlangen zum schweigen zu bringen.
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Beitrag von Leo So Okt 19 2014, 19:38

Die redselige Stimmung hielt sich auch über den Rest des Tages. Die Gruppe lernte sich etwas besser kennen, der eine oder andere baute womöglich sogar schon so etwas wie Vertrauen auf. Die Felder und Weiden zogen vorüber, die Gefährten folgten der unbefestigten Straße nach Lisiti auch weiterhin.
Gegen Mittag erreichte man schließlich den Wald, der sich bereits in der Ferne abgezeichnet hatte. Hier verabschiedete sich Fantasia von ihnen, jedoch ohne die Gründe anzuführen; nach einer kurzen Pause wagte man sich dann schließlich in den Wald.
Auch zwischen den Bäumen setzte sich die Straße fort, und es war ein friedlicher, offener Wald, wie er für Jagnias Ländereien typisch ist. Die Sonne schien auf die Gruppe herab, die Vögel sangen und ein sommerlicher Duft nach Blüten und Laub hing über dem Gehölz. Noch mehrmals begegneten die Gefährten verschiedenen Menschen und Menschengruppen, doch nie für länger und meist schweigend.
Gegen Abend dieses friedlichen Tages (was den Marsch natürlich nicht weniger beschwerlich machte), als die Sonne sich dem Horizont entgegen neigte, erreichte die Gruppe schließlich den Rand des Waldes. Die Straße wurde breiter und öffnet sich schließlich auf einen kleinen, gepflasterten Dorfplatz hin, rundum gesäumt von mehr oder minder großen Fachwerkhäusern und Bauernhöfen. Ein alter Ziehbrunnen in der Mitte des Platzes, bewachsen von verschiedenen Kletterpflanzen in der Mitte des Platzes vollendete das Bild. Der Platz und die angrenzenden Gassen waren in den letzten Stunden zunehmend leerer geworden; nun hielten sich nur noch ein paar Menschen draußen auf.


Mike beteiligte sich während der Reise rege an der allgemeinen Konversation. Es half ihm, davon abzulenken, dass das straffe Tempo nichts für ihn war.
Es war leicht dahingesagt, einen Tag zu gehen, aber er hatte den Fußmarsch eindeutig unterschätzt. Seine Füße protestierten schon nach den ersten Stunden, und obwohl er versucht hatte sich nichts anmerken zu lassen war er doch bei jeder noch so kurzen Pause glücklich. Beinahe sehnte er den Sonnenuntergang herbei, nur um sich mal vernünftig ausruhen zu können und seinen Beinen eine längere Pause bieten zu können.
Umso glücklicher war Mike, als sie schließlich das Ende des Waldes erreichten und er das Dorf vor ihnen entdeckte. Na endlich. Da es zunehmend dunkel wurde hoffte er inständig, die anderen waren ebenfalls erschöpft genug, um die Nacht in diesem Dorf zu verbringen – noch eine Stunde Laufen, und er hätte die Mission samt Geld in den Wind geschlagen.
Nun ja. Vielleicht. Zehntausend Taler … alter Südländer, das gab man doch nicht einfach so weg!
Der junge Imker taumelte als erstes die Straße hinunter, aus dem Wald heraus und auf den gepflasterten Platz zu. Ob die anderen ihm folgten wusste er nicht, und es war ihm auch egal. Er war erledigt. Am Ende. Und wollte nichts mehr als ein paar Stunden Ruhe. Er vermutete allerdings, dass es den anderen noch bedeutend besser ging als ihm, schließlich waren sie alle längere Märsche gewohnt, oder? Söldner waren viel unterwegs … Nomaden auch … und Oorm sah nicht so aus, als würde er leicht schlappmachen.
Tja, vielleicht war er ja doch nicht ganz so zäh, wie er sich gern vormachte. Aber das war jetzt auch egal. Vor seinem inneren Auge sah Mike nur noch ein bequemes und weiches Herbergsbett. Und wenn möglich, nicht ganz so hart wie das von letzter Nacht …
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Beitrag von Darnamur So Okt 19 2014, 21:51

Armes, junges Ding. Bazilles Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. Sie schien ihm tatsächlich ein wenig zu vertrauen. Es lag zwar erst mal nicht in seinem Interesse ihr etwas anzutun, aber dennoch hielt er es grundsätzlich für eine schlechte Idee, sich auf ihn zu verlassen. Er war ein Söldner- das war es, was er Neah hatte begreiflich machen wollen. Er glaubte nicht, dass sie verstanden hatte, was er ausdrücken wollte. Vermutlich herrschten im Süden tatsächlich andere Sitzen. Vermutlich saßen deren Krieger im Kreis und tranken Tee.
Er beließ es bei einem „Das kann man wohl so sagen“. Irgendwann verlor sich ihr Gespräch und Bazille wurde ein wenig ruhiger. Fantasias Verschwinden fand er etwas seltsam. Die Frau mit der Augenbinde hatte definitiv Geheimnisse. Naja, mal sehen, ob sie wieder auftauchte. Er hoffte schon. Ihren Arsch würde er auf jeden Fall vermissen. Kacke.
Nun gut, immerhin an Neah‘s Anblick konnte er sich noch erfreuen. Und natürlich an dem von Oorm- ihrem bärtigen Schönling. Als sie schließlich das Dorf erreichten, war die Dunkelheit herangebrochen.
„Das ist doch mal ein schöner Anblick“, rief er fröhlich in die Runde, während er zur Spitze der Gruppe aufschloss. „Heute Nacht lassen wir es krachen, würde ich sagen.“ Er blickte erwartungsvoll in die Runde und präsentierte seine Beißer. „Wer ist dabei? Ich gebe auch einen aus für diejenigen, die es sich nicht leisten können.“ Er stieß Oorm mit dem Ellenbogen an. „Na, du alter Bär? War schon dämlich, das Geld einfach an uns andere zu verteilen. Haha. Aber ich will mal nicht so sein. Schließlich sind wir ja jetzt Gefährten. Brüder im Geiste sozusagen.“
Er stieß ein dreckiges Lachen aus. „Das gilt für euch alle. Wir sind die Helden von ganz Scheiß-Torant, verdammte Scheiße! Und bald sind wir um zehntausend, klimpernde Taler reicher. Lasst uns feiern!“
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Beitrag von Schattenmond So Okt 19 2014, 23:28

Feiern? In Neah stieg eine gewisse Angst auf. Ein musternder Blick ging in die Gruppe und häftete sich letztlich an Mike. Der sah auch nicht mehr ganz taufrisch aus. Sie selbst hätte das Tempo noch eine Weile ohne Pause durchziehen können, Gewohnheit eben. Nur die Tatsache, dass sich der Fuchs in ihr förmlich aufbäumte vor Verlangen nach Freiheit, beunruhigte sie und damit war es ihr recht, wenn der Tag damit beendet würde, dass die Sonne unter ging. Allerdings musste sie jetzt noch einen Weg finden, von den anderen los zu kommen, warum also nicht doch das schwache kleine Fräulein spielen, es würde sicher niemanden wirklich verärgern.
"Ich bin erledigt, den einzigen Weg den ich noch gehe, ist der zu einer Unterkunft." Sie entfernte sich ein kleines Stück in Richtung eines kleinen Gasthauses und tatsächlich wirkte sie doch etwas ausgelaugt, wobei die Kraft wohl eher verschwendet worden war, um ein Mensch zu bleiben.
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Beitrag von Thorgrimm Mo Okt 20 2014, 05:22

Nachdem das Gespräch mit Mike langsam im Sande verlaufen war und Oorm erkannt hatte, dass er für seine Verhältnisse viel zu viel von sich und seiner Aufgabe preisgegeben hatte, traf er die Entscheidung, sich für den Rest der Wanderung zurückzuziehen. Er genoss einfach die Anstrengungen des Laufens und die Natur um sich herum. Viel mehr als das, brauchte er gar nicht, um wirklich glücklich zu sein. Die Gesellschaft und die Nähe zu den anderen Menschen war ungewohnt aber irgendwie gefiel es dem alten Mann, auch wenn er das nicht zugeben wollte. Vielleicht war die lange Zeit der Einsamkeit nun endlich vorbei. Oorm kam plötzlich ein Gedanke: Vielleicht würde der Fluch des Gestaltwandels von ihm genommen werden, wenn er die Aufgabe erfolgreich abschloss und Torant rettete. Doch wollte er das überhaupt? War er wirklich ein Mensch oder war er in all den Jahren viel mehr zu einem Bären geworden? Mit diesen Gedanken im Kopf, lief der alte Mann schweigend und nachdenklich weiter, bis sich Fantasia verabschiedete. Eine weniger - das war Oorm ehrlich gesagt egal. Er hatte sie sowieso nicht wirklich gekannt und eine kleinere Gruppe bedeutete, dass es weniger Probleme mit seiner Verwandlung geben würde.

Wieder verfiel er in Gedanken und wurde erst später aus ihnen herausgerissen, als Bazille ihn anstieß. Oorm brummte instinktiv tief und animalisch. Er warf einen genaueren Blick auf die Ansammlung der Häuser und dann wieder auf den Wald. Eigentlich konnte er es kaum erwarten, sich endlich für die Nacht zurückzuziehen und die Freiheit des Bär-Seins zu genießen aber konnte er sich eine Feier wirklich entgehen lassen? Er musste noch Tage, vielleicht sogar Wochen mit diesen Menschen verbringen, also konnte er auch genauso gut mit ihnen feiern, um sie besser kennen zu lernen. Oorm musste wieder menschlicher werden und genau das taten Menschen doch... trinken und feiern, oder? Früher, als er noch ein Mensch gewesen war, hatte er bestimmt auch gefeiert. Er war schließlich sehr erfolgreich und beliebt gewesen. Er warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf den Wald aber nickte dann schließlich - zu seiner eigenen Überraschung. "Gut aber ich bleibe nicht lange." antwortete Oorm lange nicht so fröhlich und entschlossen wie der Söldner. Er konnte sowieso nicht lange bleiben, denn auch wenn hier nicht viele Menschen lebten, würde es reichen, um seine Verwandlung langsam aber schmerzhaft in Gang zu bringen.
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Beitrag von Mini Drachin Mo Okt 20 2014, 19:31

Der Marsch war kräftezehrend und Saltatrix ertappte sich immer wieder dabei, wie sie ihre Haltung und Tarnung schleifen lies. An Gesprächen beteiligte sie sich kaum und sie antwortete fast immer mit nur einem Wort. Fragen zu ihrer Person speiste sie mit einem "Später" ab und weiteres Nachfragen brachte nur eisiges Schweigen.
Fantasias verschwinden war ihr recht egal und vielleicht war sie auch ein wenig froh darüber. Eine weniger, die herausfinden konnte, dass sie kein Mensch war und allgemein eine Mensch weniger, der ihre Nerven strapazierte.

Als Basil vorschlug zu feiern wollte sie eigentlich wortlos in die Gaststätte auf ein Zimmer verschwinden, allerdings hatte ihr Meister offensichtlich andere Pläne Du wirst schön brav mit ihnen Feiern! Lern sie kennen. Freunde dich mit ihnen an!
Als sie diese Worte in ihrem Kopf hörte hätte sie am liebsten protestiert. Sich mit Menschen anfreunden? Diesen widerwärtigen Kreaturen? Aber Befehl war Befehl und er war ihr Meister.
"Gern." antwortete sie auf Basils "lasst uns feiern", was glatt gelogen war und auch nicht besonders freundlich gesagt, sondern mit der gleichen distazierten Kälte, mit der sie schon den ganzen Tag antwortete. Sie folgte der Gruppe in die Gaststätte, wobei ihr ein weiteres Problem auffiel. Sie konnte nichts trinken ohne dass es durch sie hindurchplätscherte. Und die Flüssigkeit den ganzen Abend über festzuhalten erschien ihr auch keine so besonders gute Idee.
Irgendeine Lösung musste her und zwar schnell...
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Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission - Seite 7 Empty Re: Die Toten von Torant, Kapitel 1 - Die Mission

Beitrag von Elli Di Okt 21 2014, 11:47

Besonders begeistert, dass Fantasia plötzlich unauffindbar war, war Sam nicht. Er hatte gerade mehr oder weniger begonnen sich mit ihr anzufreunden, oder zumindest eine gelegentliche Schlafpartnerin für die Reise gefunden zu haben. Nun musste er sich offenbar nach etwas anderem umsehen.
Der Vorschlag feiern zu gehen, klang nach einem guten Plan. Sam konnte es nicht abwarten ein kühles Bier zu trinken und seine dumpfen Gedanken für einige Stunden damit auszuschalten. Vielleicht würde es Gebrannten geben, damit ging das Verdrängen viel schneller - auch wenn er es am Tag danach bereuen würde. Das war ein Plan. Bier, Gebrannter und am besten eine Hübsche nur für ihn - jedenfalls für diese Nacht.
In seiner Nähe hörte er eine erste Zustimmung von Saltarix - besonders erfreut fand er ihr Einwilligung aber nicht.
"Was ist los? Willst du lieber den Sternenhimmel genießen? Da kann ich dir auch gerne Gesellschaft bei leisten. Wie heißt du überhaupt?"
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Beitrag von Mini Drachin Mi Okt 22 2014, 13:19

"Nein danke." erwiderte Saltatrix auf Samuels Vorschlag hin den Sternenhimmel zu betrachten. "kein Namensgedächtnis?" fügte sie dann kurz darauf hinzu, wohlwissend, dass sie sich nie vorgestellt hatte.
Es war eher ein Test um zu sehen, welcher ihrer gefährten ein gutes Gedächtnis hatte und auch das nötige Selbstbewusstsein ihr zu sagen, dass sie ihren Namen nicht geteilt hatte.
Derjenige war nämlich der, der wohl am ehesten heruasbekommen würde, dass sie nicht von dieser Welt stammte.

anfreunden
sie war geradezu auf dem beten weg es sich mit einem schonmal zu verscherzen.
Eigentlich hätte sic gesagt nicht ihr Problem, aber durch den Befehl, war es ihr Problem.
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Beitrag von Elli Mi Okt 22 2014, 13:57

"Ich kann mich nicht erinneren, euren Namen gehört zu haben...und einen Namen von einer solchen Schönheit, hätte ich mit Sicherheit nicht vergessen." Samuel zwinkerte der Dame gegenüber zu.
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Beitrag von Leo Sa Okt 25 2014, 00:32

Feiern … Mike war nicht sicher, was er von der Idee halten sollte.
Mit ‚Feiern‘ war wohl vorrangig Alkohol gemeint, vermutete er, und von Alkohol hielt er eigentlich nicht viel. Klar, ab und zu war das gut, aber war es nicht etwas ungünstig, sich gerade heute zu betrinken? Schließlich (seine Beine wurden förmlich schwerer bei dem Gedanken) würde morgen das Marschieren weitergehen, und da konnte er wirklich keinen Kater gebrauchen.
Und zwar weder bei sich noch bei den Anderen.
Er hörte nur halb hin, als Samuel schon wieder anfing, zu flirten, auch wenn er sich unwillkürlich fragte, was zum Teufel er von dieser seltsamen Dame wollte (deren Namen Mike leider auch nicht kannte). Ganz ehrlich – er konnte sich bessere Bettgesellinnen vorstellen, und wer würde auf die Idee kommen, diese Frau auch nur anzuschauen, während Mädchen wie Neah und Oleria dabei waren? Er sah sich nach den beiden um, entdeckte aber nur Neah; die blauäugige Oleria musste sie wohl ebenfalls unbemerkt verlassen hatten. Mike runzelte die Stirn. Seltsam. Ob die anderen es bemerkt hatten, wie sie gegangen war? Er sah noch einmal in die Runde, zählte aber mit sich nur sechs Gefährten; ja, Oleria war tatsächlich nicht mehr da. Schade.
Er schob seinen Strohhut in den Nacken und kratzte sich am Kopf. Den Hut hatte er am Mittag wieder aufgesetzt, um gegen die Sonne geschützt zu sein. Jetzt, wo die Sonne unterging war er natürlich nutzlos. Nur ein nettes Accessoire, das inzwischen einfach irgendwie zu ihm gehörte … auch wenn manche (womöglich zu Recht) sagten dass er lächerlich aussähe. Aber manchmal ging Funktionalität eben über Aussehen …
Du bleibst nicht, Oorm? Aber wohin willst du denn? Ich meine … wir sind doch ein Team, das sollte zusammenbleiben!“ der große Oorm war Mike nach wie vor ein gewisses Rätsel. Manchmal verhielt er sich einfach komisch, fast so als wollte er eigentlich gar nichts mit ihnen zu tun haben … gut, konnte er selbst beinahe nachvollziehen, von nur zwei Tagen hätte er auch nichts mit Söldnern zu tun haben wollen, aber nun war es nun einmal so. Und außerdem war es in der Gruppe ja noch nicht zu größeren Reibereien gekommen, also was konnte der Grund dafür sein, sich so abzukapseln?
Der junge Imker erreichte der Dorfplatz als einer der ersten, aber angenehm war es nicht. Die harten Steine unter seinen geschundenen Sohlen waren viel härter als der kiesige Weg zuvor und seine Füße protestierten sofort noch lauter. Mike konnte es ihnen kaum verdenken. Er bleib stehen und lies den Blick herumschweifen. Verschiedene Läden schlossen an den Platz an, ein Schneider, ein Bäcker (der allerdings geschlossen hatte), was ein Dorf dieser Größe, entfernt von der Stadt eben so zu bieten hatte. Er sah sich weiter um. Doch, weiter hinten hing tatsächlich ein Schild, das auf einen Gasthof schließen ließ. Schön; Mike hatte sich für alle Fälle mit einem Zelt ausgerüstet, aber er fühlte nicht wirklich das Bedürfnis, es verwenden zu müssen.
‚Zum trunkenen Keiler‘ … klingt doch nett“, sagte er halbherzig und deutete auf das Schild. Ehrlich gesagt war es ihm völlig egal, wie das Gasthaus auch immer heißen mochte – Hauptsache, sie hatte sechs freie Betten zu bieten.
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Beitrag von Darnamur Sa Okt 25 2014, 17:16

Perfekt. Bazille grinste breit. Das Neah ging verstimmte ihn zwar ein wenig, aber das war nicht so schlimm. „Leute, ich gebe zu, ich habe euch unterschätzt. Ihr seid ja doch ein ganz ordentlicher Haufen.“ Jeder der verbliebenen Vier hatte anscheinend vor mitzugehen. Was Samuel von der Einäugigen wollte ging ihm zwar nicht auf, aber vielleicht war das besser so. Dann habe ich die liebreizende Neah für mich allein.
Trotzdem ging er zu der Namenlosen hinüber und schlug ihr auf den Rücken: „Hätte ich bei dir zum Beispiel gar nicht erwartet. So langsam fühle ich mich hier wohl.“
Die Taverne, die Mike meinte sah wirklich ganz ordentlich aus. Das Licht das durch die Fenster schien erleuchtet die Dunkelheit und schien sie willkommen zu heißen. Da drinnen ist es hell. Und dort drinnen gibt es auch Bier.
„Gute Idee, Bienchen.“, knurrte er den Imker fröhlich an. „Was wollt ihr denn alle trinken? Dann bestelle ich schon mal für uns.“ Die Frage, was er bestellte blieb offen. Da ließe sich sicher etwas arrangieren.
Ich sorge schon dafür, dass wir in Stimmung kommen, meine Freunde. Verlasst euch ganz auf mich.
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Beitrag von Mini Drachin So Okt 26 2014, 12:47

"Saltatrix" verriet sie Sam ihren Namen kurz angebunden. Sie ignorierte seine Flirtversuche vollkommen. die Idee von Liebe war ihr zwar nicht fremd, und sie musste zugeben, sie hatte eine gewisse Schönheit, aber die Umsetzung der Körperlichen war mehr als widerwärtig.
Als Bazille zu ihr herüber kam und ihr auf den Rücken klopfte hatte sie es nur gerade noch so geschafft vorherzusehen, was er jetzt tun wollte und ihm Widerstand zu bieten, ansonsten hätte es sich für ihn eventuell so angefühlt, als würde er ein Tuch, das lose herumhing schlagen. Es war für sie nicht ganz einfach ihrem Nebel etwa die Konsistenz von Fleisch zu verleihen, aber sie hatte es ja üben müssen...
Dann kam die Frage auf was sie trinken wollten. gute Frage. Bier würde vermutlich Sympathie erregen, andererseits war es etwas, von dem man viel trank, Wein oder Schnaps waren also eher das Mittel der Wahl.
"Wein." entschied sie schließlich, warum wusste sie nicht recht sie kannte sich mit Alkohol ohnehin nicht aus.
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Beitrag von Schattenmond So Okt 26 2014, 13:50

Neah war die erste, welche das Gasthaus erreichte. Dennoch verharrte sie lange vor dem Gebäude und musterte es etwas intensiver. Nochimmer war sie wenig begeistert von geschlossenen Räumen, aber das lies sich nicht vermeiden. Immerhin, es hätte sie schlimmer treffen können. Irgendwie sah das ganze ja doch relativ einladend aus. Ein leiser Seufzer entfuhr ihr.
Obwohl sie sich gut unterhalten hatte, kam sie sich extrem fremd vor. Sie wusste dass sie nicht war, was sie zu sein schien, auch wenn die anderen es nicht ahnten und das entfernte sie weit von den anderen. Obwohl sie so nahe an sie ran kamen, waren sie so weit entfernt, dass es ihr fast erschien, als gehörten sie nicht zu einer Gruppe, von der sie ein Teil war.
Ein wohlbekanntes Gefühl dass sie auch schon aus den Reihen der Nomaden herraus trieb.
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Beitrag von Leo So Okt 26 2014, 15:52

Bienchen?! War das etwa witzig gemeint? Mike runzelte die Stirn. Dieser Basil war wirklich in jeder Hinsicht seltsam. Er überlegte kurz, ob er dazu etwas sagen sollte, verkniff sich dann aber einen Kommentar. So seltsam Basil war, so gefährlich schätzte er ihn auch ein, und er wollte den Söldner wirklich nicht gegen sich aufbringen. Also beließ er es bei einem Schnauben, antwortete aber nicht auf Basils Frage und betrat stattdessen die Taverne.

Im ‚trunkenen Keiler‘ herrschte reger Betrieb – zumindest für ein Gasthaus dieser Größe. Öllampen an den Wänden und Kerzen auf den runden Tischen tauchten den Schankraum in ein angenehmes Flackerlicht. Laute Stimmen, Gläserklirren und Gelächter lagen in der Luft. Die Luft war nur wenig stickig, das Ambiente war sauber und einladend.
Von den 6 Tischen waren 4 belegt. Rechts prosteten sich zwei fröhliche Zwerge mit geflochtenen blonden Bärten zu; es schien nicht das erste Bier zu sein, denn ihre Stimmen hatten bereits zu leiern begonnen. Das schien sie aber nicht zu kümmern, denn sie lachten in einem fort und redeten mit jedem Krug Bier lauter.
Am Tisch dahinter spielten einige Tavernenbesucher Karten; eine hübsche Insulanerin mit grünen Augen, ein Elf mit langem silbergrauem Haar und ein verschlagen grinsender junger Mann, vielleicht gerade volljährig, bei dem Mike sich ziemlich sicher war, dass er betrog. Aber auch seine Spielpartner schienen mit dem Verlauf des Kartenspiels nicht ganz zufrieden; die Insulanerin hatte eine verkniffene Miene aufgesetzt und der Elf kratzte sich recht häufig am Kopf, als würde er über ein schwieriges Rätsel nachgrübeln.
Links saß eine Frau allein an ihrem Tisch. Mike sah sie nur von hinten, aber sie sah sehr schön aus; lange blonde Locken flossen ihr über die zierlichen Schultern und ihre langen dünnen Finger umfassten den Henkel ihres Bierkrugs. Getrübt würde der Eindruck nur dadurch, dass ein leichter Schluckauf ihren Körper schüttelte und sie stark nach Hochprozentigem roch.
Der letzte Tisch schließlich war nur von einem Mann besetzt, und Mike konnte auf Anhieb verstehen warum er ohne Gesellschaft hier war. Der Mann stank mindestens so schlimm wie er selbst, lange fettige Haare fielen ihm in die Augen, er war unrasiert und seine milchigen Augen suchten unentwegt den Raum ab, als fühlte er sich beobachtet.
Hinter der Theke stand er bemerkenswert dünner und hochgewachsener Wirt und polierte seine Gläser mit einem rot karierten Tuch; sein Blick suchte immer wieder missbilligend der abgeranzten Mann mit den fettigen Haaren, als überlege er, wann er ihn wohl rausschmeißen würde. Als sich die Tür öffnete sah er jedoch auf und gab sich Mühe, sein Gesicht beim Anblick der Gefährten ein wenig aufzuhellen.

Als Mike eintrat, fühlte er sich auf Anhieb wohl. Der 'trunkene Keiler' schien ein nettes kleines Dorfgasthaus zu sein und keineswegs eine finstere Spelunke. Es erinnerte ihn an die Kneipe in seinem Heimatdorf, in welcher er oft die Abende mit Freunden verbracht hatte. Er unterdrückte das bei dem Gedanken jäh aufwallende Heimweh.
Vielleicht würde er diese Kneipe und seine Freunde aus dem Dorf ja nie wiedersehen …
Unsinn. Natürlich würde er nicht sterben.
Er steuerte einen der leeren Tische links an, wobei er das unangenehme Gefühl von Blicken im Nacken hatte. Am Tisch angekommen bemerkte Mike, dass ein Stuhl fehlte, also griff er nach einem sechsten vom Tisch mit dem fetthaarigen Mann. Dieser gab ein missbilligendes Grunzen von sich. Mike zog die Augenbrauen hoch.
Braucht Ihr den etwa?
Das Fetthaar gab keine Antwort, sondern stierte ihn nur aus seinen seltsam trüben Augen an. Mike sah ein paar Sekunden zurück, dann zuckte er die Schultern, schob den Stuhl zu den anderen an den Tisch und setzte sich.
Jetzt war erstmal Feiern angesagt.
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Beitrag von Darnamur Mo Okt 27 2014, 11:47

Die Luft war alkoholgeschwängert, als Bazille herrschaftlich in den Raum spazierte. Wärme schlug ihm entgegen, die von den vielen Menschen oder auch den Feuern stammen mochte. Ja, hier fühlte er sich wohl. Jetzt brauchte er nur noch eines: Alkohol. Massenhaft.
Als er aus der Finsternis ins Licht getreten war, hatte sein vermaledeites Auge wieder einmal zu tränen begonnen, dass ihm wieder Zorn durch die Knochen strömte. Er war immer da, dieser Zorn. Ein so hasserfüllter Mensch wie Bazille es war, sammelte ihn täglich in sich auf, wie Bienen den Nektar. In diesem Sinne war er selbst eine Art von Imker. Jetzt- in diesem Moment würde er am Liebsten seine knochigen Finger in den widerspenstigen Augapfel stoßen. Er wollte ihn einfach aus sich herausreißen, dieses plagende Übel.
Er war durchaus ein radikaler Mensch. Es war oft so, dass er rein aus einer plötzlichen Idee, einem Instinkt heraus handelte. Jetzt hielt er sich zurück, obwohl dies längst nicht so selbstverständlich war, wie es einem vernünftigeren Menschen vorkommen würde. Natürlich hatte jeder hin und wieder seltsame Vorstellungen, die einem durch den Kopf gingen, doch Bazille war oftmals der Mensch, der diese Vorstellungen nicht nur dachte.
Was man denken kann, das kann man auch machen. Man kann alles machen, wenn man nur will.
Bazilles teils verschwommener, teils klarer Blick flog über die versammelten Personen hinweg.
Die hübsche Insulanerin gefiel ihm. Vielleicht würde er sich später mit ihr befassen. Allerdings nur, wenn ihn seine Gruppe im Stich ließ. Das war sie jetzt. Seine Gruppe. Mike. Samuel. Saltatrix. Sogar Oorm. Sie waren mit ihm geblieben, sie begleiteten ihn.
Und nein, er mochte sie nicht unbedingt. Oorm war ein Weltverbesserer. Mike stank. Saltatrix kam ihm irgendwie merkwürdig vor und redete nicht viel. Samuel war vielleicht in Ordnung, aber er ahnte, dass der andere Söldner sein Aussehen als ähnlich abscheulich empfand, wie viele andere.
Neah hatte sich Ihnen nicht angeschlossen und darüber war er traurig. Dennoch: Auch sie zählt er nun zu ihrer Gruppe hinzu. Auch wenn er ihr Dinge verschwiegen hatte und sie sich nicht sonderlich interessiert an einer intimeren Beziehung gezeigt hatte (aber warum sollte sie das auch?), so hatte er um ehrlich zu sein durchaus ihr Gespräch genossen. Sie hatte ihn nicht wie ein Monster behandelt und das war schon einmal etwas.
Er hatte sich ein Ziel gesetzt. Und er merkte erst jetzt, als er den Schankraum betreten hatte, dass er das getan hatte. Bazille wollte das diese Mission ein Erfolg wurde. Und das nicht nur dadurch, dass er selbst den Nekromanten kastrierte und Gwynneth seinen Schädel servierte. Nein- sie waren als Gruppe losgezogen. Einige hatten sich von Ihnen getrennt, doch diese Personen hier waren noch dageblieben. Sie hatten keine Angst. Sie wollten die Angelegenheit zu Ende bringen.
Bazilles Ziel war es, dass es Ihnen gelang. Als Gruppe. Und er würde keinen zurücklassen. Das musste zu bewerkstelligen sein. Er glaubte daran. Und er hatte nun seine Herausforderung ein bisschen vergrößert.
So, jetzt sollten wir uns erst mal einen Tisch für uns suchen, dachte er sich, während er immer noch die einzelnen Gäste musterte. Der eine Kerl sah zwielichtig aus, aber das störte ihn nicht. Wenn der Ärger machte, würde Bazille nicht lange fackeln. Ansonsten: Der Elf war ein widerwärtiges Geschöpf, wie alle Elfen. Den sollte er einfach ignorieren….was war das?
Ein Knurren entrang sich seiner Kehle, wie einem tollwütigen Hund. Verbissen starrte er auf sie. Ihre feisten Gesichter, ihre fetten Leiber. Ich werde sie umbringen, kam ihm ein eisiger Gedanke. Ja, er würde sie umbringen. Oder Ihnen zumindest übel zusetzen. Sie hatten in diesem Gasthaus nichts zu suchen. Geht zurück nach Faent, ihr Pisser. Dorthin, wo ihr herausgekrochen seid. Seine Fäuste ballten sich, dass die Knöchel hervortraten. Später. Darum kümmere ich mich später. Vielleicht bin ich dann betrunken genug, um ihren Anblick zu ertragen. Wenn nicht…
Er wandte den Blick ab und steuerte mit Mike und dem Rest auf einen freien Tisch zu. „Schön haben wir es hier“, rief er in einem Versuch wieder in fröhlichere Stimmung zu geraten. „Ich gehe dann mal Getränke besorgen. Wein für die Dame und Bier für uns“
Er stampfte immer noch in wankelmütiger Laune auf den Wirt zu. Dabei schoss ihm willkürlich der Gedanke durch sein Hirn, ob er das Wirtshaus nach sich selbst benannt hatte.
„Na, du Keiler. Ganz schön, was los hier, nicht wahr?“, begann er ein Gespräch mit dem Mann und lächelte ihm zu. Die Wunde an seiner linken Gesichtshälfte öffnete sich dabei, wie ein gähnender Schlund. „Da läuft das Geschäft, oder?“ Er kramte aus seiner Lederhose einen Beutel hervor, mit dem er fröhlich vor dem Gesicht des Kerls herumklimperte.
„Wir“, meinte er und nickte zu ihrem Tisch hinüber. „Hätten gerne ein Glas Wein und dann viermal was von dem Stärksten an Bier, was sie so da haben. Aber kein Faenter Gesöff. Das Zeug ist so schrecklich, dass ich damit nicht mal meine Schweine volltanken würde. Wenn ich welche hätte, versteht sich.“
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Beitrag von Thorgrimm Di Okt 28 2014, 01:43

Auf den Kommentar Mikes hatte Oorm nur geschwiegen. Der Imker war ein sympathischer junger Mann - auch wenn er übel stank - der sich anscheinend Mühe gab, ihn zu verstehen aber soweit würde es nie kommen, da Oorm nicht von seinem Fluch, oder besser Geschenk, sprechen wollte. Wenn er versuchen würde, das Problem zu erklären, würde das nur mehr Fragen aufwerfen und eventuell das Interesse der anderen Gruppenmitglieder auf ihn ziehen und das wollte er nicht. Sollten sie doch denken, dass er nichts mit ihnen zu tun haben wollte - was nur zum Teil stimmte - das machte diese ganze Angelegenheit einfacher für ihn.
Wenn er die anderen betrachtete - vor allem Saltatrix - war er offensichtlich nicht alleine mit dieser Einstellung. Ihm war das egal. Er war ein alter Mann, der in seinem Leben viel Falsches getan hatte und hoffte, diese Taten durch die Erfüllung ihrer Mission endlich wieder gut machen zu können. Aus welchem Grund auch immer Saltatrix sich ihnen angeschlossen hatte und wieso auch immer sie eine solche Entfernung aufbaute, war Oorm gleichgültig. Er mochte zwar auch nicht die Einstellung der Söldner aber solange sie alle zusammenarbeiteten und den Totenbeschwörer aufhielten, war ihm der Rest vollkommen egal. Es ging hier nur um den Erfolg ihrer Aufgabe und nichts anderes.

Als die Gruppe dann schließlich nacheinander das Gasthaus betrat, zog Oorm instinktiv die Kapuze seiner übergroßen Robe tiefer ins Gesicht. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme, die er sich in der Vergangenheit angewöhnt hatte, wenn er denn mal in irgendein Dorf gekommen war. Später würde es nicht auffallen, dass man sein Gesicht nicht genau erkennen konnte. Vorsichtig sah er sich in dem Schankraum um und zählte die anderen Gäste. Zusammen mit ihrer Gruppe waren in diesem kleinen Raum mindestens 14 Personen - zu viele für seinen Geschmack. Er wusste schon jetzt, dass es später Probleme geben würde. Noch spürte er nur ein leichtes Kribbeln, dass er aber auch in der Nähe der Gruppe bemerkt und sich daran gewöhnt hatte aber schon bald würde es anfangen zu stechen und dann würden sich seine Knochen verformen und die Verwandlung würde langsam beginnen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt, würde er das Weite suchen müssen. Eine weitere Flucht, wie in dem Versammlungssaal, konnte er sich nicht leisten.
Den anderen Gästen der Taverne warf er nur einen flüchtigen Blick zu. Lediglich bei dem stinkenden Mann, verharrte er etwas länger. Hoffentlich würde er keine Probleme machen. Sicherlich konnte Oorm es mit ihm aufnehmen aber auch das würde Aufmerksamkeit erregen und außerdem war er generell ein ruhiger und friedlicher Mensch. Er verletzte andere Lebewesen nur, wenn es unbedingt nötig war - zum Beispiel bei der Jagd. Selbst dann war der Angriff schnell und der Tot augenblicklich. Oorm wollte kein Lebewesen unnötig leiden sehen aber er wusste, dass er ein Jäger war und das nun mal zu seiner Natur gehörte.

Er setzte sich an den Tisch, senkte den Kopf und schwieg. Auf was hatte er sich da nur eingelassen. Er hätte sich wie Neah einfach abkapseln sollen aber trotzdem war er geblieben. Auch wenn es sich Oorm nicht eingestehen wollte - er wollte Kontakt zu Menschen haben. Doch Feiern... was tat man da? Oorm versuchte sich an sein Leben als Mensch zu erinnern. Er war damals sehr beliebt und ein erfolgreicher Jäger gewesen. Bestimmt hatte er gefeiert aber er konnte sich an keine Einzelheiten erinnern. Alkohol schien dazu zu gehören aber wann war das letzte mal, das Oorm getrunken hatte? 20 Jahre? 30? Er wusste es nicht.
So saß er also da, schwieg die anderen an - niemals würde er ein Gespräch anfangen - und wartete darauf, dass Basil mit dem Alkohol zurückkam. Vielleicht würde das Gesöff ja seine Zunge lockern - hoffentlich nicht zu sehr. Noch war der Abend jung und Oorm konnte schlecht einschätzen, wie viel er vertrug und wie lange es dauern würde, bis die Verwandlung einsetzte und er sich gezwungenermaßen zurückziehen musste.

Denn trotz allem - der Schmerzen der Verwandlung und dem Wunsch nach Gesellschaft - sehnte er diesen Augenblick des Alleinseins herbei.
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Beitrag von Mini Drachin Di Okt 28 2014, 16:19

Alles in Saltatrix stäubte sich gegen diese Gasthaus, aber sie - bessergesagt der Befehl ihre Meisters - zwang sie sich zu den anderen zu setzten. Sie betrachtete die anderen Mesnche im Raum nicht, sie wusste genau, sie würde es nicht ertragen können hier zu sein, wenn sie sie jetzt betrachtete. Sie setzte sich die schmale Seite des Tisches, so konnte man sich nur über ein Eck neben sie setzten. Ein Platz war bereits von Oorm besetzt. So war die warscheinlichkeit, dass sich Basil - der ihr eindeutig zu viel auf Körperkontakt aus war - neben sie setzte geringer. Als Sam schließlich den Gastraum auch betrat sah sie ihn an und zeigte einladend mit ihrer Hand auf den freien Stuhl gegenüber von Oorm. Sam war ihr eindeutig lieber als Basil.
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Beitrag von Leo Di Okt 28 2014, 19:35

Der Wirt (NPC)

Es war ein guter Abend für den trunkenen Keiler. Der Wirt des Gasthauses konnte sich wirklich nicht beklagen. Besonders die zwei Zwerge am Tisch neben der Tür schienen so einiges zu vertragen, und er konnte kaum schnell genug nachschenken, so viel wie sie tranken, metaphorisch gesprochen.
Der Wirt des ‚Keilers‘ war ein beliebter Mann im Dorf, er galt als freundlich und redselig. Er war von schlanker, schlaksiger Statur (was vielleicht auch daran lag, dass er sein Bier lieber verkaufte statt trank). Er hatte ein freundliches Lächeln aufgesetzt, doch beim Anblick der Monstrosität, die nun vor seiner Theke stand, entglitten auch ihm kurz die Gesichtszüge. Instinktiv griff er das Glas fester, als der Mann zu sprechen begann, dann besann er sich wieder auf seine Arbeit, nickte seinem hässlichen Kunden zu und drehte sich dann eiligst um, um vier Krüge mit starkem Weizenbier (aus der nördlichen Stadt Grat) zu füllen.
Welch beklagenswerter Mann, eigentlich. Schließlich konnte er im Grunde nichts für sein Aussehen.
Gut, für die schreckliche Wunde vielleicht noch.
Als der Wirt sich hinunterbeugte, um den dritten Krug zu befüllen sah er, dass das stinkige Milchauge den hässlichen Mann an der Theke die ganze Zeit über im Auge behielt. Der Wirt warf dem Mann am Tisch einen finsteren Blick zu, doch dieser schien das nicht zu bemerken. Trotzdem wandte er sich ab und beäugte stattdessen die neu eingetroffene Runde am Tisch. Der Wirt beschloss, den Kerl einfach zu ignorieren, solange er keinen Mist baute. Dann jedoch würde er rausfliegen, soviel war sicher. Er kannte das Milchauge nicht, also war er wahrscheinlich nicht aus der Gegend, und das wiederum veranlasste den Wirt, dem Mann nicht zu trauen. Wer so aussah, führte bestimmt Zwielichtiges im Schilde.
Er schob die vier Krüge und das Weinglas über die Theke und mühte sich, den hässlichen Kerl nicht ins Gesicht zu sehen. Hmm, so wie der aussah war er wahrscheinlich auch nicht ganz reiner Weste … Einer mehr, den er an diesem Abend wohl besser im Auge behalten sollte.
Sechs Taler bekomme ich dann, je einen für's Bier und zwei für den Wein. Zahlst du gleich oder später?“ Vielleicht wäre es besser gewesen, das Geld gleich zu verlangen … obwohl Zechprellerei mit einer solch großen Gruppe natürlich schwerfiel. Nun ja.
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