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[Z] Episode 1 - Erste Schritte
5 verfasser
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Oreana und Cyrius
"Gnihihihi" kicherte der Gezeichnete vor sich hin, als Cyrius ihn ansprach und ihm einige Fragen stellte. Letztere beantwortete der kleine Mann nicht - stattdessen lief er immer noch geschickt in der Menschenmasse hin und her, um mögliche Wege, die Cyrius und Oreana nehmen konnten, zu versperren. Zwar war der Gezeichnete recht schmächtig und kleinwüchsig aber seinem Gesicht nach zu urteilen, war er doch einige Jahre älter als Cyrius. Auch war er für seine Statur außerordentlich schnell und schien darin geübt, Menschen auszuweichen, da er immer wieder einen Schritt nach links oder rechts ging, bevor irgendjemand ihn umrannte.
Mehr als das Kichern verließ den Mund des Gezeichneten allerdings nicht. Einige Momente lang ging das Spiel, scheinbar vollkommen ohne Sinn, weiter, bevor der Mann sich von einem Augenblick zum Anderen verzog. Er drehte sich auf dem Absatz um und verschwand rennend in der Menschenmasse. Cyrius und seine Begleitung ließ er einfach so zurück, als wäre nichts geschehen. Das einzige was blieb, waren ein Haufen Fragen. Sie konnten den kleinen Mann ab und zu durch die Masse rennen sehen, bis er eine nahe Gasse erreichte und komplett aus dem Blickfeld entschwand. Kurz darauf folgte eine weitere Person. Sie war größer und trug ähnliche Kleidung aber viel mehr war aus dieser Entfernung nicht zu erkennen.
Schließlich ging den beiden angehenden Jüngern ein Licht auf. Eine Überprüfung von Cyrius' Seite aus, bestätigte die Befürchtungen. Es fehlten Wertgegenstände. Sie waren ausgeraubt worden und hatten es nicht bemerkt. Die Menschen um Cyrius und Oreana herum schienen ebenfalls nichts bemerkt zu haben. Allerdings gingen sie eh alle ihren eigenen Sorgen und Geschäften nach, sodass sie vermutlich gar nicht so richtig auf ihre Umgebung geachtet hatten.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Emma
Saran schien etwas überrascht, als Emma sich das Glas schnappte und anfing, es bis ins kleinste Detail zu untersuchen. Er sagte zwar kein Wort aber man konnte ihm den Ekel schließlich doch noch am Gesicht ablesen, als Emma die Paste sogar probierte. Mit so einer Untersuchung hatte er anscheinend nicht gerechnet. Doch da sich das Ergebnis von Emmas Geruch- und Geschmacktestes sehen lassen konnte, nickte der Ambacti. Er strich sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn und lächelte Emma an, bevor er schließlich auf ihre Frage antwortete..
"Ja, das würde es. Du bist die Expertin. Vermutlich hast du Recht und weißt genau, was für ein Anwendungsbereich für die Paste am besten geeignet wäre. Wenn du eine gute Alternative kennst, die du mir empfehlen kannst, dann kannst du mir die auch nennen. Es wäre mir allerdings wichtig, dass du diese Paste untersuchst. Schwer zu beschaffene Gegenstände sind natürlich heiß begehrt und teuer - besonders dann, wenn sie einzigartige Eigenschaften besitzen." Er blickte in den Himmel über der Stadt und nickte dann schließlich zur Bestätigung irgendeines inneren Gedankenganges. "Ich sehe schon, wir werden sicherlich gute Geschäftspartner." Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, führte er Emma in das Lokal, welches zu dieser Uhrzeit gut besucht war.
Emmas erster Eindruck schien sich schnell zu bestätigen. Kaum zehn Sekunden, nachdem sie das Gebäude betreten hatten, kam ein kleiner Favilla auf sie zu, der sie sofort begrüßte und sowohl Emma, als auch Saran freundlich lächelnd um ihr Gepäck bat. Das er viel zu klein - und seinem schmächtigen Körperbau zu urteilen, auch zu schwach - war um die schweren Taschen zu tragen, schien ihn nicht zu interessieren. Das Restaurant bestand aus einem einzigen Raum, von dem nur Toiletten, der Eingang und eine weitere Tür im hinteren Teil hinausführten. Die Küche befand sich direkt in der Mitte des Hauptraumes und war mit einer Art Tresen vom Rest des Raumes getrennt. Von jedem Sitzplatz aus, hatte man einen ausgezeichneten Blick auf die Köche und ihre Arbeit. Insgesamt waren es sechs Leute, die sich um das Essen kümmerten - vier Menschen, ein Ambacti und ein weiterer Favilla. Schon auf den ersten Blick konnte man sehen, dass hier nur frische Zutaten verarbeitet wurden - und das in hoher Qualität. Vermutlich wurden sie innerhalb weniger Minuten direkt von den Märkten auf der Hauptstraße oder einem der beiden Häfen hierher gebracht.
Während die Köche also Gemüse würfelten, Obst schnitten und Fleisch in einer Suppe kochten, wurden Emma und Saran zu einem Tisch nahe der Küche geführt. Während Emma sich setzte, zog sich der Ambacti einen Moment zurück und redete mit dem Favilla-Kellner, der schnell und aufgeregt nickte. Währenddessen hatte Emma Zeit, die Einrichtung zu betrachten, die - wie das Essen auch - sehr hohe Standards erreichte. Tische Stühle und Tresen waren aus einem edlen, dunkelbraunen Holz, während der Boden aus hellerem Laminat bestand und dem Raum so einen wärmeren Ausdruck verlieh. Die Wände waren mit Gemälden verschiedener Szenerien geschmückt. Die meisten zeigten Tiere und Pflanzen aus der ganzen Welt und beschrieben in wenigen Schritten, wie diese am besten zubereitet und serviert wurden. Fast machte das Restaurant den Eindruck, als würde es für oder von Taklils Jüngern gebaut worden sein. Der Raum war gut beleuchtet und roch angenehm würzig. Saran und Kellner kamen schließlich zum Tisch zurück. Während sich Saran setzte, legte der Favilla eine Speisekarte auf den Tisch und verschwand dann mit den Worten "Rufen sie mich, wenn sie einen Wunsch haben oder bestellen wollen." in eine andere Ecke des Restaurants. Die Auswahl war mannigfaltig. Neben den Gerichten, die schon draußen angepriesen worden waren, waren es vor allem Fisch und Meeresfrüchte, die die Speisekarte ausfüllten.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Cyrius
Dieser kleine Mistkerl! Beruhigend atmete er einmal tief durch. Sich jetzt aufzuregen, wäre eine der schlechtesten Entscheidungen die er treffen konnte. Dieser Gnom hatte seine Taschenuhr. Und damit würde er nicht so leicht davon kommen. Niemand vergriff sich einfach so an seiner Uhr! Außer er war völlig lebensmüde...
Den Ärger in seiner Stimme mit einer großen Portion Freundlichkeit überspielend, wandte er sich der jungen Favilla neben sich zu. ,,Würdest du bitte schon einmal ohne mich weitergehen? Ich habe noch etwas sehr wichtiges zu erledigen. Ich glaube unser Freund von gerade eben hat sich ohne zu fragen etwas von mir ausgeborgt, dass ich gern zurück hätte. Bitte verzeih mir mein überstürztes Handeln, aber ich hänge wirklich an meiner Uhr."
Ohne Rücksicht darauf, wen er umstieß, bahnte er sich auch schon seinen Weg durch die Menschenmenge, dem kleinen Mann hinter her. Er war zwar schnell und mochte sich hier auskennen, aber mit seinen kurzen Beinen würde er wohlkaum weit kommen. Wären doch nur nicht all diese Leute hier... Konnten sie nicht einfach verschwinden? Es wäre so viel einfacher für ihn sich zu konzentrieren, wenn sie nicht da wären. Und noch einfacher wäre es diese Witzfigur von Gezeichnetem zu entdecken! Der konnte sich schon auf was gefasst machen. Jetzt würde er sich wohl kaum noch zurückhalten können. Zorn war so eine unberechenbare Emotion. Da konnte selbst er sich manchmal vergessen. Egal wie stark seine Selbstbeherrschung ansonsten war.
Ein Stück von ihm entfernt stob die Menge etwas auseinander. Hatte er da gerade etwa den schwarzen Lockenkopf mit den zwei Hörnern entdeckt? Ein breites siegessicheres Lächeln machte sich auf dem sonst so freundlich wirkendem Gesicht breit. Und mit schnellen Schritten überwand er den Abstand zwischen sich und dem kleinen Männlein. Er sah gerade noch wie es wieder zwischen den Massen hindurch huschte. Mit einem nun nicht mehr ganz so freundlich wirkenden Grinsen, setzte er seine Verfolgung fort. Der Ärger von zuvor mischte sich langsam aber sicher mit dem Wahnsinn der seiner Persönlichkeit anhaftete. Sobald sie von dieser überfüllten Straße runter waren, würde der spaßige Teil dieser Verfolgungsjagd beginnen. Vorfreudig und auch irgendwie aufgeregt kaute er auf seiner Unterlippe. Hoffentlich würde es nicht mehr lange dauern.
Den Ärger in seiner Stimme mit einer großen Portion Freundlichkeit überspielend, wandte er sich der jungen Favilla neben sich zu. ,,Würdest du bitte schon einmal ohne mich weitergehen? Ich habe noch etwas sehr wichtiges zu erledigen. Ich glaube unser Freund von gerade eben hat sich ohne zu fragen etwas von mir ausgeborgt, dass ich gern zurück hätte. Bitte verzeih mir mein überstürztes Handeln, aber ich hänge wirklich an meiner Uhr."
Ohne Rücksicht darauf, wen er umstieß, bahnte er sich auch schon seinen Weg durch die Menschenmenge, dem kleinen Mann hinter her. Er war zwar schnell und mochte sich hier auskennen, aber mit seinen kurzen Beinen würde er wohlkaum weit kommen. Wären doch nur nicht all diese Leute hier... Konnten sie nicht einfach verschwinden? Es wäre so viel einfacher für ihn sich zu konzentrieren, wenn sie nicht da wären. Und noch einfacher wäre es diese Witzfigur von Gezeichnetem zu entdecken! Der konnte sich schon auf was gefasst machen. Jetzt würde er sich wohl kaum noch zurückhalten können. Zorn war so eine unberechenbare Emotion. Da konnte selbst er sich manchmal vergessen. Egal wie stark seine Selbstbeherrschung ansonsten war.
Ein Stück von ihm entfernt stob die Menge etwas auseinander. Hatte er da gerade etwa den schwarzen Lockenkopf mit den zwei Hörnern entdeckt? Ein breites siegessicheres Lächeln machte sich auf dem sonst so freundlich wirkendem Gesicht breit. Und mit schnellen Schritten überwand er den Abstand zwischen sich und dem kleinen Männlein. Er sah gerade noch wie es wieder zwischen den Massen hindurch huschte. Mit einem nun nicht mehr ganz so freundlich wirkenden Grinsen, setzte er seine Verfolgung fort. Der Ärger von zuvor mischte sich langsam aber sicher mit dem Wahnsinn der seiner Persönlichkeit anhaftete. Sobald sie von dieser überfüllten Straße runter waren, würde der spaßige Teil dieser Verfolgungsjagd beginnen. Vorfreudig und auch irgendwie aufgeregt kaute er auf seiner Unterlippe. Hoffentlich würde es nicht mehr lange dauern.
ChibiKoishi- Anzahl der Beiträge : 357
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Orea war ebenfalls irritiert von dem seltsamen Mann gewesen, der vor ihnen hin und her gesprungen war. Doch als er auf einmal wieder in der Masse untertaucht, so schnell und grundlos wie er gekommen war, dämmerte es ihr. Sie kannte Tricks dieser Art. Taschendiebe und Trickser benutzen sie um Leute auszurauben. Es brauchte immer mindestens zwei Leute. Während der eine das Ziel ablenkte, zog der andere ihm das Geld und andere wertvolle Besitztümer aus der Tasche. Die Opfer bemerkten meist überhaupt nichts, bis es bereits zu spät war.
Sofort überprüfte Orea ihren Mantel, doch alles war noch da wo es sein sollte. Was hätten die Diebe ihr auch stehlen können. Nichts von ihrem Besitz wäre es wert gewesen.
Bei ihrem Begleiter schienen die Räuber jedoch mehr Erfolg gehabt zu haben. Verärgert suchte er seine Taschen ab. Dann wandte er sich ihr zu. Anscheinend fehlte seine Uhr. Und nun wollte er die Diebe tatsächlich verfolgen. Orea glaubte nicht, dass er sie wirklich fangen konnte. Solche Leute waren auf diese Art von Tricks spezialisiert. Sie kannten jede Gasse, jeden Schlupfwinkel der Stadt, während ihr Opfer meist Fremde waren, die neu in der Stadt waren und sich nicht auskannten.
Doch ihr Begleiter war fort, noch ehe sie ihm das sagen konnte. Nicht das es sie allzu sehr kümmerte. Sie war beinahe froh als er weg war. Er war ihr die ganze Zeit unheimlich vorgekommen und vor allem nachdem es schien, als kenne er den Weg zur Gilde selbst auch nicht wirklich, hatte sie ihn loswerden wollen.
So wanderte sie nun wieder alleine durch die belebten Strassen. Geschickt schlüpfte sie zwischen den vielen Leuten durch. Etwas planlos, denn noch immer wusste sie nicht, wohin sie gehen musste. Wo war die Gilde? Die kleine Favilla hielt auf beiden Seiten der Wege nach Häusern oder Schildern die die Richtung zu Häusern angaben, welche das Zuhause von Forschern, Wissen und Abenteuer sein könnten, Ausschau, doch nirgend konnte sie etwas derartiges finden. Am besten war es wohl wenn sie jemanden nach dem Weg fragte. Bald entdeckte sie einen jungen Mann, der an einer Ecke einer Kreuzung stand und in einem kleinen, dicken Buch las. Er trug einen Ziegenbart, eine runde Brille und eine Anstecknadel in Form eines aufgeschlagenen Buches, die an seine Jacke gesteckt war. Das Symbol von Taklils Jünger. Orea blieb direkt vor ihm stehen und fragte mit lauter Stimme, damit er auf sie aufmerksam wurde: "Können sie mir sagen wie ich zum Hauptquartier von Taklils Jünger komme?"
Sofort überprüfte Orea ihren Mantel, doch alles war noch da wo es sein sollte. Was hätten die Diebe ihr auch stehlen können. Nichts von ihrem Besitz wäre es wert gewesen.
Bei ihrem Begleiter schienen die Räuber jedoch mehr Erfolg gehabt zu haben. Verärgert suchte er seine Taschen ab. Dann wandte er sich ihr zu. Anscheinend fehlte seine Uhr. Und nun wollte er die Diebe tatsächlich verfolgen. Orea glaubte nicht, dass er sie wirklich fangen konnte. Solche Leute waren auf diese Art von Tricks spezialisiert. Sie kannten jede Gasse, jeden Schlupfwinkel der Stadt, während ihr Opfer meist Fremde waren, die neu in der Stadt waren und sich nicht auskannten.
Doch ihr Begleiter war fort, noch ehe sie ihm das sagen konnte. Nicht das es sie allzu sehr kümmerte. Sie war beinahe froh als er weg war. Er war ihr die ganze Zeit unheimlich vorgekommen und vor allem nachdem es schien, als kenne er den Weg zur Gilde selbst auch nicht wirklich, hatte sie ihn loswerden wollen.
So wanderte sie nun wieder alleine durch die belebten Strassen. Geschickt schlüpfte sie zwischen den vielen Leuten durch. Etwas planlos, denn noch immer wusste sie nicht, wohin sie gehen musste. Wo war die Gilde? Die kleine Favilla hielt auf beiden Seiten der Wege nach Häusern oder Schildern die die Richtung zu Häusern angaben, welche das Zuhause von Forschern, Wissen und Abenteuer sein könnten, Ausschau, doch nirgend konnte sie etwas derartiges finden. Am besten war es wohl wenn sie jemanden nach dem Weg fragte. Bald entdeckte sie einen jungen Mann, der an einer Ecke einer Kreuzung stand und in einem kleinen, dicken Buch las. Er trug einen Ziegenbart, eine runde Brille und eine Anstecknadel in Form eines aufgeschlagenen Buches, die an seine Jacke gesteckt war. Das Symbol von Taklils Jünger. Orea blieb direkt vor ihm stehen und fragte mit lauter Stimme, damit er auf sie aufmerksam wurde: "Können sie mir sagen wie ich zum Hauptquartier von Taklils Jünger komme?"
Freyja- Anzahl der Beiträge : 102
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Cyrius
Die Personen, die Cyrius zur Seite stieß, schienen sich nicht an seinem Vorgehen zu stören. Wie er es bereits vorher mitbekommen hatte, war das hier auf der Marktstraße eine ganz normale Vorgehensweise. Ohne seine Ellbogen einzusetzen und Leute anzurempeln, kam man hier nicht schnell vorwärts. Zwar hatte Cyrius den Vorteil, längere Beine zu haben aber der kleine Gezeichnete kannte sich augenscheinlich bestens aus und war sehr geschickt. Wo der junge Mensch von den vielen Leuten aufgehalten wurde und sich mühsam seinen Weg durch die Menge bahnen musste, tanzte der Gezeichnete um die Personen herum und erlangte durch seine kleine Statur einen deutlichen Vorsprung. Schließlich erreichte auch Cyrius die Gasse, in die der Lockenkopf verschwunden war und konnte gerade noch sehen, wie dieser mit einer viel größeren Person um die Ecke bog.
Cyrius nahm die Verfolgung auf und raste hinter den beiden hinterher. Einige Minuten lang zog sich diese Verfolgungsjagd durch die Gassen der Handelsstraße. Sie rannten vorbei an verschiedensten Läden und Lokalen, die hier, jenseits der Hauptstraße, etwas weniger imposant wirkten. Dabei ließen es sich die Gezeichneten nicht nehmen, Cyrius weitere Hindernisse in den Weg zu werfen. Der große warf beim Rennen einen Mülleimer um, der daraufhin die schmale Gasse blockierte. Ein anderes Mal nutzen die beiden Abkürzungen und sprangen durch die glaslosen Fenster eines verlassenen Hauses. Schließlich erreichte Cyrius die beiden Diebe doch noch. Nicht weil er sie eingeholt hatte, sondern weil sie sich ihm stellten. Als er um eine Ecke bog, standen sie direkt vor ihm. Der kleine Gezeichnete von vorhin kicherte wieder, während der große einfach schwieg. Er war ein recht großer und dünner Gezeichneter, dessen Beine in Hufen endeten und stark behaart waren. Auch seine Kleidung war viel zu weit und bereits stark abgenutzt. Er trug ein dreckiges Hemd und eine kurze Hose. Seine Ohren waren von knapp einem dutzend Ringen geschmückt. Die blonden Haare waren kurz geschnitten und standen in alle Richtungen ab. Aus seinem Mund traten zwei dreckiggelbe Hauer. Nachdem Cyrius das alles verarbeitet hatte, erkannte er, dass der große Gezeichnete ein Messer in der Hand hielt. "Verpiss dich endlich. Is dir die Uhr lieber als dein Lebn?" maulte der große Gezeichnete ihn an.
Oreana
Der junge Mann sah von seinem Buch hoch und musterte Oreana durch seine dicken, runden Brillengläser. Schließlich klappte er das Buch zu und lächelte die Favilla an. "Natürlich." antwortete er in einem leisen, etwas heiseren Tonfall. Er zeigte die Straße hinunter. "Immer der Straße folgen. Sie laufen direkt darauf zu. Es ist nicht zu übersehen." Der Mann verstaute sein Buch in einer Manteltasche und rückte seine Brille zurecht. Er sah recht durchschnittlich aus und auf den ersten Blick fiel Oreana nichts besonderes an ihm auf. Er trug einen weiten, braunen Mantel, der weitere Einschätzungen und Untersuchungen erschwerte. Seine kinnlangen, schwarzen Haare waren nach hinten gekämmt, was die weichen Gesichtszüge etwas ausglich und ihn etwas härter erscheinen ließ. Der Mann blickte etwas verträumt in die Ferne, bevor er sich wieder an Oreana wandte. "Ich habe sie noch nie gesehen. Möchten sie der Gilde beitreten? Wenn dem so ist, würde ich mich bereit erklären, ihnen erste Fragen zu beantworten. Kameradschaft und Hilfsbereitschaft wird bei Taklils Jüngern groß geschrieben. Wenn sie möchten, kann ich sie auch begleiten." bot er schließlich an. Oreana bemerkte keine fiesen Hintergedanken - es schien ein einfaches, freundlich gemeintes Angebot zu sein.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Nachdem sich die Problematik rund im ihr Gepäck von selbst erledigt hatte, hatte Emma mehr Zeit, um sich die Lokalität in gebührender Genauigkeit anzusehen. Tatsächlich hatten die Bilder an den Wänden etwas derartig Schematisches, dass es sich dabei auch um anatomische Studien handeln konnte. Streng genommen unterschieden sich die Sezier-Vorlagen für Köche und für Ärzte viel weniger, als manche glauben mochten. Köche genossen den Vorteil, dass nicht mehr Beschriftungen das Bild füllten als das eigentliche Bild, aber ansonsten... Aber warum stellte ein Restaurant dieses Wissen offen zur Schau? War es nicht der Schutz aller wirklich großen Köche, dass eine vermeintliche Delikatesse derartig undefinierbar war, dass es dem Deletanten-Gaumen überhaupt nicht möglich gewesen wäre diese zu identifizieren? Hier konnte man regelrecht zugucken. Ob Taklils Jünger wohl ihre Anwärter in regelmäßigen Abständen hier zugucken ließ, damit jene, die nicht sezieren konnte, eine Gelegenheit zum Zuschauen, Lernen und vielleicht sogar zum Selberausprobieren hatten? Jetzt wo sie so darauf herum dachte, musste selbst eine Organisation wie die Jünger Taklils irgendwoher ihr Geld beziehen. Und ein Restaurant war sicherlich eine von vielen komfortablen Lösungen. Wenn man schon wusste, wie jedes kriechende Tier hieß, warum es nicht mit Butter und etwas Kräutern servieren, nachdem man es seziert hatte? Na gut, wahrscheinlich werden hier nicht DIE Sezierexemplare serviert... Aber so ganz ließ sie der Gedanke nicht los. Zumindest nicht bis man ihr eine Speisekarte vorlegte.
Wie auf Kommando meldete sich das Magenorgan zu Wort. Hunger. Am besten schon vor 5 Minuten! Ihrem Versprechen treu studierte sie die Karte und versuchte sich vorzustellen, was mit den Speisebezeichnungen wohl gemeint sein und wie es schmecken sollte. Das stellte sich alsbald als sehr ergebnislos heraus. Auf leeren Magen hätte ihr alles geschmeckt. So simpel war der Körper manchmal. Emma entschied sich für einen Teller mit Nudeln, der scheinbar in einer Fischsoße serviert werden würde. Regionale Meeresfrüchte klang ziemlich breit gefasst. Vielleicht wären es auch Muscheln oder Garnelen... oder Vergleichbares. Dazu würde sie sich einen frisch gepressten Orangensaft gönnen. Erstmal das alles schaffen, ehe ich zum Dessert übergehe. Sie wartete, bis auch Saran seine Bestellung für sich auserkoren hatte, dann winkte beziehungsweise rief sie den Kellner von vorhin zu ihrem Tisch und gab die Bestellungen auf.
"Ich bin gespannt. Es sieht wirklich lecker aus. Ist es eigentlich nur mein Bauchgefühl oder haben die Jünger in diesem Lokal irgendwie ihre Finger drin? Du scheinst öfter hier zu sein Saran. Kennst du dich da etwas aus?" Gerne hätte sie ihn gefragt, ob er Genaueres über die Aufnahme-Zeremonie oder das Bewerbungsgespräch wusste. Würden sie wirklich jeden nehmen? Auch sie? Sie hatte vielleicht nicht genug Kampferfahrung für Außenexpeditionen... Während Emma also vor sich hingrübelte und das Knurren ihres Magens zu ignorieren versuchte, faltete sie die vor sich liegende Stoffserviette auseinander und legte sich diese sorgfältig auf ihren Schoß. Nicht dass ich kleckere und mir meinen Rock dreckig mache... guter erster Eindruck und so...
Wie auf Kommando meldete sich das Magenorgan zu Wort. Hunger. Am besten schon vor 5 Minuten! Ihrem Versprechen treu studierte sie die Karte und versuchte sich vorzustellen, was mit den Speisebezeichnungen wohl gemeint sein und wie es schmecken sollte. Das stellte sich alsbald als sehr ergebnislos heraus. Auf leeren Magen hätte ihr alles geschmeckt. So simpel war der Körper manchmal. Emma entschied sich für einen Teller mit Nudeln, der scheinbar in einer Fischsoße serviert werden würde. Regionale Meeresfrüchte klang ziemlich breit gefasst. Vielleicht wären es auch Muscheln oder Garnelen... oder Vergleichbares. Dazu würde sie sich einen frisch gepressten Orangensaft gönnen. Erstmal das alles schaffen, ehe ich zum Dessert übergehe. Sie wartete, bis auch Saran seine Bestellung für sich auserkoren hatte, dann winkte beziehungsweise rief sie den Kellner von vorhin zu ihrem Tisch und gab die Bestellungen auf.
"Ich bin gespannt. Es sieht wirklich lecker aus. Ist es eigentlich nur mein Bauchgefühl oder haben die Jünger in diesem Lokal irgendwie ihre Finger drin? Du scheinst öfter hier zu sein Saran. Kennst du dich da etwas aus?" Gerne hätte sie ihn gefragt, ob er Genaueres über die Aufnahme-Zeremonie oder das Bewerbungsgespräch wusste. Würden sie wirklich jeden nehmen? Auch sie? Sie hatte vielleicht nicht genug Kampferfahrung für Außenexpeditionen... Während Emma also vor sich hingrübelte und das Knurren ihres Magens zu ignorieren versuchte, faltete sie die vor sich liegende Stoffserviette auseinander und legte sich diese sorgfältig auf ihren Schoß. Nicht dass ich kleckere und mir meinen Rock dreckig mache... guter erster Eindruck und so...
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Cyrius
Die Verfolgungsjagd hatte sich doch etwas in die Länge gezogen. Damit hatte er nicht gerechnet. Also hatte er es auch nicht eingeplant. Verdammt flinke Biester! Sein Atem ging kurz und stoßweise als er um die Hausecke bog und die zwei Gestalten vor sich erblickte. Törichte kleine Biester. Er konnte ein leises Kicher nicht mehr zurückhalten, aber es war momentan auch egal. Immerhin schienen die zwei jetzt nicht mehr weglaufen zu wollen. Konnte es noch besser werden?
,,Womöglich ist sie das nicht, aber ich begehre etwas noch viel mehr als mein eigenes Leben." Er trat einen Schritt auf sie zu, ließ seinen Taschen zu Boden gleiten und griff mit einer Hand in seine Manteltasche. Er nahm einen Skalpell aus der dazugehörige Schachtel, verbarg ihn aber weiterhin. Im Moment würde er ihn noch nicht brauchen
,,Es gibt keinen Grund mich zu bedrohen. Ich will mich lediglich mit Ihnen unterhalten und bei dieser Gelegenheit meine Taschenuhr zurückhaben. Könnte ich Sie nicht mit etwas Geld oder etwas anderem umstimmen?" Da war sie wieder. Seine für ihn typische, unmenschliche Freundlichkeit. Jedoch gelang es ihm nicht mehr ganz so gut sein vorfreudiges Lächeln zu verbergen. Hoffentlich ließen sie mit sich reden. Oder zumindest einer von ihnen... Obwohl, sie weckten beide sein Interesse und schienen eine nähere Betrachtung durchaus wert zu sein.
,,Womöglich ist sie das nicht, aber ich begehre etwas noch viel mehr als mein eigenes Leben." Er trat einen Schritt auf sie zu, ließ seinen Taschen zu Boden gleiten und griff mit einer Hand in seine Manteltasche. Er nahm einen Skalpell aus der dazugehörige Schachtel, verbarg ihn aber weiterhin. Im Moment würde er ihn noch nicht brauchen
,,Es gibt keinen Grund mich zu bedrohen. Ich will mich lediglich mit Ihnen unterhalten und bei dieser Gelegenheit meine Taschenuhr zurückhaben. Könnte ich Sie nicht mit etwas Geld oder etwas anderem umstimmen?" Da war sie wieder. Seine für ihn typische, unmenschliche Freundlichkeit. Jedoch gelang es ihm nicht mehr ganz so gut sein vorfreudiges Lächeln zu verbergen. Hoffentlich ließen sie mit sich reden. Oder zumindest einer von ihnen... Obwohl, sie weckten beide sein Interesse und schienen eine nähere Betrachtung durchaus wert zu sein.
Zuletzt von ChibiKoishi am Fr Jul 29 2016, 21:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Emma
"Gut beobachtet." kommentierte Saran mit einem verschmitzten Lächeln. Er beugte sich etwas nach vorne und antwortete Emma. "Taklils Jünger haben hier fast überall ihre Finger drin und dieses Etablissement ist keine Ausnahme. Forschung ist ein sehr breit gefächertes Gebiet und eine Gruppe ehemaliger Jünger hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Anstrengungen in die kulinarische Richtung zu lenken. Sie versuchen herauszufinden, welche neu entdeckte Spezies sich zum Verzehr eignet. Natürlich wird alles erst einmal getestet und untersucht, bevor es hier im Restaurant angeboten wird." Nachdem das Essen bestellt war, ließ der Kellner auch noch eine Getränke- und Weinkarte auf dem Tisch liegen. Saran fuhr fort. "Eine wunderbare Idee, wenn du mich fragst. Ich bin sowieso immer auf der Suche nach Neuem und da bietet sich solch ein Restaurant an. Ich esse hier immer, wenn ich in die Stadt komme. Jedes mal bieten sie etwas neues an. Die meisten Gerichte bleiben nur wenige Wochen auf der Karte. Wenn du mich fragst, ist das ein ganz tolles System. Dadurch, dass immer etwas neues angeboten wird, locken sie neue, wie auch alte Kunden. Das bringt sicherlich viel Geld ein." Der Ambacti entspannte sich und lehnte sich zurück. Nach wenigen Minuten traf auch schon das Essen ein. Gebracht wurde es von dem bereits bekannten Kellner, der sich allerdings noch die Zeit nahm, zu erklären, um was es sich genau handelte. Anscheinend eine Eigenheit des Restaurants aber aufgrund des Hintergrundes durchaus sinnvoll.
"Bitte sehr die Dame." Der Favilla stellte einen Teller auf den Tisch, auf dem - auf einem Bett von Risotto - eine riesige Garnele lag. Daneben waren einige geöffnete Muscheln gelegt worden. Abgerundet wurde das Gericht von einigen Salatblättern und Furchtkernen. "Kaisergarnele auf yechotischem Rundkornreisrisotto. Dazu werden Bruchmuscheln und lokale Austern gereicht. Abgerundet wird das ganze durch die Kerne der Paramecofrucht." Der Kellner legte eine kleine Broschüre auf den Tisch, die kurz und knapp die Gegenden beschrieb, in denen die Teile dieses Gerichts gefunden wurden. Auch wurde hier ein Wein vorgeschlagen - trockener Rotwein von rhinals Hängen - der perfekt zum Gericht passen sollte. "Beachten sie die blau-gelb-gestreifte Färbung der Kaisergarnele. Sie zeigt sich erst nach dem Kochen so deutlich und löst das Aroma..." So ging es noch einige Momente weiter, bis der Favilla auf alle Besonderheiten des Gerichtes aufmerksam gemacht hatte.
"Alles Teil des Erlebnisses. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Kunden auch wissen, was sie essen, woher es kommt und worauf man ein besonderes Augenmerk legen sollte." Auch dem Ambacti wurde das Essen geliefert. Es sah aus wie geschmorter Braten auf einem Bett aus verschiedenem Gemüse.
Cyrius
Die beiden Gezeichneten schienen sich bereits auf eine Auseinandersetzung eingestellt zu haben und waren anfangs auf Krawall gebürstet. Statt vor Cyrius zurückzuweichen, als er einen Schritt nach vorne ging, blieben die beiden stehen. Der größere Dieb schien sein Opfer anscheinend nicht als Gefahr einzustufen und blieb recht locker. Als Cyrius das Gespräch allerdings auf Geld lenkte, staunte der hauerbewährte Gezeichnete nicht schlecht. "Du bist vielleicht ein Vogel..." rief er ihm einfach nur zu und schien es dabei belassen zu wollen. Schließlich überlegte er es sich - nachdem er einen Blick mit seinem Kollegen gewechselt hatte - anders. "Klar nehmen wir das Geld. Aber die Uhr behalten wir auch. Lass mal rüberwachsen, sonst müssen wir handgreiflich werden." Auch der kleine Gezeichnete mit den Hörnern hatte jetzt einen Dolch in die Hand genommen. Von dem vorigen Kichern und dem anscheinend fröhlichem Gemüt war jetzt nichts mehr zu sehen.
Thorgrimm- Anzahl der Beiträge : 2050
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Cyrius
,,Seid ihr euch wirklich sicher, dass es so weit kommen muss? Es gibt keinen Grund für ein sinnloses Blutvergießen. Ich möchte lediglich meine Uhr zurück und bin bereit dafür zu zahlen. Worin seht ihr ein Problem? Sie wird euch sowieso keinen allzu großen Gewinn einbringen... Sie ist sozusagen wertlos. Zumindest für andere." Hartnäckige Biester! Diese zwei würden so schnell nicht aufgeben. Dabei hätte er sie so gern ohne Verletzungen in Augenschein genommen. Aber man musste nehmen was man kriegen konnte, hieß es nicht so? Vielleicht würde er sie mit weiteren betörenden Worten doch noch überzeugen können. Ansonsten würde er sich wohl eine Strategie überlegen müssen. Gegen beide würde er nur mit Müh und Not bestehen können. Auch wenn sie noch so klein waren, sie waren wesentlich wendiger und schneller als er. Außerdem war er noch nie gut im kämpfen gewesen. Wann hätte er es denn auch gebrauchen können?
,,Lässt sich denn keiner von ihnen beiden überzeugen mir meine Uhr zurückzugeben? Sie ist wirklich wichtig und ich wäre auch dazu bereit jeden Preis zu bezahlen. Ihr müsst sie mir nur zurückgeben und diese unschönen Messer fallen lassen." Einer von diesen Zwergen würde doch so viel Verstand im Kopf haben, um zu erkennen, das dieses Angebot um Meilen besser war, als jeder Preis den sie zu hören bekommen würden. Obwohl es schlussendlich nur etwas Gutes für ihn hatte. Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben, fielen aber sofort wieder. Wenn er jetzt vor ihren Augen sein breites Lächeln präsentieren würde, hätte er sich dieses ganze Geschwätz auch sparen können. Er bemühte sich also um einen möglichst unschuldigen und freundlichen Gesichtsausdruck, der sie überzeugen würde ihm zu vertrauen.
,,Lässt sich denn keiner von ihnen beiden überzeugen mir meine Uhr zurückzugeben? Sie ist wirklich wichtig und ich wäre auch dazu bereit jeden Preis zu bezahlen. Ihr müsst sie mir nur zurückgeben und diese unschönen Messer fallen lassen." Einer von diesen Zwergen würde doch so viel Verstand im Kopf haben, um zu erkennen, das dieses Angebot um Meilen besser war, als jeder Preis den sie zu hören bekommen würden. Obwohl es schlussendlich nur etwas Gutes für ihn hatte. Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben, fielen aber sofort wieder. Wenn er jetzt vor ihren Augen sein breites Lächeln präsentieren würde, hätte er sich dieses ganze Geschwätz auch sparen können. Er bemühte sich also um einen möglichst unschuldigen und freundlichen Gesichtsausdruck, der sie überzeugen würde ihm zu vertrauen.
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Cyrius
"Wieso sollten wir dir die Uhr zurückgeben, wenn wir die behalten können UND dein Geld kriegen?" Der Gezeichnete mit den Hauern fing an, seine Waffe von einer in die andere Hand zu werfen, während der kleinere von beiden kritisch die Beute musterte. "Naja, die sieht wirklich nicht aus, würde sie viel einbringen." begann er langsam und fing an, an der Uhr herumzufingern. Doch davon schien der große Gezeichnete nicht viel hören zu wollen. Er riss seinem Diebeskollegen die Uhr wieder aus den Fingern und verstaute sie in einer Tasche seiner viel zu großen Hose. "Ach was, alles lässt sich verkaufen." meinte er nur und zeigte schließlich mit seinem Dolch auf Cyrius. "Und jetzt her mit dem Geld oder wir holen es uns einfach."
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Cyrius
,,Dein Freund versteht was ich meine, aber du... Warum bist du nur so stur? Auch für dich wäre es von Vorteil mir einfach die Uhr zu geben und mit dem Geld von dannen zu ziehen. Nicht?" Langsam ging ihm dieser dunkelhaarige Lockenkopf gehörig auf die Nerven. Konnte er nicht einfach aufgeben? Obwohl ihm dieser Wesenszug schon sehr gefiel. Sie machte ihn umso interessanter. Aber solang sie zu zweit waren konnte er nicht sonderlich viel tun. Wie könnte er sie nur trennen?
,,Du", er wandte sich dem kleineren Gezeichnetem zu. ,,Lässt du dich eigentlich immer so von ihm herumschuppsen? Findest du nicht, dass er ziemlich ungerecht zu dir ist?" Er schien vernünftiger als dieser kleine Sturkopf von Zwerg zu sein. Vielleicht ließ er sich davon überzeugen seinem Partner zu misstrauen. Naja, eigentlich war es ihm egal was er machen würde, solang er verschwand und so schnell nicht wiederkommen würde. Schließlich wollte er sich in aller Ruhe seinem schwarzhaarigen Freund widmen.
,,Du", er wandte sich dem kleineren Gezeichnetem zu. ,,Lässt du dich eigentlich immer so von ihm herumschuppsen? Findest du nicht, dass er ziemlich ungerecht zu dir ist?" Er schien vernünftiger als dieser kleine Sturkopf von Zwerg zu sein. Vielleicht ließ er sich davon überzeugen seinem Partner zu misstrauen. Naja, eigentlich war es ihm egal was er machen würde, solang er verschwand und so schnell nicht wiederkommen würde. Schließlich wollte er sich in aller Ruhe seinem schwarzhaarigen Freund widmen.
Zuletzt von ChibiKoishi am Di Aug 02 2016, 16:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
"Ich hatte etwas Derartiges vermutet. Ideale sind erstrebenswert, man kann sie allerdings nicht essen, sodass auch Forschung selten um der Forschung Willen betrieben wird... Wobei- nein, das muss ich umformulieren. Forschung wird selten um der Forschung Willen finanziert. Dass es einige eifrige Individuen geben mag, das halte ich für durchaus möglich. Aber die wenigsten können dauerhaft derartige Unternehmungen betreiben, wenn die Finanzen ignoriert und als unwichtig erachtet werden."
Die mehr als ausführliche Essen-Analyse war Emma dann doch etwas zu viel. Zwar beäugte sie den Teller und die Broschüre mit Interesse, allerdings fand sie die Länge dieser Prozedur zu lang. Für einen wirklich hungrigen Gast - und dass sie hungrig war ließ sie ihr Magen zu keinem Zeitpunkt vergessen - war die Präsentation derartig langatmig, dass höfliches Zuhören einen schlichtweg daran hinderte, sofort mit dem Essen anfangen zu können. Soziale Gepflogenheiten waren oft alltagsuntauglich. Das hatte sie schon öfter feststellen müssen. Lediglich Sarans Anwesenheit bewog sie dazu zu warten, bis der Kellner bei beiden fertig und gegangen war, ehe sie endlich das Besteck in die Hände nahm und anfing sich dem Sezieren der Garnele anzunehmen.
"Auf meinem Weg hierher habe ich einige Male überlegt, was für Persönlichkeiten die Anführer von Taklils Jüngern wohl sein müssen, welche Personen mir also vielleicht früher oder später gegenüber ständen, um mich zu befragen oder anderweitig auf Herz und Lunge zu überprüfen. Ich kann mir genau aufgrund solcher Dinge wie dieses Restaurant nicht vorstellen, dass sie lediglich die Philosophie auswendig gelernt haben und mit einem inneren Mantra durch die Gegend rennen. Wahrscheinlich erfordert es so Einiges an wirtschaftlichem Witz und Verstand, um eine derartig große Organisation am Laufen zu halten."
Das Essen war wirklich gut. Zwar hatte Emma keine Ahnung von Garnelen als Essen, aber die Schale ließ sich erstaunlich leicht lösen, das Fleisch war gar und dennoch weich und 'fluffig'. Das Risotto war weder zu schwer noch zu leicht und geschmacklich genau so gestaltet, dass es die Garnelenaromen angenehm unterstützte und nicht übertünchte. Je mehr Bissen sie nahm, desto versöhnlicher wurde ihr Magen. Das Warten hatte sich gelohnt.
"Also alleine des Essens wegen hat sich der Ausflug in diese Stadt gelohnt! Für deine Empfehlung muss ich dir danken Saran, dein Geschmack gefällt mir. Jetzt bleibt mir nur zu hoffen übrig, dass ich noch öfter die Gelegenheit haben werde hier zu essen. Hast du noch irgendwelche letzten Tipps für mich, bevor ich diesem ominösen Bewerbungsverfahren hilflos und auf mich selbst gestellt ausgesetzt bin?"
Letzteres war unmissverständlich mit Schalk behaftet. Dennoch wäre sie natürlich dankbar über jeden Vorteil, den sie sich nur irgendwie erhoffen konnte. Und so langsam aber sicher musste sie ihre Gedanken auf den Grund ihrer Reise fokussieren. Natürlich bestand keine unmittelbare Hektik oder Panik. Aber sicherlich hatte auch Saran noch genug zu tun und wollte nach dieser Mahlzeit zurück zu seinen Geschäften. Ihr ging es effektiv nicht anders. Sobald das Essen vorbei wäre, würde sie sich auf den Weg machen wollen. Saran war eine angenehme Gesellschaft und gelegene Ablenkung vor ihren zitternden Nerven, aber Emma war sich bewusst, dass sie schon sehr bald in den sauren Apfel beißen und sich der Hürde stellen musste.
Wenn ich nur genau wüsste, was auf mich zukommt...
Die mehr als ausführliche Essen-Analyse war Emma dann doch etwas zu viel. Zwar beäugte sie den Teller und die Broschüre mit Interesse, allerdings fand sie die Länge dieser Prozedur zu lang. Für einen wirklich hungrigen Gast - und dass sie hungrig war ließ sie ihr Magen zu keinem Zeitpunkt vergessen - war die Präsentation derartig langatmig, dass höfliches Zuhören einen schlichtweg daran hinderte, sofort mit dem Essen anfangen zu können. Soziale Gepflogenheiten waren oft alltagsuntauglich. Das hatte sie schon öfter feststellen müssen. Lediglich Sarans Anwesenheit bewog sie dazu zu warten, bis der Kellner bei beiden fertig und gegangen war, ehe sie endlich das Besteck in die Hände nahm und anfing sich dem Sezieren der Garnele anzunehmen.
"Auf meinem Weg hierher habe ich einige Male überlegt, was für Persönlichkeiten die Anführer von Taklils Jüngern wohl sein müssen, welche Personen mir also vielleicht früher oder später gegenüber ständen, um mich zu befragen oder anderweitig auf Herz und Lunge zu überprüfen. Ich kann mir genau aufgrund solcher Dinge wie dieses Restaurant nicht vorstellen, dass sie lediglich die Philosophie auswendig gelernt haben und mit einem inneren Mantra durch die Gegend rennen. Wahrscheinlich erfordert es so Einiges an wirtschaftlichem Witz und Verstand, um eine derartig große Organisation am Laufen zu halten."
Das Essen war wirklich gut. Zwar hatte Emma keine Ahnung von Garnelen als Essen, aber die Schale ließ sich erstaunlich leicht lösen, das Fleisch war gar und dennoch weich und 'fluffig'. Das Risotto war weder zu schwer noch zu leicht und geschmacklich genau so gestaltet, dass es die Garnelenaromen angenehm unterstützte und nicht übertünchte. Je mehr Bissen sie nahm, desto versöhnlicher wurde ihr Magen. Das Warten hatte sich gelohnt.
"Also alleine des Essens wegen hat sich der Ausflug in diese Stadt gelohnt! Für deine Empfehlung muss ich dir danken Saran, dein Geschmack gefällt mir. Jetzt bleibt mir nur zu hoffen übrig, dass ich noch öfter die Gelegenheit haben werde hier zu essen. Hast du noch irgendwelche letzten Tipps für mich, bevor ich diesem ominösen Bewerbungsverfahren hilflos und auf mich selbst gestellt ausgesetzt bin?"
Letzteres war unmissverständlich mit Schalk behaftet. Dennoch wäre sie natürlich dankbar über jeden Vorteil, den sie sich nur irgendwie erhoffen konnte. Und so langsam aber sicher musste sie ihre Gedanken auf den Grund ihrer Reise fokussieren. Natürlich bestand keine unmittelbare Hektik oder Panik. Aber sicherlich hatte auch Saran noch genug zu tun und wollte nach dieser Mahlzeit zurück zu seinen Geschäften. Ihr ging es effektiv nicht anders. Sobald das Essen vorbei wäre, würde sie sich auf den Weg machen wollen. Saran war eine angenehme Gesellschaft und gelegene Ablenkung vor ihren zitternden Nerven, aber Emma war sich bewusst, dass sie schon sehr bald in den sauren Apfel beißen und sich der Hürde stellen musste.
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Cyrius
"Hmm..." machte der Lockenkopf und warf seinem Diebeskollegen einen bedeutungsschwangeren Blick zu. Dieser beachtete das gar nicht und kümmerte sich stattdessen weiter um Cyrius. "Also ich versteh nicht, wieso das von Vorteil sein sollte. Langsam nervst du mich. Normalerweise machen mir Leute wie du nicht so viele Probleme. Aber was solls, ich bin keiner, der die ganze Zeit nur redet." Mit diesen Worten ging der große Gezeichnete auf Cyrius los. Den Dolch fest in der Hand sprang er einen Schritt nach vorne, fiel aber sogleich hin, als der kleine Gezeichnete ihn mit einem Schlag aus dem Gleichgewicht brachte. Der große Dieb fiel mit dem Kopf voraus auf den Gassenboden und verlor augenblicklich das Bewusstsein. "Hast Recht. Der geht mir schon lange auf den Sack. Meint immer alles bestimmen zu müssen." kommentierte der Lockenkopf die Situation mit einem Hauch von Belustigung und warf Cyrius daraufhin die Uhr zu, die er seinem ehemaligen Kollegen abgenommen hatte. "Die lässt sich sowieso nicht verkaufen und wenn du mir das Geld direkt gibst, geht das alles viel schneller." Erwartungsvoll streckte er die Hand aus. Er erwartete wirklich, dass Cyrius sein Wort hielt. Ob er einfach nur dumm war oder noch ein Ass im Ärmel hatte, war nicht offensichtlich.
Emma
Mit einer Serviette wischte sich Saran die Soßenreste von den Mundwinkeln und betrachtete Emma einige lange Sekunden lang. Schließlich zuckte er aber mit den Schultern und legte die Serviette ordentlich gefaltet auf den Teller.
"Ich kenne mich nicht genug mit Taklils Jüngern aus, um dir die Fragen genau zu beantworten. Ich weiß nur, dass Nicolas Seek der Großmeister der Gilde ist und jeden Anwärter persönlich begrüßt. Er ist ein Genie. Nicht nur was die Leitung der Gilde, sondern auch die Finanzierung angeht. Ein großer Teil der Gelder wird durch den Verkauf von verschiedenen neuartigen Substanzen wie Medizin verdient. Informationen haben ebenfalls einen sehr hohen Wert bei den richtigen Personen. Außerdem gibt es einflussreiche und finanzstarke Leute, die ein persönliches Interesse an Taklils Jüngern haben und sich durch ihre Unterstützung einen Vorteil erhoffen." Er lehnte sich in dem Stuhl zurück und dachte einen Moment über Tipps nach, bevor er fortfuhr.
"Es soll zwei Möglichkeiten geben, Mitglied zu werden. Entweder du lässt dich zwei Jahre lang ausbilden oder du führst einen Auftrag aus, der natürlich für Anfänger geeignet ist. Die beliebtere Variante ist natürlich letzteres, da es viel schneller geht und grundlegende Erfahrung einbringt. Ansonsten kann ich dir nur allgemeine Tipps geben, die auch in meiner Branche wichtig sind. Bereite dich immer vor, hole Informationen ein und handle nicht überstürzt. Folge den Regeln und freunde dich mit einflussreichen Personen an. Falle nicht negativ auf." Er fischte ein ledernen Portemonnaie aus der Tasche und holte einige Münzen daraus hervor, die er auf den Tisch legte. Anschließend suchte er seine Sachen zusammen und rief den Kellner, der ihnen ihre Taschen bringen sollte.
"Achja, es wird Eigeninitiative erwartet. Und du wirst mit anderen Anwärtern zusammenarbeiten müssen." Er schüttelte Emmas Hand zum Abschied und als sich ihre Hände lösten, fand Emma eine Karte in ihrer Handfläche wieder. Eine Adresse war darauf zu lesen.
"Es war schön dich kennen zu lernen und es würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann wieder sehen könnten." Saran lächelte ehrlich. "Dort wirst du Kontakt mit mir aufnehmen können oder mir eine Nachricht schicken können. Wenn du etwas interessantes auf deinen Reisen gefunden hast, dann kaufe ich es dir gerne ab. Vorausgesetzt natürlich, es lässt sich vermarkten. Wenn du Hilfe oder Informationen brauchst oder einfach nochmal Essen gehen willst, dann kannst du dich auch melden."
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
"Ja ich möchte beitreten!", erzählte Oreana aufgeregt dem Mann. Das erste Mitglied von Taklils Jüngern, das sie traf! Der Mann machte einen viel besseren Eindruck auf sie, als ihr erster Begleiter. Er schien ordentlich und freundlich und genauso wie Orea sich die Gildenmitglieder vorgestellt hatte. Bestimmt hatte er bereits die ganze Welt bereist, ferne Orte gesehen und geheimnisvolle Wesen erforscht. Mit grossen Augen und einem breiten Lächeln sah sie zu ihm auf. "Das wäre wirklich toll, jedenfalls wenn sie nichts anderes zu tun haben." Was wenn der Mann gerade in eine wichtige Studie vertieft war? Eine bedeutende Entdeckung machte? "Was lesen sie da? Gibt es in der Gilde viele Bücher? Kann ich die alle lesen wenn ich der Gilde beitrete?", eine Frage nach der andere sprudelte aus der Favilla heraus. Sie war einfach so neugierig und konnte es gar nicht mehr erwarten endlich ein richtiger Forscher zu werden.
Sie drehte sich in die Richtung in die der Mann gezeigt hatte und versuchte durch die Menge hindurch zu spähen um irgendwo in der Ferne das Hauptquartier der Gilde zu sehen. Natürlich konnte sie nichts entdecken, sie wusste ja gar nicht nach was genau sie Ausschau halten sollte. Trotzdem hüpfte sie erwartungsvoll auf und ab, bevor sie sich wieder an den Forscher wandte: "Haben sie schon einmal einen Drachen gesehen?"
Sie drehte sich in die Richtung in die der Mann gezeigt hatte und versuchte durch die Menge hindurch zu spähen um irgendwo in der Ferne das Hauptquartier der Gilde zu sehen. Natürlich konnte sie nichts entdecken, sie wusste ja gar nicht nach was genau sie Ausschau halten sollte. Trotzdem hüpfte sie erwartungsvoll auf und ab, bevor sie sich wieder an den Forscher wandte: "Haben sie schon einmal einen Drachen gesehen?"
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Emma gab Acht, dass sie keines von Sarans Worten vergessen würde. Aufmerksam hing sie an seinen Lippen und nickte gelegentlich, um ihm zu signalisieren, dass sie folgte. Es steckte viel Weisheit in seinen Worten, Lebenserfahrung. Sie respektierte das und würde sich seine Ratschläge zu Herzen nehmen.
Dann war der Abschied gekommen. Obwohl sie Saran sicherlich noch nicht gut genug kannte, spürte sie doch so etwas wie Abschiedsschmerz in ihrer Brust. Er war eine gute Seele und hatte ihr völlig selbstlos geholfen. Sie wusste solche Charakterzüge sehr zu schätzen und konnte nicht umhin dankbar zu sein, dass Turul sich in Form von Saran von seiner besten Seite gezeigt hatte. Sie hatte Glück gehabt, manchmal brauchte es das.
"Auch mir war es ein außerordentlich angenehmes Vergnügen dich kennenlernen zu dürfen Saran. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege erneut kreuzen werden, dann hoffentlich mit viel Gesprächsstoff füreinander, der uns beide bereichert. Und vielleicht sogar mit der ein oder anderen lustigen Anekdote. Ich habe so das Gefühl, dass dieser Tag schneller kommen wird, als wir beide denken. Und bis dahin bleib bitte gesund und pass auf dich auf, okay?"
Seine Karte verstaute sie sicher in ihrem Portemonnaie, nachdem sie sich kurz die Anschrift durchgelesen hatte. Dann ließ sie sich ihr Gepäck geben, lächelte und winkte ihm ein letztes Mal zu. Hätte man sie noch vor einigen Stunden verglichen mit der jungen Frau, welche am Stadttor gestanden hatte, wäre einem aufmerksamen Beobachter aufgefallen, dass sie doch deutlich optimistischer wirkte. Das gute Essen und Sarans aufmunternde und hilfreiche Worte hatten ihr eine angenehme Röte ins Gesicht gezaubert. Ihre Augen schienen mit neuem Eifer zu leuchten und das Gepäck viel leichter zu sein als noch vor einigen Stunden, während Emma ihren Weg einschlug und sich auf zum Hauptquartier der Gilde machte. Ab und an sah man die fröhliche Blondine breit grinsen, wenn man sie so durch die Straßen laufen sah.
Es geht los... Jetzt geht es gleich los!
Dann war der Abschied gekommen. Obwohl sie Saran sicherlich noch nicht gut genug kannte, spürte sie doch so etwas wie Abschiedsschmerz in ihrer Brust. Er war eine gute Seele und hatte ihr völlig selbstlos geholfen. Sie wusste solche Charakterzüge sehr zu schätzen und konnte nicht umhin dankbar zu sein, dass Turul sich in Form von Saran von seiner besten Seite gezeigt hatte. Sie hatte Glück gehabt, manchmal brauchte es das.
"Auch mir war es ein außerordentlich angenehmes Vergnügen dich kennenlernen zu dürfen Saran. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege erneut kreuzen werden, dann hoffentlich mit viel Gesprächsstoff füreinander, der uns beide bereichert. Und vielleicht sogar mit der ein oder anderen lustigen Anekdote. Ich habe so das Gefühl, dass dieser Tag schneller kommen wird, als wir beide denken. Und bis dahin bleib bitte gesund und pass auf dich auf, okay?"
Seine Karte verstaute sie sicher in ihrem Portemonnaie, nachdem sie sich kurz die Anschrift durchgelesen hatte. Dann ließ sie sich ihr Gepäck geben, lächelte und winkte ihm ein letztes Mal zu. Hätte man sie noch vor einigen Stunden verglichen mit der jungen Frau, welche am Stadttor gestanden hatte, wäre einem aufmerksamen Beobachter aufgefallen, dass sie doch deutlich optimistischer wirkte. Das gute Essen und Sarans aufmunternde und hilfreiche Worte hatten ihr eine angenehme Röte ins Gesicht gezaubert. Ihre Augen schienen mit neuem Eifer zu leuchten und das Gepäck viel leichter zu sein als noch vor einigen Stunden, während Emma ihren Weg einschlug und sich auf zum Hauptquartier der Gilde machte. Ab und an sah man die fröhliche Blondine breit grinsen, wenn man sie so durch die Straßen laufen sah.
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Cyrius
Am liebsten hätte er sich dafür selbst auf die Schulter geklopft. Wie einfach sich andere doch manipulieren ließen. Es war wirklich fast schon zu komisch. Aber umso besser für ihn. So war die Sache wesentlich einfacher. Viel zu einfach. Dieses einfältige Gesindel konnte man täuschen wie Kinder. Auf alles fallen sie hinein. Da fehlte ihm schon fast der nötige Spaß... Aber den würde er noch haben. Da war er sich sicher.
Geschickt fing er seine Uhr mit der Hand, die er nicht in der Manteltasche vergraben hatte und steckte sie wieder in ihre Tasche zurück. Dann wandte er sich seiner Tasche hinter sich zu. Hockte sich vor sie und begann in ihr nach etwas Geld zu wühlen. So sollte es zumindest aussehen. Bevor er wirklich loslegen konnte, würde er noch einige Sachenbrauchen. Nur mit einem Skalpell konnte er nicht sehr weit kommen. Egal wie zuckersüß seine Worte auch sein mögen. Spätestens wenn er ihn hervorholte würde der kleinere Verdacht schöpfen und sich davon machen. Er würde also zumindest eine der Flaschen voll Betäubungsmittel benötigen. Und natürlich seine Handschuhe. Er musste sich ja nicht dreckiger als unbedingt nötig machen.
,,Wie viel hättet ihr für die Uhr verlangt?" Es war doch sowieso egal. Wieso fragte er überhaupt danach? Er würde sein Geld zurück erhalten. Egal ob er es ihnen jetzt gab oder nicht. Sie würden es sowieso nachher nicht mehr brauchen.
Grinsend erhob er sich wieder. Die Phiole hatte er vorerst ebenfalls bei den Skalpellen in der Manteltasche verstaut. Sie würde noch früh genug zum Einsatz kommen. Die Handschuhe hatte er bereits angezogen. Den Geldbeutel hatte er ebenfalls mitgenommen. Auch wenn er nur einen geringen Teil seines Erbes beinhaltete.
Jetzt konnte der Spaß endlich beginnen.
Geschickt fing er seine Uhr mit der Hand, die er nicht in der Manteltasche vergraben hatte und steckte sie wieder in ihre Tasche zurück. Dann wandte er sich seiner Tasche hinter sich zu. Hockte sich vor sie und begann in ihr nach etwas Geld zu wühlen. So sollte es zumindest aussehen. Bevor er wirklich loslegen konnte, würde er noch einige Sachenbrauchen. Nur mit einem Skalpell konnte er nicht sehr weit kommen. Egal wie zuckersüß seine Worte auch sein mögen. Spätestens wenn er ihn hervorholte würde der kleinere Verdacht schöpfen und sich davon machen. Er würde also zumindest eine der Flaschen voll Betäubungsmittel benötigen. Und natürlich seine Handschuhe. Er musste sich ja nicht dreckiger als unbedingt nötig machen.
,,Wie viel hättet ihr für die Uhr verlangt?" Es war doch sowieso egal. Wieso fragte er überhaupt danach? Er würde sein Geld zurück erhalten. Egal ob er es ihnen jetzt gab oder nicht. Sie würden es sowieso nachher nicht mehr brauchen.
Grinsend erhob er sich wieder. Die Phiole hatte er vorerst ebenfalls bei den Skalpellen in der Manteltasche verstaut. Sie würde noch früh genug zum Einsatz kommen. Die Handschuhe hatte er bereits angezogen. Den Geldbeutel hatte er ebenfalls mitgenommen. Auch wenn er nur einen geringen Teil seines Erbes beinhaltete.
Jetzt konnte der Spaß endlich beginnen.
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Oreana
Oreanas Gesprächspartner lachte, als er ihren Enthusiasmus bemerkte. Er klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter und schob sie dabei direkt ein Stückchen die Straße hinunter. Er besaß ganz klar mehr Kraft, als man ihm auf den ersten Blick ansah. An der kleinen Favilla vorbeigehend, übernahm er die Führung entlang der Markstraße. Dabei nahm er sich genügend Zeit, ihre Fragen zu beantworten.
"Sehen sie selbst." Er hielt Oreana das Buch hin, welches er gerade noch gelesen hatte. Es schien neuwertig zu sein. Der Titel 'Vom Kriminellen zum Großmeister' war in roten Lettern geschrieben worden und mit Flammenzeichnungen verziert. Oreanas Begleiter rückte seine Brille zurecht und tätschelte den Buchrücken freudig. "Es ist die Autobiographie von Großmeister Seek, dem Führer von Taklils Jüngern. Wussten sie, dass er, bevor er Taklils Jüngern beigetreten ist, in den Laboren von Fornix 13 gearbeitet hat? Er hat Drogen und andere illegale Stoffe hergestellt. Heute steht er an der Spitze der Jünger und kämpft gegen die gleichen Leute, für die er damals arbeitete. Beim Eintritt in die Gilde, werden einem alle vergangenen Taten verziehen. Man wird zu einer neuen Person. Inspirierend, finden sie nicht?" Es war nur eine rhetorische Frage. Anscheinend stand für den Mann bereits fest, dass der Großmeister der Gilde ein Held war. Doch der Forscher machte sich nun auch daran, Oreanas andere Fragen zu beantworten, während er ihr und sich selbst einen Weg durch die Menge ebnete.
"Einen Drachen habe ich noch nie gesehen." Wieder rückte er seine Brille zurecht und sah interessiert auf die Favilla herab. "Sie? Vielleicht können sie mir ja berichten, was sie darüber wissen. Auch Austausch von Wissen ist eine der grundlegenden und wichtigsten Verhaltensweisen zwischen Gildenmitgliedern. Nichts wird einander vorenthalten - das behindert nur den Fortschritt. Sollten sie sich merken, wenn sie der Gilde beitreten möchten." Er nickte ihr wissend zu.
"Deshalb gibt es im Hauptquartier auch die größte Bibliothek des Kontinentes. Vielleicht sogar ganz Prim Ultems." Stolz war ganz deutlich in seiner Stimme zu hören. "Die Bücher und Schriften dort dürfen sie sogar lesen, wenn sie kein Mitglied sind. Taklils Jünger möchten dafür sorgen, dass Wissen jedem bereitgestellt wird." Der Mann sah wieder verträumt in den Himmel. Einige Sekunden zogen vorbei, bevor er sich wieder an Oreana wandte. "Wir brauchen noch ein bisschen bis zur Gilde. Möchten sie irgendetwas wissen?"
Cyrius
Einen Verdacht schien der lockenköpfige Gezeichnete nicht zu schöpfen. Stattdessen schien er sich ziemlich darauf zu konzentrieren, die Frage nach dem Wert der Uhr zu beantworten. Dabei war es offensichtlich, dass er sich darüber noch nicht viele Gedanken gemacht hatte. Vermutlich begann er gerade damit, sich irgendetwas aus der Nase zu ziehen. Langsam strich er sich über sein Kinn. Als er antwortete, hatten seine Augen einen schelmischen Ausdruck angenommen.
"Uhren kommen immer gut an. Vor allem so eine wie deine. Wär einfach gewesen, dafür einen guten Preis zu verlangen aber weil du es bist und ich die Sache hinter mir haben will, mach ich dir ein gutes Angebot." Das Kichern war zurückgekehrt. Es fehlte nur noch, dass sich der kleine Mann die Hände rieb und so wie er aussah, fiel es ihm schwer, dies nicht zu tun. "Sagen wir mal... 140 Pfund." Natürlich war das ein viel zu hoher Preis für eine solche Taschenuhr. Das war offensichtlich aber das störte den Dieb nicht daran, seine Forderung auszuführen und zu begründen. "So eine Uhr wie deine ist selten. Ist bei Sammlern sehr beliebt. Muss man vielleicht noch ein bisschen aufarbeiten und mal polieren aber das wars schon. Wie siehts aus?"
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Cyrius
Was für ein Gauner. Glaubte er wirklich seine Naivität so sehr ausnutzen zu können? Immerhin wusste er nun, dass seine geplante Wirkung auf andere nicht fehlgeschlagen war. Ein junger, naiver Weltenfremder. Genau so hatte er sich das vorgestellt.
Ohne die geringste Spur eines Zweifels am Wert seiner Uhr, ging er weiter auf den kleineren Mann zu. Er sollte schließlich nichts merken. ,,140 Pfund? Seid Ihr Euch wirklich sicher? Das ist so ein krummer Preis... Wie wäre es stattdessen lieber mit 150 Pfund?" Er kam vor ihm zum Stehen und wühlte kurz in seinem Geldbeutel. Noch ein wenig. Nur noch ein klitzekleiner Augenblick und es wäre endlich soweit.
Seine behandschuhten Hände hielten das Geld. Er wartete darauf, das der Gezeichnete es ihm abnahm. Dies war der Moment in dem er zuschlagen würde. Er würde unaufmerksam sein und sich nur auf seinen neuen Reichtum konzentrieren. So war es immer. Geld konnte Menschen und alle anderen Wesen auf so viele unterschiedliche Weisen verändern. Er musste lediglich schnell genug handeln. Aber das sollte kein Problem darstellen. Schließlich kannte er den Ablauf in- und auswendig. Er hatte ihn erdacht und für seine Vorhaben genaustens geplant. Es konnte eigentlich gar nichts schiefgehen.
Mit einem gierigen Funkeln in den Augen griff der kleinere nach den Münzen in seiner Hand. Doch ehe er seinen Schatz auch nur näher betrachten konnte, hatte ihn ein gezielter Schlag in den Nacken auf den Boden befördert. Kurz blickte er noch einmal zu ihm hinauf, verlor dann aber auch, wie sein Freund zuvor, das Bewusstsein. Jetzt lagen sie beide dort. Völlig reglos waren sie ihm ausgeliefert. Endlich musste er sich nicht mehr verstellen. Endlich konnte er er selbst sein. Sein sonst so gut verwahrtes Grinsen kehrte zurück, als er sein Geld aufsammelte und den beiden am bodenliegenden das Betäubungsmittel verabreichte. Jetzt würden sie wohl nie wieder aufwachen...
Seine Haare notdürftig zusammenbindend legte er die letzten Werkzeuge zurecht. Ob er mit diesem ungehobelten Rabauken anfangen sollte? Es hatte ihn schon vorhin gereizt herauszufinden ob er Besonderheiten besaß. Schnell war die Kleidung mit einigen Schnitten beseitigt. Er würde sie sowieso nicht mehr brauchen.
Zu aller erst inspizierte er die viel zu großen Zähne, die aus seinem Unterkiefer ragten. Suchend tastete er nach seinem Notizbuch. Wo hatte er es nur hingelegt? Etwas verwirrt ging er zurück zu seiner Tasche und nahm sich ein anderes. Es würde schon wieder auftauchen. Vermutlich hatte er es einfach verlegt. So etwas passierte ihm andauernd.
Nun mit Stift und Papier bewaffnet, fertigte er einige schnelle Skizzen des Kiefers an. Er konnte sich nicht allzu viel Zeit lassen. Schließlich musste er pünktlich bei der Gilde sein. Und vor ihm lag noch ein ganzes Stück Arbeit. Es gab noch so vieles das er noch nicht verstand und aufzeichnen musste. Also setzte er sein Tun schnellst möglich fort. Schnitt einzelne Teile der merkwürdig geformten Körper auf, machte Skizzen und nahm Proben, mit denen er sich später ausgiebig beschäftigen würden.
Genau das hatte ihm gefehlt. Wie lang war seine letzte Untersuchung nun her? Drei Monate? Oder sogar schon vier? Viel zu lange, wie er fand. Aber es boten sich eben nur sehr selten solche Gelegenheiten. Gutes Material fiel nur sehr selten einfach so vom Himmel. Dabei tat Regen das doch auch. Schon irgendwie merkwürdig...
Je weiter er das Innerste dieser Kreaturen erforschte, des do ähnlicher wurden sie den Menschen. Ob es Menschenstämmige gewesen waren, von denen sie einst abstammten? Kaum vorstellbar bei ihrem sonderbaren Aussehen. Ihr Äußerstes machte eine gemeinsame Abstammung unvorstellbar, doch je länger es abwog und sie betrachtete... Vielleicht gab es doch einen Zusammenhang. Ihre Körper funktionierte wie die der Menschen, aber was hatte es mit diesen Mutationen auf sich? Mit den Hörnern, den spitzen Zähnen und den eigenartigen Hautverformungen?
Gedankenverloren schrieb er seine Überlegungen an den Rand. Vielleicht fand er ja noch eine Antwort darauf. In der Gilde soll es ja überaus bedeutende Forscher geben. Vielleicht hatten sie Antworten auf all seine Fragen.
Erschöpft wischte er sich mit seinem Unterarm einige blonde Strähnen aus den Augen. Es war wirklich ungewohnt für ihn so unter Zeitdruck zu stehen. Normalerweise konnte er sich alle Zeit der Welt lassen. Aber jetzt hatte er sich beeilen müssen. Es war schon irgendwie eine Schande, aber er wollte eben unbedingt sein Wissen in dieser Gilde erweitern. Er hätte doch schon gestern anreisen sollen. Dann würde er jetzt nicht so hetzen müssen.
Er striff einen seiner Handschuhe ab und suchte nach seiner Taschenuhr. Als er sah wie spät es bereits war, bekam er einen Schreck. Er hatte sich zu sehr ablenken lassen und musste sich nun beeilen damit er es noch rechtzeitig schaffte.
Rasch war alles wieder ordentlich verstaut und nichts an ihm vermittelte auch nur den Hauch einer Ahnung von dem was er gerade getan hatte. Mit schnellen Schritten entfernte er sich von den beiden leblosen Körper. Es würde nicht mehr lange dauern und ihre Qualen wären endlich vorbei. Er hatte nicht mehr die Zeit gehabt ihr Wunden zu nähen und sich ihrer zu entledigen. Also hatte er sie einfach mit den offenen Schnittstellen dort liegen lassen. Es würde ihnen so wieso niemand mehr helfen können. Nicht einmal der beste Arzt konnte etwas gegen diesen enormen Blutverlust tun. Noch dazu all das Ungeziefer, das aus der Gosse empor klettern und sich an ihnen laben würde...
Kichernd kam er langsam aber sicher wieder auf die belebteren Straßen und machte sich auf den Weg zur Gilde.
Das Betäubungsmittel dürfte in den nächsten Minuten seine Wirkung verlieren. Wie gern hätte er ihren letzten Augenblicken beigewohnt. Zu schade, dass er bereits wieder gehen musste...
Ohne die geringste Spur eines Zweifels am Wert seiner Uhr, ging er weiter auf den kleineren Mann zu. Er sollte schließlich nichts merken. ,,140 Pfund? Seid Ihr Euch wirklich sicher? Das ist so ein krummer Preis... Wie wäre es stattdessen lieber mit 150 Pfund?" Er kam vor ihm zum Stehen und wühlte kurz in seinem Geldbeutel. Noch ein wenig. Nur noch ein klitzekleiner Augenblick und es wäre endlich soweit.
Seine behandschuhten Hände hielten das Geld. Er wartete darauf, das der Gezeichnete es ihm abnahm. Dies war der Moment in dem er zuschlagen würde. Er würde unaufmerksam sein und sich nur auf seinen neuen Reichtum konzentrieren. So war es immer. Geld konnte Menschen und alle anderen Wesen auf so viele unterschiedliche Weisen verändern. Er musste lediglich schnell genug handeln. Aber das sollte kein Problem darstellen. Schließlich kannte er den Ablauf in- und auswendig. Er hatte ihn erdacht und für seine Vorhaben genaustens geplant. Es konnte eigentlich gar nichts schiefgehen.
Mit einem gierigen Funkeln in den Augen griff der kleinere nach den Münzen in seiner Hand. Doch ehe er seinen Schatz auch nur näher betrachten konnte, hatte ihn ein gezielter Schlag in den Nacken auf den Boden befördert. Kurz blickte er noch einmal zu ihm hinauf, verlor dann aber auch, wie sein Freund zuvor, das Bewusstsein. Jetzt lagen sie beide dort. Völlig reglos waren sie ihm ausgeliefert. Endlich musste er sich nicht mehr verstellen. Endlich konnte er er selbst sein. Sein sonst so gut verwahrtes Grinsen kehrte zurück, als er sein Geld aufsammelte und den beiden am bodenliegenden das Betäubungsmittel verabreichte. Jetzt würden sie wohl nie wieder aufwachen...
Seine Haare notdürftig zusammenbindend legte er die letzten Werkzeuge zurecht. Ob er mit diesem ungehobelten Rabauken anfangen sollte? Es hatte ihn schon vorhin gereizt herauszufinden ob er Besonderheiten besaß. Schnell war die Kleidung mit einigen Schnitten beseitigt. Er würde sie sowieso nicht mehr brauchen.
Zu aller erst inspizierte er die viel zu großen Zähne, die aus seinem Unterkiefer ragten. Suchend tastete er nach seinem Notizbuch. Wo hatte er es nur hingelegt? Etwas verwirrt ging er zurück zu seiner Tasche und nahm sich ein anderes. Es würde schon wieder auftauchen. Vermutlich hatte er es einfach verlegt. So etwas passierte ihm andauernd.
Nun mit Stift und Papier bewaffnet, fertigte er einige schnelle Skizzen des Kiefers an. Er konnte sich nicht allzu viel Zeit lassen. Schließlich musste er pünktlich bei der Gilde sein. Und vor ihm lag noch ein ganzes Stück Arbeit. Es gab noch so vieles das er noch nicht verstand und aufzeichnen musste. Also setzte er sein Tun schnellst möglich fort. Schnitt einzelne Teile der merkwürdig geformten Körper auf, machte Skizzen und nahm Proben, mit denen er sich später ausgiebig beschäftigen würden.
Genau das hatte ihm gefehlt. Wie lang war seine letzte Untersuchung nun her? Drei Monate? Oder sogar schon vier? Viel zu lange, wie er fand. Aber es boten sich eben nur sehr selten solche Gelegenheiten. Gutes Material fiel nur sehr selten einfach so vom Himmel. Dabei tat Regen das doch auch. Schon irgendwie merkwürdig...
Je weiter er das Innerste dieser Kreaturen erforschte, des do ähnlicher wurden sie den Menschen. Ob es Menschenstämmige gewesen waren, von denen sie einst abstammten? Kaum vorstellbar bei ihrem sonderbaren Aussehen. Ihr Äußerstes machte eine gemeinsame Abstammung unvorstellbar, doch je länger es abwog und sie betrachtete... Vielleicht gab es doch einen Zusammenhang. Ihre Körper funktionierte wie die der Menschen, aber was hatte es mit diesen Mutationen auf sich? Mit den Hörnern, den spitzen Zähnen und den eigenartigen Hautverformungen?
Gedankenverloren schrieb er seine Überlegungen an den Rand. Vielleicht fand er ja noch eine Antwort darauf. In der Gilde soll es ja überaus bedeutende Forscher geben. Vielleicht hatten sie Antworten auf all seine Fragen.
Erschöpft wischte er sich mit seinem Unterarm einige blonde Strähnen aus den Augen. Es war wirklich ungewohnt für ihn so unter Zeitdruck zu stehen. Normalerweise konnte er sich alle Zeit der Welt lassen. Aber jetzt hatte er sich beeilen müssen. Es war schon irgendwie eine Schande, aber er wollte eben unbedingt sein Wissen in dieser Gilde erweitern. Er hätte doch schon gestern anreisen sollen. Dann würde er jetzt nicht so hetzen müssen.
Er striff einen seiner Handschuhe ab und suchte nach seiner Taschenuhr. Als er sah wie spät es bereits war, bekam er einen Schreck. Er hatte sich zu sehr ablenken lassen und musste sich nun beeilen damit er es noch rechtzeitig schaffte.
Rasch war alles wieder ordentlich verstaut und nichts an ihm vermittelte auch nur den Hauch einer Ahnung von dem was er gerade getan hatte. Mit schnellen Schritten entfernte er sich von den beiden leblosen Körper. Es würde nicht mehr lange dauern und ihre Qualen wären endlich vorbei. Er hatte nicht mehr die Zeit gehabt ihr Wunden zu nähen und sich ihrer zu entledigen. Also hatte er sie einfach mit den offenen Schnittstellen dort liegen lassen. Es würde ihnen so wieso niemand mehr helfen können. Nicht einmal der beste Arzt konnte etwas gegen diesen enormen Blutverlust tun. Noch dazu all das Ungeziefer, das aus der Gosse empor klettern und sich an ihnen laben würde...
Kichernd kam er langsam aber sicher wieder auf die belebteren Straßen und machte sich auf den Weg zur Gilde.
Das Betäubungsmittel dürfte in den nächsten Minuten seine Wirkung verlieren. Wie gern hätte er ihren letzten Augenblicken beigewohnt. Zu schade, dass er bereits wieder gehen musste...
Zuletzt von ChibiKoishi am So Aug 14 2016, 21:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
ChibiKoishi- Anzahl der Beiträge : 357
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Staunend lauschte Orea den Erklärungen des Forschers. Sie nahm ihm das dicke Buch ab, das in ihren Händen riesig erschien. Es war schwer, doch Orea betrachtete es fasziniert und blätterte durch die Seiten. Am liebsten würde sie sofort beginnen es zu lesen, doch stattdessen nickte sie interessiert, als der Forscher ihr den Inhalt erklärte. Der Anführer von Taklils Jüngern ein Krimineller? Orea versuchte sich vorzustellen wie er wohl war. Sie kannte Diebe und andere Verbrecher, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass einer von denen je Grossmeister einer Forschungsgilde werden könnte. Allerdings stammte er aus Fornix 13. Orea hatte unheimliche Geschichten von diesem Ort gehört. Gerüchte, die in der Stadt umgingen, von grausamen Experimenten und verrückten Psychos. Aber selbst wenn diese Gerüchte nicht stimmten, die Drogen, die in Fornix 13 produziert wurden und ihre Auswirkungen hatte die Favilla mit eigenen Augen gesehen.
Orea wendete ihre Gedanken wieder dem Forscher zu, als dieser auf die Drachen zusprechen kam. Enttäuscht schüttelte sie den Kopf: "Nein, ich hab auch noch nie einen gesehen... aber das werde ich bestimmt bald! Wenn ich erst einmal ein Mitglied der Gilde bin, kann ich überall hinreisen, wo ich will!"
Die rot glühenden Augen der Favilla leuchteten in einem hellen gelb auf, als der Forscher auf die Bibliothek zusprechen kam und es schien beinahe als würden sie Funken sprühen.
Die grösste Bibliothek der Welt! Und sie durfte alle Bücher darin lesen!
"Wie viele Bücher gibt es in der Bibliothek? Haben sie alle davon gelesen? Sind sie schon lange Mitglied in der Gilde? Was machen sie da?", wieder sprudelten die Fragen aus Orea heraus.
Orea wendete ihre Gedanken wieder dem Forscher zu, als dieser auf die Drachen zusprechen kam. Enttäuscht schüttelte sie den Kopf: "Nein, ich hab auch noch nie einen gesehen... aber das werde ich bestimmt bald! Wenn ich erst einmal ein Mitglied der Gilde bin, kann ich überall hinreisen, wo ich will!"
Die rot glühenden Augen der Favilla leuchteten in einem hellen gelb auf, als der Forscher auf die Bibliothek zusprechen kam und es schien beinahe als würden sie Funken sprühen.
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"Wie viele Bücher gibt es in der Bibliothek? Haben sie alle davon gelesen? Sind sie schon lange Mitglied in der Gilde? Was machen sie da?", wieder sprudelten die Fragen aus Orea heraus.
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
"Hahahaha. Sie sind ehrgeizig! Das ist gut. Sie werden sich sicherlich wunderbar in der Gilde zurechtfinden. Um aber auf ihre Fragen zurückzukommen..." Der Mann fuhr fort, Oreana all ihre Fragen ausführlich zu beantworten. Während sie die Markstraße hinuntergingen und sich dabei angeregt über die Gilde unterhielten, machte sich auch Emma, die jetzt gut gesättigt war und eine neue Bekanntschaft gemacht hatte, auf den Weg. Selbst Cyrius, der seine Untersuchungen und kleine Experimente an den beiden Gezeichneten abgeschlossen hatte, ging froh seines Weges. Alle hatten sie das gleiche Ziel und doch wussten sie noch nichts davon. Auf der Haupt- und Marktstraße begegneten sie sich nicht und der Rest des Weges war, bis auf einige kleine Unannehmlichkeiten, die mit der schieren Menschenmasse in Verbindung standen, recht ereignislos.
Schon bald erreichten sie die Ausläufer des Gildengeländes. Schon von weitem war zu sehen, dass es mehrere hundert Meter umfassen musste und direkt in der Mitte der Stadt gelegen war. Mögliche Sorgen, man könnte das Hauptquartier von Taklils Jüngern verfehlen, wurden schnell beiseite gewischt, denn es war vollkommen unmöglich, es einfach zu übersehen. Riesige Gebäudekomplexe ragten hinter einer steinernen Mauer auf. Auch ein Turm war dabei, der an die dreißig Meter hoch sein musste. Die Mauer, die das Gelände umgab, bestand aus steinernen, verzierten Blöcken und war etwa eineinhalb Meter hoch. Kein wirkliches Hindernis.
Da sie alle von der Hauptstraße kamen, liefen sie direkt auf den Weg zu, der auf das Gelände der Gilde führte. Etwa zweihundert Meter mussten sie laufen, bis sie schließlich ein kleines, unscheinbares Gebäude erreichten. Während diesem Weg war es ihnen möglich, über die Mauer zu blicken und die verschiedenen Gebäude und Bäume zu betrachten, die sich auf dem Gelände befanden. Kein Baum schien dem anderen zu gleichen. Sie alle waren unterschiedlich. Von einer stinknormalen Eiche, bis hin zu einer sesbelischen Palme war hier alles vorhanden. Die Gebäude schienen, im Vergleich zu den Läden an der Marktstraße, recht schlicht und zweckdienlich gehalten zu sein. Nur selten sah man Stuck- oder Holzverzierungen und auch die Farben waren in Grautönen und ähnlichem gehalten.
Emma, Oreana und Cyrius waren nicht die Einzigen, die den Weg entlanggingen. Mitglieder der Gilde, Bewohner der Stadt und auch Reisende liefen umher und verließen oder betraten das Gildengelände. Die Männer und Frauen schienen aus allen Gesellschaftsschichten zu stammen, wenn man einen Blick auf ihre Kleidung warf. Auch waren es nicht nur Menschen, sondern auch Mitglieder der anderen Rassen.
Schließlich erreichten sie ein kleines Gebäude, welches das Ende des Weges bedeutete. Zwei Männer, in edle, graublaue Gewandungen gekleidet, winkten Neuankömmlinge herein. "Alle Anwärter bitte hier entlang. Wenn sie der Gilde beitreten möchten, dann warten sie im Inneren." Die drei folgten den Anweisungen der Männer und betraten das unscheinbare Gebäude. Von innen wurde deutlich, dass es sich um eine kleine Bibliothek handelte. Der schwere Geruch alter Bücher lag in der Luft. Fast schon erdrückend schien das viele Wissen auf alle Anwesenden einzuwirken. Obwohl sich hier dutzende Personen aufhielten, war es erstaunlich leise. Irgendetwas brachte die vielen Besucher dazu, still zu sein. Regal reihte sich hier an Regal. Alle gefüllt mit den verschiedensten Büchern.
Einige Personen standen vor den Regalen und suchten nach Büchern, andere hatten sich auf einzelne Stühle und Bänke gesetzt und lasen. Doch eine kleine Gruppe von Personen hatte sich in der Mitte des Raumes zusammengefunden und schien auf etwas zu warten. Oreana, Emma und Cyrius waren angekommen. Es war nur eine kleine Bibliothek aber doch das Gelände der Gilde. Es würde nicht mehr lange dauern, bis jemand kommen und die neuen Anwärter begrüßen würde.
Schon bald erreichten sie die Ausläufer des Gildengeländes. Schon von weitem war zu sehen, dass es mehrere hundert Meter umfassen musste und direkt in der Mitte der Stadt gelegen war. Mögliche Sorgen, man könnte das Hauptquartier von Taklils Jüngern verfehlen, wurden schnell beiseite gewischt, denn es war vollkommen unmöglich, es einfach zu übersehen. Riesige Gebäudekomplexe ragten hinter einer steinernen Mauer auf. Auch ein Turm war dabei, der an die dreißig Meter hoch sein musste. Die Mauer, die das Gelände umgab, bestand aus steinernen, verzierten Blöcken und war etwa eineinhalb Meter hoch. Kein wirkliches Hindernis.
Da sie alle von der Hauptstraße kamen, liefen sie direkt auf den Weg zu, der auf das Gelände der Gilde führte. Etwa zweihundert Meter mussten sie laufen, bis sie schließlich ein kleines, unscheinbares Gebäude erreichten. Während diesem Weg war es ihnen möglich, über die Mauer zu blicken und die verschiedenen Gebäude und Bäume zu betrachten, die sich auf dem Gelände befanden. Kein Baum schien dem anderen zu gleichen. Sie alle waren unterschiedlich. Von einer stinknormalen Eiche, bis hin zu einer sesbelischen Palme war hier alles vorhanden. Die Gebäude schienen, im Vergleich zu den Läden an der Marktstraße, recht schlicht und zweckdienlich gehalten zu sein. Nur selten sah man Stuck- oder Holzverzierungen und auch die Farben waren in Grautönen und ähnlichem gehalten.
Emma, Oreana und Cyrius waren nicht die Einzigen, die den Weg entlanggingen. Mitglieder der Gilde, Bewohner der Stadt und auch Reisende liefen umher und verließen oder betraten das Gildengelände. Die Männer und Frauen schienen aus allen Gesellschaftsschichten zu stammen, wenn man einen Blick auf ihre Kleidung warf. Auch waren es nicht nur Menschen, sondern auch Mitglieder der anderen Rassen.
Schließlich erreichten sie ein kleines Gebäude, welches das Ende des Weges bedeutete. Zwei Männer, in edle, graublaue Gewandungen gekleidet, winkten Neuankömmlinge herein. "Alle Anwärter bitte hier entlang. Wenn sie der Gilde beitreten möchten, dann warten sie im Inneren." Die drei folgten den Anweisungen der Männer und betraten das unscheinbare Gebäude. Von innen wurde deutlich, dass es sich um eine kleine Bibliothek handelte. Der schwere Geruch alter Bücher lag in der Luft. Fast schon erdrückend schien das viele Wissen auf alle Anwesenden einzuwirken. Obwohl sich hier dutzende Personen aufhielten, war es erstaunlich leise. Irgendetwas brachte die vielen Besucher dazu, still zu sein. Regal reihte sich hier an Regal. Alle gefüllt mit den verschiedensten Büchern.
Einige Personen standen vor den Regalen und suchten nach Büchern, andere hatten sich auf einzelne Stühle und Bänke gesetzt und lasen. Doch eine kleine Gruppe von Personen hatte sich in der Mitte des Raumes zusammengefunden und schien auf etwas zu warten. Oreana, Emma und Cyrius waren angekommen. Es war nur eine kleine Bibliothek aber doch das Gelände der Gilde. Es würde nicht mehr lange dauern, bis jemand kommen und die neuen Anwärter begrüßen würde.
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Alle Lämmer, die zur Schlachtbank sollen, bitte hier entlang... Dachte Emma mit Zynismus, als sie der Aufforderung des Gildenmitglieds folgte und wie so manch anderer die Bibliothek betrat. Irgendwie hatte sie befürchtet, dass sie um Bücher nicht drumherum kommen würde, aber sie direkt hier zu versammeln, raubte ihr auch die letzte Hoffnung. Sie sah sich unauffällig unter den anderen Bewerbern um. Einige schienen beim Anblick von so viel mottenzerfressenem Papier einen inneren Orgasmus der Freude und Glückseeligkeit zu bekommen. Und nein das sah man an ihren Gesichtern. Emma selbst gehörte zu der Sorte von Bewerber, welche die Gelegenheit nutze, um ihr Gepäck abzustellen und einen Schluck Wasser zu trinken, ehe sie wieder wartend durch die Gegend starrte. Kein besonders geeigneter Ort für große Ansprachen... Hier drinne muss es tierisch schallen, sobald mal einer den Mund aufmacht... Alleine der Gedanke an eine ellenlange Ansprache veranlasste Emma dazu an ihrer Handtasche herum zu spielen und die Schleifen ihrer Wurfnadeln gerade zu richten...
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Cyrius
Staunend und mit fast tellergroßen Augen besah er sich die vielen Regale voller Bücher. Hier musste so viel unschätzbar wertvolles Wissen eingelagert sein... Wie lang er wohl brauchen würde um all diese interessanten Bücher zu lesen? Er würde hier noch so viel neues lernen können.
Gedanken verloren ging er auf eines der Regale zu und strich über die Buchrücken. Er konnte förmlich hören wie sie ihn riefen, damit er sie endlich las. Aber das würde er wohl erst einmal auf später verschieben müssen. So wie es aussah, würde erst ein mal eine Ansprache für die neuen Gildenmitglieder gehalten werden. Welch unnötiger Zeitvertreib...
Nun gelangweilt blickte er sich in dem gut gefüllten Raum um. Wenn hier wenigstens irgendjemand interessantes wäre... Nur stinknormale, langweilige Gestalten, wie es sie tagtäglich auf der Straße traf. Niemand besonderes oder gar außergewöhnliches. Was für eine Zeitverschwendung...
Nach dem sein Blick einige Minuten ziellos über die verschiedenen Kreaturen geglitten war, kam er bei einem feuerroten Schopf an. War es möglich...? Das konnte doch nicht sein, oder? Hatte sie nicht erwähnt, dass sie auch hier her zur Gilde wollte? Welch glücklicher Zufall, dass er die kleine Favilla hier wiedertraf.
Grinsend bahnte er sich einen Weg zu ihr und tippte ihr dann freundlich lächelnd auf die Schulter.
Gedanken verloren ging er auf eines der Regale zu und strich über die Buchrücken. Er konnte förmlich hören wie sie ihn riefen, damit er sie endlich las. Aber das würde er wohl erst einmal auf später verschieben müssen. So wie es aussah, würde erst ein mal eine Ansprache für die neuen Gildenmitglieder gehalten werden. Welch unnötiger Zeitvertreib...
Nun gelangweilt blickte er sich in dem gut gefüllten Raum um. Wenn hier wenigstens irgendjemand interessantes wäre... Nur stinknormale, langweilige Gestalten, wie es sie tagtäglich auf der Straße traf. Niemand besonderes oder gar außergewöhnliches. Was für eine Zeitverschwendung...
Nach dem sein Blick einige Minuten ziellos über die verschiedenen Kreaturen geglitten war, kam er bei einem feuerroten Schopf an. War es möglich...? Das konnte doch nicht sein, oder? Hatte sie nicht erwähnt, dass sie auch hier her zur Gilde wollte? Welch glücklicher Zufall, dass er die kleine Favilla hier wiedertraf.
Grinsend bahnte er sich einen Weg zu ihr und tippte ihr dann freundlich lächelnd auf die Schulter.
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Aufgeregt folgte Orea der Menge, nachdem sie sich bei ihrem kurzzeitigen Begleiter bedankt und sich von ihm verabschiedet hatte. Sie folgte der Gruppe neuer Anwärter ins innere des schlichten Gildengebäudes und trat in eine Bibliothek. Staunend, mit funkelnden Augen, betrachtete sie die vielen Bücher. Sie war völlig begeistert. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so viele Bücher gesehen! Am liebsten hätte sie sich sofort auf die Regale gestürzt und ein Buch nach dem anderen verschlungen. Stattdessen folgte sie den anderen Anwärtern, die sich in der Mitte des Raumes versammelten. Anscheinend sollten sie hier auf jemanden warten, der sie begrüsste oder so etwas.
Auf einmal spürte sie eine Hand auf der Schulter. Sie drehte sich um und sah ein bekanntes Gesicht. Der Mann den sie vorhin kennengelernt hatte. Er wollte sich ja ebenfalls Taklils Jüngern anschliessen. Er grinste sie schon wieder so seltsam an.
"Hallo", begrüsste Orea ihn, "haben sie ihre Uhr zurückbekommen?"
Auf einmal spürte sie eine Hand auf der Schulter. Sie drehte sich um und sah ein bekanntes Gesicht. Der Mann den sie vorhin kennengelernt hatte. Er wollte sich ja ebenfalls Taklils Jüngern anschliessen. Er grinste sie schon wieder so seltsam an.
"Hallo", begrüsste Orea ihn, "haben sie ihre Uhr zurückbekommen?"
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Cyrius
,,Ja, es hat zwar etwas gedauert ihn zu überzeugen, aber jetzt hab ich sie ja wieder. Er war wirklich sehr freundlich zu mir gewesen. Leider konnte ich mich nicht anständig bei ihm bedanken... Er schien es wohl sehr eilig gehabt zu haben..." Ob es jetzt gut war ein wenig traurig auszusehen? Vielleicht nicht... Manche fassten es anders auf, als er es wollte. Außerdem gab es überhaupt keinen Grund Trauer zu zeigen. Alles war gut verlaufen. Zwar nicht für die zwei Gezeichneten, aber wen interessierte das schon? Die kleine Favilla vor ihm war nun meilenweit interessanter als alle toten Körper dieser Welt.
,,Es freut mich zu sehen, dass du es auch ohne mich hierher geschafft hast." Das war ausnahmsweise sogar mal die Wahrheit. Es ließ sein Herz irgendwie schon schneller schlagen, die junge Dame hier wiederzusehen. Es wäre schade gewesen sie nicht noch einmal zu sehen. Mit dieser verspielten Chance hätte er nämlich erst einmal zu kämpfen gehabt. Man traf nicht jeden Tag atemberaubende neue Wesen einfach so auf der Straße.
Da es noch nicht so aussah, als würde in den nächsten Minuten irgendjemand damit anfangen sie zu begrüßen, begann er ein Gespräch mit der kleinen Favilla. ,,Was hat dich eigentlich hier her gebracht? Ich hätte nie erwartet jemanden wie dich auf dem Weg zur Gilde zu treffen. Früher hab ich mir bei dem Wort Gilde immer eine Gruppe ständig betrunkener Hünen vorgestellt, die alles kurz und klein schlagen was ihren Weg kreuzt. Ist es nicht viel zu gefährlich für eine junge Dame hier zu sein?"
,,Es freut mich zu sehen, dass du es auch ohne mich hierher geschafft hast." Das war ausnahmsweise sogar mal die Wahrheit. Es ließ sein Herz irgendwie schon schneller schlagen, die junge Dame hier wiederzusehen. Es wäre schade gewesen sie nicht noch einmal zu sehen. Mit dieser verspielten Chance hätte er nämlich erst einmal zu kämpfen gehabt. Man traf nicht jeden Tag atemberaubende neue Wesen einfach so auf der Straße.
Da es noch nicht so aussah, als würde in den nächsten Minuten irgendjemand damit anfangen sie zu begrüßen, begann er ein Gespräch mit der kleinen Favilla. ,,Was hat dich eigentlich hier her gebracht? Ich hätte nie erwartet jemanden wie dich auf dem Weg zur Gilde zu treffen. Früher hab ich mir bei dem Wort Gilde immer eine Gruppe ständig betrunkener Hünen vorgestellt, die alles kurz und klein schlagen was ihren Weg kreuzt. Ist es nicht viel zu gefährlich für eine junge Dame hier zu sein?"
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Re: [Z] Episode 1 - Erste Schritte
Orea war überrascht. Sie hatte nicht geglaubt, dass der Mann die Diebe einholen würde, geschweige denn, dass es ihm gelingen würde sie davon zu überzeugen ihm seine Sachen zurückzugeben. Sie wusste, dass solche Leute ihre Beute nicht so schnell einfach aufgaben. Und der Fremde schien auch nicht gerade ein Muskelprotz zu sein, der jemanden einschüchtern konnte. Doch sie dachte nicht weiter darüber nach, denn er lenkte sie mit einer Frage ab. Eine Frage, die sie nicht erwartet hätte. Niemand interessierte sich für ein Strassenkind, niemand fragte sie, was oder warum sie etwas tat. Auch seine Beschreibung der Gilde klang nicht nach dem, was sie hier erwartete. Sie sah sich um und musterte die anderen Anwärter. Sie schienen ihr nicht wie Leute, die nur darauf aus waren zu trinken und sich zu schlagen. Zum Beispiel die Frau dort mit den blonden Haaren und den vielen Rüschen am Kleid. Die war bestimmt kein Haudrauf und wirkte auch nicht, als wäre sie viel stärker als Orea selbst.
Das sagte sie nun auch: "Ich denke in der Gilde geht es vor allem um Forschung. Ich will mich ihr anschliessen um die Welt zu bereisen und Dinge zu erforschen", normalerweise hätte Orea sich jetzt wahrscheinlich wieder in Rage geredet und mit funkelnden Augen über die wundervollen Abenteuer gesprochen, die sie erleben wollte. Doch sie blieb ganz kühl. Was sollte das überhaupt bedeuten, zu gefährlich? Und wie konnte er sie als junge Dame bezeichnen?
"Ich weiss wie ich mich verteidigen kann", meinte sie deshalb, "Und ich bin keine Dame. Und überhaupt, wenn sie glauben, dass hier nur Betrunkene herumlaufen, weshalb wollen sie sich dann der Gilde anschliessen?" Er sah immerhin genauso wenig wie ein kampfwütiger Hüne aus.
Das sagte sie nun auch: "Ich denke in der Gilde geht es vor allem um Forschung. Ich will mich ihr anschliessen um die Welt zu bereisen und Dinge zu erforschen", normalerweise hätte Orea sich jetzt wahrscheinlich wieder in Rage geredet und mit funkelnden Augen über die wundervollen Abenteuer gesprochen, die sie erleben wollte. Doch sie blieb ganz kühl. Was sollte das überhaupt bedeuten, zu gefährlich? Und wie konnte er sie als junge Dame bezeichnen?
"Ich weiss wie ich mich verteidigen kann", meinte sie deshalb, "Und ich bin keine Dame. Und überhaupt, wenn sie glauben, dass hier nur Betrunkene herumlaufen, weshalb wollen sie sich dann der Gilde anschliessen?" Er sah immerhin genauso wenig wie ein kampfwütiger Hüne aus.
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