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Eradir - Kapitel 4: Die Schwarze Stadt

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Eradir - Kapitel 4: Die Schwarze Stadt - Seite 5 Empty Re: Eradir - Kapitel 4: Die Schwarze Stadt

Beitrag von Elli Sa Nov 02 2013, 13:26

Schließlich kam Fay vor der Tür der Taverne zum Stehen. Sie hatte die Kapuze weit ins Gesicht gezogen gelassen und bemerkt, dass die meisten Einwohner und auch Besucher sehr wohl zu wissen schienen, dass sie sich lieber unauffällig verhalten sollten. Zwar begegnete man nicht mit der gleichen Furcht wie in der Festung, denn offenbar waren die Zeichen auf der Kleidung nicht allen bekannt. Da Fay und Riya aber zu Personal aus der Festung gehörten und nicht gerade Hausmädchen waren, schienen auch hier jeder zu mutmaßen und hielt ebenso Abstand wie man es bei Wachen tat.
Sie blickte zu Riya herüber. “So einen Unfug wie in dem Festungshof erlaubst du dir hoffentlich nicht noch mal. Wenn du meinst einen Aufriss machen zu müssen, dann mach das nicht wenn unzählige Wachen um uns herum sind. Du bist nicht meine Schülerin, aber alle sollen das glauben. Wenn du also noch einmal gegen meine, angebliche, Autorität mir gegenüber verstößt, wird das Konsequenzen haben. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt.“ Ihre Wut wurde durch ein unterschwelliges Knurren in ihrer Stimme begleitet. Das Mädchen hätte für Aufsehen sorgen können und damit den ganzen Plan zu Nichte machen können.
Mit unruhigem, zuckendem Schwanz drückte die Katze die Tür auf, ohne auf eine Erwiderung von Riya zu warten. Sie roch die Gruppe bevor sie sie sah und steuerte ohne Umschweife auf sie zu.
Kein Wort des Grußes drang über ihre Lippen, als sie sich einen Stuhl nach hinten zog und sich an den Tisch setzte. Bevor einer der drei etwas erwidern konnte – sie hatte hier besonders Sorge wegen Wilbur – zog sie ihre Kapuze soweit nach hinten, dass ihr Gesicht zu erkennen war.
“Scht! Wir sind es. Keine Aufregung.“ Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie für welche gesorgt hätte, aber sie sorgte in diesem Fall lieber vor. Sie bedeutete dem Schankmädchen zwei Getränke für sie und Riya zu bringen, bevor sie zu erzählen begann.
“Wie ihr seht, habe ich einen neuen Job. Und einen…Lehrling.“ Sie deutete mit ihrer Kralle auf Riya und wartet einen Augenblick bevor sie weitersprach, da die Getränke an den Tisch gebracht wurden. Die Bedienung schien nervös, Gäste aus der Festung zu bedienen, sie hatte einen geröteten Kopf und erschien sehr fahrig. Hastig verbeugend machte sie sich wieder zurück auf den Weg hinter die Schänke. Sie fasste kurz zusammen, was geschehen war und endete mit den Worten: “Es lief einfacher als geplant. Ich stehe nun den Diensten von Drasdar’r.“ Sie verzichtete darauf genauer zu erklären um welche Dienste es sich genau handelte, wenn Alor und Wilbur es nicht schon anhand der Kleidung erkannt hatten, bestand kein Grund näher darauf einzugehen.
“Wir können jederzeit in die Festung, sowie heraus und uns darin frei bewegen. Zudem habe ich Räumlichkeiten zugeteilt bekommen. Wir können also auch in der Festung bleiben. Diese Hürde wäre also genommen. Wie ist es euch ergangen?“ fragte sie interessiert und ziemlich froh darüber alle drei wieder zu sehen – sogar Wilbur.
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Beitrag von Scáth Sa Nov 02 2013, 13:56

Riya starrte Fay entgeistert an, als diese plötzlich begann ihr zu drohen. Sie hatte keine Angst vor der Katze. Im Gegenteil, sie fragte sich gerade was eigentlich in sie gefahren war sich auf diese Weise aufzuspielen. Fay hatte richtig festgestellt. Riya war nicht ihre Schülerin. Riya hatte ihr somit nicht im geringsten gehorsam zu leisten. Wenn die Gruppe glaubte sie könnten Riya lenken, sie steuern wie eine Puppe, die immer genau das tat was man verlangte, dann hatten sie sich geschnitten. Allesamt.
Das Mädchen hatte den gesamten Rückweg genutzt um sich zu entspannen. Um die Wut runterzuschrauben, die dank Alor in ihr tobte, doch nun war der Bogen endgültig überspannt. Erst Alor, dann Fay. Wer war wohl der nächste der meinte er könne Riya übers Knie legen?
Nach Fay's letzten Worten schüttelte Riya verständnislos den Kopf und lachte leise auf. Sicher war es nicht die klügste Entscheidung gewesen mit Alor in der Öffentlichkeit auf diese Weise zu reden, doch Riya hatte sehr wohl darauf geachtet das sie nicht zu sehr ins Auge stechen würde. Es ging hierbei um ihr Eigentum das man ihr gestohlen hatte, doch das schien absolut keinen zu interessieren.
Riya bieb vor der Tür stehen. Fay lief hinein, doch Riya blieb draußen. Wenn sie ehrlich zu sich war wollte sie nicht mehr zu den Anderen. Sie wollte gehen. Die Gruppe sollte sehen wie sie ohne Riya klar kommen. Unter Leuten die sie bestehlten und ihr drohten wollte sie nicht bleiben.
Doch ihr Dolch war das was Riya noch hier hielt. Und so betrat auch sie die Taverne und setzte sich zu den Anderen.
Fay hatte Getränke bestellt, und kaum war das von Riya angekommen, leerte es das Mädchen auch schon in einem Zug. Sie wusch sich den Mund an ihrem Ärmel ab, stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab und schaute Alor an. Sie schwieg, wendete ihren Blick aber nicht vom Magier ab.
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Beitrag von Elli Mo Nov 04 2013, 14:47

Die Reaktion des jungen Mädchens enttäuschte Fay, mehr als sie es sich eingestehen wollte.
Riya schien nicht zu verstehen, um was es der Katze bei der Ansprache gegangen war, noch warum sie überhaupt so angespannt war. Sicherlich trug die allgemeine Situation von Magie umgeben zu sein, ihren Nerven sichtlich zu, aber ausgelacht zu werden, weil Fay versuchte den Ernst der Lage zu erklären machte sie traurig. Denn das Lachen, mochte es auch leise gewesen sein, war für ihre Ohren gut zu hören gewesen. Sie hatte begonnen Riya zu mögen und dann das.
Sie blickte das Mädchen daher nur kurz an, als es Platz nahm und wartet auf die Erzählungen der anderen drei.
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Beitrag von Druzil Di Nov 05 2013, 21:32

Wilbur sah deutlich missmutig aus. Der Plan, sie als Vampiropfer reinzuschleusen, war doch nahezu perfekt. Aber nein, den Damen passte es natürlich nicht. Vermutlich weil der Vorschlag von ihm gekommen war. Stattdessen waren sie wie Landstreicher durch Gänge gezogen, die eh dem äusseren, öffentlichen Ring angehörten. Sie mussten aber ins Innere, verdorbene Herzstück der Festung gelangen.
Sie sind gegen dich, hauchte eine Stimme in seinem Kopf. Sie war unwirklich und doch süss. Dämonisch. Er verengte die Augen.
Der Dolch. Er wusste was gemeint war, wusste, was die Herrin des Chaos begehrte. Sie drängte ihn mit unsichtbaren Klauen.
"Wann gibst du Riya eigentlich ihren Dolch zurück?", fuhr er Alor plötzlich und ungewohnt laut an. Schweißperlen standen auf seiner Stirn.
"Wo ist er? Wer hat ihn?"
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Beitrag von Quinn Mi Nov 06 2013, 12:52

Nyara schüttelte seufzend den Kopf. Natürlich hatte sie nicht erwartet, dass Alor und Riya die ganze Angelegenheit wie zwei erwachsene Menschen fein säuberlich ausdiskutiert hätten.
Aber dass sich jetzt auch noch Wilbur einmischte, verwirrte sie.
"Was habt ihr eigentlich alle mit diesem blöden Stück Metall? Mal ehrlich, was soll an dem Ding so besonders toll sein?
Alor hat selbst gesagt, dass er im Vergleich zu anderen schwarzmagischen Artefakten nur ein Stück Schrott ist."

Nun wandte sie sich direkt an Alor. So langsam hatte sie diese ganzen Streitereien um den Dolch wirklich satt.
"Das hast du selbst gesagt. Warum gibst du ihn Riya also nicht einfach zurück? Schließlich ist es ja ihr Dolch."
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Beitrag von Umbra Mi Nov 06 2013, 20:48

Alor ein wenig erleichtert, als Fay wieder aufkreuzte. Ob er sich darüber freute, dass Riya sie begleitete, konnte er nach ihrem Streit auf dem Festungshof nicht sagen. Er behielt sie misstrauisch im Auge, zumindest im Augenwinkel, während er so tat, als würde er nicht bemerken, dass sie ihn anstarrte, und er genüsslich am Becher Sommerwein nippte, den er sich hatte bringen lassen.
„Scheinbar habt ihr einen Glücksgriff gemacht“, antwortete er Fay, ohne die Art ihres Tätigkeitsfelds zu kommentieren, über die er sich im Klaren war – zumindest ging er davon aus.
„Da wir nicht wussten, wie lange ich fort bleiben würdet, haben wir uns lediglich etwas umgesehen, haben aber keine sonderlichen Erkenntnisse gewinnen können – außer, dass es viele Wachen gibt. Die meisten, die uns begegnet sind, stammen allerdings aus Rèsgon, was bedeutet, dass vielleicht nicht freiwillig, sondern nur aufgrund des Bündnisses ihrer Herren hier sind, um Omega zu dienen. Wir könnten versuchen herauszufinden, wie es um die Loyalität der Wachen im Allgemeinen aussieht. Möglich wäre es, sie zum Teil für unsere Sache zu gewinnen zu können. Jedoch sollten wir das sehr vorsichtig angehen.“
Dann kam Wilbur plötzlich und laut auf den Dolch zu sprechen. Alor bedachte den Alchemisten mit einem kritischen, abschätzenden Blick, während er selbst bemerkte, dass Nervosität in ihm hochstieg.
„Nein, der Dolch gehört nicht ihr“, entgegnete der junge Magier Vierna berichtigend, die sich ebenfalls einmischte. Bedächtig stellte er seinen Becher ab. Er war ziemlich angespannt.
„Da Riya unrechtmäßig in seinen Besitz gelangt ist, gehört er genauso wenig ihr wie jedem anderen von uns. Was ich über den möglichen Wert des Dolchs gesagt habe, spielt keine Rolle. Er ist schwarzmagisch – und das nicht wenig.“ Tatsächlich glaubte Alor inzwischen nicht mehr, dass der besagte Dolch Schrott im Vergleich zu anderen Artefakten war. Das hatte er eigentlich nie geglaubt, selbst wenn er es gesagt hatte.
„Aber es spielt wohl keine Rolle, wem der Dolch gehört oder nicht, denn ich werde ihn nicht zurückgeben, weil ich es nicht kann.“
Und nicht will, fügte er in Gedanken hinzu.
„Ich sagte doch bereits, dass ich ihn nicht bei mir trage. Ich habe ihn nicht… mehr.“
Ein nervöses, kurzes Lachen entdrang seiner Kehle.
„Wilbur“, sagte er zögerlich und mit sichtbarem Unbehagen, „erinnerst du dich daran, dass ich dich nach dem Weg zu Khorvir fragte?“
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Beitrag von Elli Mi Nov 13 2013, 10:18

Fay lehnte sich weit nach hinten zurück, als sich tatsächlich mal wieder alle Gespräche nur um diesen dusseligen Dolch drehten. Sie hatte das Thema für sich selbst von allen Seiten beleuchtet. Ja, es war Riyas Eigentum, aber er war sicherlich bei Alor in besseren Händen. Oder?
Sie schnaufte und legte ihren Kopf in den Nacken und betrachtete die Zimmerdecke. Eigentlich wäre es in ihren Augen Zeit dafür, dem Mädchen eine Lektion zu erteilen, aber sie hatte keinen Nerv dafür. Solange Alor aber den Dolch nicht herausgab, würde sie wahrscheinlich weiter quengeln und dann wollte Fay sie nicht in ihrer Nähe wissen. Sie warf einen Blick hinaus um anhand des Sonnenstandes zu prüfen wie weit der Tag vorangeschritten war, immerhin hatte sie etwas zu erledigen.
Das Riya ihr gegenüber so unverschämt war, brachte sie dazu, sich zu wünschen, es möge schnell Nacht werden und die Angelegenheit würde ihr für einige Augenblicke nicht den letzten Nerv rauben.
"Informiert mich, wenn ihr diese Sache endlich erledigt habt. Ich kann das Wort 'Dolch' nicht mehr hören."
Dann lauschte sie den Worten von Alor. Hatte er den Dolch etwa Khorvir gegeben. Oder wollte er etwa genau dort hin. Nun war sie doch wieder bei der Sache.
"Khorvir? Was hast du vor?" fragte sie, mit interessierter Stimme.
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Beitrag von Druzil Mi Nov 13 2013, 19:40

Ein sonderbarer Ruck fuhr durch Wilbur und er blickte irritiert in die Gegend.
"Ähm, was?" Verwundert blinzelte er Alor an.
"Den Weg zu Khorvir? Ja, ja, ich erinnere mich. War die Beschreibung nicht genau genug?"
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Beitrag von Umbra Fr Nov 15 2013, 19:23

Auf Alors Gesicht zeigte sich noch immer ein nervöses Lächeln, das sich dort festgefroren zu haben schien. Ein Blick huschte zu Riya herüber, wachsam und angespannt. Eigentlich irritierte es ihn, dass sie nicht sofort auf seine Worte reagiert hatte – zum Beispiel, indem sie ihm an die Kehle sprang. Noch nicht einmal einen Mucks ließ das Mädchen verlauten. Sollte er das nun als Warnung im Sinne von einer sehr beunruhigenden Ruhe vor einem nahenden Sturm ansehen?
„Nein, nein, deine Beschreibung war ausreichend genug“, versicherte Alor Wilbur, wobei er insgeheim auch in Hinblick auf den Alchemisten etwas misstrauisch war. Denn was interessierte es den, wann Alor Riya den Dolch auszuhändigen gedachte? Und wo die Waffe war und wer sie hatte?
„Beziehungsweise: ich habe mich gut damit zurechtfinden können. Es geht nämlich um nichts, was ich vorhabe – sondern um etwas, was ich bereits getan habe“, griff er auch Fays Frage auf. Im Grunde gefiel es ihm ganz und gar nicht, dass er nicht mehr nur Riyas Aufmerksamkeit hatte.
Er vergewisserte sich, dass sie auch wirklich allein waren. Dass er ziemlich aufgedreht war, mochte unter anderem am Schlafmangel liegen, an dem er litt, weil er in der letzten Nacht kein Auge zu gemacht hatte, sondern rastlos in der Stadt herumgestreift war.
„Ich brauchte Antworten auf einige Fragen und Khorvir…“ Er vollführte eine hilflose Geste.
„Er schien mir geeignet, sie beantworten zu können. Außerdem dachte ich mir, dass es besser sei, wenn ich ihn finde, bevor er uns findet. Demzufolge, was wir von ihm gehört haben, hätte er sicher seine Wut an uns ausgelassen, wenn er erfahren hätte dass du“, wies er leicht anklagend auf Wilbur, auch, um von sich selbst etwas abzulenken, „uns mithilfe seines Namens in die Stadt geschmuggelt hast. Nun, ich will’s nicht spannend machen: Es war sehr leichtsinnig und riskant und er war nicht gerade hilfsbereit. Aber er hat sich für den Doch interessiert. Hat ihn sofort bemerkt, obwohl ich ihm den bewusst nicht unter die Nase gehalten habe. Ich will mich nicht beschweren, immerhin habe ich die Sache überlebt.“  
Und das ohne einen Kratzer. Alor zog eine Grimasse. Es konnte gut sein, dass die versammelte Runde jetzt das Geständnis erwartete, dass er sich den Dolch hatte abnehmen lassen. Doch er murmelte:
„Was Khorvir allerdings nicht von sich behaupten kann.“
An dieser Stelle widmete Alor sich seinem Weinbecher, den er in einem Zug leerte. Süßer Alkohol, er wirkte beruhigend tröstlich. Statt seine Geschichte fortzusetzen, immerhin ging sie leider noch weiter, verfiel Alor in grüblerisches und auf irgendeine Art und Weise auch bedrücktes Schweigen.
Es war nicht das erste Mal, dass er getötet hatte. Doch dieses Mal war es… anders gewesen. Der Dolch war schuld. Irgendwie. Er hatte seine Hand geführt, so kam es Alor nun im Nachhinein zumindest vor. Was jedoch gewiss war, war, dass er mehr als ein Stück Metall mit einer bösen Aura war.
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Beitrag von Scáth Fr Nov 15 2013, 20:55

Riya strich sich mit den Händen durch ihr Gesicht und seufzte. Sie konnte förmlich spüren was Fay momentan von ihr hielt und es machte sie traurig. Das alle so verständnislos zu sein schienen war ebenfalls ein Grund. Nur Fehler wurden in ihr gesehen.. Es war fast schon ein Beweis dafür dass Riya nicht für ein Leben in einer Gruppe geschaffen war und der Drang in dem Mädchen wieder hinaus in die Freiheit zu stürmen und zusammen mit ihrem Falken durch die Landschaften und Städte zu ziehen war größer als zuvor. Doch was sollte sie da draußen wenn sie keine 5 Schritte gehen konnte ohne von anderen Assassinen geschnappt zu werden? Sie wurde noch immer gesucht. Wegen dem Dolch, den Alor ihr nicht zurück gab. Die Assassinen würden Riya ausweiden, sollten sie sie in die Finger bekommen. Das Mädchen war nicht in der Lage alleine gegen so viele andere zu kämpfen. Auch wenn sie den Dolch gerne für sich hätte und auch wenn sie alles versuchen würde um ihn bei sich zu behalten, wäre er im Notfall dennoch die Rettung ihres Lebens.
Auch wenn Alors nervöser Blick eine Genugtuung für Riya sein könnte zeigte sich in ihr eher Anspannung , Wut und Verzweiflung. Der Magier hatte Angst vor ihr, nicht grundlos wie sie fand. Doch es wäre zu leichtsinnig gewesen ihn genau hier anzugreifen. Immerhin würden die Anderen sie sicher davon abzuhalten versuchen.
Riya lauschte Alors Worten und für einen kurzen Moment ballte sie die Fäuste, denn der Gedanke er könnte den Dolch dem Feind überreicht haben schürte eine enorme Wut in ihr. Als der Magier dann aber den Tod Khorvir's bekanntgab konnte Riya gerade noch verhindern das ihr die Kinnlade hinunter fiel. Riya wusste nicht mehr im Geringsten wie sie reagieren sollte. Alor hatte getötet, etwas, das sie alle hier schon einmal getan hatte. Doch das hier war anders. Alor hatte mit ihrem Dolch getötet. Der Dolch, der ihr bislang immer perfekt in der Hand lag, der ihren Körper jedes mal mit einer unbeschreiblichen Wärme durchflutete sobald er mit ihrer Haut in Berührung kam. Der Dolch, der den Blutdurst in ihr Weckte, den Wunsch, zu Kämpfen und zu morden. Ob es bei Alor genauso war?
Riya hatte gedacht, das nur sie das spürte. Sie hatte sich wie eine Art Auserwählte gefühlt. Der Dolch hätte einen Besitzer in ihr gefunden. Hatte sie sich das nur eingebildet? War das bei jedem so?
Das Mädchen entschied sich dazu den Magier noch nicht darauf anzusprechen. Sie wollte niemanden beunruhigen und sollten die Anderen erfahren was der Dolch in ihr auslöste, würde sie ihn bestimmt nicht wieder bekommen. Sie seufzte ein weiteres mal. Leiser.
„Was ist passiert? Und wo ist der Dolch nun, Alor“, hakte Riya daraufhin nach, diesmal ruhig, aber dennoch bestimmt.
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Beitrag von Elli Mi Nov 20 2013, 15:35

Fay hob den Kopf bei der Geschichte, die Alor erzählte. Er hatte Khorvir getötet? Das war interessant, mehr als das. Sie stellte sich vor, dass es sicherlich nicht einfach gewesen sein konnte. Er war Schwarzmagier gewesen, doch das war Alor auch – doch auch in dieser Größenordnung? Der Dolch war wohl gefährlicher als gedacht – oder Alor war es.
Da sich sonst niemand zu Wort äußerste und Fay in solchen Situationen immer dachte, sie müsste etwas sagen, überlegte sie wie sie ihre Gedanken am besten ausdrücken könnte.
“Können wir nun BITTE diese leidliche Sitaution klären, damit wir weiter reden können, wie es nun weiter gehen soll? Ich dachte tatsächlich die Information, dass wir nun Narrenfreiheit in der Festung haben, würde mehr Aufsehen erregen, als ein Stück Metall.“ Obwohl sie sich Mühe gegeben hatte, war es ihr nicht gelungen, einen sarkastischen Unterton aus ihrer Stimme zu verbannen.
Dennoch war sie fassungslos als ihr bewusst wurde, das Riya erneut nach dem Dolch fragte, auch wenn sie Interesse vorschob, zu erfahren was geschehen war. Doch das ließ sie sich nicht anmerken. Am liebsten hätte sie den Dolch an sich genommen und ihn dem Mädchen in die Hand gegeben, damit sie endlich Ruhe gab.
“Habt ihr gekämpft? Was ist passiert?“ fragte sie nun auch, denn das wollte sie wahrlich mehr erfahren.

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Beitrag von Umbra Mo Nov 25 2013, 19:53

Alor Blick wechselte zwischen Riya und Fay. Das Mädchen gab scheinbar bezüglich des Dolches nicht auf. Warum konnte sie es nicht einfach gut sein lassen?
„Nein, nicht gekämpft, nicht wirklich“, antwortete Alor deswegen erst einmal.
„Ich lenkte ihn ab, riss ihn zu Boden und stach ihm nach einer Rangelei ins Herz. Ich hatte eine Vorahnung, dass ich ihn besiegen würde, also folgte ich dem Impuls und tat es einfach. Hätte er Magie gegen mich gerichtet, hätte ich das kaum überlebt, aber sonderbarerweise hat er das nicht – obwohl ich die Gelegenheit genutzt habe, meine Fähigkeiten gegen ihn einzusetzen.“
Wahrscheinlich hörte man ihm an, dass es seine Begründung hatte, warum er, dessen Stärke Feuermagie war, nicht näher darauf einging. Er erinnerte sich nun ungern daran, aber konnte dies wohl nicht verhindern. Khorvirs Leiche war wirklich kein schöner Anblick gewesen. Und die Schmerzensschreie des Nekromanten während des Todeskampfs erst… Eigentlich war der Stoß mit dem Dolch eine Erlösung von den Qualen gewesen.
„Es kommt mir falsch vor, ihn getötet zu haben“, gab er zu.
„Er war irgendwie… wehrlos. Ich kann es mir nicht erklären. Na gut“, räumte Alor ein, „er war etwas schmächtig, aber übermäßig stark bin ich auch nicht. Und meine magische Kraft mit der eines erfahrenen Herrn der Dunklen Kunst auf eine Stufe zu stellen, will ich auch nicht wagen. Vielleicht hat es ja mit dem Dolch zu tun. Ich habe ja bereits herausgefunden, dass er sich selbst schützt. Möglicherweise schützt er auch seinen Träger.“
Alor brummte. Vielleicht war es besser, einfach weiterzuerzählen, damit Riya endlich zu hören bekam, was sie hören wollte – mehr oder weniger, denn über den Verbleib des Dolches würde sie vermutlich nicht begeistert sein.
„Nur, es ist so: Das war noch nicht die ganze Geschichte. Der Zweck meines… äh, Ausflugs bestand nicht darin, Khorvir auszuschalten. Das hatte ich nicht geplant. Eigentlich habe ich nach meinem Meister gesucht. Und ich habe ihn auch gefunden. Er war es, der mir den Dolch abgenommen hat. Nun ja, ich habe ihn ihm ausgehändigt.“ Alor runzelte sich noch immer über diese Entscheidung wundernd, nun nicht wirklich nachvollziehen könnend, wie er zu ihr kommen konnte, die Stirn.
„Das kam mir zu dem Zeitpunkt wie eine gute Idee vor.“
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Eradir - Kapitel 4: Die Schwarze Stadt - Seite 5 Empty Re: Eradir - Kapitel 4: Die Schwarze Stadt

Beitrag von Druzil Do Nov 28 2013, 19:01

"Was heißt ausgehändigt?" Wilburs Augenbrauen zogen sich argwöhnisch zusammen.
"Du wurdest dazu gezwungen, richtig?" Er hoffte auf eine bejahende Antwort. Anderenfalls ... War es möglich, dass Alor seinem alten Meister erneut verfallen war?
"Diese Stadt lässt das Böse in jedem von uns erblühen", murmelte er nachdenklich, ohne Alor aus den Augen zu lassen.
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Beitrag von Quinn Do Nov 28 2013, 21:15

Nyara schüttelte kaum merklich den Kopf. Wenn Alor  den Dolch ausgehändigt hatte, weil es ihm wie eine gute Idee vorkam, dann war er wohl bestimmt nicht dazu gezwungen worden. Dennoch war irgendetwas an dieser ganzen Sache nicht richtig. Dass sich alle so sehr für diesen Dolch interessierten... Dass Alor einfach so jemanden tötete... Und vor allem nur aus dem Impuls heraus, dass er wahrscheinlich siegen würde, wobei der Mord ja eigentlich gar nicht beabsichtigt war... Nein, irgendetwas war an dieser Sache faul, und das nicht zu knapp. Wobei der Dolch nur eines der vielen Probleme war.
"Vielleicht ist es ganz gut, wenn der Dolch fürs erste nicht in Reichweite ist", murmelte sie nachdenklich und wandte sich dann wieder der gesamten Gruppe zu.
"Allerdings haben wir jetzt noch ein anderes Problem. Der Tod von Khorvir wird sicher nicht lange unbemerkt bleiben. Bald wird die ganze Stadt wissen, dass sich irgendwer hier befindet, der nicht hier sein sollte. Womöglich wird das ganze Sicherheitssystem verbessert. Das würde unser Vorhaben deutlich erschweren."
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Beitrag von Scáth Mo Dez 02 2013, 15:58

Allein der Gedanke daran, dass ihr Dolch nun im Besitz der Feinde war, brachte Riya fast um den Verstand. Sie umklammerte mit ihrer Hand krampfhaft das leere Glas vor ihr, um nicht die Fassung zu verlieren. Riya merkte wie genervt Fay von ihr war. Es verletzte sie schon fast und ihr Blick sank auf die Tischplatte, während sie sich mit der freien Hand durchs Gesicht strich. Riya war sprachlos. Das einzige was sie noch zustande gebracht hätte war, Alor nun an die Kehle zu springen, doch das ließ sie sich nicht anmerken. Sie würde sich ihren Dolch zurück holen. Koste es was es wolle.
Riya wurde hellhörig als Wilbur plötzlich fragte ob Alor zum aushändigen des Dolches gezwungen wurde. Es war nicht unmöglich, schien sogar glaubhaft. Und auch Nyara hatte recht mit dem was sie sagte. Und damit meinte Riya nicht die tatsache dass der Dolch außer Reichweite ist (das empfand sie als mehr als nur schlecht), sondern die Annahme, dass die Sicherheitssysteme nun um einiges verbessert werden würden.
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Beitrag von Elli Di Dez 03 2013, 11:08

Gedankenverloren fuhr Fay mit ihrer Zunge über ihre Zähne, bevor sie sprach. Sie ahnte, dass sie das Thema zu Tode nerven würde, wenn der Dolch nicht wieder zurück kommen würde.
"Nun, es kam dir wohl als gute Idee vor Alor, ich persönlich halte es nicht dafür. Ich denke wir sollten uns den Dolch zurück holen. Den Weg kannst du uns ja nun zeigen."
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Beitrag von Umbra Di Dez 03 2013, 20:50

Es war zu erwarten gewesen, dass die anderen auf Alors Schilderungen nicht positiv reagierten. Er hatte nicht damit gerechnet, dass irgendjemand ihm gratulierte oder Beifall schenkte – zu offensichtlich war es, dass ihm an einem Abend gleich zwei gravierende Fehler unterlaufen waren, die er sich beide nicht so recht erklären konnte.
„Es kann sein, dass er mich gezwungen hat“, antwortete er mit Bedacht. „Dass er es mir wie eine eigene Entscheidung hat vorkommen lassen, obwohl es sein Wille war. Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich sowieso kaum noch an die Worte, die wir ausgetauscht haben.“
Ein etwas verstörender Gedanke, doch es war die Wahrheit. Eigentlich konnte das nichts Gutes bedeuten. Alor ließ seinen Blick nachdenklich über die Runde gleiten.
„Doch er hat nach euch gefragt, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, euch nicht erwähnt zu haben. Vielleicht beobachtet er uns schon länger. Vielleicht steckt Titus dahinter. Ich werde euch nicht den Weg zeigen. Ihr wisst nicht, was ihr da von mir verlangt.“
Seine Stimme war streng, aber er wusste selbst nicht, was er von der Situation halten sollte. Konnte er sich überhaupt auf sein Urteilsvermögen verlassen? Was war, wenn sein Meister ihm diese Meinung in den Kopf gepflanzt hatte? Alor wusste nicht, wozu der Nekromant alles imstande war. Dieser Mann war genauso unberechenbar wie unsicher sich Alor in diesem Moment fühlte.
„Er ist nicht wie Khorvir. Er ist auf seine Weise mächtiger und gefährlicher. Außerdem kann ich weder einschätzen, was er will, noch, wie er handeln wird.“
Er wollte nicht mehr darüber reden. Eins fügte er dann aber noch an:
„Mein Meister hat sich um Khorvirs Leiche… gekümmert. Niemand wird Fragen stellen oder nach ihr suchen.“
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Beitrag von Elli Mi Dez 04 2013, 09:51

"Nun, dann haben wir kein Problem mit Khorvir oder seiner Leiche, aber immer noch mit dem Dolch. Was also schlägst du vor? Es einfach dabei zu belassen?" fragte sie Alor nun. Im Grunde war es ihr egal, wo der Dolch war, aber die Gruppe würde sicherlich nicht locker lassen.
Fay lehnte sich zurück. Natürlich bemerkte die Katze, das Verhalten des Mädchens, aber sie würde nicht darauf eingehen. Riya hatte sie ausgelacht und war nun das Opferlämmchen? Fast schon amüsiert wurde ihr klar, was das junge Ding tat.
Aber vielleicht war es mal wieder einfach so, dass Fay eine Einzelgängerin war und ihr soziale Kontakte fast fremd waren, es kam ihr selbst wie ein Wunder vor, dass sie noch niemandem an die Gurgel gegangen war oder andersherum.
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Beitrag von Umbra Mo Dez 09 2013, 20:25

Alor zuckte stirnrunzelnd mit den Schultern.
„Ja“, antwortete er schlicht. Vielleicht war es nicht ganz das, was Fay hatte hören wollen – oder auch Riya –, doch das war ihm gleich.
„Warum interessiert ihr euch eigentlich alle für den Dolch?“ Misstrauisch wechselte sein Blick zwischen Wilbur und Riya hin und her. Verheimlichten sie ihm etwas?
„Ihr seid ja ganz versessen. Du kannst ihn ohnehin nicht benutzen, Riya. Es ist ein Ritualdolch. Er ist für Blutopfer gedacht und eher nicht zum Kämpfen geeignet. Das Material ist sicher nicht dafür ausgelegt, harte Schläge aushalten zu können, und außerdem hat er keine Parierstange. Wenn du damit zustichst, rutschst du ab und schneidest dich selbst.“
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Beitrag von Druzil Di Dez 10 2013, 20:51

"Was heißt, er hat nach uns gefragt? Was weiß er?"
Wilbur wurde plötzlich unangenehm warm. Waren sie bereits verraten worden? Standen sie schon unter Beobachtung und hatte das grausige Spiel um ihr aller Schicksal längst begonnen? Ihm wurde schlecht, als er an die Konsequenzen dieser Fragen dachte.
"Und warum war er dir bei Khorvir behilflich?"
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Beitrag von Scáth Di Dez 10 2013, 21:19

"Dass der Dolch sehr wohl zum Töten geeignet ist hast du mir durch deine Tat bewiesen.", entgegnete Riya als Alor ihr scheinbar versuchte den Dolch auszureden, was aber erfolglos war. Sie schwieg danach wieder, um Alors Reaktion auf Wilburs Fragen zu hören, die auch sie selbst interessieren.
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Beitrag von Umbra So Dez 15 2013, 17:02

„Ich weiß nicht, was er weiß. Er hat es mir nicht unter die Nase gerieben“, antwortete Alor leicht gereizt. Er war eigentlich nicht geneigt, sich weiterhin ausfragen zu lassen und über seinen Meister zu sprechen.
„Jedenfalls weiß er, dass ich nicht allein hierhergekommen bin. Ich glaube nicht, dass er uns verpfeift, wenn es das ist, was deine Sorge ist. Er ist weder an Geld, noch an Ruhm interessiert, der nichts mit seinen Experimenten und Forschungen zu tun hat. Zumindest hat er nie den Eindruck gemacht, als würde er wert darauf legen. Und an Khorvirs Leiche hatte er persönliches Interesse. Ich will gar nicht wissen, was er damit vorhat. Ein paar von dessen Habseligkeiten hat er sich auch angeeignet. Genauso wie den Dolch. Also lasst es gut sein.“
Im Grunde rechnete Alor nicht damit, dass er sich mit ein paar Worten aus der Angelegenheit herausreden würde können. Er spürte Nervosität in sich. Das Gespräch verlief nicht in den Bahnen, in denen er sich wohl fühlen konnte.
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Beitrag von Elli Mo Dez 16 2013, 17:52

"Er mag zum töten geeignet sein, aber nicht zum kämpfen. Ich schätze zumindest, dass war der Kern der Aussage."
Fay erhob sich schließlich vom Tisch. Sie warf einen Blick durch eines der Fenster. Sie hatte genug.
"Besprecht ihr das Thema noch weiter? Dann verschwinde ich nämlich."
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Beitrag von Quinn Do Dez 19 2013, 12:37

Nyara schüttelte mit einem Anflug von Traurigkeit den Kopf. Sie bezweifelte, dass das Thema "Dolch" hiermit abgeschlossen war.
Aber wenn das so weiter ging, würde das noch einen weiteren Keil in die Gruppe treiben.
Es war schon schlimm genug, dass sich Alor und Riya ständig wegen dem Dolch stritten.
"Können wir es nicht einfach fürs erste dabei belassen, dass der Dolch im Moment unerreichbar ist, und uns wieder unserem eigentlichen Ziel zuwenden?", fragte sie vorsichtig in die Runde.
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Beitrag von Scáth Fr Dez 20 2013, 17:59

Lächerlich, das war das einzige Wort mit dem sie die jetzige Situation beschreiben konnte. Gut, Riya selbst mochte sich nicht weniger lächerlich benehmen, dennoch ließ sich das Mädchen ihre Gedanken in keinster Weise anmerken. Nein, sie merkte, dass das alles keinen Sinn mehr machte. Man konnte diese Versammlung hier keine Gruppe mehr nennen. Und dazu trug jeder seinen Teil bei. Riya würde sich ihren Dolch zurück holen, dessen war sie sich sicher. Sowieso schien hier ab jetzt jeder sein eigenes Ding durchziehen zu wollen, wieso sollte Riya dann das Gegenteil tun?
Dummes Gesicht, guten Eindruck, Riya!, mahnte sie sich selbst, denn diese Diskussion weiter zu führen würde nichts besser machen.
"Gut, wie soll es nun weiter gehen?", fragte Riya in die Runde. Fay konnte also wieder Platz nehmen und alle konnten sich nun den angeblich 'wichtigen' Dingen zuwenden.
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