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Episode 3: Unbekanntes Land

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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Thorgrimm Mo Jul 19 2021, 06:14

Es war wieder einmal soweit. Dutzende Abenteurer, Reisende, Glücksritter und Schaulustige zog es heute nach Turul, der Hauptstadt Cossmars. Grund dafür war weder die zentrale Lage der Stadt, die sie zu einem wichtigen Knotenpunkt für Händler und Reisende machte, noch die berüchtigten Gasthäuser oder vollen Geschäfte, in denen exotische Waren und Unikate aus aller Welt angeboten wurden. Nein, es waren Taklils Jünger, die für diesen Andrang sorgten. Die weltweit bekannte Forschergilde hatte in Turul ihren Hauptsitz und veranstaltete in unregelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen. Ein Einstieg in die Gilde war an diesen Tagen sehr einfach, weshalb viele das Gelände der Gilde inmitten der Stadt aufsuchten. Ihre Motivationen und Ziele in der Gilde waren so verschieden wie ihre Herkunft. Doch Taklils Jünger waren bekannt dafür, jedem eine Chance zu geben - auch ehemaligen Kriminellen. Selbst der amtierende Großmeister, Nicolas Seek, machte kein Geheimnis aus seiner dunklen Vergangenheit. Es spielte keine Rolle, wer man einmal gewesen war. Als Mitglied der Gilde wurde man Teil einer riesigen Familie und eine ganz neue Person.
An diesem heißen Tag hatte sich also eine große Gruppe auf dem Gildengelände versammelt. Sie alle waren durch die uralte Bibliothek gelaufen, die als Tor und Eingang fungierte. Sie sollte jeden, vor allem Neulinge, an die Wurzeln der Gilde und ihren Gründer erinnern: Den Gott des Wissens, Taklil. Er hatte vor seinem Aufstieg zum Gott seine Zeit in dieser Bibliothek verbracht und damit die Gilde begründet. Es war ein Ritual, dass jedes neue Mitglied der Gilde erst einmal durch diese Bibliothek laufen musste. Sobald man aus dieser austrat, sah man ein großes Gelände vor sich, auf dem sich verschiedene Gebäude befanden. Das größte davon die Versammlungshalle, vor der sich die Gruppe versammelt hatte. Sie alle standen auf dem saftig-grünen Rasen der Gilde, umgeben von Bäumen aus allen Winkeln der Welt. Abteilungsleiter Cryath und seiner Magie war es zu verdanken, dass diese Bäume trotz verschiedenster Bedürfnisse hier gediehen.
Endlich trat der Großmeister vor die Gruppe. Ein recht unauffälliger Mann, gekleidet in eine einfache schwarze Robe, die mit silbernen Flammen verziert war. Mit einem Alter von 47 war er der jüngste Leiter, den die Gilde jemals gehabt hatte und dennoch war er schon seit 5 Jahren in dieser Position. Lediglich die schwarzfedrigen Flügel auf seinem Rücken waren eines der wenigen Dinge, die wirklich auffällig an ihm waren. Ein anderes war das über drei Meter große Wesen namens Grollhannes, welches dem Großmeister stets folgte. Es war Humanoid aber schien ungepflegt und zurückgeblieben. Mehr ein großer Berg an Muskeln und etwas unpassend in einer Gilde des Wissens. Nicolas Seek hielt eine kurze Rede und erklärte die Regeln der Gilde. Er hieß jeden willkommen und machte den Neulingen klar, dass es zwei Möglichkeiten gab, um als Mitglied anerkannt zu werden. Entweder eine zweijährige Ausbildung abschließen oder eine speziell für Anwärter ausgewählte Aufgabe zu erfüllen. Er machte auch klar, dass Eigeninitiative erwarte wurde. Die verschiedenen Ränge und einhergehenden Annehmlichkeiten würde man nur durch harte Arbeit erreichen.
Am Ende dieses recht trockenen und langen Vortrags hatten sich über die Hälfte der Interessenten bereits wieder verabschiedet. Eine kleine Gruppe war übriggeblieben, die sich ein weiteres Mal aufspaltete. Die einen würden sich einer Ausbildung unterziehen, während die andere Gruppe eine Aufgabe erfüllen würde, um in den Rang eines Jüngers erhoben zu werden. In der zweiten Gruppe befanden sich auch Kiran Necros und Elrin Taleris, deren Motivationen und Ziele zwar unterschiedlich waren aber, deren Weg trotzdem der Gleiche sein würde. Nach einer kurzen Runde über das Gildengelände, während der wichtige Personen und Gebäude vorgestellt wurden, wurden die Gruppen ein weiteres Mal aufgeteilt. Zu den beiden Männern, Kiran und Elrin, gesellten sich nun zwei weitere Personen. Zum einen Wonton, eine grünhäutige Frau und Jüngerin der Gilde, die kurz davor war aufzusteigen und schon einige Erfahrungen in der Gilde hatte sammeln dürfen. Zum anderen Tarnig Aerarius, ein breit gebauter Gilryn und Experte von Untergrundlebewesen. Er war einer der Magister der Gilde und würde aufgrund seiner Erfahrung die Aufgabe der neuen Anwärter überwachen.
Der aus gelben und grauen Ton- und Sandstein bestehende Gilryn lächelte die drei anderen Mitglieder der kleinen Truppe an. Er wandte sich erst an die beiden Anwärter. "Herzlich willkommen in der Gilde. Es freut mich, dass ihr hierher gefunden habt. Wir sind alles eine große Familie und es würde mich freuen, wenn ihr ein Teil davon werden würdet." Er wandte sich an die einzige Frau in der Runde. "Wonton, richtig? Wir sind uns noch nicht oft über den Weg gelaufen aber ich habe von deinem immensen Wissen bezüglich der Qua'kal gehört. Sehr erstaunlich. Ich bin froh, dass du uns unterstützt." Er trat einen Schritt zurück und verneigte sich. Zumindest so gut, wie das für ein Wesen aus Stein funktionierte. Die Kupferplatten und Stahlketten, die seinen Körper schmückten, machten dabei ziemlichen Krach. "Ich bin Tarnig Aerarius, Magister und langjähriges Mitglied der Gilde. Bevor wir uns über euren Auftrag unterhalten, der euch zu Jüngern machen soll, würde ich gerne wissen, ob ihr noch Fragen bezüglich der Gilde habt. Irgendetwas, dass euch noch nicht klar ist?"
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty unbekanntes Land

Beitrag von Aru Garuda Do Jul 22 2021, 10:16

Kiran war endlich bei der Gilde angekommen. Der Weg war lang und mit einigen Gefahren verbunden gewesen. Um als Anwärter aufgenommen zu werden gab es zwei Optionen. Entweder man musste eine langjährige Ausbildung oder einen geheimen Auftrag erledigen. Kiran musste nicht lange überlegen welchen Weg er wählen würde. Auch wenn das hier eine Gilde von Gelehrten war, gehörte es nicht gerade zu seinen stärken, über Bücher und Schriften zu brüten. Er war eher ein Mann der Tat. Zu viel grübeln und lernen führte nur zu Kopfschmerzen. Das umherreisen und neue Dinge erforschen reizte Ihn mehr. In seiner Gruppe befanden sich eine grünhäutige Frau namens Wonton und ein kränklich aussehender Mann namens Elrin. Ihr Ausbilder/Magister nannte sich Tarnig. Mehr musste Kiran im Moment nicht wissen. Am Anfang hielt er sich gerne etwas zurück, er erfüllte die Aufgaben die man Ihm zuteilte. Alles weitere würde sich im laufe Ihrer Reise ergeben. Er war ein Beschützer, sobald er jemanden näher kannte und Ihn mochte, konnte man sich als Schild auf Ihn verlassen. Dieses Vertrauen, mussten sich seine Mitstreiter aber erst verdienen.
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Wonton

Beitrag von Netade So Jul 25 2021, 16:31

Als Wonton tat es dem Gilryn gleichtat, sich verneigte, ergossen sich ihre schlohweißen Haare, ähnlich einem Wasserfall. Sie tat es natürlich nicht, ohne zuvor ihre rechte Hand auf ihr Herz gelegt zu haben. "Danke Magister Aerarius für die freundlichen Worte. Ich bin froh und dankbar zur Familie zu gehören. Was immer ich leisten kann will ich gerne tun." Dann richtete sie sich langsam wieder auf. Ihre Bewegungen waren geschmeidig gewesen, ließen das ein oder andere erahnen, dass sie eine gute Körperbeherrschung und wohl auch eine Ausbildung an einer oder mehreren Waffen durchlaufen hatte. Die Prothese der linken Hand, die wirkte als sei sie aus Rauchquarz gefertigt und mit Adern aus Kupfer durchzogen, rundeten das Bild einer Kämpferin ab, sah man von der zierlichen Gestalt und den ebenmäßigen Gesichtszügen und ihren hübschen dunklen Augen ab.

Die Frau betrachtete die beiden Neulinge, nickte ihnen aufmunternd zu. Für den Moment würde sie beide nicht ansprechen, überließ Aerarius das Feld, er würde schon sagen wer und welcher Auftrag auf sie warten würde.
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Seal So Jul 25 2021, 21:22

Während des Weges durch die altehrwürdige Bibliothek wanderten Elrins Augen aufgeregt hin und her. Blitzschnell tasteten sie die Regale ab, als würde er sich in der kurzen Zeit, die es brauchte an ihnen vorbeizugehen, einen Überblick über alle Titel verschaffen wollen, auch wenn das unmöglich war.
Als dann nach dem kurzen Marsch der Großmeister das Wort ergriff fokussierte sich sein Blick wieder, aufgeregte Unruhe wich Konzentration.
Lange Vorträge waren kein Problem für jemanden der bereits in die akademische Welt verkehrt war.

Der wirklich interessantere Teil folgte für ihn aber danach. Vor allem als erwähnt wurde das einer seiner Mitstreiter eine Expertin für die Qua'kal war, wurde er sehr hellhörig.
Ein leichtes Lächeln formte sich auf seinen Lippen, es war definitiv eine gute Entscheidung gewesen hier herzukommen, das war ihm jetzt schon bewusst.
Tausend Fragen sprudelten in seinen Kopf hoch wie Wasser aus einer Bergquelle. Aber keine davon betraf die Gilde, also sagte er kurz und knapp "Ich habe keine Fragen.", so das es weitergehen konnte.

Wontons nicken erwiderte Elrin mit einer leichten Verbeugung. Dabei musterte er kurz ihren künstlichen Arm mit ganz leicht zusammengekniffen Augen, um etwas besser sehen zu können. Aber weder zu lange, noch zu auffällig, um die Höflichkeit zu wahren.
Auch Kiran schaute er kurz so an und nahm ihn etwas unter die Lupe, ebenfalls möglichst unauffällig um nicht unhöflich zu erscheinen. Zu den tausend Fragen, die er schon hatte, kamen weitere tausend in seinen Gedanken dazu.
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Beitrag von Thorgrimm Mi Jul 28 2021, 03:12

Mit einem Nicken wandte sich der fast zwei Meter große Gilryn ab und winkte dabei seinen drei Schützlingen zu, sodass sie ihm folgen mochten. "Gut gut. Wir haben auf unserer Reise sicherlich noch genügend Zeit, uns zu unterhalten und ich beantworte Fragen sehr gerne. Sprecht mich also einfach an." Er bewegte sich auf die große Halle zu, vor der sie die ganze Zeit gestanden hatten. "Setzen wir uns doch für Details in die Versammlungshalle. Ich spendiere euch einen Drink." Zusammen liefen sie in das größte Gebäude auf dem Gelände. Das Innere wurde fast komplett von einer großen Bühne, einer Theke und einer Ansammlung von Bänken, Tischen und Stühlen eingenommen. Mehrere Kristalle beleuchteten die Halle und überall waren Mitglieder der Gilde zu sehen wie sie aßen, sich unterhielten oder tief in Büchern und Schriften versunken waren. Es wirkte warm, lebendig und freundlich. Tarnig Aerarius setzte sich auf eine Bank und bedeutete jedem, sich ebenfalls zu setzen.
"Seht euch die Karte an.", riet er aufgeregt. "Da die Gilde so viel herumkommt, gibt es viele exotische Auswahlmöglichkeiten." Er begann etwas aufzuzählen. "Honig von Kobaltfaltern aus dem sesbelischen Dschungel oder Milch von Nebelkühen, die nur um den Nebelsee herum leben." Er zeigte auf einen Eintrag der Liste. "Das ist auch gut. Süßer Nektar, gesammelt aus den Tropfen der Abano-Pflanze." Der Magister schwärmte noch einige Momente über die verschiedenen Getränke, die hier angeboten wurden. Schließlich lehnte er sich etwas zurück, was die Bank mit einem lauten Knarzen beantwortete.
"Ich habe schon viele Anwärter bei ihrer ersten Aufgabe unterstützt. Deshalb weiß ich, dass ihr es wahrscheinlich gar nicht erwarten könnt. Ich will euch also nicht lange auf die Folter spannen." Er lächelte und der Stein, aus dem sein Kopf bestand, verformte sich als würde er aus Ton bestehen und eine unsichtbare Hand diesen formen. "Ich werde euch unterstützen, weil ich unter anderem ein Spezialist auf dem Gebiet der Untergrundlebewesen bin. Vor einigen Tagen wurde bei einem Erdbeben im Norden Sulthùrs eine Höhle am Fuße eines Berges geöffnet. Sie wurde von der örtlichen Miliz erforscht aber man merkte schnell, dass sie sehr weitläufig war und entschied Spezialisten anzuheuern. Die Gilde wurde also benachrichtigt und ich wurde mit der Untersuchung und Dokumentation beauftragt. Es ist eine gute Möglichkeit Anwärter mitzunehmen, sagte Großmeister Seek mir persönlich." Er lehnte sich wieder etwas vor und legte seine Hände auf den Tisch. "Da wir nicht wissen, was genau auf uns zukommt, haben wir den ausdrücklichen Befehl uns bei zu großer Gefahr zurückzuziehen. Um alles andere kann ich mich kümmern. Ich möchte von mir behaupten, einer der magisch begabtesten Gilryn zu sein, die es gibt. Ihr müsst also keine Angst haben." Das war ungewöhnlich. Gilryn waren normalerweise nicht mit magischen Kräften gesegnet. Tarnig Aerarius musste entweder eine Ausnahme sein oder sehr viel trainiert haben. "Trotzdem würde mich interessieren: Wie sehen eure Kampffertigkeiten aus? Könnt ihr auf euch aufpassen?"
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Aru Garuda Mi Jul 28 2021, 09:19

Wie sehen eure Kampffertigkeiten aus? könnt ihr auf euch aufpassen? fragte sie der Magister. Kiran ergriff als erster das Wort. Ich war als Leibwächter tätig. Kenne mich also mit Gefahren aus. Im Umgang mit dem Dolch macht mir so schnell keiner was vor, auch mit dem Bogen und der Axt kann ich umgehen. Das Zaubern überlasse ich gerne anderen, für ein kleines Feuer und ein paar Taschenspielertricks reicht es, ansonsten bin ich in dieser hinsicht eher unbegabt. Ich habe eine verbesserte Nachtsicht und kann mich problemlos im dunkeln zurechtfinden. Dank meinen Ohren besitze ich ein ausgezeichnetes Gehör, was aber nicht immer zum Vorteil gereicht. Laute Geräusche machen mir zu schaffen, ich bin dann etwas abgelenkt und je nach dem wie laut es ist auch orientierungslos. Kiran mochte es nicht besonders über seine Schwäche zu reden. Wenn er aber mit diesen Leuten eine Gruppe bilden wollte, mussten sie auch darüber bescheid wissen, damit er sich im Ernstfall auf sie verlassen konnte. Das ist erstmal alles, beendete er seinen Vortag. Offen schaute er in die Runde, würden auch die anderen ehrlich mit ihren Schwächen sein und Sie den anderen mitteilen?.
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Seal Do Jul 29 2021, 18:09

Den angebotenen Platz auf der Bank nahm Elrin sofort ein, die Beine überkreuzt, eine Hand auf dem Tisch, die andere gegen die Hüfte gestemmt. Die Drinks waren ihm allesamt unbekannt, deshalb griff er zur Karte, die eingehend studiert wurde, als wäre sie ein codiertes Dokument und damit beauftragt es zu entschlüsseln.
Während er über der Karte brütete, die Stirn in nachdenkliche Falten gelegt, hörte er mit einem Ohr weiter dem Magister zu.
Elrin kam auch auf der Karte nichts sonderlich bekannt vor, also entschied er sich das Schicksal entscheiden zu lassen. Mit einem Finger fuhr er die Liste der sonderbaren und exotische Getränke herunter, während sich sein Blick davon löste und durch die Runde schweifte.
Nach einem kurzen Moment stoppte er und der Zufall hatte eine Wahl getroffen, er tippte mit seinem Finger, dem Instrument der Vorhersehung, mehrmals auf das nun Gewählte.
"Dann ist es wohl Abano-Nektar." Dachte Elrin, recht zufrieden mit der Fügung, immerhin hatte der Gilryn Magister dieses Getränk als eines der Ersten erwähnt. Schlecht konnte es also kaum sein.

Noch bevor er seine Bestellung abgeben konnte kam das Thema um die Kampffertigkeiten der Runde auf. Es war noch kurz Zeit über die Frage zu sinnieren, während Kiran von sich berichtete. Trotzdem machte der neugierige Mann mentale Notizen zu dem gesagten, einiges wäre sicher nachher noch von Interesse und es gab immer etwas zu lernen.
"Mit einem ehemaligen Leibwächter kann ich natürlich nicht mithalten." Sagte Elrin und klinkte sich so, mit einem etwas vagen, verlegenen Lächeln als nächster ein. "Ich habe früher sehr oft gefochten. Also weiß ich auf jeden Fall schon einmal wie man Degen und Parierdolch benutzt." Während er die Worte aussprach, folgte er mit dem Finger einer der Narben in seinem Gesicht, die ganz unverkennbar Fechtverletzungen waren, um die Aussage zu unterstreichen. "Die Betonung liegt aber darauf das es früher war, ich habe seit Jahren nicht mehr geübt und ein Duell ist noch etwas anderes als ein Kampf in der Wildnis, das ist mir ebenfalls bewusst." Nach einer kurzen Pause fügte er noch kleinlaut hinzu. "Was offensive Magie angeht, die zähle ich nicht zu meinen Stärken."
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Beitrag von Netade Mi Aug 11 2021, 20:56

So wie sie es stets tat hörte sie aufmerksam zu wenn jemand sprach. Das war ihr auf Eleven eingetrichtert worden, wenn auch aus anderen Gründen. Jetzt war es für sie eine Sache der Höflichkeit und auch der Neugier immerhin wollte sie ja ihre Mitreisenden kennenlernen. Rittlinks hatte sie sich auf Bank gesetzt und sich für die Milch der Nebelkühe entschieden. Meister Sulugel hatte ihr gesagt, dass dieses Getränk ihr helfen würde nach der "Entleerung". Das war was es tat und die Kopfschmerzen waren fast nicht mehr spürbar.

Also hatte sie zugehört und für sich mitgenommen, das ihre beiden neuen Begleiter durchaus in der Lage waren sich selbst zu schützen. Kurz hatte sie auf ihre Prothese geschaut, als Elrin seine Narbe mit dem Finger nachmalte. Ruhig und ohne weitere Regung ergriff sie das Wort. "Ich wurde ausgebildet um einen Herrn zu dienen. Im Umgang mit der Glefe bin ich geübt und auch mit einigen anderen Waffen, die ich aber nicht so beherrsche wie eben diese eine Waffe. Was Magie angeht, so kann ich diese Weben, wenn es Heilung geht, nichts aber was aggressiv ist, versagen meine eh geringen Kräfte." Wenn man sie so ansah, die lindgrüne, so würde man einem zarten, hübschen Wesen nicht zutrauen überhaupt geübt zu sein im Umgang mit einer Waffe. Die Kleidung war eher unauffällig, dafür war es schon auffällig, dass sie Schmuck mochte, ob in Form von Ringen, Steckern oder was auch immer.

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Beitrag von Thorgrimm Mi Aug 18 2021, 16:56

Mit einem leichten Rumpeln bewegten sich die Steine, aus denen der Magister bestand und er nickte bei den Worten jedes einzelnen. "Gut. Gut. Zumindest seid ihr nicht völlig hilflos, das ist doch schon einmal etwas." Er merkte schnell, dass die Worte nicht so gut gewählt worden waren. "Das kam vielleicht etwas falsch rüber. Entschuldigung. Du bist begabt mit Dolch aber auch Bogen und Axt." Er nickte Kiran zu und wandte sich anschließend an Elrin. "Ein erfahrener Fechter." Sein Blick wanderte zu Wonton. "Und ausgebildet von den Qua'kal. Das hört sich doch alles vielversprechend an. Mehr als ich von Anwärtern erwarten kann." Er nickte ein weiteres Mal, als wäre er mit der Wahl seiner Worte zufrieden. Schließlich stand er auf und hieb kurz mit der flachen Hand auf den Tisch, sodass dieser wackelte.
"Ich hole uns kurz die Getränke, dann sprechen wir weiter. Mit trockener Kehle erzählt es sich so schlecht. Sagt man ja so." Als Gilryn konnte er das nicht nachvollziehen, denn er musste nur die Gesteine zu sich nehmen, aus denen er auch bestand, um zu überleben. Mit weiten donnernden Schritten verschwand er in der Versammlungshalle und kehrte nur wenige Momente später wieder. In seinen groben Händen hielt er viel zu dünne Gläser. Es wirkte so, als würde er sie jeden Moment aus einem Versehen heraus zerdrücken können. Ein dünnes, langes Glas mit einer zähflüssigen goldenen Flüssigkeit stellte er vor Elrin ab und Wonton bekam ein dickbauchiges Glas mit Milch. Auch Kiran bekam sein Getränk. "Was mich noch interessieren würde, ist eure Motivation. Ihr müsst natürlich nicht antworten aber was erwartet ihr von der Gilde? Wieso seid ihr hier?"
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Beitrag von Aru Garuda Mi Aug 18 2021, 20:07

Zumindest seid ihr nicht völlig hilflos, das ist doch schon einmal etwas.Du bist begabt mit Dolch aber auch Bogen und Axt.Der Magister hatte gerade nochmal die Kurve bekommen, Kiran war bei den ersten Worten schon etwas wütend geworden. Er hatte sich sein ganzes Leben selbstverdeitigt und danach auch noch in seinem Job als Bodyguard andere beschützt. "nicht völlig hilflos", er schnaubte leicht. Der Magister sprach weiter:"Was mich noch interessieren würde, ist eure Motivation. Ihr müsst natürlich nicht antworten aber was erwartet ihr von der Gilde? Wieso seid ihr hier?"
Über diese Frage musste Kiran erstmal nachdenken. Sylvain hatte Ihn hierher geschickt. Er wusste nichts mit seinem Leben anzufangen und fühlte sich irgendwie dazu verpflichtet die letzte Bitte seines Freundes zu erfüllen. Das wollte er aber unter keinen Umständen den anderen Gruppenmitgliedern wissen lassen. Kiran war Treu, Loyal und dass hatten schon einige Menschen und andere Kreaturen ausgenutzt. Mit der Zeit war er vorsichtiger geworden. Er beobachtete seine Mitmenschen genau und erst wenn sie Ihm einen Grund lieferten das er ihnen Vertrauen konnte, taute er auf. Kiran wollte den Magister jedoch nicht an Ihrem ersten Treffen schon vor den Kopf stoßen. Hmmmmm, er verschrenkte die Arme vor der Brust. Das tat er immer wenn er intensiv nachdachte oder jemanden einschüchtern wollte. Ich habe ein Dach über den Kopf und einen Ort, an den ich nach getaner Arbeit zurück kehren kann. Alles weitere wird sich dann Zeigen. Er sah bei diesen Worten den Magister an und hoffte das sie nicht zu schroff gewählt waren.
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Beitrag von Netade Do Aug 19 2021, 13:15

'Ein Dach über dem Kopf...' Wonton dachte darüber nach ob ihre Motivation ähnlich war als die von Kiran. Leicht schüttelte sie den Kopf. "Was mich betrifft, ich bin dankbar, dass die Gilde mich aufgenommen hat, so wie der Ruf von ihr es verspricht. Was ich hier tun kann, Wissen bergen oder sonst wie aushelfen, das will ich gerne tun, weil ich glaube, dass wir damit unser aller Welt ein winziges Stückchen besser machen..." Ihr Blick war nach unten auf den Boden gerichtet. "... ein Stück Heimat, ein wenig Gesellschaft und ja, sicherlich auch Neugier sind da sicherlich bei mir Motivation... ein wenig Wiedergutmachung weil ich Herren gedient habe." Das waren ihre ehrlichen Empfindungen, ob die nachvollziehbar für andere waren wagte sie zu bezweifeln, doch sie würde deshalb nicht lügen oder sonst wie Fakten verschieben.
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Seal Do Aug 19 2021, 14:24

Mit einem zustimmenden Nicken dankte Elrin dem Magister für das gebrachte Getränk und betrachtete die Flüssigkeit in seinem Glas. Er dreht den Behälter kurz hin und her während er ihn ansah, sodass sich das Licht des Raumes in dem goldenen Saft brach. Gold war eine mit Glück verbundene Farbe, in seinem Kopf hatte sich damit bestätigt das seine Wahl eine gute gewesen war, das Schicksal schien ihm in letzter Zeit wirklich gewogen zu sein, wenn man die Omen richtig deutete. 'Sobald ich Zeit finden sollte, muss ich die Karten befragen.' Dachte der Gelehrte, für einen Moment in seinen eigenen Gedanken versunken.
Die Zeit konnte er sich auch nehmen, den er musste keinen Moment über seine Beweggründe nachdenken. Nachdem seine beiden Mitstreiter sich geäußert hatten, antwortete er sehr selbstsicher, "Ich bin hier um zu lernen, um mein Wissen zu erweitern. Was für ein besserer Ort dafür als die renommierte Gilde, wo ich Gleichgesinnte treffen kann und es genug Gelegenheiten gibt in meinem Streben voranzukommen."
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Thorgrimm Mi Sep 01 2021, 18:41

Einige Minuten entfernt, auf einem kleinen betonierten Platz, umgeben von Blumenbeeten und schattenspendenden Bäumen, gab es ein paar Unstimmigkeiten. "Was soll das heißen, die Gruppe wird aufgeteilt?", rief ein bärtiger Gezeichneter irritiert. In seiner Stimme schwang ein Hauch Wut mit. Eine junge Frau trat näher an das Grüppchen aus Anwärtern heran. "Magister Moore sollte ihre Gruppe beaufsichtigen und führen, aber er ist leider... verhindert. Damit sie aber dennoch ihr Können unter Beweis stellen können, werden sie auf kleinere Gruppen aufgeteilt, die noch Unterstützung gebrauchen können.", erklärte die junge Frau. Einige Augenblicke wurde noch diskutiert, aber als Anwärter hatte man ohnehin keine großen Möglichkeiten, sodass sich jeder einzelne seinem Schicksal fügte. Eine dieser Anwärter war Rerion, ein Ambacti, der ebenfalls der Gilde beitreten wollte. Er wurde kurzerhand zur Versammlungshalle begleitet, in dem Magister Aerarius mit seiner Gruppe bereits bei den ersten Gesprächen saß.
"Ein einfacher Grund, aber genauso richtig und wichtig wie jeder andere. Die Gilde kann eine Heimat werden, das kann ich persönlich bezeugen. Ich arbeite und lebe hier schon seit vielen Jahren und ich will diese Zeit hier und die Freunde, die ich gefunden habe, nicht mehr missen." Der Gilryn nickte bestätigend und wissend. Er sah Wonton eindringlich an. "Dann teilst du den Wunsch vieler hier, sogar mit Großmeister Seek selbst. Die Welt auch nur ein kleines Stückchen besser machen zu wollen ist eine noble Sache." Der Magister wollte die Sache mit der Wiedergutmachung nicht ansprechen, fühlte sich nicht unbedingt in einer Position, das zu kommentieren. "Viele Mitglieder haben sehr persönliche Gründe für ihre Arbeit hier.", sagte er stattdessen etwas mysteriös. Er lächelte Elrin an. "Es gibt kein Ziel, welches mehr zu dieser Gilde passt. Taklil selbst hat nach Wissen gesucht und es hier gefunden. Mehr als das."
Das Gespräch wurde unterbrochen, als eine junge Frau mit einem Ambacti im Schlepptau den Gilryn ansprach. "Magister Aerarius? Tut mir leid unterbrechen zu müssen, aber es gab einige Änderungen.", eröffnete sie. Der Magister sah interessiert zwischen ihr und Rerion hin und her. "Magister Moore ist leider verhindert und die Gruppe, die er führen sollte, wurde aufgeteilt. Mir wurde aufgetragen Rerion hier..." Sie zeigte auf den Ambacti "... zu ihnen zu bringen. Er wird sie auf der Mission begleiten." Sie lächelte entschuldigend und machte sich auch direkt auf den Weg die Halle wieder zu verlassen. Der Gilryn zuckte einfach nur mit den Schultern und zeigte auf einen Stuhl neben sich. "Na dann setz sich doch... Rerion, richtig? Dann bin ich von nun an für deinen Einstieg in die Gilde und deine Einführungsmission verantwortlich." Er hob seine Arme und schloss alle Anwesenden ein. "Wir haben gerade über unsere Motivationen und Kampferfahrungen geredet. Als Ambacti hast du sicherlich schon ein bisschen Erfahrung gesammelt?"
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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Jad Do Sep 02 2021, 10:31

Was für ein Tag! Rerion hatte schon gestern so viele Eindrücke der großen Stadt Turul gesammelt, dass er noch gar nicht alles verarbeitet hatte. Händler, Tavernenbesucher, Ingenieure und leichte Mädchen zwischen Gutbetuchten, Saufköpfen und Tagelöhnern jedweder Art streiften seinen Weg und handelten, schufteten, feierten, verschwendeten ihren Tag und stellten ihren Reichtum zur Schau, als sei alles ein Spiel um möglichst viel Inhalt des Alltags. Inmitten der so gut wie immer kleineren Wesenheiten ragte der 2,64m große Ambacti hervor, der auf den ersten Blick wie keiner aussah. Erst bei näherer Betrachtung konnte man auf der Kehle ein Brandmal erkennen, welches zwei ineinanderlaufende Spiralen darstellt und durchaus die Bezeichnung 'Rune" verdienen würde. Sie war gut erhalten, selbst nach 143 Jahren des Wanderns, des Kämpfens, des Überlebens und des Lernens. Rerion rückte seinen Zweihänder zurecht als er sich durch die Massen an Leuten schob. Bei seiner muskulösen fast turmhaften Gestalt war es gar nicht so einfach nirgendwo anzuecken und auch wenn er keinerlei Aggression ausstrahlte tat seine Erscheinung das Ihre dafür. Je kleiner und leichter sein Gegenüber war, desto schneller sahen sie zu ihm nicht im Weg zu stehen. Etwas das der Ambacti nicht verhindern konnte. Er hatte genügend Zeit sich daran zu gewöhnen diese Wirkung auf Leute zu haben.

Aus heiterem Himmel wollte ihm ein Favilla seinen Zweihänder für eine garantiert unbezahlbare Schatzkarte abschwatzen und im darauffolgenden Moment ein Straßenjunge die Gelegenheit nutzen um ihm sein Silber zu stehlen, musste aber enttäuscht feststellen, dass sein großes Opfer gar keinen Lederbeutel mit Münzen besaß. Als er von Rerion dann noch dabei ertappt wurde und wie ein Grashalm in die Luft gehoben wurde, wurde er so bleich im Gesicht, dass er mit jedem sandsteinfarbenen Gilryn im Sonnenlicht um die Wette funkeln könnte. Die blanke Todesangst stand dem Bengel ins Gesicht, war er sich doch bewusst, dass die Pranke die ihn am Schlafittchen in die Höhe hielt fast so groß wie sein Kopf war. Als der Straßenjunge schon mit seinem Dasein abgeschlossen hatte passierte... nichts. Rerions strafender Blick durchbohrte nach wie vor das Kind, aber dabei blieb es. Er setzte das Häufchen Elend wieder ab und zeigte ihm mit einem prägnanten Nicken, sich davon zu machen, was vor allem den Favilla auf die Palme brachte und er lauthals nach der Stadtwache, Soldaten, oder den Göttern selbst rief, welche dieses Stück Abschaum betrafen sollten. Der Ambacti ignorierte den zeternden Aschemenschen und verabschiedete sich stumm mit der Andeutung einer Verbeugung und seinem gewohnt sanften Lächeln.

Die Bibliothek in Turul war nicht zu verfehlen und da Sie auch das Zentrum der bekannten Gilde von Taklils Jüngern war, gab es allerhand Gelegenheiten den Weg dazu einzuschlagen. In den vergangenen Wochen hatte Rerion intensive Gespräche mit jedem Mitglied von Taklils Jüngern geführt, die er getroffen hatte und sich nach langem Abwägen dazu entschieden zumindest für eine Zeit den Weg der Gilde einzuschlagen. Es war zu viel Wissen, Forschung und Erkenntnis in ihr verborgen, als dass der Ambacti mit seinem Bestreben das Wesen und den Sinn der Magie und des Seins zu verstehen Taklils Jünger länger ignorieren könnte. So machte er sich auf den Weg nach Turul und hörte schon auf dem Weg von der Informationsveranstaltung um neue Mitglieder aufzunehmen. Die Geister scheinen ihm gewogen zu sein und nachdem er die Erlebnisse von den Massen Turuls, launischen Händlern und glücklosen Straßenkindern überwunden hatte, dauerte es nicht lange bis er auf eine Gruppe von Anwärtern traf. Doch die Kette der Unvorhersehbarkeiten schien nicht abzureißen. Es schien, dass jede Gruppe von einem Magister geführt wurde und der Magister Moore, der für sie zuständig sei, war mit anderen Dingen beschäftigt. Wirklich viel war darüber nicht herauszubekommen und Rerion wollte auch nicht wirklich nachbohren. Es hinterließ bei ihm einen fahlen Geschmack von Problemen bei der Planung für neue Anwärter. Daher verstand er in gewisser Weise den Missmut des bärtigen Gezeichneten, auch wenn er ihn nicht teilte.

Schließlich führte man ihn durch Straßen und Gassen immer weiter auf die Bibliothek und damit näher auf sein Ziel zu. Als er diese betrat war es selbst für den stoischen Ambacti nicht möglich ganz an sich zu halten. So viel Wissen und so viel Erkenntnis an einem Ort hatte er wahrlich selten zu Gesicht bekommen. Überall roch es nach Magie. Bei dem geschäftigen Treiben in der Stille, die sich für eine Bibliothek gehörte, war es flüchtig schwer auszumachen wo die Fäden der Magie ihren Ursprung hatte. Es hätten Magier, Bücher, Schriftrollen, ja vielleicht sogar die Bibliothek selbst sein können. Immerhin ist an diesem Ort ein Mensch zu einem Gott aufgestiegen. Egal wie sehr man diese Aussage für bare Münze hielt, ganz abstreiten konnte man es nicht, besonders, wenn man im Hinblick auf die Wahrnehmung von Magie selbst zusätzliche Sinne hatte. Rerion urteilte darüber nicht, wie so oft und sog vielmehr die Atmosphäre in sich auf bis sie die große Bibliothek wieder nach Norden verließen und die Versammlungshalle betraten. Inzwischen war nur noch der Ambacti aus seiner Gruppe übrig. Alle anderen wurden bereits in der Bibliothek gebeten andere Gildenmitglieder zu begleiten. Seine junge Führerin steuerte schließlich auf die Versammlungshalle zu und darin zielstrebig auf einen Gilryn, der von zwei Menschen und einem Gezeichneten umgeben war. Während sie dem Steinwesen die Lage erklärte musterte Rerion die beiden Menschen.

Beide waren dünn, wirkten fast filigran gegenüber seiner Statur. Allerdings schien dem Mann sein Lebensstil nicht wirklich zu bekommen. Er wirklich kränklich, hatte Augenringe und helle Haut. Seine rechte Gesichtshälfte war von Narben gezeichnet, der Form nach eine Streichwaffe, oder einer unglücklichen Begegnung mit einem Dornengewächs, in welches er voller Inbrunst gestürzt sein müsste. Abgesehen davon wirkte er sehr ... korrekt. Seine Kleidung, seine Haltung und seine unsteten blauen Augen ließen zwei weitere Schlussfolgerungen in Betracht kommen: er war aus reichem Hause und er hatte wenig Selbstwertgefühl. Beides war noch zu belegen. Rerion bildete sich nie ein Urteil vorschnell.
Anders als er wirkte die Frau, die sehr jung erschien, weniger hilflos, sondern mehr zurückhaltend. Sie wusste sich gewiss zu verteidigen. Es ließ sich zumindest vermuten. Die farbliche Kante an ihrer Handprothese untermauerte das. Doch neben dieser fiel ihm vor allem die lindgrüne Haut auf. Entweder war etwas ganz gewaltig schief gegangen, oder sie war eine spezielle Art von Menschen, vielleicht sogar Gezeichnete wie er als Thonan'Ra bei den Ambacti. Doch auch hier würden mehr Informationen seine Vermutungen bestätigen, oder widerrufen. Die Zeit würde es zeigen.
Rerion wollte sich gerade ein genaueres Bild vom Gezeichneten machen, was über offensichtliche Dinge hinausging, als sich die junge Führerin entschuldigend verabschiedete und ihn der neuen Gruppe überließ.

Doch als Magister Aerarius, wie der Gilryn vorgestellt wurde, richtete der vermeintliche Gruppenführer erst das Wort an ihn. Demnach könnten die anderen drei ebenfalls Anwärter sein. Er bot ihm einen Platz an und eröffnete Rerion das aktuelle Thema. Sie schienen eben erst beim Kennenlernen zu sein. Besser hätte er es nicht treffen können. Blieb nur zu hoffen, dass es nicht noch weitere Umstrukturierungen der Gruppen gab. Der Ambacti deutet eine Verbeugung gegenüber dem Steinwesen an und nahm Platz. Er musterte die anderen noch einen Moment bevor er auf die Fragen des Magisters einging. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, was der Ambacti mit seinem gewohnt sanften Lächeln beantwortete. "Ich habe den großen Krieg fast vollständig erlebt", er lächelte etwas mehr, "und überlebt", sprach er mit ruhiger, sonorer Stimme. Sein Ausdruck und Stimmfarbe klangen als würde er mit dem ganzen Universum im Einklang leben. "Ich habe viel gesehen und viel gekämpft. Meine Brüder waren zahlreich und doch waren sie es nicht." Er wischte sich mit der Hand über die Vorderseite des kahlen Schädels, um den Blick auf seine Stirn zu lenken. "Ich bin ein Ambacti, eine frühe Form. Einst hießen wir Thonan'Ra. Doch wie vieles in den letzten hundert Jahren ist auch das fast bedeutungslos, ohne für manche an Bedeutung zu verlieren." Rerion faltete seine Hände und legte sie behutsam auf der Tischplatte ab. "Um uns zu begreifen, muss man uns verstehen. Viele meiner Brüder stellen sich wichtige Frage dazu niemals und sterben als Werkzeug. So haben Sie gelebt und so haben sie sich verstanden. Ich habe viel Zeit gehabt und ich will mich und meine Art als das verstehen was sie ist, nicht für was sie gemacht wurde." Der Thonan'Ra schaute in die Runde. "Dazu muss ich verstehen woraus die Ambacti sind und warum sie so sind. Unseren Hintergrund zu verstehen bedeutet die Magie hinter unserer Erschaffung zu verstehen. Danach bin ich auf der Suche… seit über 100 Jahren. Was macht die Magie aus und warum existiert sie? Wo ist ihr Platz in dieser Welt und wie kann das Sein existieren? Wie steht es zur Magie und als was müssen die Ambacti sich begreifen, wenn Sie je sein wollen was sie sind." Rerion lächelte wieder kurz etwas mehr. "Dafür bereise ich das Land, um mich zu finden und zu verstehen warum ich mich suche." Seine sanfte Mimik erstarb und wich militärischem Ernst. "Der Tod war mir ein stetiger Begleiter. Thonan'Ra wurden für die Jagd nach Magiern und magischen Wesen gezüchtet und gedrillt. Nicht alle haben sich je davon abgewandt. Ich habe zu viel vom Tod gesehen um ihn mit Leben aufwiegen zu wollen. Doch wenn es sich nicht vermeiden lässt, werde ich nicht zögern." Die Sanftmütigkeit übernahm wieder seine Mimik. "Ich hoffe jedoch, dass ich hier vor allem neue Erkenntnisse finden werden und weniger neuen Tod."


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Episode 3: Unbekanntes Land Empty Re: Episode 3: Unbekanntes Land

Beitrag von Seal Do Sep 02 2021, 22:17

Elrin staunte nicht schlecht über den Riesen, der da zu ihnen geführt wurde. Er selbst war keines Wegs klein, aber neben dem Ambacti musste er fast aussehen wie ein Kind. Er hatte schon einige dieser langlebigen Krieger gesehen, hatte aber nie die Gelegenheit gehabt, sich mit einem auszutauschen. Bei diesem Gedanken bereute er diesen Umstand sofort.
Was musste jemand so langlebiges schon alles gesehen, erlebt und erlernt haben?
Welche historischen wichtigen Momente mussten diese Wesen mit ihren eigenen Augen gesehen haben, Zeiten des Umbruchs und der Veränderung, von denen er nur noch lesen konnte.
Wieder begann er seinen Drink leicht zu drehen, damit sich das Licht erneut in dem flüssigen Gold brach, aus dem der Nektar zu bestehen schien, während er so sinnierte.
War er ehrlich mit sich selbst, musste er sich eingestehen, dass er neidisch auf den Fremden war. So viel Zeit die man damit verbringen konnte zu lernen, Zeit die er selbst nicht hatte.
Er unterbrach seinen Gedankenfluss, es ergab keinen Sinn sich wegen solcher Trivialitäten die Laune zu verderben, vor allem wenn bisher alle Zeichen so gut standen. Also widmete er seine volle Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen.

Gerade sprach der Magister den Namen des Riesen aus, dabei fiel Elrin auf das er seinen eigenen noch nicht genannt hatte. Ein sehr unhöflicher Umstand, den er so bald wie möglich ändern wollte. Wieder drohte er in seiner Gedankenwelt zu versinken, aber dann wurde er bei der Ausführung des neuen Gastes wieder hellhörig.
Die Geschichte der Ambacti interessierte ihn, sogar brennend.
Seine knochigen Hand ließen von dem Glas ab und wanderten stattdessen zu seinem Kinn. Während er so die Denkerpose einnahm, legte sich seine Stirn in nachdenkliche Falten, die Frage was Magie ausmachte und warum sie existierte, hatte ihn schon unzählige Nächte den Schlaf geraubt. Was brachte sie in die Welt und warum können einige sie beherrschen? Diese Fragen hatten sicherlich auch schon vielen andere Gelehrten vor ihm den Schlaf geraubt und sie würde sicher noch vielen Generationen von Forschern nach ihm Kopfzerbrechen bereiten.
Sicherlich würde sich auf der anstehenden Reise genug Zeit für eine wissenschaftliche Diskussion finde. Bei dieser Aussicht schlich sich ein leichtes Lächeln auf Elrins dünne Lippen.
Die Motive dieses Kriegers aus alten Zeiten schienen sehr nobel zu sein, wenigstens aus der Sicht eines Mannes, für den Wissen einen höheren Wert besaß als alles Gold dieser Welt.

In dem Moment beendete der Hüne seine Ausführung und Elrin verschwendete keine Sekunde. Er richtete sich aus seiner nachdenklichen Haltung wieder auf. Dann setze er ein vollständiges Lächeln auf und sagte "Ich denke, das hoffen wir alle.", während er in die Runde blickte, gleichzeitig schob er die Karte auf der die verschiedenen Getränke vermerkt waren in einer knappen Bewegung zu Rerion rüber und warf ihm einen auffordernden Blick zu.
Damit stand er auch direkt von seinem Hocker auf, was seine Intention dem neusten Mitglied der Runde ein Getränk zu holen unterstreichen sollte, ohne das dieses Angebot in Worte gefasst wurde.
"Im Übrigen hatte ich noch nicht die Gelegenheit mich richtig vorzustellen". Auf diese Aussage folgte eine leichte Verbeugung vor den Anwesenden, die von den knappen Worten "Ich bin Elrin, Elrin Taleris." begleitet wurde.


Zuletzt von Seal am Sa Sep 04 2021, 14:02 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Netade Fr Sep 03 2021, 09:05

Ihre Augen weiteten sichkurz, als der Hüne von einem Ambacti auf die Gruppe zu kam. Bei Yherakines, wenn er... aber er hatte keinen Grund, sie alle waren hier in der Gilde, der einzige Ort, wo man sich traf und wie eine Familie zusammenhielt, bei allen Differenzen die man hatte. Wonton entspannte sich und lauschte was der Neuling zu sagen hatte. Gezüchtet... das kannte sie, war damit ein Spielzeug der Qua'kal. Sie hatten versucht sich alles Untertan zu machen und selbst Götter zu sein,, formten ihre Diener wie sie sie brauchten. Rerion war keine Ausnahme, sondern ein Beweis für die Richtigkeit ihrer Theorie.


"Willkommen Rerion, ich bin Wonton.
Ihre Hand auf ihr Herz gelegt verneigte sie sich kurz. "Elrin auch Dir nochmals ein herzliche Willkommen und danke, dass Du Deinen Namen mit uns teilst."

Wonton tat etwas das sie noch nie zuvor getan hatte, sie reichte Rerion in Ermanglung eines weiteren Kruges ihren Humpen mit dem goldenen Nektar. "Auf die Gilde, auf die Exkursion und auf uns, das wir alle zurückkehren mögen." Ihre Wangen wurden dunkel grün, ein Zeichen dafür, dass sie aufgeregt war. Wie zuvor Platz nehmend und damit aus dem Fokus sich zurückziehend, schon ließ die dunkle Färbung der Wangen wieder nach.
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Beitrag von Aru Garuda Fr Sep 03 2021, 20:43

Kiran verhielt sich ruhig und bliebt im Hintergrund. 2 Menschen und jetzt auch noch ein Ambacti. Das konnte ja nur gut werden. Misstrauisch kniff er die Augen zusammen und machte sich erstmal ein Bild vom Neuankömmling. Für den Krieg gezüchtet, für nicht gut genug befunden oder zu gefährlich und dann weggeworfen worden wie ein unliebsames Spielzeug. Mit dem Wissen lebend das man sich nicht fortpflanzen kann und seine ganze Rasse irgendwann ausstirbt. Langes leben hin oder her, das war kein leichtes Schicksal. Rerion hatte zwar als Zeichen seiner unabhängigkeit sein Sklaven Mal zerstört. Aber konnte man diese Fesseln wirklich so leicht hinter sich lassen. Es war reines Schulbladen denken und Kiran tat es auch ehrlich leid, wenn möglich wollte er den Riesen aber erstmal nicht in seinem Rücken wissen. Die anderen hatten ihn schon herzlich in der Gruppe willkommen geheißen. Kiran nickte ihm nur zu. Das musste für den Moment reichen.
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Beitrag von Jad So Sep 05 2021, 13:22

Der Ambacti hatte nicht erwartet, so herzlich aufgenommen zu werden. So viele Leute auf einen Fleck die keine Vorurteile gegenüber dem großen Krieger hatten, zumindest auf den ersten Blick, war selten. Meist wurde er als Kraftpaket, dass emotionslos Fleisch wie Ehren schneidet, oder stumpfer Klotz der keine tiefgründigen Gedanken hat, gesehen. Die Leute begegneten ihm mit Misstrauen, Angst, manchmal Panik, oder heuchelten Freundlichkeit vor, weil sie sich einen Vorteil davon versprachen. Rerion konnte nicht genau sagen warum, aber seltsamer Weise fühlte er hier eine Menge Ehrlichkeit in den Reaktionen, sowohl beim kränklich aussehenden Mann mit den schwarzen Haaren, der sich als Elrin Taleris vorstellte, als auch die kleine Frau mit der lindgrünen Haut. "Wonton.. ein exotischer Name. Was wohl ihre Geschichte war?" Er schob die Frage vorerst beiseite. Es schien als sollte er sich etwas von der Karte bestellen, wenn es nach Elrin ging, was sehr ungewöhnlich für Rerion war. Normalerweise war es der Ambacti gewohnt überhaupt etwas zu essen und zu trinken zu bekommen und im Gegenzug Holz hinter dem Haus zu hacken, oder Schrauben eines großen Kessels nachzuziehen. Manchmal waren die Aufgaben auch umfassender wie Hilfsarbeiten bei Einkäufen, Reparaturen oder Verhandlungen, wobei Letzteres auf seine Erscheinung hinauslief. Solange er es verantworten konnte, war Rerion dankbar dafür seinen Bauch füllen zu können. Wählerisch was es gab war er nicht wirklich.

Gerade wollte er ansetzen und den Umstand erklären, dass er kein Geld bei sich hatte um eine Bestellung zu bezahlen, als Wonton ihm ihren Humpen mit goldener Flüssigkeit darin zuschob. Der Krieger war im ersten Moment unsicher war das bedeuten sollte. Wollte sie jetzt, dass er daraus trank? Sollte es ein Hinweis sein, was er bestellen sollte? Vielleicht war es aber einfach ein Zeichen von Respekt oder Höflichkeit und bei ihrem Volk galt es als Beleidigung diese Geste auszuschlagen, auch wenn die Gründe keinesfalls beleidigend gemeint sind, sondern Vorsicht und Unsicherheit waren was jetzt zu tun sei. Es dauerte etwas bis der Thonan'Ra sich entschied seinem letzten Gedanken zu folgen und es einfach als Höflichkeitsgeste zu sehen. Er konnte nicht wissen, dass es für Wonton ungewöhnlich war das zu tun. Hätte der große Krieger davon Kenntnis gehabt, hätte er sich noch mehr geehrt gefühlt.
Die große Pranke ergriff den Humpen und prostete den anderen zu während er den Toast der Kriegerin vernahm. Aus unerklärlichen Gründen fühlte er ebenfalls einen Toast beitragen zu müssen. Doch Ambacti hatten keine Kultur des Feierns. Er hatte im letzten Jahrhundert einige Feste anderer Völker besucht, meist mehr zufällig und dort auch den einen oder anderen Toast aufgeschnappt, aber er empfand es als falsch einfach die Worte als seine auszugeben, wenn sie nicht von ihm kamen. So entschied er sich für das was einem Toast seiner Kenntnis nach am nächsten kam: "Seht die Sonne über euch, den Bruder neben euch und den Feind vor euch! Hört die Natur um euch, das Brodeln des Krieges zwischen euch und die Panik der Verlorenen in naher Zukunft! Seid euch bewusst, dass ihr Seite an Seite steht und helft euch auf, wenn ihr zu fallen droht! Auf das die Sonne heute nicht heller strahlt als die Sterne des Sieges morgen! Steht zusammen und fallt zusammen bis zum Ende der Zeit und darüber hinaus!" Er machte eine Pause. Vielleicht war es doch nicht ganz so passend für das erste aufeinandertreffen. Rerion lächelte leicht. "Ein Vers der die Gemeinschaft und den Sieg in der Schlacht beschwören soll." Er schaute dem Nektar im Humpen zu, der wie heißes Gold zäh leicht hin und her schwappte. "Etwas was ich noch aus vergessenen Zeiten kannte, oft gesagt und noch öfter gehört, jedoch viele Sonnen von heute und Sterne von morgen das letzte Mal her." Der Ambacti goss etwas Nektar in seinen Mund und stellte den Humpen wieder vor Wonton ab. "Habt Dank! Es schmeckt sehr süß und leicht, wie laue Frühlingsabende, die einen langen Sommer ohne Stürme ankündigen. Ich habe selten so etwas Gutes zu mir genommen."

Erst jetzt konnte er sich den Gezeichneten näher anschauen. Bisher hat sich dieser sehr zurückgehalten. Weder nannte er einen Namen, noch sprach er sonst irgendwie. Die langen Ohren erinnerten an einen Hasen, auch wenn sie schlaff zu beiden Seiten herunterhingen. das Fell an den Armen und die Haare auf dem Kopf unterstrichen ein wildes Aussehen. Es würde Rerion nicht wundern, wenn der schweigsame Fremde einige sehr ähnliche Erfahrungen wie er selbst gemacht hatte. Zurückhaltend wie er war, überließ er dem Gezeichneten selbst sich vor der Gruppe soweit zu öffnen wie er mochte. Vielleicht hatte er seinen Namen auch schon genannt und als Nachzügler hatte Rerion die Szene nur nicht mitbekommen. Doch statt dem Wesen mit den Schlappohren damit zu konfrontieren, konzentrierte er sich lieber auf die anstehenden nächsten Schritte. Wonton hatte in ihrem Toast dazu schon etwas verraten. "Es geht auf Exkursion?", fragte der Thonan'Ra in die Runde. "Was wird unser Ziel sein? Ich würde gern erfahren was die nächsten Schritte sein werden." Mit dem letzten Satz schaute er vor allem Magister Aerarius an, weil dieser gewiss am besten dazu Auskunft geben konnte.
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Beitrag von Netade Mi Sep 15 2021, 14:08

Da stand Thonan'RaER, der Ambacti, der Hüne und rezitierte einen der Schlachtrufe, die man ihnen gelehrt hatte. Ob sie wollte oder nicht spielte keine Rolle, ein Schauder erfasste ihren Körper, sie bekam eine Gänsehaut. Ihre Gedanken gingen zurück zu einer Zeit, die noch nicht so lange vorbei war für sie. Mit eigenen Augen hatte sie noch gesehen, wie die Qua'kal ihre Einheiten in die Schlacht schickten. Nein, sie waren nicht daran interessiert gewesen, ob ihre Kämpfer überlebten oder nicht. Zählen tat nur ein Sieg, die Verluste waren stets tolerierbar. Selbst, wie sie nun gelernt hatte, dass der große Krieg vorbei war und das, was sie gesehen hatte bestenfalls ein Scharmützel oder Rückzugsgefecht gewesen war. Erinnerungen kamen zurück, als sie selbst ein Kind war, auch ihnen hatte man ähnliche Reden gelehrt, das man sein Leben für jeden der Herren geben sollte, denn man selbst wäre nur ein Staubkorn, er aber, der Herr, war ein Diamant von unschätzbarem Wert. Was für eine Übertreibung! Welche Verachtung für ein anderes Leben? Die junge Frau schloss die Augen und atmete tief durch.


Nach einem Moment öffnete sie die Augen wieder, schüttelte sie leicht ihren Kopf, so als wolle sie die Erinnerungen verdrängen. Der Ambacti sprach noch und fragte nun den Meister was ihre Aufgabe, nein ihr Ziel bei der Exkursion sei. Sie war gespannt wie die Antwort darauf ausfallen würde. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie den, der vorhin die Runde gebracht hatte. Ein kurzer Augenkontakt und er wusste, dass sie einen frischen Humpen wollte. Zufrieden nickte sie ihm zu. Dann warf sie einen kurzen Blick zu Rerion und Kiran aus Neugier. Waren sie so, wie sie diese einschätzte? Rerion schien extremruhig, schweigsam zu sein. Kiran machte einen für die Situation einen entspannten Eindruck. Gleich würde sie es wissen.
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Beitrag von Aru Garuda Mi Sep 15 2021, 15:19

Als der Hüne mit seinem Toast fertig war, wurde es erstmal still in der Gruppe. Die Worte hatten Gewicht und man merkte Rerion in diesem Augenblick sein langes Leben und die vielen kämpfe die er ausgefochten hatte an. Für Kirans Geschmack war der Spruch etwas zu lang, er und seine früheren Kameraden hatten etwas ähnliches gehabt. Ganz leise murmelte er: Lebe frei! Stirb stolz!. . Erst jetzt viel ihm auf, das er dem Ambacti gar nicht seinen Namen genannt hatte. Das würde er nachholen, sobald sie vom Magister erfahren hatten vohin die Reise nun gehen sollte.
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Beitrag von Thorgrimm Mi Sep 15 2021, 16:40

"Wir sind keine Henker.", beantwortete der Magister die Worte des Neuankömmlings. Tausende kleinste Steinchen in seinem Gesicht wechselten ihren Platz, sodass es so aussah, als würde der Gilryn die Stirn runzeln und ernst dreinschauen. "Neuen Tod wirst du in der Gilde nur finden, wenn wir uns verteidigen müssen. Es kommt durchaus vor, dass wir uns auf Expeditionen und Missionen aggressiven Lebewesen erwehren müssen. Oder Verteidigungsanlagen...", wobei sein Blick kurz zu Wonton herüberwanderte. "Unsere Arbeit kann gefährlich werden aber sie ist wichtig und erfüllend." Er könnte tausend Beispiele nennen aber glaubte nicht, dass das nötig war. Großmeister Seek war der beste Beweis dafür, da er durch seine Forschungen an Arzneimitteln vermutlich tausenden Personen das Leben rettete.
Der Gilryn sah Rerion eindringlich und ernst an. "Auf jeden Fall eine interessante und gleichfalls schreckliche Geschichte, die du da erzählt hast. Ich hatte nicht gewusst, dass es andere..." Er zögerte etwas bei der Aussprache der folgenden Worte. "... Formen von Ambacti gibt. Thonan'Ra also. Es überrascht mich allerdings nicht, dass die Qua'kal noch weitere Arten von Ambacti gezüchtet haben." Sein Gesicht verformte sich wieder, so wie weicher Ton und er lächelte den Thonan'Ra an. "Sei versichert, dass du genügend Möglichkeiten haben wirst, den Fragen nachzugehen, die du dir über Magie stellst. Es gibt viele Gildenmitglieder, mit denen du anregende Diskussionen über das Thema führen kannst. Vielleicht können wir uns nach der Mission auch ein bisschen unterhalten. Ich bin Magieschmied und habe deshalb einige Erfahrungen sammeln können, die recht einzigartig sein dürften."
Magister Aerarius nickte Erind dankend zu, als dieser sich vorstellte, wandte sich allerdings ein weiteres Mal an das größte Mitglied der Gruppe. "Ein Toast, geboren in einer anderen Zeit und dennoch vermittelt er Werte, die auch hier bei Taklils Jüngern wichtig sind. Wir müssen Aufmerksam sein und die Natur im Blick behalten. Aufeinander aufpassen und zusammenhalten." Der Gilryn nickte zufrieden. "Ich wiederhole noch einmal, was ich vorhin kurz angesprochen hatte: Vor vier Tagen gab es ein kleines Erdbeben im Norden Sulthùrs. Es war nicht stark aber hat dennoch dazu geführt, dass ein Teil des Berges Thaunn eingestürzt ist und damit den Weg in eine große Höhle freigelegt hat." Der Magister strich sich nachdenklich über das steinerne Kinn. "Die örtliche Miliz hat die Höhle begonnen zu erforschen aber schnell gemerkt, dass ihre Ausmaße enorm sind. Man entschied also die Gilde für die Erkundung anzuheuern. Großmeister Seek berichtete mir erst vorgestern, dass diese Erkundung die perfekte Mission für eine Gruppe Anwärter ist und da ich Spezialist für Untergrundlebewesen bin, führe ich diese Gruppe an."
Er sah jedem in der Gruppe in die Augen, da ihm die nächsten Worte sehr wichtig waren. "Es könnte gefährlich werden, da es ein unbekanntes Gebiet ist. Wir haben ausdrücklichen Befehl, uns bei zu großer Gefahr zurückzuziehen. Großmeister Seek wird dann ein erfahreneres und eingespieltes Team schicken." Der Magister lehnte sich zurück. "Der grobe Plan sieht folgendermaßen aus: Wir treten morgen früh unsere Reise an. Die Gilde wird alles stellen, also Ausrüstung, Proviant und sogar unsere Transportmöglichkeit. Sobald wir im Dorf Gial angekommen sind, werden wir mit der dortigen Miliz sprechen und anschließend die Höhle erkunden. Wir sollen alles dokumentieren, die Höhle grob kartografieren und Proben sammeln. Anschließend setzen wir uns mit der Gilde und dem Stadtrat von Vemansgrube zusammen, um weitere Schritte zu besprechen und kehren dann zur Gilde zurück. Es kann eine längere Mission werden." Damit war alles für Aerarius grob besprochen. "Habt ihr noch Fragen?"
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Beitrag von Jad Do Sep 16 2021, 09:37

Eine Expedition Untertage. Rerion konnte nicht verhehlen, dass er das noch nicht so häufig gemacht hatte. Man konnte dort stecken bleiben, oder irgendwo hinunterrutschen und war für immer im schwarzen Schlund des Vergessens verloren. Der Ambacti konnte nicht anders als strategisch darüber nachzudenken. Seine Größe könnte ein Problem werden, waren doch kleine Wesen wie Wonton, oder so hagere wie Elrin viel besser geeignet durch Felsspalten zu schlüpfen und sich in enge Gänge zu wagen. Andererseits Magister Aerarius war auch nicht gerade klein und von hager konnte man bei ihm durchaus nicht sprechen. Gilryn lebten schon immer unter der Erde. Man musste nur etwas mehr buddeln um irgendwo durchzupassen, ganz nach dem Motto 'Wo keine Tür ist, wird eine gemacht!'. Auf der anderen Seite gab es Möglichkeiten wo Masse und Stärke ein Vorteil sein könnten, wenn man etwas Schweres heben musste, oder aufhalten. Rerion dachte da nicht in erster Linie an feindliche Lebewesen, sondern mehr an Holzbalken, Stahlträger, oder Felsen. Insofern erschien ihm die verschiedenen Charaktere der Gruppe auf einen Schlag als unglaublicher Vorteil. Brauchte man jemand Kleines oder Schmales, konnten Elrin und Wonton diese Aufgabe erledigen. Wenn es um Stärke und Masse ging, war der Gezeichnete, Magister Aerarius oder er selbst geeignet. Dazu war ihr Gruppenführer als Gilyrin ideal an die Welt Untertage angepasst und wer weiß ob nicht der eine oder andere ebenfalls Fähigkeiten für die Finsternis oder die Enge der Stollen und Höhlen hatte. Sollte es magische Quellen geben könnte Rerion seinen Wert beitragen und diese aufspüren. "Keine Fragen. Es ist nicht zu verkennen, dass diese Gruppe für so eine Expedition sehr gut geeignet ist. Ich habe gerade verschiedene Situationen durchdacht und konnte immer einen Vorteil von mindestens einem Gruppenmitglied einem möglichen Problem entgegensetzen." Der Thonan'Ra sah in die Gesichter seiner neuen Gefährten. "Ob es nun so geplant war oder nicht: Wir haben sehr gute Vorrausetzungen erfolgreich zu sein." Sein sanftes Lächeln umrahmte seine Worte.

Rerions Gedanken eilten der ausgesprochenen Erkenntnis voraus. Was würde er alles brauchen? War mit Hitze zu rechnen? Je nachdem wie tief hinab sie steigen würden. Der Ambacti hatte schon von Reichen der Gilryn gehört, die viele Tagesmärsche hinab in die Felsen gingen. Vermutlich war es wahrscheinlicher als große Kälte. Sie wollten in den Berg hinein, nicht hinauf. Andererseits gab es die Möglichkeit, dass sie auf magische Kälte treffen würden. Doch sollte man sich deshalb mit warmer Kleidung belasten an einem Ort wo viel wahrscheinlicher war auf enge Gänge zu stoßen, als auf magische Kältequellen? Er verneinte diese Frage vor seinem inneren Auge. Abgesehen davon brauchten sie Nahrung und Wasser. Sicher, es gab auch unterirdische Flüsse, aber sich darauf zu verlassen, dass sie einen fanden bevor sie verdurstet waren wäre töricht. Lichtquellen könnten auch nicht schaden. Wo keine Sonne hinkommt und keine Lava fließt war es Untertage ziemlich finster. Für den Fall, dass jemand verletzt wird, sollte man Heilmittel mitnehmen. Weitere Sachen fielen ihm im Moment nicht ein: Wasser, Nahrung, Heilmittel und Lichtquellen, damit sollten Sie schon sehr gut ausgerüstet sein. Weil sie da unten forschen sollten waren auf Gefäße für die Proben wichtig und Schreibzeug für die Dokumentation. Das alles mussten Sie transportieren. Apropos, Magister Aerarius sprach von einer Transportmöglichkeit die von der Gilde gestellt wurde. "Womit werden wir reisen? Es ist einiges zu transportieren und der Berg Thaunn liegt eine ordentliche Strecke von hier entfernt."
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Beitrag von Aru Garuda Do Sep 16 2021, 13:01

Eine unbekannte Höhle Erforschen klang nach einem Abenteuer. Man durfte aber die Gefahren nicht auser acht lassen. Nahrung und Wasser mussten ausreichend eingepackt werden. Kiran konnte es länger als Menschen ohne Lebensmittel aushalten, irgendwann würde aber selbst sein Magen knurren. Um Licht musste er sich keine Gedanken machen, er konnte sehr gut im Dunkeln sehen. Es reichte der schwachte schein des Mondes oder im falle des Berges eine kleine Lampe, damit er sehen konnte. Proben sammeln war auch kein Problem, nur mit dem Dokumentieren würde es schwierig werden. Er hatte keine besonders gute Handschrift. Sein ehemaliger Meister hatte irgendwann aufgegeben, Ihn deswegen anzuschnauzen und Kiran durfte alle sachen mündlich überliefern. Er hatte ein außerordentlich gutes Gedächnis. Sorgen bereitete Ihm nur die größe von Rerion, er selbst war sehr biegsam und konnte sich durch noch so enge Gänge quetschen. Andererseits war die stärke des Ambacti bestimmt hilfreich. Man konnte noch so gut Planen, am Ende würden sie erst wissen ob sie an alles gedacht hatten wenn sie im Berg Thaunn waren. Kiran konnte es kaum erwarten.
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Beitrag von Netade Do Sep 16 2021, 15:39

Wieder unter die Erde. Wontons Blick schien einen imaginären Punkt irgendwo anzupeilen. Ihre Gedanken gingen zu Talon mit seiner Evelyn und den anderen von damals. Es war ihre erste Exkursion gewesen. Gut geschalgen hatten sie sich. Ebensogut hatten sie sich vorbereitet gehabt doch damit, dass die Höhle ein stark magisches Lebewesen gewesen war, damit hatte keiner von ihnen geechnet. Ohne Erin, die Magierin wären sie nicht mehr hinaus gekommen Sie hatte allen Kraft gegeben, den Verlockungen zu widerstehen.

Die Bedienung kam und stelte ihr einen Humpen hin. Das laute Klacken holte sie aus ihrer Starre "Danke." Ein kurzes freundliches Nicken. "Ich kann aufschreiben was wir brauchen, dann haben wir alles auf einer Liste stehen und wir sehen eher, was uns noch fehlt... und die Übersicht, was wir zu befördern haben."
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Beitrag von Seal Mi Sep 22 2021, 19:38

Gerade wollte Elrin anbieten Inventar für die Gruppe zu führen, aber Wonton kam ihm zuvor. Er nickte zu ihrem Vorschlag einmal wohlwollend, während er wieder auf der Bank Platz nahm.
Auch wenn er noch nie Zeit unter Tage verbracht hatte, war er optimistisch, dass es nichts zu fürchten gab, solange alle Zeichen richtig gedeutet wurden und sie alle vorsichtig waren. Und Vorbereitung, Vorbereitung war natürlich das A und O. Von der einfachsten Arbeit bis hin zur kompliziertesten wissenschaftlichen Tätigkeit, profitierte alles von guter Vorbereitung.
Der Gelehrte war ganz froh das alle seiner neuen Kollegen allesamt wie es schien Ahnung vom Leben in der Wildnis hatten, er selbst war nämlich beim besten Willen kein Überlebenskünstler und würde sich ganz auf sich gestellt außerhalb bewohnter Gebiete nicht zurechtfinden.
Also, wenigstens nicht gut, sagte er sich in seinen Gedanken, bevor er begann still und konzentriert begann zu überlegen, was sie alles brauchen würden.
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