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Kapitel 1 - Sie sind unter uns

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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Odys Fr Feb 24 2017, 06:17

Der kleine Raum stank nach verbrauchter Luft, billigem Fusel und einer halb geöffneten Dose nicht mehr ganz so fangfrischen Thunfisches.  Durch halb geschlossene, schräg hängende Jalousien fiel diffuses Licht in das Zimmer, und malte Muster an die ausgeblichene blassgrüne Tapete.
Ulysses drehte sich um, um seinen Kopf aus dem ins Zimmer fallenden Lichtstrahl zu bewegen und zog sich grummelnd ein Kissen über den Kopf, so dass lediglich seine wirr abstehenden Haare hervorlugten. Einige wenige Augenblicke warf er sich unruhig von einer Seite zur anderen, bis er den Kampf gegen das morgendliche Erwachen aufgab, zum Trotz ein letztes Mal sein Gesicht im Kissen vergrub und anschließend einen bösen Blick gen Fenster warf. Langsam zog er seine Beine über die Bettkante und verharrte einen Moment in dieser Position, das Spiel seiner Zehen beobachtend und den filzigen Geschmack auf seiner Zunge analysierend. Bill’ger Kräterschnappes. Er fuhr sich mit der Zunge über die stumpfen Zähne, gähnte herzhaft und begann sich aufzurichten. Ein Blick in das von Papierstapeln übersäte Zimmer, ein Zuknöpfen des abgetragenen Pyjamas und die wohlige Wärme der Plüschhausschuhe.
Mit einer selbstgedrehten Zigarette im Mund, um den fahlen Geschmack loszuwerden, ging er gemächlichen Schrittes die knarrende Treppe runter. Sein Schädel brummte, als wenn eine Militärparade durch sein Kleinhirn marschierte und hinter seinen Augenlidern brannte es. Irgendetwas war gestern passiert. Er kam in die kleine Küche hinter dem eigentlichen Geschäftsraum und setzte sich einen Kaffee in seiner altmodischen und kleinen Kaffeemaschine auf. Bald durchströmte angenehmer und aromatischer Geruch den Muff des ungelüfteten Raumes. Zumindest beinahe. Er setzte sich an seinen Tisch, auf den einzigen freien Stuhl und blickte durch das milchige Glas der Tür in den Garten und versuchte, sich die Einzelheiten des gestrigen Abends in Erinnerung zu rufen.
Er war spät nach Hause gekommen, abgehetzt. Brauchte erstmal einen Schluck, um runterzukommen. Irgendetwas war passiert. Vielleicht war es auch mehr als ein Schluck, bestimmt sogar. Er stand mühsam auf und bewegte sich durch den Laden, den dampfenden Kaffee in der Hand. Irgendetwas stimmte nicht. So sehr, dass er sogar das elektrische Licht anschaltete, in der Hoffnung, dass es den Stromwerken nicht auffiel, dass eigentlich die Leitung zum Nachbarhaus gehörte. Nachbarn… Turner vielleicht…

Mit der Kaffeetasse in der Hand und den Plüschschuhen an den Füßen, macht er sich auf zum Nachbarhaus. Raus aus seinem Geschäft, um diese Uhrzeit war eh mit keinem Kunden zu rechnen, und einige Meter zu seiner linken stand ein weiteres schmales und älteres Haus, wenngleich weit gepflegter als Ulysses‘ Unterkunft. Er stand vor der Tür auf der fein säuberlich gefegten Treppe und starrte einen Moment auf die Klingel, über der seine Hand verharrte. Seine Augen verengten sich und ließen die Falten noch stärker sichtbar werden. Er zögerte… gab sich einen Rutsch… und nahm die Zeitung aus dem Briefkasten, drehte sich um und schlug sie vor seiner eigenen Tür auf.
„Scheiße.“
Das würde Folgen haben.
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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Rat der Vampire

Beitrag von Kitty Fr Feb 24 2017, 13:54

Es war eine Stunde vergangen, da klopfte es an Minas Tür. Mina stand im Bad und drehte gerade die letzte Locke vom Lockenstab und rief: „Herein!“ Sie hörte wie die Tür sich öffnete und drei schwere Schritte in den Raum getreten wurden. Die Vampirin stutzte.

Kritisch besah sie ihr Spiegelbild.
Spiegelbild:
.

Könnte es wirklich er sein? Würde er sich herablassen und seine Tochter abholen?
Mina trat aus dem Bad in ihr Wohnzimmer. Dort stand tatsächlich ihr Vater. Als er seine Tochter erblickte huschte ein stolzes Lächeln über seine Lippen, dann er räusperte sich etwas verlegen. Gefühle zeigen war nicht seine Stärke. Auch diese Idee, seine Tochter abzuholen und mit ihr gemeinsam zur Versammlung zu fahren, war nicht seine Idee gewesen. Minas Mutter hatte ihm unmissverständlich nahe gelegt, dass sie seine Art wie er mit seinem einzigen Kind umging, nicht mehr tolerieren kann.

„Guten Tag, Vater.“ Knickste Mina höflich. Auch sie war diese Situation nicht gewohnt, freute sich aber über diese neue Aufmerksamkeit, die der alte Herr ihr schenkte. „Ich sollte…“ Ein weiteres entschuldigendes Räuspern. „Ich wollte dich abholen.“ Sagte er. Mina nickte und lächelte aufrichtig. „Ich bin sofort bereit.“ Sie verschwand in ihrem Ankleidezimmer und kam angezogen mit Mantel, Schuhen und perfekt passender Handtasche wieder heraus. Der alte Harker hatte sich nun wieder im Griff und hielt seiner Tochter galant die Armbeuge hin. Mina hakte sich ein und beide verließen die Wohnung.

Vater und Tochter gingen gerade die Treppe hinunter als Holmswood Senior und Junior die Eingangshalle betraten.
Beide strahlten wie immer eine absolute Kompetenz und Selbstsicherheit aus. Mina begutachtete Aiden offen von oben bis unten, er sah wie immer tadellos aus. Wie aus einem Katalog entsprungen, saß der Anzug perfekt und umschmeichelte all seine Vorzüge.

Die beiden Paare gingen aufeinander zu. Holmwood-Senior grüßte Mina mit einem galanten Handkuss der altmodischen Art. Diese lächelte mädchenhaft und zeigte ihren perfekt eingeübten Knicks, die seine hohe Stellung deutlich widerspiegelte. Aiden wurde ebenfalls so begrüßt, doch der Knicks war nicht ganz so tief, dann gaben sich die Herren die Hände und die vier Vampire wurden von einem Butler in den Salon geführt.


Zuletzt von Kitty am Fr März 17 2017, 08:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Jad Sa Feb 25 2017, 11:16

Als Draco und Mina Harker die Stufen in die Eingangshalle hinunternahmen, erfasste beide eine Aura von Herrschaftlichkeit die Aiden zwar bei seiner Familie gewohnt war, aber bei anderen Familien nur selten sah. Daher war er innerlich schon beeindruckt von ihrem Auftritt. Dies nicht zu zeigen war jedoch im Moment oberstes Gebot. Immerhin wollte er weder seinen Vater noch sich durch überschwängliche, emotionale Entgleisungen entehren. Die Begrüßung war förmlich aber gerade zwischen den beiden Vätern eine Spur vertrauter als gewöhnlich. Aiden überlegte kurz, ob er es seinem Vater gleich tun und Mina einen Handkuss geben sollte, aber ließ davon ab und ehrte sie nur mit einem langen, intensiven Blick, gefolgt von einer leichten Verbeugung. Ihre Kleidung schien extra für sie angefertigt zu sein, so gut wie sie passte und auch wenn sich Aiden das bei Mina durchaus vorstellen konnte, war er der Meinung dass sich die Frau eher der Kleidung als andersrum angepasst hatte. Auf jeden Fall gab es nichts was er auszusetzen hatte. Vor allem die mit schwarzem Samtstoff überzogenen Stiefeletten schienen, wenn überhaupt, so in wenigen Läden zu haben zu sein. Ihr Make-Up umschmeichelte ihre blasse Haut und wäre ihr Auftritt hier keiner offizieller, hätte der Vampir vermutlich spätestens bei einem Blick in ihre Augen unkonventionelle Absichten gehabt.

Charles nahm Draco gleich an seine Seite und begann ein lockeres Gespräch über die Geschäfte und die Leistung dieses Treffen in so kurzer Zeit so organisiert auf die Beine zu stellen, während der Butler sie in den Salon führte. So blieben Mina und Aiden kurzzeitig ohne ihre Väter zurück. Der Vampir machte eine einladen Geste sie an seiner Seite den beiden Männern folgen zu lassen. "Ihr seht großartig aus Mina. Ich weiß nicht ob Ihr Euch noch an mich erinnert. Wir haben uns bei der letzten Versammlung vor einem knappen halben Jahr persönlich gesehen. Damals gab es eigentlich offiziell nur eine Feierlichkeit und es waren neben uns auch einige Menschen anwesend. Schon damals stacht Ihr durch Euer Auftreten und Aussehen aus der Masse an schönen, jungen Frauen hervor. Wir hatten aber damals zu meinem Bedauern keine Gelegenheit zu einem längerem Gespräch. Natürlich habe ich abgesehen davon in der Presse öfters von Euch gesehen und durfte Euch auf Fotos und Videos betrachten." Er warf ihr ein charmantes Lächeln zu. "Die Pressekonferenz gestern war eine Farce und wurde weder Euer Situation, noch Euer Person gerecht. Als einer Eurer Anwälte werde ich dafür Sorge tragen, dass die Journalistenmeute nur noch kniend zu euren Füßen Fragen an Euch richten wird und eure Verunglimpfung in ein rechtes Licht gerückt wird." Er ließ seine tiefblauen Augen lange an ihr haften, als würde Mina ein Ozean entgegen geschwemmt werden. "Als Mitglied meiner Familie und unserer Art werde ich dafür Sorgen, dass die wahren Mörder unbarmherziger ihrer Strafe zugeführt werden. Mein Vater war in dieser Hinsicht klar und deutlich: Keinem Vampir wird ein Leid geschehen, weder physisch noch emotional. Ich fürchte wir werden uns in nächste Zeit also öfters sehen." Aiden musterte Mina von oben bis unten. "Dabei muss ich sagen, dass es mir ein ausgesprochenes Vergnügen sein wird. Euer Ruf als Programmiererin und intelligente Frau sind für mich genauso sympathisch wie Eure anderen Vorzüge."
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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Kitty Mo Feb 27 2017, 13:44

Mina folgte der Einladung Aidens mit einem höflichen Nicken. "Ich erinnere mich an euch, durchaus so positiv wie ihr es beschreibt." Sie lächelte kess und das blasse Gesicht bekam einen Anflug an rosa Farbe. "Was die Presse angeht. Es mag ein Schnellschuss gewesen sein, aber hungrige Wölfe lässt man nicht warten. Auch die Polizei hat schon eine Aussage vorliegen, die aber nicht mehr Inhalt hat als ich der Presse gegeben habe. Was eure Fähigkeiten als Anwalt betrifft, so bin ich überzeugt, das ihr diesen Fall genauso erfolgreich lösen werdet, wie all die anderen von denen ich gehört habe und ich bin absolut überzeugt davon, dass ich keinen eloquenteren und qualifizierteren Anwalt finden werde, der für mich in den Arenen der Gerichtssäle kämpfen wird." Für einen kurzen Augenblick schwamm sie in dem Ozean seiner Augen. Fühlte sich frei, ungezwungen und losgelöst. Anders als das kämpferische Braun von Victor, dass ihren Adrenalinspiegel nach oben schießen ließ. "Ihr braucht euch nicht zu fürchten." Sagte die Vampirin erheitert. Sein Humor gefiel ihr. "Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, es wird sicher eine aufregende Zeit.“

Währenddessen war auch der dritte Vorsitzende eingetroffen und die würdevollen Herren nahmen am Kopfende der großen Tafel Platz. Mina und Aiden nahmen auf der der langen rechten Seite ihre Plätze nebeneinander ein. Der Salon, war dem Anlass entsprechend hergerichtet worden. Es würde auch eine Kleinigkeit zum Abendessen gereicht werden, was den Menükarten zu entnehmen war. Draußen hatte es in der Zwischenzeit angefangen zu regnen.
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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Asteria Di Feb 28 2017, 05:48

Carrie schlug ihr blasses, langes Bein über das andere und tippte wartend mit ihrem Finger auf das Mobiltelefon in ihrer Hand. Mit einem Blick auf die schmale, unauffällige Uhr an ihrem Handgelenk hielt sie das Telefon an ihr Ohr und blinzelte ein paar Male gelangweilt, bis sich das Zetern des potenziellen Kunden der Holmwoods langsam dem Ende näherte. "Sie haben mir dasselbe schon vor einer Stunde gesagt!", zeterte er, bis Carrie ihm in seine Standpauke blitzte. Die Assistentin wusste mittlerweile ziemlich gut einzuschätzen, ob ein Kunde zeterte, weil es wirklich eilte und seine Zeit viel zu kostbar war, oder ob er sich nur seinen Frust von der Seele redete. In dieser Situation war der Kunde verzweifelt; das wohl einzige woran es ihm mangelte, war eine wirklich kompetente Kanzlei, die ihm und seinem Unternehmen auf Dauer weiterhelfen würde. Seine Zeit, sein Geld - all dies saß im Vergleich noch ziemlich locker. Darüber hatte Carrie zudem genug Informationen in der vergangenen Stunde sammeln können, um wirklich sicher zu gehen, dass ihre vertröstenden Floskeln den Bogen nicht überspannen würden.
"Hören sie. Ich kann Ihnen noch einige andere Kanzleien dieser Stadt empfehlen.", wagte es Carrie vorzuschlagen. Sie behielt weiterhin den Eingangsbereich der Kanzlei genau im Auge, während sie ihren Gesprächspartner gekonnt hinhielt. "Immerhin scheint Ihnen die Zeit wichtiger zu sein, als ihr Unternehmen und dessen Sicherheit.", seufzte sie beinahe daher. Ihr Gesprächspartner schwieg, doch sie wusste ganz genau um seinen Frust. Er würde wegen eines versetzten Termins nicht von den Holmwoods ablassen, wenn Carrie ihm nur seine aussichtslose Lage vorhielt.
"Leider muss ich Ihnen nur wiederholt mitteilen, dass Ihnen keine Kanzlei besser weiterhelfen kann, als es Holmwood & Partners können.", sprach sie daraufhin standhaft weiter. Sie ließ einen Hauch seiner "ach-so-kostbaren" Zeit verstreichen, ehe sie bedauernd weitersprach. "Also, da wären...", setzte sie an. Daraufhin unterbrach sie der Kunde beinahe unterwürfig; Carrie fühlte sich für einen Moment fast so, als könne sie jeden Kunden für Holmwood & Partners gewinnen, wenn sie es nur genug wollte. "Nein, nein. Ich bleibe dabei.", sprach der Kunde nämlich frustriert, "Doch verlange ich den frühstmöglichen Termin, der bei Ihnen frei wird!" - "Aber sicher doch, ich kontaktiere Sie alsbald!", versicherte Carrie überzeugend. Sie lächelte dabei etwas selbstzufrieden und schob ihr Geschäftstelefon zurück in ihre kleine Aktentasche, ehe sie das Gebäude verließ, um Kaffee für ihre nähergestellten Kollegen und sich zu holen. Aiden Holmwood würde noch etwas auf sich warten lassen und Carrie genoß ihre im Vergleich recht freie Zeit, auch, wenn sie einige anstrengende Telefonate im Gegenzug hatte führen müssen.
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Beitrag von Schattenmond Do März 02 2017, 22:18

Einige der Beamten wuselten um den Fundort herrum. Einer von ihnen räumte schließlich das Erstehilfematerial weg, während der andere diverse Fotos geschossen hatte. Ein weiterer Polizeiwagen hatte gehalten und das Treiben kam einem Ameisenhaufen gleich.
"Hmm, haben Sie ansonsten noch etwas gesehen? Vielleicht andere Personen auf dem Weg hierher?"
Er musterte die Kollegen kurz. Dann richtete er den Blick wieder an die junge Frau.
"Wie geht es Ihnen? Soll ich Sie nach Hause fahren? Sie werden ja klitsch nass."
Sein Handy klingelte. Er fischte es aus seiner innentasche und nahm an.
"Ja?"
...
"Bedauerlich. Danke. Sind schon Kollegen unterwegs?"
...
"Natürlich."
...
"Auf wiederhören"

Er legte auf und seine Augen verenkten sich, während er die Zeugin erneut musterte.
"Sie haben alles richtig gemacht. Dennoch sind Sie Zeugin in einem Mordfall. Sie müssen nichts sagen, was sie belasten könnte, aber sie verpflichten sich, mir die Wahrheit zu sagen. Es ist strafbar, sollten sie lügen. Entschuldigung, ich muss Ihnen das sagen."
Er ging einige Schritte auf das Auto zu und machte Anstalten, ihr die Tür zu öffnen.
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Beitrag von _Thalia_ So März 05 2017, 22:26

"nein...mir ist nichts besonderes aufgefallen" Luna dachte noch einmal kurz nach "Zumindest nicht, so weit ich mich jetzt erinnern kann. Kann ich mich bei ihnen melden, wenn mir noch etwas einfallen sollte?Ich schätze, ich bin noch ein wenig durch den Wind.Aber ich glaube sonst geht es mir gut." sagte sie und strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. "Meine Schicht hat schon vor Stunden angefangen. Wahrscheinlich ist schon längst ein anderer Trainer für mich eingesprungen, aber ich denke ich werde trotzdem dort wenigstes mal sehen lassen müssen. Wenn sie mich an der Ecke vom Fitnessstudio rauslassen würden, wär das sehr nett."
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Beitrag von Kitty Sa März 11 2017, 19:46

Harker, Holmwood und Morelli nahmen am Kopf der Tafel Platz. Mina und Aiden setzten sich nebeneinander, auf die Plätze die am nächsten des Vorstandes waren. Alle anderen Vampire, die verschiedene wichtige Stellungen in der Gesellschaft inne hatten nahmen nur ebenfalls Platz. Eine Weile waren noch leise Gespräche im Gange, doch je länger der alte Harker die Sitzung nicht offiziell eröffnete um so stiller wurde es. Grimmig starrte der erste Vorsitzende auf sein Tablet. Als nun alle schwiegen, blickte er immer noch grimmig schauend jeden einzelnen Vampir an. Dann knurrte er gefährlich und sagte: "keiner spielt Spielchen mit uns in unserer Stadt." Er sah seine Tochter Mina an. "Ich habe die beste analytikerin auf diesen Fall angesetzt. Der beste Anwalt dieser und jenseits der Stadt wird ihr zur Seite stehen." Er schaute auf aiden. "Jeder von euch wird Ihnen mit allen Mitteln die er hat zur Verfügung stehen." Er schaute noch einmal in die Runde. Alle nickten. "Nun zu den neusten Nachrichten. Ein weiterer Mord ist in dieser Stunde geschehen.
Obwohl es noch keine öffentlichen Nachrichten über den neuen Vorfall gibt. Sind aus internen Quellen bereits Informationen zum neuen Opfer durch gedrungen. Trotz aller bemühungen war es den Ärzten nicht möglich den Mann zu retten. Er hatte bereits zu viel Blut verloren und verstarb nach mehreren Reanimationsversuchen. Erneut wurden Spuren von Krallen gefunden. Die Polizei ermittelt bereits...." Der alte Harker knurrte wieder böse und stand auf. Seine ganze machtvolle Präsenz durchströme den Raum, sein Aggressivität steckte die anderen Vampire an. Jedem von ihnen glühten die Augen und einige zeigten auch ihre langen Fangzähne. Drako sprach weiter:
"Es besteht der verdacht, Werwölfe könnten an den Vorfällen schuldig sein, da die Verletzungen beider Opfer nicht unbedingt für ihre Unschuld sprechen. Wir sind jedoch nicht darauf aus, einen Streit mit ihnen zu entfachen, wir werden sie intensiver beobachten und abwarten was sie tun." Damit endete Drako Harker seine Ansprache.

Mina hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Beeindruckt von seiner Präsenz nickte sie bedächtig. Sie und Der Anwalt mussten einfach Erfolg haben. Die Vamiprin schaute Aiden entschlossen an.


Zuletzt von Kitty am Fr März 17 2017, 08:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Jad Mi März 15 2017, 18:04

Charles Holmwood schwieg während der Rede des 1. Vorsitzenden. Als der alte Harker auf Aiden als eines der zentralen Puzzleteile bei der Aufklärung zu sprechen kam, nickte er ihm anerkennend zu. Schließlich befand er jedoch, dass die Emotionen von Draco zu weit gingen. Auch wenn er ihm in allen Punkten zustimmte war ein derartiges Ausschreiten auf einer öffentlichen Versammlung unangemessen für den obersten Anwalt von Holmwood+Partners. Er legte ihm ermutigend und beruhigend zu gleich eine Hand auf die Schulter als er sich ebenfalls erhob und drückte ihn sanft in den Stuhl zurück. Seine kühle Präsenz wirkte ganz anders als die einnehmende, feurige Atmosphäre von Draco. Auch er schaute sich in der Runde um, blieb jedoch schließlich bei Aiden hängen. "Ihr wisst was auf dem Spiel steht. Jeder von euch..." er schwieg einen Moment und schaute in erwartungsvolle Augenpaare. ".. hat seinen Beitrag für diese Stadt getan. Zusammen haben wie sie gestaltet. An manchen Stellen mehr, an anderen weniger. Wir haben sie aufgebaut,... geformt...." Er gestikulierte die Hand mir dem bisher erhobenen Zeigefinger zu Faust. "… zu unserer Heimat gemacht! Wir haben Zeit, Geld und Blut hinein investiert! Jetzt maßt sich jemand an diese Investition zunichte zu machen. Sogar unsere Gesetzte zu brechen, indem er die Menschen regelrecht auf unsere Existenz prügelt." Wieder ein kühles Schweigen, welches sich wie ein unsichtbarer Schleier des ersten Winterfrosts auf jedem Quadratzentimeter der Haut jedes Anwesenden legte. Aiden merkte in solchen Augenblicken dass sein Vater ihm noch einiges voraus hatte. Er wagte kurz nicht mal zu atmen. "Doch ich sage euch: Lasst sie es versuchen! Sie werden zu spüren bekommen was mit jedem geschieht, der unsere Investition für bankrott erklärt, der unsere Arbeit zunichte machen will, uns unser Leben rauben will."

Das Charles bei den letzten Worte kurz die schneeweißen Fangzähne offenbarte, zeigte Aiden wie sehr er darüber erbost war. Für ihn war das völlig untypisch. Er hatte nicht mal seine Fangzähne gezeigt als er vor einigen Jahren den Parker-Defussa-Fall verloren hatte - eines der raren Flecken auf der sonst weißen Weste seiner Karriere. Am Ende hatte die Firma diese Niederlage Millionen gekostet, da eine Entschädigungsklausel unterschrieben wurde. Doch statt sich gegenüber anderen durch Gift und Galle zu äußern, blieb sein Vater völlig ruhig und kühl wie immer. Er hatte andere Methoden seine Emotionen zu zeigen. "Niemand...!" Seine prägnante Stimme riss Aiden aus seinem Tagtraum. "Niemand soll sagen können wir würden uns wie Köter vertreiben lassen. Daher wird meine Kanzlei und meine Familie..." Der Vampir streckte den Arm Richtung Aiden aus und vollführte eine hebende Geste. Sein Sohn erhob sich ohne zu zögern. "...dafür sorgen, dass sich diese Angreifer in das Mauseloch verkriechen aus dem sie gekrochen sind. Sollte sich bei der Analyse ergeben, dass es ein Wesen war welches für diese Morde verantwortlich war, kann ich euch versprechen, es wird in eigenen Sorgen ertrinken und sich vor Verfolgungswahn den Hals vom über die Schulter schauen brechen." Stille. Vater uns Sohn standen einen Moment stumm da und schauten sich an, ohne Regung, ohne Emotionen. Schließlich war alles was zu sehen war ein knappes Nicken von Charles, worauf sich Aiden wieder stumm setzte. Die Bestätigung seines Vaters von der Entscheidung des alten Harker machte Aiden unglaublich stolz. Er hatte schon viele delikate Dinge getan, vor allem für seinen Vater, aber eine Untersuchung dieser Dimension war neu. Sie sollten besser Erfolg haben bei dieser Sache... sie mussten einfach. Es stand viel auf dem Spiel. Auch Aiden schaute zu Mina herüber, schaute ihr direkt in die Augen... und lächelte. Er hatte schon ein paar Ideen. Er musste sobald es ihm möglich war Carrie anrufen. Wiedermal war er auf die Unterstützung seiner Assistentin angewiesen. Nun galt es abzuwarten was noch auf der Versammlung passieren würde.


Gerade als Carrie vom Kaffee holen zurück war, klingelte aufregt das Telefon. Als sie zum Hörer eilte war ein Keuchen und Schluchzen zu hören. "Hallo.. Aiden, Aiden bist du das? Hier ist Lucy.. bitte.." wieder ein Keuchen. Im Hintergrund waren die hastigen Schritte von Frauenschuhen zu hören." Ich stecke in Schwierigkeiten Brüderchen. Bitte hol mich hier raus... ich glaub ich werde verfolgt. Ich … ich hab Angst..." Lucy klang völlig fertig und sie konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken.
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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Kitty Do März 16 2017, 16:51

Das brennende Verlangen Minas nach Vergeltung für diese Morde, wurde die Präsenz und Rede von Holmwood Senior ein wenig gemildert, aber erst der Blick in das tiefe Blau von Aidens Augen kühlte ihr erhitztes Gemüt weiter ab und normalisierte es. Ein faszinierender Mann, stellte Mina noch einmal fest und lächelte zurück.

Morelli, der 3. Vorsitzende, hatte bisher geschwiegen. Allein durch seine Anwesenheit bewirkte er, dass jedem klar war, wie ernst es war. Der Vampir der Unterwelt wohnte nämlich nur selten einer solchen Versammlung bei, da die die im Schatten wandeln, eben meist auch dort blieben. Der Kontakt erfolgte fast ausschließlich über Gesandt, die für den Unterweltkönig sprachen. Doch seine erdende Präsenz untermauerte alles was der zweite und erste Vorsitzende gesagt hatten.

Nach dem Charles geendet hatte, wurde zur weiterein Beruhigung der Gemüter ein delikates Mahl und feinster Wein dargereicht. Danach wurden noch einige, nicht ganz so brisante Themen besprochen.

In der Zwischen versuchte Victor heraus zu finden, wer diese mysteriöse Person gewesen war. Er hatte sich am Tatort umgesehen und die Zigarette sichergestellt. Diese war nun im Labor, aber die Ermittler dort würden einige Zeit brauchen, auch wenn ihre Ausrüstung auf dem neusten Stand war.


Zuletzt von Kitty am Fr März 17 2017, 08:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Schattenmond Do März 16 2017, 19:32

"Natürlich" Der Beamte lies die junge Frau einsteigen und setzte sich dann selbst in den Wagen, so schwungvoll, dass die alte Kiste schaukelte um das neue Gewicht abzudämpfen.
Dann kramte er eine Karte aus der Amatur und schrieb eine Nummer auf die Rückseite.
"Hier. Damit werden Sie direkt ins Büro durchgestellt. Sollte Ihnen noch etwas einfallen, oder Hilfe notwendig werden, scheuen Sie nicht davor, uns anzurufen."
Er warf den Motor an und bog aus der Gasse auf die Hauptstraße.
Es war nicht weit, aber bei deisem Regen einfach nicht zumutbar, auch wenn die ersten Sonnenstrahlen die schwarze Wolkendecke durchbrachen.
Einige Straßen weiter hielt er vor besagtem Gebäude.
"Gut Miss. Passen Sie bitte auf sich auf und vermeiden Sie es bitte, im dunkeln allein herum zu laufen. Diese Stadt ist nicht mehr so friedlich, wie es den Anschein hatte."

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Lydia brachte ein schwaches Seufzen hervor. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es Zeit wurde zur Arbeit zu gehen. Ein etwas versetzter Frühdienst, um die Patienten bei der Stallarbeit zu beaufsichtigen.
Wenigstens war das ganze eine halbwegs trockene Angelegenheit.
Sie fischte die Leine vom Haken, warf sich eine Regenjacke über und griff nach dem Regenschirm, welcher neben der Eingangstür stand.
Dann schüttelte sich die Werwölfin in Erwartung des nassen Wetters und machte sich auf den Weg in Richtung Psychiatrie, welche am Rand der Stadt lag.

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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Asteria Fr März 17 2017, 03:16

Carrie erreichte gerade ihr kleines Büro und konnte kaum mehr die übrigen drei Kaffeebecher abstellen, die sie noch nicht verteilt hatte, ehe das Telefon hetzend klingelte. Die Assistentin ließ einen großen Schluck Kaffee überschwappen und verteilte ihn auf ihrem kostbaren Teppichboden, verbrannte sich dabei den Handrücken und kam schließlich am Schreibtisch an, um die Becher loszuwerden, die Handtasche auf die nahestehende Couch zu werfen und den Hörer mit der Kaffee-versifften Hand zu erreichen.
Ungeniert rieb sie sich den beschmutzten Handrücken am Stiftrock ab, an dem man die Flecken eh nicht gesehen hätte, und hörte der Stimme einer verzweifelten jungen Frau zu. Sie hielt in jeglicher Bewegung inne, als sie realisierte, wer dort am Telefon schluchzte: Es war Aiden Holmwoods Schwester, Lucy, an deren Stimme sich Carrie nur vage erinnerte. "Ms. Caviness hier, seine Assistentin!", antwortete Carrie also hastig. Die Assistentin war sich ganz sicher, dass sich die junge Frau in einer ernsten Lage befand und keine Zeit blieb, Aiden über den Anruf zu informieren - zumal er gerade an einem wichtigen Meeting teilnahm.
Würde Carrie lange herumstehen und nichts tun, so würde sie Mr. Holmwood enttäuschen und seine Schwester, in welch drohender Situation sie stecken mochte, in unnötige Gefahr bringen. "Bleiben Sie in Bewegung. Ich fahre sofort los und hole Sie! Sagen Sie mir nur, wo Sie sind - ich hole Sie, versprochen!", sprach Carrie eilig. Sie durfte keine Zeit verlieren; Lucy klang wirklich panisch. In welchen Schwierigkeiten sie wohl steckte? Carrie setzte sich mit dem Hörer in der Hand in Bewegung und griff gehetzt nach der Handtasche mit den Autoschlüsseln. Sobald sie wusste, wohin sie fahren musste, würde sie um ihr Leben fahren und keine rote Ampel auf ihrem Weg zu Lucy auslassen.
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Kapitel 1 - Sie sind unter uns - Seite 3 Empty Re: Kapitel 1 - Sie sind unter uns

Beitrag von Schattenmond Mi März 22 2017, 20:52

Lydia wählte eine wenig belaufene Route zur Psychiatrie, doch heute schien das ganze etwas weniger alltäglich zu werden, wie sie es gewohnt war. Um ehrlich zu sein, hatten die letzten Tage jeden Alltag zerstört und eigentlich hätte ihr am Morgen bereits klar sein müssen, dass dieser Tag eben so verschroben werden musste, wie der vorrangegangene.
Sie trat gerade aus einem Seitenweg, als sie im inbegriff war, mit einer panisch wirkenden Frau zusammen zu stoßen. Ihr Gesicht war verzerrt und sie schien in großer Eile zu sein, jedoch konnte sie den Grund dafür nicht aus machen.
Die Werwölfin stieß einen erstickten Schrei aus, und hob die Hände reflexartig vor den Körper, sodas sie unter Aufwendung all ihrer Kraft in der Lage war, einen Sturz zumindest etwas abzufangen. Ihr letzter Eindruck waren die aufgerissenen Augen der fremden Frau, wwelcher offenbar klar wurde, wie das ganze ausgehen würde.
In einer wirren Abfolge umherzappelnder Arme, welche versuchten sich abzufangen, stolperte die Krankenschwester eineige Schritte rückwärts und fiel dann seitlich kniend auf den Pflasterstein. Ihr Gesicht verzog sich und sie biss sich auf die Unterlippe. Dann wanderte ihr Blick zu der Frau, welche ebenfals bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte. Sie wirkte etwas benommen, aber weniger schmerzgeplagt, vermutlich eine Folge des Adrenalinausstoßes.
Lydia löste sich aus ihrer Starre und rappelte sich auf. Ihr Knie schmerzte entsätzlich und Blut quoll langsam durch ihre aufgerissene Hose. Verdammt hatte die ein Tempo drauf.
"ist alles in Ordnung?" Sie hielt der Fremden eine Hand hin, um ihr aufzuhelfen, woraufhin jene ihr das Gesicht zuwandte.
Auf den Steinen waren einige kleine Blutflecken. Auch sie musste sich verletzt haben. Schließlich ergriff sie die Hand der Werwölfin und zog sich hoch. Nochimmer war der Schmerz von den diversen Hormonen überlagert, doch die Panik stand ihr mehr denje ins Gesicht geschrieben.
"Was ist passiert?" Es kam ihr ewig vor, bis Lucy antwortete.
"Wo sind wir?!" Sie sagte dies mit einer Dringlichkeit, welche Lydia nur noch mehr darin bestärkte, dass es etwas verkehrt war. Loki begann zu knurren und die Werwölfin lies ihn mit einer Handbewegung verstummen.
"Poststraße." Sie blickte sich um. "Da hinten ist die alte Post" Sie deutete auf die gegenüberliegende Straßenseite, etwa 400m die Straße entlang.
Plötzlich wurde die Frau hektisch. Sie tastete ihre Taschen ab, als ginge es um ihr Leben.
"Suchen Sie..." Lydia bückte sich nach einem dunklen Gegenstand und hob ihn vom Boden auf. "Ihr Handy?"
Lucy öffente den Mund etwas, brachte aber keinen Ton herraus. Die Nummer war noch gewählt.
"Carrie?! Postraße!.. An der alten Post!."
Lydia erschien es, als würde sie erneut von ihrer Panik erfasst.
"Bitte, beruhigen Sie sich." Ihr musternder Blick glitt über die leicht aufgeschürften Hände der Dame und sie legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter, um ihr einen eindringlichen, aber sanften Blick zuzuwerfen. Die Wolfsaugen hatten etwas vertrauenserweckendes, spiegelten aber auch eine Willensstärke wieder, die nicht dazu einlud, sich mit ihr anzulegen.

-----------------------------------

Langsam aber sicher füllten sich Radio und Fernsehen mit den Meldungen bezüglich eines neuen Mordfalles. Zahlreiche Sendungen wurden für Eilmeldungen Unterbrochen. Ein neuer Übergriff, wie es hieß. Man hatte den Mann noch lebendig aufgefunden, hatte sein Leben jedoch nicht retten können. Er erlag den grausamen Verletzungen und dem entsprechenden Blutverlust. Ein Polizeisprecher verkündete, dass das Ausgehen nach 20:00 Uhr im Alleingang zu vermeiden sei und die Ermittlungen auf Hochtouren liefen. Man bat um sämtliche Hinweise. Irgendjemand musste doch etwas gehört haben. Vermutete Tatzeit sei zwischen 2:00 und 4:00 Nachts, weiteres müsse noch ermittelt werden.


Zuletzt von Schattenmond am Mi März 29 2017, 11:06 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von _Thalia_ Fr März 24 2017, 12:35

Luna stieg in das Auto und nahm die dankend entgegen. Sie betrachtete kurz die Nummer auf der Rückseite, bevor sie die Karte in das Innenfach ihrer Handyhülle. Sie würde die Nummer sicher noch brauchen.
Der Beamte fuhr sie direkt vor den Haupteingang. Luna war froh, dass sie nicht weiter durch den Regen laufen zu müssen. "Danke für die Karte. Und auch fürs her fahren." sagte, sie bevor sie ausstieg.
Der Polizist fuhr weiter und Luna ging hinein.
Ihre Schicht hatte mittlerweile ein Kollege übernommen. Einig Termine hatten zwar verschoben werden müssen, doch die Kunden reagierten überwiegend verständnisvoll.
Also hatte Luna spontan am Nachmittag frei. Es wäre ihr zwar lieber gewesen, zu arbeiten, doch ihr Studioleiter wollte nicht schon wieder den Schichtplan umwerfen.
Luna verbrachte trotzdem noch einige Zeit im Fitnessstudio mit ihrem eigenen Training. Sie hoffte, dass sie die Bilder des Vormittags aus ihrem Kopf bekam. Es gelang ihr auch. Naja, ein bisschen zumindest.

Gegen Nachmittag verließ sie das Studio und stieg in ihr Auto. Als sie den Motor startete, sprang auch das Radio an. Die Nachrichten liefen gerade: "....der erschütternden Mordserie. Das Opfer wurde am Morgen noch lebend gefunden, erlag jedoch im Krankenhaus seinen Verletzungen...."
"Nein!" Luna schlug mit der Faust aufs Armaturenbrett "Nein! Nein! Nein!. So eine Scheiße! Das darf doch nicht wahr sein!" Sie lies die Stirn ans Lenkrad fallen und seufzte laut auf.
Als sie den Kopf wieder anhob, wischte sich über die Augen und fuhr los.



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Beitrag von Kitty Mi März 29 2017, 10:58

Nach dem der letzte Punkt der Tagesordnung abgeschlossen war, beendete der Vorstandsvorsitzenden Drako die Versammlung. Er erhob sich: „Ich bin erfreut und dankbar, dass wir eine so starke Gemeinschaft sind, so unterschiedlicher Meinungen wir auch sein mögen. Ich wünsche Euch allen Erfolg und Gelingen bei ihren Vorhaben und Aktivitäten, die uns in der nächsten Zeit beschäftigen werden.“ Dann verließ er den Raum, um sein Büro aufzusuchen.

Mina hatte in der Zwischenzeit eine SMS von Victor bekommen. >>Komm ins Sicherheitsbüro, der Befund ist da.<<<

„Aiden, ich muss euch noch etwas berichten. Können wir dies auf dem Weg ins Sicherheitsbüro besprechen?“ Die Vampirin erhob sich und wendet sich zum Gehen. „Gestern wurde eine weibliche Person von den Sicherheitskameras gefilmt, die auffällig am Haupttor herumgelungert hatte. Die Sicherheitsleute wiesen sie vom Gelände. Sie hat aber einen Zigarettenstummel da gelassen und das Ergebnis der DNA-Analyse ist gerade reingekommen. Vielleicht ist das ein Ansatz.“ Sagte Mina hoffend. Während sie zum Sicherheitsbüro gehen, hakt sie sich wieder bei Aiden ein.
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Beitrag von Jad Mi März 29 2017, 12:01

Der Eisprinz lächelte verschmitzt die schöne Frau an. "Es wäre mir eine Freude", und hielt ihr einen Arm als Halt beim Aufstehen hin. "Ich habe viel zu selten so faszinierende, wunderschöne Begleitungen bei der Besichtigung von Hinweisen. Vor allem die Polizei hat da enormen Nachholbedarf. Meistens tue ich das mit Gentlemen die nach Zuckerglasur riechen und das mindestens doppelt so viel Platz in Gängen brauchen wie ich" Ab dem Zeitpunkt wo der offizielle Teil vorbei war, veränderte ich Aidens Haltung und Mimik völlig, als wäre er ein anderer Mensch. Er war völlig offenherzig, scherzte und flirtete wo es ging und kehrte den 'Charming-Boy' raus wo er konnte. So zog er Mina auch gleich etwas näher an sich heran als sie sich einhakte. Beim Verlassen schaute er noch einmal kurz zu seinem Vater, der seine eisige Aura rund um die Uhr behielt. Ein kurzes bestätigendes Nicken von dessen Seite zeigte Aiden, dass er die Erlaubnis hatte sich ab jetzt frei zu bewegen. Für den Moment des Blickkontakts zwischen Vater und Sohn wechselte der Vampir noch einmal kurz in die unnahbare, eisige Mimik. Diese verschwand jedoch schon im nächsten Augenblick als er sich wieder Mina zuwandte und mit ihr den Raum verließ. "Sagt meine Liebe, habe ich Euch schon gesagt wie fantastisch euch Bluse und Kleid stehen? Sie heben gut hervor was für einen tollen Körper Ihr habt und diese galanten Stiefletten verleihen Euch einen sehr ansehnlichen Gang. Ich bin überzeug in High Heels würdet ihr jedem Mann im Raum den Atem rauben." Sie bewegten sich auf das Sicherheitsbüro zu. "Habt Ihr noch mehr Kleidung die euch so sehr strahlen lässt? Nur ein Blinder würde Eure trefflichen Vorzüge übersehen." Seine Augen wanderten erfreut ihren Körper hinab und wieder hinauf. "Ich würde mir sehr gern von Euch zeigen zu lassen, was Euer Ankleidezimmer hergibt."


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Lucys Füße schmerzten. Sie hatte sich den Knöchel verstaucht als sie in die andere Frau gelaufen ist. Doch das Adrenalin verhinderte jeden Schmerz. das Minikleid, welches sie gestern zum Feiern angezogen hatte was an den Rippen aufgerissen und die Pumps waren vom feuchten Dreck der Gassen total verschmutzt. die roten halblangen Haare waren verschwitzt und die Schminke total verlaufen von Schweiß und Tränen. Mit panischem Blick schaute sie immer wieder zwischen der anderen Frau und dem Fluchtpunkt der Gasse hin und her. "Was?.. Nein... ich muss weg... wir müssen weg... los schnell!" Sie ergriff die Hand, welche zur Beruhigung auf die Schulter lag und umfasste sie mit ihrer eigenen um Lydia hinter sich herziehen zu wollen. "Nicht fragen... später..." Sie führte wieder ihr Handy ans Ohr. "Carrie hast du verstanden? Die Alte Poststraße in Richtung Kanzlei. Ich versuche dir entgegenzukommen..." Die andere Frau bewegte sich nicht war sie auch stabiler gebaut als die zierliche Vampirin. "Schnell.. wir dürfen hier nicht bleiben sie sind gleich hier." Lucy schaute in fragende Augen. Gerade als sie zu einer knappen Erklärung ansetzen wollte war das Geräusch eines Motors zu hören. Mit quietschenden Reifen bog ein schwarzer SUV mit getönten Scheiben um die Ecke und raste die Gasse entlang. "DA SIND SIE! SCHNELL! DIE WOLLEN MICH..." Sie zog stärker an Lydias Arm. "Wir müssen weg, irgendwo hin wo sie uns nicht kriegen..." Wie in Trance starrte sie auf den SUV der mit rasenden Pferdestärke immer näher kam.
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Beitrag von Schattenmond Mi März 29 2017, 12:56

Lydia erstarrte einen Moment. Nicht aus Unfähigkeit, sondern aus dem antrainierten Reflex herraus, die Ruhe bewahren zu müssen. Es brachte nichts, kopflos umher zu rennen, ohne echten Plan. Diese Carrie würde nicht in wenigen Sekunden hier auftauchen, sie brauchten Zeit... aber woher.
Als der Wagen auf sie zu raste wendete sie den Blick zeitgleich an Loki.
"Loki! Pass auf!" Sie hob die freie Hand mit erhobenen Zeigefinger. Als Loki das Auto fixierte, rannte sie los.
In ihrem Ohr erklang das Knurren des Hundes, ehe es vom Motorenlärm übertönt wurde.
Es fiel ihr schwer den Schmerz auszublenden, auch wenn das Adrenalin auch sie unter Kontrolle brachte und die Flucht in den Vordergrund rückte.
Wenn sie diese Frau haben wollten, wer auch immer sie war, mussten sie aussteigen und das würde zumindest einen von ihnen nicht bekommen. Loki war bestens ausgebildet. Im normalfall waren 50kg herranstürmender, wütender Hund genug, um selbst bewaffnete Personen zu überrumpeln. Die meisten waren viel zu überrascht um ihn zu treffen oder schnell genug zu reagieren.
Sie hörte, wie Loki dicht hinter ihnen her lief und dabei das Auto im Blick behielt.
Nach ca. 100 Metern zog sie die junge Frau in eine enge gasse, durch welche das Auto nicht passen würde und bog darin ab, sodass sie sich parallel zur Straße weiter bewegten, hinter einer schmalen Reihe Häuser entlang.
"Da Vorne müssen wir wieder zur Straße zurück." keuchte sie, denn dahinter war ein Gebäude eingestürzt, welches die Gasse verschloss. Sie hoffte, dass diese Leute nicht Ortskundig waren und damit nicht wissen konnten, wo die beiden wieder herraus kamen.
Der Schmerz in ihrem Knie war in den Hintegrund gerückt, jedoch hatte sie bereichts leichte Fangzähne und bginnende Krallen ausgebildet. Sie war bereit zu kämpfen, wenn es keinen Ausweg gab.
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Beitrag von Asteria Mi März 29 2017, 19:29

Carrie ließ den Hörer achtlos fallen, als sie endlich wusste, was sie brauchte. Hektisch nahm sie die Pumps in die Hand und rannte durch Aiden's Flügel, während man sie hier und dort skeptisch beäugte. Die Situation klang wirklich ernst und wenn sie Lucy nicht schnell finden würde...
Schnell atmend riss sie die Türe auf, rannte ohne sich allzu gut umzusehen über die Straße an den Parkstreifen, auf dem sie am Morgen hatte parken müssen, weil jemand ihren Parkplatz schon besetzt hatte. Vor einigen Stunden noch verfluchte sie denjenigen für diese Achtlosigkeit, jetzt dankte sie ihm im Stillen. Ihr schwarzer Lexus IS 300h stand dort völlig fehlplatziert und war dadurch zum Glück schnell zu erreichen. Die Assistentin hörte noch, dass ein Autofahrer aus seinem Auto etwas hinter ihr her brüllte, während sie in der Eile ihre Autoschlüssel fallen ließ. Typisch, wieder ganz klar. Carrie hob ihn in Windeseile wieder auf, schwang sich in das Auto und fuhr los. Auf ihrem Weg zur Poststraße fuhr Carrie über zwei rote Ampeln, einmal musste sie sogar einen großen Schwenker nach links machen, um nicht mit einem anderen Verkehrsteilnehmer zu kollidieren.

Endlich näherte sich Carrie der besagten Straße und ließ nur sehr wenig vom Gas ab, damit sie Lucy nicht einfach übersehen würde.  Sie war so nervös und fürchtete, bereits zu spät da zu sein, um ihr zu helfen. Während sie nach dem Rotschopf Ausschau hielt, erkannte sie am Ende der Straße plötzlich einen viel zu schnell um die Ecke kommenden SUV, dessen Reifen ungesund quitschten. Konnte es sein, dass..? Mit sehr viel Glück sah die Assistentin einen roten Fleck, der sich ihre Aufmerksamkeit stahl und sich schließlich als Lucy entpuppte. Doch sie war nicht allein - sie kam mit einer weiteren Frau aus der Gasse geeilt, gefolgt von einem großen Hund. Mit ihrem Lexus machte sie direkt vor  der engen Gasse eine Vollbremsung, die wahrscheinlich den Boden zum Glühen gebracht hatte. Carrie musste nicht verstehen, was hier gerade geschah, um zu wissen wie sehr sie sich beeilen mussten.

"Steigt ein!", rief Carrie, nachdem sie die Beifahrertür bereits im Voraus von Innen geöffnet hatte. Der SUV näherte sich mit hoher Geschwindigkeit und fuhr die lange Straße auf die Gasse zu. Wenn sich die Assistentin nicht irrte, musste er mit der Panik der jungen Frau zu tun gehabt haben. Auffordernd blickte Carrie auf die Frauen, umgriff mit ihren zittrigen Händen fest den Lenker und war bereit, im Höchsttempo davonzurasen, wenn es nötig war.
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Beitrag von Jad Do März 30 2017, 09:39

Der SUV donnerte um die Kurve, so dass der Rottweiler um ein Haar in voller Beschleunigung überfahren worden wäre. Es wurde klar, dass der Fahrer keine Kompromisse machte. Er ging sogar noch mehr aufs Gas als er den großen Hund erblickte um ihn mit voller Wucht zu rammen. Natürlich war der Hund wesentlich wendiger als das große Auto und so musste der SUV einen gewaltigen Bogen fahren um die Kurve zu kriegen, was sowohl Reifen als auch Motor mit ungesunden Geräuschen quittierten. Frauen und Hund bekamen dadurch einen kleinen Vorsprung und der Haken in die Gasse war dem Abstand zu den Verfolgern ebenfalls zuträglich. Als sie dort einbogen schlug eine Hand in schwarzem Lederhandschuh erbost auf das Armaturenbrett. "Verdammte Weiber! Los fahr hinten rum. Die Gasse endet nicht weit von hier!" schallte es vom Beifahrersitz. Der Fahrer folgte ohne Kommentar den Anweisungen. "Macht die MPs bereit Jungs. Wenn die Holmwoodgöre es so will, wird sie ein Loch ins Bein bekommen – aber nur ankratzen! Der Boss will sie möglichst unversehrt." Das mechanische Klicken von Magazinen die in die Waffen gesteckt und entsichert wurden machte sich auf der Rückbank breit. "Was ist mit der anderen Frau und dem Köter?" Das sonore Dröhnen des Motors füllte für einen Moment den Raum indem der Beifahrer schwieg. "Keine Gefangenen. Sie ist unwichtig. Tötet sie und das Vieh!" Damit war alles gesagt und eben gerade sahen sie die beiden Frauen ein gutes Stück vor ihnen aus der Gasse kommen. "Da! Drück drauf!" Der Fahrer trat das Gaspedal durch während die anderen Drei die getönten Scheiben herunterließen.
Ohne Vorwarnung tauchte auf einmal ein anderes Auto auf. Der Lexus kam angerast als gäbe es kein Morgen. "Wer zum Geier ist das denn?" Der Beifahrer biss die Zähne zusammen. "Scheiße. Keine Ahnung. Merkt euch das Kennzeichen, wenn wir sie nicht erwischen!" "Wir sollen auf sie schießen!?" "JA VERDAMMT LOS FEUER!" Die beiden Männer auf dem Rücksitz lehnten sich mit dem Oberkörper aus dem Fenster. Zum Vorschein kamen Herren in feinem Zwirn mit schwarzen Sonnenbrillen. beide hatten gestylte Haare, der eine braun und kurz, der andere etwas länger und schwarz. "Fahr ruhiger Hank, die Jungs müssen treffen, aber verlier sie nicht!"  Gesagt, getan und im nächsten Moment schossen die Kugeln aus den MPs in Richtung Lexus.
Just in diesem Moment erreichten die beiden Frauen den rettenden Wagen. "Carrie! Gott sei..." Die Kugeln unterbrachen Lucys Stoßgebet. "Was...? Oh mein Gott!" Mit schützenden Armen vor dem Gesicht warf sich in junge Frau in das Auto, lehnte sich gleich weit über ihren Sitz nach hinten und machte für Lydia von innen die Tür hinter ihrer auf. "Spring rein, schnell!" Gerade als Werwölfin und Rottweiler das Rücksitzpolster von Carries Wagen erreicht hatten, schloss Lucy eilig die Tür. "Los Carrie, jetzt! Bitte Fahr los!" Damit ließ sie sich auf ihren Sitz fallen und schloss auch ihre Tür.
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Beitrag von Asteria Do März 30 2017, 16:48

Als aus dem Heranrasenden SUV zwei Männer lugten, die nach echten Waffen aussehende Dinge hervorholten, schlug Carrie das Herz endgültig bis zum Hals. Wo war sie da nur hineingeraten?! Die Assistentin wartete ab, dass die Frauen gerade nur irgendwie im Auto saßen und trat bereits auf das Gaspedal, als die Türen nicht ganz geschlossen waren. Glassplitter verteilten sich auf Carrie's Schoß, als die Scheibe vor ihr nachgab, und schnitten die nackte Haut ihrer Beine etwas auf. Sie umklammerte verzweifelt den Lenker, hatte den Kopf gesenkt und trat blind auf das Gas. Der Lexus fuhr los, während der SUV nach wie vor von vorne kam. Ohne Acht vor den Zivilisten schossen die Männer weiter.
Carrie spürte eine dicke rote Flüssigkeit ihre Schläfe herunterlaufen, die eine ekelhafte Wärme im Gesicht hinterließ. Ein Streifschuss? Die Rothaarige spürte keinen Schmerz, doch wusste um das Glück das sie gehabt haben musste. "I-ich fahre so schnell ich kann!", schrie Carrie vollkommen gehetzt, als der SUV sie versuchte im Vorbeifahren zu rammen. Der Lexus fuhr dem SUV beinahe entgegen und musste den wenig übrig gebliebenen Platz rechts noch erreichen, bevor der SUV sie schräg rammen konnte. Wenn Carrie es schaffte, über den Gehweg zu brettern, dann müssten die Fremden im SUV wenden, was ihnen etwas Zeit verschaffen konnte. Ansonsten waren sie diesen Männern vollkommen ausgeliefert!
Weiterhin prasselten Schüsse auf die Haube und die Autotüren, wie ein unheilvoller, lauter Regen.
Ein stehen gebliebener, wie gelähmt starrender Zivilist konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, entgegen eine Hauswand, als die Frauen über den Gehweg bretterten und es gerade noch schafften, dem SUV zu entkommen. Etwas Zeit war gewonnen und Carrie dachte nicht einmal daran, vom Gas zu gehen, selbst wenn sie im Verkehr dem einen oder anderen Fahrzeug mehrere Beinahe-Unfälle bereitete. "Köpfe runter! Nicht hochkommen, bis wir sicher sind!", schrie Carrie. Jegliches Pflichtbewusstsein war abgelegt und die Assistentin beschloss, nicht kampflos aufzugeben, bevor sie in Sicherheit waren und Carrie endlich erfahren würde, warum auf sie geschossen wurde.
Aber wohin sollte sie fliehen? Etwas Öffentliches, das musste es sein - ansonsten würden diese Männer weißgottnichtalles mit ihnen anstellen. Das barg zwar die Gefahr, dass andere Menschen in Gefahr gerieten, aber auch die Chance, dass jemand noch die Polizei anrief und Die Fremde, Lucy und Carrie untertauchen konnten. Oh, wenn Aiden davon erfährt!
Carrie dachte an viele Dinge wie in Trance, Dinge die gar nicht wichtig waren für den Moment, während sie wie eine verrückt Gewordene raste und raste. Bei der ersten Gelegenheit bog sie links ab, um die Chance, aus dem Sichtfeld des wendenden SUVs zu verschwinden, auch schnell zu nutzen. Sie würde direkt wieder abbiegen, das nächste Mal rechts, damit ihr Zielort nicht allzu offensichtlich werden würde. Ihren zerdepperten Lexus in der Tiefgarage nahe der Kanzlei zu parken, war die einzige ihr auf die schnelle einfallende Möglichkeit, den Wagen zu verstecken und in der Kanzlei zu veschwinden. Vielleicht würde ihnen dort irgendwer helfen. Bis dahin mussten sie durchhalten.
"Wenns geht, rufen Sie die Polizei!", schrie Carrie, "Aber schnell! Wir fahren zur Kanzlei zurück!"
Die Rothaarige kannte keine Ampeln mehr und blendete die restlichen Verkehrsteilnehmer vollkommen aus. Bisher hatte sie sich nicht für die beste aller Fahrer gehalten, doch jetzt musste sie die Bessere darin sein.
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Beitrag von Schattenmond Do März 30 2017, 20:30

Lydia hielt den Atem an, während sie in das Auto hechtete und kaum begreifen konnte, was gerade geschah. Sie umfasste Loki und setzte sich etwas mittig, um einen blick zu erhaschen. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, als würde es jeden Moment zerspringen. Wer zur Hölle war diese Frau, dass diese Irren sie um jeden Preis haben wollten, tod oder lebendig?
Sie hörte wie die Schüsse die Scheibe durchschlugen und der Motor aufheulte, während, Carrie, so hieß sie wohl, weiterhin aufs Gas trat. Ein Ruck ging durch den Wagen, als sie über den Gehweg bretterte und das Fiepen ihres Hundes ging in all den Eindrücken unter.
Sie hatte sich geduckt, drückte den Rottweiler in den Fußraum und musterte aus der unbequemen Haltung herraus, die Fahrrerin.
Sie blutete... sie blutete stark. Wie lange würden sie Zeit haben, bis der Blutverlust sie zu sher schwächen würde. Vielleichtw ar es auch gar nicht so schlimm, wie es aussah.
Sie keuchte.
"Kanzlei?!" Sie begann eilig in ihrer Tasche zu wühlen und fummelte ein Handy herraus, in welches sie eilig die Notwahl tippte.
Eine Frauenstimme meldete sich.
"So ein paar Irre versuchen uns umzubrigen! Sie fahren einen schwarzen SUV mit getönten Scheiben, sind schießwütig. Wir versuchen die Kanzlei zu erreichen."
"Versuchen Sie ruhig zu bleiben, legen Sie nicht auf. Wir orten ihr Telefon. Hilfe ist unterwegs." Die Frau war betont ruhig, doch Lydia's Atem kam stoßweise.
"Wieviele Personen sind bei Ihnen?"
"Zwei und mein Hund."
Und die Angreifer.
"Ich.. ich bin nicht sicher. Mindestens 3."
"Okay, wir haben Sie. Der Einsatzwagen ist in ca. 7 Minuten bei Ihnen."
Oh Gott. 7 Minuten, das war ewig.
Sie wandte sich an Carrie.
"7 Minuten..." stammelte sie.
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Beitrag von Kitty Fr März 31 2017, 15:54

„Wenn ich darüber nachdenke, hat es in dem Polizeirevier tatsächlich ein wenig nach Zuckerglasur gerochen.“ Die rothaarige Vampirin lachte offenherzig und ansteckend. „Ich hab die ganze Zeit nach einer Beschreibung des Geruches gesucht. Zuckerglasur trifft es sehr genau.“ Mina ließ sich von Aiden zu sich ziehen. Jedoch drängte sie ihn durch ihren Schwung kokett mit der Hüfte ein wenig bei Seite, um zu verdeutlichen, dass sie sich nicht anpassen würde. Unterstrichen wurde diese Geste mit einem feurigen Glimmen in ihren smaragdgrünen Augen.

Dann beobachtete Mina fasziniert seine Mimik gegenüber seinem Vater, auch seine veränderte Haltung viel ihr auf. „In euch stecken wohl mehr Persönlichkeiten als nur die des kühlen Geschäftsmannes, dass macht euch zu einer sehr interessanten Beute. Ich kann mir vorstellen, dass viele schmachtende Menschenfrauen vor eurer Schwelle auf einen Heiratsantrag von euch warten?“ Herausfordernd schmunzelnd sah sie Aiden in die Augen. Diesmal ließ sie sich nicht von ihrer Tiefe davon schwemmen, sondern hielt mit brennender Leidenschaft dagegen. „Meine Garderobe ist dem Anlass entsprechend und ihr könntet dahinschmelzen, wenn ich euch den Schritt in mein Ankleidezimmer erlauben würde.“

In der Zeit in der sie sich unterhielten verließ das Paar das Gebäude und gingen über den gepflasterten Hof, auf dem all die Limousinen und Fahrer, der Gäste standen und warteten. Mina steuerte Aiden zu einem Nebeneingang des Haupthauses und öffnete die Tür per Fingerabdruck. Dahinter lag ein grauer langer Flur der leicht abschüssig war und zweimal mussten sie eine Wendeltreppe hinab steigen. „Wir befinden uns hier einige Meter unter der Erde. Das hier war früher mal ein Fluchttunnel.“ Erklärte die Vampirin sachlich. „Dieses Anwesen war früher eine Herrenburg. Meine Familie lebt hier schon seit einigen Jahrhunderten und hat das Tunnelsystem immer weiter ausgebaut. Die Tunnel reichen bis in die Stadt hinein.“ Mina und Aiden erreichte eine unscheinbare ebenfalls graue Tür auf dem ein einfaches Schild „LABOR“ stand. Über der Tür war eine Kamera angebracht und Mina schaute wartend nach oben. Dann ertönte ein leises Summen und Mina drückte die Tür auf.

Es erwartete sei ein typisches Labor in dem überall undefinierbare Apparate herumstanden, mit denen nur Fachpersonal etwas anfangen konnten. Aus dem hinteren Bereich kam ein schlanker großer Mann. Er war mit einem weißen Kittel gekleidet und auf dem Kopf trug er eine Laborbrille, die sein grauschwarzes Haar nach allen Seiten abstehen ließ. Er war nicht unattraktiv, aber seine Art und Weise wie er sich bewegte ging in Richtung eines verrückten Professors. „Hallo Doktor Jonas!“ Grüßte Mina ihn freundlich nickend. „Einen guten Tag wünsche ich, Frau Harker.“ Der Doktor hatte die seltsame Angewohnheit das R mit seiner Zunge zu rollen und die S-Laute wie eine Schlange zu zischen. Als Kind fand Mina den Doktor immer sehr unheimlich, denn durch das Rollen klang er immer wie ein alter kaputter Zug. „Das ist Aiden Holmwood.“ Stellte Mina ihren Begleiter vor. „Ich weiß, Frau Harker. Auch ihnen einen guten Tag Herr Holmwood.“ Nickte der Doktor höflich. „Sie sind wegen des Befunds der Zigarette hier, nicht wahr?!“ Er stakste um einige Geräte herum und holte ein Papier und den Beutel mit der Zigarette hervor. „Leider, kann ich ihnen keine guten Nachrichten überbringen. Derjenige, der diese Zigarette geraucht hat, ist nicht in unserer Datenbank.“
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Beitrag von Jad Fr März 31 2017, 18:42

Aiden lachte als Mina ihn als Beute bezeichnete. "Die Frage ist doch ob ich die Beute bin, oder nur die Beute vorgebe um meinen Jäger zu jagen." Er nahm das Feuer in Minas Augen an und umspülte ihren Blick mit seinen kühlen, blauen Augen. "In der Tat solltet Ihr diesen Schritt erwägen um mich in Euer Ankleidezimmer bitten. Vielleicht könnte ich Euch dabei zusehen wie Ihr etwas ebenso tolles anzieht... oder auszieht."
Die Frische des Hofs kühlte sein Gemüt ab. Ein laues Lüftchen wehte ihnen entgegen. Er zückte sein Smartphone. "Ich sollte meiner Assistentin mitteilen, dass ich an einem neuen Fall arbeiten. Sie ist sehr verschwiegen und begabt Dinge zu erledigen, für die man sonst eine ganze Abteilung brauchen würde." Der Vampir scrollte durch das Telefonbuch. Durch Minas Gegenwart hatte er im Moment völlig vergessen, dass er ihre Nummer auf einer Kurzwahl hatte. Das Summen der Tür, als Mina ihren Fingerabdruck auf den Scanner drückte, ließ ihn kurz aufschauen. Der dunklere Fluchttunnel im Gegensatz zum Hof war dem Jäger der Nacht eine angenehme Atmosphäre. Vermutlich war das instinktiv vererbt worden.

Eine Mitarbeiterin in der Kanzlei kam zu Carries Bürotür. Sie hatte einige Dokumente für sie und wollte sich außerdem für den Kaffee bedanken. Vorsichtig klopfte sie und wartete. Niemand antwortete. Mit weiblicher Neugier wagte sie es dennoch die Klinke herunter zu drücken und behutsam ins Büro zu schauen. Niemand da? Hm, wo mag sie nur sein? Die Angestellte trat ein und fand alles in mehr oder weniger unordentlichem Zustand wieder. Völlig untypisch für Carrie. Zumindest was ihr Büro anging.

Im Fluchttunnel hatte Aiden gerade Carrie im Telefonbuch gefunden. Doch genau jetzt kam die erste Wendeltreppe und der Vampir ließ wieder vom Handy ab um nicht zu stolpern. Als er sich schließlich zum parallelen Treppenlaufen und Telefonieren koordiniert hatte, drückte er die Schaltfläche zum Anrufen. Es kam ein Besetztzeichen. Muss wohl gerade telefonieren... versuche ich eben ihr Handy. Damit beendete er den Anrufe ohne seine Assistentin gesprochen zu haben.

Die Mitarbeiterin in der Kanzlei entdeckte den achtlos neben dem Telefon liegenden Hörer. Also Carrie... Wenn du schon aus dem Büro gehst solltest du wenigstens auflegen, damit Anrufe zu mir durchgestellt werden, wenn du nicht da bist. Wenn das Mr. Holmwood wüsste... Rasch tat sie ihr den Gefallen und positionierte den Hörer wieder an den angestammten Platz. Dann legte sie einfach die Dokumente auf ihrer Tastatur ab und seufzte leicht. Muss ich eben später nochmal vorbei kommen. Damit verließ sie das Büro.

Der Anwalt aktivierte die Nummer genau unter ihrem Büroanschluss. Selbst wenn sie gerade am anderen Telefon sprach, würde sie es sehen und ihn zurückrufen. Als er jedoch das Telefon an sein Ohr hielt hörte er nur zwei kurze Piepgeräusche in rascher Abfolge. Er schaute wieder auf das Display. "Gnaa, kein Empfang. Wir sind wohl schon zu tief. Ich werde sie anrufen sobald wir wieder oberirdisch sind." Aiden legte auf und ließ das Handy wieder in die Innentasche seines Jacketts verschwinden. "Ihr solltet Carrie wirklich mal kennenlernen Mina. Sie wird Euch gefallen." Damit folgte er ihr bis zur Kamera und wartete bis Mina ihn dem Doktor vorstellte. Er erwiderte das Nicken höflich um dann dem Befund zu lauschen. Schließlich  räusperte er sich. "Ist das denn untypisch?", fragte er an Mina und Doktor Jonas gleichermaßen. "Ich weiß nicht recht was ihnen helfen würde für eine Datenbank, aber ich bin sicher, dass ich ihnen Zugang verschaffen kann."


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Auf den Straße zur Kanzlei raste die Assistentin von Lucys Bruder noch immer wie eine Verrückte über den Teer. Lucy schaute sich immer mal zwischen, Carrie Lydia und ihren Verfolgern um. Dabei entdeckte sie ebenfalls das Blut. "Du bist verletzt Carrie.. du musst zu einem Arzt!" Ihre Stimme klang noch immer aufgelöst. Sie schaute wieder nach hinten durch die Heckscheibe. Der SUV kannte keine Gnade. "Die Reifen verdammt, versucht die Reifen zu treffen!", pöbelte der Beifahrer seine Kumpanen auf dem Rücksitz an. Doch statt Dauerfeuer hörte er nur das Klicken von leeren Magazinen. "Jetzt sagt mir gefälligst, dass ihr noch Magazine habt!" Er knurrte. Die gestylten Männer zogen sich wieder ganz in den SUV zurück und schlossen die getönten Scheiben. "Tut mir Leid Ric, ich hab nur zwei Magazine mitgenommen." "Ich auch Mann. Konnte ja keiner ahnen, dass dieser Lexus auftauchte." "WAS!?", wieder schlug Ric auf das Armaturenbrett ein. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sie mussten dieses Auto anhalten - sofort! Je länger es dauerte desto schwieriger würde es werden ohne großes Aufsehen an Lucy heranzukommen. Er wusste selbst, dass sie wahrscheinlich schon die Polizei gerufen hatten. Dann hätten sie keine Chance mehr. "Frank ramme den Wagen! Hat sich jemand das Kennzeichen gemerkt?" Gemurmel und Brummen vom Rücksitz gab ihm die Antwort die er nicht hören wollte. "Na gut. Ich mache eine Aufnahme! Frank fahr sie zu Schrott!" "Versuche ich ja", gab dieser zum ersten Mal seit der alten Poststraße von sich, "aber wer auch immer da fährt, fährt wie der Henker." "Ich will keine Ausflüchte - rammen habe ich gesagt! Sie sind fast bei der Kanzlei." Frank trat aufs Gas. Er bot alles auf was er als Fahrer drauf hatte und zielte auf die hintere Stoßstange des Lexus. Währenddessen hatte Ric sein Smartphone gezückt und die Videokamera angeschaltet. Er hielt es so dicht gegen die Scheibe, dass er mit maximalem Zoom möglichst viel erkennen konnte um eine scharfe Aufnahme zu machen. Irgendwann tauchte mal das Nummernschild auf. "Ich habe es!" Im nächsten Moment fuhr den SUV auf den Lexus auf. Lucy erschrak sich so sehr, dass ihr Atem für einen Moment aufsetzte. "Ahhhh..." Sie hielt sich fest so gut sie konnte. Doch als sie sich wieder ein bisschen beruhigt hatte, hörte sie das rettende Geräusch von rasch näher kommenden Sirenen. "Die Bullen!", fauchte Frank. "So eine Scheiße aber auch! Wir haben es echt vergeigt! Los Frank weg hier! Die dürfen uns nicht sehen!" Sofort zog der Fahrer das Lenkrad rum und bog haarscharf in die nächste Gasse ein, in dessen Weiten der große Wagen verschlugt wurde, bis das Dröhnen des Motors nicht mehr zu hören war. Die drei Frauen hatten es geschafft. Sie waren entkommen.
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Beitrag von Asteria Fr März 31 2017, 19:34

Mit zitternden Beinen fuhr Carrie weiter, als die Verfolger noch immer an ihnen dran waren.
"Zu einem Arzt?", fragte Carrie perplex, während sie auf die Straße starrte. In jeder  scharfen Kurve ging sie nur soweit vom Gas herunter, dass es sie nicht zu sehr schleuderte. "I-ich glaub', das ist jetzt nicht so wichtig.", murmelte sie. Gerade noch ging sie Kaffee holen und nun hing das Leben von zwei weiteren Frauen, und sogar einem Vierbeiner in ihren Händen. Als sie Aiden's Assistentin wurde, hatte sie sich dazu bereit erklärt so ziemlich alles, was er in der Kanzlei brauchte, für ihn zu erledigen. Aber das hier.. Das war purer Wahnsinn für sie. Langsam sickerte das Blut in ihr Blickfeld und drohte ihre Sicht zu verschwimmen. "Noch ein bisschen..", murmelte sie. In der Ferne konnte sie das Gebäude der Kanzlei entdecken. Zumindest verstummte das Feuern der Waffen, was ihre Überlebenschancen gleich um ein Vielfaches gesteigert hatte.
Im Spiegel konnte Carrie erkennen, dass der SUV unmittelbar davor stand, den Lexus heftig zu rammen.. Doch sie konnte sich kaum mehr darauf vorbereiten. Es fühlte sich an, als würde es ihren Kopf von den Schultern reißen, als sie ihnen hinten auffuhren. Carrie ließ für diesen Moment den Fuß vom Gaspedal und konnte sich kaum mehr sortieren, bis ihr die Tatsache, dass sie wichtige Geschwindigkeit verloren, in den Kopf stieg.
Perplex trat Carrie mit dem nackten Fuß auf das Pedal, bis die befreienden Laute ertönten. Endlich war die Polizei eingetroffen.. Mit einem Blick auf den Rückspiegel prüfte sie die Reaktion der Verfolger, die bereits drauf und dran waren, den Ort schnellstmöglich zu verlassen. Das sollte Carrie egal sein - sie lebten noch. Sie lebten noch und das war die Hauptsache.
Danach wanderte ihr Blick auf den Spiegel weiter zu der Fremden. "A-alles okay? Sie sind endlich weg.", hakte Carrie verwirrt nach. Niemand schien ernstzunehmend verletzt. Die Assistentin sah auch prüfend zu Lucy herüber und umklammerte den Lenker wieder fester. Sie hatte Lucy. Nichts war passiert, ihr Versprechen hatte sie also gehalten.
Carrie fuhr bei der Kanzlei rechts ran, wo zwei von vier Einsatzwagen stehen geblieben waren. Ob die anderen Einsatzkräfte die Flüchtigen noch einholen konnten? Langsam beruhigte sich ihr Puls zumindest ein wenig, aber als sie die Autotür aufmachen und heraustreten wollte, lösten sich ihre verkrampften Finger kaum mehr vom Lenker. "Wir sind sicher.", beruhigte sich Carrie selbst. "Ich glaube ich brauche noch ein paar Minuten.", murmelte die Assistentin, als ein Polizist an ihr Fenster klopfte.
"Wer waren diese Männer?", fragte sie nach einigen Sekunden noch. Langsam füllte sich ihr Kopf wieder mit Fragen und wirren Gedanken.
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Beitrag von Schattenmond Sa Apr 01 2017, 17:03

"Oh Gott" flüsterte die Werwölfin und presste Loki fester an sich.
Als nächstes fuhr ein harter Ruck durch den Wagen und das, obwohl sie gerade begonnen hatte, sich zu beruhigen, denn die Schüsse waren verstummt.
Es fühlte sich an, als wollte sich ihr Hals von dem Rest ihres Körpers trennen und für einen Augenblick wurde ihr schwindelig. Verdammt... nicht ohnmächtig werden... komm schon... . Sie presste die Zähne aufeinander. Dann verebbte das ungangenehme Gefühl, mit welchem ihr Bewusstsein in den Hintergrund zu rücken drohte.
Der Klang von Sirenen ermutigte sie zu einem erleichterten Seufze.
"Sie hat recht... . Sie könnten sich sonst etwas getan haben, abgesehen von dem offensichtlichen. Sie müssen sich durchchecken lassen, wir alle. Wenigstens um sich Schmerzmittel geben zu lassen. Selbst im betsen Fall, bewegt spätestens morgen früh, keiner mehr den Hals. Allein dieser Aufprall... ."
Sie hileten an der Kanzlei. obwohl ihr Impuls war, ausfzustehen, brannte die Frage noch dringender, was hier passiert war.
"Und wer sind Sie?"

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Zwei der Polizeiwagen versuchten die Verfolgung aufzunehmen. Die Sirenen schallten durch die Stadt.
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