Aynur

[_Thalia_]

Die Druckwelle erfasste Aynur und schleuderte sie ein ganzes Stück weg. Der Aufprall raubte ihr den Atem und für einen kurzen Moment wurde ihr Schwarz vor Augen. Sie brauchte einen Moment, um wieder Atem schöpfen zu können und rappelte sich wieder auf. Als ihre Sicht wieder klar wurde, erkannte sie, dass der Kampf bereits fortgesetzt wurde: Camille hatte eine Art Glas in der Hand und streckte es dem Dämon entgegen. Es schien als nützlich zu erweisen, denn die Flammen an seinem Schwert erloschen. Glücklicher weise war Nina gleich zur Verteidigung zur Stelle, als der wütende Dämon die junge Heilerin Angriff. Aynur war zu weit weg, um schnell genug eingreifen zu können.
Sie entschied, zunächst nicht mit dem Schwert anzugreifen, sondern belud stattdessen ihre Armbrust mit einem Pfeil, zielte auf den Dämon und schoss ab, nur um direkt einen neuen Pfeil in den Lauf der Waffe zu legen.
Aynur hatte zwar nur wenig Hoffnung, dass dies überhaupt etwas ausrichten würde, doch vielleicht würde es den Dämon wenigsten ein paar Sekunden ablenken und ihren Kameraden eine günstigere Gelegenheit zum Angriff verschaffen.

[Kitty]

"DAS wird dir nicht gelingen Dämon!" schrie Nina und blockte mit aller Kraft den Schlag. Schwert und Degen halfen einfach nichts, aber diese Magie von Camille schien irgendetwas zu bewirkten.
Ich muss mich verwandeln, dachte Nina. Ein wenig Angst hatte sie schon davor. Was würde mit ihr Geschehen, wenn sie das in dieser Welt wagen würde, würde sie wieder sie selbst werden? Egal! Nur musste der Dämon erst einmal abgelenkt werden, damit er nicht sofort wieder auf die Heilerin stürzen würde.

[Netade]

Der Dämon wich zurück, als seine Klinge 'einfach' geblockt wurde. Dieses Weib! Er würde sie in Fetzen reißen!

... später, nicht jetzt....

MDer Dämon breitete seine Flügel aus und hob sich in die Lüfte.

[Kitty]

Nina sah dem fliegenden Schatten nach. Zog er sich nun zurück? Griff er wieder an? Sie beobachtete jede Bewegung.

Denn für das was sie nun vor hatte musste sie ihren Degen zurück in die Scheide stecken und der Feind könnte einen Vorteil daraus schlagen. Als sie beide Hände frei hatte, löste sie schnell das Band, dass das Säckchen mit dem Artefakt an ihrem Mieder gehalten hatte, dann rückte die Abenteurerin nah an Camille heran und sagte leise. "Camille, bitte verwahrt es für eine Weile und mit beschützt es mit eurem Leben." Mit flinken Fingern befestigte Nina das Säckchen am Gürtel von Camille und schob es unter ihr Gewand.

[Netade]

Aus der Höhe blickt er herab. Er grinste und faltete die ledrigen Flügel zusammen und schoss hinunter in die Tiefe direkt auf Saromina zu. Er konnte das Artefakt 'riechen'.

[Kitty]

Als hätte sie es geahnt, stieß sie Camille beiseite und verwandelte sich in eine übergroße Eule. Sie breitete die Schwingen aus und empfing den Schatten mit ihren nach vorn gestreckten scharfen Krallen.

Das Knäul aus Federn und ledrigen Flügeln kugelte am Boden entlang.

Nina stieß die Krallen wie Messer immer wieder in den Körper des Monsters und hackte mit dem Schnabel in sein Gesicht.

Sie hoffte so ihren Freunden genug Zeit zur Flucht verschaffen zu können.

[Netade]

Der Dämon war mehr als sauer, dass sich dieses, dieses Ding das nichts weiter war als ein Skelett sich ihm in den Weg stellte und ihm den Spaß nahm. Die messerscharfen Krallen schrappten über die Knochen und hinterließen tiefe Riefen.

[Saromina]

Noch während Nina das Artefakt an ihrem Gürtel befestigte, wollte Camille sie darauf hinweisen, das sie im Begriff war diesen wichtigen Gegenstand vermutlich der schwächsten und ungeeignetsten Person an zu vertrauen. Doch da wurde sie bereits von Nina zur Seite geschubst und landete neben einer skelettierten Leiche auf dem Boden. Von dort konnte sie sehr gut sehen, wie Nina auf Dämonen-Lian einschlug, sie hörte aber auch das Knirschen ihrer Knochen, wenn er sie erwischte.
Während Camille wieder aufstand, entdeckte sie das Kurzschwert, dass der Tote neben ihr noch immer umklammert hielt. Es hatte bereits leichten Rost angesetzt, war jedoch in jedem Fall besser als nichts, sollte Nina den Dämon nicht mehr aufhalten können.
Sie fühlte sich schlecht dabei zu zusehen, wie jemand der ihr das leben gerettet hatte es alleine mit einem so mächtigen Gegner aufnahm. Dämonen galten als grausame und kalte Gegner, die gerne auch mal mit ihrer Beute Spielchen spielte, wie Katzen nur wesentlich grausamer und Gefährlicher. Jedoch hatte sie auch gelesen, dass sie als gewiefte Verhandlungspartner galten, und einem guten Geschäft nur selten widerstehen konnten und eine Schwäche fürs Glücksspiel hatten. Und genau das könnte ihrer aller Chance sein. Wenn sie ihn mit Waffengewalt nicht bezwingen konnten, dann konnten sie vielleicht wenigstens einen guten Vertrag aushandeln, oder ihn im Glücksspiel austricksen.
Sie ging zu Aynur hinüber, die ihr am nächsten stand, und winkte Reno und Vaclaw heran um ihnen ihre Idee zu erläutern. Nina würde den Dämonen hoffentlich noch lange genug ausreichend ablenken können.

[Netade]

"Die Licht wird verlöschen Sterbliche, auch als Eulen Skelett." Der Dämon drückte die Eule hinter zur Erde um sie auf dem Boden zu zerschmettern

[Kitty]

Nina registrierte dass sie bald auf den kalten steinigen Boden aufschlagen würde. Sie musste handeln. Fieberhaft überlegte sie. Dann bemerkte sie, dass der Dämon ihre Flügel so hielt, dass wenn sie wieder zum Menschen werden würde, frei kommen müsste. Es war ihre einzige Chance. Ein kurzer Gedanke und Plötzlich war sie wieder menschlich. Nackt. Die Beine umklammerten die Hüfte des Dämon, als würde er sie gerade nehmen. Mit einem Arm kam sie frei und ein triumphierender Aufschrei entglitt Ninas Kehle. Sie hoffte den Dämon dadurch noch mehr zu verwirren. Dieser schaute ein wenig verdutzt drein, als die nackte Frau durch eine geschickte Rolle so veränderte, dass er nun mit dem Kopf auf den Boden zu raste. Kurz vor dem aufschlag stieß Mina sich von dem Bauch des Dämons ab und So gleich verwandelte sie sich auch zurück in die große Eule um mit ihren ausgebreiteten schwingen den Aufprall zu mildern.

Es gelang ihr gerade so und sie schlitterte über den harten Boden. Alles tat weh. Erschöpft blieb die Eule liegen. Das Atmen viel ihr schwer. Wo war der Dämon?! Sie durfte nicht scheitern! Doch sie war zu schwach.

[Netade]

Der Dämon war überrascht. Er hatte mit allem gerechnet, nicht aber damit, dass sie sich im feilbot, wie eine Feilefrau. Die Lust erwachte in ihm und all das andere um ihn herum vergaß er. Seine Gedanken griffen nach der Menschenfrau, ließen sie ahnen, was er wollte. Die Gedanken eines Dämon sind nach menschlichen Maßstäben pervers. Bei all dem, bremste er mit Leichtigkeit ab, so dass er nicht aufprallte, stieß sich ab und schwebte, flog der Frau nach die sein Interesse geweckt hatte. Alles andere um ihn herum war nun unwichtig geworden.

[Kitty]

Nina schrie auf als die Gedanken des Dämons sie erfassten. Die Grausamkeiten die sie erwarten würde ließen Tränen in ihre Augen steigen. Gab es denn keine Ausweg aus diesem Alptraum? Sie prallte auf den harten Boden auf und blieb schluchzend liegen.

[_Thalia_]

Mit entsetzen beobachtete Aynur den Kampf zwischen Nina und dem Dämon. Es war, als wäre sie zum Zuschauer in der ersten Reihe bei der Hinrichtung ihrer Kameradin verurteilt worden. Es war eine Qual für Aynur. Gab es denn keine Möglichkeit, der Freundin beizustehen und dem ganzen ein Ende zu bereiten? Aus dem Augenwinkel sah Aynur, wie sich ein Schatten auf sie zubewegte. Sie erkannte Camille und lief ihr ein Stück entgegen "Wir müssen und unbedingt etwas Einfallen lassen" sagte Aynur, als sich die beeiden Frauen trafen "Ich glaube nicht, dass Nina noch sehr lange durchhalten wird."

[Netade]

Reno hatte was da am Himmel vorging verfolgt, wortlos als das Skelett der Eule vom Himmel stürzte. Als Musketier hatte er eine andere Einstellung zur Magie, nicht wenige seiner Schwestern und Brüder Porté beherrschten. Ohne nachzudenken zog er seine Pistole und Schoss auf den Dämon. Ihm war klar, dass dies keinen großen Schaden anrichten würde, doch er hoffte auf den Effekt! Die Waffe ließ er fallen und stürmte auf den Dämon zu.

[Netade]

Mi dem Ruf "Für l'Empereur, das Volk und Theus!" Kündigte Reno sein Tun und Handeln lautstark an. Das Krachen war laut und deutlich zu vernehmen, als Reno, das Skelett eines Musketiers, sich mit aller Gewalt auf den Dämon stürzte, ihn von den Füßen riss! Der Aufprall ließ den Dämon vergessen, das er das Vogelskelett nicht loslassen, sondern zerfetzen wollte. Der Schrei des Dämon ging durch Mark und Bein.

Für einen winzigen Moment gewann Reno die Oberhand und schmetterte seine Skelettfaust gegen den Kehlkopf des Dämon und der Schrei verstummte. Wäre es ein menschlicher Gegner gewesen, der Kampf wäre beendet gewesen, aber so war es nur eine sehr, sehr kurze Pause. Die Klauen des Dämonen schnellten nach vorne, packten Reno und schleuderten ihn im hohen Bogen davon.

[Kitty]

Zitternd versuchte Nina sich aufzurichten. Sie beobachtete wie Reno fort geschleudert wurde. Hatten sie überhaupt eine Chance? Machte es überhaupt noch Sinn weiter zu kämpfen? Dachte die Abenteuerin verzweifelt. "Wir müssen es schaffen." Sagte sie sich selbst motivierend und stand auf. Ein wenig taumelig eilte die nackte Frau zu Camille und Aynur hinüber. "Die einzige Magie, die wir haben ist das Artefakt." Sagte sie keuchend. "Der Dämon lässt sich anders nicht besiegen. Gebt es mir wieder und ich werde es irgendwie versuchen zu aktivieren, damit dieser verdammte Dämon endlich Ruhe gibt." Nina hielt die Hand fordernd in Richtung Camille, die das Artefakt immer noch hatte.

[Saromina]

Gerne hätte Camille auch nur irgend etwas auf Aynurs Feststellung erwidert, da sie jedoch nichts sinnvolles dazu zu sagen hatte, blieb sie stumm. Denn diesem eisernen Kampf war mit einer List nicht bei zu kommen. Zumindest nicht, ohne weitere unnötige Risiken einzugehen.
Als Nina dann, nach dem Sturz, sich wieder aufrappelte und zu ihnen wankte, und das Artefakt forderte, ließ sie einen prüfenden Blick über die Wunden und Verletzungen an Nina´s gesamten Körper gleiten. Sie war in keiner guten Gesamtkonstitution, und sollte das Artefakt weitere Kräfte fordern, konnte es ein schwieriger, wenn nicht fast schon utopisches Unterfangen werden, sie wieder zu heilen. Daher knotete sie zwar das Artefakt los, sagte jedoch:" Was muss getan werden? Bitte erkläre es mir, denn ich glaube, du hast uns heute schon lange und oft genug den Hintern gerettet. Sie versuchte sich noch in einem dankenden und aufmunterndem Lächeln, bevor sie das Artefakt in beide Hände nahm, und zwischen sie hielt.

[_Thalia_]

"Das geht nicht!" rief Aynur "Nina, die Marquise hat uns zu beginn unserer Reise mehrfach davor gewarnt das Artefakt zu verwenden. Habt ihr das vergessen? Wir wissen nicht, was passiert, wenn wir es aktivieren. Es muss nicht sein, dass sich die Macht des Artefaktes zu unserem Vorteil entfaltet. Es könnte sich auch genau so gut gegen uns richten und uns angreifen anstatt des Dämons. Wir sollten uns also wirklich sicher sein, das es absolut keine andere Möglichkeit mehr gibt."

.

[Netade]

Reno versuchte sich wieder aufzurappeln. Es war schwer für ihn wieder auf die Beine zu kommen.

Die Bestie brannte darauf die jeden zu zermalmen und stürmte auf die Frauen zu. Die Augen leuchteten rot auf, ein böses widerwärtiges Funkeln darin. Einen kleinen Moment noch und er würde mit aller Wucht aufprallen und sie danach zerfetzen. ... Würde er? Der Dämon hatte die Rechnung ohne den Musketier gemacht, der all seine Kräfte mobilisiert hatte und seitwärts in ihn hineinrannte, ihn nochmals von den Füßen holte.

[Kitty]

Nina schaute Aynur zweifelnd an. "Ja, die Marquise hat uns gewarnt, aber ich habe keine andere Lösung. Als Eule habe ich ihm Schaden zufügen können, da es Magie war. Scheinbar kann nur Magie ihn töten. Besitzt du Magie, ma princesse?" Sie lies die fordernde Hand sinken. "Aynur, hat recht Camille, wir dürfen es nicht einsetzen." Der Blick der nackten Abenteuerin wurde traurig. "Uns bleibt nur die Flucht oder der Tod."

Im Augenwinkel bekam sie Renos heroische Tat mit und neue Hoffnung entflammte in ihr. Aber wo sollten sie in dieser Flammenwelt hin flüchten? Gab es einen Hinweis auf einen Ausgang? Wenn dem so war würde Nina die Gruppe dorthin führen.

"Lauft." Sagte Nina eindringlich. "Lauft! Zu einem Ausgang!" Sie packte, den von dem Zusammenprall taumelnden, Reno. "Monsieur mousquetaire! continue!" Dann stürmte sie voraus.

[Saromina]

Camille zurrte das Artefakt wieder an ihrem Gürtel fest und machte sich daran, Nina und Reno zu folgen. Im Grunde war es ein irrsinniges Unterfangen, vor einem Dämon fliehen zu wollen, es war jedoch die einzige Alternative zu stehen bleiben und getötet werden und somit doch um einiges verlockender.
Dennoch konnte sie sich nicht verkneifen, regelmäßig einen Blick über die Schulter zu werfen, um zu sehen, ob sie verfolgt würden.

[Netade]

Der Dämon schnappte nach Reno, doch verfehlte er ihn dank Nina. Das Klacken der Zähne war laut und deutlich zu hören.

"Mademoiselle, wenn ich zwanzig Jahre... nein besser dreißig Jahre jünger wäre würde ich um Eure Hand anhalten, bei meiner Treu. Ihr habt Feuer in Euch, wie man es nur selten findet." Er bemühte sich mit ihr mitzuhalten.

Hinter ihnen schien sich ein Unheil zusammenzubrauen. Der Dämon sprintete los und würde sie schon bald erreicht haben.

[_Thalia_]

Auch Aynur lief los, um dem Dämon zu entkommen. Doch hatten sie überhaupt eine Chance dazu?
Ein Blick über ihre Schulter zeigte ihr, dass der Dämon immer näher kam.
"Zum kokettieren habt Ihr später noch Zeit, Monsieur Reno. Wir müssen den Ausgang finden und zwar schnell!" rief sie
Aynur blickte noch einmal über ihre Schulter noch einmal zurück und sah, dass sich der Abstand zwischen ihren und dem Dämon immer weiter verringerte.
Bald bald würde er sie einholen. Es sah wirklich nicht gut aus für die kleine Gruppe.

[Netade]

"Ihr macht einem alten Mann Hoffnung, Mademoiselle..." Dann blickte er nach hinten um sich zu vergewissern wo der Dämon ist. Er zog ein weitere geladene Pistole und feuerte nicht auf den Dämon, sondern nach vorne. Am Horizont war ein Leuchten zu sehen. "Dorthin, beeilt Euch!"

[Kitty]

"Ein Lichtblick, endlich!" Dachte Nina und holte die letzten Reserven aus ihrem geschundenen Körper heraus. Je näher sie dem Ausgang kamen und so breitet musste sie grinsen. "Das muss einfach der Ausgang sein!" Rief sie euphorisch.

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