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Ashala - Handelsdistrikt

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Beitrag von Adrian Kane Mi Apr 08 2015, 20:27

Auszug aus der offiziellen Bekanntmachung des Praefektoriums von Ashala. Datiert 1346 Z,

Auf Anordnung des Praefektoriums ergeht mit sofortiger Wirkung ein allgemeines Ausgangsverbot von Mitternacht bis zum Morgengrauen. Alle Buerger und menschliche Buergerschaftsanwaerter werden hiermit aufgefordert ihren Pflichten nachzugehen und Ruhe zu bewahren. Zum weiteren Schutz der Bevoelkerung wurden die groessten Distrikte der Stadt von den Arkanisten einzeln versiegelt. Der Handel und die Nahrungsversorgung werden unter der Aufsicht der Dragoner gewaehrleistet. Bereits kontaktiert Haendler werden hiermit aufgefordert sich umgehend zur Registrierung ihres Passierscheins und Identitaetsueberpruefung an die zentrale Distrikspraefektur zu wenden.
Diese Massnahme zur Sicherung der Bevoelkerung Ashalas wird solange aufrecht erhalten wie sie fuer notwendig erachtet wird. Es wird eindringlich davon abgeraten das Verbot zu umgehen [an diesen Stellen wird der verwitterte Text unleserlich]

Shalystra wacht ueber uns.

In Auftrag des Praefektoriums
Archon Nesh’yr


Der in eine feine Lederruestung gekleidete Elf zerknuellte die Notiz und warf sie achtlos im Vorbeigehen einem menschlichen Bettler ins Gesicht. „Ich dachte du gibst keine Almosen“, kommentierte sein Begleiter mit einem Kichern. „Bah“, war zunaechst die einzige Antwort die er bekam. „Seit einem Zyklus sind wir hier eingepfercht mit diesen kurzlebigen Stinkern, es wird jeden Tag schwerer zu ertragen.“
Der andere Elf nickte nachdenklich, waehrend Beide schnellen Schrittes in Richtung Taverne davonstiefelten. „Sie haben ihren Nutzen“, hielte der Zweite nach einer Weile entgegen. Ein kuehler Wind fegte durch die Strassen des Handelssdistriktes und trug den Duft des entfernten Waldes mit sich. „Regen“, wechselte der Erste das Thema. „Liegen wir im Zeitplan?“
Der Zweite schob sich elegant an ein paar Passanten vorbei und steuerte auf die „Schwarze Feder“ zu, welche nun in Sichtweite lag. Er nickte. „Denke schon“, mit diesen Worten verschwanden sie im Gemenge des Gasthauses.


Zuletzt von Adrian Kane am Mi Apr 22 2015, 01:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von carver Sa Apr 11 2015, 21:30

Es stank nach Fischinnereien in der alten Lagerhalle. Lange Reihen von Holzkisten standen verlassen im staubigen Halbdunkel, gefüllt mit dem Fang des sich zu Ende neigenden Tages. Schwindendes Abendlicht ergoss sich in den Raum durch enge, rechteckige Fenster, die knapp unter dem hohen Dach angebracht waren. Sämtliche Arbeiter haben sich bestimmt schon nach Hause verzogen, saßen gemütlich in ihren Schaukelstühlen, rauchten Pfeifen und sahen zu, wie ihre Frauen die Kinder zu Bett brachten. Doch für Andere wollte der Tag nicht enden.

Die gespenstische Ruhe wurde durch Röchelgeräusche unterbrochen. Pepelle stand bis zu den Waden in einer großen, mit Eis gefüllten Fischkiste und pflügte mit bloßen Händen den unappetitlichen Inhalt durch. Sie hatte ihre Leggings und Ärmel hochgezogen, während aus ihrem Mund allerlei Brechreizlaute entwichen.

"Ich will hier weg.", sagte Demi, den sie auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin auf dem Boden abgelegt hatte.

Immer noch röchelnd grub sie durch eine beachtliche Anzahl an Forellen und hatte das Gefühl, diese starren kugelrunden Augen würden sie anstarren.

"Pep, mach hin. Es stinkt."

Sie richtete sich auf und strich den Schweiß mit ihrem nackten Arm von der Stirn.

"Ich weiß, dass es hier ist. Ich muss es nur finden.", sagte sie mehr zu sich selbst.

"Dann bring mich Heim und grab dann weiter."

"Die Sonne wird bis dahin verschwunden sein du es wird stockfinster, Demi. Dann brauche ich erst gar nicht wieder zu kommen."

"Gut."

"Nein, nicht gut. Wir haben einen Auftrag und den werden wir erfüllen. Es ist hier, ich weiß es! Frau Elritch verlässt sich darauf, dass wir ihren Ring finden und ihn zurückbringen. Morgen werden die Kisten bestimmt geleert und wenn der Ring im Abfluss landet und ins Meer hinaus gespült wird, dann stehen wir mit leeren Händen da."

Damit beugte sie sich wieder nach vorn und schaufelte einen Haufen Eisstückchen beiseite.

"Und überhaupt, Demi.", sagte sie, während der beißende Geruch sich erneut gewalttätig Eintritt in ihre Nasenlöcher verschaffte. "Du bist ein Buch, du hast keine Nase und kannst keine Gerüche wahrnehmen. Warum beschwerst du dich?"

Demi hob seinen oberen Buchdeckel und raschalte mit seinen vergilbten Papierseiten, so als würde er mit der Zunge schnalzen.

"Ich bin umgeben von Fisch, Mädel! Glitschiges, stinkendes, totes Fisch! Und sorge dich nicht um meine Fähigkeit irgendwas wahrzunehmen. Ich sehe und fühle Dinge, die dein beschränkter Kopf nicht in 100 Jahren fassen könnte!"

"Hab ihn!", rief sie triumphierend dazwischen. Pepelle hielt einen dünnen, glänzenden Ring in ihrer Hand. Ein kleiner grüner Smaragd in der Form eines Herzens steckte in der Fassung. Sie rieb ihn an ihrem Hemd ab und drehte ihn neugierig in ihren Fingern. Dann ließ sie den Ring sorgsam in ihrer Hemdtasche verschwinden und sprang von der Fischkiste herunter. Beinahe wäre sie hingefallen. Die Beine waren blau angelaufen vor Kälte und fühlten sich taub an.

Sie setzte sich vorsichtig hin und begann ihre Füße kräftig zu massieren. Wenn diese Hände nur Wärme erzeugen könnten, dachte Pepelle und erinnerte sich das erste Mal seit langem an ihre ältere Schwester, die bereits mit zwölf Jahren mächtige Feuerbälle aus dem Nichts erschaffen konnte. Ehe sie sich in weniger angenehmen Erinnerungen verlieren konnte, drangen das dumpfe Stapfen von hastigen Schritten und das Klirren schwerer Metallrüstungen an ihr Ohr. Irgendjemand näherte sich der Lagerhalle. Und sie hatten es eilig.
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Beitrag von Schattenmond So Apr 12 2015, 00:26

Minara seufzte, während sie sich langsam aus ihrem geliebten Schatten bewegte. Achja... Ausgangssperre...
Sie lächelte etwas, wobei das Lächeln etwas verächtliches hatte.
Ohne ein Wort zu verlieren streckte sie die Hand aus, in welcher sie einen Kanten Brot hielt, welchen sie dem Bettler hin hielt, der gerade eben noch so unrecht behandelt worden war.
Die Elfe war dafür bekannt, dass sie häufig etwas für die ärmeren übrig hatte. Viele konnten das nicht nachvollziehen, aber der große schwarze Hund an ihrer Seite hinterlies bei den meisten genug Eindruck, sodass dies zumeist nicht weiter kommentiert wurde.
Um dem ganzen noch etwas Überzeugung gegnüber allen potenziellen Schaulustigen zu geben, stellte sie ein Bein etwas vor und tippte mit der Handfläche recht beiläufig auf ihren Oberschenkel, woraufhin sich der Hund so positionierte, dass sein Bauch an ihrem Bein anlehnte und der Kopf sich ausgibig jeder Bewegung zuwandte, welche sich der Herrin näherte und damit auch dem Bettler.
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Beitrag von Adrian Kane So Apr 12 2015, 02:19

Das stumpfe Pochen in seinem Schaedel hatte mittlerweile ein fast ertraegliches Ausmass angenommen. Fast. Waehrend sich etwas hartes, unnachgiebiges hartnaeckig zwischen seine Schultern bohrte ging seine linke Hand auf Wanderschaft und tastete suchend auf der Weste herum bis sie die Griffe seiner Waffen dort fand, wo er sie gelassen hatte. Er grunzte und suchte weiter seine Kleidung ab. Der kleine schwarze Beutel war nach wie vor in der Innentasche. Erleichternd seufzend griff er danach und oeffnete die Augen. Was er sogleich auch wieder bereute. Hunderte helle Nadelstiche maltraetierten seine Sehorgane, stiessen vor in sein Hirn, wo sie raubend und morden umherzogen, so schien es ihm zumindest, dabei war es nicht mal ein sonniger Tag.

Der Kater allein war schlimm genug, der Schwertkolben, den ihm einer der Brueder von hinten ueber den Schaedel gezogen hatte tat sein uebriges. Ausserdem roch es nach Fisch. Das weissliche-blaue Pulver verschaffte dem Myl’ir die erhoffte Erleichterung. Nur wenige Augenblicke und der Schmerz, der Geruch, das Gefuehl der Niederlage, alles spielte eine sehr, sehr untergeordnete Rolle. Er war in feinste Seide gepackt, die Probleme der Welt konnten ihm nichts anhaben, er..., ein metallenens Geraeusch erklang direkt neben seinem Ohr. Langsam rollte er seinen Kopf zur Seite und betrachtete unglaeubig die Muenze. Jemand hatte ihm etwas gespendet. Jemand hatte ihm eine verdammte Muenze vor die Fuesse geworden. Wie einem Bettler. Unglaeubig starrte er das runde Ding eine Weile weiter an, dann griff er danach und liess sie in einer Tasche verschwinden, man sollte ja nichts verschwenden.

Es dauerte eine gefuehlte Ewigkeit bis er sich vom steinigen Boden aufgerichtet hatte. Diese beiden Soehne einer Elfenhure hatten ihm seine Information nicht nur nicht bezahlt sondern ihn auch noch bewusstlos bei irgendeinem stinkenden Lagerhaus liegen lassen. Und er wuerde die beiden Blasshaeuter nicht mal erschiessen koennen da sie gute Geschaefte mit den verdammten Nachtigallen machten.  „Hab ihn!“ hoerte er eine weibliche Stimme gedaempft hinter den Brettern der Behausung. Lorac blinzelte den Rest seiner Benommenheit weg, der Effekt des Morgentau legte sich ueber seinen geschundenen Koerper wie die warme Umarmung einer Geliebten. Zwischen zwei Brettern fand er ein kleines Loch, welches dem Neugierigen Einblick in das Lager gewaehrte. Dort fanden seine Augen eine junge, ansehliche Elfe mit roetlichen Haaren, welche etwas scheinbar Glaenzendes in den Haenden hielt. Interessant. Sah wertvoll aus. Zu wertvoll fuer ein Fischlager. Unbewusst leckte er sich ueber die Zaehne und Unterlippe, eine allgemeine schlechte Angewohnheit seiner Rasse. Metallenes Stampfen liess ihn zusammenfahren. Waren das Dragoner? Falls ja, so hatten sie es verdammt eilig. In die Hocke gehend zog er sich in ein schattiges Plaetzchen zurueck und beobachtete, vielleicht wuerde er heute doch noch ein gutes Geschaeft machen.


Zuletzt von Adrian Kane am So Apr 12 2015, 02:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Quinn So Apr 12 2015, 02:35

Dinivan seufzte laut, griff nach der Schreibfeder und beugte sich wieder über den mit Zetteln übersäten Tisch. Inzwischen musste es wohl Abend sein - hier unten im Dämmerweg ließ sich das nie so genau sagen, hier war es immer dunkel - und er hatte immer noch nicht alles geschafft. Derweil hatte er sich extra vorgenommen, sich heute einmal um den ganzen Papierkram, wie die neu einkommenden Aufträge, zu kümmern. Doch wie sollte er sich darauf konzentrieren, wenn Shad, Deorn und Brida im selben Raum saßen und bei einem Bier den heutigen Tag Revue passieren ließen?

"Dann hast du also schon wieder einen Streuner aufgesammelt, Shad?" Brida lehnte an der Wand und säuberte sich die Fingernägel mit der Spitze eines Dolchs.
Shad lächelte und nahm einen Schluck Bier. "Aye, ein junges Mädchen, vielleicht 11 oder 12 Jahre alt, vor kurzem Waisenkind geworden."
Deorn lachte. "Ist vielleicht ein bisschen zu jung für dich."
Brida seufzte. "Wirst du es jemals schaffen, drei Sätze hintereinander zu bilden ohne dabei auf etwas Anstößiges anzuspielen, Deorn? Und könntest du mal versuchen etwas ruhiger zu sitzen? Das macht einen ja vom Hinschauen schon hibbelig."
Deorn schnaubte und rutschte weiter auf seinem Stuhl hin und her. "Kann ich nicht, bis ich nicht bei einem Heiler war. Die letzte Hure hatte Läuse. Kratze mich schon seit drei Tagen wund."
Brida sah ihn empört an. "Zu viel Information. Deorn, du bist widerlich."
"Und das hast du gerade eben erst herausgefunden?" Der glatzköpfige Mann lachte und griff nach seinem Bier.

Ein kaum merkliches Lächeln umspielte Dinivans Lippen. Den Beiden zuzuhören wurde nie langweilig. Abermals seufzend legte er die Schreibfeder zurück auf den Tisch und räumte alles ein wenig zusammen. Er hatte keine Lust mehr, das würde für heute schon reichen.
"Shad, ich bin fertig für heute, ich gehe nochmal raus in die Feder!", teilte er seinem Stellvertreter mit, während er sich auf den Weg in sein Zimmer machte. Dort zog er sich eine dunkle Lederhose, ein einfaches schwarzes Hemd und ein paar abgetragene Lederstiefel an, steckte noch ein paar Münzen ein und machte sich auf den Weg. Die Gänge des Dämmerwegs waren größtenteils leer - die meisten Mitglieder waren um diese Zeit noch unterwegs.

Auf den Hauptstraßen angekommen schlug Dinivan sogleich ein kühler Windhauch entgegen. "Sieht mal wieder nach Regen aus", dachte Dinivan bei sich, während er sich gekonnt zwischen den Passanten hindurchschlängelte und dabei unbemerkt einem der Bettler ein paar Münzen zusteckte.
Die schwarze Feder war wieder einmal ziemlich voll als er dort ankam. Aber das sollte ihn nicht weiter stören. Zielstrebig steuerte er auf die Theke zu, begrüßte den Wirt Bramir mit einem knappen Nicken und bestellte sich ein Bier.
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Beitrag von Schattenmond So Apr 12 2015, 13:56

"Komm Junge."
Ihr Ton war bestimmt, aber liebevoll. Dabei strich sie Schatten über den Kopf und wandte sich von dem Bettler ab. Der Geruch, welcher die Luft durchsetzte, kündigte Regen an und weder sie, noch ihr Begleiter waren darauf aus, auf ihn zu warten.
In Betrachtung des Abstandes ihrer Behausung, von ihrem jetzigen Aufenthaltsort, war es vermutlich besser irgendwo anders ein trockenes Plätzchen zu organisieren. Da war die schwarze Feder wohl der beste Anlaufpunkt, vorallem, weil sie immer wieder Raum für einige Informationen bot, die man ganz nebenbei aufschnappen konnte, wenn man sich dementsprechend verhielt.
Sie klopfte mit der flachen Hand seidlich an ihren Oberschenkel. Schatten positionierte sich passend.
"Bei Fuß."
Es war ihr nicht geheuer, wenn ihr Begleiter nicht förmlich an ihr klebte, wenn sie sich an einen solchen Ort begab. Bei all den Trunkenbolden kam so ein junges Tier gern mal unter irgend ein Messer.
Nun, nachdem sie sich versichert hatte, dass der kleine so sicher wie irgendwie möglich war, machte sie sich auf den Weg.

Vor besagter Taverne warf sie erneut einen Blick auf den Hund, dann trat sie ein und steuerte auf die Theke zu. Dabei positionierte sie sich gewohnt an einer Stelle, an der sie am wenigsten mit irgendwelchen Trinkern in Kontakt kam und bestellte dann selbst ein Bier.
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Beitrag von carver So Apr 12 2015, 14:18

Die Schritte von draußen kamen näher. Eine Tür wurde hastig aufgeschlossen und eine Gestalt erschien, deren schwarze Konturen sich im Türrahmen abzeichneten. Pepelle hatte sich hinter einer hohen Reihe übereinander gestapelter Kisten versteckt. Von hier aus konnte sie das gesamte Lagerhaus überblicken, während sie selbst im Schatten hockte und die Kälte der Gebäudewand auf ihrem Rücken fühlte.

Die Gestalt bewegte sich noch immer nicht. Sie blieb im Türrahmen stehen und spähte wortlos ins Halbdunkel. Dann hörte Pepelle Stimmen. Man schien sich im Hintergrund zu beraten. Es war ein ungeduldiges Gespräch, was genau gesagt wurde konnte sie nicht ausmachen. Sie hoffte darauf, dass die Eindringlinge wegen der Ausgangssperre kalte Füße bekamen und es sich nochmal anders überlegen würden. Pepelle erinnerte sich plötzlich daran, dass für sie die gleichen Regeln galten. Sie hatte zu lange gebraucht um den Ring zu finden, nun wurden die Schatten auf dem Boden immer länger und die Zeit rannte ihr davon. Die Falltür, durch die sie in das geschlossene Lager eindringen konnte, lag zu nah am Eingang. Jeden Fluchtversuch würden sie sofort bemerken. Panik stieg in ihr auf aber sie rang sich zu dem Entschluss durch, einen Fluchtversuch nicht zu riskieren. Sie würde dabei unweigerlich in die Arme dieser Leute laufen oder draußen vor die Augen der miesgelaunten Stadtwache stolpern.

Das gemurmelte Gespräch vor dem Eingang wurde immer hektischer. Irgendjemand schien auf etwas zu drängen. Pepelle glaubte ein "Na mach schon" und etwas über Wurzeln schlagen zu hören. Dann wieder Stille. Plötzlich bewegte sich die Silhouette ins Innere und blieb zwischen den Kistenreihen in der Mitte der Halle stehen. Das Dämmerlicht fiel schräg von oben auf seinen Oberkörper und Pepelle durchfuhr bei dem Anblick ein kalter Schauder.

Es war der größte Myl'ir, den sie jemals gesehen hatte. Seine schwere matte Eisenrüstung klimperte und ratterte wie dicke Ankerketten bei jeder Bewegung. Hinter seinem Rücken erhob sich der Griff eines mächtigen Zweihänders und überragte seinen Kopf um ein beachtliches Stück. Allein daran konnte Pepelle feststellen, dass es mit genug Kraft einen Menschen mit einem einzigen Streich entzwei spalten könnte. Die Schatten verliehen seinem Gesicht etwas sehr Bedrohliches, eine Art teilnahmsloser Wahnsinn lag in dem vernarbten nachtblauen Gesicht, den Pepelle nicht ganz zu deuten vermochte. War es nur ihre Einbildung? Fütterte Panik ihre Fantasie mit Schauerbildern?

Hinter dem zweibeinigen Berg trat eine weitere, weitaus schmächtigere Gestalt ins Innere. In diesen Lichtverhältnissen sah der Mann aus wie ein Dozent der Akademie der arkanen Künste. Durch genaueres Hinsehen jedoch offenbarte sich seine vermeintliche Magierrobe als ein Gewirr aus zahllosen herabhängenden Kleiderfetzen, als hätte man mehrere nicht zueinander passende Stoffe zusammengenäht. Eine Kapuze war tief über seine Stirn gezogen und ein kurzer Bart zeichnete sich an seinem Kinn ab. Er schleifte einen Jungen am Handgelenk hinter sich her. Als sie neben dem Myl'ir zum Stehen kamen, warf er den völlig Wehrlosen zu Boden.

"Fischlager.", stellte er unzufrieden fest nachdem er seinen Blick durch den Raum wandern ließ. Dann richtete er seine Augen auf den am Boden liegenden Kerl und sagte: "Ich hoffe du erlaubst dir damit keinen Scherz mit uns. Zugegeben, das würde mich im Nachhinein amüsieren, aber erst nachdem Gor dich zu Fischfutter verarbeitet hat, verstehst du mich?"
"Ja.", kam es schwächlich zurück.
"Ja was, du kleiner Scheißer?"
"Ja, mein Herr." So wie er auf dem Boden aufgekommen war, hatte sich der Junge keinen Zentimeter von der Stelle bewegt. Er war starr vor Angst, seine leise Stimme konnte Pepelle nur hören, weil keine Geräusche von draußen hineingelangten. Das Summen einer Fliege hätte ihn mit Leichtigkeit übertönen können.
"Gut.", sagte der Andere, "Dann schlage ich vor, wir machen uns an die Arbeit."

Der Myl'ir zog den Jungen mit einer Hand an dem schmutzigen Unterhemd hoch, als würde er aus Luft und Federn bestehen, und stellte ihn auf die Beine. Beide Männer schauten ihn erwartungsvoll an, bis er nach einer Weile zögernd den Arm hob und plötzlich genau dorthin wies, wo sich Pepelle versteckt hielt. Sie fuhr zurück und presste den Rücken fest gegen die Wand. Hat man sie etwa gesehen? Keiner der Drei machte Anstalten loszurennen, die Kisten beiseite zu treten und sie am Kragen zu packen. Stattdessen schlenderten sie gemächlich genau auf sie zu. Pepelle machte sich bereit um loszurennen. Sie würde irgendwie an ihnen vorbei manövrieren müssen um zu der Bodenluke zu gelangen. Hätte sie das erst hinter sich, würde sie diesen Ort unbehelligt verlassen können und in einem der verlassenen Häuser des Hafenviertels bis zum Morgengrauen untertauchen. Eine andere Möglichkeit außer erwischt zu werden bot sich nicht. Sie legte die Hand auf ihre Hemdtasche, um sich zu vergewissern, dass der Ring sicher darin lag und vergegenwärtigte sich, dass Demi immer noch an ihrem Gürtel hing. Auch er war sich der Gefahr bewusst, in der sie steckten und hielt still.

Sie wagte sich wieder vor. Zwischen den Schlitzen in den Kisten konnte sie den Riesen erkennen, wie er sich langsam den Weg zu ihr bahnte. Wie hat der Andere ihn genannt? Gor? Die schweren Schritte kamen immer näher. Sie spürte wie der Boden stärker und stärker unter ihren Knien erbebte und ging vorsorglich in die Hocke um sofort lossprinten zu können, noch ehe er seine Pranke gegen sie heben konnte.

Dann blieben die Drei abrupt stehen. Zunächst dachte Pepelle, sie hätte sich getäuscht. Das kann nicht sein, ihre Augen spielen ihr sicherlich einen Streich. Gor packte erneut den Jungen am Kragen und warf ihn unsanft in dieselbe Kiste, in der Pepelle vor nicht einmal fünf Minuten barfuß gestanden und durch Eissplitter und Fischinnereien gewühlt hatte.

"Nun denn.", sagte der Bärtige und machte eine Handgeste. "Leg los, Kleiner. Es wäre in deinem Interesse fündig zu werden."

Nach Obdachlosen, die in das streng bewachte Hafenviertel eindrangen um nach Essensresten zu suchen sahen sie nicht gerade aus, dachte Pepelle. Der Mann in den Stofffetzen kam dafür zwar durchaus in Frage, doch die Art wie er sich bewegte und wie er sprach ließ auf Anderes schließen. In anderen Gewändern hätte ihn Pepelle sofort für Aristokratie gehalten.

Demi schien ihre Gedanken gelesen zu haben und meldete sich plötzlich zu Wort: "Vielleicht sind es Feinschmecker?"
Seine Stimme war kaum hörbar, doch es hatte sie aufgeschreckt und sie stieß leicht mit dem Ellenbogen gegen eine der Kisten. Ruckartig fuhr der Riese seinen Kopf herum und horchte. Nur das leise Schaben und Stochern aus der Fischkiste war zu hören. Der Bärtige nickte dem Großen zu und schon begann er die Reihen abzuschreiten und Kisten beiseite zu stoßen. Pepelle machte sich bereit.
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Beitrag von Quinn So Apr 12 2015, 15:19

Während er sein erstes Bier leerte, lauschte Dinivan weiter, ob er nicht doch noch irgendwo etwas interessantes aufschnappen würde. Aber anscheinend waren im Moment tatsächlich keine Gerüchte im Umlauf, die er nicht schon kannte. Es wurde immer noch viel über das Auge Myl'eshs, welche nun zum ersten Mal öffentlich ausgestellt wurde, geredet und spekuliert. Dinivan seufzte. Wenn sie an diesen Edelstein kommen würden, dann hätte wahrscheinlich die komplette Gilde für die nächsten Zyklen ausgesorgt. Aber das blieb vorerst nur ein Traum.
Für einen Raubzug dieser Größe waren sie nicht vorbereitet. Noch nicht.
Im Moment war es Dinivans höchstes Ziel, die Gilde wieder vollständig aufzubauen, nachdem sie vor knapp vier Jahren den schlimmen Einbruch erlebt hatte. Sie sollte wieder genau so groß werden, wie sie es unter Rion gewesen war.
Ein dumpfer, lauter Knall riss Dinivan aus seinen Gedanken. Ohne sich umsehen zu müssen wusste er, dass es wieder einmal zwei der üblichen Trunkenbolde waren, die sich schon wieder in die Haare gekriegt und nun eine Prügelei angefangen hatten. Bramir hatte sie bereits aufgemacht, die Beiden mithilfe einiger anderer Stammkunden nach draußen zu befördern.
Dinivan nutze die allgemeine Unruhe, um Thia zu sich zu winken. "Na, Dinin, du auch mal wieder hier? Hab dich schon eine Weile nicht mehr gesehen", begrüßte sie ihn fröhlich. Dinivan zuckte mit den Schultern. "Hab mich in letzter Zeit etwas mehr um den Papierkram gekümmert, da bin ich nicht viel raus gekommen. Aber mal zu etwas anderem...", er beugte sich näher zu Thia, sodass weder der grimmige Mann neben ihm, noch die unscheinbare Elfe, die sich ebenfalls an die Theke gestellt hatte, mithören konnten. "Wann kommt die neue Lieferung Morgentau rein?", flüsterte er und konnte noch im selben Moment die Antwort aufgrund des breiten Grinsens, das sich auf Thias Gesicht ausbreitete, erahnen. "Ist heute morgen frisch rein gekommen", verkündete sie ihm strahlend. Dinivan nickte lächelnd. "Gut, dann sei doch so nett und bring meinen Jungs nachher noch eine Kiste runter, ja? Ach ja, und mir bitte noch ein Bier."
"Für dich doch immer, Kleiner", meinte sie zwinkernd und verschwand sogleich hinter der Theke.
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Beitrag von Schattenmond So Apr 12 2015, 15:53

Der Knall blieb auch von Mina nicht unbemerkt, wobei sie jedoch mehr Interesse dafür zeigte, als manch anderer.
"Schatten!"
Der Hund war aufgesprungen und in eine Art Starre verfallen gewesen, in welcher er diese beiden Spinner fixiert hatte, als wären sie Beute, an die man sich heran schleichen müsse. Die harten Worte seiner Herrin jedoch, rissen ihn aus jener Verfallenheit herraus, wodurch er sich etwas ungelenkt drehte und aufgeregt zu fietschen begann, so als wäre dies ein Ereignis gewesen, an dem er unbedingt hätte teilhaben wollen.
"Sitz!"
Sie deutete energisch auf den Platz zu ihren Füßen, was dazu führte, dass der Protest des Hundes in Stille verebbte.
"Mach mir keine Schande, die können das selbst regeln."
Dann waren die Raufbolde auch schon fast hinaus befördert, zumindest glaubte sie das, der Geräuschkulisse zu urteilen.
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Beitrag von Quinn So Apr 12 2015, 16:21

Während Dinivan auf sein Bier wartete, sah er sich den Hund der Elfe neben ihm aus den Augenwinkeln näher an. Mit seinem schwarzen Fell war er durchaus schön anzusehen. Und noch dazu hervorragend dressiert. Natürlich hatte die Prügelei ihn aufgeschreckt, doch nur ein einziges Wort seiner Herrin war nötig gewesen und schon war er wieder ruhig. Einen solchen Gehorsam fand man nur selten, selbst unter den am besten trainierten Hunden.
"Der Hund ist gut erzogen", bemerkte er anerkennend in Richtung der Elfe, jedoch mehr beiläufig und ohne sie wirklich anzusehen.
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Beitrag von Taku l Artworks So Apr 12 2015, 18:47

Ausgangssperre … hätte Andre nicht gestern Abend eine frische Ladung an Materialien hereinbekommen wäre dies eines der größten Probleme, die wohl hätten kommen können. Zumindest ein Grund weniger sich Sorgen um seine eigene Existenz zu machen. Was wohl die Ursache für die Ausgangssperre ist?


Dabei war dies für Andre der erste Ruhetag seit Ewigkeiten. Da konnte so eine Ausgangssperre die schöne gute Laune ganz schnell in den Abgrund ziehen. Und zu allem Überfluss war auch noch gerade in der Bar, in der er seinen freien Tag verbrachte eine Schlägerei zwischen zwei Trunkenbolden ausgebrochen. Andre zog sich seine dunkle Kapuze über, die an seinen Mantel befestigt war und hebte kurz seine Hand um sich noch ein zweites Bier zu bestellen. Er hasste Gewalt und hatte nicht die geringste Lust auf irgendeine Art und Weise in diese Angelegenheit involviert zu werden.


Auch die anderen Gäste schienen nicht eingreifen zu wollen und solange nichts Schlimmeres passiert können diese Trunkenbolde die Sache auch ganz sicher alleine klären. Man konnte also nur hoffen, dass sich diese beiden Streithähne bald wieder beruhigen würden.


Währenddessen wurde die Luft in der Taverne sowohl stärker als auch stickiger. Andre raufte sich mit beiden Händen durch seine kurzen braunen Haare um sich von den Geschehnissen zumindest etwas abzulenken. Die meisten Gäste waren entweder betrunken oder machten einen zu gefährlichen Eindruck um ein Gespräch zu beginnen. Andre’s eiskalte -türkisen Augen zogen durch die Taverne und blieben schließlich an einem Hund kleben, der nach Ermahnung stocksteif neben seiner Elfenherrin saß und sich nicht mehr rührte.
Manchmal waren diese Elfen für Andre eine wahrhaft furchteinflößende Rasse, auch wenn er selbst aufgrund seiner türkisenen Augen mehr als nur einmal mit ihnen in Zusammenhang gebracht wurde und als dreckiges Halbblut beschimpft wurde. Ob er wirklich so ein Halbblut war wusste Andre nicht, da er seine waren Eltern nie kennenlernen durfte.
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Beitrag von Schattenmond So Apr 12 2015, 19:18

Minara nahm die Worte mit einem Nicken zu Kenntnis.
Natürlich War er gut erzogen, sie machte es ihm ja auch leicht, dass zu tun, was sie verlangte. Er War im besten Alter, um zu erkennen, dass sie das Sagen hatte und ihr Wort sein Gesetz war. Außerdem formulierte sie immer knapp und deutlich, was sie wollte.
"Scheint so." Entgegnete sie schließlich.
Ihre Stimme war tonlos. Er War noch nicht im Pflegelalter. Es würde sich also noch zeigen, wie gut er erzogen war, aber für den Moment War das Ergebnis gut.
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Beitrag von Adrian Kane So Apr 12 2015, 19:54

Seltsame Freunde hatte sich die kleine Elfe da angelacht. Nach wie vor in seinem Versteck kauernd verfolgte der Myl’ir mit zunehmender Faszination die Geschehnisse. Was auch immer fuer ein Ding der Rotschopf zuvor gefunden hatte, die Anderen wollten es wohl unbedingt haben und je mehr er darueber nachdachte, desto interessanter wurde das Objekt fuer ihn. Es gab allerdings ein Problem. Gor, dieser fleischgewordene Avatar Myl’eshs, wuerde ihn ohne viel Muehe ungespitzt in den Boden rammen, allein die Tatsache, dass sie beide derselben Rasse angehoerten war dieser Tage nicht wirklich viel wert. Dann waren da noch die anderen. Lorac verengte die Augen zu Schlitzen, zu kompliziert, zu kompliziert. Er war zu geschunden, zu muede und zu high. Fraglich, ob er ueberhaupt mit seinen Waffen die Rueckwand des Lagerhauses treffen wuerde.

Scheinbar kriechend manoevrierten sich seine Gedanken durch das in Watte gepackte Labyrinth zwischen seinen Ohren. Optionen? Sicher, er koennte dort reinspazieren als wuerde der Schuppen ihm gehoeren. Im Bluffen und Luegen war er recht begabt. Er wuerde mit dem Finger auf die Ecke zeigen, wo das Maedel sich versteckte und sein Kumpel Gor wuerde den Rest erledigen. Dankbar wuerde man ihm einen Beutel voller Muenzen reichen, womit er sich nicht nur eine, sondern gleich zwei Huren aufs Zimmer holen wuerde. Unbemerkt hatte sich ein duemmliches Grinsen auf sein Gesicht gestohlen. Soweit die drogenbefluegelte Theorie.

In der Praxis traute er den Kerlen, trotz seines betaeubten Zustandes, nicht ueber den Weg. Was also tun? Etwas Nasses und Kaltes fiel auf seinen Handruecken, lief den Unterarm herunter und liess ihn froesteln. Wunderbar, Regen war jetzt genau das, was ihm noch zu seinem Glueck fehlte. Vielleicht sollte er sich einfach umdrehen und zur Feder gehen, sich dort betrinken, die ganze Sache vergessen. Schliesslich schuldeten die Brueder ihm noch Geld. Gerade als er sich abwenden wollte, fielen ihm zwei Holzplanken ins Auge, die relativ lose schienen. Mit etwas Kraftaufwand wuerde er sie beiseite schieben koennen, gerade genug Platz fuer den Rotschopf. Der Myl’ir schnaubte lautlos beim Gedanken an soviel Selbstlosigkeit. Auf der anderen Seite, vielleicht wuerde das Gors Tag und den seiner Kumpels ebenso ruinieren wie seinen eigenen. Er grinste erneut, geteiltes Leid war eben doch immer halbes Leid.
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Beitrag von Miss Raten So Apr 12 2015, 21:44

Malte

Malte richtete sich auf und streckte den schmerzenden Rücken. Schweiß lief ihm über die Stirn und sein Haar war über und über mit Holzspänen bedeckt, die ihm auch im Gesicht klebten. Im Laufe der Jahre war er zu einigem Wohlstand gekommen, doch dafür arbeitete er auch hart. Gerade eben fertigte er einen Schreibsekretär mit filigran gestalteten Intarsien und etlichen Geheimfächern für eine hohe Frau an. Die Elfe war sehr freundlich gewesen, als sie ihn aufsuchte, um das Möbelstück in Auftrag zu geben. Und sie zahlte dafür einen guten Preis… einen sehr guten Preis.
Überhaupt behandelten ihn die Reichen und die Leute in der Stadt, die hier das Sagen hatten, sehr freundlich. Und er erfüllte dafür ihre Wünsche, sofern es in seiner Macht lag. Nur Fine brachte mit ihrer spöttischen und unfreundlichen Art dieses empfindliche, geschäftliche Konstrukt nur allzu oft ins Wanken. Mittlerweile hatte er ihr verboten, sich in der Schreinerei sehen zu lassen, wenn Kundschaft anwesend war.

Fine… er liebte sie sehr, sie war seine kleine Schwester und sie tat ihm leid. Während er schnell seinen Platz in dieser Stadt gefunden und sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte, haderte Fine mit allem und jedem und am meisten mit sich selbst. Rastlos und unstet durchlebte sie die Tage und er wusste nicht, wie er ihr helfen konnte, ihren inneren Frieden zu finden. Dabei würde er alles für sie tun.
Gerade wollte er sich wieder über seine Arbeit beugen, als die Haustür ins Schloss fiel. Malte seufzte, er wusste, dass Fine wieder loszog… wohin auch immer. Irgendwann brachte sie sich in Schwierigkeiten, aus denen er ihr nicht heraushelfen konnte.




Fine

Fine bezog ihren Lieblingsplatz am Rand einer kleinen Kreuzung, wo mehrere Gassen zusammentrafen und die vor Bewohnern nur so strotzte. Alle schienen es eilig zu haben. Ob dringende Geschäfte die Ursache waren oder ob sie einfach nur heim wollten? Spöttisch zogen sich ihre Mundwinkel nach unten, während sie durcheinanderhastenden Menschen, Elfen und Myl’ir hinterher blickte und sich gleichzeitig, in ihren Umhang gehüllt, weiter in den Halbschatten des Mauervorsprungs drückte. Viele Stunden ihrer Tage verbrachte sie so, spähte die Einwohner Ashalas aus, um dann die Opfer um einen Teil ihrer Habe zu erleichtern. Eigentlich war sie auf die Münzen oder Schmuckstücke nicht angewiesen, Malte sorgte dafür, dass sie zwar nicht reich waren, doch dass es ihnen an nichts Wichtigem fehlte.
Hastig verdrängte sie die Gedanken an ihren hart arbeitenden Bruder. Sie schämte sich, dass sie so war, wie sie war, doch gleichzeitig hatte sie keine Ahnung, wie sie diese innere Unrast, die sie quälte, so lange sie denken konnte, loswurde.

Verdammt…., fluchte sie gedanklich, blinzelte die verräterische Träne fort, die sich in ihren Augenwinkel geschlichen hatte und widmete sich wieder ihren Beobachtungen.
Unbewusst verfolgten ihre Blicke die Gestalten, die die Taverne aufsuchten. Vielleicht sollte sie sich heute auf die „Feder“ konzentrieren. Ein kühler Luftzug glitt über sie hinweg und pustete zwei Strähnen ihrer langen Haare ins Gesicht, die sie unwirsch hinter das Ohr schob. Der Wind brachte den Geruch nach Regen mit und sie sollte sich tatsächlich in das Innere des Gasthauses begeben. Immerhin war es gut gefüllt und somit würden sich ganz sicher etliche Gelegenheiten bieten.

Fine drückte sich von der Mauer ab und mischte sich unter die Leute. Gemächlich überbrückte sie die kurze Distanz bis zur Tür der Taverne, drückte diese auf und wich im nächsten Moment zwei laut krakeelenden und wild gestikulierenden Männern aus, die, jeweils von zwei anderen gepackt, unsanft nach draußen gebracht wurden. Hatten sich wohl geprügelt, die zwei und sie war sich sicher, dass die Beiden noch nicht am Ende ihres Disputes angelangt waren. Fine schob sich weiter, während die von diversen Ausdünstungen der Anwesenden sowie dem Geruch nach Bier und Branntwein geschwängerte Luft sie einhüllte und ihr kurz das Atmen erschwerte.

Suchend sah sie sich um und entdeckte eine Stelle an der Theke, wo die Gäste nicht ganz so gedrängt standen und von wo aus sie weiterhin alles gut im Blickfeld hatte. Augenblicklich begab sie sich dorthin und drängelte ein wenig, um zwischen die zwei ihr am nächsten stehenden Gestalten zu kommen. Die eine war eine Elfe, wie unschwer zu erkennen war, der andere war ein junger Mann. Ein Menschenmann.
Gnaaa… mochte Cazgoth die zwei holen! Und den Rest der ganzen Gesellschaft hier gleich mit. Andererseits, wenn sollte sie dann bestehlen?

Leise auflachend ob ihrer obskuren Gedanken musterte sie Elfe und Mensch kurz und entschied sich spontan nicht für die Elfe mit dem seltsamen Schmuck um den Hals, nachdem sie ein nur schwer hörbares, aber dennoch deutliches Knurren vernahm. Sie war mit dem Bein an etwas Weiches gestoßen und hatte einen Wolfshund – das Tier wirkte in der Tat wie eine Mischung aus beiden Kreaturen – entdeckt, der sie musterte, als bedurfte es nur ein Augenzwinkern seiner Herrin, dass er losschlug. Doch dafür gab es keinen Grund und so blieb das mächtige Tier ruhig.
Fine winkte der Bedienung hinter der Theke, reckte sich nach vorn und bestellte sich einen Becher mit verdünntem Wein. Kurz glitt ihr Blick über die schlanke Gestalt mit ein wenig zerzaust wirkenden, dunkelblonden Haaren und den blaugrauen Augen, sie runzelte die Brauen, weil er ihr irgendwie bekannt vorkam. Doch da schob sie schon so unauffällig wie möglich ihre Hand an seinen Gürtel, um nach etwas Brauchbarem zu tasten. Gleichzeitig rempelte sie die Elfe an, um die Aufmerksamkeit ihres Opfers auf diese zu lenken.

“Entschuldigt, Herrin.“, meinte sie zu ihr und machte ein betrübtes Gesicht.

Fines Finger tasteten weiter. Hatte der Kerl denn keinen Geldbeutel am Gürtel wie jeder Bürger dieser Stadt?
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Beitrag von Schattenmond So Apr 12 2015, 22:21

Sie reagierte vorerst nicht auf diese fremde, die ihren Hund wohl beinahe getreten hatte. Sie legte lediglich die Stirn in Falten. Er hätte die kleine schon gemassregelt, wenn sie ihm weh getan hätte, also ging sie nicht weiter darauf ein.

Erst als sie angerempelt wurde, wurde es interessant. Schatten reagierte mit Knurren und sofortigen zähnefletschen. Er War aufgesprungen und stand nun abwartend und stocksteif vor dem potenziellen Angreifer.
"Pass besser auf."
Das war Minas einziger kommentar. Dabei sprach sie ruhig aber mit leichtem Nachdruck.
Es machte ihr fast Spaß das Komando heraus zu zögern, welches Schatten beruhigen würde.
"Aus! ... Sitz!"
Sie wandte sich wieder ihrem Bier zu, als der Hund sich wieder artig platzierte.
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Beitrag von Quinn So Apr 12 2015, 22:37

Dinivan hatte nichts auf den Kommentar der Elfe erwidert und stattdessen lieber ein paar kräftige Schlücke aus seinem Bierkrug genommen, den Thia ihm vor ein paar Augenblicken gebracht hatte. Er setzte gerade früh genug ab, um nichts davon zu verschütten, als sich eine schlanke Gestalt zwischen ihn und die Elfe drängelte. Er betrachtete sie wie die Elfe zuvor nur flüchtig aus den Augenwinkeln. Irgendwie kam ihm ihr Gesicht bekannt vor, aber er konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern, woher. Da es ihn auch nicht weiter kümmerte, wandte er sich wieder seinem Bier zu, als er plötzlich einen ungewohnten Druck an seiner Hüfte spürte. Er hatte es oft genug selbst getan und mit den Rekruten geübt, um zu wissen, was die Absichten des Mädchens waren. Er ignorierte es, als die Elfe neben ihm angerempelt wurde. Stattdessen wechselte er seelenruhig den Bierkrug von der linken in die rechte Hand, dann schoss seine Linke urplötzlich nach unten und umklammerte unsanft das Handgelenk des Mädchens.
"Und was soll das bitte werden, wenn es fertig ist?", zischte er ihr scharf, aber dennoch leise zu. Natürlich brauchte er nicht auf eine mögliche Antwort zu warten. Er wusste ganz genau, dass die Kleine ihn gerade bestehlen wollte. Ihre Vorgehensweise, die Elfe anzurempeln, um so seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken, war auch gar nicht schlecht gewesen. Nur hatte sie sich die falsche Person dafür ausgesucht. Wie er selbst damals.
Sein Griff um ihr Handgelenk lockerte sich nicht einmal geringfügig, als er sich zu ihr umdrehte und sie genauer betrachtete, während er noch einen Schluck Bier nahm. Er war gespannt, was das Mädchen nun als nächsten tun würde. Seinem harten Griff konnte sie jedenfalls nicht entkommen. Zumindest nicht ohne ihm die Hand abzuhacken.
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Beitrag von Miss Raten Mo Apr 13 2015, 12:25

Fine

Nein, der Mann schien keinen Geldbeutel am Gürtel zu tragen, wie jeder vernünftige und rechtschaffende Bürger dieser Stadt. Stattdessen….

Ungewollt zuckte Fine zusammen, zu überraschend schlossen sich Finger fest um ihr Handgelenk, etwas, womit sie nie und nimmer gerechnet hätte. Immerhin erleichterte sie nicht erst seit heute andere um einen Teil ihrer Habe, nur das war ihr noch nie passiert.

Verdammt!

Als erstes knurrte der Wolfshund auf, als sie seine Herrin anrempelte und fletschte obendrein eindrucksvoll die Zähne, mit denen Fine nun wahrlich keine nähere Bekanntschaft machen wollte. Die Elfe rief das Tier nach einer gefühlten Ewigkeit zur Ruhe, nachdem sie schon nicht mehr daran glaubt hatte.
Und nicht nur darum bildeten sich feinste Schweißtropfen auf ihrer Oberlippe und ihrer Nase und die Pupillen ihrer Augen weiteten sich. Fine meinte sogar, dass ihr Herz aussetzte, nur um anschließend hastig weiter zu stolpern, um die verpassten Schläge möglichst schnell wieder aufzuholen.

Fine schluckte und versuchte, ihr erschrockenes auf aufgewühltes Inneres wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ihr war übel geworden und es rauschte in ihren Ohren, was die Geräusche ihrer Umgebung nur noch dumpf und kaum verständlich zu ihr durchdringen ließ. Panik drohte sich in ihr auszubreiten, ihre Knie wurden weich und ihre Linke umklammerte den Becher Wein, den sie eben gerade gereicht bekommen hatten, so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten.
Ebenso schnell war das alles jedoch wieder vorbei und Fine drehte dem Mann neben ihr den Kopf zu, um ihn genauestens zu mustern. "Was das soll? Ihr seht doch, dass ich fast gestolpert bin. Ich habe mich abstützen wollen, um der Herrin hier nicht noch näher zu kommen.", gab sie empört von sich. Dabei war das nicht einmal unbedingt gelogen, die Elfe und ihr Wolfshund waren ihr nicht geheuer und es war sicher gesünder, Abstand zu halten.

Ob der Mann ihr das allerdings glaubte, war ihr gleich. Sie wollte nur, dass er ihre Hand losließ, damit sie so schnell es ging von hier verschwinden konnte. Doch er schien das anders zu sehen… aus welchem Grund auch immer. Jedenfalls löste er nicht den Griff und sie kam so nicht frei.
Fieberhaft überlegte sie, wie sie der prekären Situation entkommen könnte. "Lasst mich los, oder Ihr werdet es bereuen!", zischte sie nun zurück und funkelte den Mann aufgebracht an.

In ihrem Hinterkopf meldete sich eine mahnende Stimme, dass sie es besser mit Freundlichkeit und Bitten versuchen sollte, doch sie hörte schon nicht mehr hin.
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Beitrag von Taku l Artworks Mo Apr 13 2015, 13:19

Wie konnte sich die Situation in nur so wenigen schon wieder Minuten so zuspitzen?

Gerade in den Moment wo Andre in Gedanken zu versinken drohte, öffnete sich die knarrende Tavernen Tür und ließ einen erfrischenden Luftzug einziehen, der Andre für kurze Zeit aufhorchen ließ. Eine neue Person hatte soeben die Bar betreten, während die betrunkenen Schläger endlich heraus geschmissen wurden.

Nur für einen kurzen Moment konnte Andre einen Blick auf den Neuankömmling werfen bevor die Masse an Gästen seine Sicht verdeckte. Es war eine dünne Frau mit langen, schwarzen Haaren und grauen Augen. Die Art wie Sie sich umschaute, verriet ihm, dass sie wohl nach jemanden suchte. Nach kurzem Blick über die Menge wendete sich Andre schließlich wieder dem schwarzen Wolfshund zu, der überraschender Weise immer noch brav neben seiner Herrin saß. Es war immerhin ein seltener Anblick einen Hund in einer Taverne anzutreffen, da der starke Geruch und die lauten Geräusche der Taverne meist zur Unruhe des Tieres führten. Der Hund ist wohl gut trainiert worden.

Wenige Augenblicke später tauchte die Frau mit den schwarzen Haaren wieder auf. Anscheinend hatte sie ihr Ziel gefunden. Doch warum bestellte sie noch vor der Begrüßung verdünnten Wein? Nur wenig später stellten sich dann die wahren Motive der vermeintlich Suchenden heraus. Offenbar war sie nicht auf der Suche nach einem Bekannten, sondern nach einem Opfer, das sie um seine Habe erleichtern konnte. Doch bei dem Versuch blieb es. Sie flog auf und befand sich nun im eisernen Griff des Mannes, den sie bestehlen wollte.

Nach kurzen überlegen einzugreifen beschloss Andre die ganze Sache noch für eine kurze Weile zu beobachten und je nachdem wie die Situation ausging zu handeln. Immerhin hatte er im Moment nichts Besseres zu tun.
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Beitrag von Schattenmond Mo Apr 13 2015, 14:18

Minara zog eine Augenbraue hoch. Dabei richtete sie den Blick aber nicht direkt auf das Geschehen. Aus dem Augenwinkel sah sie bereits genug.
Der Hund war ruhig und das Geschehen eine Sache, welche die beiden allein klären mussten. Interessant war das ganze aber dennoch.
Entspannt stütze sie sich also auf der Theke ab und begann mit der anderen Hand den Hund zu kraulen.
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Beitrag von Quinn Mo Apr 13 2015, 14:27

Dinivan musste unwillkürlich grinsen. Natürlich versuchte sie sich heraus zu reden, das war ja schließlich auch die beste Möglichkeit, die sie im Moment hatte. An sich klang die Ausrede auch plausibel, aber ihre Augen straften sie Lügen. Er beugte sich ein wenig in ihre Richtung. "Weißt du, kleine Kinder verbrennen sich ganz schnell die Finger, wenn sie mit dem Feuer spielen." Mit diesen Worten stand er auf und zog das Mädchen mit sich auf die andere Seite der Theke.
"Thia, ich leih mir mal dein Zimmer. Und ich möchte nicht gestört werden", wies er Thia im Vorbeigehen an. Diese sah kurz von ihm zu dem Mädchen, grinste dann und meinte nur: "Gut, aber wehe du richtest mir das Bett danach nicht wieder ordentlich hin." Dinivan ignorierte den Kommentar und zog das Mädchen weiter durch einen schmalen Gang bis sie zu einem kleinen Hinterzimmer kamen. Dort angekommen schob er sie vor sich und stieß sie geradewegs hinein, jedoch nicht, ohne ihr bei dieser Gelegenheit seinerseits unbemerkt ihren Geldbeutel abzunehmen. Dann schloss er die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.

Der Raum war klein, gerade einmal ein Doppelbett, ein alter Schrank und ein Tisch mit Stuhl fanden darin Platz. Noch dazu kamen die niedrige Decke und die kleinen Fenster - zu klein, um durch sie nach draußen zu gelangen - die einem irgendwie ein beengendes Gefühl vermittelten.
Dinivan verschränkte die Arme und starrte das Mädchen durchdringend an. "Hast du überhaupt eine Ahnung, was sie mit Dieben machen, die sich erwischen lassen? Wenn sie gnädig sind, verlierst du vielleicht nur eine Hand. Im Normalfall hängen sie dich aber direkt auf. Und im schlimmsten Fall... nun, glaub mir, das willst du wirklich nicht wissen. Du brauchst mir gar nichts vorzumachen, ich weiß genau, was du vor hattest. Und dein Ansatz war auch gar nicht schlecht. Die Elfe anzurempeln, um mich abzulenken... Nur hast du dir die falsche Person ausgesucht. Ich trage aus Erfahrung nie einen Geldbeutel bei mir, wenn ich hier in der Feder bin. Die Gefahr, beklaut zu werden, ist hier... nicht gerade niedrig." Bei diesen Worten hob er den Geldbeutel des Mädchens hoch und ließ die Münzen darin ein wenig klimpern. Jedoch nur, um ihn ihr kurz darauf mit einer lockeren Handbewegung wieder zu zu werfen.
"Du hast Talent. Mit ein bisschen Übung könntest du es weit bringen. Ich kann dir dabei helfen, wenn du möchtest."
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Beitrag von Taku l Artworks Mo Apr 13 2015, 15:46

Die Situation hatte sich schnell von alleine geklärt.


Die kleine Diebin wurde bevor irgendwer reagieren konnte von den Typen in das nächstbeste Zimmer gezerrt. Das Diebeshandwerk lohnt sich halt nicht und die Strafen für die Ausübung sind viel zu hoch als das es sich lohnen würde.
Währenddessen trank Andre sein zweites Glas Bier in wenigen Zügen aus und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Zwei solche Ausfälle waren ihm für den einen Tag eindeutig genug. Die meisten Gäste waren schon deutlich zu betrunken um ein ordentliches Gespräch zu beginnen.

Wieder begannen einzelne Gäste der Taverne in Streitigkeiten zu verfallen und dieses Mal kam auch Andre, der sich gerade auf dem Weg nach draußen befand einen heftigen von der Seite ab. Der Schlag eines Bierkrieges stark genug um ihn zur Seite taumeln zu lassen aber doch nicht stark genug um ihn auszuknocken. Mit einem Piepen im Ohr und sich den mit einer Hand den Kopf haltend kehrte Andre an die Bar Theke zurück, direkt neben dem Hund und seiner Elfenherrin mit den braunen Haaren.


"Heute ist eindeutig ein freier Tag wie ich ihn nicht mag", klirrte es Andre durch den Kopf während er sich an der Theke abstützte. Ein eisiger Schmerz zog sich durch seinen ganzen Körper. Seine Augen suchten vergeblich jeden Winkel ab ohne etwas zu finden was Ansatzweise helfen könnte. Schlussendlich kamen sie an der Elfenherrin zum Stillstand und blieben dort hängen. Langsam lies der Schmerz nach und ein leichtes Pochen von dem Blut das durch den Schädel pumpte, machte sich in ihm breit. Um die Situation etwas herunterzuspielen und sein gegenüber nicht in Panik zu versetzen versuchte Andre mit ruhiger Stimme das Gespräch zu eröffnen, was ihm unter den Schmerzen einige Schwierigkeiten bereitete.

„Entschuldige bitte, dass ich hier so plötzlich auftauche. Ich habe eine der Streitigkeiten nicht kommen sehen und wurde wohl leider unabsichtlich von etwas hartem getroffen.“

Das Piepen im Ohr ließ langsam nach und Andre versuchte ein wenig von den Umständen seines Auftauchens abzulenken. Seine Augen wanderten kurz wieder zum Hund.

„Das ist ein sehr schöner Hund, was für eine Rasse ist er denn?“
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Beitrag von Schattenmond Mo Apr 13 2015, 20:42

Minara schenkte ihm schlagartig ihre Aufmerksamkeit. Er blutete an seinem Kopf und faselte irgendetwas nicht Situationsgerechtes.
Ihr Blick wanderte durch die Taverne, auf der Suche nach dem Übeltäter. Jemanden ohne ersichtlichen Grund Leid zuzufügen, war etwas verabscheuungswürdiges.
"Schatten Pass auf!"
Der Hund stellte sich zu voller Größe auf und beobachtete alle Gäste genau. Wer jetzt zu nahe kam, musste mit dem schlimmsten rechnen.
"Hmm, ja... das kann ich nicht genau sagen, aber er scheint ein Hybrid zu sein, ein bisschen wächst er wohl noch. Hübschen Schmuck tragt ihr da. Ist rot gerade im kommen?"
Sie deutete auf die munter blutende Wunde.
"Ihr solltet euch freiwillig setzen... ."
Bei dem Hieb würde der sicher noch zu Boden gehen und ein rascher Blick sagte ihr, dass man das versorgen sollte, aber War das wirklich ihre Angelegenheit?
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Beitrag von Miss Raten Mo Apr 13 2015, 21:23

Fine

Der Mann sprang auf ihre Drohung nicht an. Schlimmer noch, er schien sie überhaupt nicht ernst zu nehmen, nicht im Geringsten, wie seine weiteren Worte bewiesen. "Aufgeblasener, bornierter Bastard.", zischte sie aufgebracht zurück. Dass sie dem Mann womöglich Unrecht tat und dabei überhaupt nicht bemerkte, dass er sie nicht zur nächstbesten Wache schleifte, um sie anzuzeigen, kam ihr nicht in den Sinn. Sie war nur verletzt, enttäuscht und verunsichert und trachtete auch noch danach, sich von ihren durcheinander wirbelnden Emotionen nichts anmerken zu lassen.
Schwere Sache das….

"Und vergleicht mich nicht mit einem kleinen Kind, ich bin nämlich keines.", erwiderte sie weiter, doch er hörte ihr schon nicht mehr zu und zog sie stattdessen mit eisernem Griff um ihre Hand mit sich. Wenn sie kein Aufsehen erregen wollte, musste sie ihm wohl oder übel folgen. Denn wenn sie eines nicht wollte, dann die Aufmerksamkeit der Bewohner dieser Stadt, die niemals ihre Heimat sein würde und aus der sie sich einmal mehr fortsehnte.
Während der Fremde mit sich zerrte, musste Fine sich ein paar unflätige Worte einiger Gäste gefallen lassen, weil sie diese nun wirklich ungewollt anrempelte. Doch das war nichts im Vergleich zu den Worten, die der Fremde an die Wirtin richtete, bei denen es sie siedend heiß überkam. Was wollte der Fremde, was hatte er vor? Schleppte er sie deshalb nicht zu den Wachen, weil er sie für sich und sein Bett haben wollte? Aber bevor sie Gedanken an eine Flucht auch nur ansatzweise spinnen konnte, stieß sie der Mann auch schon in ein kleines Zimmer und schloss die Tür hinter sich, um sich dann genau davor zu postieren. An dem kam sie vermutlich nicht so schnell vorbei.

Fine fuhr herum und funkelte den Fremden aufgebracht aus blitzenden Augen an. Dabei zerrten Unsicherheit und Angst ebenso an ihr, wie Trotz und Wut, teils über ihre eigene Dummheit, weil sie sich hatte erwischen lassen. Und jetzt steckte sie mit diesem fremden Bastard in einem Loch von einem Zimmer fest, das zwar einen zugegeben sehr sauberen Eindruck machte, doch ihr irgendwie auch die Luft zum Atmen nahm, obwohl das winzig kleine Fenster leicht geöffnet war.

Dieser Fremde verunsicherte sie. Was wollte er wirklich von ihr? Fine hatte begriffen, dass sie so nicht an ihm vorbei kam, zumal sie heute waffenlos war. Ihren Dolch lag daheim, weil sie sich einen neuen Gürtel hatte fertigen lassen und die Dolchscheide noch nicht angearbeitet war.

Aufgebracht und außer sich wie sie war, sickerte der Sinn der Worte des Fremden nur langsam, fast schon zäh in ihr Bewusstsein, ohne dass sie sie wirklich verstand. Nur eines erfasste sie: Der Fremde wollte ihr weder Gewalt antun, noch an die Wachen ausliefern. Aber was wollte er dann? Langsam zeichnete sich Verwirrung in ihrem Gesicht ab, die sich noch vertiefte, als er ihr einen Beutel mit Münzen zuwarf, der, wie sie überrascht feststellte, ihr eigener war. Der Kerl hatte sie bestohlen!

Fine wankte zwei Schritte zurück und ließ sich völlig undamenhaft auf das Bett plumpsen. Was hatte der Mann gesagt… sie hätte sich nicht dumm angestellt und er könne ihr sogar helfen?

In ihr Gesicht malte sich ein riesiges Fragezeichen und für einen Augenblick vergaß sie ihre Wut und ihren Trotz.

"Wer seid Ihr und was wollt ihr wirklich von mir?"
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Beitrag von carver Mo Apr 13 2015, 21:58

Die behandschuhte Hand legte sich auf einen Kistenstapel und riss ihn zur Seite. Die Kisten fielen krachend zu Boden als wären sie Bauklötze. Nichts. Gor schob mit dem Fuß noch einmal nach. Inzwischen sah es aus, als hätte ein Orkan hier gewütet. Der Boden war mit Fischen übersät, die mit ihren Glubschaugen vorwurfvoll an die Decke starrten. Als der Krach abebbte, machten sich schwere Schritte auf den Weg zum Nächsten.

Der Alte ließ derweil den Jungen nicht aus den Augen. Aufmerksam beobachtete er jeden seiner Bewegungen, die immer hektischer wurden je mehr Zeit er in der eisig kalten Kiste verbrachte. Der schmächtige Körper des Jungen zitterte unkontrollierbar, ein Rotzfaden hing ihm aus der Nase.

Pepelle beobachtete die Beiden von ihrem neuen Versteck aus. Sie hat den Moment abgewartet, an dem der Myl'ir ihr den Rücken zugewandt hatte und lief in gebeugter Haltung hinter einen anderen Stapel. Dank der brusthohen Hindernisse konnte sie sich mehrmals unentdeckt durch den Raum bewegen. Nun hockte sie in kurzer Entfernung zur Falltür, die dank eines engen Abflusstunnels nach draußen führte.

Neugierig musterte sie diesen Jungen. Er musste 13 oder 14 Jahre alt sein. Abgemagerter Körper, hervorstehende Knochen und kurz geschorene Haare. Er erinnerte Pepelle an diese anderen Menschen in den Slums der Stadt. Dreckig im Gesicht und mit gebeugtem Rücken schleppten sie sich jeden Abend in ihre baufälligen Hütten oder in ihre löchrigen Zelte. Kam er etwa ebenfalls von dort?

Sie verlor sich in diesen Überlegungen und bemerkte nicht, wie der Myl'ir nur wenige Schritte von ihr entfernt Halt machte. Erst als die Kisten dröhnend neben ihr zu Boden fielen, rutschte ihr das Herz in die Füße. Panisch fing sie an sich auf dem Boden davon zu robben. Der Tunnel sah von hier aus nicht besonders einladend aus, doch für Pepelle war er in dem Moment der Mittelpunkt des Multiversums. Noch wenige Meter und sie hätte es geschafft. Doch dann blieb sie hängen. Es ging einfach nicht mehr voran, stattdessen straffte sich ihr Hemd jedes Mal wenn sie sich nach vorne ziehen wollte. Gors Schritte waren beängstigend laut, er muss direkt auf der anderen Seite des Stapels stehen geblieben sein. Gleich wird er ihn zu Boden werfen und Pepelle dahinter entdecken, die selbst wie ein an Land gespülter Fisch aussah als sie verzweifelt darum rang, ihr Hemd von dem hervorstehenden Nagel zu lösen. Genau in dem Moment als der schützende Turm anfing zur Seite zu kippen, spürte Pepelle wie eine starke Kraft an ihrem Kragen zog. Die Wucht riss sie in sekundenbruchteilen aus der Falle und zog sie in das erlösende Dunkel des Fluchttunnels.
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Beitrag von Taku l Artworks Mo Apr 13 2015, 22:16

Die Stimmung war am Brodeln. Nachdem die Elfe mit den Haselnussbraunen Haaren auf seinen noch leicht brummenden Kopf deutete und etwas vom roten Schmuck erzählte nahm Andre seine Hand von der Wunde, um diese dann zu betrachten. Sie war seinem warmen Blut übergossen, das langsam auf den klebrigen Tavernenboden tropfte. Er hatte sich wohl bei dem Schlag eine Platzwunde zugezogen. Sie schien nicht tief zu sein, aber groß genug um gefährlich zu werden. Zumindest was den Blutverlust angeht könnte sie zum Tod führen.Andre schloss seine Augen und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, solange das Adrenalin das durch den Schock freigesetzt wurde ihn davon abhielt das Bewusstsein zu verlieren.
3 Ziele waren jetzt von Bedeutung.


1. Dafür sorgen, dass er nicht in Panik verfällt.

2. Die Wunde so schnell wie möglich desinfizieren und abdrücken um weiteren Blutverlust zu verhindern.

3. Irgendwie vermeiden weitere Verletzungen zu erleiden.



Nachdem er diese drei Ziele festgelegt hatte öffnete Andre schlagartig seine Augen. Dies war nicht das erste Mal das er schnell Lösungen finden musste. Durch das Adrenalin schien die Welt sich wie in Zeitlupe zu bewegen. Blitzschnell suchten seine Pupillen die Bar Theke ab und erblickten eine Flasche Schnaps in Griffweite. Ich wendete mich kurz der Elfin zu, die gerade den Raum nach dem vermeintlichen Täter absuchte und versuchte während ich mein Stofftaschentuch heraus mit ruhiger Stimme etwas zu beruhigen aus dem Grund nicht selbst in Panik zu verfallen.

„Komisch …dabei ist Rot doch gar nicht meine Farbe.“

Nach diesen Worten griff er rasch zu der Flasche mit Alkohol, kippte seinen Inhalt schwungartig über sein Taschentuch und presste dann dieses über die pochende Wunde. Dabei biss er die Zähne zusammen um mit aller Kraft zu verhindern aufzuschreien. Als nach einen kurzen brennen der Schmerz endlich wieder milder wurde wendete Andre sich nochmals der Elfin zu.

„Ich hoffe zumindest für meine Gesundheit, dass diese Art von Schmuck wird nie in Mode kommen wird.“


Zuletzt von Taku l Artworks am Di Apr 14 2015, 11:41 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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