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Nebelfels - wichtige Orte

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Nebelfels - wichtige Orte Empty Nebelfels - wichtige Orte

Beitrag von TKarn Mo Dez 03 2012, 19:25

Nebelfels liegt am Eden, wo dieser in das Westmeer mündet.
Die Mündung des Flusses war nicht einfach eine Mündung, sie bildet ein Delta und besteht aus etwa acht kleineren Mündungen, jede davon zwischen zehn und fünfzehn Metern Breite.
Die Inseln zwischen diesen Mündungen ist mit Anlegestellen für Schiffe versehen und mit langen Spitzbogenbrücken untereinander verbunden.
Auf den Dächern der Häuser sind teilweise Edelsteinen angebracht, in denen sich das Licht bricht. Die Fassaden sind teilweise weiss, teilweise giftgrün. Eine Mauer von gut sieben Meter Dicke und zwanzig Meter Höhe macht einen direkten Angriff von aussen schon fast unmöglich. Auch das Delta ist mit starken Toren befestigt.

Nebelfels besteht aus der Unterstadt, die in eben jenem Delta liegt. Hier befindet sich der Hafen, Lagerhallen, eine Kaserne und Geschäftsviertel. Hier gibt es ebenso die ärmeren Stadtteile.

Dann gibt es da noch die Oberstadt. Diese liegt ca. 50 m über der Unterstadt, denn hier hat sich der Fluss durch das Gebierge geschnitten. Am oberen Rand dieser Schlucht steht die Oberstadt. Hier steht die Festung der Hafenstadt, hier ist sitzt die Stadtverwaltung, hier wohnen die Reichen und Berühmten. Hier gibt es Gold- und Edelteinhändler. Man kann die exotischsten Waren kaufen. Verbunden wird die Stadt durch steinerne Aufzüge. Prunkvoll gestaltet und vor Jahrhunderten von Zwergenhand geschaffen. Schon deswegen lohnt sich ein
Besuch in dieser Stadt. Legendär ist auch der Anblick eines Sonnenuntergangs von der Oberstadt aus.

Jährlich strömen hunderte von Besuchern und Händlern in die Stadt. In der Stadt herrscht ständig ein buntes Treiben.



Tief im Unterviertel, hinter zwei Lagerhallen gut versteckt liegt Merins kleines Laboratorium, welches nur durch eine dunkle schmale Gasse landseitig zu betreten ist. Die Rückseite des Gebäudes grenzt direkt an den Fluss und nur der Höhe der Kaimauer ist es zu verdanken, dass es bei einer Flut nicht vollkommen unter Wassser steht. Alles in allem ist das Gebäude, obwohl zweistöckig, recht klein. Früher einmal hatte es zur Lagerung von beschlagnahmten Gütern gedient, wie die schweren Türschlösser und die vergitterten Fenster deutlich bewiesen. Diese wurden nun aber in der Kaserne gelagert, was die Gefahr von Überfällen minimierte. Die Ausenfassade des Gebäudes ist, bis auf die Fensterläden, vollkommen aus Stein und daher bestens geeignet für Merins Zwecke. Die Nähe zum Fluss und dessen darüberstreifenden Luftströmung, sorgt dafür, die gelegentlich auftretenden Gaswolken aus dem Labor schnell wegzuleiten. Für den Brandfall hatte der Loresong ebenfalls vorgesorgt und eine dicke kupferne, mit Löchern versehene Leitung rings um das Dach bis zum Fluss gelegt. Dessen Wasser wurde durch eine komplizierte, selbstentwickelte Apparatur im Bedarfsfall vom Fluss in die Leitung gepresst. Da er sich keine Behausung im Obervirtel hatte leisten können und dort wohl auch nicht gerne gesehen wurde musste er das Angebot der Stadtverwaltung annehmen und hier am Hafen hausen. Dafür war er recht ungestört, nur gelgentlich besuchte ihn eine Stadtwache um nach dem Rechten zu sehen, oder sich ein Mittelchen gegen Juckreiz zu besorgen. Die Abgeschiedenheit und die geringe Miete enschädigten ihn für die recht triste Umgebung, aber schließlich hatte er eh keine Zeit um die karge Landschaft zu bewundern.

Hinter dem Osttor befindet sich ein Marktplatz, auf dem Handelswaren feilgeboten werden. Desweiteren befindet sich in der Nähe des Osttores eine der vielen Spitzbogenbrücken, mit denen man von Insel zu Insel kommt. Das Hauptquartier der Stadtwache, welche vor allem des Nachts für Ruhe und Ordnung sorgt, hat ebenfalls seinen Sitz am Stadttor. Im Süden ist ein weiteres Tor, welches gern als "Tor in die Wildnis" bezeichnet wird.


Orte in der Stadt:

Taverne "Zum betrunkenen Kobold"

Liegt im Hafenviertel auf der Insel Tivola.

Dort kann man günstig Essen und Übernachten.

Das Essen ist reichhaltig. Das Gasthaus klein, einfach, aber sauber.


Merin's Labor

Liegt im Hafenvierten in der Nähe de Lagerhallen auf der Insel Merchanda.

Des öfteren sind dort Rauchwolken zu sehen, die aus den Fenstern quillen.


Alastars Warenhaus

Liegt im Hafenviertel in der Nähe der Stadtwache auf der Insel Vamora.
Hier kann man eine Menge Lebensmittel und allerlei nützliches Zeug kaufen.


Stadtwache

Liegt im Hafenviertel auf der Insel Vamora.
Eine weitere Stelle befindet sich in der Oberstadt.


Ambrosius Magierturm

Liegt in der Oberstadt, ein wenig außerhalb. Von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Bucht und die Unterstadt.


Die Inseln

Meliana

Militärische Insel

Größe: ca. 1.5 km x 3.5 km

Beherbergt den Kriegshafen und die Flotte, sowie verschiedene militärische Einrichtungen.


Merchanda

Insel der Händler

Größe: ca. 2.5 km x 3 km

Hier befinden sich viele Anlegestellen, Lagerhäuser und Handelsgesellschaften.


Nocturna

Friedhofsinsel

Größe: ca. 0.5 km x 1 km

Die kleinste der Inseln, liegt am weitesten in Richtung Meer.


Tivola

Wohninsel

Größe: ca. 1.5 km x 2.5 km

Hier befinden sich eine bessere Wohngegend. Einige Gasthäuser und Herbergen kann man hier finden, Sowie Anlegestellen für Schiffe mit Reisenden.


Tyriana

Hafeninsel

Größe: ca. 1.5 km x 2 km

Hier befindet sich der Haupthafen der Stadt (im Gegensatz zu den eher kleineren Anlegestellen der anderen Inseln), sowie die Werft und Umschlagslagerhäuser.


Valuria

Wohninsel

Größe: ca. 1.5 km x 2.5 km

Hier befinden sich eine ärmere Wohngegend. Einige Spelunken kann man hier finden. Hier wohnen viele Fischer und täglich findet der Fischmarkt hier statt.


Vamora

administrative Insel

Größe: ca. 2.5 km x 2 km

Hier befinden sich Außenstellen der Stadtwachen, die Hafenverwaltung, Anlegestellen für offizielle Besuche etc.


Hillmarni Land der Riesen...


Weit entfernt im Nordosten erhebt sich das Land Hillmarni majestetisch wie ein Gottesthron über die weiten Täler Nebelfels. Schon der kleinste Berg, den man mit Mühe und Not noch gerade so und das auch nur bei klarem Wetter, bis zum Gipfel mit seinen Augen verfolgen konnte, ragte indes schon soweit in den Himmel, das man zu der Ansicht kommen konnte, das hier irgendjemand, irgendwann einmal heraufsteigen würde um dem Himmel und seinen himmlischen Bewohnern guten Tag zu sagen.

Seltsamerweise schlangen sich ausgetretene Pfade an den Backen der Berge aufwärts und erweckten bei genauerer Betrachtung den Verdacht, das sich menschliche Wesen in den Bergen aufhielten, was man aber meist mit einer verächtlichen Handbewegung abtat und mit den Worten „Das wären wohl eher Elefanten, nein das muss wohl natürlicher Mooswuchs sein“ schnell wieder verwarf.

Die Luft war kalt in dieser Gegend und diejenigen die beabsichtigten diese Berge zu besteigen, wurden schnell eines besseren belehrt, wenn ihnen die ersten Eiszapfen an den Gesichtern hingen und die Luft so dünn wurde, das Angehörige der meisten Völker nach der Hälfte des Aufstiegs keine Luft mehr bekamen.

Wie ein Kranz aus grünem Laubwerk, umschlungen die Ranken der Baut- Bäume in den Tälern den Grund der Berge und liessen, bis auf wenige Ausnahmen keine Stelle frei in der man hätte passieren können um die riesigen Berge zu erklimmen. Im Volksmund wurde dieser Ort auch Himmelsstoss genannt, der Grund dafür wurde jedem Wesen offenbart das sich schon einmal bei bewölktem Wetter im Tal befunden hatte. Die Berge "rissen" mit ihrer Grösse und der von ihnen ausgehenden Wärme, die natürlich nur in Relation zu unserem Wärmeempfinden zu sehen ist, im Himmel grosse Löcher.

Waldfalken umkreisten häufig das Gebiet um die Berge herum, was sehr eigenartig erschien, denn es gab weit und breit keinen einzigen Wald im Tal ! Doch sahen sich all´jene bestätigt die immer wieder behaupteten, es würde Wesen in den Bergen geben, die diese Falken zu ihren Zwecken dressierten. Andere wiederum, konnten aber immerhin damit abwinken, das es in den Bergen auch Wälder gibt und Vögel von Natur aus dünnere Luft verkrafteten. Legenden besagen das von Zeit zu Zeit jemand kam der den Aufstieg tatsächlich auf sich nahm... aber wiedergekommen ist keiner von ihnen...

Hintergrund Totemriesen:

Weit entfernt von Nebelfels im Nordosten, liegen die Gebirge der Totemriesen. Eine eingeschworene Gemeinschaft von Riesen die sich obskuren Kulten verschrieben hat, so erzählt man sich in den Ländern in und um Nebelfels.
Es ist eine Splittergruppe wie sie ihresgleichen sucht. Es gibt über die Welt verteilt nicht viele Riesen und die, die es gibt, befinden sich meist auf Wanderschaft, ständig gejagt von den gehässigen Blicken anderer Völker, die sie wegen ihrer Grösse, für manche Naturkatastrophe, wie Überschwemmungen, oder Erdbeben verantwortlich machten und deshalb nicht selten nach deren Leben trachteten. Auch wenn diese Schlusssfolgerungen keiner eingehenden Prüfung stand gehalten hätten...

Diese Gruppe von Totemriesen war etwas ganz besonderes, sie war einzigartig unter den einzigartigen sozusagen. Nein, die Riesen sind kein Hausvolk, mitnichten ! Und auch diese Ansammlung von Kriegern unter den Riesen machte da keine Ausnahme. Jedoch genossen sie es in der Tat so etwas wie ein zu Hause ihr eigen nennen zu können.
In den Gebirgen östlich von Nebelfels, war es wirklich recht zugig, um nicht sagen zu müssen, Rattenkalt! Was anderen Völkern und Rassen nicht wirklich wohnlich zu erscheinen vermochte, den Riesen mit ihrer dicken Haut, die bei genauerer Betrachtung mehr Schichten als die sämtlicher anderer Völker zu haben schienen, gefiel es sehr.
Und so begab es sich, das immer mehr Riesen, die sich auf Wanderschaft befanden, eine Rast in Hillmarni machten, denn so heisst dieser mysteriöse Ort der in den Bergen liegt, umrandet von Hügelkuppen verziert durch Bergwuchs wie Alfahnen und Neophliten und sich ihren Artgenossen anschlossen, um von ihnen ihre Weisheiten zu erlernen.
Eine Menge der Reisenden machte dort eine Rast und lernte vieles und gaben vieles weiter. Manche lernten das erste mal überhaupt in ihrem Leben, wenn man mal vom Alltäglichen, was auch die Riesen erlernen mussten absah.

Riesen blieb das Wissen der Welt unterdessen stets verschlossen, was vielleicht daran lag das Türen für Riesen keine wünschenswerten Stadtbilder abgaben. Doch wie es in jedem Volk so ist und das Volk der Riesen existiert nun wahrscheinlich schon seit Anbeginn -jedweder Zeitrechnung-,
nicht umsonst wurden sie zu den Oberhäuptern aller Mythen und Legenden gemacht,
überlieferten sie sich über viele, viele Generationen ihr Wissen und gaben es weiter und weiter und lernten dabei so vieles über sich und die Natur, das sie eines Tage begannen sich an Ihr zu orientieren.

Wenn ein Stamm besonders schlau war und in Hillmarni von den anderen Riesen als solcher anerkannt wurde, durften sie fortan ihr eigenes Totem in einen Stein vor ihren Familienhöhlen meisseln. Bei dem schlauen Stamm war das dann z.b ein Fuchs, bei einem weisen Stamm war es eine Eule und so weiter und sofort. Das wurde dann immer so weiter gesponnen über lange Jahre hinweg bis, ja bis sich eines Tages Magie über das Land legte.....

Keiner wusste damals was geschah. Den Riesen wurde nur ein greller blauer Blitz gewahr, der vom Himmel auf die Erde zischte und dabei mit einem riesigen funkelnden Kreis alle Riesen zu Boden, oder aus den Betten warf. Das war der Tag an dem die Totemriesen wahrlich entstanden, oder sollte ich besser sagen, auferstanden...

Denn jedes einzelne Totem war plötzlich zum Leben erwacht, und in einem riesigen „im wahrsten Sinne, werter Leser, im wahrsten !“ Kreis, der Riesen, die vor ihren Höhlen standen in Augenschein genommen worden. Auch Bäume zählten zu den Wesen und Hügel, Wölfe und vieles mehr, all diese Wesen, die sie sich dereinst zu ihren Totems gemacht hatten standen da in der Mitte des Kreises und wurden von den, zu dieser Zeit noch recht einfältigen Riesen begutachtet.

Lange standen sie da und schauten abwechselnd einander und dann wieder die Totems an. Bis ein Riese sich schliesslich ein Herz nahm, dessen Totem ein Löwe war und in die Mitte des Kreises schritt, doch mit einem mal machte es päääng und die Totems verpufften „ ja Ihr habt richtig gehört lieber Leser“ wie eine Seifenblase verpufften die lebendig gewordenen Totems und hinterliessen, gar Nichts !.....

Gar nichts ? Doch, etwas gab es schon, den Beginn einer neuen und mächtigeren Ära der Riesen.
Die Ära der Totemriesen.
So heisst es denn nun in den Sagen der Völker über die Totemriesen:“ Wenn die ausstössige Kreatur der alten Götter ein Amulett mit einem Wolf trägt, sei gefasst das ihm sein Rudel folgt und wenn er es benutzt..., renn soweit du kannst ! ! !
So wandern einzelne Totemriesen durch die Lande und verbreiten fortwährend immer neue Legenden die sie sich selbst nicht einmal hätten ersinnen können, um vielleicht in einem fernen Land, andere ihrer Art zu finden und von ihnen zu lernen.

by Baldur @2006

Die Rauch Inseln und das Meervolk


Weit im Westmeer, ungefähr 700 Meilen südwestlich von Nebelfels liegen die Rauch-Inseln, die Heimatinseln des Meervolks. Die Gruppe von 20 größeren und kleineren Inseln liegt hinter dem sichelförmigen Schwefelklippen-Riff und sowohl die Inseln als auch das Riff sind vulkanischen Ursprungs. Der Boden der Inseln ist sehr fruchtbar und bringt eine üppige Vegetation hervor. Hier und dort gibt es heiße Quellen. Manche sind so heiß, dass man darin Speisen garen kann, andere sind lauwarm und zum Baden geeignet. Der Wasserdampf, der aus diesen Quellen emporsteigt, hat der Inselgruppe ihren Namen verliehen.
Das vor gelagerte Schwefelklippen-Riff hat bis heute unter Wasser vulkanische Aktivität, wes wegen die Wassertemperatur verhältnismäßig warm ist und den Inseln ein gemäßigtes Klima sowie große Artenvielfalt unter Wasser beschert.

Die kleinsten der Rauch Inseln durchmessen kaum eine Meile und sind unbewohnt. Sie dienen jedoch Liebespaaren gelegentlich als Ausflugsziel.
Auf den neun größeren Inseln, in malerischen Buchten, haben die einzelnen Sippen des Meervolkes ihre festen Behausungen. Diese sind die meiste des Jahres jedoch so gut wie verlassen. Nur eine kleine Anzahl von Meerleuten bleibt, jeweils im Wechsel, zurück. Sie kümmern sich um die Behausung und das wenige Vieh.
Nur in den zwei stürmischsten Wintermonaten (oder bei dringenden Reparaturen an den Schiffen) kehren die großen Segelschiffe in die Buchten zurück. In dieser Zeit werden viele Feste gefeiert und es werden Dinge beratschlagt, die Bedeutung für eine Sippe oder gar das ganze Volk haben.

Den Rest des Jahres sind die Schiffe mit den bunten Segeln auf den weiten des Meeres unterwegs. Jede Sippe hat ihre bevorzugten Routen, auf denen sie Handel treiben und kostbare Waren von einem entfernten Ort zum anderen bringen. Egal ob hoch im Norden, nah am ewigen Eis oder an die Küste der heißen Wüsten im Süden – die Schiffe der Meerleute finden sicher ihren Weg. Da das Meervolk vom Handel lebt, gibt es in ihrer Reihen auch die besten und zähesten Händler.
Der Kapitän eines Schiffes ist stets weiblich und trägt den Titel Wogenherrin. Da die Gesellschaft der Meerleute matriarchalisch organisiert ist, ist auch das jeweilige Sippenoberhaupt eine Frau. Aus den Oberhäuptern der acht Sippen des Meervolks setzt sich der Weise Rat zusammen, der über Angelegenheiten berät, die das gesamte Volk betreffen.

Auf den Schiffen des Meervolks sind selten Menschen anderer Herkunft anzutreffen. Noch weniger Menschen vom Festland haben je die Rauch Inseln betreten. Für fremde Schiffe ist es nahezu unmöglich, durch das Riff zu manövrieren, da es keine Karten zu geben scheint. Selbst wenn man den großen Umweg in Kauf nehme, um das Riff herum auf die andere Seite hinter die Inselgruppe zu segeln, so würden einen dort Sandbänke und Untiefen erwarten. Das Meervolk bleibt gerne unter sich. Jedoch gibt es einige Ausnahmen und so sind Angehörige des Meervolks auch auf Erkundungsreisen an Land anzutreffen.
Eine weitere Ausnahme sind große Expeditionen. Expeditionen in unbekannte Gewässer, zu unbekannten Inseln oder sagenumwobenen Orten. Wenn ein Herrscher eine solche Expedition ausrichtet, so findet diese meist auf einem Schiff des Meervolkes statt, da diese Schiffe die schnellsten und sichersten auf dem Westmeer sind. Die Mannschaft setzt sich aus einigen abenteuerlustigen Meerleuten und freiwilliger Landbevölkerung zusammen. Diese Expeditionen sind meist sehr gefährlich und viele kehrten nie zurück. Aber jenen, die zurückkehrten wurde großes Ansehen zuteil.

Die Unterstadt

Hier befindet sich die Stadtteile:

Innerer Hafen
Altstadt
Neue Stadt
Slums

Die Oberstadt

Festung und Schloß
Villenviertel
Akademie und Tempelviertel (Magierturm)
Luftschiffhafen

Die Tiefenstadt

Viertel der Bergzwerge in den Tiefen des Berges
Kanalisation
verzweigtes Höhlensystem


Das Kloster von Siegeltor

Die Geschichte des Klosters

Das dem Gott Andromach geweihte Kloster zu Siegeltor war ursprünglich eine Art Festungsanlage, die zur Sicherung der Straße nach Catapour im Jahre 763 erbaut wurde, um als Zuflucht für Reisende und Stützpunkt der Miliz gegen die plündernden Orkhorden zu dienen. Als die Orks sich um 790 in die Donnerberge zurückzogen und die Zahl der Überfälle dadurch stark zurückging, verkam die Festungsanlage zu einem Rohstofflager, das jedoch kaum genutzt wurde. Einige Jahre standen die Gemäuer völlig leer, bis ein Wanderprediger beschloss, sie für religiöse Zwecke zu nutzen. Er ging als Abt Illinas, Gründer und erster Vorsteher des Klosters, in die Geschichte ein. Die Weihe des Tempels wird – laut Inschrift im Altarraum – auf das Jahr 802 datiert.

Da er Anhänger Andromachs, Gott des Krieges und des Schutzes, war, war er natürlich auch in der Kampfkunst geübt. So verlangte er von seinen Novizen, Geist wie Körper zu stählen und bildet sie im Nahkampf aus. Diese spezielle Schulung wurde zur Tradition, die bis heute überlebt hat und stolz weitergeführt wird.

Die Anhängerschaft des Klosters wuchs innerhalb der ersten Jahre rapide, denn es diente nicht nur als Ausbildungsstätte und Ort des Gebets, sondern beherbergte auch ein Hospital, das sich Pilger und anderer Reisender annahm. So wurde es nicht nur von Mönchen bewohnt, auch Heiler und Gelehrte ließen sich dort nieder, die für die (im Gegensatz zu anderen Dörfern) ungewöhnlich hohe Bildung in Siegeltor sorgten, da Eltern ihre Kinder dort unterweisen ließen.

Im Jahre 881 kam ein verheerendes Unglück über das Kloster: Eine Krankheit magischen Ursprungs, die von einem der Patienten des Hospitals ausging, raffte fast ein Drittel der Bewohner dahin, bis man ein wirksames Gegenmittel fand. Die genaue Herkunft der Krankheit konnte jedoch nie festgestellt werden. Zwar organisierte sich das Klosterleben unter der Leitung des neuen Abtes wieder, aber es erholte sich nie ganz von den Folgen, die das Sterben vieler Ordensbrüder mit sich trug. Denn das Ansehen des Klosters litt sehr darunter und der zuvor starke Zuwachs ebbte allmählich ab.

Die Außenanlage des Klosters

Das Kloster und alle zugehörigen Gebäude werden von einer elf Meter hohen Steinmauer umschlossen, die noch aus der Zeit stammt, als der Gebäudekomplex als Festung diente. Während des letzten Großangriffs der Orks wurde die Westseite der Mauer zum Teil eingerissen und erst durch die Bemühungen des Abtes Illinas wiedererrichtet. Er ließ den Wall noch weiter ausbauen, tauschte das morsche Holztor gegen ein wesentlich Stabileres aus, erweiterte die schmalen hölzernen Wehrgänge und verband sie mit einigen Gebäuden.

Im Zentrum der Feste befindet sich der Tempel Andromachs, der das bei weitem größte und beeindruckteste Bauwerk innerhalb der Mauern darstellt. Der Eingang wird von mächtigen Steinsäulen gesäumt, in die die Mönche im Laufe der Zeit Szenen aus der Götterwelt meißelten. Eine niedrige Treppe führt zum breiten, bogenförmigen Eingang, der niemals völlig verschlossen wird. Die besondere Bauweise des Tempels resultiert aus der Vermischung vom robusten, einfachen Stil der Festungserbauer – der sich in den oben erwähnten dicken Säulen und der Schichtung der Steine zeigt – und den kunstvollen, weniger erdrückend wirkenden Verzierungen der Mönche.

Zur Linken des Gotteshauses befinden sich die Schlafquartiere der Mönche (von welchen aus man den östlichen Wehrgang am einfachsten erreicht) und ein kleiner Aufenthaltsraum, der direkt mit dem Tempel verbunden ist. Auf der anderen Seite steht ein kleines Fachwerkhaus, das im Gegensatz zu den anderen steinernen Gebäuden erst einige Jahre nach der Weihe des Klosters erbaut wurde. Hier sind die Gemächer der wenigen Bediensteten zu finden, außerdem noch Unterkünfte für Besucher. An der Rückseite des Hauses wurden Stallungen eingerichtet, die meist jedoch nur von den Pferden der gelegentlich einkehrenden Pilger bewohnt werden.

Nicht weit südlich dieses Gebäudes wurde im alten Waffenlager der Festung ein Hospital eingerichtet, dass von einigen Heilern betreut wird, die unabhängig von der restlichen Klostergemeinschaft sind, trotzdem aber eng mit ihr zusammenleben. Das Personal nimmt sich jedoch lediglich Reisender, Pilger und der Klosterbewohner an.

Des Weiteren wurde ein Garten links vom Haupttor angelegt, der hauptsächlich von Laienbrüdern gepflegt wird. Hier wachsen Heilkräuter aller Art, die natürlich dem Hospital zugutekommen.

Zum Grundbesitzt des Klosters gehören noch ein paar Felder, die sich nördlich – natürlich außerhalb der Mauer – erstrecken, die hauptsächlich zum Getreideanbau verwendet werden. Sie werden von Novizen und Bediensteten bestellt und die Erträge wandern nicht direkt an das Kloster selbst, sondern kommen zunächst dem Dorf Siegeltor zu.

Die Innenanlage des Klosters

Der Tempel ist nicht nur äußerlich das imposanteste Gebäude der ehemaligen Festung. Zwar ist der Eingangsbereich schmal, mit mehreren an den Wänden aufgereihten, kleinen Altären, auf denen die Gläubigen Andromach kleinere Opfergaben darbringen. Dieser Flur führt zu einem weitläufigen, runden Hauptraum, in dessen Zentrum sich eine 5 Meter hohe, kunstvolle Statue des Gottes befindet, die in die Architektur des Tempels eingearbeitet wurde, sodass sie einen Teil der mit einem Fresko verzierten Decke trägt. Sie stammt aus einer Zeit noch bevor die Festung erbaut wurde. Angeblich von den Mandragoren angefertigt und im 7. Jahrhundert aus einer kleineren, tempelartigen Ruine aus der Wüste von Trk'Malar geborgen, ist sie von unschätzbarem Wert. Darum gruppieren sich halbkreisförmig einige Steinbänke, in die verschiedene Ornamente eingemeißelt wurden, die die Domänen des Gottes symbolisieren. Beleuchtet wird der Gebetsraum von um den Sockel der Statue herum schräg in die Höhe ragenden Fackeln, die selbst in den Nachtstunden, wenn der Tempel in der Regel nicht besucht wird, nicht gelöscht werden.

Gegenüber der Eingangstür befindet sich ein nur mit einem blickdichten, dunklen Vorhang verhüllter, schmaler Torbogen. Dahinter verbirgt sich ein etwas kleinerer, rechteckiger Raum, in welchem die Kampfkunstschulungen abgehalten werden. Er ist lediglich mit einigen Matten und Schemeln bestückt, sowie mit zahlreichen manngroßen Strohpuppen, die als Übungsziele dienen.

Eine weitere Tür gegenüber dem Torbogen führt in einen zwar kleinen, doch dafür sehr hohen Turm, der als Bibliothek dient. Eine hölzerne Wendeltreppe geht bis unter die Zinnen zu einer ebenso hölzernen Plattform, auf der sich einige Schreibpulte und Stühle befinden, um die Arbeit mit den Büchern zu ermöglichen. Die Bücher selbst sind in riesigen Regalen untergebracht, die der Rundung des Turmes angepasst wurden und bis unter die Decke reichen. Man kann sie größtenteils von der Treppe aus erreichen (die etwa 20 Zentimeter von den Regalen entfernt verläuft), sollte dies nicht der Fall sein, steht den Besuchern auch eine Leiter zur Verfügung. Die Bibliothek zählt stolz einige Tausend Exemplare, die meisten handschriftlich verfasst und über zwei Jahrhunderte von den Mönchen gesammelt und immer wieder kopiert.

An der Wand zur Linken der Steinfigur führt eine unscheinbare Holztür in die zweistöckigen Privatgemächer der Mönche. Das Erdgeschoss (was durch eine weitere Tür auch von außerhalb des Tempels zu erreichen ist) besteht aus einem einzigen Zimmer, das als Speisesaal und gleichermaßen Aufenthaltsraum den Bewohnern des Klosters zur Verfügen steht. Eine lange, schlichte Holztafel nimmt einen Großteil des Platzes ein. Sie ist mit ebenso langen, hölzernen Sitzbänken versehen, nur am Kopfende befindet sich ein Stuhl mit hoher Lehne, der dem Abt vorbehalten ist. Im ersten und zweiten Stock sind die Schlafquartiere der Mönche. Es sind kleine, durch dünne Wände abgetrennte, spärlich möblierte Zellen, in denen jeweils ein Bett und eine Holztruhe mit eisernem Schloss für die persönlichen Gegenstände der Mönche stehen.

Die Unterkünfte der Bediensteten und Besucher wurden in dem einstöckigen Fachwerkhaus eingerichtet. Das Erdgeschoss ist ein einziger großer Raum, der als Küche genutzt wird. Im Obergeschoss finden sich jeweils die Schlafgemächer, die sich von denen der Mönche nur insoweit unterscheiden, dass die Zellen etwas größer angelegt und individueller eingerichtet sind, denn die Möbel sind nicht die Besitztümer des Klosters, sondern die der Bewohner selbst. Die daran angrenzenden Stallungen sind recht klein und können höchstens 20 Pferde gleichzeitig beherbergen. Da sie ohnehin nicht viel genutzt werden, funktionierte man einige Boxen zu Lagerstätten für Feuerholz um.

Das kleine Hospital für Pilger und Reisende besitzt lediglich ein Erdgeschoss. Es ist nicht auf viele Patienten ausgelegt und das Krankenzimmer im hinteren Teil ist daher auch nicht besonders groß und mit nur sechs Betten, die, durch grobe Leinenvorhänge voneinander getrennt, an den gegenüberliegenden Seitenwänden parallel aufgestellt wurden. Im Vorzimmer findet sich ein kleineres Alchemielabor und in an den Wänden angebrachten Schränken verbergen sich selten genutzte Operationsinstrumente sowie andere Utensilien für die Krankenpflege.

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