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Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch

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Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch Empty Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch

Beitrag von Darnamur Di Jun 13 2017, 15:49

Andrzej Sapkowski ist ein polnischer Autor und der Schreiber der auch international bekannt gewordenen Hexer-Reihe, deren Popularität zu einem guten Teil der ebenfalls sehr erfolgreichen Videospieltrilogie The Witcher zu verdanken ist, die auf den Geschichten aus seinen Büchern basiert.  Inzwischen ist alles Mögliche an Material zu seinem Zyklus erschienen. Filme, Comics…sogar ein Pen & Paper Rollenspiel scheint in Planung zu sein.
Die Buchreihe selbst umfasst im Kern fünf Romane und zwei weitere Bücher mit Kurzgeschichten um die Hauptperson der Saga, den Hexer Geralt von Riva. Der letzte Wunsch, das Werk, das ich hier vorstellen möchte, ist der erste dieser Kurzgeschichtenbände.




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Worum geht es? Geralt von Riva ist ein Hexer, ein Beruf, der in der Gesellschaft nicht unbedingt angesehen, wenngleich sehr notwendig ist. Gegen Bezahlung kümmert er sich um die monströsen Schrecken, die das Land durchstreifen, seien es Vampire, Striegen, Kikimora, Chimären, Werwölfe, Greifen, Drachen, Mantikore und sorgt dafür, dass die Bevölkerung vor Ihnen sicher ist. Und dennoch, trotz dieser Verdienste, ist er ein Außenseiter unter den Menschen, dem im besten Fall schiefe Blicke zugeworfen werden, wenn er die Gassen durchquert. Als ein Hexer wird man schon in jungen Jahren seiner Familie entrissen, um einer strengen Ausbildung zu folgen, während der man verschiedenen Mutationen unterzogen wird. Die unheimlichen Fähigkeiten, die dabei gefördert werden, lassen die Hexer in der Bevölkerung oft als ebensolche Ungeheuer erscheinen, wie diejenigen, gegen die sie zum Kampf ausziehen.

In Der letzte Wunsch lernt man diesen Mann nach und nach kennen. In sechs Kurzgeschichten und einer siebten, die sich, in einzelne Abschnitte unterteilt, als roter Faden durch das Buch zieht, erfährt man, was es heißt, ein Hexer zu sein. Man lernt über die Schrecken, die in der Wildnis hausen und die zum Teil doch sehr menschliche Züge annehmen können. Man lernt über die schweren Entscheidungen, die Geralt von Riva in seinem Beruf zu treffen hat. Man erfährt mehr über seine Vergangenheit, seine Freundschaft mit dem Lautenspieler, Lebemann und Dichter Rittersporn und seine rätselhafte Verbindung zu der geheimnisvollen Zauberin Yennefer.

Die Geschichten sind dabei allesamt sehr stimmig und spannend geschrieben. Ich fühlte mich während der gesamten Lektüre des Bandes kein einziges Mal gelangweilt. Schnell merkt man, dass sich Andrzej Sapkowski viele Gedanken über seinen Protagonisten und dessen Hintergrund gemacht hat. So wird mit jeder Geschichte ein weiterer Stein in das Mosaik gesetzt, dass sich vor dem Auge des Lesers zusammenzusetzen beginnt. Hierbei wird auch immer genug Raum vom Autor offengelassen, um eigene Überlegungen und Spekulationen anzustellen.
Die Themen der Geschichten variieren sehr stark, es ist keinesfalls so, dass Geralt von Riva in jeder der Erzählungen irgendein Monster jagt. Stattdessen dreht sich viel um die Aufklärung von Geheimnissen, das Kennenlernen von Figuren und das Treffen von schweren Entscheidungen. Unterstützt wird das Geschehen durch unterhaltsame Dialoge, die die manchmal eher düstere Stimmung gekonnt aufzulockern wissen.
Außerdem finde ich erwähnenswert und interessant, dass Sapkowski viele Motive aus Märchen und Legenden aufgreift und für seine Welt neuinterpretiert. Dieses Thema zieht sich wirklich durchgängig durch das Buch und findet hier in einer Form statt, die ich so noch nicht unbedingt in einem Roman gesehen habe. Auch die durch Herr der Ringe populär gewordenen Fantasyrassen, wie man sie heute in vielen Büchern vorfindet, Elfen und Zwerge, sind in der Welt der Hexer-Reihe ein Zerrbild ihrer selbst. Ein Ansatz, den ich sehr spannend finde und der hier erstaunlich gut funktioniert.

Insgesamt hat Der letzte Wunsch meine Erwartungen, die ich an das Buch hatte, in jeder Hinsicht erfüllt und sogar noch übertroffen. Die Geschichten waren allesamt sehr packend, unterhaltsam und gedankenanregend. Ich habe deswegen auf jeden Fall vor, mehr von Geralt von Riva zu lesen und mir die weiteren Bände ebenfalls zu Gemüte zu führen. Es war für mich in jeder Hinsicht eine sehr lohnenswerte Leseerfahrung.






So viel zu meiner Meinung. Hat denn jemand von euch das Buch vielleicht schon gelesen? ;)
Wenn ja, würde mich auf jeden Fall interessieren, wie ihr das Buch empfunden habt und was ihr darüber denkt. Kennt ihr auch schon die anderen Romane, oder habt die Computerspiele gespielt? Was war eure Lieblingsgeschichte? Am meisten begeistert war ich selbst von "Das kleinere Übel", in der Geralt von dem Zauberer Stregobor um Hilfe gebeten wird.

LG,
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Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch Empty Re: Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch

Beitrag von Adrian Kane Mi Jun 14 2017, 16:41

Ich hab Der letzte Wunsch vor vielen Jahren mal gelesen, als mir die Warterei auf The Witcher 2 zu lange wurde. Dementsprechend erinnere ich mich leider nur dunkel an die einzelnen Geschichten, am besten noch vielleicht an die Letzte, mit Yennefer, weil die Thematik nochmal gross in The Witcher 3 aufgegriffen wird. Auch das naechste Buch, Das Schwert der Vorsehung, hab ich gelesen und Sapkowski bleibt eigentlich sich und seinem Erzaehlstil aus dem ersten Band treu. Frueher oder spaeter werde ich auch nochmal den Rest lesen.

Wie aber schon angedeutet bin ich eher Fan der Computerspiele, allen voran Witcher 3 und der beiden Addons, meines Erachtens mit Abstand das beste RPG unserer Zeit. In allen Spielen werden Figuren und Elemente aus den Buechern regelmaessig aufgegriffen. Geralt ist also zu keiner Zeit ein unbeschriebenes Blatt, sondern eigentlich immer der Hexer aus den Buechern (auch wenn Sapkowski das wohl nicht so gerne hoert), eine relativ definierte Person mit Freunden, Feinden, Liebhaberinnen, etc.

Der Autor hat ueberigens damals die Lizenz fuer den Witcher angeblich fur 'n Appel und 'n Ei and CDPR verkauft und beisst sich, geruechteweise, dafuer immer noch in den Allerwertesten. Wobei man aber sagen muss, dass durch die Computerspieladaption viele Leute sich eben nun auch fuer die Buecher interessieren und obendrein hat Netflix eine Serie angekuendigt.

Am Ende vom Tag kann ich das Buch aber auch wirklich jedem Fantasyfreund ans Herz legen. Wie Darnamur schon sagte, die Dialoge allein sind wirklich unterhaltsam und mir so in der Form in meinen vielen Jahren noch nicht wirklich untergekommen.
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